Die Absicherung der Königsherrschaft Jesu in einer Region

Für uns als Volk Gottes gilt es in dieser Zeit zu verstehen, wie wir die Königsherrschaft Jesu innerhalb einer Region absichern können. Hierbei lohnt sich die nähere Betrachtung der Bibelstelle aus Markus 3.
 
Jesus hielt sich am siebten Tag der Woche, dem Tag der innigen Gemeinschaft mit dem Vater (Anm.: Sabbat) in der Versammlung von Gläubigen (Anm.: Synagoge) auf. Dort traf er auf einen Mann mit einer verdorrten Hand.
 
Die Wiederherstellung
 
Dieser Umstand soll uns offenbaren, dass es im Interesse Jesu ist, die Autorität seiner Gemeinde – Ekklēsia auf der Erde dort wiederherzustellen, wo sich diese aufgrund verschiedener Einflüsse (Anm.: z.B. Mangel an Erkenntnis, Mangel an Glauben, ...) zurückbildete (vgl. Markus 3,1-5).
 
Markus 3,1-5:
1 Und er ging abermals in die Synagoge. Und es war dort ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand.
2 Und sie lauerten darauf, ob er auch am Sabbat ihn heilen würde, damit sie ihn verklagen könnten.
3 Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt hervor!
4 Und er sprach zu ihnen: Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, Leben erhalten oder töten? Sie aber schwiegen still.
5 Und er sah sie ringsum an mit Zorn und war betrübt über ihr verstocktes Herz und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und seine Hand wurde gesund.
 
Hierzu erwählte Jesus den Ort der Synagoge an einem Sabbat, über den er der Regierende ist (vgl. Lukas 6,5).
 
Lukas 6,5:
5 Und er sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.
 
Man kann sagen, dass der Sabbat der Tag der Vater- und Sohnschaft ist, der in sich unterschiedliche Dimensionen von Autorität trägt, da Adam am sechsten Tag erschaffen wurde und mit Gott in die Ruhe am siebten Tag eintrat.
 
Darüber hinaus offenbart uns das Wort Gottes, dass Jesus Christus zudem den Titel „letzter Adam“ trägt (vgl. 1.Mose 1,27.31; 1.Mose 2,2-3; 1.Korinther 15,45).
 
1.Mose 1,27.31:
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. …
31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
 
1.Mose 2,2-3:
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.

1.Korinther 15,45:
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einem lebendigen Wesen“ (vgl. 1.Mose 2,7), und der letzte Adam (Anm.: Jesus Christus) zum Geist, der lebendig macht.
 
Bei der Autorität der Vater- und Sohnschaft Gottes handelt es sich unter anderem um die Befehlskraft Gottes als auch den Gehorsam ihm gegenüber in Form des „Gesandtseins“ in demütiger Dienerschaft (vgl. Johannes 3,16-17).
 
Johannes 3,16-17:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
 
Das Wirken des Heiligen Geistes und die Ordnung des Wortes Gottes
 
Die Wiederherstellung der verdorrten Hand des Mannes in der Synagoge macht deutlich, dass es erforderlich ist, dass wir uns als Gläubige in Christus Jesus im Heiligen Geist in der Ordnung des Wortes Gottes bzw. seinen gesetzten Maßstäben voranbewegen.
 
Das Wirken des Heiligen Geistes kann daher nicht unabhängig von der Ordnung des Wortes Gottes betrachtet werden, da er der Geist der Wahrheit ist, der uns die Wahrheit des Wortes Gottes aus der Ebene des Vaters und Sohnes aufschließt (vgl. Johannes 16,7.13-15).
 
Johannes 16,7.13-15:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird’s von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Damit wir in der Autorität als Sohn Gottes in Christus Jesus vorangehen und handeln können, ist für uns erforderlich, dass wir mit zwei gesunden Händen (Anm.: 2 x 5= 10) als Geistmensch durch seine Gnade auf der Erde im Glauben aktiv sind (vgl. Jakobus 2,17).
 
