Die Pflanzenwelt und die Gerechten in Christus
- Daniel & Tina Glimm
- PROPHETIC CHAMBER
In allen Jahreszeiten begegnen uns Pflanzen in unserem Leben in verschiedenen Aspekten ihrer Eigenschaften von Herrlichkeit in Gottes Schöpfung. Gott brachte die Pflanzenwelt am dritten Tag in Existenz. Dieser Erschaffung ging die Ansammlung des Wassers in den Tiefen bzw. Aushöhlungen der Erde voraus, so dass die Bereiche der Erde und des Meeres sichtbar wurden (vgl. 1.Mose 1,9-13).
1.Mose 1,9-13:
9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so.
10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war.
11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so.
12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
13 Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
Somit wurde ein Teil des Wassers (Anm.: das untere Wasser), das zuvor die gesamte Erde bedeckte und über dem der Geist Gottes schwebte durch die Tiefen der Erde aufgefangen. Dadurch wird deutlich, dass es sich bei dem Wasser um die von Gott der Erde zugeteilten „Tiefen“ handelt, die mit seinen Geheimnissen in der Sohnschaft Christi verknüpft sind und durch die Führung des Heiligen Geistes in Form von Weisheit und Offenbarung entdeckt werden können.
Die Entdeckung der sogenannten „Tiefen Gottes“ in Christus Jesus besitzen ihre Verwurzelung und Grundlage in der vollkommenen Liebe Gottes – agąpē (vgl. Kolosser 2,2b-3 i.V.m. Epheser 1,17).
Kolosser 2,2b-3:
… 2b zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Epheser 1,17:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
Epheser 3,17-18:
… 17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, …
Die Pflanzung des HERRN und die Tiefen Gottes
Anhand dieser Erklärung wird deutlich, dass die „Pflanzung des HERRN“ (Anm.: die Gerechten in Christus) unter anderem dazu bestimmt ist, die „Tiefen Gottes“ zu erforschen, so ähnlich wie das Wurzelwerk das Wasser aus dem Boden aufnimmt, um sich zu ernähren.
Hierbei kommt der Wahrheit des Wortes Gottes eine besondere Bedeutung zu, die wie ein Umhang die Geheimnisse Gottes repräsentiert, den es gilt durch das Forschen im Wort Gottes zu öffnen. Dadurch erhalten wir Zugang zu den Geheimnissen Gottes und werden dazu befähigt, geistliche Frucht hervorzubringen (vgl. Apostelgeschichte 17,11 i.V.m. Psalm 1,3; Jeremia 17,7-8).
Apostelgeschichte 17,11:
11 Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich es so verhielte.
Psalm 1,3:
3 Der (Anm.: Gerechte) ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
Es ist das Licht Gottes, nämlich Jesus Christus, der durch seinen Heiligen Geist das Wort Gottes erleuchtet, so dass der Buchstabe des Wortes lebendig wird und es im Leben der Gläubigen zu einer inneren und emotionalen Umwandlung sowie göttlicher Positionierung in Form einer Verwurzelung kommt (vgl. 2.Korinther 3,6b i.V.m. Jesaja 61,3).
2.Korinther 3,6b:
… 6b Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
Jesaja 61,3:
… 3 zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden „Bäume der Gerechtigkeit“, „Pflanzung des HERRN“, ihm zum Preise.
Die Gerechten in Christus Jesus sind als Heilige in der goldenen-transparenten Hauptstadt Israels, nämlich dem himmlischen-messianischen Jerusalem am Fluss positioniert, die die Struktur der Braut bzw. Frau des Lammes umfasst (vgl. Offenbarung 21,2.9-11).
Offenbarung 21,2.9-11:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, 11 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; …
Dort ernähren sie sich von dem Wasser des kristallenen Meeres, das die Regierungsgegenwart und seine tiefen Geheimnisse bzw. Pläne für die Nationen beinhaltet, um diese in der Gegenwart auf der Erde in Form von „Blättern“ als Heilung zu überbringen (vgl. Offenbarung 22,1-2).
Offenbarung 22,1-2:
1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; 2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
Die Blätter repräsentieren unter anderem auch gesprochene ermutigende Worte, die aufbauen und den Adressaten die erforderliche Kraft bringen, um den Weg gestärkt weiter mit Christus Jesus, auch in Herausforderungen fortzusetzen und mit ihm auf eine höhere geistliche Ebene zu gehen (vgl. Matthäus 17,1).
Matthäus 17,1:
1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg.
Das wird anhand des hebräischen Wortes „עָלֶה – `āläh“ für „Blätter“ deutlich, dessen hebräisches Wurzelwort „עָלָה – ālāh“ ist und „hinaufgehen, aufsteigen“ bedeutet. Beide Worte beginnen mit dem hebräischen Buchstaben „Ajin“, was auch „Auge“ oder „Quelle“ meint.
Der Speichel Jesu un die Kraft des Sehens
Es ist kein Zufall, dass sich der von Geburt an blinde Mann, den Jesus heilte, sich im Wasser des Teiches Siloah waschen sollte, nachdem er mit dem Speichel Jesu auf seinen Augen in Berührung kam (vgl. Johannes 9,6-7).
Johannes 9,6-7:
6 Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7 Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.
Darüber hinaus heilte Jesus auf ähnliche Weise mit Hilfe seines Speichels einen Blinden in Betsaida, der im Prozess seiner Heilung die dort anwesenden Menschen wie Bäume umhergehen sah, was als ein Hinweis auf den Bereich der Gerechten in Christus Jesus erkannt werden kann.
Markus 8,22-25:
22 Und sie kamen nach Betsaida. Und sie brachten zu ihm einen Blinden und baten ihn, dass er ihn anrühre.
23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, tat Speichel auf seine Augen, legte seine Hände auf ihn und fragte ihn: Siehst du etwas?
24 Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen, als sähe ich Bäume umhergehen.
25 Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht, sodass er alles scharf sehen konnte.
Es ist kein Zufall, dass Jesus seinen Speichel zur Heilung der Augen einsetzte, weil seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser und das Zeugnis Jesu, der Geist der Prophetie ist (vgl. Offenbarung 1,15b i.V.m. Offenbarung 19,10e).
Offenbarung 1,15b:
… 15b und seine Stimme wie großes Wasserrauschen (Anm.: Symbol für den Speichel); …
Offenbarung 19,10e:
… 19e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
In diesem Zusammenhang können Pflanzen und Bäume in Gärten oder in der freien Natur auch als uns mitfolgende Zeichen wirksam sein, um zu uns zu sprechen und unsere Fruchtbarkeit sowie Wachstum aufzuzeigen.
Wie die von Gott erschaffenen Pflanzen eine positive Auswirkung auf die Sphäre ausüben, so sind wir gesetzt unter der Herrlichkeit des Vaters in der Sohnschaft seines Lichts (Anm.: Jesus Christus) und in der Erde der Liebe Gottes (Anm.: Vater) sowie in der Wahrheit des Wortes (Anm.: Heiliger Geist) stets zu wachsen, um Frucht (Anm.: Gerechtigkeit) zu den Menschen zu bringen.
Ebenso wie in der Pflanzenwelt alles nach seinem Samen und seiner Art hervorbringt, so sind auch wir dazu bestimmt, unsere Frucht der Gerechtigkeit Gottes hervorzubringen, was wir aus unserer eigenen Kraft heraus nicht imstande sind zu tun (vgl. Johannes 15,5).
Johannes 15,5:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Und so wie ein Birnbaum gesetzt ist Birnen hervorzubringen und eben keine Kirschen (Anm.: nach seiner Art; vgl. Matthäus 7,16-18), so bringen wir in Christus die Gerechtigkeit Gottes mit unserem Wachstum im Wort Gottes und der Positionierung im Königreich Gottes hervor, um die Sphäre zu reinigen, zu beleben und Engeln, die auch im prophetischen Kontext mit Vögeln in der Schöpfung repräsentiert werden, Raum zu geben.
Wir dürfen uns daran erinnern, dass dies alles aus der Gnade Gottes gewirkt ist, denn Gerechtigkeit bei Gott ist mit seiner Gnade und unserem Glauben verbunden (vgl. Römer 1,16-19).
Römer 1,16-19:
16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.
17 Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (vgl. Habakuk 2,4): „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“
18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.
19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.
Somit sind wir dazu berufen die Gerechtigkeit Gottes zu offenbaren, indem wir Gott mit unserem Leben verherrlichen und – besonders in herausfordernden Zeiten wie Bäume zu ihm hinwachsen (vgl. Epheser 4,15).
Epheser 4,15:
15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, …
Amen und Amen.
In Seiner Weisheit,
Daniel und Tina Glimm