PROPHEZEIT AM 11. MÄRZ 2024 | 01. ADAR II 5784, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
„Da ist eine weit geöffnete Tür, die dazu beiträgt, dass die Botschaft des Wortes Gottes wirksam Einfluss nimmt, so dass die Gerechtigkeit Gottes sichtbar wird!
Es ist die Zeit einer großen Konfrontation zwischen der göttlichen Gerechtigkeit und des teuflischen Widerstands (vgl. 1.Korinther 16,8-9)!
 
Da ist der Ausruf eines großen Erschreckens im Lager des Widersachers!
Oh! Oh! Oh! Der Aufschrei des „Oh!“ durchzieht das Lager des Feindes, spricht der Geist des Propheten!
Während das geschieht, bringe ICH Meine apostolische Kraft auf die Ekklesia, was dazu führt, dass sie in eine größere apostolische Dynamik eintritt!
 
Achtung! Achtung! Achtung, Ich bin dabei Meinen Geist in einem großen Maß für diese Zeit auszugießen, was dazu beiträgt, dass es zu einem Herausreißen zum Emporheben kommt, spricht der HERR!
 
Ich positioniere Meine Ekklesia im Licht von Mir als dem Löwen!
Es ist Mein apostolisches Licht, das von oben nach unten kommt und zur Übertragung von apostolischer Kraft auf die richtigen Empfänger der Ekklesia trifft, die bereit sind, das Brüllen des Löwen von Juda zu tragen (vgl. Offenbarung 5,5)!
 
Da ist eine neue Dynamik durch die Kommunikation Meines Geistes inmitten Meiner Ekklesia, spricht der HERR! Es ist die Kraft, die zu einer neuen Bewegung des Geistes führt (vgl. Amos 3,7-8)!
 
Da ist das Neue, das hinter dem steht, was vergangen ist und daraus hervortritt, um in eine neue Dynamik des Heiligen Geistes zu führen (vgl. Apostelgeschichte 19,1-7)!
 
Das apostolische Licht tritt aus dem Schatten des Prophetischen hervor, um den Plan Gottes für diese Zeit zu erkennen, der mit offenbarender Wahrheit einhergeht!
 
Da ist die rechte Hand des Sohnes Gottes, der die leuchtende Kraft der Ekklesia freisetzt! Es geht hierbei um die Lichtwinde des HERRN, die die prophetische Weisung tragen (vgl. Offenbarung 1,20 i.V.m. Hebräer 1,7)!
 
Während sich der Sohn Gottes inmitten Seiner Ekklesia bewegt, kommt es zu einer Intensivierung der Heiligkeit Gottes, die mit dem verzehrenden Feuer verbunden ist (vgl. 5.Mose 4,24 i.V.m. Hebräer 12,28-29)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
1.Korinther 16,8-9:
8 Ich werde aber in Ephesus bleiben bis Pfingsten (Anm.: Schawuot).
9 Denn mir ist eine Tür aufgetan zu reichem Wirken; aber auch viele Widersacher sind da.
 
Offenbarung 5,5:
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
 
Amos 3,7-8:
7 – Gott der HERR tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluss den Propheten, seinen Knechten. –
8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?
 
Apostelgeschichte 19,1-7:
1 Es geschah aber, als Apollos in Korinth war, dass Paulus durch das Hochland zog und nach Ephesus kam und einige Jünger fand.
2 Zu denen sprach er: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.
3 Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes.
4 Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und dem Volk gesagt, sie sollten an den glauben, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus.
5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.
6 Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie und sie redeten in Zungen und weissagten.
7 Es waren aber zusammen etwa zwölf Männer.
 
Offenbarung 1,20:
20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner rechten Hand, und der sieben goldenen Leuchter ist dies: Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind sieben Gemeinden.
 
Hebräer 1,7:
7 Von den Engeln spricht er zwar (vgl. Psalm 104,4): „Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen“, …
 
5.Mose 4,24:
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.
 
Hebräer 12,28-29:
28 Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm



Anhand von Römer 8,28 wird deutlich, dass uns, die wir Jesus Christus lieben alle Dinge zum Besten dienen müssen. Aus genau diesem Grund dürfen wir aus einer erlösten Perspektive die Erfahrungen des Volkes Israels betrachten, um daraus offenbarende Wahrheit zu erhalten, die dazu führt unseren Weg mit einer göttlichen Strategie fortzusetzen.
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
 
Der Aufruf Gottes sich zu erinnern
 
Bevor das jüdische Volk in seinem Land der Verheißung triumphieren und zunächst gedeihen konnte, wurde es dazu aufgefordert, sich daran zu erinnern, aus welchem Land es von Gott herausgeführt wurde und welche Erfahrungen es mit ihm gemacht hatte (vgl. 5.Mose 4,9 i.V.m. Psalm 103,2).
 
5.Mose 4,9:
9 Hüte dich nur und bewahre deine Seele gut, dass du nicht vergisst, was deine Augen gesehen haben, und dass es nicht aus deinem Herzen kommt dein ganzes Leben lang. Und du sollst deinen Kindern und Kindeskindern kundtun …
 
Psalm 103,2:
2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: …
 
In diesem Zusammenhang gehen wir auf die Aussage des Volkes Israel ein, das sich zu einer bestimmten Zeit in der Wüste an die Nahrung Ägyptens erinnerte (vgl. 4.Mose 11,5).
 
4.Mose 11,5 (Rev. Elberfelder):
5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, an die Gurken und an die Melonen und an den Lauch und an die Zwiebeln und an den Knoblauch; …
 
Auch wenn in diesem Kontext das Volk Gottes gegenüber Mose seinen Unmut ausdrückte, dürfen wir darin als Erlöste im Blut des Lammes eine offenbarende Wahrheit erkennen, die uns auf unserem Weg mit Christus bereichert.
 
Schmeckt und seht!
 
Es ist demnach kein Zufall, dass sich das Volk Israel einheitlich gegenüber Mose über die Nahrung, die sie in Ägypten genossen in folgender Reihenfolge erinnerte:
 
  1. Fische,
  2. Gurken,
  3. Melonen,
  4. Lauch,
  5. Zwiebeln,
  6. Knoblauch.
 
Da es in Psalm 34,9 heißt, dass wir schmecken und sehen sollen, wie freundlich der HERR ist, wird deutlich, dass es dem Willen des himmlischen Vaters entspricht, ihn in Form des Wortes zu internalisieren, ähnlich wie die zwölf Schaubrote auf dem Schaubrottisch, die auch Brot seines Angesichts genannt werden (vgl. 3.Mose 24,5-9 i.V.m. Johannes 6,35a).
 
Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
 
3.Mose 24,5-9:
5 Und du sollst feinstes Mehl nehmen und davon zwölf Brote backen – zwei Zehntel soll ein Brot haben – 6 und sollst sie legen in zwei Reihen, je sechs in einer Reihe, auf den Tisch von feinem Gold vor dem HERRN.
7 Und sollst auf sie legen reinen Weihrauch, dass er als Gedenkopfer bei den Broten sei, ein Feueropfer für den HERRN.
8 An jedem Sabbat soll er sie zurichten vor dem HERRN als beständige Gabe der Israeliten, eine Ordnung für immer, 9 und sie sollen Aaron und seinen Söhnen gehören. Die sollen sie essen an heiliger Stätte; denn als ein Hochheiliges von den Opfern des HERRN gehören sie Aaron als ewiges Recht.
 
Johannes 6,35a:
35a Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. …
 
Gottes Wille und Interesse ist für uns, uns inmitten von Herausforderung bzw. Bedrängnis einen Tisch zu bereiten mit dem Ziel, dass wir ihn schmecken und sehen. Das beinhaltet, dass wir unseren Blick aus dem Temporären in die Ewigkeit erheben, um auf diese Weise seinen Plan für uns in dieser Zeit zu erkennen und darin zu wandeln (vgl. Psalm 23,5).
 
Psalm 23,5:
5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
 
Die sechs Elemente der Nahrung aus Ägypten
 
Um nun auf die sechs Elemente der Nahrung aus Ägypten zurückzukommen, ist in einem geistlichen Kontext folgende Offenbarung verborgen:
 
1. Der Fisch ist ein Aufruf, sich mit den Geheimnissen Gottes zu beschäftigen, um das verborgene Wesen Gottes besser zu verstehen (vgl. Kolosser 2,2b-3).
 
Kolosser 2,2b-3:
…, 2b zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
2. Die Gurken sind ein Aufruf, um sich mit der festen Speise zu beschäftigen, also die Dinge, die nicht so leicht verdaulich sind und im inneren Menschen länger bewegt werden müssen, um in Reife zu gelangen und daraus richtig zu unterscheiden (vgl. Hebräer 5,14).
 
Hebräer 5,14:
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
Das hebräische Wort für Gurke beschreibt etwas Hartes, das schwer zu verdauen ist.
 
3. Die Melonen weisen auf große „wässrige“ Dinge hin, um die Gegenwart des Heiligen Geistes und seine gegebene offenbarende Wahrheit zu verstehen (vgl. Johannes 7,38-39a i.V.m. Epheser 5,26b-27).
 
Johannes 7,38-39a:
38 Wer an mich (Anm.: Jesus Christus) glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
39a Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; …
 
Epheser 5,26b-27:
… 26b Er (Anm.: Jesus Christus) hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er 27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.
 
4. Der Lauch ist ein Aufruf, die smaragdgrüne abdeckende Gegenwart Gottes zu verstehen, während er inmitten seines Volkes regiert und seine Güte offenbart (vgl. Johannes 6,10-13 i.V.m. Offenbarung 4,3)
 
Johannes 6,10-13:
10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.
11 Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten.
12 Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt.
13 Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren.
 
Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
 
Das hebräische Wort für Lauch beschreibt das Grünen eines Grasplatzes.
 
5. Zwiebeln stehen in Verbindung mit dem Prozess, etwas abzupellen und sind somit ein Aufruf, die Bedeutung des Anfangs und des Endes der Generationen aus dem Bereich der Ewigkeit zu verstehen. Das geht in unserer vergänglichen Zeit einher mit Leben und Tod im Bereich dessen, der Alpha und Omega ist. Darüber hinaus steht es im Zusammenhang mit der Übertragung von Erbe, um die Generationen im Königreich Gottes abzusichern und weiter auszubauen (vgl. Offenbarung 1,8; Offenbarung 22,13).
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich (Anm.: Gott, der Allmächtige) bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Offenbarung 22,13:
13 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
6. Knoblauch weist auf den Atem Gottes hin, der uns dazu aufruft, die Wahrheit seines Wortes zu verstehen, die korrektiv in Liebe durch die Kraft des Heiligen Geistes kommuniziert wird (vgl. Johannes 8,31-32).
 
Johannes 8,31-32:
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
 
Das hebräische Wort für Knoblauch steht im Zusammenhang mit dem Ausatmen, wie bei dessen strenger Geruch, der im Hauchen zu riechen ist.
 
Lasst uns als Gottes Volk alle geistliche Nahrung, die der himmlische Vater uns zuteilt, verinnerlichen und dadurch weiter wahrhaftig in der Liebe zu dem heranreifen, der unser Haupt ist, nämlich Christus. Nur auf diese Weise sind wir in der Lage einheitlich in den uns von ihm zugteilten Bereich innerhalb des gesetzten Rahmens seiner göttlichen Vielfalt - sein Leib mit vielen Gliedern - heranzuwachsen (vgl. Epheser 4,15-16).
 
Epheser 4,15-16:
15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, 16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.
 
Wir empfangen Kraft in unserem Inneren, wenn wir die geistliche Nahrung und Versorgung in uns aufnehmen, um aus dem seelischen Bereich von hemmenden Bewertungen hervorzutreten, die uns meist nur abhalten die Perspektive der Ewigkeit zu haben.
 
Wir brauchen die Stärkung durch den Geist Gottes, um die Umstände aus dem Triumph des HERRN zu verstehen und im Glauben gestalten zu können, weil wir zur Freiheit berufen sind (vgl. Galater 5,1).
 
Galater 5,1:
1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wir wissen, dass es Phasen der Verabschiedung im Leben gibt, die im Kontext des temporären Bereichs für immer sind. Das ist für uns als Volk Gottes dem Wort nach etwas Unverrückbares. In alledem ist es jedoch sehr ratsam, dass wir uns Jesus Christus und sein Verhalten bzw. seine Reaktion in Verbindung mit Verlust zum Vorbild nehmen.
 
Es heißt in Matthäus 14,13a, dass Jesus, nachdem er von der Ermordung von Johannes dem Täufer, der geköpft wurde, und der sein Cousin war hörte, entschied, sich für eine gewisse Zeit aus der Öffentlichkeit allein mit dem Boot in eine einsame Gegend zurückzuziehen.
 
Matthäus 14,13a:
13a Als das Jesus hörte, fuhr er von dort weg in einem Boot in eine einsame Gegend allein. …
 
Anhand dieser Entscheidung Jesu wird deutlich, dass wir in schmerzhaften Lebensumständen wie beispielsweise von Verlust als Volk Gottes nicht im Schmerz verweilen sollten bzw. allein in unserer Seele versuchen damit irgendwie umzugehen.
 
Das Blicken aus dem Geist auf die Umstände
 
Vielmehr dürfen wir uns aus dem Umfeld des Schmerzes separieren, um in den Bereich des Geistes zu gehen, nämlich in die Gegenwart des himmlischen Vaters, der der Ewige ist und in Ewigkeit auf seinem Thron regiert.
 
Das hat zur Folge, dass wir aus dem Geist auf den Schmerz blicken und befähigt sind richtig zu reagieren. Es heißt, dass sich vor dem Thron Gottes ein kristallenes Meer befindet, das unter anderem seine Ehrerbietung, seine Kraft und seine Liebe reflektiert sowie seine kraftvolle Stimme trägt (vgl. Offenbarung 4,2-11; Offenbarung 5,6 i.V.m. Hesekiel 1,24).
 
Offenbarung 4,2-11:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
4 Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen.
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
8 Und eine jede der vier Gestalten hatte sechs Flügel, und sie waren außen und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.
9 Und wenn die Gestalten Preis und Ehre und Dank gaben dem, der auf dem Thron saß, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, 10 fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legten ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprachen: 11 Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen.
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
 
Hesekiel 1,24:
24 Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, …
 
Wenn wir uns wie Jesus entscheiden ins Boot zu steigen und aufs Wasser zu fahren, beinhaltet das, ein Ablegen des Schmerzes in der Gegenwart Gottes, da es das „Holz“ also buchstäblich seine Gnade ist, die uns durch den schwierigen Umstand trägt (vgl. Jesaja 53,4a).
 
Jesaja 53,4a:
4a Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. …
 
Während wir uns in der Gegenwart Gottes befinden, ist es die Präsenz des himmlischen Vaters, die uns stärkt und uns ermutigt in die Anbetung zu gehen. Es ist unsere Anbetung, die ein Ausdruck des Vertrauens Gott gegenüber ist und uns dazu befähigt von uns wegzuschauen und auf den HERRN zu blicken, der souverän in Ewigkeit regiert.
 
Daraus resultiert, dass wir in unserem Geistmenschen gestärkt werden und Zuversicht für die Zukunft erhalten, ohne im Schmerz des Verlustes gefangen zu sein, was der Feind für uns will.
 
Der Umgang mit Schmerz und das Handeln im Auftrag des Vaters
 
Während Jesus mit dem Verlust von Johannes in der Gegenwart seines himmlischen Vaters umging, folgten ihm viele Menschen aus den Städten zu Fuß am Ufer des Sees (vgl. Matthäus 14,13b).
 
Matthäus 14,13b:
… 13b Und als das Volk das hörte, folgte es ihm zu Fuß aus den Städten.
 
Hierbei ist anzunehmen, dass die Menschen Jesus genau beobachteten, wie er mit dem Verlust von Johannes dem Täufer umging, so dass sie selbst von ihm lernten, wie man in Gottes Gegenwart vorhandenen Verlust bzw. Schmerz verarbeitet. Da es sich um Menschen handelte, die aus den Städten kamen, offenbart uns dies, dass die Menschen zu potenziellen Zeugen des göttlichen Umgangs mit Schmerz wurden und innerhalb ihrer Gesellschaft (Anm.: Stadt) davon Zeugnis abgelegt haben könnten.
 
Anhand der Reaktion von Jesus gegenüber der großen Menge von Menschen, die ihm vom Ufer aus nachfolgte, wird deutlich, dass er sich entschied, nicht dem Verlust seines Cousins Johannes nachzutrauern, sondern weiter aktiv das Königreich Gottes in diesem Fall durch die Heilung von Kranken zu bauen (vgl. Matthäus 14,14).
 
Matthäus 14,14:
14 Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn und er heilte ihre Kranken.
 
Nachdem Jesus die Kranken heilte, forderte er seine Jünger inmitten von zunehmender Dunkelheit und in einer öden Gegend auf, Gebrauch von der vorhandenen Nahrung in Form von fünf Broten und zwei Fischen zu machen.
 
Diese beiden Nahrungsmittel sind ein Hinweis auf die Kraft des Wortes und des Geheimnisses Gottes, bei dem es sich um die verborgenen Schätze der Weisheit und Erkenntnis in Christus handelt (vgl. Matthäus 14,15-18 i.V.m. Kolosser 2,3).
 
Matthäus 14,15-18:
15 Am Abend aber traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Die Gegend ist öde und die Nacht bricht herein; lass das Volk gehen, damit sie in die Dörfer gehen und sich zu essen kaufen.
16 Aber Jesus sprach zu ihnen: Es ist nicht nötig, dass sie fortgehen; gebt ihr ihnen zu essen.
17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben hier nichts als fünf Brote und zwei Fische.
18 Und er sprach: Bringt sie mir her!
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Wie wir aus der Bibelstelle von Matthäus 14 entnehmen können, war es im Plan des himmlischen Vaters, dass sein Sohn Jesus den Verlust von Johannes in seiner Gegenwart verarbeitete und dann weiterhin seinen Willen umsetzte (vgl. Johannes 5,19-20).
 
Johannes 5,19-20:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet.
 
Somit wird für uns deutlich, dass es im Willen und Interesse des himmlischen Vaters war, dass sich das Volk im grünen Gras lagern sollte, um seine Gegenwart von „JAHWE-ROI“ zu erleben. Es handelte sich hierbei um die Dimension Gottes, die mit seinem hütenden Auge die Versorgung seines Volkes absichert (vgl. 1.Mose 16,13 i.V.m. Psalm 23,1-3).
 
1.Mose 16,13:
13 Und sie (Anm.: Hagar) nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht (Anm.: „EL ROI“). Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat.
 
Psalm 23,1-3:
1 Ein Psalm Davids.
Der HERR ist mein Hirte (Anm.: „JAHWE RA‘AH“), mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
 
Die Regierungsruhe Gottes
 
In einem prophetischen Kontext führte Jesus die anwesenden Menschen in die Gegenwart und Regierungsruhe Gottes, da er sie aufforderte sich im Gras zu lagern. Da Gras grün ist und der Thron Gottes von einem grünscheinenden Regenbogen abgedeckt ist, kann man an dieser Stelle einen Bezug zur Gegenwart Gottes ziehen (vgl. Matthäus 14,19 i.V.m. Offenbarung 4,3b).
 
Matthäus 14,19:
19 Und er ließ das Volk sich auf das Gras lagern und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah auf zum Himmel, dankte und brach es und gab die Brote den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.
 
Offenbarung 4,3b:
…; 3b und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grün).
 
Regierende Ruhe bedeutet im Zustand einer höheren Ebene des Glaubens und des Triumphs Christi zu leben. Der kontinuierliche „Aufenthalt“ an diesem Ort der Ruhe setzt voraus, dass man zuvor durch verschiedene Ebenen persönlicher Durchbrüche (Anm.: vom seelischen in den geistigen Bereich) gegangen ist und seine eigenen Vorstellungen losgelassen hat.
 
Das ermöglicht einem Gläubigen in herausfordernden Umständen in Christus zu regieren.
 
Darüber hinaus ist die regierende Ruhe eine Ebene des Ruhens im Vater in der Sohnschaft Christi mit dem Verständnis, dass er der über alles regierende Herrscher ist und einem die Freiheit zuteilt bzw. übertragen hat mit ihm gemeinsam zu regieren, so dass man in der Dimension des tiefen Vertrauens und Friedens – Shaloms im Heiligen Geist lebt.
 
Die Struktur der fünf Brote und zwei Fische
 
Nach dem Verlust von Johannes dem Täufer brachte Jesus nicht nur Heilung zu den Menschen, sondern auch übernatürliche Vermehrung. Diese Vermehrung in Form von fünf Broten und zwei Fischen war für die Öffentlichkeit durch die übriggebliebenen Brotbrocken in den zwölf Körben sichtbar (vgl. Matthäus 14,20).
 
Matthäus 14,20:
20 Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.
 
Diese Fülle von Brot offenbart das Wort Gottes (Anm.: Jesus Christus; vgl. Johannes 6,35) in einem apostolischen Tiefenmaß, bei dem es unter anderem um das Geheimnis des Evangeliums geht (vgl. Epheser 6,18-20 i.V.m. Kolosser 4,3).
 
Epheser 6,18-19:
18 Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen 19 und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, 20 dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss.
 
Kolosser 4,3:
3 Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir das Geheimnis Christi sagen können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, …
 
Kurz erklärt, kann es sich bei dem Geheimnis des Evangeliums auf eine verborgene Erkenntnis oder ein verborgenes Vorgehen handeln, das einen reifen Gläubigen zu einem privaten Amt ausrüstet, was ihm die Erlaubnis darin gewährt, Dinge zu tun, die ihm von Gott aufgetragen werden. In diesem Kontext offenbart das Geheimnis die besonderen Fertigkeiten und Methoden, durch die der geistlich reife Gläubige wirkt und agiert.
 
Darüber hinaus ist ein Geheimnis Gottes durch seine Weisheit und Erkenntnis ummantelt, so ähnlich wie ein Geschenk, das zunächst mit Geschenkpapier bedeckt ist. Es ist göttliche Erkenntnis und Weisheit, die durch eine kontinuierliche Beziehung mit dem HERRN hervorgerufen wird, um befähigt zu sein, das Geheimnis darin zu entschlüsseln.
 
Im Wort Gottes finden wir zahlreiche Beispiele von Menschen, die in besonders von Verlust und Herausforderungen geprägten Zeiten, innerliche Entscheidungen getroffen haben, den Willen Gottes etabliert zu sehen – und nicht das Ende in berechtigten Schmerzen.
 
Lasst uns von Gott, dem ewigen Vater, dazu gebrauchen anderen Menschen einen Weg zu zeigen, der mit dem Wesen und vertrauensvollen Plan Gottes verborgen ist, jedoch erkannt werden soll, weil darin ein Überfluss an Gnade und Wahrheit bereitliegt.
 
Es ist eben noch nicht das Ende, wenn es ein Neubeginn ist!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm