Wir befinden uns im biblischen Zeitfenster von Sukkot, dem Laubhüttenfest, was für uns als Volk Gottes einhergeht mit der Intensivierung der Herrlichkeit Gottes. Aus diesem Grund möchte ich auf das erste Zeichen der Herrlichkeit eingehen, welches Jesus wirkte als er Wasser zu Wein verwandelte (vgl. Johannes 2,1-11).
 
Johannes 2,1-11:
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da.
2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus spricht zu ihr: Was geht es dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.
 
Das Sukkotfest und die Gabe von Öl und Wein
 
Das Sukkotfest steht unter anderem im Zusammenhang mit der Gabe von Öl und Wein. Dieser Gabe geht zuvor die Phase der Ernte und das Keltern, was mit Pressung verbunden ist, voraus. Es ist dieser Prozess des Kelterns, der von einer festen Substanz zu einer flüssigen Substanz überleitet. Das weist auf mehr Einfluss hin, die wir durch seine Gnade und die Gegenwart seiner Herrlichkeit erhalten.
 
Es war kein Zufall, dass Jesus die Umwandlung von Wasser zu Wein im Zeitfenster der ersten Liebe und des Bundes zwischen Mann und Frau wählte, weil sich darin ein großes Geheimnis befindet, das mit Christus und der Ekklēsia – der Gemeinde Jesu verbunden ist (vgl. Epheser 5,31-32).
 
Epheser 5,31-32:
31 „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.“ (vgl. 1.Mose 2,24)
32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.
 
Gemäß Offenbarung 2,1.4-5a war Ephesus die erste adressierte Gemeinde, die darauf achten sollte, sich in der ersten Liebe in Christus Jesus aufzuhalten und nicht von ihr abzufallen.
 
Offenbarung 2,1.4-5a:
1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern: …
4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5a So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! …

Daraus wird deutlich, dass die Liebe von Jesus uns gegenüber in Kana während eines Bündnisses, einer Hochzeit zwischen Mann und Frau reflektiert wird und durch seinen Kreuzestod auf Golgatha vollendet wurde, um uns zu befähigen in der herrlichen Freiheit seiner Sohnschaft zu wandeln.
 
Auf der Höhe der Schädelstätte hat Jesus sein Blut als „Wein“ für uns vergossen. Das ist der größte Ausdruck der Liebe Gottes uns Menschen gegenüber (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 6,48-58; Johannes 19,33-34).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Johannes 6,48-58:
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe.
51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.
52 Da stritten die Juden untereinander und sagten: Wie kann der uns sein Fleisch zu essen geben?
53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.
58 Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.
 
Johannes 19,33-34:
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht; 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.
 
Die Umwandlung von Wasser zu Wein und die drei von Gott angeordneten biblischen Feste
 
Diese Umwandlung des Wassers zu köstlichem Wein weist auf eine höhere Dimension seiner Herrlichkeit hin, die sich im Fest von Sukkot widerspiegelt.
 
Wenn wir die Herrlichkeit Gottes in ihrer Fülle betrachten, dann steht sie im Zusammenhang mit dem Wort „Schwere“ bzw. mit dem inneren menschlichen Organ der „Leber”. Die Leber ist das schwerste innere Organ im menschlichen Körper und wird im Hebräischen „kābēd” genannt. Dieses hebräische Wort steht im engen Zusammenhang mit der schweren Dichte von Gottes Herrlichkeit bzw. Ehre, die „kābôd“ genannt wird (vgl. 1.Mose 45,13; 2.Mose 16,7; Psalm 7,6).
 
=> Der Begriff „Herrlichkeit“ beschreibt die wahrnehmbare Gegenwart, zusammenwirkende Kraft und Glanz, die sich manifestiert durch die Erscheinung Gottes bzw. seines Heiligen Geistes. Es ist die Gegenwart des Vaters, seines Sohnes oder in der Person als Heiliger Geist.
 
Die Herrlichkeit war mehr als eine glänzende Erscheinung. Sie beinhaltet auch ein Zeugnis von der Gunst und Gnade des HERRN. Die Herrlichkeit war ein Zeichen seiner Ehre sowie das Entgegennehmen der Opfer des Lobpreises von den Menschen, die Gott in Einheit anbeteten.
 
Das hebräische Wort für Herrlichkeit ist „kābôd“ oder „kavod“. Das griechische Wort ist „doxa“, von dem wir den Begriff „Doxologie“ (Anm.: Verherrlichung Gottes) erhalten haben.
Herrlichkeit beinhaltet in Bezug auf ihre Erscheinung, Ehre, Ansehen, Kraft und Segen. Bezüglich aller Definitionen von Herrlichkeit, ist ihr Ziel jemanden im geistlichen Bereich zu einer wichtigen Person „mit Gewicht“ zu machen bzw. zu etablieren.
 
