In Prediger 4,12 heißt es, dass eine dreifache Schnur nicht so leicht entzweireißt, was bedeutet, dass es einen ziehenden Widerstand auf der anderen Seite der Schnur geben muss. Das beinhaltet demnach, dass ein Ziehen aufgrund einer widerstehenden Kraftausrichtung zum Ziel hat, uns als Heilige aus dem Willen Gottes zu drängen.
Prediger 4,12:
12 Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.
12 Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.
Es ist kein Zufall, dass Gott eine Trinität ist, die den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist umfasst, die man auch als eine geistliche Familieneinheit beschreiben kann, die sich in Form von Vaterschaft, Sohnschaft und Mutterschaft ausdrückt.
Auch wir als Menschen sind von Gott als eine dreifaltige Einheit erschaffen, die aus Geist, Seele und Leib besteht.
In Anbetracht dieser Dreifaltigkeit und soeben genanntem Prinzip aus Prediger möchte ich auf die Salbung von David als König eingehen, dessen Salbung dreimal geschah:
1. nicht-öffentliche Salbung von David zum König von Israel durch den Propheten Samuel im Haus von Isai (vgl. 1.Samuel 16,1.13).
1.Samuel 16,1.13:
1 Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, dass er nicht mehr König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und geh hin: Ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen hab ich mir einen zum König ersehen. …
13 Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tag an und weiterhin. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.
1 Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, dass er nicht mehr König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und geh hin: Ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen hab ich mir einen zum König ersehen. …
13 Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tag an und weiterhin. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.
2. öffentliche Salbung von David zum König von Juda durch die Männer des Stammes Juda (vgl. 2.Samuel 2,3-4)
2.Samuel 2,3-4:
3 Auch die Männer, die bei ihm waren, führte David hinauf, einen jeden mit seinem Hause, und sie wohnten in den Städten von Hebron.
4 Und die Männer Judas kamen und salbten dort David zum König über das Haus Juda.
3 Auch die Männer, die bei ihm waren, führte David hinauf, einen jeden mit seinem Hause, und sie wohnten in den Städten von Hebron.
4 Und die Männer Judas kamen und salbten dort David zum König über das Haus Juda.
3. öffentliche Salbung von David zum König über Israel durch die Ältesten der Stämme Israels in Anwesenheit aller Stämme (vgl. 2.Samuel 5,1-3)
2.Samuel 5,1-3:
1 Und es kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sprachen: Siehe, wir sind von deinem Gebein und deinem Fleisch.
2 Schon früher, als Saul über uns König war, führtest du Israel ins Feld und wieder heim. Dazu hat der HERR dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden und sollst Fürst sein über Israel. 3 Und es kamen alle Ältesten in Israel zum König nach Hebron. Und der König David schloss mit ihnen einen Bund in Hebron vor dem HERRN, und sie salbten David zum König über Israel.
1 Und es kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sprachen: Siehe, wir sind von deinem Gebein und deinem Fleisch.
2 Schon früher, als Saul über uns König war, führtest du Israel ins Feld und wieder heim. Dazu hat der HERR dir gesagt: Du sollst mein Volk Israel weiden und sollst Fürst sein über Israel. 3 Und es kamen alle Ältesten in Israel zum König nach Hebron. Und der König David schloss mit ihnen einen Bund in Hebron vor dem HERRN, und sie salbten David zum König über Israel.
Die dreifache Salbung Davids und die Treue im Verborgenen
Anhand der dreifachen Salbung Davids wird ein wichtiges geistliches Prinzip Gottes für uns darin deutlich, der zuerst von uns Treue im Verborgenen fordert, da David über einen längeren Zeitraum König Saul in Demut gedient hatte, bis David öffentlich als König durch Salbung ausgerufen wurde.
Treue eröffnet einen neuen Bereich in der Öffentlichkeit, wo es im Interesse Gottes ist, dass Menschen, die dem HERRN nahestehen, uns in der von ihm zugeteilten Salbung erkennen bzw. bestätigen. Dem vorausgehend ist ein Wandel in tiefer Verbundenheit mit dem himmlischen Vater und ein anbetender Lebensstil in Form von Hingabe und Vertrauen erforderlich (Anm.: Juda => „Lob, Preis“).
Dadurch leitet der Heilige Geist, wenn wir weiterhin in Treue dem himmlischen Vater gegenüber leben, eine größere öffentliche Anerkennung inmitten des Volkes Gottes ein, was durch die Stämme Israels und deren Ältesten bei der dritten Salbung Davids repräsentiert wird. Bei allen drei Salbungen Davids waren es Männer, die daran beteiligt waren.
Die dreifache Salbung von Jesus
Nun wenden wir uns der dreifachen Salbung von Christus, unserem HERRN zu, bei der drei Frauen beteiligt waren und die an verschiedenen Orten stattfanden.
1. Salbung Jesu durch eine Sünderin in der Stadt im Haus des Pharisäers Simon
Lukas 7,36-38.44-48:
36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, bei ihm zu essen. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers und setzte sich zu Tisch.
37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin. Als die vernahm, dass er zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Glas mit Salböl 38 und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit Salböl. ...
44 Und er wandte sich zu der Frau und sprach zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen; du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; diese aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit ihren Haaren getrocknet.
45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; diese aber hat, seit ich hereingekommen bin, nicht abgelassen, meine Füße zu küssen.
46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salböl gesalbt.
47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.
36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, bei ihm zu essen. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers und setzte sich zu Tisch.
37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin. Als die vernahm, dass er zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Glas mit Salböl 38 und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit Salböl. ...
44 Und er wandte sich zu der Frau und sprach zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen; du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; diese aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit ihren Haaren getrocknet.
45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; diese aber hat, seit ich hereingekommen bin, nicht abgelassen, meine Füße zu küssen.
46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salböl gesalbt.
47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.
Die Sünderin – eine Liebhaberin der Gegenwart Gottes
Anhand dieser Bibelstelle wird für uns deutlich, dass die Sünderin davon hörte, dass sich Jesus in ihrer Stadt als Gast in einem religiösen Umfeld aufhielt, um auch dort Menschen mit der Liebe seines Vaters zu erreichen.
Aufgrund der Nachricht, die sie vernahm, machte sie sich auf den Weg, um näher in die Gegenwart des Sohnes Gottes zu gelangen, den sie aufrichtig und in Reinheit liebte.
Sie glaubte, dass Jesus der Sohn Gottes war, was darin deutlich wurde, dass sie sich ihm trotz des religiösen Umfeldes, in dem er sich als Gast aufhielt, näherte (vgl. Lukas 7,37). Da die Sünderin in der Lage war zu hören, wo sich Jesus aufhielt und sich in seine Gegenwart an diesen Ort begab, deutet das auf eine himmlische Zugehörigkeit in ihrem Herzen hin, der sie sich im Glauben bewusst war (vgl. Johannes 10,27).
Johannes 10,27:
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …
Sie hatte einen Plan, mit dem sie Jesus überraschen wollte. Es war ein Plan, den sie aus Liebe (Anm.: Agape) in ihrem Inneren zu Jesus entwickelte. Anhand ihres geplanten Vorgehens wird für uns als Volk Gottes eine Strategie ersichtlich, die dabei behilflich sein kann tiefer in die Liebe Gottes und seine Gegenwart einzutreten.
Die Phasen der Annäherung
Die Sünderin ging in folgenden Schritten vor.:
- Sie hörte von Jesus. => Die Wahrnehmung seiner Gegenwart
- Sie näherte sich der Gegenwart von Jesus. => Das Hinzutreten in seine Gegenwart
- Sie trat von hinten an Jesus heran. => Die Bereitschaft Jesus durch Hingabe zu „überraschen“
- Sie benetzte mit ihren Tränen die Füße Jesu. => Ablegung der eigenen Vision für seine Wege
- Sie trocknete die Füße Jesu mit ihrem Haar. => Aufnahme der hohen Wege/Pläne Gottes im Verstand
- Sie küsste die Füße Jesu mit ihrem Mund. => Bereitschaft von den hohen Wegen Gottes zu sprechen (vgl. Jesaja 55,8-9)
- Sie salbte die Füße Jesu (vgl. Lukas 7,37-38) => Übereinstimmung mit den hohen Wegen Gottes, um darin in der von Gott zugeteilten Salbung zu wandeln
Anhand dieser Annäherungsphasen können wir für uns als Jünger erkennen, dass die Sünderin Jesus mit einem wahrhaftigen Herzen liebte. Jesus sagte, dass der Ausdruck von Gehorsam die Liebe zu ihm offenbart (vgl. Johannes 14,23).
Johannes 14,23:
23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Ist es nicht interessant, dass es eine Sünderin war, die ihre Liebe zu Jesus durch ihre Annäherung ausdrückte? Es war keine Person, die bereits Jesus in ihrem Herzen aus vorherigen Ereignissen hatte, jedoch wurde sie von der Kraft des Vaters zu Jesus gezogen (vgl. Johannes 6,44 i.V.m. Römer 5,8).
Johannes 6,44:
44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
Römer 5,8:
8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Da der Heilige Geist zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf der Erde ausgegossen war und die Sünderin furchtlos in das religiöse Umfeld des Pharisäers eintrat, wird deutlich, dass es sich bei der Kraft des Vaters um den Heiligen Geist handelte, der die Sünderin zu Jesus Christus zog. Er half ihr dabei ihren Plan des Ausdrucks ihrer Liebe und Ehrerbietung Jesus gegenüber zu offenbaren.
Die Begründung liegt darin verborgen, weil es der Heilige Geist ist, in dem wir ausrufen: “Abba, lieber Vater!“ - Römer 8,15
Römer 8,15:
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Die Sünderin überraschte Jesus
Die Sünderin ließ sich von keiner religiösen Macht bzw. einem Geist von Gesetzlichkeit (Anm.: allein aus Taten gerecht zu werden) aufhalten, die Gegenwart des lebendigen Wortes Gottes zu erleben!
Sie durchstach mit ihrer wahren Hingabe in ihrem Herzen die religiöse Atmosphäre und überraschte somit Jesus, indem sie von hinten an ihn herantrat und ihm mit ihrer Hingabe diente, was dazu führte, dass Jesus anfing zu dem Pharisäer über die wahre Hingabe und Gastfreundschaft aus Beziehung zu predigen (vgl. Lukas 7,40-47).
Während der wahren Anbetung durch die Sünderin, fand eine Transferierung durch die Gegenwart Jesu in ihrem Leben statt. Ihre Hingabe brachte die Kraft Gottes in ihr Leben, die sie erleichterte und sie in die wahre Freiheit der Kinder [Anm.: Söhne] Gottes hineinführte, weil ihr ihre Sünden vergeben wurden.
Die Sünderin wurde nach der Begegnung mit Jesus zu einer prophetischen Seherin, die die Worte Gottes und seine Verheißungen zu den Menschen in Liebe prophezeite! Das ist darin zu begründen, weil sie mit ihren Tränen die Füße von Jesus benetzte, dann mit ihren Haaren, die Füße Jesu trocknete, danach seine Füße mit den Lippen ihres Mundes küsste, um letztendlich seine Füße mit ihrem Öl aus dem Glasbehältnis zu salben.
Die Augen stehen für die prophetische Sicht. Die Haare stehen für Schönheit und Kraft. Der Mund steht für das Reden der richtigen Worte. Das Öl aus dem Glasbehältnis steht für die göttliche und somit wahrhaftige Liebe, die aus einem wahrhaftigen Herzen kommt.
Alle Substanzen der Frau kamen in Berührung mit den Füßen von Jesus, was bedeutet, dass alles, was sie dafür einsetzte mit der Verheißung des Sohnes Gottes in ihr Leben zurückkam (vgl. Galater 6,7).
Galater 6,7:
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
2. Salbung von Jesus durch Maria im Haus in Betanien
Auch Maria, die Schwester von Marta ging ähnlich vor, wobei sie sich in dem Umfeld der manifestierten Auferstehungskraft aufhielt, da Lazarus im Haus in Betanien mit anwesend war (vgl. Johannes 12,1-3).
Johannes 12,1-3:
1 Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten.
2 Dort machten sie ihm ein Mahl und Marta diente ihm; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen.
3 Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.
1 Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten.
2 Dort machten sie ihm ein Mahl und Marta diente ihm; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen.
3 Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.
Marias Hingabe zu Jesus brachte das wahre Herzensmotiv von Judas, dessen Name bedeutet „Lob, Preis“, an die Oberfläche, was die Verehrung von Geld beinhaltete (Anm.: Mammon; vgl. Johannes 12,4-8). Judas hatte ein korruptes Herz, weil es ihm nicht in erster Linie um die Verehrung Gottes ging. Sein Herz hing an den weltlichen Dingen und er hatte eine weltliche Vorstellung.
Wir können anhand der Bibelstelle aus Johannes 12,1-11 entnehmen, wie viel Liebe und Vertrauen Jesus seinem Jünger Judas schenkte, der verantwortlich für die Finanzressourcen des Dienstes von Jesus war, obwohl er wusste, dass Judas mit seinem Herzen an Geld hing. Jesus gab Judas die Chance mit der Liebe zum Geld zu brechen, was er jedoch aufgrund seines Stolzes nie tat (vgl. Johannes 12,6).
Johannes 12,6:
6 Das sagte er (Anm.: Judas) aber nicht, weil er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb, denn er hatte den Geldbeutel und nahm an sich, was gegeben war.
6 Das sagte er (Anm.: Judas) aber nicht, weil er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb, denn er hatte den Geldbeutel und nahm an sich, was gegeben war.
3. Salbung von Jesus durch eine Frau in Betanien im Haus von Simon, dem Aussätzigen
Matthäus 26,6-10.12-13:
6 Als nun Jesus in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen, 7 trat zu ihm eine Frau, die hatte ein Glas mit kostbarem Salböl und goss es auf sein Haupt, als er zu Tisch saß.
8 Als das die Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Vergeudung?
9 Es hätte teuer verkauft und das Geld den Armen gegeben werden können.
10 Als Jesus das merkte, sprach er zu ihnen: Was betrübt ihr die Frau? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. …
12 Dass sie das Öl auf meinen Leib gegossen hat, das hat sie für mein Begräbnis getan.
13 Wahrlich, ich sage euch: Wo dies Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat.
6 Als nun Jesus in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen, 7 trat zu ihm eine Frau, die hatte ein Glas mit kostbarem Salböl und goss es auf sein Haupt, als er zu Tisch saß.
8 Als das die Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Vergeudung?
9 Es hätte teuer verkauft und das Geld den Armen gegeben werden können.
10 Als Jesus das merkte, sprach er zu ihnen: Was betrübt ihr die Frau? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. …
12 Dass sie das Öl auf meinen Leib gegossen hat, das hat sie für mein Begräbnis getan.
13 Wahrlich, ich sage euch: Wo dies Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen zu ihrem Gedächtnis, was sie getan hat.
Das Haus von Simon, dem Aussätzigen kann in einem geistlichen Kontext als ein Haus des negativen Redens verstanden werden, da Aussatz damit eng verbunden ist (vgl. 4.Mose 12,1.9-10).
4.Mose 12,1.9-10:
1 Da redeten Mirjam und Aaron gegen Mose um seiner Frau willen, der Kuschiterin, die er genommen hatte. Er hatte sich nämlich eine kuschitische Frau genommen. …
9 Und der Zorn des HERRN entbrannte gegen sie und er wandte sich weg; 10 auch wich die Wolke von der Stiftshütte. Und siehe, da war Mirjam aussätzig wie Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam und wird gewahr, dass sie aussätzig ist, …
1 Da redeten Mirjam und Aaron gegen Mose um seiner Frau willen, der Kuschiterin, die er genommen hatte. Er hatte sich nämlich eine kuschitische Frau genommen. …
9 Und der Zorn des HERRN entbrannte gegen sie und er wandte sich weg; 10 auch wich die Wolke von der Stiftshütte. Und siehe, da war Mirjam aussätzig wie Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam und wird gewahr, dass sie aussätzig ist, …
Aussatz und deren geistliche Wurzel
In einem prophetischen Kontext gesprochen, hat Aussatz eine geistliche Wurzel, die in Arroganz bzw. einer Haltung von Hochmut oder auch der Liebe zum Geld sowie weltlicher Ehre zum Ausdruck kommt (vgl. Naaman, Gehasi; vgl. 2.Könige 5).
Propheten besitzen eine hohe geistliche Verantwortung in der Übermittlung der Worte Gottes. Sie sind in einer gewissen Art ein Kommunikationswerkzeug Gottes, wenn er es wünscht, dass sie sprechen. Deshalb ist von so hoher Bedeutung, dass ihre Kommunikation rein ist.
Es ist demnach kein Zufall, dass Mirjam wie eine vom Vater ins Gesicht angespuckte Person behandelt werden sollte. Für Mirjam hatte ihr Verhalten zur Folge, dass sie sich sieben Tage lang außerhalb des Lagers aufhalten musste (vgl. 4.Mose 12,14).
4.Mose 12,14:
14 Der HERR sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespien hätte, würde sie nicht sieben Tage sich schämen? Lass sie abgesondert sein sieben Tage außerhalb des Lagers; danach soll sie wieder aufgenommen werden.
14 Der HERR sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespien hätte, würde sie nicht sieben Tage sich schämen? Lass sie abgesondert sein sieben Tage außerhalb des Lagers; danach soll sie wieder aufgenommen werden.
Anhand dessen wird für uns deutlich, dass Gottes Maßstab von reiner bzw. heiliger (Anm.: Gottes Wesen entsprechend) Kommunikation mit dem Rauschen vieler Wasser übereinstimmt (vgl. Hesekiel 1,24a i.V.m. Offenbarung 1,15b).
Hesekiel 1,24a:
24a Und wenn sie (Anm.: Kerubim) gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, …
24a Und wenn sie (Anm.: Kerubim) gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, …
Offenbarung 1,15b:
…, 15b und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; …
…, 15b und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; …
Wenn wir uns jedoch aus diesem göttlichen Maßstab herausbewegen, bleibt es nicht aus, dass wir aus dem Mund des HERRN durch sein „Spucken“ separiert werden. Es soll dazu dienen, dass wir durch die gottgewollte Betrübnis zur Umkehr gelangen (vgl. Offenbarung 3,16 i.V.m. 2.Korinther 7,10a).
Offenbarung 3,16:
16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
2.Korinther 7,10a:
10a Denn die Traurigkeit (Anm.: Betrübnis) nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, …
10a Denn die Traurigkeit (Anm.: Betrübnis) nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, …
Es ist die reine Kommunikation Gottes, die den richtigen Blick, das richtige Gehör [Anm.: Haus des Simon => „Erhörung“] und die richtige Verständigung beinhaltet (vgl. Markus 7,33-35; Markus 8,23-25).
Markus 7,33-35:
33 Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel und 34 sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf!
35 Und sogleich taten sich seine Ohren auf und die Fessel seiner Zunge löste sich, und er redete richtig.
33 Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel und 34 sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf!
35 Und sogleich taten sich seine Ohren auf und die Fessel seiner Zunge löste sich, und er redete richtig.
Markus 8,23-25:
23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, tat Speichel auf seine Augen, legte seine Hände auf ihn und fragte ihn: Siehst du etwas?
24 Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen, als sähe ich Bäume umhergehen.
25 Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht, sodass er alles scharf sehen konnte.
23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, tat Speichel auf seine Augen, legte seine Hände auf ihn und fragte ihn: Siehst du etwas?
24 Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen, als sähe ich Bäume umhergehen.
25 Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht, sodass er alles scharf sehen konnte.
Wenn wir darin wandeln, erkennen wir seine prophetischen Offenbarungen, hören die in uns eingehauchten Worte Gottes, um sie unverfälscht zum richtigen Zeitpunkt Gottes in einem weisen Umgang weiterzugeben.
Der Unterscheid zwischen der Salbung Davids und der Salbung von Jesus
David sowie auch Jesus Christus wurden dreimal gesalbt, wobei David von Männern durch Salbung als König bestätigt und Jesus von Frauen gesalbt wurde. Die drei Salbungen Jesu umfassen keine Salbung zur Bestätigung zum König, sondern dienen als ein Hinweis auf die Ekklēsia, die Christus Jesus hingebungsvoll zur Verfügung steht, um seine Vergebungskraft, seine Auferstehungskraft sowie seinen ewigen und endgültigen Triumph über den Widersacher zu offenbaren.
Das setzt den Wohlgeruch unter denen frei, die gerettet werden sollen und ein Geruch des Todes für die, die sich Christus als die Wahrheit entgegenstellen (vgl. 2.Korinther 2,14-16a).
2.Korinther 2,14-16a:
14 Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten!
15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: 16a diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. …
14 Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten!
15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: 16a diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. …
Die wahrhaftige Hingabe der Ekklēsia im Heiligen Geist, dem Salböl entsprechend, gegenüber Jesus Christus führt dazu, dass Menschen, die ein falsches Herzensmotiv wie religiöse Haltungen, Gesetzlichkeit, Selbstgerechtigkeit sowie Geld- und Machtgier besitzen, in der Gegenwart von wahrer Anbetung überführt werden. Sie sollen dadurch die Möglichkeit erhalten von ihren falschen Wegen umzukehren.
Amen und Amen.
In Seiner Weisheit,
Daniel Glimm