Jakobus 2,17:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.
 
Man kann demnach die eine gesunde Hand des Mannes in der Synagoge als den Bereich des Geistes und die verdorrte Hand (Anm.: verdorrt durch den religiösen Geist) als den Bereich der Autorität in der Ordnung des Wortes Gottes (Anm.: 10 = zehn Worte/Gebote) betrachten. Beide Bereiche sollten in Symbiose zueinander stehen.
 
Der Zahlenwert „10“ steht mit dem hebräischen Buchstaben „Jod“ im Zusammenhang, was „Hand“ bedeutet, die aus dem Geistbereich aktiv ist. Nachdem Jesus den Mann mit der verdorrten Hand heilte und den Bereich der „Hand Gottes“ in der Synagoge, die hier repräsentativ für die Ekklēsia in der heutigen Zeit steht, wiederherstellte, kam es zur Konfrontation mit dem „religiösen Geist“. Dieser war durch Menschen aktiv, die sich nicht dem Willen Gottes unterstellen wollten.
 
Der Einfluss des „religiösen Geistes“
 
=> Es ist im Interesse des Feindes, im Wirken des sogenannten „religiösen Geistes“, die Autorität in der Gemeinschaft der Heiligen zu untergraben und in Frage zu stellen, um sie daran zu hindern in der Freiheit des Heiligen Geistes gemäß den Prinzipien des Wortes Gottes zu handeln.
 
Beim religiösen Geist handelt es sich um eine dämonische Macht, die mit aller Gewalt den Veränderungsprozess der Gemeinde Jesu stoppen will. Dieses Vorgehen bzw. dieser Angriff wird durch diesen dämonischen Einfluss durch alle Zeitalter hindurch verübt.
 
Der religiöse Geist basiert auf einem organisatorischen System von Doktrin mit einem profanen Verhaltensmuster. Das bedeutet, dass das Verhalten eine richtige Form von Anbetung zu demonstrieren hat.
 
Doktrinen dämonischer Natur rauben den Menschen ihre Freiheit den heiligen Gott in Reinheit anzubeten, indem sie institutionelle Regeln und Vorschriften über Anbetung und eine damit verbundene Rechtmäßigkeit aufstellen.
 
Der religiöse Geist widersteht besonders der apostolischen und prophetischen Salbung, weil Dämonen von Gott eingegebene Offenbarung und sein pionierendes Wesen für die Gemeinde hassen.
 
Sie widerstehen den Gaben im Leib Christi, die offenbarende Freiheit zu den Gliedern des Leibes bringen. Sie versuchen die Offenbarungen der Apostel und Propheten zu steinigen, weil ihre offenbarenden Worte, Gottes Fundament in der Gemeinde Jesu für dieses Zeitalter etablieren und den Willen Gottes bekennen.
 
1.Korinther 12,28 legt eine Ordnung von regierenden Gaben in der Gemeinde Jesu für den Sieg in der Welt fest. Diese Ordnung ist: Apostel und Propheten.
 
Religiöse Geister versuchen sich der Ordnung Gottes sowie seiner eingeleiteten Veränderungskraft zu widersetzen.
 
Es ist der Geist Gottes, der den Gedanken und Gedankenprozessen von Menschen dabei behilflich ist, Veränderung auf der Erde umzusetzen. Aber es ist der fleischliche Verstand des Menschen (Anm.: irdische, seelische Gesinnung), der sich dem entgegenstellt und in Feindschaft mit Gott ist (vgl. Galater 5,17).
 
Galater 5,17:
17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.
 
Religiöse Geister versuchen strategisches Denken für die Zukunft zu blockieren. Sie können Menschen in eine Routine bringen, oder in einen selbstgerechten Trott, so dass sie nicht in eine Veränderung der heutigen Methoden, die mit Strategie und Sieg verbunden sind, hineingehen wollen.
 
Im Neuen Testament sollten die Jünger des HERRN eine Offenbarung darüber haben wie er ist, wer sie sind und wer ihre Feinde waren.
 
Durch Jesus Christus bekamen die Pharisäer bzw. Schriftgelehrten die Wahl, sich entweder der göttlichen Natur des Sohnes Gottes entgegenzustellen oder sich nach Jesus auszurichten.
Es oblag ihnen, entweder die Regeln von Anbetung an der Stelle einzuhalten, wo Verhaltensänderungen in Anbetung stattfanden oder anzufangen im Geist und in der Wahrheit anzubeten. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist ein sinngemäßer Teilauszug aus dem Buch „Gottes Jetzt-Zeit für dein Leben”, Seite 113-116 von Chuck D. Pierce, ISBN: 0-8307-3834-7)
 
Das galiläische Meer und die „sieben Regionen“
 
Es heißt, dass sich Jesus nach dieser Heilung mit seinen Jüngern an das galiläische Meer begab und ihm eine große Menschenmenge aus sieben Regionen folgte (vgl. Markus 3,7-8).
 
Markus 3,7-8:
7 Aber Jesus entwich mit seinen Jüngern an den See und eine große Menge aus Galiläa folgte ihm; auch aus Judäa 8 und Jerusalem, aus Idumäa und von jenseits des Jordans und aus der Umgebung von Tyrus und Sidon kam eine große Menge zu ihm, die von seinen Taten gehört hatte.
 
Hierbei war es Jesus wichtig, sich auf einem kleinen Boot auf dem galiläischen Meer aufzuhalten, was auf die Notwendigkeit von Demut und Einfachheit hinweist, um nach dem Herzen Gottes aus seiner Thronraumgegenwart zu agieren (vgl. Markus 3,9a i.V.m. 1.Petrus 5,6; Offenbarung 4,6a).
 
Markus 3,9a:
9a Und er sagte zu seinen Jüngern, sie sollten ihm ein kleines Boot bereithalten, …
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Die Menschen aus den sieben Gegenden stehen stellvertretend für Regionen, die sich der Autorität Christi unterziehen, um im apostolischen Zentrum des Wortes Gottes die Regierungsanweisung Jesu in Form von offenbarender Wahrheit für diese und die kommende Zeit zu erhalten. Erst daraus resultiert, dass die betreffenden Regionen bzw. Länder durch die Gnade Gottes gemäß dem Standard seiner Gerechtigkeit regiert werden.
 
Die Wahrheit, die Jesus von dem „kleinen Boot“ auf dem „galiläischen Meer“ zu uns in dieser Zeit spricht, umfasst die offenbarende Wahrheit seiner Priester- und Königsherrschaft in der Ordnung Melchisedeks, die mit dem Glauben unseres Vorvaters Abraham verbunden ist (vgl. Hebräer 7,1-3 i.V.m. Hebräer 8,1-2).
 
Hebräer 7,1-3:
1 Dieser Melchisedek aber war König von Salem, Priester Gottes des Höchsten; er ging Abraham entgegen, als der vom Sieg über die Könige zurückkam, und segnete ihn; 2 ihm gab Abraham auch den Zehnten von allem. Erstens heißt er übersetzt: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das ist: König des Friedens.
3 Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
 
Hebräer 8,1-2:
1 Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel 2 und ist ein Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch.
 
Diese Gegenwart Jesu folgt auf eine siegreiche geistliche Kampfführung, die in Treue aus dem Glauben geführt wird und mit der Zunahme der Wirtschaft des Königreichs Gottes in Beziehung steht (vgl. 1.Mose 14,17-20 i.V.m. Epheser 6,12).
 
1.Mose 14,17-20:
17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Demnach lasst uns als Heilige der Ekklēsia ermutigt sein in der Kraft des Glaubens geführt vom Heiligen Geist im Maßstab des Wortes Gottes und der offenbarenden Wahrheit voranzugehen, um siegreich die Gerechtigkeit Gottes freizusetzen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm