Beim Wächter handelt es sich um einen Bewacher. Wenn ein Wächter mit mehreren Wächtern zusammengeschlossen ist, ergibt diese Verbindung eine schützende Patrouille. Das hebräische Wort für „Wächter“ ist „šāmar“ und bedeutet „hüten, bewachen, beobachten, bewahren, beachten, achthaben, behüten“.
 
Der erste Auftrag zu Wachen und das hütende Wesen Gottes
 
Die erste Person, die mit der Aufgabe des Wachens von Gott vertraut gemacht wurde, war Adam, der den Garten in Eden behüten sollte (vgl. 1.Mose 2,15). Dieser Garten war das Territorium der Beziehung mit Gott.
 
1.Mose 2,15:
15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte (Anm.: hebr. „šāmar“).
 
Die ersten Engelswesen, die mit dem Wachen von Gott beauftragt wurden, sind die Kerubim, die das flammende, blitzende Schwert trugen, um vor dem Garten in Eden den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen (vgl. 1.Mose 3,24).
 
1.Mose 3,24:
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen (Anm.: hebr. „šāmar“) den Weg zu dem Baum des Lebens.
 
Gottes Wesen ist ein hütendes Wesen, aus dem die von ihm eingesetzten Wächter auf Erden fungieren (vgl. 1.Mose 28,15.20; 4.Mose 6,24; Psalm 37,28; Psalm 121,4).
 
1.Mose 28,15.20:
15 Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten (Anm.: hebr. „šāmar“), wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.
20 Und Jakob tat ein Gelübde und sprach: Wird Gott mit mir sein und mich behüten (Anm.: hebr. „šāmar“) auf dem Wege, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen …
 
4.Mose 6,24:
24 Der HERR segne dich und behüte (Anm.: hebr. „šāmar“) dich; …
 
Psalm 37,28:
28 Denn der HERR hat das Recht lieb und verlässt seine Heiligen nicht. Ewiglich werden sie bewahrt (Anm.: hebr. „šāmar“), …
 
Psalm 121,4:
4 Siehe, der Hüter (Anm.: hebr. „šāmar“) Israels schläft und schlummert nicht.
 
Sein hütendes Wesen wird durch die Augen des HERRN, die durch alle Lande gehen repräsentiert (vgl. 2.Chronik 16,9a i.V.m. Sprüche 15,3; Psalm 101,6).
 
2.Chronik 16,9a:
9a Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, …
 
Sprüche 15,3:
3 Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.
 
Psalm 101,6:
6 Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, dass sie bei mir wohnen; ich habe gerne fromme Diener.
 
Das Fundament des Wächters und der Wachturm
 
Das Fundament des Wächters ist die Mauer, und sein Regierungssitz ist die Warte bzw. der Wachturm (vgl. Jesaja 62,6 i.V.m. Jesaja 21,8; Habakuk 2,1).
 
Jesaja 62,6:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter (Anm.: hebr. „šāmar“) über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, …
 
Jesaja 21,8:
8 Da rief der Späher: Herr, ich stehe auf der Warte (Anm.: hebr. „ẓippîjāh“) bei Tage immerdar und stelle mich auf meine Wacht jede Nacht.
 
Habakuk 2,1:
1 Hier stehe ich auf meiner Warte (Anm.: hebr. „mišmärät“ abgeleitet von dem Wort „šāmar“) und stelle mich auf meinen Turm (Anm.: hebr. „māẓôr“) und schaue und sehe zu, was er mir sagen und antworten werde auf das, was ich ihm vorgehalten habe.
 
Auch der Weinberg des HERRN trägt einen Wachturm, was die Wichtigkeit des prophetischen Schutzes deutlich macht (vgl. Matthäus 21,33).
 
Matthäus 21,33:
33 Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter darin und baute einen Turm (Anm.: griech. „pỵrgos“) und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes.
 
=> Ein Wachtturm/Warte ist eine sphärische Abteilung oder ein Territorium, die mit einem Rundumblick verknüpft ist. Er ist ein Ort des Beobachtens, Bewachens, Pflegens oder Festhaltens von Gefangenen in Gewahrsam.
Im Allgemeinen werden den Propheten geistliche Territorien zugewiesen, die den alten Wachstationen ähneln, für die sie zuständig sind (vgl. Jesaja 21,8; Habakuk 2,1). <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Definition zum Wort „Wachtturm/Warte“ aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 576)
 
Propheten, denen die Aufgabe eines Wachpostens von Gott übertragen wird, werden auch Wächter genannt.
 
Prophetische Wächter sind damit beauftragt, geistliche Bewegungen (Anm.: positive oder auch negative) zu erkennen und auf diese aufmerksam zu machen. Sie haben eine gut ausgeprägte Gabe der Geisterunterscheidung und kooperieren mit den Wächterengeln des HERRN (Anm.: aramäisch „iyr“), die nur einmal im Wort Gottes im Buch Daniel erwähnt werden (vgl. 1.Korinther 12,10 i.V.m. Daniel 4,10).
 
1.Korinther 12,10:
… 10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen …
 
Daniel 4,10:
10 Und ich sah ein Gesicht auf meinem Bett, und siehe, ein heiliger Wächter (Anm.: aramäisch „iyr“) fuhr vom Himmel herab.
 
Die Befugnis der Wächter
 
Wächter haben die Befugnis, von Gott durch ihre Erlässe bzw. ihre Erlaubnis oder ihr Verbot gemäß Matthäus 16,19 und Matthäus 5,37 i.V.m. Daniel 2,21 sowie Daniel 4,14 in den regierungs-politischen Bereich auf Erden Einfluss zu nehmen, um den Plan Gottes im irdischen Bereich manifestiert zu sehen.
 
Matthäus 16,19:
19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Alles, was du auf Erden binden wirst (Anm.: verbietest), soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst (Anm.: erlaubst), soll auch im Himmel gelöst sein.
 
Matthäus 5,37:
37 Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.
 
Daniel 2,21:
21 Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand, …
 
Daniel 4,14:
14 Dies ist im Rat der Wächter (Anm.: aramäisch „iyr“) beschlossen und ist Gebot der Heiligen, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie geben kann, wem er will, und einen Niedrigen darüber setzen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Das folgende Wort basiert auf einer Botschaft aus dem Jahr 2007. Wir empfinden, dass der Inhalt für diese Zeit von geistlicher Bedeutung ist, weshalb wir diesen in überarbeiteter Form nochmals teilen möchten.
 
Es richtet sich besonders an die Männer im Volk Gottes und soll dazu ermutigen in Liebe, Annahme und Demut gegenüber den Frauen im Leib Jesu zu wandeln. Hierbei betonte der Heilige Geist das Wort aus 1.Samuel 1,9-16, wo Hanna in den Tempel ging und dem HERRN ihr persönliches Leid mitteilte.
 
1.Samuel 1,9-16:
9 Da stand Hanna auf, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatten. Eli aber, der Priester, saß auf einem Stuhl am Türpfosten des Tempels des HERRN.
10 Und sie war von Herzen betrübt und betete zum HERRN und weinte sehr 11 und gelobte ein Gelübde und sprach: HERR Zebaoth, wirst du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen und wirst du deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem HERRN geben sein Leben lang, und es soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen.
12 Und als sie lange betete vor dem HERRN, achtete Eli auf ihren Mund; 13 denn Hanna redete in ihrem Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich, ihre Stimme aber hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre betrunken, 14 und sprach zu ihr: Wie lange willst du betrunken sein? Gib den Wein von dir, den du getrunken hast!
15 Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr! Ich bin eine betrübte Frau; Wein und starkes Getränk hab ich nicht getrunken, sondern mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet.
16 Du wollest deine Magd nicht für eine zuchtlose Frau halten, denn ich hab aus meinem großen Kummer und Herzeleid so lange geredet.
 
Damit im Zusammenhang erhielt ich eine E-Mail von einer Fürbitterin, die einen wichtigen Aspekt der jetzigen Situation im Volk offenbarte. In dieser Nachricht berichtete sie von einem Erlebnis, welches das Trauma der „Hannas“ im Volk Gottes verdeutlicht.
 
Die Katze und der Goldfisch
 
Die Tochter der Fürbitterin sah am späten Abend auf dem Boden in der Nähe ihres Hauses einen Goldfisch liegen, der durch den Angriff einer Katze verletzt war und auf dem trockenen Boden zappelte. Der Goldfisch selbst war schon in einem sehr trockenen Zustand.
Aufgrund dieser Tatsache retteten Mutter und Tochter diesen verwundeten Goldfisch und setzten ihn über Nacht in eine gefüllte Badewanne, wo sie ihn versorgten.
 
Am nächsten Morgen stellten sie fest, dass der Goldfisch noch lebte und gaben ihn ihrem Nachbarn, der einen Teich besaß, aus dem die Katze den Fisch fing.
 
Der Nachbar teilte mit, dass es sich bei dem Goldfisch um ein Weibchen handelte, welches viel Laich in sich trug. Damit die Weibchen diesen Laich ablegen können, stoßen die Männchen mit ihrem Maul gegen die Bauchwand des Weibchens. Um den Laich abzulegen, begab sich das Weibchen an den flachen Teichrand, so dass die Katze den Goldfisch ergriff und wegtragen konnte.
 
Das Spannen eines Schutznetzes und die erneute Aufsuchung des Nachbarn
 
Aufgrund dieser Tatsache spannte die Frau des Nachbarn ein Schutznetz über den Teich, so dass es nicht nochmals dazu kommen könnte. Einen Tag später suchte die Fürbitterin nochmals den Nachbarn auf, um nach dem Fisch zu sehen und ihn bezüglich der Vorgehensweise zu fragen, ob es normal sei, dass die Männchen die Weibchen zum Laichen in das flache Ufergewässer drängen, was eine der höchsten Gefahren für diese Fische hervorbringt.
 
Der Nachbar gab an, dass diese Vorgehensweise in seinem Teich erst so abläuft, seitdem er ein neues, schönes Männchen in den Teich gesetzt hatte. Dieser Goldfisch besitzt extra große und schöne geformte Flossen und sieht besser aus als alle anderen Fische in seinem Teich.
Der Nachbar hegte die Erwartung, dass das Weibchen Nachkommen von diesem großen, schönen Fisch bekommen würde.
 
Das Jagen des Weibchens und die Bedrängnis vieler Frauen im Leib Jesu
 
Dieser große, männliche Fisch jagte das Weibchen in solch einem Maße, dass das Weibchen ganz an den Uferrand gedrängt wurde. Mit diesem drängenden Verhalten animiert er ebenfalls die anderen Männchen in dem Teich zu demselben Vorgehen. Bevor das neue Männchen in dem Teich war, lief der Laichvorgang gefahrenloser ab.
 
Jetzt nehmen wir zu diesem genannten Ereignis Bezug auf den Zustand einiger Frauen in der Gemeinde Jesu.
 
Es gibt einige Frauen im Volk Gottes, die schon seit Jahren mit verschiedenen Verheißungen für die Gemeinde Jesu schwanger gehen und diese Schwangerschaft unter dem fürbittenden Seufzen des Geistes tragen und formen (vgl. Römer 8,26).
 
Römer 8,26:
26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich es gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.
 
Es sind die Hannas, die immer wieder vor den HERRN treten und ihre Sorge als auch ihr Anliegen für die Gemeinde Jesu vortragen. Es sind Frauen, die mit der Frucht Gottes schwanger gehen, so wie dieser weibliche Goldfisch.
 
Im Geist ist diese Frucht bereits existent, jedoch muss sie in das Sichtbare kommen und dazu bedarf es der Männer, die sich in Demut ebenfalls diesem Prozess widmen. Diese Botschaft soll zur Auflösung von Uneinigkeit zwischen den Geschlechtern von Mann und Frau im Leib Jesu beitragen, indem die Gemeinsamkeit in heiliger Zweisamkeit und gegenseitiger Anerkennung hervorzubringen ist (vgl. Johannes 13,35 i.V.m. 1.Korinther 12,12; Galater 3,26-28).
 
Johannes 13,35:
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
 
1.Korinther 12,12:
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
 
Galater 3,26-28:
26 Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder (Anm.: Söhne) in Christus Jesus.
27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
 
Als Männer dürfen wir vor Gott dieser Thematik unsere Aufmerksamkeit geben.
 
Manche Frauen sahen sich sogar schon am Rande des Todes, um der Gemeinde willen, was mit inneren Prozessen aufgrund der Missachtung, der ihnen vom Heiligen Geist gegebenen Einsichten gegenüber, verbunden war. Man ging einfach über sie hinweg, so dass die geistliche Frucht in Form der geistlichen Impulse der Frauen keinen Bedacht, Schutz bzw. Achtung fand.
 
An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir als Dienst von „CRAZYCHRISTIANS“ in Bezug auf diese Thematik darauf achten, dass Frauen, die sich dem HERRN mit ihrem Leben vollkommen zur Verfügung gestellt haben zu Ehren kommen und ihre von Gott zugeteilte Anerkennung erhalten (vgl. Römer 13,7).
 
Römer 13,7:
7 So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.
 
Wir sehen unter anderem unseren Auftrag darin, dass es zur geistlichen Fruchtentwicklung kommt, damit die Frucht für diese und die kommende Zeit geboren werden kann.

Die prophetische Botschaft von Wendy Alec (GOD TV)
 
Im Mai 2007 wurde Wendy Alec von Gott aufgefordert, eine Mitteilung an die Christen zu machen. Es ging um die nächste, kommende Bewegung Gottes.
 
Ihr wurde von Gott gezeigt, dass diese Bewegung nicht kommen kann, bevor die Frauen, die sie hervorbringen, nicht geheilt und wiederhergestellt sind.
 
Diese Frauen wurden ihr als zertrampelte, zerstörte Rosen gezeigt, die so viele Misshandlungen von Seiten der Männer im Reich Gottes hinter sich hatten. Männer in Christus, die sie demütigten, beherrschten und geringschätzten in ihrer Berufung als Glieder des Leibes. Ihre Bedürfnisse wurden nicht wahrgenommen und sie wurden vernachlässigt.
Ihre Männer sind oftmals Pastoren. Oder es sind Frauen, die einen bestimmten Ruf Gottes auf ihrem Leben haben, indem sie mit Männern zusammenarbeiten sollen.
 
Dies wurde ihnen aber verwehrt. Sie wurden verachtet als sie die Worte Gottes weitergaben und man nahm sie nicht entsprechend ernst.
 
Die Hannas und ihr Ruf
 
Diese Frauen sind wie Hanna, die verachtet wurde, aber letztlich die Erweckung in Israel hervorbrachte durch Samuel, ihren Sohn!
Hannas sind Frauen, die Gott in eine sehr schwierige Situation gebracht hat, welche sie zum Beten und Überwindenwollen veranlasst. Was die Hannas aber nicht wissen ist, dass sie weit über ihre eigene Gebetserhörung hinaus auf viel weitgreifender Ebene dienen und Fürbitte leisten.
 
Gott braucht Beter, die seine Herzensnot teilen!
 
Wenn die Gebetsschalen voll sind, dann kommt die Erhörung.
Unter diesem Schmerz und der Bedrängnis kann man gar nicht anders als weiterbeten und auch flüssige Gebete hervorbringen (Tränen). Das ist ein ganz organischer Prozess.
 
Ihr Dranbleiben, ihr Glauben und ihre Geduld bringen die Frucht hervor, so wie sich auch Abrahams und Sarahs Glaubenskampf weit über ihre eigene Situation hinausgewirkt hat.
Sie brachten Israel hervor (vgl. Jesaja 51,1-2)!
 
Jesaja 51,1-2:
1 Hört mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den HERRN sucht: Schaut den Fels an, aus dem ihr gehauen seid, und des Brunnens Schacht, aus dem ihr gegraben seid.
2 Schaut Abraham an, euren Vater, und Sara, von der ihr geboren seid. Denn als einen Einzelnen berief ich ihn, um ihn zu segnen und zu mehren.
 
Und Hanna brachte Samuel und somit die Erweckung in Israel hervor. Also weit über ihre eigene Situation hinaus benutzte Gott ihre Gebete!
 
Viele schrecken vor solch einer Aussage allein zurück und bezeichnen dies als falsche Leidenstheologie. Aber warum gibt es dann heute noch Märtyrer? Und wir alle wissen hoffentlich, dass die Gemeinde heute auf dem Blut der Märtyrer vergangener Jahrhunderte gebaut ist.
 
Ohne Opfer gibt es keine Frucht (vgl. Johannes 12,24 i.V.m. 2.Korinther 4,17)!
 
Johannes 12,24:
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
 
2.Korinther 4,17:
17 Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, ...
 
Es ist das Prinzip der Ölkelter: „Die Salbung kommt aus diesem Zermalmtwerden.“
 
Bei den Hannas der heutigen Zeit handelt es sich um Gott hingegebene Frauen, die ihr Leben täglich vor dem HERRN niederlegen.
Durch ihre niedrige Position und ihr „Misshandeltwerden“ erlebten sie den gleichen Schmerz, den Gott über seiner Gemeinde auch empfindet, über lange Zeit, ohne eine Lösung zu sehen.
Diese Frauen erlebten die wahre Realität über den Leib Christi, wie Jesus sie sieht. Sie sind teilweise zum Opfer innerhalb „des Systems“ (Anm.: religiöse Strukturen) geworden.
 
Es ist erforderlich, sich dessen bewusst zu sein, dass Gott immer die Dinge aus der Sicht der Elenden und Zerschlagenen sieht.
 
Weil diese Hannas geistlich „sehen“ was wirklich los ist, beten sie für Dinge, die andere oft nicht wahrnehmen. Deshalb werden sie als extrem empfunden. Sie sind unbequem, denn sie erkennen die Schwachstellen und Fehler „des Systems“. Und somit werden sie für manchen auch zu einer Art der Gefahr.
 
Die Tränen der Hannas
 
Die Gebete und Tränen dieser Frauen sind es, die die neue Bewegung hervorbringen und sie selbst sind oft die Allerverachtetsten, weil ihre familiäre Situation so schwer ist. Wenn die Geschwister keine Antworten mehr haben, suchen sie nach Fehlern und werden zum Verkläger ihrer Brüder und Schwestern. Diese Frauen werden verspottet, so wie auch Hanna von Peninna verspottet wurde.
 
Teilweise werden sie von ihren eigenen geistlichen Leitern verkannt und bezichtigt, so wie Hanna ungerecht Alkoholismus unterstellt wurde. Sie nehmen wahr, dass die „Gemeinde“ kein Ort der Hilfe und des Schutzes für sie ist. Sie erleben nicht, dass einer des anderen Last trägt. Sondern erleben die egoistische Haltung: „Bin ich der Hüter meines Bruders?“
 
Man benutzt auch manchmal ihre leidvolle Situation gegen sie, um sie mundtot zu machen, indem man ihnen gegenüber sinngemäß äußert:
 
„Wer solche Tragödien erlebt, muss ja was falsch machen und von so jemandem braucht man sich nichts sagen zu lassen!“
 
Sie erleben die schmerzliche Seite jeder falschen Lehre wie z.B. dem weitverbreiteten Irrglauben der Gemeinden, dass Erfolg die Frucht ist, an der man die „Geistlichkeit“ messen kann. Man wird fälschlicherweise nach seinem Erfolg beurteilt.
 
Dass diese Frauen als Hannas geduldig in der Gemeinschaft der Leiden Jesu aushalten, sehen in der heutigen Gemeindegeneration nicht viele als erstrebenswert oder lobenswert an.
 
Opfer werden verachtet. Es zählt nur äußerliche oder oberflächliche „Schönheit“, so wie die schönen, großen Flossen des Goldfisches im Traum der Fürbitterin.
 
Nun ist die Zeit der Geburt gekommen und eine Geburt ist bis auf den heutigen Tag umkämpft und ein Moment zwischen Leben und Tod. Eine Frau in dieser Zeit im Stich zu lassen, oder sie gar noch zu quälen, ist wirklich das Letzte in Gottes Augen (Anm.: Goldfisch).
 
Gemeinsamkeit im Dienst
 
Wendy Alec erwähnte es mehrmals, dass diese neue Bewegung nicht kommen kann, bevor diese Frauen nicht geheilt, gerechtfertigt und wiederhergestellt sind. Sie bezog sich nicht auf Frauen, die einen Dienst allein haben, sondern nur auf jene, die einen Dienst in Zusammenarbeit mit Männern haben.
 
Der Feind hasst die Frau, weil Gott sie einsetzt, um Leben, geistliche Aufbrüche und Erweckungen in einem schmerzhaften Prozess hervorzubringen, wie bei einer Schwangerschaft und einer Geburt. Der Feind versucht diese geistlichen Lebensträgerinnen mit aller Gewalt im Leib zu zerstören sowie zu bekämpfen.
 
Aufhebung der satanischen Verordnungen
 
Wendy Alec sagte weiter, dass es nun nötig sei, die satanischen Verordnungen gegen diese Frauen zu brechen. Der Feind hat jede Schwäche, Blindheit, Nachlässigkeit in anderen und auch in den Hannas selbst ausgenutzt, um sie zu zerstören.
 
Die zertrampelten Rosen und Jesus
 
Dann sah Wendy Alec in der Offenbarung Jesus kommen, wie er die Fesseln dieser zertrampelten Rosen mit einem Diamantschlüssel öffnete. Darüber hinaus sah sie, wie Jesus die Männer freisetzte, indem er sie von den „Schuppen“ auf ihren Augen befreite, damit sie die Lage richtig beurteilen konnten (vgl. Apostelgeschichte 9,8 i.V.m. Epheser 1,18).
 
Apostelgeschichte 9,18:
18 Und sogleich fiel es von seinen Augen wie Schuppen und er wurde wieder sehend; …
 
Epheser 1,18:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Danach forderte Wendy Alec die Männer auf, Buße zu tun, dass sie diese Frauen (Anm.: oft auch die eigene Ehefrau) im Reich Gottes so verachtet und misshandelt hatten.
Sie sagte, wenn die Männer Buße tun würden, werden sie ebenfalls in der kommenden Zeit weiter ihren Dienst tun dürfen.
 
Wendy Alec betete dann für die Frauen, besonders auch für jene, die ihre Männer deswegen hassten. Sie erklärte auch den Männern, dass sie sich nicht wundern dürften, wenn sie die Blüten und Blätter zerstören, für sie persönlich nur noch die Dornen übrigbleiben würden.
 
Der HERR greift ein!
 
Diese Botschaft mit dem Goldfisch zeigte der Fürbitterin, dass der HERR zu ihr folgendes in diesem Zusammenhang sprach:
 
„Ich greife ein! Ich sende meine helfenden Engel und ich sorge dafür, dass ab jetzt der nötige Schutz da ist, damit dieses „Kind“ geboren werden kann (Anm.: Netz über dem Teich)!“
 
Als die Fürbitterin über das Verhalten des schönen, männlichen Fisches nachsann, der das Weibchen in die Ufernähe abdrängte, empfing sie das Wort aus Hesekiel 34,20-31.
 
Hesekiel 34,20-31:
20 Darum spricht Gott der HERR: Siehe, ich will selbst richten zwischen den fetten und den mageren Schafen; 21 weil ihr mit Seite und Schulter drängtet und die Schwachen von euch stießt mit euren Hörnern, bis ihr sie alle hinausgetrieben hattet, 22 will ich meiner Herde helfen, dass sie nicht mehr zum Raub werden soll, und will richten zwischen Schaf und Schaf.
23 Und ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, 24 und ich, der HERR, will ihr Gott sein, aber mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR.
25 Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und alle bösen Tiere aus dem Lande ausrotten, dass sie sicher in der Steppe wohnen und in den Wäldern schlafen können.
26 Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter Zeit. Das sollen gnädige Regen sein, 27 dass die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land seinen Ertrag gibt, und sie sollen sicher auf ihrem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe aus der Hand derer, denen sie dienen mussten.
28 Und sie sollen nicht mehr den Völkern zum Raub werden und kein wildes Tier im Lande soll sie mehr fressen, sondern sie sollen sicher wohnen und niemand soll sie schrecken.
29 Und ich will ihnen eine Pflanzung aufgehen lassen zum Ruhm, dass sie nicht mehr Hunger leiden sollen im Lande und die Schmähungen der Heiden nicht mehr ertragen müssen.
30 Und sie sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr Gott, bei ihnen bin und dass die vom Hause Israel mein Volk sind, spricht Gott der HERR.
31 Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide, und ich will euer Gott sein, spricht Gott der HERR.
 
In diesem Kontext empfehlen wir euch als Heilige im Volk Gottes die Botschaft „Die gegenseitige Anerkennung der Männer und Frauen im Leib Jesu“, um sich in diesem neuen biblischen Jahr richtig zu positionieren und unser Haupt, Jesus Christus, zu ehren.
 
Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,
 
Daniel & Tina Glimm

Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses prophetische Wort dient als Stückwerk und bietet Hinweise auf das folgende biblische Jahr 5784/2024, das vor uns liegt. Wir ermutigen jeden von euch über dieses Wort zu beten sowie den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 15. September 2023 und das neue biblische Jahr 5784
 
Am Abend des 15. September 2023 treten wir als Leib Jesu gemeinsam mit dem jüdischen Volk in das neue biblische Jahr 5784, auch Segenszyklus oder „bürgerliches Jahr“ genannt, ein. Der Grund für uns liegt in der Anerkennung des Wortes Gottes, indem wir als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum eingefügt sind. Auf dieser Grundlage ist es für uns von großer Bedeutung, indem wir Anteil an der Fettigkeit der Wurzel haben, an der in ihr liegenden Salbung (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Gemäß Sacharja 2,12b ist Israel der Augapfel Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Christen aus den Völkern von Heiden und Nationen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben sowie Umfeld schauen. Das führt uns dahin, dass wir mit der von der Gnade Gottes erleuchteten Augen zuversichtlich mit Jesus Christus in unsere Zukunft gehen können.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten Strategien, die uns helfen, unser Leben im Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden zu positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Die Ausdrucksweise von Erkenntnis
 
Wir befinden uns zeitlich derzeit als Volk Gottes im biblischen Zyklus der „80er“, welcher mit dem hebräischen Buchstaben „Pe“, was unter anderem „Mund” bedeutet, verbunden ist. Diese Dekade ist mit der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ verknüpft und bringt das in Worten Gesprochene hervor.
 
Außerdem bildet sie demnach in ihrem Anfang auch die Grundlage für die weiteren Jahre innerhalb dieses biblischen Jahrzehnts (vgl. Habakuk 2,14 i.V.m. Sprüche 18,21).
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Sprüche 18,21:
21 Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.
 
Der hebräische Buchstabe „Daleth“ und der Tag des HERRN
 
Das biblische Jahr 5784 ist mit dem hebräischen Buchstaben „Daleth“ verknüpft, der ebenfalls den Zahlenwert „4“ trägt und mit einer geöffneten Zelttür in Verbindung gebracht wird, was uns als Volk Gottes aufruft dem HERRN näher zu kommen. Das erfolgt, indem wir uns entscheiden in einen höheren geistlichen Bereich seiner Gegenwart zu treten, verbunden mit seiner ewigen königlichen Regierung (vgl. Offenbarung 4,1-2).
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Der Apostel Johannes wurde im Bereich der Prophetie auf übernatürlichem Wege geschult, so dass auch wir heutzutage aus der Heimsuchung Gottes im Buch der Offenbarung lernen können. Johannes verstand es mit den Zeiten Gottes zusammenzuarbeiten, was durch die Erwähnung vom Tag des HERRN verdeutlicht wird, der mit dem Klang der Posaune einhergeht (vgl. Offenbarung 1,10.12a-b).
 
Offenbarung 1,10.12a-b:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …
12a-b Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich …
 
Es ist kein Zufall, dass jedes neue biblische Jahr im Segenszyklus Gottes mit dem Klang der Posaune, genauer dem Shofar, verbunden ist (vgl. 4.Mose 29,1).
 
4.Mose 29,1:
1 Und am ersten Tag des siebenten Monats soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun; ein Tag des Posaunenblasens soll er für euch sein.
 
Gott knüpft freigesetzte Offenbarung an seine von ihm erschaffenen Zeitzyklen, die die biblischen Feste enthalten.
 
Die Stimme, die für Johannes wie eine Posaune klang, sprach später nochmals wie bereits erwähnt zu Johannes, so dass dieser vom Bereich eines Botschafters an die sieben Gemeinden in einen höheren Offenbarungsbereich gerufen wurde. Dadurch wechselte Johannes von dem Offenbarungsbereich des Botschafters in den Offenbarungsbereich eines Zeugen der Regierungsherrschaft Gottes und der damit verbundenen geistlichen Bewegungen.
 
Damit Johannes in den Bereich des Botschafters der sieben Gemeinden eintreten konnte, war das von Gott bestimmte Zeitfenster erforderlich, entsprechend dem Klang der Posaune sowie der Bewegung der Umwendung von Johannes. Dieses Umwenden von ihm ist unter anderem ein Hinweis auf ein bußfertiges und demütiges Herz, um Gottes neue Offenbarung zu ergreifen (vgl. 1.Petrus 5,5b-6 i.V.m. Hebräer 12,14).
 
1.Petrus 5,5b-6:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …
 
Darüber hinaus dient Johannes mit seiner Entscheidung sich umzuwenden als ein Aufruf für uns, die Zeiten Gottes anzuerkennen, sich bei Gott in Erinnerung zu bringen und auf die prophetischen Worte, die in der Vergangenheit über einen ergangen sind, zu achten.
 
Daraus erfolgt die Manifestation der Verheißung und die Güte Gottes in Form von mehr Zeit als ein zugefügtes Maß sowie Gnade (vgl. Jesaja 38,2-5 i.V.m. 1.Timotheus 1,18-19a; 1.Timotheus 4,14).
 
Jesaja 38,2-5:
2 Da wandte Hiskia sein Angesicht zur Wand und betete zum HERRN 3 und sprach: Gedenke doch, HERR, wie ich vor dir in Treue und ungeteilten Herzens gewandelt bin und habe getan, was dir gefallen hat. Und Hiskia weinte sehr. 4 Da geschah das Wort des HERRN zu Jesaja: 5 Geh hin und sage Hiskia: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will deinen Tagen noch fünfzehn Jahre zulegen …
 
1.Timotheus 1,18-19a:
18 Diese Botschaft vertraue ich dir an, mein Sohn Timotheus, nach den Weissagungen, die früher über dich ergangen sind, damit du in ihrer Kraft einen guten Kampf kämpfst 19a und den Glauben und ein gutes Gewissen hast. …
 
1.Timotheus 4,14:
14 Lass nicht außer Acht die Gabe in dir, die dir gegeben ist durch Weissagung mit Handauflegung der Ältesten.
 
So wie sich Johannes im Geistbereich umdrehte, geht es für uns um eine horizontale Sichtweise, die auf die Bedeutung der Worte Gottes (Anm.: Prophetie – Verheißung) in der temporären Zeit sowie das „sich in Erinnerung bringen vor Gott“ hinweist. Wir verstehen aus dem Wort, dass sich auch die Charakteristiken der sieben Gemeinden auf den irdischen Bereich beziehen und somit die temporäre Zeit berühren.
 
Der Grenzbereich von Offenbarungsebenen und Gottes Zeiten
 
Als Johannes an diesen geistlichen Grenzbereich der Offenbarungsebene eines übernatürlichen Botschafters gelangt war, eröffnete ihm der HERR durch die gleiche Stimme, die zuvor zu ihm wie eine Posaune sprach, einen neuen Geistbereich, der mit der vertikalen Sicht des Apostels verbunden war. Nun sah Johannes eine Tür im Himmel geöffnet und die Stimme, die ihm als Klang der Ankündigung von Gottes Zeiten ertönte, forderte sein Geistwesen auf in einen höheren Geistbereich zu kommen (vgl. Offenbarung 4,1-2).
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Dieser Geistbereich umfasst den Regierungssitz Gottes und die damit verbundenen geistlichen Bewegungen und Pläne. In einem prophetischen Kontext gesprochen, handelt es sich bei der Stimme, die wie eine Posaune sprach, um „den Botschafter der Zeiten Gottes“ (Anm.: Jesus Christus als das Alpha und Omega; vgl. Offenbarung 22,13).
 
Die Zeiten Gottes sind aus der Ewigkeit an die irdische oder temporäre Zeit gekoppelt.
Als Johannes nach oben blickte, sah er nicht nur in einen Offenbarungsbereich, der mit der temporären Zeit verbunden war, sondern in den Bereich des Zeitkörpers der Ewigkeit Gottes. Dieser ist mit der ewigen Regierung des HERRN verbunden.
 
Die zwei Blickrichtungen und der Fluss des Geistes
 
Beide Blickrichtungen (Anm.: nach hinten und nach oben) von Johannes kreieren die Sicht der Propheten Gottes, die immer aus der Sicht des Opfertodes Jesu agieren und prophezeien.
 
Demnach ist es kein Zufall, dass das hebräische Wort „jôbēl“ für „Trompete/Posaune“ mit dem „Widder und dem dauerhaften Ertönen eines Horns“ (Anm.: Shofar) verbunden ist, „welches die Feste Gottes ankündigt“.
 
Weiterhin trägt dessen Wurzelwort „jābal“ die Bedeutung „richtig zu fließen; sinnvoll Dinge besonders mit Pracht zu übermitteln (Anm.: in Form von beeindruckend)“. (Anm.: Teilauszug aus der Strong’s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H3104, H2986)
 
Anhand dieser Worterklärung wird für uns deutlich, dass Gott vieles daran liegt, prophetische Äußerungen in der Ordnung des Heiligen Geistes und in Sorgfalt vonstattengehen zu lassen (vgl. 1.Korinther 14,32-33a).
 
1.Korinther 14,32-33a:
32 Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …
 
Dieses Prinzip der sorgfältigen prophetischen Äußerung wird anhand der ersten Flusseinteilung deutlich. Es war im Plan Gottes, dass der erste Fluss in der Region von Eden entsprang und dieser sich dann in dem von Gott vorherbestimmten Garten für Adam in vier Flüsse teilte, damit Adam durch seine Beziehung als dem Garten mit Gott, die Identität des ICH BIN – JAHWE reflektieren konnte. Der Name „JAHWE“ setzt sich aus vier hebräischen Buchstaben zusammen => „Jod, He, Waw, He“.
 
1.Mose 2,10:
10 Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme.
 
Diese vier Hauptarme sind eine Reflektion der Identität Gottes (Anm.: JAHWE) durch die Beziehung mit Jesus Christus in der ewigen Sohnschaft, repräsentiert durch den Garten.
 
Abraham und die Heimsuchung Gottes
 
Auch Abraham, unser Vorvater des Glaubens, der vor der Zeit der Übergabe der Thora lebte, hatte eine ähnliche Begegnung, indem er von der Präsenz Gottes heimgesucht wurde, während er vor der geöffneten Tür seines Zeltes saß als der Tag am heißesten war (vgl. 1.Mose 18,1).
 
1.Mose 18,1:
1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.
 
Anhand der Position von Abraham können wir erkennen, dass uns der Heilige Geist zu Zeiten der Herausforderung bzw. Prüfung (Anm.: Zeitpunkt des Tages bei Hitze) aus unserer „Komfortzone“ herausruft, um unseren Fokus allein auf die kommende Gegenwart des HERRN zu richten (vgl. 1.Mose 18,2-3).
 
1.Mose 18,2-3:
2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde 3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.
 
Darüber hinaus sollten wir die Erscheinungsweise, wie uns der HERR begegnet, willkommen heißen und ihn in unser Leben eintreten lassen (vgl. 1.Mose 18,4-5).
 
1.Mose 18,4-5:
4 Man soll euch ein wenig Wasser bringen, eure Füße zu waschen, und lasst euch nieder unter dem Baum.
5 Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz labt; danach mögt ihr weiterziehen. Denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorübergekommen. Sie sprachen: Tu, wie du gesagt hast.
 
Das hat eine Beschleunigung zur Folge, und zwar auf die Art, wie wir die bereits gewonnene Wahrheit seines Wortes anwenden und als Ekklēsia darin dienen (vgl. 1.Mose 18,6-8).
 
1.Mose 18,6-8:
6 Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.
7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab es dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.
8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum und sie aßen.
 
Wir dürfen erwarten, dass der HERR uns begegnet und nach der bereits in unserem Leben etablierten offenbarenden Wahrheit verlangt. Das bedeutet, dass wir sie ihm vertrauensvoll geben, um von ihm frisches Manna vom Himmel zu erhalten (vgl. Lukas 24,41-42 i.V.m. Johannes 21,9-10).
 
Lukas 24,41-42:
41 Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?
42 Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch und eine Honigwabe vor.
 
Johannes 21,9-10:
9 Als sie nun ans Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer und Fische darauf und Brot.
10 Spricht Jesus zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!
 
Das „Freimachen“ des geistlichen Raums
 
Erst wenn wir den geistlichen Raum für ihn und seine Offenbarungserkenntnis für diese Zeit „freimachen“, werden wir befähigt in einem höheren Maß des Glaubens voranzuschreiten, um den Plan des Vaters in unserem Auftragsfeld, das uns zugeteilt ist, umzusetzen (vgl. Römer 10,17).
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Das Wort Gottes offenbart uns, dass wir als Heilige nach dem übernatürlichen Bereich trachten sollen, wo sich Christus aufhält (vgl. Kolosser 3,1-3).
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Wie bereits zuvor erwähnt, lebte Abraham, unser Vorvater des Glaubens zur Zeit, wo es die Thora noch nicht in Schriftform gab. Anhand dessen können wir erkennen, dass Abraham Gott als JAHWE, den Gott Israels, durch Glauben fand, weil er aufrichtig nach ihm suchte (vgl. Matthäus 7,7 i.V.m. Hebräer 11,1-3.6.8).
 
Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
 
Hebräer 11,1-3.6.8:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
2 Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen.
3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. …
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt. …
8 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme.
 
Der Glaube ist unter anderem die Kraft, die uns befähigt mit den Augen unseres Herzens im Licht des Geistes der Weisheit und Offenbarung in den übernatürlichen Bereich zu sehen (vgl. Epheser 1,17-18).
 
Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Hierbei erkennen wir, was der Plan Gottes auf der Erde ist, was auch anhand der Erscheinung Gottes gegenüber Abraham in 1.Mose 18,1ff. deutlich wird.
Lasst uns in diesem neuen Jahr durch die Kraft der von Gott gegebenen offenbarenden Wahrheit für diese Zeit im Glauben zunehmen, um die übernatürlichen Heimsuchungen des HERRN zu erkennen und darauf richtig zu reagieren, ohne den abzuweisen, der da spricht (vgl. Hebräer 12,25).
 
Hebräer 12,25:
25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden redete, wie viel weniger werden wir entrinnen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel redet.
 
Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2024
 
Die Herrnhuter Jahreslosung für das gregorianische Kalenderjahr 2024 ist aus 1.Korinther 16,14 worin es heißt:
 
„Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“
 
Anhand der eben genannten Bibelstelle wird deutlich, dass wir in der Liebe Gottes, griechisch „agąpē“, in allen Angelegenheiten vorangehen sollten, um den richtigen Ton der Offenbarung zu tragen. In der Liebe führt es dazu, dass dieser zum Segen für die betreffenden Menschen wird, zu denen wir gesandt sind (vgl. 1.Korinther 13,1-2).
 
1.Korinther 13,1-2:
1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
 
Es ist die Liebe Gottes – agąpē, die sich in Langmütigkeit, Freundlichkeit, ohne in Rivalität zu stehen, demütig, vergebend, die Wahrheit liebend, nicht reizbar, glaubend und standhaft ausdrückt (vgl. 1.Korinther 13,4-7).
 
1.Korinther 13,4-7:
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
 
Zusammengefasst dürfen wir im neuen Zyklus mit dem Eintritt in eine neue Ebene der Gegenwart Gottes vorangehen, die mit der Zunahme von Herrlichkeit auf Erden verbunden ist, indem wir uns entscheiden uns auf den höheren Weg der Liebe Gottes als seine Braut und Ekklesia zu bewegen.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5784,
 
Daniel und Tina Glimm