Das erste Zeichen der Herrlichkeit Jesu und die Hochzeit zu Kana

Wir befinden uns im biblischen Zeitfenster von Sukkot, dem Laubhüttenfest, was für uns als Volk Gottes einhergeht mit der Intensivierung der Herrlichkeit Gottes. Aus diesem Grund möchte ich auf das erste Zeichen der Herrlichkeit eingehen, welches Jesus wirkte als er Wasser zu Wein verwandelte (vgl. Johannes 2,1-11).
 
Johannes 2,1-11:
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da.
2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus spricht zu ihr: Was geht es dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.
 
Das Sukkotfest und die Gabe von Öl und Wein
 
Das Sukkotfest steht unter anderem im Zusammenhang mit der Gabe von Öl und Wein. Dieser Gabe geht zuvor die Phase der Ernte und das Keltern, was mit Pressung verbunden ist, voraus. Es ist dieser Prozess des Kelterns, der von einer festen Substanz zu einer flüssigen Substanz überleitet. Das weist auf mehr Einfluss hin, die wir durch seine Gnade und die Gegenwart seiner Herrlichkeit erhalten.
 
Es war kein Zufall, dass Jesus die Umwandlung von Wasser zu Wein im Zeitfenster der ersten Liebe und des Bundes zwischen Mann und Frau wählte, weil sich darin ein großes Geheimnis befindet, das mit Christus und der Ekklēsia – der Gemeinde Jesu verbunden ist (vgl. Epheser 5,31-32).
 
Epheser 5,31-32:
31 „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.“ (vgl. 1.Mose 2,24)
32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.
 
Gemäß Offenbarung 2,1.4-5a war Ephesus die erste adressierte Gemeinde, die darauf achten sollte, sich in der ersten Liebe in Christus Jesus aufzuhalten und nicht von ihr abzufallen.
 
Offenbarung 2,1.4-5a:
1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern: …
4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5a So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! …

Daraus wird deutlich, dass die Liebe von Jesus uns gegenüber in Kana während eines Bündnisses, einer Hochzeit zwischen Mann und Frau reflektiert wird und durch seinen Kreuzestod auf Golgatha vollendet wurde, um uns zu befähigen in der herrlichen Freiheit seiner Sohnschaft zu wandeln.
 
Auf der Höhe der Schädelstätte hat Jesus sein Blut als „Wein“ für uns vergossen. Das ist der größte Ausdruck der Liebe Gottes uns Menschen gegenüber (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 6,48-58; Johannes 19,33-34).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Johannes 6,48-58:
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe.
51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.
52 Da stritten die Juden untereinander und sagten: Wie kann der uns sein Fleisch zu essen geben?
53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.
58 Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.
 
Johannes 19,33-34:
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht; 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.
 
Die Umwandlung von Wasser zu Wein und die drei von Gott angeordneten biblischen Feste
 
Diese Umwandlung des Wassers zu köstlichem Wein weist auf eine höhere Dimension seiner Herrlichkeit hin, die sich im Fest von Sukkot widerspiegelt.
 
Wenn wir die Herrlichkeit Gottes in ihrer Fülle betrachten, dann steht sie im Zusammenhang mit dem Wort „Schwere“ bzw. mit dem inneren menschlichen Organ der „Leber”. Die Leber ist das schwerste innere Organ im menschlichen Körper und wird im Hebräischen „kābēd” genannt. Dieses hebräische Wort steht im engen Zusammenhang mit der schweren Dichte von Gottes Herrlichkeit bzw. Ehre, die „kābôd“ genannt wird (vgl. 1.Mose 45,13; 2.Mose 16,7; Psalm 7,6).
 
=> Der Begriff „Herrlichkeit“ beschreibt die wahrnehmbare Gegenwart, zusammenwirkende Kraft und Glanz, die sich manifestiert durch die Erscheinung Gottes bzw. seines Heiligen Geistes. Es ist die Gegenwart des Vaters, seines Sohnes oder in der Person als Heiliger Geist.
 
Die Herrlichkeit war mehr als eine glänzende Erscheinung. Sie beinhaltet auch ein Zeugnis von der Gunst und Gnade des HERRN. Die Herrlichkeit war ein Zeichen seiner Ehre sowie das Entgegennehmen der Opfer des Lobpreises von den Menschen, die Gott in Einheit anbeteten.
 
Das hebräische Wort für Herrlichkeit ist „kābôd“ oder „kavod“. Das griechische Wort ist „doxa“, von dem wir den Begriff „Doxologie“ (Anm.: Verherrlichung Gottes) erhalten haben.
Herrlichkeit beinhaltet in Bezug auf ihre Erscheinung, Ehre, Ansehen, Kraft und Segen. Bezüglich aller Definitionen von Herrlichkeit, ist ihr Ziel jemanden im geistlichen Bereich zu einer wichtigen Person „mit Gewicht“ zu machen bzw. zu etablieren.
 
Die Gegenwart Gottes bringt automatisch eine Zunahme in jedem Bereich, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren Sitz in der geistlichen Welt haben. Die Herrlichkeit ist ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung. <= (Anm.: Der Text in „=>“ beruht auf einem Teilauszug aus dem „Prophet’s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237)
 
Hierbei kann der erste Wein der Hochzeit zu Kana gleichgesetzt werden mit dem Zeitfenster von Pessach. Die Befüllung der Krüge bis zum Rand mit Wasser kommt dem Zeitfenster von Schawuot/Pfingsten gleich, in der der HERR unter anderem seinen Geist ausgoss.
 
Das umgewandelte Wasser zu Wein, welches im Auftrag Jesu dem Speisemeister gebracht wurde, gleicht dem Zeitfenster und Fest von Sukkot, das mit der Intensivierung der Herrlichkeit Gottes einhergeht.
 
In diesem Zusammenhang betrachte ich es als keinen Zufall, dass das Ereignis von der Hochzeit zu Kana mit dem Satz „am dritten Tag“ einleitet, die mit der Auferstehung Jesu und seinem vollendeten Werk gesehen werden können, der sein Blut und dann seinen Geist ausgoss, um seine Herrlichkeit im Leben derer zu intensivieren, die an ihn glauben.
 
Es ist wunderbar hierbei zu entdecken, dass das hebräische Wort für „Wein“ zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Jôd“ beginnt und „jajin“ ist.
 
Die geistliche Struktur des Königreichs Gottes ist verbunden mit dem Element des Wassers, was anhand des hebräischen Wortes „mamlākāh“, das für den Begriff „Königreich“ im Wort Gottes Verwendung findet, deutlich wird.
 
In diesem Zusammenhang wird offenbar, dass sich vor dem Thron Gottes, der das Zentrum der Regierung des HERRN darstellt, das Wasser des kristallenen Meers befindet und dies bestätigt (vgl. Offenbarung 4,6a).
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Das hebräische Wort „mamlākāh – Königreich“ beginnt zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der unter anderem mit „Wasser“ verbunden ist sowie den Zahlenwert „40“ trägt. Das im Wort Gottes verwendete hebräische Wort für „Wasser“ ist „Majim“ und wird ausschließlich in der Pluralform benutzt. Es beginnt mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ und schließt zugleich damit ab. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „mamlākāh – Königreich“ mit der Wortschlüsselnummer 4542)
 
Somit weist das Ende des zuerst verteilten Weines von der Hochzeit zu Kana, die anschließende Befüllung der sechs Krüge mit Wasser sowie deren Umwandlung zu Wein auf die verschiedenen geistlichen Dimensionen der Gegenwart Gottes hin.
 
Diese treten in Erscheinung mit seinen drei angeordneten Festzyklen (vgl. 2.Mose 23,14-17), bei denen es sich um:
 
  1. Pessach
  2. Schawuot/Pfingsten und
  3. Sukkot, dem Laubhüttenfest
handelt.
 
Diese verschiedenen Zeitphasen der Umwandlung von Flüssigkeit bei der Hochzeit zu Kana tragen in sich das „Doppelte“. Darauf weisen jeweils der vorangestellte zweifache hebräische Buchstabe „Jôd“, der mit der Dimension des „Weins“ verbunden ist als auch der vorangestellte zweifache hebräische Buchstabe „Mem“, der für die Dimension des „Wassers“ verwendet wird, offenbarend hin.
 
Markant ist demnach zu verstehen, dass das Doppelte unter anderem im Zusammenhang mit Beschleunigung und der göttlichen Stärke steht. Es gilt für uns, eine alte Zeit abzuschließen und in eine neue Zeit des Segens Gottes einzutreten (vgl. 1.Mose 41,32 i.V.m. Jesaja 61,7)
 
1.Mose 41,32:
32 Dass aber dem Pharao zweimal geträumt hat, bedeutet, dass Gott solches gewiss und eilends tun wird.
 
Jesaja 61,7:
7 Dafür, dass mein Volk doppelte Schmach trug und Schande ihr Teil war, sollen sie doppelten Anteil besitzen in ihrem Lande und ewige Freude haben.
 
Der geistliche Raum des „Westens“
 
Die zuvor genannten zwei hebräischen Buchstaben tragen in sich einen geistlichen Raum, bei dem es sich um den „Westen“ handelt, weil diese zusammengefügt das hebräische Wort „jām“ ergeben, das für „Westen“ verwendet wird, aber auch „Meer, See, Strom“ bedeutet.
 
Wir können erkennen, dass dieses Wort als Bild für „Größe“ und „Weite“ sowie die „unzählbare Menge“ im Wort Gottes verwendet wird. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „jām – Westen“ mit der Wortschlüsselnummer 3297)
 
=> Der Westen ist die Richtung für die untergehende Sonne. Die untergehende Sonne offenbart ein Ende von Dingen, ein Tag oder eine Zeitspanne.
 
Der Westen leitet über zur Dunkelheit während der Osten zum Licht überleitet.
 
Das meist verwendete hebräische Wort für „Westen“ ist „jām“ und weist auf die Richtung des Wassers hin, weil der Westen im Zusammenhang mit großen Wasserkörpern wie den Meeren oder der Ozeane genannt ist.
 
Ein weiteres hebräisches Wort für „Westen“ ist „‘ārab“ von dem dasselbige Wurzelwort kommt, das auch „sich verbinden, verweben“ oder „zu handeln“ in Bezug auf das Legen eines Hinterhalts bedeutet. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einem Teilauszug aus dem „Prophet’s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 582.)
 
Somit ist das erste Zeichen der Herrlichkeit Jesu, das er zur Zeit des Bundesschlusses (Anm.: Hochzeit) zwischen Mann und Frau vor Gott vollzog und mit dem Ende einer „Weinphase“ einherging, ein Aufruf des HERRN in eine tiefere Ebene seiner Gegenwart einzutreten.
 
Diese Gegenwart ist verbunden mit dem Bereich des Allerheiligsten, das bei der Stiftshütte im Westen angeordnet ist. Es ist das Allerheiligste, das mit dem „Dunkeln“ des HERRN einhergeht, da dort kein normales Licht leuchtet (vgl. 1.Könige 8,12).
 
1.Könige 8,12:
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.
 
Dieser göttliche „dunkle Bereich“ steht im Zusammenhang mit dem Angesicht Gottes in der Facette des Adlers, sowie der Krafteinwirkung der „Orakel“ Gottes – Urim und Tummim.
Urim bedeutet Lichter als Hinweis auf offenbarende Wahrheit und Tummim hingegen Recht als Hinweis auf die Gerechtigkeit Gottes, die beide das Wirken des Heiligen Geistes umfassen (vgl. 2.Mose 28,30 i.V.m. Johannes 16,7-8).
 
2.Mose 28,30:
30 Und du sollst in die Brusttasche tun die Lose „Licht und Recht“ (Anm.: Urim und Tummim), sodass sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor den HERRN, dass er die Entscheidungen für die Israeliten auf seinem Herzen trage vor dem HERRN allezeit.
 
Johannes 16,7-8.13:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.
8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
Der Bereich des fliegenden Adlers
 
Wer sich in diesem Bereich des Angesichts des Adlers aufhalten möchte, bei dem es sich um den sogenannten „fliegenden Bereich“ handelt, kann dies nur aufgrund einem aufrichtigen Wandel im Vertrauen Gott gegenüber (vgl. Offenbarung 4,7d i.V.m. Jesaja 40,31).
 
Offenbarung 4,7d:
… 7d und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Die Präsenz des Flügelschlags des fliegenden Adlers geht einher mit dem Geist der Weisheit und der Erkenntnis. Sie sind verbunden mit dem Geheimnis Gottes, das der Gesalbte - Christus ist, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Hierbei ist es ebenso wenig ein Zufall, das mit dem Westen der Lagerort der Stämme Ephraim, Manasse und Benjamin verknüpft ist, welche in sich das biblische Herbstzeitfenster tragen.
 
Es ist der Stamm Ephraim, der mit dem siebenten biblischen Monat „Tischri | Etanim“ im Erlösungszyklus verbunden ist und die Feste Rosch ha-Schana – biblisches Neujahr im Segenszyklus Gottes, Jom Kippur – der große Versöhnungstag, Sukkot – das Laubhüttenfest in sich trägt.
 
Sukkot – das Laubhüttenfest ist mit der Heimsuchung Gottes in Form der Intensivierung seiner Herrlichkeit verbunden (vgl. 1.Könige 8,2.10-11).
 
1.Könige 8,2.10-11:
2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Etanim, das ist der siebente Monat. …
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
 
Da Jesus sein erstes Zeichen der Herrlichkeit in „Kana“ tat, was übersetzt „Schilfrohr“ bedeutet und im Zusammenhang mit dem Zeitfenster von Sukkot mit der Gabe von Öl und Wein steht, ist das ein ermutigender Hinweis, feste Zuversicht zu haben.
 
Diese feste Zuversicht und Erkenntnis darüber zu tragen, dass der HERR in unserem Leben mit seiner Herrlichkeit zunimmt und uns nicht zerbrechen wird, sondern seine herrliche Gegenwart in uns vielmehr hineingießt, selbst dort, wo Wunden aus der Vergangenheit vorhanden sind (vgl. Jesaja 42,3 i.V.m. Lukas 10,34).
 
Jesaja 42,3:
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.
 
Lukas 10,34:
… 34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.
 
Lasst uns diese Herrlichkeit, die Jesus als erstes Zeichen wirkte, tiefer und tiefer ergreifen als den zeitlichen Zusammenhang vom Festhalten an Gottes Verabredungen (Anm.: biblische Feste für alle Generationen angeordnet), um seine Größe und köstliche Gnade zu erleben.
 
Es ist diese Zunahme der Herrlichkeit Gottes in unserem Leben, das den König verherrlicht und seine Ekklēsia in allen Umständen in der Weise stärkt, dass Menschen, die auf uns achten und unseren Wandel in Christus beobachten durch Gottes Liebe erreicht werden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm