Schebat – Der Monat des Stabes
 
Der biblische Monat „Schebat“ ist der elfte Monat des biblischen Kalenders und bedeutet übersetzt „Stamm“ bzw. „Stab, Stock, Rute, Zepter“. Dieser Monat ist mit dem Stamm „Ascher“ verbunden.
 
Anhand der Monatsbedeutung wird das Prinzip der Führung, Erziehung und Regierung Gottes deutlich (vgl. Psalm 23,4 i.V.m. Sprüche 13,24), die eng mit großer Freude einhergeht, da der hebräische Name „Ascher“ mit „Glückseligkeit“ übersetzt wird.
 
Ascher war der achte Sohn Jakobs und zweite Sohn von Leas Magd „Silpa“, deren Name „Schale, Schüssel, Muschel“ bedeutet.
 
Die Stellung von Ascher als achter Sohn Jakobs sowie der Name seiner Mutter Silpa offenbaren uns Schebat als eine Zeitphase, in der ein neuer Tag voller Freude erwartet werden kann (vgl. Nehemia 8,10).
 
Nehemia 8,10:
10 Darum sprach er zu ihnen: Geht hin und esst fette Speisen und trinkt süße Getränke und sendet davon auch denen, die nichts für sich bereitet haben; denn dieser Tag ist heilig unserm Herrn. Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
 
Mit dem Zeitfenster des Stammes Ascher kommt ein Prinzip der Freude, das wie eine geistliche Systematik wirkt und in Psalm 1,1-2 offenbart wird.
 
Psalm 1,1-2:
1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, 2 sondern hat Lust (Anm.: Freude) am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
 
Das Wort „gesegnet“ in Psalm 1 ist das hebräische Wort אֶשֶׁר – `äšär“ und ist eng verwandt mit dem Namen von Ascher – אָשֵׁר.
 
Die geistliche Dimension von Ascher ist damit verbunden, den Weg der Gerechtigkeit zu gehen, indem man seine Freude an der „Thora“ des HERRN hat und sie verinnerlicht.
Es war der Stamm Ascher, der von Mose auf die Weise gesegnet wurde, dass „Freude“ in Verbindung mit dem „am meisten gesegnet zu sein“ erwähnt wurde (vgl. 5.Mose 33,24).
 
5.Mose 33,24 (Rev. Elberfelder Bibel):
24 Und für Asser sprach er: Mehr als die andern Söhne sei Asser gesegnet! Er sei der Liebling seiner Brüder, er tauche in Öl seinen Fuß!
 
Das bedeutet, dass der Segen von Ascher „gleichbedeutend ist mit dem gesegnetsten aller Söhne Israels, demjenigen, der vom HERRN besonders begünstigt wurde“ (Anm.: kursiv zitiert nach Keil & Delitzsch Kommentar zum Tenach/Altes Testament).
 
Ascher ist der letzte Stamm, den Mose segnete, und ist ein Zeichen dafür, dass der HERR das Beste für den Schluss aufbewahrt hat, was die „Fähigkeit“ der Freude, des Glücks und der Wonne umfasst. Diese durchdringt die Luft – den Geist, das Wasser – die Seele, und die Erde – den Körper, und ist die Freude des HERRN, die mit Stärke verbunden ist (vgl. Nehemia 8,10b).
 
Nehemia 8,10b:
… 10b Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
 
Die Freude am HERRN ist ein wichtiges Attribut, um Atmosphären umzuschreiben.
Das wird durch das Gleichnis von den verlorenen Söhnen deutlich (vgl. Lukas 15,21-32).
 
Aus diesem Gleichnis geht hervor, dass ein Knecht, der sich freut, zu einem Sohn gemacht wird, und ein freudiger Knecht ist mehr als Söhne (vgl. Lukas 15,19.21-24).
 
Lukas 15,19.21-24:
19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! …
21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.
22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet es; lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
 
Das erste Zeichen der Herrlichkeit Jesu und das Brot des Lebens
 
Kana in Galiläa, wo Jesus das Wasser in Wein verwandelte, lag im Erbteil des Stammes Ascher (vgl. Josua 19,24.28 i.V.m. Johannes 2,1-11).
 
Josua 19,24.28:
24 Das fünfte Los fiel auf den Stamm Asser für seine Geschlechter. …
28 Abdon, Rehob, Hammon, Kana bis nach Sidon, der großen Stadt, …
 
Johannes 2,1-11:
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da.
2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus spricht zu ihr: Was geht es dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.
 
Dieses Gebiet war auch der Ort, an dem Jesus sich als das „Brot des Lebens“ offenbarte (vgl. Johannes 6,22-59).

Wir sollten zulassen, dass Gott unsere Beziehung zu Jesus Christus auf eine höhere Ebene hebt (Anm.: Hochzeit zu Kana => Bundesbeziehung durch Jesu Blut als Ausdruck der Liebe des himmlischen Vaters), so dass wir auf neue Weise von seiner Herrlichkeit umgeben sind, um das Wort Gottes besser zu verstehen und seine Kraft freizusetzen.
 
Die Bedeutung liegt auf dem Wein, der die Liebe des Vaters durch das vergossene Blut Jesu widerspiegelt, um uns in das Reich des Königs und Priesters, repräsentativ für göttliche Regierung und Verwaltung durch göttliche Beziehung zum HERRN zu stellen. Erst in dieser Position werden wir durch die sieben Geister Gottes ausgebildet (vgl. Offenbarung 1,5-6 i.V.m. Offenbarung 4,5).
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
 
Darüber hinaus kann Wasser für Kälte und eine niedrigere Gefühlsebene stehen, während Blut auch Wärme in Form von Liebe, Begeisterung und Vitalität repräsentiert. Es ist daher erforderlich, dass wir unsere Begrenzungen überwinden, indem wir uns durch das Eingreifen Jesu Christi durch den Heiligen Geist innerlich verwandeln lassen, um die Liebe Gottes und sein ewiges Leben zu offenbaren (vgl. Johannes 3,16).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Ascher und seine gegebene Gunst
 
Ascher ist verbunden mit reicher Nahrung, Gunst und dem gesalbten sowie sicheren, kühnen Wandel mit dem HERRN (vgl. 1.Mose 49,20).
 
1.Mose 49,20:
20 Assers Brot wird fett sein, und er wird leckere Speise wie für Könige geben.
 
Dieser persönliche Segen für Ascher durch seinen Vater Jakob bedeutet für uns heute, dass wir geistlich wachsen sollten, um befähigt zu werden, solidere geistliche Nahrung zu erhalten, d.h. mit geisterfüllten Botschaften für diese Zeit ausgestattet zu sein, um sie mit den Heiligen zu teilen, die ihnen helfen, in ihrem jeweiligen Autoritätsbereich zu herrschen (vgl. Hebräer 5,14).
 
Hebräer 5,14:
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
 
Es ist wichtig zu wissen, wie man „Nahrung“ auf der Grundlage der dreifachen Schnur des Glücks, der Freude und der Wonne bereitstellt (vgl. Römer 14,17).
 
Römer 14,17:
17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist.
 
Das bedeutet, dass die „Nahrung“ des Reiches Gottes Gerechtigkeit, Friede und Freude ist. Diese drei Eigenschaften machen das Brot der Engel aus (vgl. Psalm 78,25).
 
Psalm 78,25:
25 Brot der Engel aßen sie alle, er sandte ihnen Speise in Fülle.
 
Die korporative Segnung des Stammes Ascher durch Mose (vgl. 5.Mose 33,24-25) steht für uns heute für den Weg unter dem Segen unseres himmlischen Vaters, um die Geheimnisse der Blitze Gottes zu offenbaren.
 
5.Mose 33,24-25:
24 Und über Asser sprach er: Asser ist gesegnet unter den Söhnen. Er sei der Liebling seiner Brüder und tauche seinen Fuß in Öl.
25 Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend!
 
Das hebräische Wort für „zu segnen“ ist „bārak“ und steht für „mit der Kraft der Salbung ausstatten“. (Anm.: Worterklärung zu dem Wort „bārak – segnen“ mit der Wortschlüsselnummer 1309 entnommen aus der Elberfelder Studienbibel)
 
Kraft in Verbindung mit der Gegenwart Gottes ist ein Blitz. Und man kann sagen, dass es sich bei einem Blitz Gottes um „verherrlichtes Feuer“ handelt, da dieses mit Kraft und Schnelligkeit einhergeht.
 
Es ist das Feuer Gottes, das verzehrt, und der Blitz Gottes, der hingegen befähigt und beschleunigt, um zur rechten Zeit an den bestimmten Ort des himmlischen Vaters zu gelangen (vgl. 5.Mose 5,24; Hebräer 12,29; Matthäus 24,27.36)!
 
5.Mose 5,24:
… 24 und spracht: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns sehen lassen seine Herrlichkeit und seine Majestät, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir zwar gesehen, dass Gott mit Menschen redet und sie am Leben bleiben.
 
Hebräer 12,29:
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Matthäus 24,27.36:
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein. …
36 Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
 
Hanna, die Prophetin aus dem Stamm Ascher
 
Als Jesus Christus in Israel als neugeborenes Kind auf die Erde kam, war es die alte Prophetin Hanna aus dem Stamm Ascher, die den HERRN Jesus Christus erwartete und ihn sofort durch ihre prophetische Salbung erkannte, als seine Eltern ihn in den Tempel brachten, wo sie sich aufhielt.
Dies ist ein Zeichen für die Übereinstimmung des Prophetentums mit der Sohnschaft und der Vater- bzw. Elternschaft (vgl. Jesaja 60,1).
 
Jesaja 60,1:
1 Mache dich auf, werde licht (Anm.: Prophetentum); denn dein Licht kommt (Anm.: Sohnschaft), und die Herrlichkeit des HERRN (Anm.: Vaterschaft, Elternschaft) geht auf über dir!
 
Hanna verkündete Jesus Christus als den HERRN denjenigen, die offene Augen hatten und auf die Erlösung Jerusalems warteten (vgl. Lukas 2,36-38).
 
Lukas 2,36-38:
36 Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser; die war hochbetagt. Sie hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt, nachdem sie geheiratet hatte, 37 und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht.
38 Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
 
Für uns heute bedeutet es, dass wir in der Gegenwart unseres himmlischen Vaters in seinem Sohn Jesus Christus sein sollten, die der Tempel der Braut als Regierungssphäre sind (vgl. Offenbarung 21,22).
 
Offenbarung 21,22:
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
 
Damit erwarten bzw. übertragen wir die Manifestation im irdischen Bereich, die wir geistig im ewigen Bereich sehen, damit der zugewiesene Regierungsbereich – Jerusalem – von falscher Herrschaft gereinigt wird, um die Erlösung durch den ewigen König der Könige, der Jesus Christus ist, zu empfangen (vgl. Offenbarung 17,14; Offenbarung 19,16).
 
Offenbarung 17,14:
14 Die werden gegen das Lamm kämpfen und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.
 
Offenbarung 19,16:
… 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand (Anm.: das Wirken in der göttlichen Regierungssalbung in Jesus Christus) und auf seiner Hüfte (Anm.: der Wandel in der göttlichen Verheißung in Jesus Christus): König aller Könige und Herr aller Herren.
 
Das neue Jahr der Bäume
 
Der 15. Schebat (Anm.: „Tu biSchwat“) ist der Tag des Neujahrs der Bäume in diesem Monat.
 
So wie die Schöpfung des Menschen ein neues Jahr hat, das in Tischri/Ethanim beginnt, so haben auch die Bäume ein neues Jahr, das am 15. des Schebat beginnt. Der Grund dafür ist, dass Gott die Bäume an einem anderen Tag, dem 3. Tag, erschuf als Adam.
 
Gott gab auch den Bäumen eine Zeit, um zu ruhen und zu blühen. Das wird durch die Schriftstelle in 3.Mose 19,23-25 deutlich.
 
3.Mose 19,23-25:
23 Wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume pflanzt, von denen man isst, so lasst ihre ersten Früchte stehen, als wären sie unrein wie Unbeschnittene. Drei Jahre lang sollt ihr die Früchte als unrein ansehen, dass ihr sie nicht esst; 24 im vierten Jahr sollen alle ihre Früchte unter Jubel dem HERRN geweiht werden; 25 erst im fünften Jahr sollt ihr die Früchte essen, damit ihr künftig umso reicheren Ertrag einsammelt; ich bin der HERR, euer Gott.
 
Die Bäume feiern ihr Neujahrsfest viel später als wir, weil die Regenzeit in Israel zu Sukkot, dem Laubhüttenfest beginnt. Es dauert vier Monate, bis der Regen das gesamte Land erreicht hat. Erst dann haben die Bäume genügend Nahrung für die kommende Zeit und können ihre Früchte tragen.
 
Heilige als Bäume
 
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass wir als Heilige wie Bäume im geistlichen Bereich sind, die an den Wasserbächen gepflanzt sind, die aus dem Thronsaal Gottes fließen (vgl. Psalm 1,1-3; Jeremia 17,7-8).
 
Psalm 1,1-3 (Anm.: persönlicher Segen für diejenigen, die heilig/geweiht/abgesondert für den HERRN leben und eine freudige Beziehung zu Gott haben):
1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, 2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
 
Jeremia 17,7-8 (Anm.: persönlicher Segen für diejenigen, die aus dem Glauben leben):
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist (vgl. Hebräer 11,1).
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
 
Gott hat uns an seinen Fluss gepflanzt, damit wir die Geheimnisse seiner Höhe empfangen können, indem wir ein ergebenes und demütiges Herz ihm gegenüber haben (Anm.: ein Fluss hat seine Quelle in der Höhe; vgl. Offenbarung 22,1-2).
 
Offenbarung 22,1-2:
1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; 2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
 
Die dreifache Helix Gottes
 
Diese Bäume des Lebens sind mit uns als Söhne Gottes verbunden, die in der dreifachen göttlichen Helix - der DNA Gottes - wirken.
Seine Helix ist die Helix des Lebens, die dreisträngig ist.

Jesus Christus ist der dritte aktivierte Strang in unserem Leben, da wir wiedergeboren wurden und er uns befähigt hat, ständig von der Gegenwart des ewigen Gottes zu trinken, um ewige Frucht hervorzubringen und zu tragen.
 
Die aktivierte DNA des Lebens durch Jesus Christus in unserem Herzen ist die ewige Aufzeichnung Gottes in unserem Leben, die wir manifestieren, während wir in unserer Berufung als seine Söhne wandeln (vgl. Psalm 139,15-16 i.V.m. Jeremia 1,5; Epheser 2,10).
 
Psalm 139,15-16:
15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde unten in der Erde.
16 Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.
 
Jeremia 1,4-5:
4 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 5 Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker.
 
Epheser 2,10:
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
 
Erlaube Jesus Christus, zu dir zu sprechen und deinen „Berg“ zu erheben
 
Es ist wichtig, dass wir Jesus Christus erlauben, uns zu antworten, wenn wir das Gefühl haben, dass eine Frucht in unserem Leben fehlt. Dieser geistliche Zustand ist ein Zustand, in dem wir uns in unserem Inneren nicht wirklich zufrieden fühlen.
 
Wir sollten Jesus Christus, dem Gekreuzigten, Auferstandenen und Lebendigen erlauben auf unsere gegenwärtige geistliche Situation zu antworten, wie er es mit dem Feigenbaum tat (vgl. Markus 11,12-14.19-22).
 
Markus 11,12-14.19-22:
12 Und am nächsten Tag, als sie von Betanien weggingen, hungerte ihn.
13 Und er sah einen Feigenbaum von ferne, der Blätter hatte; da ging er hin, ob er etwas darauf fände. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit für Feigen.
14 Da fing Jesus an und sprach zu ihm: Nun esse niemand mehr eine Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten das. …
19 Und abends gingen sie hinaus vor die Stadt.
20 Und als sie am Morgen an dem Feigenbaum vorbeigingen, sahen sie, dass er verdorrt war bis zur Wurzel.
21 Und Petrus dachte daran und sprach zu ihm: Rabbi, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.
22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!
 
Diese Situation mit dem Feigenbaum soll uns heute lehren, dass wir eine gewisse Zeit unseres Glaubens loslassen müssen, indem wir es zulassen, dass die Kraft der Antwort Christi unser Innerstes durchdringt. So gehen wir von einem normalen Status eines „guten Gläubigen“ (Anm.: Sündenvergebung, Handauflegung, ...) in die Auferstehungsstruktur und Reife über, die das Regieren aus dem Reich Gottes auf Erden umfasst (vgl. Hebräer 6,1-3).
 
Hebräer 6,1-3:
1 Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist, und uns zum Vollkommenen wenden; wir wollen nicht abermals den Grund legen mit der Umkehr von den toten Werken, mit dem Glauben an Gott, 2 mit der Lehre vom Taufen, vom Händeauflegen, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht.
3 Das wollen wir tun, wenn Gott es zulässt.
 
Durch den Zugang Jesu Christi (Anm.: die Antwort Gottes auf unsere gegenwärtige Situation) verlassen wir eine Glaubensebene, um auf eine höhere Glaubensebene zu gelangen und in einem verklärten - auferstandenen - Machtstatus zu regieren. Es geht um den Berg unserer gegebenen Autorität innerhalb des kristallenen Meeres Gottes (vgl. Markus 11,23-24)!
 
Markus 11,23-24:
23 Wahrlich (Anm.: wenn ihr an Gott glaubt), ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird es ihm geschehen.
24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden.
 
Es ist die Dimension des Monats Schebat, die uns in tieferer Freude und Zuversicht befähigt, im Widerstehen gegen das Böse auf höherer Ebene des Glaubens zu wachsen, um unsere Potentiale zu entfalten, die mit der Salbung von Christus einhergehen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
Hinweis:
Für ein tieferes Verständnis über die biblischen Zeiten und Monate sowie deren Allianz zu den Stämmen Israels empfehlen wir das Buch „ZEIT, VORWÄRTS ZU GEHEN“ von Chuck D. Pierce mit Robert und Lina Heidler, das beim Glory Star Verlag erhältlich ist.

Als Volk Gottes befinden wir uns aktuell in einer wichtigen Phase, die mit der wahrhaftigen Beziehung der Heiligen im Leib Jesu im Zeitalter des Königreichs einhergeht. Diese Phase umfasst einen Abschnitt des Übergangs von Beziehung, was bedeutet, dass die Intensität der Beziehung der Heiligen im Leib Jesu untereinander zunimmt.
 
Hierbei geht es darum, dass sich der Leib Jesu (Anm.: nicht nur einzelne Personen) aus der Struktur der Gemeinschaft des kirchlichen Lebens in die Struktur von Beauftragten der Königreichskraft in der Welt bewegt, der Veränderung bringt.
 
Gläubige, die sich in der Beziehung mit Heiligen in der „Gemeindestruktur“ aufhalten, sehen stärker die Priorität in der Aufgabe der „Gemeinde“, anstatt in der Struktur des Königreichs.
 
Wenn wir jedoch die Versammlung innerhalb der Gemeinde vor dem Königreich priorisieren, hat das zur Folge, dass wir eine Versammlungsstruktur anstelle der Gegenwart des HERRN bevorzugen. Auf diese Weise werden wir in erster Linie nicht durch Gottes Gegenwart bewegt, sondern bleiben eher Programm bezogen, um auf Bedürfnisse von Menschen einzugehen.
 
Die Phase des Übergangs und das aufgerichtete Zelt von Abraham
 
Diese Übergangsphase kommt der Trennung zwischen Abraham und Lot gleich, die beide über einen großen Besitz von Herden verfügten. Ihre Herden wurden von Hirten geführt, die von Abraham und Lot den jeweiligen Herden zugeteilt waren und für die sie Verantwortung trugen.

Das bedeutet, dass Abraham sowie auch Lot eine apostolische Funktion innehatten, die mit einem apostolisch hütenden Überblick über ihre Hirten sowie die Herden einherging (vgl. 1.Mose 13,1-6).
 
1.Mose 13,1-6:
1 So zog Abram herauf aus Ägypten mit seiner Frau und mit allem, was er hatte, und Lot auch mit ihm ins Südland.
2 Abram aber war sehr reich an Vieh, Silber und Gold.
3 Und er zog immer weiter vom Südland (Anm.: Negeb) bis nach Bethel, an die Stätte, wo zuerst sein Zelt war, zwischen Bethel und Ai, 4 eben an den Ort, wo er früher den Altar errichtet hatte. Dort rief er den Namen des HERRN an.
5 Lot aber, der mit Abram zog, hatte auch Schafe und Rinder und Zelte.
6 Und das Land konnte es nicht ertragen, dass sie beieinander wohnten; denn ihre Habe war groß und sie konnten nicht beieinander wohnen.
 
Es heißt, dass Abraham bzw. Abram nach Bethel kam, wo er zuvor sein Zelt aufschlug, dessen Ort zwischen Bethel und Ai lag und dort einen Altar für den HERRN (Anm.: JAHWE) errichtete und seinen Namen anrief (vgl. 1.Mose 12,8).
 
1.Mose 12,8:
8 Danach brach er von dort auf ins Gebirge östlich der Stadt Bethel und schlug sein Zelt auf, sodass er Bethel im Westen und Ai im Osten hatte, und baute dort dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN (Anm.: JAHWE) an.
 
Hierbei lag „Bethel“, übersetzt „Haus Gottes“ im Westen und „Ai“, übersetzt „Steinhaufen, Ruine“, im Osten, was ein Hinweis auf die Bedeutung der Gemeinschaft der Heiligen mit Gott sowie der Bereitschaft des Aufbaus von Dingen ist, die eine Wiederherstellung erfordern (vgl. Jesaja 58,12).
 
Jesaja 58,12:
12 Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: „Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne.“
 
Mit unserem heutigen Kenntnisstand und dem Blick aus dem Bereich der Ewigkeit durchlief Abraham von Süden nach Norden die Gebiete der Stämme Simeon, Juda und Benjamin, um sein Zelt im Gebiet von Ephraim aufzurichten, was auf die Salbung des Doppelten hinweist. Der Name EphraimDoppelfruchtbarkeit steht damit in Verbindung (vgl. 1.Mose 13,1-4).
 
1.Mose 13,1-4:
1 So zog Abram herauf aus Ägypten mit seiner Frau und mit allem, was er hatte, und Lot auch mit ihm ins Südland.
2 Abram aber war sehr reich an Vieh, Silber und Gold.
3 Und er zog immer weiter vom Südland (Anm.: Negeb) bis nach Bethel, an die Stätte, wo zuerst sein Zelt war, zwischen Bethel und Ai, 4 eben an den Ort, wo er früher den Altar errichtet hatte. Dort rief er den Namen des HERRN an.
 
Die Salbung des Doppelten umfasst unter anderem die Stärke eine alte Zeit siegreich abzuschließen und in die neue Zeit einzutreten, um mit frischer Kraft die betreffenden Menschen für das Neue zuzurüsten.
 
In Bezug auf den zurückgelegten Weg Abrahams und die Aufrichtung seines Zeltes wird deutlich, dass er feinfühlig war auf die Stimme Gottes bzw. seine Antwort zu hören (Anm.: Simeon), und sich im Lobpreis (Anm.: Juda), der ein Ausdruck des Vertrauens Gott gegenüber ist voran zu bewegen. Dabei geht es um das Verständnis der Regierungsautorität des Sohnes Gottes und darin zu handeln (Anm.: Benjamin) sowie im zweifach zugeteilten Maß des Segens Gottes zu leben (Anm.: Ephraim).
 
Damit verbunden ist ebenfalls das Anerkennen, dass wir auf dieser Erde keine bleibende Stätte haben, dem Symbol für das aufgeschlagene Zelt. Wir sollten ein inneres Drängen besitzen, tiefer unseren Ort der Ewigkeit zu verstehen, bei dem es sich um das messianisch-himmlische Jerusalem handelt, das zugleich auch die Braut und Frau des Lammes ist (vgl. Hebräer 13,14 i.V.m. Offenbarung 21,2.9-10).
 
Hebräer 13,14:
14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
 
Offenbarung 21,2.9-10:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, …
 
Die Erneuerung der Gedanken
 
Um den bereits genannten Übergang von Beziehung in der Struktur des Königreichs Gottes zu gehen, gilt es dem Heiligen Geist zu erlauben, unsere Gedanken zu erneuern (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,23).
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …
 
Diese Gedankenerneuerung bewirkt, dass wir die Notwendigkeit erkennen, neue Wege zu gehen, die der HERR führen möchte, so dass es nicht ausbleibt, sich von bestimmten Menschen zu verabschieden, die ein anderes Gedankengut besitzen. Das bedeutet Menschen loszulassen, die andere Dinge in ihrem Leben priorisieren, so ähnlich wie es Lot tat.
 
Lots Perspektive war mehr auf den temporären Wohlstand ausgerichtet als auf den Willen Gottes, was anhand der Entscheidungen seiner ihm untergeordneten Hirten, die sich mit den Hirten von Abraham zankten sowie dem Entschluss, sich für die wasserreiche und fruchtbare Gegend am Jordan zu entscheiden, deutlich wird (vgl. 1.Mose 13,7-11).
 
1.Mose 13,7-11:
7 Und es war immer Zank zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Es wohnten auch zu der Zeit die Kanaaniter und Perisiter im Lande.
8 Da sprach Abram zu Lot: Lass doch nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Brüder.
9 Steht dir nicht alles Land offen? Trenne dich doch von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken.
10 Da hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan. Denn ehe der HERR Sodom und Gomorra vernichtete, war sie wasserreich, bis man nach Zoar kommt, wie der Garten des HERRN, gleichwie Ägyptenland.
11 Da erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan und zog nach Osten. Also trennte sich ein Bruder von dem andern, …
 
Abraham hingegen ging es nicht in erster Linie um die Fruchtbarkeit des Landes, sondern um die Aufrechterhaltung des Friedens und den Wandel im Glauben, weshalb er Lot die Möglichkeit gab, sich gemäß seinem vorgeschlagenen Angebot zu entscheiden, nämlich nach links oder rechts zu gehen. Daraus wird deutlich, dass Abraham selbstlos und im Vertrauen Gott gegenüber handelte, was seine gerechte Haltung und Großherzigkeit offenbart.
 
Abraham ging es nicht darum nach seinen eigenen Präferenzen und Vorstellungen zu handeln, um seinen Besitz zu erweitern und aufgrund der Angst zu wenig zu haben oder sogar etwas zu verlieren, eigenmächtig zu bewachen bzw. zu verteidigen. Abraham vertraute auf das ihm von Gott gegebene Versprechen, ihn zu versorgen. Weil er vollkommen Gott glaubte bzw. vertraute, war er nicht in Gier, Eigensinn und Habsucht auf seinen Vorteil bedacht.
 
Es ist anzunehmen, dass der Eingang des Zeltes von Abraham nach Norden zeigte und Lot seinen Fokus bereits nach Osten ausgerichtet hatte (vgl. 1.Mose 12,8 i.V.m. 1.Mose 13,3-4), woraus deutlich wird, dass er einen anderen Fokus als Abraham hatte. Abraham hatte den ewigen Regierungssitz Gottes vor Augen, da der Sitz Gottes im fernsten Norden ist (vgl. Psalm 48,3 i.V.m. Jesaja 14,13).
 
Psalm 48,3:
3 Schön ragt empor der Berg Zion, daran sich freut die ganze Welt, der Gottesberg fern im Norden, die Stadt des großen Königs.
 
Jesaja 14,13:
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: „Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. …“
 
Die Eigenwilligkeit Lots und dessen Resultat
 
Lot entschied sich jedoch in eine andere Richtung zu gehen, nämlich nach Osten (Anm.: nach vorne). Anhand seiner Entscheidung wird deutlich, dass sich Lot entgegen dem Angebot Abrahams entschied, was letztendlich fatale Folgen für Lot mit sich brachte. Es folgte Gefangenschaft und die später erfolgte Zerstörung von Sodom und Gomorra, aufgrund der Bosheit der dort lebenden Bewohner.
 
Es waren zu dieser Zeit die regierenden Könige der betreffenden Städte, die der dort gegenwärtigen Bosheit keinen Einhalt geboten, was anhand des Ortes ihrer Gefangenschaft, den Erdpechgruben als Symbol für Abfall und Sünde, deutlich wird (vgl. 1.Mose 14,10-12 i.V.m. 2.Petrus 2,6-8).
 
1.Mose 14,10-12:
10 Das Tal Siddim aber hatte viele Erdharzgruben. Und die Könige von Sodom und Gomorra wurden in die Flucht geschlagen und fielen da hinein, und was übrig blieb, floh auf das Gebirge.
11 Da nahmen sie alle Habe von Sodom und Gomorra und alle Vorräte und zogen davon.
12 Sie nahmen auch mit sich Lot, Abrams Brudersohn, und seine Habe, denn er wohnte in Sodom, und zogen davon.
 
2.Petrus 2,6-8:
… 6 und hat die Städte Sodom und Gomorra zu Schutt und Asche gemacht und zum Untergang verurteilt und damit ein Beispiel gesetzt den Gottlosen, die hernach kommen würden; 7 und hat den gerechten Lot errettet, dem die schändlichen Leute viel Leid antaten mit ihrem ausschweifenden Leben.
8 Denn der Gerechte, der unter ihnen wohnte, musste alles mit ansehen und anhören und seine gerechte Seele von Tag zu Tag quälen lassen durch ihre bösen Werke.
 
Auch wenn Lot in den Augen Gottes ein Gerechter war (vgl. 2.Petrus 2,7), ging er nach dem, was gut vor seinen eigenen Augen aussah und wählte das Land, das ihm gefiel. Seine Wahl war somit selbstsüchtig und selbstgefällig. Lot ließ nicht davon ab, eigenwillig in einem Umfeld leben zu wollen, wo enorme Bosheit vorherrschte.
 
Diese Bosheit hatte Auswirkung im Leben der Generationslinie von Lot, was später dadurch deutlich wird, dass er sich entschied nach Zoar zu gehen, wo seine Töchter ihn betrunken machten und mit ihm schliefen. Daraus entstand das Volk der Moabiter und der Ammoniter, die später zu den Feinden Israels wurden (vgl. 1.Mose 19,30-32).
 
1.Mose 19,30-32:
30 Und Lot zog weg von Zoar und blieb auf dem Gebirge mit seinen beiden Töchtern; denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben; und so blieb er in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern.
31 Da sprach die ältere zu der jüngeren: Unser Vater ist alt und kein Mann ist mehr im Lande, der zu uns eingehen könnte nach aller Welt Weise.
32 So komm, lass uns unserm Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, dass wir uns Nachkommen schaffen von unserm Vater.
 
Es war im Interesse Gottes Lot eine zweite Chance durch Abraham zu geben, der ihn mit seiner für den Kampf ausgebildeten Mannschaft aus den Händen der angreifenden Könige befreite, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich für den Weg des Königreichs zu entscheiden, das durch Abraham repräsentiert wird (vgl. 1.Mose 14,14-16).
 
1.Mose 14,14-16:
14 Als nun Abram hörte, dass seines Bruders Sohn gefangen war, wappnete er seine Knechte, dreihundertundachtzehn, in seinem Hause geboren, und jagte ihnen nach bis Dan 15 und teilte seine Schar, fiel des Nachts über sie her mit seinen Knechten und schlug sie und jagte sie bis nach Hoba, das nördlich der Stadt Damaskus liegt.
16 Und er brachte alle Habe wieder zurück, dazu auch Lot, seines Bruders Sohn, mit seiner Habe, auch die Frauen und das Volk.
 
Die Repräsentation des Zeitalters des Königreichs und des Kirchenzeitalters
 
Die Repräsentation des Königreichs durch Abraham basiert darauf, dass nach der Befreiungsaktion von Lot Melchisedek, der König des Friedens und Priester des Höchsten Gottes Abraham erschien, ihm Brot und Wein reichte und ihn segnete (vgl. 1.Mose 14,17-20a).
 
1.Mose 14,17-20a:
17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20a und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. …
 
Lot repräsentiert in diesem Fall Gläubige im „Kirchenzeitalter“, die zwar Jesus Christus angenommen haben und errettet sind, aber sich mit ihrem derzeitigen Status und Aufenthaltsort zufrieden geben und die Bosheit innerhalb ihrer Gesellschaft und des „Systems“ hinnehmen.
 
Hierbei ist es ihnen egal oder zweitrangig, ob sich die Menschen ihres Umfelds für die Werte des Wortes Gottes oder dagegen entscheiden. Eine solche Herzenshaltung und Lebensweise hat letztendlich Gefangenschaft und Gericht zur Folge, die sich auf persönlicher, regionaler und nationaler Ebene manifestieren kann.
 
Deshalb ist die Gedankenerneuerung gemäß dem Willen Gottes erforderlich, um im Zentrum seines Willens zu wandeln, woraus resultiert, dass Gläubige die Wichtigkeit von göttlichen Verabredungen und Zusammenschlüssen erkennen und aufgrund dessen „alte ausgediente“ Beziehungen gehen lassen.
 
Hierbei handelt es sich um Beziehungen zu Menschen, die sich zuvor in der Gegenwart aufhielten, jedoch aufgrund des Voranschreitens der Zeit jetzt in der Vergangenheit leben und nicht bereit sind, diesen Ort und Bereich von Erfahrung zu verlassen.
 
Wir sind überzeugt, dass der Heilige Geist den betreffenden Gläubigen in der Struktur „Lots“ eine zweite Chance einräumt, jedoch liegt es an ihnen, diesen Moment beim „Schopf“ zu packen und in das Neue hineinzugehen, dass der HERR für sie bereitet hat.
 
Wenn das jedoch nicht geschieht und wir Menschen, die nicht bereit sind, sich dem Veränderungsprozess Gottes für diese Zeitspanne zu unterziehen, eigenwillig dort hinführen wollen, stehen wir womöglich Widerständen bzw. Herausforderungen gegenüber, die uns normalerweise erspart geblieben wären. Diese Probleme entstehen, weil wir uns in einer anderen Zeitdimension aufhalten.
 
Lasst uns demnach mit den Heiligen weiter vorangehen, die bereit sind, progressiv mit Jesus Christus in das Neue hineinzugehen, das der himmlische Vater für diese und die kommende Phase bereitet hat.
 
Wenn das nämlich geschieht, öffnet sich ein neues Portal von Zeit, das die Kraft der Erinnerung in den Erdbereich bringt, so dass Gläubige sich an die Wohltaten Gottes in ihrem Leben erinnern und sich aus dessen Kraft neu fokussieren bzw. ausrichten sowie den Weg gehen, den der himmlische Vater vorbereitet hat (vgl. 1.Mose 13,3-4 i.V.m. Psalm 103,2).
 
1.Mose 13,3-4:
3 Und er zog immer weiter vom Südland bis nach Bethel, an die Stätte, wo zuerst sein Zelt war, zwischen Bethel und Ai, 4 eben an den Ort, wo er früher den Altar errichtet hatte. Dort rief er den Namen des HERRN an.
 
Psalm 103,2:
2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: …
 
Lasst uns Abrahams Beispiel als Vorvater im Glauben folgen, der die Königreichsperspektive repräsentiert, indem wir im völligen Vertrauen in Gottes Führung vorangehen, um die Verheißungen an den Ort ihrer Bestimmung zu tragen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Liebe Voranschreitende,
 
wir leben in einer Zeit der zunehmenden Polarisierung. Angesichts der zunehmenden Trennung von Gut und Böse müssen wir den Bund Gottes inmitten des Konflikts verstehen. Der HERR hat zu mir über „Linien im Sand“ gesprochen und darüber, wie wir in diesem Frühjahr vorankommen werden, wenn die Kriegsführung intensiv sein wird.
 
Dies ist eine Zeit, in der der HERR uns aufruft, uns zu erheben! Wir müssen nicht nur von einem höheren Ort aus sehen, sondern auch von unserer Position der Autorität aus beten.
In dem Buch „Eine Zeit des Triumphs“ habe ich einen Abschnitt darüber geschrieben, wie wir in der Zeit, in der sich die Kriegsprobleme verschärfen, Fürbitte leisten können.
 
In der kommenden Zeit wird unser Gebetsleben an Autorität gewinnen. Wenn wir beten, wird der Heilige Geist bestimmte Urteile fällen und sich mit Ungerechtigkeiten befassen. Menschen, die in ihren Gefühlen mit Gruppen und Situationen verstrickt sind, die der Heilige Geist anspricht, werden entweder einen Weg finden, der Situation zu entkommen, oder sie werden zusammen mit der Gruppe verurteilt. Seid nicht zu barmherzig und gebt nicht nach. Das Gebet wirkt durch den Glauben, und der Glaube wirkt durch die Liebe. Wir sollten es dann Gott überlassen, mit der Situation umzugehen.
 
Umwälzungen und Umstürze sind Teil der kommenden Zeit. Ihr werdet einfach voller Vertrauen sagen müssen: HERR, du hast uns dorthin geschickt, um zu beten. Das haben wir getan. Wir vertrauen darauf, dass du alles zum Guten wenden wirst, sowohl das Unkraut als auch den Weizen, und die Ernte hervorbringen wirst.

Bleibt verborgen an eurem Ort, aber wisst auch, wann ihr herauskommen müsst. Wisst, wann ihr sprechen und wann ihr schweigen müsst. Prophezeit! Ihr kämpft mit eurem prophetischen Wort. Dies ist eine Prophezeiung, die ihr im geistlichen Kampf und beim Wachen einsetzen könnt; betet, erlasst und benutzt sie wie ein Schwert:
 
„Passt gut auf!
Geht, wohin ICH euch sende!
Geht nicht in eurer eigenen Kraft, denn ICH BIN es, DER euch aussendet! ICH mobilisiere euch! ICH gebe euch die Kraft, euch zu erheben!
Geht, wohin ICH euch sende!
Lasst euch nicht von dem erschrecken, was ihr hört! Weicht nicht zurück, nur weil Riesen nahe zu sein scheinen! Bleibt standhaft, denn ICH gehe vor euch her!

Geht einfach mit MIR und sagt: „Ich bin gesandt worden, um diesen Segen zu empfangen.“
 
ICH kann teilen, was nicht teilbar ist! ICH kann bewirken, dass das, was nicht loslassen wollte, jetzt auseinander fällt, damit ihr hindurchgehen könnt!
Dies ist eine Zeit des Offenbarens! ICH habe vor, euch zu zeigen, wonach ihr sucht.

Zögert nicht, denn die Show ist bereit, zu beginnen! Die Show ist bereit, zu beginnen!

Deshalb findet euren Platz in MIR und macht euch bereit, die Manifestation zu sehen, nach der ihr MICH gebeten habt.
Euer Platz und eure Position sind bereits für euch vorbereitet worden.

Erhebt euch!

Erhebt euch durch eure Anbetung und nehmt mit MIR Platz!

Gemeinsam werden wir in die Atmosphäre erlassen und den Zustand verändern!
Erhebt euch, nehmt Platz und beobachtet, wie der Bereich um euch herum im Erdbereich mit MEINER Gegenwart erfüllt wird!
Kommt mit MIR an einen neuen Ort!

Schließt euch MIR auf eine neue Weise an!

ICH habe Segnungen, von denen ihr nicht wisst, dass ICH MICH danach sehne, sie über euch auszugießen!
ICH habe nach einer Gruppe Ausschau gehalten! ICH habe nach denen Ausschau gehalten, die ICH jetzt salben kann!
Es gibt eine Salbung, die ICH vom Himmel herabbringe, damit ihr als Einheit dasteht und die Barriere durchbrechen könnt, die der Feind errichtet hat! ICH komme jetzt herein!
ICH komme auf neue Weise in euer Leben!

ICH zerbreche das, was bisher um euch herum war!
ICH bringe euch dazu, MEINE Gegenwart auf neue Weise zu spüren!
ICH bringe euch dazu, auf neue Weise begünstigt zu werden!
ICH durchbreche die Blutbarriere in eurem Gehirn!

Ihr dachtet, dass Wissen durchkommen könnte, aber ICH muss diese Blutbarriere durchbrechen, wo der ungerechte Strom früherer Generationen weiterhin das Recht hat, zu wirken!
ICH werde euch dazu bringen, lebendig zu werden und zu sehen, was ICH sehen möchte!
ICH durchbreche eine Blutbarriere! ICH durchbreche eine Blutbarriere!
Was abgelegt und katalogisiert wurde, wird jetzt lebendig!

ICH werde manche Alzheimer rückgängig machen!
ICH werde so manche Demenz rückgängig machen!
ICH werde einige Dinge ändern!
ICH werde das Stottern rückgängig machen!
ICH werde Legasthenie rückgängig machen!
ICH durchbreche die Blutbarriere in eurem Gehirn! Meine Gegenwart dringt ein!
ICH werde MEINE Herrlichkeit offenbaren!

ICH komme, um zu offenbaren, damit ICH das Siegel aufbrechen kann, das das verschlossen hat, wonach ihr gesucht habt!
ICH neutralisiere eure Chromosomen von ungerechten Mustern!

Lasst MEINE Herrlichkeit eindringen!
Lasst MEINE Herrlichkeit eindringen!
ICH breche die Barriere eurer Unsicherheit!
ICH lege den Schatz frei, der ihr wart!

ICH entwurzle, was tief vergraben war und bringe euch auf neue Weise zum Blühen und Erblühen! Lasst MICH entwurzeln! Lasst MICH entwurzeln!“

Gebet:
 
„Vater, Du wirst anfangen, Dinge in Träumen und Visionen zu entschlüsseln. Du wirst anfangen, Offenbarungen zu entschlüsseln. Führe uns zurück, um ein weiteres Mal an bestimmten Orten zu beten, an denen bereits gebetet wurde und wo Dämonen angesprochen wurden. Aber dieses Mal bringe die Struktur, die das Gefangene in einer Region festhält, zum Einsturz. Enthülle die Geschichte und die Aufzeichnungen darüber, wo andere zuvor hingegangen sind und wie sie gebetet haben.
Lass uns diese Portale finden, um den Himmel „herunterzuholen“ und sich mit ihm zusammenzuschließen. Lass uns als der „Kippschalter“ bekannt werden, der die Schale des Weihrauchs auf die Erde gießt!“
 
Gottes Segen,

Chuck D. Pierce
GZI Ministries