Die Gegenwart Gottes bringt automatisch eine Zunahme in jedem Bereich, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren Sitz in der geistlichen Welt haben. Die Herrlichkeit ist ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung. <= (Anm.: Der Text in „=>“ beruht auf einem Teilauszug aus dem „Prophet’s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237)
 
Hierbei kann der erste Wein der Hochzeit zu Kana gleichgesetzt werden mit dem Zeitfenster von Pessach. Die Befüllung der Krüge bis zum Rand mit Wasser kommt dem Zeitfenster von Schawuot/Pfingsten gleich, in der der HERR unter anderem seinen Geist ausgoss.
 
Das umgewandelte Wasser zu Wein, welches im Auftrag Jesu dem Speisemeister gebracht wurde, gleicht dem Zeitfenster und Fest von Sukkot, das mit der Intensivierung der Herrlichkeit Gottes einhergeht.
 
In diesem Zusammenhang betrachte ich es als keinen Zufall, dass das Ereignis von der Hochzeit zu Kana mit dem Satz „am dritten Tag“ einleitet, die mit der Auferstehung Jesu und seinem vollendeten Werk gesehen werden können, der sein Blut und dann seinen Geist ausgoss, um seine Herrlichkeit im Leben derer zu intensivieren, die an ihn glauben.
 
Es ist wunderbar hierbei zu entdecken, dass das hebräische Wort für „Wein“ zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Jôd“ beginnt und „jajin“ ist.
 
Die geistliche Struktur des Königreichs Gottes ist verbunden mit dem Element des Wassers, was anhand des hebräischen Wortes „mamlākāh“, das für den Begriff „Königreich“ im Wort Gottes Verwendung findet, deutlich wird.
 
In diesem Zusammenhang wird offenbar, dass sich vor dem Thron Gottes, der das Zentrum der Regierung des HERRN darstellt, das Wasser des kristallenen Meers befindet und dies bestätigt (vgl. Offenbarung 4,6a).
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Das hebräische Wort „mamlākāh – Königreich“ beginnt zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der unter anderem mit „Wasser“ verbunden ist sowie den Zahlenwert „40“ trägt. Das im Wort Gottes verwendete hebräische Wort für „Wasser“ ist „Majim“ und wird ausschließlich in der Pluralform benutzt. Es beginnt mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ und schließt zugleich damit ab. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „mamlākāh – Königreich“ mit der Wortschlüsselnummer 4542)
 
Somit weist das Ende des zuerst verteilten Weines von der Hochzeit zu Kana, die anschließende Befüllung der sechs Krüge mit Wasser sowie deren Umwandlung zu Wein auf die verschiedenen geistlichen Dimensionen der Gegenwart Gottes hin.
 
Diese treten in Erscheinung mit seinen drei angeordneten Festzyklen (vgl. 2.Mose 23,14-17), bei denen es sich um:
 
  1. Pessach
  2. Schawuot/Pfingsten und
  3. Sukkot, dem Laubhüttenfest
handelt.
 
Diese verschiedenen Zeitphasen der Umwandlung von Flüssigkeit bei der Hochzeit zu Kana tragen in sich das „Doppelte“. Darauf weisen jeweils der vorangestellte zweifache hebräische Buchstabe „Jôd“, der mit der Dimension des „Weins“ verbunden ist als auch der vorangestellte zweifache hebräische Buchstabe „Mem“, der für die Dimension des „Wassers“ verwendet wird, offenbarend hin.
 
Markant ist demnach zu verstehen, dass das Doppelte unter anderem im Zusammenhang mit Beschleunigung und der göttlichen Stärke steht. Es gilt für uns, eine alte Zeit abzuschließen und in eine neue Zeit des Segens Gottes einzutreten (vgl. 1.Mose 41,32 i.V.m. Jesaja 61,7)
 
1.Mose 41,32:
32 Dass aber dem Pharao zweimal geträumt hat, bedeutet, dass Gott solches gewiss und eilends tun wird.
 
Jesaja 61,7:
7 Dafür, dass mein Volk doppelte Schmach trug und Schande ihr Teil war, sollen sie doppelten Anteil besitzen in ihrem Lande und ewige Freude haben.
 
Der geistliche Raum des „Westens“
 
Die zuvor genannten zwei hebräischen Buchstaben tragen in sich einen geistlichen Raum, bei dem es sich um den „Westen“ handelt, weil diese zusammengefügt das hebräische Wort „jām“ ergeben, das für „Westen“ verwendet wird, aber auch „Meer, See, Strom“ bedeutet.
 
Wir können erkennen, dass dieses Wort als Bild für „Größe“ und „Weite“ sowie die „unzählbare Menge“ im Wort Gottes verwendet wird. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „jām – Westen“ mit der Wortschlüsselnummer 3297)
 
=> Der Westen ist die Richtung für die untergehende Sonne. Die untergehende Sonne offenbart ein Ende von Dingen, ein Tag oder eine Zeitspanne.
 
Der Westen leitet über zur Dunkelheit während der Osten zum Licht überleitet.
 
Das meist verwendete hebräische Wort für „Westen“ ist „jām“ und weist auf die Richtung des Wassers hin, weil der Westen im Zusammenhang mit großen Wasserkörpern wie den Meeren oder der Ozeane genannt ist.
 
Ein weiteres hebräisches Wort für „Westen“ ist „‘ārab“ von dem dasselbige Wurzelwort kommt, das auch „sich verbinden, verweben“ oder „zu handeln“ in Bezug auf das Legen eines Hinterhalts bedeutet. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einem Teilauszug aus dem „Prophet’s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 582.)
 
Somit ist das erste Zeichen der Herrlichkeit Jesu, das er zur Zeit des Bundesschlusses (Anm.: Hochzeit) zwischen Mann und Frau vor Gott vollzog und mit dem Ende einer „Weinphase“ einherging, ein Aufruf des HERRN in eine tiefere Ebene seiner Gegenwart einzutreten.
 
Diese Gegenwart ist verbunden mit dem Bereich des Allerheiligsten, das bei der Stiftshütte im Westen angeordnet ist. Es ist das Allerheiligste, das mit dem „Dunkeln“ des HERRN einhergeht, da dort kein normales Licht leuchtet (vgl. 1.Könige 8,12).
 
1.Könige 8,12:
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.
 
Dieser göttliche „dunkle Bereich“ steht im Zusammenhang mit dem Angesicht Gottes in der Facette des Adlers, sowie der Krafteinwirkung der „Orakel“ Gottes – Urim und Tummim.
Urim bedeutet Lichter als Hinweis auf offenbarende Wahrheit und Tummim hingegen Recht als Hinweis auf die Gerechtigkeit Gottes, die beide das Wirken des Heiligen Geistes umfassen (vgl. 2.Mose 28,30 i.V.m. Johannes 16,7-8).
 
2.Mose 28,30:
30 Und du sollst in die Brusttasche tun die Lose „Licht und Recht“ (Anm.: Urim und Tummim), sodass sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor den HERRN, dass er die Entscheidungen für die Israeliten auf seinem Herzen trage vor dem HERRN allezeit.
 
Johannes 16,7-8.13:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.
8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
Der Bereich des fliegenden Adlers
 
Wer sich in diesem Bereich des Angesichts des Adlers aufhalten möchte, bei dem es sich um den sogenannten „fliegenden Bereich“ handelt, kann dies nur aufgrund einem aufrichtigen Wandel im Vertrauen Gott gegenüber (vgl. Offenbarung 4,7d i.V.m. Jesaja 40,31).
 
Offenbarung 4,7d:
… 7d und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Die Präsenz des Flügelschlags des fliegenden Adlers geht einher mit dem Geist der Weisheit und der Erkenntnis. Sie sind verbunden mit dem Geheimnis Gottes, das der Gesalbte - Christus ist, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Hierbei ist es ebenso wenig ein Zufall, das mit dem Westen der Lagerort der Stämme Ephraim, Manasse und Benjamin verknüpft ist, welche in sich das biblische Herbstzeitfenster tragen.
 
Es ist der Stamm Ephraim, der mit dem siebenten biblischen Monat „Tischri | Etanim“ im Erlösungszyklus verbunden ist und die Feste Rosch ha-Schana – biblisches Neujahr im Segenszyklus Gottes, Jom Kippur – der große Versöhnungstag, Sukkot – das Laubhüttenfest in sich trägt.
 
Sukkot – das Laubhüttenfest ist mit der Heimsuchung Gottes in Form der Intensivierung seiner Herrlichkeit verbunden (vgl. 1.Könige 8,2.10-11).
 
1.Könige 8,2.10-11:
2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Etanim, das ist der siebente Monat. …
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
 
Da Jesus sein erstes Zeichen der Herrlichkeit in „Kana“ tat, was übersetzt „Schilfrohr“ bedeutet und im Zusammenhang mit dem Zeitfenster von Sukkot mit der Gabe von Öl und Wein steht, ist das ein ermutigender Hinweis, feste Zuversicht zu haben.
 
Diese feste Zuversicht und Erkenntnis darüber zu tragen, dass der HERR in unserem Leben mit seiner Herrlichkeit zunimmt und uns nicht zerbrechen wird, sondern seine herrliche Gegenwart in uns vielmehr hineingießt, selbst dort, wo Wunden aus der Vergangenheit vorhanden sind (vgl. Jesaja 42,3 i.V.m. Lukas 10,34).
 
Jesaja 42,3:
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.
 
Lukas 10,34:
… 34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.
 
Lasst uns diese Herrlichkeit, die Jesus als erstes Zeichen wirkte, tiefer und tiefer ergreifen als den zeitlichen Zusammenhang vom Festhalten an Gottes Verabredungen (Anm.: biblische Feste für alle Generationen angeordnet), um seine Größe und köstliche Gnade zu erleben.
 
Es ist diese Zunahme der Herrlichkeit Gottes in unserem Leben, das den König verherrlicht und seine Ekklēsia in allen Umständen in der Weise stärkt, dass Menschen, die auf uns achten und unseren Wandel in Christus beobachten durch Gottes Liebe erreicht werden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Für uns als Volk Gottes gilt es in dieser Zeit zu verstehen, wie wir die Königsherrschaft Jesu innerhalb einer Region absichern können. Hierbei lohnt sich die nähere Betrachtung der Bibelstelle aus Markus 3.
 
Jesus hielt sich am siebten Tag der Woche, dem Tag der innigen Gemeinschaft mit dem Vater (Anm.: Sabbat) in der Versammlung von Gläubigen (Anm.: Synagoge) auf. Dort traf er auf einen Mann mit einer verdorrten Hand.
 
Die Wiederherstellung
 
Dieser Umstand soll uns offenbaren, dass es im Interesse Jesu ist, die Autorität seiner Gemeinde – Ekklēsia auf der Erde dort wiederherzustellen, wo sich diese aufgrund verschiedener Einflüsse (Anm.: z.B. Mangel an Erkenntnis, Mangel an Glauben, ...) zurückbildete (vgl. Markus 3,1-5).
 
Markus 3,1-5:
1 Und er ging abermals in die Synagoge. Und es war dort ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand.
2 Und sie lauerten darauf, ob er auch am Sabbat ihn heilen würde, damit sie ihn verklagen könnten.
3 Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt hervor!
4 Und er sprach zu ihnen: Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, Leben erhalten oder töten? Sie aber schwiegen still.
5 Und er sah sie ringsum an mit Zorn und war betrübt über ihr verstocktes Herz und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und seine Hand wurde gesund.
 
Hierzu erwählte Jesus den Ort der Synagoge an einem Sabbat, über den er der Regierende ist (vgl. Lukas 6,5).
 
Lukas 6,5:
5 Und er sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.
 
Man kann sagen, dass der Sabbat der Tag der Vater- und Sohnschaft ist, der in sich unterschiedliche Dimensionen von Autorität trägt, da Adam am sechsten Tag erschaffen wurde und mit Gott in die Ruhe am siebten Tag eintrat.
 
Darüber hinaus offenbart uns das Wort Gottes, dass Jesus Christus zudem den Titel „letzter Adam“ trägt (vgl. 1.Mose 1,27.31; 1.Mose 2,2-3; 1.Korinther 15,45).
 
1.Mose 1,27.31:
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. …
31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
 
1.Mose 2,2-3:
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.

1.Korinther 15,45:
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einem lebendigen Wesen“ (vgl. 1.Mose 2,7), und der letzte Adam (Anm.: Jesus Christus) zum Geist, der lebendig macht.
 
Bei der Autorität der Vater- und Sohnschaft Gottes handelt es sich unter anderem um die Befehlskraft Gottes als auch den Gehorsam ihm gegenüber in Form des „Gesandtseins“ in demütiger Dienerschaft (vgl. Johannes 3,16-17).
 
Johannes 3,16-17:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
 
Das Wirken des Heiligen Geistes und die Ordnung des Wortes Gottes
 
Die Wiederherstellung der verdorrten Hand des Mannes in der Synagoge macht deutlich, dass es erforderlich ist, dass wir uns als Gläubige in Christus Jesus im Heiligen Geist in der Ordnung des Wortes Gottes bzw. seinen gesetzten Maßstäben voranbewegen.
 
Das Wirken des Heiligen Geistes kann daher nicht unabhängig von der Ordnung des Wortes Gottes betrachtet werden, da er der Geist der Wahrheit ist, der uns die Wahrheit des Wortes Gottes aus der Ebene des Vaters und Sohnes aufschließt (vgl. Johannes 16,7.13-15).
 
Johannes 16,7.13-15:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird’s von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Damit wir in der Autorität als Sohn Gottes in Christus Jesus vorangehen und handeln können, ist für uns erforderlich, dass wir mit zwei gesunden Händen (Anm.: 2 x 5= 10) als Geistmensch durch seine Gnade auf der Erde im Glauben aktiv sind (vgl. Jakobus 2,17).
 
Jakobus 2,17:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.
 
Man kann demnach die eine gesunde Hand des Mannes in der Synagoge als den Bereich des Geistes und die verdorrte Hand (Anm.: verdorrt durch den religiösen Geist) als den Bereich der Autorität in der Ordnung des Wortes Gottes (Anm.: 10 = zehn Worte/Gebote) betrachten. Beide Bereiche sollten in Symbiose zueinander stehen.
 
Der Zahlenwert „10“ steht mit dem hebräischen Buchstaben „Jod“ im Zusammenhang, was „Hand“ bedeutet, die aus dem Geistbereich aktiv ist. Nachdem Jesus den Mann mit der verdorrten Hand heilte und den Bereich der „Hand Gottes“ in der Synagoge, die hier repräsentativ für die Ekklēsia in der heutigen Zeit steht, wiederherstellte, kam es zur Konfrontation mit dem „religiösen Geist“. Dieser war durch Menschen aktiv, die sich nicht dem Willen Gottes unterstellen wollten.
 
Der Einfluss des „religiösen Geistes“
 
=> Es ist im Interesse des Feindes, im Wirken des sogenannten „religiösen Geistes“, die Autorität in der Gemeinschaft der Heiligen zu untergraben und in Frage zu stellen, um sie daran zu hindern in der Freiheit des Heiligen Geistes gemäß den Prinzipien des Wortes Gottes zu handeln.
 
Beim religiösen Geist handelt es sich um eine dämonische Macht, die mit aller Gewalt den Veränderungsprozess der Gemeinde Jesu stoppen will. Dieses Vorgehen bzw. dieser Angriff wird durch diesen dämonischen Einfluss durch alle Zeitalter hindurch verübt.
 
Der religiöse Geist basiert auf einem organisatorischen System von Doktrin mit einem profanen Verhaltensmuster. Das bedeutet, dass das Verhalten eine richtige Form von Anbetung zu demonstrieren hat.
 
Doktrinen dämonischer Natur rauben den Menschen ihre Freiheit den heiligen Gott in Reinheit anzubeten, indem sie institutionelle Regeln und Vorschriften über Anbetung und eine damit verbundene Rechtmäßigkeit aufstellen.
 
Der religiöse Geist widersteht besonders der apostolischen und prophetischen Salbung, weil Dämonen von Gott eingegebene Offenbarung und sein pionierendes Wesen für die Gemeinde hassen.
 
Sie widerstehen den Gaben im Leib Christi, die offenbarende Freiheit zu den Gliedern des Leibes bringen. Sie versuchen die Offenbarungen der Apostel und Propheten zu steinigen, weil ihre offenbarenden Worte, Gottes Fundament in der Gemeinde Jesu für dieses Zeitalter etablieren und den Willen Gottes bekennen.
 
1.Korinther 12,28 legt eine Ordnung von regierenden Gaben in der Gemeinde Jesu für den Sieg in der Welt fest. Diese Ordnung ist: Apostel und Propheten.
 
Religiöse Geister versuchen sich der Ordnung Gottes sowie seiner eingeleiteten Veränderungskraft zu widersetzen.
 
Es ist der Geist Gottes, der den Gedanken und Gedankenprozessen von Menschen dabei behilflich ist, Veränderung auf der Erde umzusetzen. Aber es ist der fleischliche Verstand des Menschen (Anm.: irdische, seelische Gesinnung), der sich dem entgegenstellt und in Feindschaft mit Gott ist (vgl. Galater 5,17).
 
Galater 5,17:
17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.
 
Religiöse Geister versuchen strategisches Denken für die Zukunft zu blockieren. Sie können Menschen in eine Routine bringen, oder in einen selbstgerechten Trott, so dass sie nicht in eine Veränderung der heutigen Methoden, die mit Strategie und Sieg verbunden sind, hineingehen wollen.
 
Im Neuen Testament sollten die Jünger des HERRN eine Offenbarung darüber haben wie er ist, wer sie sind und wer ihre Feinde waren.
 
Durch Jesus Christus bekamen die Pharisäer bzw. Schriftgelehrten die Wahl, sich entweder der göttlichen Natur des Sohnes Gottes entgegenzustellen oder sich nach Jesus auszurichten.
Es oblag ihnen, entweder die Regeln von Anbetung an der Stelle einzuhalten, wo Verhaltensänderungen in Anbetung stattfanden oder anzufangen im Geist und in der Wahrheit anzubeten. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist ein sinngemäßer Teilauszug aus dem Buch „Gottes Jetzt-Zeit für dein Leben”, Seite 113-116 von Chuck D. Pierce, ISBN: 0-8307-3834-7)
 
Das galiläische Meer und die „sieben Regionen“
 
Es heißt, dass sich Jesus nach dieser Heilung mit seinen Jüngern an das galiläische Meer begab und ihm eine große Menschenmenge aus sieben Regionen folgte (vgl. Markus 3,7-8).
 
Markus 3,7-8:
7 Aber Jesus entwich mit seinen Jüngern an den See und eine große Menge aus Galiläa folgte ihm; auch aus Judäa 8 und Jerusalem, aus Idumäa und von jenseits des Jordans und aus der Umgebung von Tyrus und Sidon kam eine große Menge zu ihm, die von seinen Taten gehört hatte.
 
Hierbei war es Jesus wichtig, sich auf einem kleinen Boot auf dem galiläischen Meer aufzuhalten, was auf die Notwendigkeit von Demut und Einfachheit hinweist, um nach dem Herzen Gottes aus seiner Thronraumgegenwart zu agieren (vgl. Markus 3,9a i.V.m. 1.Petrus 5,6; Offenbarung 4,6a).
 
Markus 3,9a:
9a Und er sagte zu seinen Jüngern, sie sollten ihm ein kleines Boot bereithalten, …
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Die Menschen aus den sieben Gegenden stehen stellvertretend für Regionen, die sich der Autorität Christi unterziehen, um im apostolischen Zentrum des Wortes Gottes die Regierungsanweisung Jesu in Form von offenbarender Wahrheit für diese und die kommende Zeit zu erhalten. Erst daraus resultiert, dass die betreffenden Regionen bzw. Länder durch die Gnade Gottes gemäß dem Standard seiner Gerechtigkeit regiert werden.
 
Die Wahrheit, die Jesus von dem „kleinen Boot“ auf dem „galiläischen Meer“ zu uns in dieser Zeit spricht, umfasst die offenbarende Wahrheit seiner Priester- und Königsherrschaft in der Ordnung Melchisedeks, die mit dem Glauben unseres Vorvaters Abraham verbunden ist (vgl. Hebräer 7,1-3 i.V.m. Hebräer 8,1-2).
 
Hebräer 7,1-3:
1 Dieser Melchisedek aber war König von Salem, Priester Gottes des Höchsten; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn; 2 ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens.
3 Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
 
Hebräer 8,1-2:
1 Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel 2 und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch.
 
Diese Gegenwart Jesu folgt auf eine siegreiche geistliche Kampfführung, die in Treue aus dem Glauben geführt wird und mit der Zunahme der Wirtschaft des Königreichs Gottes in Beziehung steht (vgl. 1.Mose 14,17-20 i.V.m. Epheser 6,12).
 
1.Mose 14,17-20:
17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Demnach lasst uns als Heilige der Ekklēsia ermutigt sein in der Kraft des Glaubens geführt vom Heiligen Geist im Maßstab des Wortes Gottes und der offenbarenden Wahrheit voranzugehen, um siegreich die Gerechtigkeit Gottes freizusetzen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Bul | Marcheschwan – Der Monat der Früchte und Erzeugnisse
 
Der biblische Monat Bul | Marcheschwan - kurz auch Cheschwan genannt - ist der achte Monat innerhalb des Erlösungszyklus im biblischen Kalender. Es ist der Monat der „Frucht“ bzw. „der Baumfrüchte“ und „des Erzeugnisses“.
 
Das dem Monat vorangestellte hebräische Wort „Mar“ bedeutet „bitter“ und kann uns als Hinweis dienen, den HERRN um eine Strategie zu bitten, bittere Umstände in Süße zu verwandeln, was einhergeht mit der Präsenz des HERRN als dem, der geistige und physische Gesundheit absichert (vgl. 2.Mose 15,23-25).
 
2.Mose 15,23-25:
23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.
24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
25 Er schrie zu dem HERRN und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß.
 
Der Monat Cheschwan oder Bul | Marcheschwan ist dem Stamm „Manasse“ zugeteilt, dessen Name mit „Der vergessen macht“ übersetzt wird.
 
Sein Name sollte uns ermutigen, die Vergangenheit hinter uns zu lassen und den guten Plan Gottes für unsere Zukunft zu proklamieren. Hierbei können wir von der Bewegung und dem Verhalten der vier lebendigen Wesen aus dem Thronsaal Gottes lernen, die immer nach vorne schauen, während sie sich voranbewegen (vgl. Hesekiel 10,11-13).
 
Hesekiel 10,11-13:
11 Wenn sie gingen, dann gingen sie nach ihren vier Seiten hin: sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; denn an den Ort, wohin das Vorderste sich wandte, folgten sie ihm; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. 12 Und ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voller Augen ringsum bei allen vieren, nämlich ihren Rädern. 13 Die Räder, sie wurden vor meinen Ohren „Galgal“ (Anm.: die Drehenden, Rotierenden) genannt.
 
Manasse war der erstgeborene Sohn von Joseph, wobei er als zweiter von seinem Großvater Jakob nach Ephraim gesegnet wurde, während dieser seine Arme überkreuzte (vgl. 1.Mose 48,13-14).
 
1.Mose 48,13-14:
13 Dann nahm sie Joseph beide, Ephraim an seine rechte Hand gegenüber Israels linker Hand und Manasse an seine linke Hand gegenüber Israels rechter Hand, und brachte sie zu ihm.
14 Aber Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jüngeren, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt und kreuzte seine Arme, obwohl Manasse der Erstgeborene war.
 
Es war im Interesse von Joseph, die Reihenfolge der Segnung seines Vaters Jakob umzukehren, was ihm jedoch nicht gewährt wurde (vgl. 1.Mose 48,17-19).
 
1.Mose 48,17-19:
17 Als aber Joseph sah, dass sein Vater die rechte Hand auf Ephraims Haupt legte, missfiel es ihm, und er fasste seines Vaters Hand, dass er sie von Ephraims Haupt auf Manasses Haupt wendete, 18 und sprach zu ihm: Nicht so, mein Vater, dieser ist der Erstgeborene; lege deine rechte Hand auf sein Haupt.
19 Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß wohl, mein Sohn, ich weiß wohl. Dieser soll auch ein Volk werden und wird groß sein, aber sein jüngerer Bruder wird größer als er werden, und sein Geschlecht wird eine Menge von Völkern werden.
 
Daraus wird für uns deutlich, dass es Gottes Plan war, auf diese Weise vorzugehen, nämlich die Zukunft durch prophetische Offenbarung zu gestalten. Somit hatte Gott bereits etwas in seinem vorherbestimmten Plan festgelegt, das nicht durch den Willen eines Menschen umgekehrt werden konnte (vgl. Psalm 33,4).
 
Psalm 33,4:
4 Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.
 
Wie bereits zuvor erwähnt bedeutet der Name „Manasse“, der „der vergessen macht“, wobei der Name „Ephraim“ hingegen „Doppelfruchtbarkeit“ bedeutet.
 
Durch die beiden gegebenen Namen der Söhne Josephs wird ein wichtiges Prinzip deutlich, nämlich darauf ausgerichtet zu sein, die Vergangenheit loszulassen und zuversichtlich auf die fruchtbare Zukunft zu blicken.
 
Das Zeichen des Kreuzes und das „Thaw“
 
Bei der Segnung von Manasse spielte das Zeichen des Kreuzes eine wichtige Rolle, das wie bereits erwähnt in dem Überkreuzen der Arme von Jakob entstand, der hierbei Israel genannt wird, während er zuvor Ephraim segnete.
 
Der Name „Israel“ bedeutet „Gottesstreiter“ und ist ein Hinweis auf die Qualität des geistlichen Kampfes, um die Gegenwart Gottes zu etablieren und im Segen Gottes zuversichtlich voranzugehen (vgl. 1.Mose 32,27-29 i.V.m. Matthäus 11,12).
 
1.Mose 32,27-29:
27 Und er sprach: Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.
28 Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob.
29 Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.
 
Matthäus 11,12:
12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis heute leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalttätigen reißen es an sich.
 
Durch das Überkreuzen der Arme wurde der letzte Buchstabe des hebräischen Alphabets, nämlich das „Thaw“ kreiert, was soviel wie „Verlangen, Sehnsucht, bezeichnen, markieren, eine Linie ziehen, Wunsch, Begierde, Lust, verabscheuen“ bedeutet. Er trägt die Darstellung eines „Markierungszeichens, Eindruck, Code“, wobei dieses Zeichen in Hiob 31,35 als „Begehren“ bezeichnet und in Hesekiel 9,6 als Markierungszeichen zum Schutz verwendet wird.
 
Der Zahlenwert des Buchstaben „Thaw“ ist „400“ und weist auf das Ende von Gefangenschaft und den Beginn von Befreiung hin (vgl. 1.Mose 15,13 i.V.m. Apostelgeschichte 7,6-7).
 
1.Mose 15,13:
13 Da sprach der HERR zu Abram: Das sollst du wissen, dass deine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem Lande, das nicht das ihre ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.
 
Apostelgeschichte 7,6-7:
6 Denn so sprach Gott (vgl. 1.Mose 15,13-14): „Deine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem fremden Lande, und man wird sie knechten und misshandeln vierhundert Jahre lang.
7 Aber das Volk, dem sie als Knechte dienen müssen, will ich richten“, sprach Gott, „und danach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.“
 
Darüber hinaus ist der hebräische Buchstabe „Thaw“ der letzte Ausdruck von Raum und Zeit in einem einzigen Buchstaben.
 
Der Klang des ewigen Evangeliums und sein Aroma
 
Die sich kreuzenden Arme Jakobs über seine Enkel Ephraim und Manasse kann auch als die Sphäre des ewigen Evangeliums betrachtet werden, die mit Gottes besonderem Wind einhergeht und uns bedeckt, so ähnlich wie es in Offenbarung 14,6-7 beschrieben ist.
 
Offenbarung 14,6-7:
6 Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern.
7 Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!
 
Der Klang des ewigen Evangeliums ist der Aufruf, Gott zu fürchten und ihn anzubeten, sowie die gute Nachricht, dass Gottes Gerechtigkeit über Babylon gekommen ist. Es ist das Evangelium, das den Duft des Lebens und des Todes trägt (vgl. 2.Korinther 2,14-16).
 
2.Korinther 2,14-16:
14 Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten!
15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: 16 diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Wer aber ist dazu tüchtig?
 
Die Zerstörung der Verwirrung
 
Gott zerstört die Verwirrung (Anm.: „Babylon/Babel“ bedeutet „Verwirrung, Wirrsal“), die Macht der Irrlehre durch diejenigen, die sich unter den „gekreuzten Armen“ des „Gottes der Zeitalter“ (Anm.: Großvater) bewegen (vgl. Daniel 7,9-10; Offenbarung 14,8 i.V.m. 1.Timotheus 4,1-2).
 
Daniel 7,9-10:
9 Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
10 Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan.

Offenbarung 14,8:
8 Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker.
 
1.Timotheus 4,1-2:
1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, 2 verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.
 
Die Hand Gottes und der fünffältige Dienst
 
Die Manifestation der Hand Gottes durch seine Finger, dem fünffältigen Dienst, schafft göttliche Einheit und geistliche Reife. Das Ergebnis dessen ist, dass der Einfluss Babylons, nämlich Verwirrung bzw. Verführung in die Schranken gewiesen wird (vgl. Epheser 4,11-14).
 
Epheser 4,11-14:
11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, 12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, 14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.
 
Die Vollendung des Tempels und die geschlossene Tür des Raums
 
Im achten biblischen Monat wurde der Tempel unter der Leitung von König Salomo fertiggestellt, was in Verbindung mit dem hebräischen Buchstaben „Thaw“ steht. Wie bereits erwähnt ist das „Thaw“ der letzte Ausdruck von Raum und Zeit in einem einzigen Buchstaben (vgl. 1.Könige 6,38).
 
1 Könige 6,38:
… 38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, wurde das Haus vollendet, wie es sein sollte, sodass sie sieben Jahre daran bauten.
 
Bei dem Tempel handelte es sich um das erste feste Haus Gottes.
 
Zuvor weilte die Gegenwart Gottes in einem Zelt (Anm.: Wüste als Übergang) und wechselte später in den Tempel von Jerusalem (Anm.: feste Substanz), der Hauptstadt Israels, was bedeutet, dass Gott seinen Thron inmitten von Israel aufstellte. Dieses entspricht dem obersten Gerichtshof Gottes (vgl. Psalm 122,3-5).
 
Psalm 122,3-5:
3 Jerusalem ist gebaut als eine Stadt, in der man zusammenkommen soll, 4 wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme des HERRN, wie es geboten ist dem Volke Israel, zu preisen den Namen des HERRN.
5 Denn dort stehen die Throne zum Gericht, die Throne des Hauses David.
 
Nur diejenigen, die wirkliche Liebhaber (Anm.: Anbeter => Juda – David war aus dem Stamm Juda) des himmlischen Vaters sind und wissen, dass sie Teil der Braut sind, die die Stadt „Jeruschalajim“ ist, sind in der Lage, unter dem Befehl des Gottes der Zeitalter gerecht zu richten (vgl. Offenbarung 21,2.9-10).
 
Offenbarung 21,2.9-10:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, …
 
Die Vervollständigung des Bereichs der göttlichen Beziehung
 
Im Zusammenhang mit der Vollendung des Tempels durch König Salomo wurde ich zu der Bibelstelle aus Matthäus 6,6 geführt.
 
Matthäus 6,6:
6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir es vergelten.
 
Bei dieser Bibelstelle geht es um die Bedeutung der Vervollständigung des persönlichen Bereichs in der wahrhaftigen Beziehung zum himmlischen Vater, was ebenfalls auf die Dimension des hebräischen Buchstabens „Thaw“ hinweist, der zugleich in Bezug mit dem Überkreuzen der Arme Jakobs gesehen werden kann.
 
Um den Bereich der wirklichen Beziehung zum himmlischen Vater zu erreichen, ist es erforderlich, dass wir „die Tür“ von innen zu unserem persönlichen Raum der Beziehung zum Vater schließen.

Wenn wir das tun, ist es dem HERRN eine Freude, uns aus dem Verborgenen zu belohnen, denn er liebt es, im „Dunkeln“ zu wohnen (vgl. 1. Könige 8,12 i.V.m. Kolosser 2,2-3).
 
1 Könige 8,12:
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Die geschlossene Tür ist zudem eine Repräsentation von Demut und Hingabe vor dem HERRN im Gebet, das eine göttliche Beziehung umfasst.
 
Der geschlossene Raum offenbart den Bereich der Geheimnisse Gottes, die Vision in Form von Weisheit und Erkenntnis hervorbringen.
 
Unsere Hingabe und Unterordnung dem himmlischen Vater gegenüber setzt seine Hand über uns frei, so dass seine Pläne für unser Leben sichtbar werden (vgl. Jesaja 55,8-11).
 
Jesaja 55,8-11:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
Hinweis:
Für ein tieferes Verständnis über die biblischen Zeiten und Monate sowie deren Allianz zu den Stämmen Israels empfehlen wir das Buch „ZEIT, VORWÄRTS ZU GEHEN“ von Chuck D. Pierce mit Robert und Linda Heidler, das beim Glory Star Verlag erhältlich ist.