Wir bewegen uns in der Struktur des Königreiches als Volk Gottes. Es gilt daher für uns diese Struktur mit den verschiedenen Ebenen der Himmel tiefer zu verstehen, die an das Element des Wassers gekoppelt sind. Das wird anhand des hebräischen Wortes „mamlākāh“, das für den Begriff „Königreich“ verwendet wird deutlich.
 
Dieses hebräische Wort beginnt zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der unter anderem mit „Wasser“ verbunden ist sowie den Zahlenwert „40“ trägt. Das im Wort Gottes verwendete hebräische Wort für „Wasser“ ist „Majim“ und wird ausschließlich in der Pluralform benutzt. Es beginnt mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ und schließt zugleich damit ab. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „mamlākāh – Königreich“ mit der Wortschlüsselnummer 4542)
 
Es ist demnach kein Zufall, dass unter anderem der Schöpfungsbericht mit dem Geist Gottes über den Wassern verknüpft ist und sich ebenfalls vor dem Thron Gottes ein gläsernes Meer befindet (vgl. 1.Mose 1,1-2; Offenbarung 4,6).
 
1.Mose 1,1-2:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
 
Offenbarung 4,6:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
 
Jesus Christus im Haus von Martha und Maria
 
In diesem Zusammenhang wurde ich zur Bibelstelle aus Lukas 10,38-40 geführt, wo sich Jesus mit seinen Jüngern in einem Übergang befand und in ein bestimmtes Dorf in das Haus von Martha ging, in dem sich ebenfalls zu diesem Zeitpunkt ihre Schwester Maria aufhielt.
 
Maria saß zu Jesu Füßen, während er über ein wichtiges Thema sprach, von dem ich ausgehe, dass es sich um die Kraft des Gebets handelte.
 
Lukas 10,38-40:
38 Als sie aber weiterzogen, kam er in ein Dorf. Da war eine Frau mit Namen Martha, die nahm ihn auf.
39 Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu.
 
Ich sehe eine wesentliche Begründung darin, dass Jesus nach dieser Begegnung seine Jünger anhand der Struktur des später genannten „Vaterunser“ das Beten lehrte (vgl. Lukas 11,1-4).
 
Lukas 11,1-4:
1 Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.
2 Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: „Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. 3 Unser tägliches Brot gib uns Tag für Tag 4 und vergib uns unsre Sünden; denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig werden. Und führe uns nicht in schwere Prüfungen.
 
Auf die Weise wie Jesus Christus das Haus von Martha und Maria betrat, existieren Phasen in unserem Leben, in denen Jesus Christus als das Wort Gottes in unseren Bereich eintritt, um uns durch seinen Geist die Dinge Gottes zu lehren, die er auf dem Herzen trägt (vgl. Johannes 1,14 i.V.m. Offenbarung 19,13).
 
Johannes 1,14:
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
 
Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
 
Diese Heimsuchung kommt der Bewegung des offenbarenden Wortes Gottes gleich, das beim Beginn der Schöpfung aus dem Munde Gottes erging. Es vereinte sich als Licht mit dem Geist über dem Wasser und offenbarte die Dimension der „Kontraste“ bzw. des „Ja!“ und „Nein!“, welche zu einem neuen Tag in der Gemeinde – der Ekklēsia beitragen (vgl. 1.Mose 1,2-5 i.V.m. Matthäus 5,37).
 
1.Mose 1,2-5:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Matthäus 5,37:
37 Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.
 
Das in Wallung gebrachte „Wasser“ im Haus durch die Sohnschaft Gottes
 
Als Jesus mit seinen Jüngern das Haus Marthas betrat, brachte er die „Wasser“ in Wallung, was anhand des Namens von Martha und Maria deutlich wird.
Der Name „Maria“ ist hebräischen Ursprungs und lautet ursprünglich „Mirjam – מִרְיָם“, was „Bitterkeit, Fettigkeit“ bedeutet. Der Name trägt den Zahlenwert 260.
Der Name „Martha – מרתא“ ist aramäischen Ursprungs und bedeutet „die Herrin“. Ihr Name trägt den Zahlenwert 641.
 
Beide Vornamen beginnen mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der mit dem „aufwallenden Wasser“ in Verbindung steht. Es ist markant, dass der hebräische Name „Mirjam“ sowie das bereits erwähnte hebräische Wort für „Wasser – Majim“ am Anfang sowie am Ende ein „Mem“ aufweist.
 
Darin wird der Bereich des Himmels und der Erde sowie des Geistes und der Seele in der Identität Gottes als dem „Alpha“ und „Omega“ und die Auswirkung seines Königreichs (Anm.: hebr. „mamlākāh“) deutlich (vgl. Offenbarung 1,8).
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Der Name von Maria bzw. Mirjam macht deutlich, dass es erforderlich ist, dass wir als Gläubige in Christus mit einem demütigen Herzen durch die gemachten Erfahrungen vorangehen, worauf uns der Zahlenwert und die Bedeutung ihres Vornamens hinweist.
 
Anhand des Wortes Gottes wird deutlich, dass einige Frauen mit dem Namen „Maria – Mirjam“ durch Herausforderungen gingen und segensreiche Ergebnisse durch die Hilfe Gottes erzielten. Frauen wie z.B. Maria Magdalena, die die Annahme, Vergebung und Freisetzung von dämonischen Mächten empfing; Maria, die Sünderin, die die Vergebung durch Jesus Christus erhielt sowie Maria, die Mutter Jesu, durch deren Seele ein Schwert ging, sie jedoch später Trost durch den Sieg Jesu am Kreuz und seine Auferstehung empfing.
 
Es war die Sohnschaft Gottes (Anm.: Jesus Christus), die mit dem apostolischen Standard des himmlischen Vaters (Anm.: die Jünger von Jesus) in den Bereich der Beziehung der Gemeinde – Ekklēsia (Anm.: Martha) eintrat, um auf den höheren bzw. besseren Weg des Geistes hinzuweisen, der sich in der wahren Jüngerschaft im Königreich Gottes (Anm.: Maria) zu Jesus Christus ausdrückt (vgl. Lukas 10,39-42 i.V.m. 1.Korinther 12,31b).
 
Lukas 10,39-42:
39 Und sie hatte eine Schwester, die hieß Maria; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seiner Rede zu.
40 Martha aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen. Und sie trat hinzu und sprach: Herr, fragst du nicht danach, dass mich meine Schwester lässt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie mir helfen soll!
41 Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du hast viel Sorge und Mühe.
42 Eins aber ist Not. Maria hat das gute (Anm.: besseren) Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden.
 
1.Korinther 12,31b:
… 31b Und ich will euch einen noch besseren Weg (Anm.: den Weg der wahren Liebe Gottes – agąpē) zeigen.
 
Wahre Jüngerschaft weist auf in Christus gläubige Menschen hin, die stets lernen, wachsen und demütig mehr nach der Erkenntnis ihrer Berufungen und Ziele suchen sowie das Gelernte anhand der Wahrheit des Wortes Gottes umsetzen (vgl. Johannes 14,23).
 
Johannes 14,23:
23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
 
Die Gegenwart Jesu im Haus von Martha brachte sie dazu, sich in eigener Kraft im „Dienen“ abzumühen, anstelle der Lehre Jesu in diesem Moment zuzuhören. Diese Lehre trug eine große Wichtigkeit für die Zukunft, da der Tod und die Auferstehung von Lazarus noch bevorstand, bei der die Fürbitte bzw. die Kraft des Gebets eines Gerechten eine wichtige Rolle spielte (vgl. Jakobus 5,16b).
 
Jakobus 5,16b:
… 16b Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.
 
Die Namensbedeutung von „Martha – Herrin“ und der Zahlenwert ihres Vornamens in der Summe von 641 weisen zwar auf ein hohes geistliches Potential hin, das es jedoch gilt richtig zu administrieren. Ein unangemessener Eifer und vorhandene Überheblichkeit weisen hier auf die unnötige Gefahr hin, am Ende den rechten Fokus zu verlieren. Wir können hierbei lernen, nicht den Zeitpunkt der erforderlichen Unterweisung des Wortes Gottes zu verpassen.
 
Auch in dieser Hinsicht offenbart uns diese Begebenheit, wie ausschlaggebend eine demütige Herzenshaltung und wahre Hingabe zu Jesus Christus ist, um in eine erhöhte geistliche Position zu gelangen und den Moment der Heimsuchung richtig zu erkennen (vgl. 1.Petrus 5,5b).
 
1.Petrus 5,5b:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
 
Wasser sind im Wort Gottes auch mit seelischen Haltungen verknüpft und der Geist Gottes ist der, der unsere Herzen erforscht, somit liegt es an uns, dass wir uns vom Heiligen Geist tiefer zu den Strukturen des Königreich Gottes führen lassen.
 
Diese Dimension von Martha zu verlassen und in die Dimension Marias einzutreten erfordert eine Abkehr von eigenen Bestrebungen und subtil vorhandenem Stolz, um in aufrichtiger Demut den Weg für Gottes Kraft und seine Ehre freizumachen, welche auf der Reflexion der Größe Gottes basiert.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 21. JULI 2021 | 11. AB 5781, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
„Vorsicht, schützt euren Bereich der Kommunikation, weil der Widersacher es darauf abgesehen hat, diesen durch den Einfluss von Zauberei zu verwirren und zu kompromittieren!
 
Es ist ein täuschend helles Licht, in dem sich die „Frösche“ bewegen und Teilwahrheiten sprechen, um die Kommunikation der Heiligen zu unterwandern und Spaltung zu verursachen!
Hierbei handelt es sich um eine dreifaltige Kommunikation der Finsternis, die darauf aus ist, sich im Bereich des Geistes, der Seele und des Leibes von Gläubigen zu manifestieren, spricht der Geist des Propheten (vgl. 2.Korinther 11,14 i.V.m. Offenbarung 16,13)!
 
Weist diesen Angriff ab, indem ihr mit einem klaren „Nein und Stopp!“ antwortet und somit den Feind in die Schranken weist (vgl. 1.Petrus 5,8-9 i.V.m. Matthäus 5,37)!
 
Seid wachsam vor dem Herumspringen der „Frösche“, weil sie darauf aus sind, die Zeit zu verkürzen mit dem Ziel, die bereits etablierte Qualität der Ekklēsia zu dezimieren!
Es ist ein Herumspringen, das aus der Vergangenheit arbeitet, um die Gerechten zurückzuhalten!
 
Da sind Menschen, die viele Worte machen und den Anschein tragen, Christus zu folgen sowie vorgeben, Hilfe zu benötigen!
Sie benutzen dieses Vorgehen mit dem Ziel, die Wirtschaft des Königreiches zu verringern!
Der Plan des Widersachers ist es auf diese Weise, die Effektivität der Ekklēsia in der Zukunft zu blockieren!
 
Jetzt ist die Zeit, sich in der Gerechtigkeit in Christus umzudrehen und mit der gegebenen offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes die Quelle der Zauberei zum Schweigen zu bringen, spricht der Geist des Propheten (vgl. Apostelgeschichte 16,16-18)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Wort
 
2.Korinther 11,14:
14 Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.
 
Offenbarung 16,13:
13 Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; …
 
1.Petrus 5,8-9:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
9 Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.
 
Matthäus 5,37:
37 Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.
 
Apostelgeschichte 16,16-18:
16 Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, da begegnete uns eine Magd, die hatte einen Wahrsagegeist und brachte ihren Herren viel Gewinn ein mit ihrem Wahrsagen.
17 Die folgte Paulus und uns überall hin und schrie: Diese Menschen sind Knechte des allerhöchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen.
18 Das tat sie viele Tage lang. Paulus war darüber so aufgebracht, dass er sich umwandte und zu dem Geist sprach: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, dass du von ihr ausfährst. Und er fuhr aus zu derselben Stunde.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Diese Botschaft trägt in sich einen erschütternden Inhalt, der eine offenbarende Wahrheit beinhaltet, die uns als Volk Gottes dabei dienen soll, das Herz Gottes noch intensiver zu verstehen.
 
Aufgrund dessen ist jeder Leser dazu ermutigt, den Inhalt der Botschaft mit geistlichen Augen und hörenden Ohren zu lesen und den Heiligen Geist, um geistliches Verständnis hierbei zu bitten (vgl. 1.Korinther 2,13 i.V.m. Offenbarung 2,7a).
 
1.Korinther 2,13:
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.
 
Offenbarung 2,7a:
7a Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! …
 
Es gibt Erfahrungsberichte im Wort Gottes, die für uns erschütternd erscheinen können, weil Gott uns auf einen wichtigen Punkt aufmerksam machen möchte.
 
Wenn wir diese Erfahrungen sowie Schilderungen lediglich mit unseren natürlichen Augen und unserem natürlichen Verstand lesen, werden wir das Gelesene demnach nur irdisch beurteilen, so dass wir zu einem Ergebnis kommen, das nicht dem entspricht, was der Heilige Geist uns eigentlich dadurch mitteilt.
 
Deshalb ist es unabdingbar, dass wir erleuchtete Augen des Herzens und Ohren von Jüngern haben und uns dessen bewusst sind, dass uns alle Dinge zum Besten dienen müssen, die wir nach dem Ratschluss Gottes berufen sind und ihn lieben (vgl. Epheser 1,18; Jesaja 50,4 i.V.m. Römer 8,28).
 
Epheser 1,18:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Jesaja 50,4:
4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
 
Die von Gott zugelassene Herausforderung und das Erkennen der Zeiten
 
An dieser Stelle möchte ich nun auf die Geschichte aus 2.Könige 6,24-30 eingehen, wo von einer Hungersnot in der Stadt Samaria (Anm.: bedeutet „zum Wächter gehörig“) berichtet wird, die aufgrund der Belagerung durch die Aramäer unter der Führung des Königs Ben-Hadad (Anm.: bedeutet „Sohn dessen, der donnert“) hervorgerufen wurde.
 
Durch die Bedrängnis der Aramäer wurden Werte in der Gesellschaft von Samaria hervorgehoben, bei dem es unter anderem um den Wert des Kopfes eines Esels und Taubendung ging.
 
2.Könige 6,24-25:
24 Danach begab es sich, dass Ben-Hadad, der König von Aram, sein ganzes Heer versammelte und heraufzog und Samaria belagerte.
25 Und es war eine große Hungersnot in Samaria. Sie aber belagerten die Stadt, bis ein Eselskopf achtzig Silberstücke und eine Hand voll Taubenmist fünf Silberstücke galt.
 
Daraus erkennen wir, dass es für uns als Volk Gottes nicht ausbleibt, dass wir in Herausforderungen geraten, in denen der Widersacher uns in Bedrängnis bringt, weil der HERR es zulässt, um auf bedeutende Dinge für diese und die kommende Zeit hinzuweisen sowie unseren Glauben zu festigen (vgl. Jakobus 1,2-4).
 
Jakobus 1,2-4:
2 Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, 3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.
4 Die Geduld aber soll ihr Werk tun bis ans Ende, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und kein Mangel an euch sei.
 
Diese bedeutenden Dinge umfassen die Erforderlichkeit im Verständnis der biblischen Zeiten voranzugehen, so wie es der Stamm Issaschar tat, dessen Berufung es war, die Zeiten zu erkennen und zu wissen, was in den jeweiligen Zeiten erforderlich war zu tun (vgl. 1.Chronik 12,33).
 
1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …
 
Es ist der Stamm Issaschar, der mit dem Symbol eines Esels verbunden ist, da er von Jakob mit einem Esel verglichen wurde, der basierend auf der Ruhe Gottes dient (vgl. 1.Mose 49,14-15 i.V.m. Hebräer 4,9-10).
 
1.Mose 49,14-15:
14 Issaschar wird ein knochiger Esel sein und sich lagern zwischen den Sattelkörben.
15 Und er sah die Ruhe, dass sie gut ist, und das Land, dass es lieblich ist; da hat er seine Schultern geneigt, zu tragen, und ist ein fronpflichtiger Knecht geworden.
 
Hebräer 4,9-10:
9 Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.
10 Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.
 
Darüber hinaus fordert uns der HERR auf in der Gabe der Unterscheidung der Geister voranzugehen (vgl. 1.Korinther 12,10), um Richtiges vom Falschen zu erkennen und dann das Richtige abzusondern, worauf der Eselskopf und Dung von Tauben aus 2.Könige 6,25 hindeuten.
 
Gemäß dem hebräischen-biblischen Verständnis steht jeder neue Beginn bzw. Anfang von Zeit (Anm.: Jahres-/ und Monatsbeginn) mit der „Spitze“ oder dem „Haupt“ in Verbindung (Anm.: hebr. „rō’š“). Somit kann der Eselskopf auf die Befähigung des Verständnisses über das Ende und den Beginn der Zeitzyklen Gottes hinweisen.
 
Die Bedeutung des Abendmahls und der prophetischen Sicht
 
Darüber hinaus kommuniziert Jesus Christus als König der Könige mit seiner Gemeinde, der Ekklēsia auf der Erde, die seinen Opfertod durch das Abendmahl internalisiert hat und
darin tagtäglich lebt (vgl. Lukas 9,23; Galater 2,20; Johannes 6,54-56).
 
Lukas 9,23:
23 Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.
 
Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
 
Johannes 6,54-56:
54 Wer mein (Anm.: Jesu) Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
 
In diesem Fall spricht Jesus von einer höheren geistlichen Ebene zu seiner Ekklēsia, die die Ebene der prophetischen Schau der Wächter umfasst. Das wird anhand der Konversation zwischen der Frau mit dem auf der Mauer wandelnden König aus 2.Könige 6,26 deutlich.
 
2.Könige 6,26:
26 Und als der König von Israel auf der Mauer einherging, schrie ihn eine Frau an und sprach: Hilf mir, mein Herr und König!
 
Es ist die Mauer, die den prophetischen Wächtern vorbehalten ist in ihrem Dienst, die sich in prophetischer Fürbitte für die Sache Gottes hingegeben haben und hingeben (vgl. Jesaja 62,6-7).
 
Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!
 
Im Gespräch zwischen der Frau und dem König wird deutlich, dass eine weitere Frau in Kontakt mit jener Frau stand, die diese Konversation mit dem König auf der Mauer führte. Das wird durch die von ihr erwähnte zweite Frau erkennbar, die Anteil an dem „Fleisch ihres Sohnes“ hatte, da die beiden Frauen diesen aufgrund der hervorgerufenen Hungersnot durch die Aramäer gemeinsam aßen, nachdem sie ihn gekocht hatten (vgl. 2.Könige 6,28-29).
 
2.Könige 6,28-29:
28 Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Diese Frau da sprach zu mir: Gib deinen Sohn her, dass wir ihn heute essen; morgen wollen wir meinen Sohn essen.
29 So haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen. Und ich sprach zu ihr am nächsten Tage: Gib deinen Sohn her und lass uns ihn essen! Aber sie hat ihren Sohn versteckt.
 
Dieses Ereignis sollte an dieser Stelle nicht mit dem irdischen Verstand aufgenommen und analysiert werden, sondern mit dem Geist.
 
Dieser kochende Zustand ist ein Hinweis auf Jesus Christus am Kreuz, der sein Leben für uns Menschen hingab, so dass alle die an ihn glauben in seiner Sohnschaft gerettet vorangehen dürfen (vgl. Johannes 3,16).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Die zweite Frau, die lediglich von der ersten Frau in ihrem Gespräch mit dem König erwähnt wird und ebenfalls einen Sohn besaß, den sie versteckte, ist ein Hinweis auf die Gemeinde – die Ekklēsia mit einer bestimmten Eigenschaft, nämlich den Wert der Geheimnisse Christi zu verstehen.
 
Das Voranbewegen in den Geheimnissen Gottes
 
Die Ekklēsia bewegt sich in geistlicher Reife und den Geheimnissen Christi voran, bei denen es sich um die Schätze der Weisheit und Erkenntnis handelt, die Perlen von hohem Wert gleichkommen (vgl. Kolosser 2,3).
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Diese Perlen werden besonders gehütet und nur mit denen geteilt, die das Gedankengut des Königreichs besitzen und zuvor Anteil am Opfertod Jesu genommen haben, indem sie sich selbst gestorben sind.
 
Es sind Heilige, die in einer Kontinuität ehrbar das Abendmahl nehmen, um Christus Jesus zu leben, indem sie ihm mit ihrem Leben aus seiner Gnade leidenschaftlich dienen (vgl. Matthäus 13,45-46; Matthäus 7,6 i.V.m. Johannes 6,54-56).
 
Matthäus 13,45-46:
45 Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, 46 und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
 
Matthäus 7,6:
6 Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.
 
Johannes 6,54-56:
54 Wer mein (Anm.: Jesu) Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
 
Diese in der Schilderung offenbarende Botschaft mag erschütternd klingen, aber wir sollten wahren Hunger nach dem Wort Gottes haben, das Jesus Christus ist, bei dem es um das wahre Opfer geht.
 
Daraus ergeben sich in herausfordernden Umständen, dass es zur Konfrontation in unserem inneren Menschen kommt, um sich für den weiteren Weg mit Christus, als unteilbare Wahrheit, oder dagegen zu entscheiden (vgl. Amos 8,11 i.V.m. Johannes 6,60.64-67).
 
Amos 8,11:
11 Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören; …
 
Johannes 6,60.64-67:
60 Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? …
64 Aber es gibt einige unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.
65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben.
66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.
67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen?
 
Als hingegebene Jünger Jesu in seiner Sohn- und Königsherrschaft können wir aus der Ebene der wahren Gemeinde – der Ekklēsia dazu beitragen, dass Jesus Christus als der König der Könige in die prophetische Fürbitte vor dem Thron Gottes übergeht (vgl. 2.Könige 6,30; Hebräer 9,24).
 
2.Könige 6,30:
30 Als der König die Worte der Frau hörte, zerriss er seine Kleider, während er auf der Mauer ging. Da sah alles Volk, dass er darunter ein härenes Tuch um seinen Leib geschlungen hatte.
 
Hebräer 9,24:
24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; …
 
Dies tut er, um den Geist der Gnade und des Gebets über seinem Volk freizusetzen (vgl. Sacharja 12,10a-b).
 
Sacharja 12,10a-b:
10a-b Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, …“
 
Diese Art bzw. Kraft von Fürbitte hat zur Folge, dass die Menschen in der Gesellschaft beginnen Jesus Christus als die erlösende Wahrheit zu erkennen und viele von ihnen Erlösung darin finden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm