PROPHEZEIT AM 13. DEZEMBER 2021 | 09. TEBETH 5782, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
„Da ist die Präsenz von Ruchlosigkeit, die sich über die von Gott gesetzten Grenzen erheben will!
 
Doch der HERR spricht: „Ich habe den Engel Meiner Gegenwart gesandt, um Ruchlosigkeit in ihre Schranken zu weisen und an ihren Ort zurückzustoßen, damit die Last des Maßes ihrer Bosheit, die sie in einem Zeitzyklus hervorgebracht hat, auf sie zurückfällt und ihren Weg verdunkelt!“
 
Das von Gott eingeleitete Zurückstoßen geht einher mit einem großen Knall, der dem Knall des Durchbruchs einer Schallmauer gleicht (vgl. Sacharja 5,5-8)!
 
Wenn das geschieht, kommt es zu einem Rückfall für alle die, die sich im „Körper der Ruchlosigkeit“ aufhalten!
 
In diesem Moment ist der Leib Jesu – die Ekklēsia auf Erden aufgerufen in der übernatürlichen Unterscheidung der Zeiten wie der Stamm Issaschar zu wandeln und nicht passiv zu sein, sondern aktiv im Geist, um in der von Gott gesetzten Zeit voranzugehen und im Glauben zu handeln, spricht der Geist des Propheten (vgl. Sacharja 5,9 i.V.m. Jeremia 8,7a; 1.Chronik 12,33)!
 
Es geht um den Ausspruch von offenbarender Wahrheit, die der Heilige Geist aus dem Wort Gottes im jeweiligen Moment betont, so dass sie von der Ekklēsia im Bereich zwischen Erde und Himmel erlassen wird!
 
Dadurch wird die Ruchlosigkeit für eine bestimmte Zeit orientierungslos und mit der Last ihrer Bosheit an den von Gott vorherbestimmten Ort verschoben!
 
Dort wird sie zwei Angesichtern der Finsternis in Form eines „Löwen“ begegnen! Diese Präsenz der zwei Löwengesichter umfasst eine auf Lüge gegründete Angst!
 
Der „Leib der Ruchlosigkeit“ wird selbst in Lüge und Angst verfallen (vgl. Sprüche 26,27 i.V.m. Prediger 10,8)!
 
Die Verschiebung von Ruchlosigkeit beinhaltet ihre Versetzung in das Land der Ruchlosigkeit, um ihren „Körper“ mit dem Territorium der Bosheit zu verbinden, so dass es zum gerechten Urteil mit gravierender Auswirkung von Gott kommt (vgl. Sacharja 5,10-11)!
 
Durch Gottes Eingreifen wird Ruchlosigkeit aus dem Ort, wo die Gerechten im Zentrum des Friedens Gottes leben entfernt, weil es der Ort ist, wo das „Salz“ nicht fade geworden ist, sondern wie Feuer brennt, spricht der Geist des Propheten (vgl. Markus 9,49-50)!
 
Zugleich ertönt der Aufruf Gottes an die noch unschlüssigen Gerechten sich aus der Mitte der Ruchlosigkeit zu entfernen (vgl. Offenbarung 18,4)!
 
Der geistliche Kampf, der derzeit tobt, ist ein Kampf der „Frauen“, weil die Braut des Lammes der Hure Babylons und ihrer Ruchlosigkeit gegenübersteht, spricht der Geist des Propheten!
Es ist die Zeit, in der die verschiedenen „Flügel von Vögeln“ eine bedeutende Rolle spielen, mit der die Ekklēsia zu bestimmten Zeitphasen ausgerüstet wird!
 
Hierbei handelt es sich um das Aktivwerden im Glauben in einer bestimmten geistlichen Facette, so dass der Wind des Geistes unter die ausgebreiteten Flügel kommt, um die Ekklēsia in der Bewegung Gottes von einem Ort zum anderen zu bringen (vgl. Sacharja 5,9a; Offenbarung 12,14a i.V.m. Johannes 3,8)!
 
Diese geistliche Aktivität der Ekklēsia bzw. der Frau des Lammes bringt eine neue Art der guten Botschaft hervor! Es handelt sich hierbei um den Erlass des Triumphs, der seinen Ursprung im Sieg Jesu am Kreuz von Golgatha hat!
 
Diese Botschaft geht einher mit der Qualität des letzten Atems Jesu am Kreuz, der bereits den Bösen besiegt hat (vgl. Johannes 19,30b i.V.m. Psalm 68,12-15; Jesaja 11,4; 2.Thessalonicher 2,8b)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Sacharja 5,5-8:
5 Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: Hebe deine Augen auf und sieh! Was kommt da hervor?
6 Und ich sprach: Was ist das? Er aber sprach: Das ist eine Tonne, die da hervorkommt – und sprach weiter: Das ist die Sünde im ganzen Lande.
7 Und siehe, es hob sich der Deckel aus Blei und da war eine Frau, die saß in der Tonne.
8 Er aber sprach: Das ist die Gottlosigkeit. Und er stieß sie in die Tonne und warf den Deckel aus Blei oben auf die Öffnung.
 
Sacharja 5,9:
9 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, zwei Frauen traten heran und hatten Flügel, die der Wind trieb – es waren aber Flügel wie Storchenflügel –, und sie trugen die Tonne zwischen Erde und Himmel dahin.
 
Jeremia 8,7a:
7a Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten die Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen; …
 
1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …
 
Sprüche 26,27:
27 Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.
 
Prediger 10,8:
8 Wer eine Grube gräbt, der kann selbst hineinfallen, und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen.
 
Sacharja 5,10-11:
10 Und ich sprach zum Engel, der mit mir redete: Wo tragen diese die Tonne hin?
11 Er aber sprach zu mir: Dass ihr ein Tempel gebaut werde im Lande Schinar und sie dort aufgestellt werde.
 
Markus 9,49-50:
49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit wird man es würzen? Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander!
 
Offenbarung 18,4:
4 Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!
 
Sacharja 5,9a:
9a Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, zwei Frauen traten heran und hatten Flügel, die der Wind trieb – es waren aber Flügel wie Storchenflügel –, …
 
Offenbarung 12,14a:
14a Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, …
 
Johannes 3,8:
8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
 
Johannes 19,30b:
… 30b Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied (Anm.: hauchte aus).
 
Psalm 68,12-15:
12 Der Herr gibt ein Wort – der Freudenbotinnen ist eine große Schar –: 13 Die Könige der Heerscharen fliehen, sie fliehen, und die Frauen teilen die Beute aus.
14 Wenn ihr zu Felde liegt, glänzt es wie Flügel der Tauben, die wie Silber und Gold schimmern.
15 Als der Allmächtige dort Könige zerstreute, damals fiel Schnee auf dem Zalmon.
 
Jesaja 11,4:
… 4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen töten.
 
2.Thessalonicher 2,8b:
8b Ihn (Anm.: den Bösen) wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wir befinden uns in einer Zeitphase, in der der HERR einen übernatürlichen Hunger nach der offenbarenden Wahrheit seines Wortes freigesetzt hat (vgl. Amos 8,11 i.V.m. Matthäus 4,4).
 
Amos 8,11:
11 Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören; …
 
Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
 
Dieser geistliche Hunger geht einher mit der Barmherzigkeit Jesu, die dazu beiträgt, dass die Stimme des HERRN in einer größeren Dynamik wahrgenommen bzw. gehört wird. Diesbezüglich wurde ich zur Bibelstelle aus Matthäus 15,32-37 geführt, wo Jesus die fünf Laibe Brot und ein paar Fische vermehrte, so dass am Ende sieben Körbe Brot übrig blieben.
 
Matthäus 15,32-37:
32 Und Jesus rief seine Jünger zu sich und sprach: Das Volk jammert mich; denn sie harren nun schon drei Tage bei mir aus und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig gehen lassen, damit sie nicht verschmachten auf dem Wege.
33 Da sprachen seine Jünger zu ihm: Woher sollen wir so viel Brot nehmen in der Wüste, um eine so große Menge zu sättigen?
34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben und ein paar Fische.
35 Und er ließ das Volk sich auf die Erde lagern 36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.
37 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
 
Das in Matthäus 15,32 verwendete griechische Wort für „jammerte“ ist „splanchnịzomai“ und meint unter anderem „von Erbarmen ergriffen zu sein“ oder auch „die mittlere Stimme“, da es sich auf die Eingeweide bzw. das Innere bezieht (Anm.: Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer 4531 und der Strong’s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer G4697).
 
Diese Form von Barmherzigkeit kommt einem goldenen Ring gleich, der in seiner Mitte einen Edelstein eingefasst hat, was verdeutlicht, dass der Hunger im Volk Gottes von der Barmherzigkeit des HERRN abhängig ist, um gestillt zu werden. Hierbei spielt der Glaube im Volk Gottes eine wesentliche Rolle.
 
Es ist der geistliche Hunger nach dem Wort Gottes und der damit verbundene Glaube im Volk Gottes, die dazu beitragen, dass der HERR mit der Freisetzung der offenbarenden Wahrheit seines Wortes diesen „leeren Raum“ füllt, indem er mit der Gegenwart seines Wortes den Hunger stillt.
 
Diese Auswirkung der Barmherzigkeit Gottes mit dem Hunger in seinem Volk geht einher mit der Präsenz des Hohlmaßes in Form von einem „leeren Magen“ und „leeren Körben“, die dazu beitragen, dass es zur Vervielfältigung der offenbarenden Wahrheit kommt. Diese ist mit der Gegenwart seiner Ruhe verbunden, nämlich dem siebenten Tag (Anm.: Shabbat), über den Jesus Christus regiert (vgl. Matthäus 12,8).
 
Matthäus 12,8:
8 Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat.
 
Es ist das Hohlmaß eines Korbes, das zur Freiheit des Volkes Israel und zur Absicherung der apostolischen Lehre beitrug, indem Mose in einem Kästchen aus Schilfrohr bewahrt als auch der Apostel Paulus in einem Korb in Sicherheit gebracht wurde (vgl. 2.Mose 2,3; Apostelgeschichte 9,25 i.V.m. 2.Korinther 11,32-33).
 
2.Mose 2,3:
3 Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kästlein von Rohr und verklebte es mit Erdharz und Pech und legte das Kind hinein und setzte das Kästlein in das Schilf am Ufer des Nils.
 
Apostelgeschichte 9,25:
25 Da nahmen ihn (Anm.: Paulus) seine Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb die Mauer hinab.
 
2.Korinther 11,32-33:
32 In Damaskus bewachte der Statthalter des Königs Aretas die Stadt der Damaszener und wollte mich gefangen nehmen, 33 und ich wurde in einem Korb durch ein Fenster die Mauer hinuntergelassen und entrann seinen Händen.
 
Jesu Brotvermehrung und die darin enthaltene offenbarende Wahrheit
 
Der Zusammenhang mit der Brotvermehrung Jesu verdeutlicht uns, dass es Jesus am Herzen lag, offenbarende Wahrheit über die Bedeutung von wahrer Freiheit, über die Lebendigkeit seiner apostolischen Wahrheit sowie den Tag seiner Ruhe zu geben. Das beinhaltet den Zeitraum der Beziehung mit dem himmlischen Vater (vgl. 1.Mose 2,2-3 i.V.m. 2.Mose 20,11).
 
1.Mose 2,2-3:
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
 
2.Mose 20,11:
11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
 
Es ist die Ruhe Gottes, die mit seiner Verheißung verknüpft ist (vgl. Hebräer 4,1).
 
Hebräer 4,1:
1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch etwa zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir zu seiner Ruhe kommen.
 
Der Heilige Geist zieht derzeit weltweit viele Gläubige in Christus in den jeweiligen Gemeinschaften zu „einer Menschenmenge“ von Heiligen zusammen, deren Mägen vor Hunger knurren, so wie bei einem Löwen.

Es ist diese Sehnsucht in ihrem Geist nach apostolischer Lehre, die mit der Wahrheit Gottes gefüllt ist, um effektiv und abgesichert im Glauben mit Christus Jesus weiter voranzugehen (vgl. Apostelgeschichte 2,42).
 
Apostelgeschichte 2,42:
42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
 
Aus der Freisetzung der offenbarenden Wahrheit resultiert, dass sich einige anfangs vor dieser Gegenwart fürchten. Der Grund hierfür ist, weil sie diese Dimension von Wahrheit noch nicht kennen. Diese Wahrheit ist die ziehende Kraft des himmlischen Vaters, die die betreffenden Heiligen in das Zentrum von Jesus Christus, dem lebendigen Wort Gottes zieht. Es gilt, seine offenbarende Lehre zu verinnerlichen und darin gesättigt zu werden, während man sich von Halbwahrheiten und unhaltbaren Traditionen kirchlicher Institutionen löst (vgl. Johannes 6,44a).
 
Johannes 6,44a:
44a Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, …
 
Wir können die Geheimnisse in Christus Jesus in Form von Weisheit und Erkenntnis ohne die ziehende Kraft des himmlischen Vaters nicht verstehen, weil er es ist, der uns zu seinem Sohn zieht (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Die Botschaft Jesu ist wie das von Tau benetzte Manna, das das Volk Israel in der Wüste aß (vgl. 2.Mose 16,13b-15; Matthäus 4,4).
 
2.Mose 16,13b-15:
… 13b Und am Morgen lag Tau rings um das Lager.
14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag es in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde.
15 Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat.
 
Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
 
Es ist die offenbarende Lehre Jesu, die aus dem verborgenen Bereich seiner Sohnschaft entspringt und dem dunklen Firmament mit seinen funkelnden Sternen entspricht, denn es war das Manna, das über Nacht fiel und zur Fragestellung des Volkes führte (vgl. Hiob 38,7 i.V.m. Johannes 10,34).
 
Hiob 38,7:
… 7 als mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Gottessöhne?
 
Johannes 10,34:
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz (vgl. Psalm 82,6): „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?“
 
Der Tau der Gegenwart Jesu, die Umwandlung und ein größeres Maß an Demut
 
Diese Gegenwart vom Tau Jesu, nämlich seines offenbarenden Wortes, wandelt uns in unserem Königtum in Christus Jesus um, was mit einer höheren Qualität einhergeht. Es verhält sich auf ähnliche Weise wie es dem König Nebukadnezar erging, so dass er begann die Dimension des Angesichtes Gottes in Form des Stiers und des Adlers zu durchlaufen, um die Regierungsgegenwart des himmlischen Vaters zu begreifen (vgl. Daniel 4,30).
 
Daniel 4,30:
30 Im gleichen Augenblick wurde das Wort erfüllt an Nebukadnezar, und er wurde verstoßen aus der Gemeinschaft der Menschen und er fraß Gras wie die Rinder und sein Leib lag unter dem Tau des Himmels und wurde nass, bis sein Haar wuchs so groß wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelklauen wurden.
 
Dieser Umwandlungsprozess bringt eine größere Demut mit sich, die mit höherer Erkenntnis über die Herrschaft Gottes einhergeht, weil Gott dem Demütigen Gnade gibt und ihn zur rechten Zeit erhöht (vgl. Daniel 4,31-34 i.V.m. 1.Petrus 5,5b-6; Jakobus 4,10).
 
Daniel 4,31-34:
31 Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder und ich lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewig lebt, dessen Gewalt ewig ist und dessen Reich für und für währt, 32 gegen den alle, die auf Erden wohnen, für nichts zu rechnen sind. Er macht es, wie er will, mit den Mächten im Himmel und mit denen, die auf Erden wohnen. Und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du?
33 Zur selben Zeit kehrte mein Verstand zu mir zurück, und meine Herrlichkeit und mein Glanz kamen wieder an mich zur Ehre meines Königreichs. Und meine Räte und Mächtigen suchten mich auf, und ich wurde wieder über mein Königreich eingesetzt und gewann noch größere Herrlichkeit.
34 Darum lobe, ehre und preise ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist Wahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz ist, den kann er demütigen.
 
1.Petrus 5,5b-6:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Jakobus 4,10:
10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
 
Die Phase der Entwicklung von wahrer Demut von König Nebukadnezar wurde von der lauten Stimme eines übernatürlichen Wächters eingeläutet, was der Qualität der bereits erwähnten „mittleren Stimme“ in Form von Barmherzigkeit entspricht (vgl. Daniel 4,10-11a.28-29).
 
Daniel 4,10-11a.28-29:
10 Und ich sah ein Gesicht auf meinem Bett, und siehe, ein heiliger Wächter fuhr vom Himmel herab.
11a Der rief laut und sprach: …
28 Ehe noch der König diese Worte ausgeredet hatte, kam eine Stimme vom Himmel: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Dein Königreich ist dir genommen, 29 man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen und du sollst bei den Tieren des Feldes bleiben; Gras wird man dich fressen lassen wie die Rinder, und sieben Zeiten sollen hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will.
 
Nebukadnezar lernte in dieser Entwicklungsphase von Demut den Bereich der Heiligkeit Gottes kennen, da er von der Gesellschaft der Menschen ausgesondert wurde. Hierbei durchlief der König die Gegenwart von zwei Facetten des Angesichts Gottes, bei denen es sich um den Stier und den Adler handelte (vgl. Offenbarung 4,7).
 
Offenbarung 4,7:
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
Zuerst verinnerlichte er die regierende Gegenwart des HERRN, da er wie ein Ochse Gras fraß.
 
Es ist der Thron Gottes, der mit einem grün ummantelten Regenbogen bedeckt ist und auch Jesus sprach zu seinen Schafen über die Wichtigkeit des Aufenthalts in der Gegenwart Gottes in Form von Gras (vgl. Offenbarung 4,2-3 i.V.m. Johannes 10,9; Johannes 14,6).
 
Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grünlich in seiner Farbe).
 
Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Der „Stier“ ist mit dem hebräischen Buchstaben „Aleph“ verknüpft und trägt den Zahlenwert „1“, weshalb es kein Zufall ist, dass der König Nebukadnezar sich zuerst wie ein Ochse verhielt, indem er Gras fraß. Das „Aleph“ bedeutet unter anderem „Rind, Führer, Stärke, Meister/HERR“.
 
Bei der piktografischen Darstellung des hebräischen Buchstabens „Aleph“ handelt es sich um einen „Stierkopf“. Das „Aleph“ ist der sogenannte „Vaterbuchstabe“, weil alles mit dem Vater beginnt und das hebräische Wort für „Vater – āb“ mit einem „Aleph“ anfängt (vgl. Offenbarung 1,8).
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Die Verinnerlichung der Regierungsgegenwart Gottes
 
Die Regierungsgegenwart Gottes zu verinnerlichen geht wie bei Nebukadnezar dem voran, dass die Freisetzung von Tau in der Atmosphäre danach folgt, so dass er als König in die Dimension des Wortes Gottes eintreten konnte, da das Manna zur Zeit des Volkes Israel in der Wüste mit Tau verbunden war (vgl. 2.Mose 16,13b-15 i.V.m. Johannes 6,33-35).
 
2.Mose 16,13b-15:
… 13b Und am Morgen lag Tau rings um das Lager.
14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag es in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde.
15 Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat.
 
Johannes 6,33-35:
33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.
34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
 
Der Vorgang der Verinnerlichung von Nebukadnezar und die darauf folgende Benetzung seines Körpers mit Tau tragen in sich verborgen die Botschaft im Ausspruch Jesu, der sagte, dass niemand zum ihm kommen kann, es sei denn, dass der Vater ihn zieht (vgl. Johannes 6,44a).
 
Johannes 6,44a:
44a Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, …
 
Erst nachdem König Nebukadnezar diese Phasen durchlaufen hatte, transformierte sich sein Sinn in ein prophetisches Gedankengut. Das wird durch die Beschreibung der Haare, die in ihrer Länge wie Adlerfedern waren deutlich, so dass er eine heilige Beutementalität entwickelte, worauf ebenfalls die Länge der Nägel wie Vogelkrallen hinweisen.
 
Das Vollmachen des „Hohlmaß“ von sieben Zeiten durch König Nebukadnezar sind als die von Jesus sieben gefüllten Körbe mit Brot anzusehen (vgl. Daniel 4,29c i.V.m. Matthäus 15,37).
 
Daniel 4,29c:
… 29c und sieben Zeiten sollen hingehen, bis du erkennst, dass der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will.
 
Matthäus 15,37:
37 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
 
Demnach können wir deutlich erkennen, dass die Umwandlung des Königtums von Nebukadnezar in einem prophetischen Kontext folgendes umfasst:
 
Er trat in die Heiligung Gottes ein (Anm.: separiert von der Gesellschaft), um Gott im Wesenszug als Vater zu erkennen (Anm.: Gras wie ein Ochse gefressen; vgl. Hebräer 12,14). Daraus resultierte, dass Nebukadnezar in die Sohnschaft Christi und Qualität seines lebendigen Wortes eintrat (vgl. Johannes 1,14 i.V.m. Johannes 6,33-35), um schließlich in der Kraft des Zeugnisses Jesu, der der Geist der Prophetie ist, aktiv zu sein (vgl. Offenbarung 19,10e).
 
Es ist das prophetische Gedankengut, das mit den „Adlerfedern“ repräsentiert wird, die der Dimension der Vögel (Anm.: Geistbereich) entspricht. Daraus resultiert, dass verführerische Einflüsse von Menschen (Anm.: irdischer Bereich), wie dem von „Delila“ zur Zeit Simsons Einhalt geboten wird (vgl. Richter 16,4 ff.), indem diese nicht aktiv werden können, weil man sich bereits in einer anderen, nämlich höheren Dimension als der der menschlichen Ebene befindet (vgl. Jesaja 40,31).
 
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Pe Beth 5782
(Bild von Team CRAZYCHRISTIANS)
 
Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses prophetische Wort dient als Stückwerk und Hinweis auf das derzeitige biblische Jahr 5782/2022. Wir ermutigen jeden von euch über diesem Wort zu beten sowie den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 06. September 2021 und das neue biblische Jahr 5782
 
Mit Wirkung des Abends des 06.09.2021 sind wir als Leib Jesu gemeinsam mit dem jüdischen Volk in das neue biblische Jahr 5782 (Anm.: Segenszyklus oder „bürgerliches Jahr“) eingetreten. Dies anzuerkennen ist für uns als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum deshalb wichtig, indem wir Anteil an der Fettigkeit der Wurzel haben, an der in ihr liegenden Salbung (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Gemäß Sacharja 2,12b ist Israel der Augapfel Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Christen aus den Völkern von Heiden und Nationen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen. Das führt uns dazu, dass wir mit erleuchteten Augen zuversichtlich in unsere Zukunft mit Jesus Christus gehen können.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten Strategien, die uns helfen, unser Leben im Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden zu positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Die Ausdrucksweise von Erkenntnis
 
Als Volk Gottes befinden wir uns derzeit im biblischen Zyklus der „80er“, welcher mit dem hebräischen Buchstaben „Pe“, was unter anderem „Mund” bedeutet, verbunden ist.
 
Es ist die Dekade, die mit der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ verbunden ist. Sie bringt das in Worten Gesprochene hervor und bildet demnach in ihrem Anfang auch die Grundlage für die weiteren Jahre innerhalb dieses biblischen Jahrzehnts (vgl. Habakuk 2,14 i.V.m. Sprüche 18,21).
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Sprüche 18,21:
21 Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.
 
Der hebräische Buchstabe „Beth“
 
Das biblische Jahr 5782 ist mit dem hebräischen Buchstaben „Beth“ verknüpft, der ebenfalls den Zahlenwert „2“ trägt.
 
Der hebräische Buchstabe „Beth“ bedeutet „Haus“ und wird auch für den „Tempel Gottes“ verwendet. Weiterhin hat er die piktografische Darstellung vom „Grundriss eines Hauses“ und weist auf das „Innere eines Hauses“ hin.
 
Das Wort „Haus - bajit“ erscheint erstmalig in 1.Mose 7,1 und findet dort seine Verwendung im Kontext der Gemeinschaft innerhalb der Familie von „Noach“ (Anm.: „Ruhe“), was auf eine Gemeinschaft der Verheißung hinweist (vgl. Hebräer 4,1 ff.).
 
1.Mose 7,1:
1 Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit.
 
Da Jesus in „Bethlehem“, dem „Haus des Brotes“, geboren wurde und zudem das „Brot des Lebens“ und „Wort Gottes“ genannt wird, wird deutlich, dass es um die Qualität des Wortes Gottes innerhalb der Gemeinschaft von Heiligen geht, die sich in Christus Jesus voranbewegen (vgl. Micha 5,1 i.V.m. Johannes 6,35; Johannes 1,1; Offenbarung 19,13).
 
Micha 5,1:
1 Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.
 
Johannes 6,35:
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
 
Johannes 1,1:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
 
Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
 
Darüber hinaus beginnt das Wort Gottes, die Thora, übersetzt auch Lehre Gottes, mit dem hebräischen Buchstaben „Beth“ (Anm.: „Bereschit“ – „im Anfang“). Er läutet somit den Anfang der Schöpfung Gottes ein.
 
Dieses „Haus“ umfasst ein „geistliches Haus“, da es aus dem Mund Gottes hervorkommt und Gott Geist ist (vgl. Johannes 4,24a).
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Jeder von Gott eingeleitete „Anfang“ trägt die Besonderheit sein Eigentum zu sein, da alles „Erste“ dem HERRN gehört, und die kommenden Dinge heiligt sowie Segen hervorbringt (vgl. Römer 11,16 i.V.m. Hesekiel 44,30; Sprüche 3,9-10).
 
Römer 11,16:
16 Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig.
 
Hesekiel 44,30:
30 Und das Beste von allen ersten Früchten und die Abgaben von allem, wovon ihr Abgaben leistet, sollen den Priestern gehören. Ihr sollt den Priestern auch die Erstlinge eures Teiges geben, damit Segen auf deinem Hause ruhe.
 
Sprüche 3,9-10:
9 Ehre den HERRN mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens, 10 so werden deine Scheunen voll werden und deine Kelter von Wein überlaufen.
 
Das hebräische Wort für „Anfang“ bedeutet auch „Erstes, bestes, Erstling, Geburtsort einer Zeitdimension in Form eines Ausgangspunktes“ mit dem das „Innere des Hauses“ gefüllt ist. (Worterklärung entnommen aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Anfang – rē‘šît“ mit der Wortschlüsselnummer: 7395)
 
Somit weisen die o.g. Erklärungen auf die Qualität geistlicher Gemeinschaft von Heiligen hin, die sich von Gottes Geist als lebendige Steine zusammenfügen lassen, um gemeinsam seine königliche sowie priesterliche Gegenwart zu tragen und ihn als Vater zu verherrlichen (vgl. 1.Petrus 2,5 i.V.m. Johannes 4,24).
 
1.Petrus 2,5:
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
 
Johannes 4,24:
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Die Einwirkung der Ewigkeit in Christus auf die temporäre Zeit
 
In Christus Jesus wirkt der übernatürliche Bereich als Ewigkeit in den natürlichen Bereich als temporäre Zeit ein, um von der Dimension des Vaters zu zeugen (vgl. Johannes 3,31 i.V.m. Johannes 14,9b).
 
Johannes 3,31:
31 Der von oben her kommt, ist über allen. Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde. Der vom Himmel kommt, der ist über allen …
 
Johannes 14,9b:
… 9b Wer mich sieht, der sieht den Vater! …
 
Die Einwirkung der übernatürlichen Welt durch Christus Jesus in den Bereich der natürlichen Welt offenbart den ewigen Maßstab Gottes, der zur Folge hat, dass jeder Mensch eine Entscheidung treffen muss, aus welcher Welt er lebt bzw. agieren möchte (vgl. Johannes 8,23).
 
Johannes 8,23:
23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin von oben her; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.
 
Hierbei geht es um die Kommunikation des Vaters, der von seinem inneren Wesen in seiner Weisheit zur „Außenwelt“ spricht. Diese Weisheit kann für Menschen, die nicht geistlich gesinnt sind und sich im Humanismus bewegen, wie eine Mauer wirken, die ihnen entgegensteht, so dass sie nicht zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen, da sie sich über ihr eigenes Wissen sowie selbsternannte Maßstäbe definieren (vgl. 1.Korinther 1,20-25 i.V.m. 1.Petrus 5,5b).
 
1.Korinther 1,20-25:
20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21 Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben.
22 Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, 23 wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; 24 denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
25 Denn die Torheit Gottes ist weiser, als die Menschen sind, und die Schwachheit Gottes ist stärker, als die Menschen sind.
 
1.Petrus 5,5b:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
 
Was ist Humanismus?
 
=> Humanismus ist die Regierung des Fleisches und des Seelischen über dem Geistlichen sowie die Erhöhung der Erde und ihre Verfolgung über dem Himmlischen.
Das Ziel von Humanismus ist, die Bestimmung Gottes durch ein stolzes Gedankenmuster, die sich über die Erkenntnis Gottes erhebt, zu rauben.
Humanistische Behauptungen unterstützen die Ansicht, dass die Menschen ihr eigener Gott sind und somit die Schöpfer und Meister ihrer eigenen Bestimmung. Daraus resultiert eine Brutstätte für Atheismus, der mit einem Zurückfallen zu altertümlichen Anbetungsformen im Zusammenhang steht und den Zustrom von geistlichen Mächten der Finsternis fördert, die sie unterstützen bzw. inspirieren.
Humanismus ist von Satan dazu bestimmt, die Unabhängigkeit der Schöpfung gegenüber ihrem Schöpfer hervorzubringen, die Selbstverherrlichung umfasst sowie eine strenge sich selbst regierende Existenz ohne Rechenschaftspflicht gegenüber irgendetwas, das nicht durch den Intellekt der fünf Sinne berührt oder geschmeckt wurde. <= (Die in „=>“ gesetzte Erklärung basiert auf einer Definition zu dem Begriff „Humanism“ aus dem „Prophet’s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 269)
 
Da wir uns in der Dekade von „Pe – Mund“ bewegen, aus der das „Beth – Haus“ hervorgeht, wird deutlich, dass das „Haus der Schöpfung“ das Leben in der „Fülle Gottes“ umfasst, die sich wie das Universum kontinuierlich ausdehnt.
 
Die Dimension des „Beth“ umfasst auch die „apostolische Qualität“, die ihren Sitz in der Weisung Gottes und im „Triumph Jesu“ hat, da das hebräische Wort für „Haus“ den Zahlenwert „412“ trägt, was sich auf andere Elemente der Werte in Gottes Kommunikation stützt (vgl. Apostelgeschichte 2,42.46; Apostelgeschichte 5,42).
 
Apostelgeschichte 2,42.46:
42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. ...
46 Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen …
 
Apostelgeschichte 5,42:
… 42 und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hier und dort in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus.
 
Der Geburtsort Jesu und das „Beth“
 
Unser Herr Jesus wurde in einer einfachen Unterkunft geboren, die gemäß Jesaja 1,3a mit einer Krippe und zwei Tieren, nämlich einem Ochsen und einem Esel verbunden ist (vgl. Lukas 2,12).
 
Jesaja 1,3a:
3a Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; …
 
Lukas 2,12:
12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
 
Es ist in den zwei genannten Tieren ein Bezug zu dem hebräischen Buchstaben „Beth“ erkennbar, so dass es hierbei um die Gemeinschaft in der Zeit des Vaters geht. Das hebräische Wort für Vater ist „Abba“ und beginnt und endet jeweils mit einem „Aleph“, was auch „Stier“ bedeutet, und das Angesicht des „Stiers/Ochsen“ wird mit der „Kraft des Vaters“ verknüpft. Der „Esel“ ist mit dem „Erkennen der Zeiten“ verbunden, da das Symbol des Esels im Zusammenhang mit dem Stamm Issaschar steht, der die Zeiten erkannte und verstand (vgl. 1.Mose 49,14 i.V.m. 1.Chronik 12,33).
 
1.Mose 49,14:
14 Issaschar wird ein knochiger Esel sein und sich lagern zwischen den Sattelkörben.
 
1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …
 
Darüber hinaus waren es zwei Personenkreise, die Jesus zu Beginn seines Dienstes ehrten. Es handelte sich bei ihnen um die Weisen und Hirten.
 
Diese zwei Personenkreise sind ein Hinweis auf das Erkennen der Zeiten und der treuen Führung, sowie dem richtigen Verständnis vom Geben ins Königreich und der Mitteilung göttlicher Offenbarung (vgl. Matthäus 2,9-11 i.V.m. Lukas 2,8.15-19).
 
Matthäus 2,9-11:
9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.
10 Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut 11 und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
 
Lukas 2,8.15-19:
8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. …
15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.
18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.
19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
 
Die Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2022
 
Die Herrenhuter Jahreslosung für das gregorianische Kalenderjahr 2022 ist aus dem Evangelium des Johannes 6,37, worin es heißt:
 
Johannes 6,37:
37 Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.
 
Anhand dieser Bibelstelle für das neue gregorianische Jahr 2022 wird deutlich, dass wir als Ekklesia dazu ermutigt sind in der Qualität des Wortes Gottes, das Jesus Christus ist, und seiner daraus resultierenden Weisung zuversichtlich voranzugehen. Nur darin wird uns möglich, dass wir aus der Gegenwart der Sohnschaft Gottes die Kraft der Ewigkeit in die temporäre Zeit fließen lassen.
 
Das hat zur Folge, dass sich Menschen für oder auch gegen die Wahrheit Gottes entscheiden und somit ihren Aufenthalt wählen in der „oberen“ erleuchteten oder in der „unteren“ unerleuchteten Welt zu leben.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5782,
 
Daniel und Tina Glimm