Die Jahreszeit, in der wir uns befinden

Derzeit befinden wir uns in einer Jahreszeit, in der draußen die Stunden der Dunkelheit zunehmen und die Stunden des Tageslichts abnehmen. Diese Tatsache ist kein Grund, ängstlich oder deprimiert zu werden. Gott weist mit dieser Gegebenheit nur auf das zunehmende brennende Licht innerhalb unserer „vier Wände“ hin, das mit mehr Wärme verbunden ist (vgl. Römer 12,11).
 
Römer 12,11:
11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.
 
Als der „eine neue Mensch“ in Christus Jesus (Anm.: das Volk Israel und wir als Gläubige in Christus aus den Heidenvölkern; vgl. Epheser 2,14-15) befinden wir uns in der Jahreszeit von Chanukka und Weihnachten. Diese Zeit ist verbunden mit dem zunehmenden feurigen Licht, weil die Kerzen („1“ + 8 Kerzen) der Chanukkia (Anm.: der spezielle Leuchter für das Chanukka-Fest) jede Nacht über acht Tage eine nach der anderen angezündet werden und auch der Leuchter des Advents mit „vier Kerzen“ Woche für Woche angezündet wird.
 
Aufgrund dessen möchten wir die Lehre von Robert Heidler über das Chanukka-Fest zugänglich machen, die uns helfen wird, die Zeit zu verstehen, in der wir uns befinden.
 
Daniel und Tina Glimm
 
Die sentimentale Zeit des Jahres
 
Wir befinden uns in einer ganz besonderen Zeit des Jahres. Es ist die sentimentale Zeit des Jahres, mit der eine Menge emotionaler Dinge verbunden sind und sie sind gut.
Aber Gott möchte uns auch wissen lassen, dass dies eine starke übernatürliche Zeit ist, die den Zeitplan Gottes zeigt, in dem Wunder geschehen.
 
Während wir die Zeit von Chanukka erleben (Anm.: das ist ein hebräisches Wort und bedeutet „Hingabe/Weihung“), genießen wir die Zeit mit Freunden und der Familie, jedoch sollten wir dabei nicht vergessen, dass es eine übernatürliche Zeit ist und sollten erwarten, dass Gott auf übernatürliche Weise einen Durchbruch schafft.
 
Die Zeit in die Chanukka fällt ist der Monat, in dem auch Weihnachten gefeiert wird. Weihnachten ist die Zeit, in der wir uns an die Liebe Gottes erinnern, die er uns durch die Ankunft Jesu vermittelt hat.
 
Einige Gläubige meinen, nur weil wir die biblischen Feste feiern, dürften wir kein Weihnachten feiern. Das stimmt nicht.
 
Weil wir ein neuer Mensch in Jesus Christus sind, ist es uns gestattet, die Feste Gottes auf beiden Seiten zu feiern (vgl. Epheser 2,13-18; die messianischen Juden und die Heidenchristen).
 
Selbst wenn Jesus nicht in der Zeit zwischen dem 24. und 26. Dezember geboren wurde, heißt das noch lange nicht, dass wir kein Weihnachten feiern dürfen. In dieser Zeit erinnern wir uns daran, dass der himmlische Vater Jesus auf die Erde gesandt hat.
 
Jesus wurde eigentlich zur Zeit von Sukkot (Anm.: Laubhüttenfest) geboren.
 
Als wiedergeborene Gläubige sollten wir für jede Gelegenheit, uns an die Liebe Gottes – nämlich JESUS – erinnern, dankbar sein und davon sprechen.
 
Weihnachten ist eine wundervolle Zeit, um Gottes Liebe zu feiern. Es ist eine Zeit, in der wir unseren Freunden, Nachbarn und der Familie in der Liebe Gottes begegnen dürfen und Gott dafür danken, dass er sie so sehr geliebt hat, dass er seinen Sohn sandte!
 
Wie zuvor erwähnt, wird im Dezember nicht nur Weihnachten sondern auch Chanukka gefeiert. Viele Christen wissen nicht viel über Chanukka. Sie halten es einfach für einen weiteren jüdischen Feiertag.
 
Aber wenn wir Chanukka wirklich verstehen, werden wir feststellen, dass es auch für Christen gilt.
Im Feiern von Chanukka liegt großer Segen.
 
Chanukka ist kein alttestamentliches Fest, das von Gott verordnet wurde und wird im Tenach (Anm.: Altes Testament) noch nicht einmal erwähnt, sondern ist im Neuen Testament in Johannes 10 zu finden.
 
In Johannes 10,22-38 verkündete Jesus zu Chanukka – dem Fest der Tempelweihe – eine wichtige Botschaft.
 
Johannes 10,22-38:
22 Es war damals das Fest der Tempelweihe (Anm.: Chanukka) in Jerusalem; es war Winter.
23 Und Jesus ging in dem Tempel umher, in der Säulenhalle Salomos.
24 Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Christus bist, so sage es uns frei heraus.
25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese zeugen von mir; 26 aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe.
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.
30 Ich und der Vater sind eins.
31 Da hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten. 32 Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich?
33 Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: „Ich habe gesagt: Ihr seid Götter“ (vgl. Psalm 82,6)? 35 Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden -, 36 sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?
37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht!
38 Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater!
 
Diese Schriftstelle zeigt an, dass Chanukka ein besonderes Fest für Jesus war.
Er betrat zu dieser bestimmten Zeit den Tempel, um sich mit Chanukka zu identifizieren.
Das zeigt uns, wenn Jesus Chanukka gefeiert hat, ist es nicht nur ein Fest für die Juden, sondern für alle, die den Gott Israels kennen.
 
Die Geschichte von Chanukka
 
Im Jahre 167 v. Chr. erließ der griechische Herrscher Antiochus Epiphanes ein Dekret, wonach alle seine Untertanen zur griechisch-heidnischen Religion übertreten mussten.
Zu jener Zeit befand sich Israel unter der Herrschaft des Griechischen Reiches, was harte Zeiten für die Juden bedeutete.
 
Antiochus verbot den Judaismus und die Anbetung im Tempel. Durch Folter zwang er das jüdische Volk zu konvertieren und tötete viele von ihnen. Dann schändete er den Tempel, indem er eine Statue von Zeus im Allerheiligsten aufstellte und Schweine auf dem Altar opferte.
 
Schließlich konnte ein jüdischer Priester namens Mattatias es nicht länger ertragen. Ein griechischer Hofbeamter war in seine Stadt gekommen, hatte einen Altar für einen heidnischen Gott errichtet und befahl Mattatias, ein Opfer darauf darzubringen. Mattatias weigerte sich. Er sagte: “Auch wenn alle Völker im Reich des Königs sich seinem Befehl fügen … ich, meine Söhne und meine Brüder bleiben dem Bund treu, den Gott mit unseren Vorfahren geschlossen hat.“ (vgl. 1.Makkabäer 2,19-20).
 
Ein anderer Jude meldete sich freiwillig, das heidnische Opferritual durchzuführen, worauf Mattatias sein Schwert zog und ihn tötete.

Danach attackierten Mattatias und seine Söhne den griechischen Hofbeamten und töteten auch ihn.

Zu Beginn des Aufstandes zog Juda, Sohn des Mattatias, mit einer kleinen Gruppe von Juden gegen die mächtigen griechischen Armeen in den Kampf.
 
Juda hatte einen interessanten Spitznamen: „Makkabäer“ - „der Hammer“. „Makkabäer“ war das Akrostichon (Anm.: Anfangsbuchstaben, -silben oder -wörter der Verszeilen eines Gedichts, die ein Wort oder einen Satz ergeben) aus dem Satz: „Wer ist wie Du unter den Göttern, o HERR.“ Das war ihr Schlachtruf.
 
Erstaunlicherweise besiegten Juda und seine Anhänger die griechischen Armeen im Jahre 165 v. Chr. wie durch ein Wunder.
 
Nachdem sie ihre Unabhängigkeit wiedererlangt hatten, war es Judas Anliegen, als erstes den Tempel instand zu setzen. Als der Tempel instand gesetzt und gereinigt war, riefen sie ein großes Fest aus, um ihn dem HERRN neu zu weihen.
Das Volk Israel versammelte sich in Jerusalem, um zu feiern.
 
Als es Zeit war, die Menora im Tempel zu entzünden, hatten sie nur noch genug Öl für einen Tag. Aber an diesem Fest geschah ein Wunder und das Öl reichte acht Tage lang, ein Vermehrungswunder.

Es war ein Wunder wie zur Zeit Elisas, als sich das Öl der Witwe vermehrte (vgl. 2.Könige 4,1-7).
 
2.Könige 4:1-7:
1 Und eine Frau von den Frauen der Prophetensöhne schrie zu Elisa: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben, und du hast doch selbst erkannt, dass dein Knecht den HERRN fürchtete. Nun aber ist der Gläubiger gekommen, um meine beiden Söhne für sich als Sklaven zu nehmen.
2 Da sagte Elisa zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sag mir, was du im Haus hast! Sie sagte: Deine Magd hat gar nichts im Haus als nur einen Krug Öl.
3 Da sagte er: Geh hin, erbitte dir Gefäße von draußen, von all deinen Nachbarinnen, leere Gefäße, aber nicht zu wenige!
4 Dann geh hinein und schließ die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen zu und gieß in all diese Gefäße; und was voll ist, stelle beiseite!
5 Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und hinter ihren Söhnen zu. Während sie ihr die Gefäße reichten, goss sie ein.
6 Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sagte sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß! Er aber sagte zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr da. Da kam das Öl zum Stillstand.
7 Und sie kam und berichtete es dem Mann Gottes, und der sagte: Geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schulden! Du aber und deine Söhne, ihr könnt von dem restlichen Öl leben.
 
Chanukka ist aus mehreren Gründen ein besonderes Fest:
 
Es ist eine Feier der Wiederherstellung: der Tempel wurde wiederhergestellt.
 
Es bedeutet auch ein Feiern der Wunder Gottes. Chanukka wird ebenfalls das Fest der Lichter genannt, was durch eine spezielle Menora ausgedrückt wird, die man Chanukkia nennt.
Anstatt sieben Arme wie bei der Menora, hat die Chanukkia neun Arme: ein Licht für jeden Tag als Zeichen des Gedenkens an das Wunder der Ölvermehrung. Das neunte Licht heißt „Schamasch“, das bedeutet „Diener“, und wird nicht dazu gezählt, denn es dient den anderen acht Leuchten zur Entzündung der Chanukkia.
 
Was ist die Botschaft von Chanukka?
 
1) Gott beschützt Sein Volk
 
  • Der Feind hatte versucht, Gottes Volk zu zerstören, aber Gott ist ein Gott, der sich um Seine Schafe kümmert.
  • Gott schenkte Juda Makkabäus einen wundersamen Sieg.
  • Der erste Schlüssel von Chanukka ist: Gott schützt diejenigen, die Ihm angehören. Die Botschaft von Jesus zu Chanukka in Johannes 10,22 lautet: „Ich bin der Beschützer meiner Schafe.“ -
    Darum geht es bei Chanukka.
2) Gott möchte Seinen Tempel wiederherstellen
 
  • Juda Makkabäus’ höchste Priorität war es, den Tempel gereinigt und Gottes Gegenwart wieder etabliert zu sehen.
  • Er entfernte alle Götzen und Unreinheit.
  • Er baute alles wieder auf und stellte alles wieder her, was verloren war.
  • Er weihte ihn wieder ganz neu dem HERRN.
  • Er veranlasste ein fröhliches Fest, um die Gegenwart Gottes unter ihnen wieder neu willkommen zu heißen.
  • Gott ehrte das Werk Judas mit einem Erweis seiner Herrlichkeit.
Jesu Eifer für das Haus des Vaters
 
Chanukka ist das Fest der Wiederherstellung Seines Tempels. Das ist ein weiterer Grund, warum Chanukka ein besonderes Fest für Jesus war, denn der Tempel war ein besonderer Ort – er war das Haus des Vaters für Jesus (vgl. Johannes 2,16).
 
Jesus ehrte den Tempel und nannte ihn „Meines Vaters Haus“; das zeigt uns, dass Ihm die Wiederherstellung des Tempels am Herzen lag. Es war die Sehnsucht von Jesus, den Tempel wiederhergestellt zu sehen.
 
Genau diese Sehnsucht können wir am Anfang von Jesu Dienst erkennen – in Johannes 2,14-17 und gegen Ende Seines Dienstes – in Markus 11,15-17. Jesus reinigte den Tempel und trug den Eifer in sich, das Haus des Vaters wiederhergestellt zu sehen. Auch heute eifert Er noch darum, denn als Gläubige sind wir sowohl ein individueller als auch ein gemeinschaftlicher Tempel für den Heiligen Geist (vgl. 1.Korinther 6,19; 1.Korinther 3,16ff.).
 
Es ist eines der Ziele Jesu auf der Erde, aktuell den Tempel Gottes wiederherzustellen und alle Sünde und Unreinheit daraus zu entfernen, sowie Gottes Herrlichkeit wieder in Seinem Tempel zu etablieren.
 
3) Wir dienen einem Gott der Wunder!
 
Als Juda sich entschied, Gott zu ehren, indem er den Tempel wiederherstellte, kam die Herrlichkeit Gottes herab und Wunder geschahen! Lasst uns daran denken, dass Chanukka das Feiern von Gottes Wundern bedeutet.
 
Der Segen von Chanukka lautet folgendermaßen: „Gelobt seist Du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der Du Wunder unseren Vätern erwiesen hast in jenen Tagen zu dieser Zeit.“
 
Der „Dreidel“ – ein Aufruf zur Umkehr
 
Zu Chanukka spielen die Juden oder jungen jüdischen Kinder mit dem „Dreidel“. Das ist ein Kreisel, der vier hebräische Buchstaben trägt: „Nun (50), Gimel (3), He (5), Schin (300)”, die die Aussage „Ein großes Wunder ist dort/hier geschehen!“ beinhalten (Anm.: Der Zahlenwert der hebräischen Buchstaben beträgt „358“).

Das hebräische Wort „maschiach“ besitzt denselben Zahlenwert von „358“. Es bedeutet Messias - Gesalbter und ist aus den hebräischen Buchstaben Mem-40/ Schin-300/ Jod-10/ Chet-8 zusammengesetzt.
 
Des Weiteren hat auch das Brustschild des Hohepriesters, das im Hebräischen „choschän“ heißt, den gleichen numerischen Wert von „358“.
 
Im Prophetischen ergibt das folgende Erklärung: „Spüre den Herzschlag deines Messias Jesus so wie Johannes und erstrahle mit Seiner Liebe.“ (vgl. Johannes 13,23-25 i.V.m. 2.Mose 28,15-21.28-30; Hebräer 3,1-2)
 
Dass Jesus die Ankläger seinerzeit zum Chanukkafest mit den Werken Seines Vaters konfrontiert hat, sollte ein Aufruf an uns sein, Gottes große Wunder der Vergangenheit zu proklamieren, denn das löst bei dem Hörenden Glauben aus, Gott jetzt für Wunder zu vertrauen (vgl. Johannes 10,25. 32.38).
 
Johannes 10,25.32.38:
25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese zeugen von mir; …
...32 Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich?
38 Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater!
 
4) Chanukka – eine Feier des Lichts. Es ist das Fest der Lichter.
 
Die Botschaft von Chanukka sagt aus, dass das Licht die Finsternis überwindet (vgl. Johannes 1). Das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis konnte es nicht ergreifen (vgl. Johannes 8,12; Matthäus 5,14).
 
Johannes 8,12:
12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
 
Matthäus 5,14:
14 Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein.
 
Chanukka ist die Zeit, wo Gott Sein Licht auf uns scheinen lassen möchte, damit wir noch intensiver und heller strahlen. Die Chanukkia ist ein Bild von Jesus!
Die „erste/neunte“ Kerze wird Diener-Kerze (Anm.: „Schamasch“) genannt; sie weist auf Jesus hin.
 
Bei der siebenarmigen Menora wurde die mittlere Leuchte „Leuchte des HERRN“ genannt, aber bei der neunarmigen Chanukkia wird die mittlere Leuchte „der Diener“ genannt. Das ist Jesus.
Jesus ist der HERR, aber er kam als Knecht oder Diener, um sein Leben hinzugeben und Gottes Segen auf der Erde zu lösen. Das stellt die Chanukkia dar.
Die Diener-Kerze überträgt das Licht auf alle anderen Kerzen!
 
Während Chanukka wird jeden Abend eine weitere Kerze hinzugefügt bis alle angezündet sind. Das stellt Jesus dar als das Licht, das sich auf der ganzen Erde ausbreitet.
 
Der zweite Grund für die Wichtigkeit von Chanukka für wiedergeborene Gläubige
 
Es existiert ein zweiter Grund, warum Chanukka für uns als Christen wichtig ist.
 
Jesus wurde ja eigentlich gar nicht am 25. Dezember geboren, weil die Hirten ihre Herde Ende Dezember nicht mehr draußen weiden.
Zur Zeit von Jesu Geburt hatten die Hirten ihre Schafe jedoch draußen auf der Weide.
 
In Lukas 1,5 steht, dass Zacharias Priester war in den Tagen des Herodes und der priesterlichen Abteilung des Abija angehörte.
 
In 1.Chronik 24,10 steht geschrieben, dass die Priester des Abija vom 12. bis 18. Siwan im Tempel dienten (Anm.: Juni, die Priester dienten einmal im Jahr für ungefähr zwei Wochen).
 
Lukas 1,5:
5 Es war in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Abteilung des Abija; und seine Frau war aus den Töchtern Aarons und ihr Name Elisabeth.
 
1.Chronik 24,10:
...10 für Hakkoz das siebte, für Abija das achte,...
 
Wann wurde Jesus geboren?
 
Der Engel Gabriel erscheint dem Priester Zacharias im Monat Siwan zwischen dem 12. und 18. und Elisabeth wird am 25. Siwan schwanger; und nach 285 Tagen Schwangerschaft wurde Johannes der Täufer am 15. Nisan geboren, an dem das Pessachfest stattfindet. Zum Pessach ist es Teil der jüdischen Tradition, dass man einen Stuhl für den Propheten Elijah aufstellt für den Fall, dass dieser erscheint.
 
Es ist interessant, dass Johannes der Täufer im Geist des Elijah wandelte und am Pessachfest geboren wurde.
 
In Lukas 1,36 befand sich Elizabeth im 6. Monat ihrer Schwangerschaft, das war der 25. Kislew, nämlich der Monat, in dem Chanukka beginnt.
Das zeigt auf, dass dies die Zeit war, wo Jesus von Maria empfangen wurde.
 
Nach einer regulären Schwangerschaft von etwa 285 Tagen wurde Jesus eventuell am 15. Tischri geboren, und das ist Sukkot, das Laubhüttenfest.
Das zeigt auf, dass Jesus wahrscheinlich nicht zu Weihnachten geboren wurde, seine Empfängnis jedoch zu Chanukka stattfand – dem Fest der Lichter und der Tempelweihe. Jesus wurde von Maria inmitten der Feier der Wunder Gottes durch den Heiligen Geist empfangen, damit Maria das LICHT DER WELT zur Geburt bringen konnte!
 
Die Botschaft von Chanukka sagt aus:
 
  1. Gott kümmert sich um sein Volk. Danken wir ihm, dass wir unter seinem Schutz stehen.
  2. Gott möchte seinen Tempel wiederhergestellt sehen. Danken wir ihm, dass wir sein Tempel sind! Danken wir ihm, dass er seine Gemeinde wiederherstellt.
  3. Gott ist ein Gott der Wunder. Danken wir ihm, dass er ein lebendiger Gott ist, der in Kraft handelt. Lasst uns lernen, Wunder zu erwarten!
  4. Jesus ist das Licht der Welt. Chanukka ist eine Zeit, um sein Licht aufleuchten zu lassen.
An Weihnachten feiern wir, dass Jesus kam. An Chanukka feiern wir, warum er kam.
Aus diesem Grund ist Chanukka das Schlüsselfest für die Gemeinde heute.
Chanukka feiert, was Gott jetzt in seiner Gemeinde tut.
 
Gott ist dabei, seinen Tempel wiederherzustellen. Er fordert uns auf, eine Oase für die Nationen zu sein, seine Liebe und Fürsorge zu offenbaren.
Er möchte, dass wir seine Kraft durch die Manifestation von Wundern demonstrieren.
Er ruft uns, mit seinem Licht in eine Welt voller Finsternis hineinzuleuchten.
 
Seid also ermutigt, in diesem Jahr das Fest der Lichter zu feiern. Ihr könnt euch entweder eine Chanukkia besorgen oder einfach neun kleine Kerzenhalter verwenden. Während ihr an jedem Abend die Kerzen anzündet, proklamiert ihr, dass Gottes große Wunder zu Chanukka geschahen und das auch heute noch Wunder geschehen.
 
Lobpreis sei Gott für Jesus, dem Licht der Welt.
 

Der biblische Monat „Tebet“ ist der zehnte Monat im biblischen Kalender und wird mit dem Stamm Dan in Verbindung gebracht. Es ist der Wortbedeutung nach auch ein Monat des „Schlamms, etwas worin man einsinkt“.
 
Dan, die Schlange und der Löwe
 
Dan wurde von seinem Vater Jakob als eine besondere Schlange und von Mose als kraftvoller junger Löwe gesegnet, der aus der „Plötzlichkeit“ Gottes agiert, um den Einfluss von Stolz zu Fall zu bringen (vgl. 1.Mose 49,16-18 i.V.m. Psalm 20,8; Psalm 33,17; 5.Mose 33,22).
 
1.Mose 49,16-18:
16 Dan wird Richter sein in seinem Volk wie nur irgendein Stamm in Israel.
17 Dan wird eine Schlange werden auf dem Wege und eine Otter auf dem Steige und das Pferd in die Fersen beißen, dass sein Reiter zurückfalle.
18 HERR, ich warte auf dein Heil!
 
Psalm 20,8:
8 Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HERRN, unsres Gottes.
 
Psalm 33,17:
17 Rosse helfen auch nicht; da wäre man betrogen; und ihre große Stärke errettet nicht.
 
5.Mose 33,22:
22 Und über Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Baschan (Anm.: „fruchtbare steinlose Ebene“).
 
Ebenso trägt Jesus auch die Attribute einer „Schlange“ und eines „Löwen“, u.a. in Form des Sieges bzw. Triumphs über die Sünde und als Zeichen des ewigen Königtums (vgl. Johannes 3,14-18 i.V.m. Offenbarung 5,5).
 
Johannes 3:14-18:
14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, 15 damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
 
Offenbarung 5,5:
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
 
Worte der Gerechtigkeit und Worte der Weisheit
 
Die Schlange im Zusammenhang mit dem Stamm Dan deutet sowohl auf gerechte Worte als auch auf die Worte von Weisheit hin (vgl. Matthäus 10,16).

Matthäus 10,16:
16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
 
Es ist wichtig, dass wir von einem Ort der Gerechtigkeit aus urteilen und nicht von einem Ort der Bitterkeit, der Eifersucht oder der Habgier.
 
Um in Übereinstimmung mit 1.Korinther 5,12-13 gerecht zu urteilen, ist es erforderlich, dass wir in Gerechtigkeit, Wahrheit und Barmherzigkeit handeln (vgl. 1.Mose 49,16-18).
 
1.Korinther 5,12-13:
12 Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind?
13 Gott aber wird die draußen sind richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte!
 
1.Mose 49,16-18:
16 Dan wird Richter sein in seinem Volk wie nur irgendein Stamm in Israel.
17 Dan wird eine Schlange werden auf dem Wege und eine Otter auf dem Steige und das Pferd in die Fersen beißen, dass sein Reiter zurückfalle.
18 HERR, ich warte auf dein Heil!
 
Der Charakter des Schlamms in diesem biblischen Monat weist auf die Dimension des ersten Menschen Adam hin (vgl. 1.Mose 2,6-7).
 
1.Mose 2,6-7:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
 
Diese Dimension ähnelt der sich drehenden Töpferscheibe als Gottes Ewigkeitszyklus und dem Ton als unsere temporäre Lebenszeit auf Erden, im Haus des Töpfers zur Zeit Jeremias (vgl. Jeremia 18,1-4).
 
Jeremia 18,1-4:
1 Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen.
3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.
4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.
 
Der Prophet Jeremia in der Zisterne und herausfordernde Umstände
 
Im Zusammenhang mit dem Schlamm können wir in Jeremia 38,6 lesen, dass der Prophet von den Beamten des Königs Zedekia in die Zisterne geworfen wurde, wo er im Schlamm versank.
 
Jeremia 38,6:
6 Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne Malkijas, des Königssohnes, die im Wachthof war, und ließen ihn an Seilen hinab. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern Schlamm und Jeremia sank in den Schlamm.
 
Es ist wichtig, dass dort, wo wir in herausfordernde Umstände gelangen, uns gemäß Römer 8,28 dessen bewusst sind, dass die, die Gott lieben, alles zum Besten dienen muss.

Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
 
Durch diese Aussage wird die Zisterne und die herausfordernde Situation, in der sich Jeremia befand, zu einem richtungsweisenden Licht für uns in dieser Zeit.
 
Die Zisterne, in die der Prophet Jeremia geworfen wurde, trug eine göttliche Aussage in sich, in die Gott den Propheten eintreten ließ, um sich darin zu positionieren. Hierbei handelte es sich um die Zisterne von „Malkija“ – „Mein König ist JAHWE!“, die am Boden mit Schlamm gefüllt war.
 
Wie bereits erwähnt, war es feuchte Erde, die Substanz, die Gott bei der Erschaffung des ersten Menschen in Mannesreife verwendete (vgl. 1.Mose 2,6-7).
 
1.Mose 2,6-7:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
 
Auch wenn es die Absicht des Feindes war, Jeremia durch diese Art von Gefangennahme in der Zisterne einzuschüchtern bzw. aufzuhalten, war es im Interesse Gottes, seinen Propheten im „Auge“ seiner ewigen Königsherrschaft zu zentrieren und ihn zum richtigen Zeitpunkt in eine neue Dimension des prophetischen Wachens heraufzuholen.
 
Gemäß Psalm 7,16 und Sprüche 26,27 dürfen wir zuversichtlich sein, dass der HERR die Menschen, die bewusst Böses tun und die Ungerechtigkeit forcieren durch ihre eigenen Pläne zu Fall kommen werden.
 
Psalm 7,16:
16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt – und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat.
 
Sprüche 26,27:
27 Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.
 
Anhand dessen wird deutlich, dass aus herausfordernden Umständen Segen erwächst, der den Feind in seiner scheinbaren Überlegenheit dezimiert.
 
Wenn man diese Situation von Jeremia in der Zisterne im prophetischen Kontext betrachtet, entspricht dies der Phase der Umwandlung in der Gegenwart unseres Königs Jesus Christus, um befähigt zu sein, seinen prophetischen Plan für diese Zeit zu empfangen und umzusetzen.
 
Kühnes Auftreten vor dem Thron der Gnade
 
Gottes prophetischer Plan für unser Leben besteht darin, dass wir uns mutig erheben und in seine königliche „Residenz“ oder vielmehr in seinen Palast vor sein Gnadenthron kommen, um die göttliche Gerechtigkeit in der Welt zu aktivieren (vgl. Esther 2,16 i.V.m. Hebräer 4,16).
 
Esther 2,16-18:
16 Es wurde aber Ester zum König Ahasveros gebracht in den königlichen Palast im zehnten Monat, der da heißt Tebet, im siebenten Jahr seiner Herrschaft.
17 Und der König gewann Ester lieber als alle Frauen und sie fand Gnade und Gunst bei ihm vor allen Jungfrauen. Und er setzte die königliche Krone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Waschtis statt.
18 Und der König machte ein großes Festmahl für alle seine Fürsten und Großen, das Festmahl Esters, und gewährte den Ländern Steuererlass und teilte königliche Geschenke aus.
 
Hebräer 4,16:
16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
 
Göttliche Rechtschaffenheit
 
Die Aktivierung der göttlichen Gerechtigkeit zu erwähnen, liegt darin begründet, weil der biblische Monat Tebet mit dem Stamm Dan – „Richter“ verbunden ist.
 
Dan war der fünfte Sohn Jakobs (bedeutet: „Fersenhalter“) und der erste Sohn Rahels (bedeutet: „Mutterschaf“), der von ihrer Magd Bilha (bedeutet: „Furchtsamkeit, Bescheidenheit“) gezeugt wurde.
 
Anhand von Dan, der als fünfter und auch als erstgeborener Sohn geboren wurde (Anm.: Dan wurde nach Juda geboren), können wir die Hand Gottes und seine Gunst auf Dan erkennen, um die göttliche Gerechtigkeit auszuführen (vgl. 1.Mose 30,4-6).
 
1.Mose 30,4-6:
4 So gab sie ihm Bilha, ihre Leibmagd, zur Frau und Jakob ging zu ihr.
5 Und Bilha ward schwanger und gebar Jakob einen Sohn.
6 Da sprach Rahel: Gott hat mir Recht verschafft und mich erhört und mir einen Sohn gegeben. Darum nannte sie ihn Dan.
 
Og, der König der Amoriter
 
Die Region Baschan, aus der der Stamm Dan nach dem Segen des Mose wie ein Löwe hervorging, stand zuvor unter der Herrschaft des Königs Og (vgl. 5.Mose 33,22 i.V.m. 5.Mose 3,11).
 
5.Mose 33,22:
22 Und über Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Baschan (Anm.: „fruchtbare steinlose Ebene“).
 
5.Mose 3,11:
11 Denn allein der König Og von Baschan war noch übrig von den Riesen. Siehe, in Rabba (Anm.: „die Große“ – weiblich), der Stadt der Ammoniter, ist sein steinerner Sarg, neun Ellen lang und vier Ellen breit nach gewöhnlicher Elle.
 
Der Name „Og“ bedeutet „Er war gekrümmt.“
Er war der König der Amoriter – „derer, die auf den Bergen wohnen“.
 
In einem prophetischen Kontext bedeutet es, dass der Plan des Königs Og darin besteht, Menschen durch Religion zu unterdrücken, mit dem Ziel, sie daran zu hindern in die Fruchtbarkeit und Freiheit in Christus Jesus einzutreten.
 
Der Geist von „Og“ treibt die Menschen dazu, aus eigener Kraft und Selbstgerechtigkeit zu leben. Das wird durch seine „Ruhestätte“ deutlich (vgl. 5.Mose 3,11).
 
Gebeugt zu sein kann in diesem Zusammenhang ein Zeichen dafür sein, dass die Sünde wie eine Last auf einer Person liegt, die durch den Einfluss eines bösen Geistes von Scham und Schuld bedrückt wird.
 
Es kann zum Beispiel ein religiöser Geist sein, der Menschen bedrückt. Es ist jedoch der Glaube an Jesus Christus, der mit Freiheit und Kraft verbunden ist.
 
Die gekrümmte Frau
 
Es ist kein Zufall, dass Jesus an einem Sabbat in einer der Synagogen eine verkrüppelte Frau heilte, die achtzehn Jahre lang verkrümmt war (Anm.: 3 x 6 | 6+6+6 = 18; vgl. Lukas 13,10-13).
 
Lukas 13,10-13:
10 Und er lehrte in einer Synagoge am Sabbat.
11 Und siehe, eine Frau war da, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte; und sie war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten.
12 Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, sei frei von deiner Krankheit!
13 Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott.
 
Da Jesus die Frau an einem Sabbat in der Synagoge heilte, war dies ein Zeichen dafür, dass er durch die Heilung die Herzen der religiösen Menschen konfrontierte, die in Gesetzlichkeit vor Gott lebten, aber keine wahrhaftige Liebesbeziehung zu ihm hatten.
 
Der religiöse Geist ist ein antichristlicher Charakter, weil er sich in seiner subtilen Haltung von Stolz über Werke ohne Glauben definiert und die durch Jesus Christus am Kreuz geschenkte Gerechtigkeit ablehnt oder relativieren will.
 
Deshalb sollten wir ermutigt sein, in Jesus Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes zu leben, der auf dem Thron zur Rechten des Vaters sitzt und ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (vgl. Kolosser 3,1 i.V.m. Johannes 4,23).
 
Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
 
Johannes 4,23:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
 
Indem wir uns aus der Gerechtigkeit von Jesus Christus in der Gnade aufrichten, werden wir in diesem Monat Worte sprechen und Entscheidungen treffen, die den Feind in seinen Strukturen zu Fall bringen und Gott als Richter in der Dimension von Weisheit offenbaren.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
Hinweis:
Für ein tieferes Verständnis über die biblischen Zeiten und Monate sowie deren Allianz zu den Stämmen Israels empfehlen wir das Buch „ZEIT, VORWÄRTS ZU GEHEN“ von Chuck D. Pierce mit Robert und Linda Heidler, das beim Glory Star Verlag erhältlich ist.

In einer Zeit wie dieser wird es zunehmend erforderlich, dass wir als Volk Gottes dem Heiligen Geist erlauben, Dinge zu beenden und neu zu beginnen, indem wir unseren Geistmenschen von ihm auf eine neue Ebene des Himmels und der Erde setzen lassen.
 
Das geht einher mit dem Intervenieren der Hand des HERRN, die unseren Geist ergreift und uns in eine höhere geistliche Dimension zieht, die mit mehr Glauben verbunden ist (vgl. Hesekiel 3,12; Hesekiel 8,3a-b; Daniel 2,35 i.V.m. Matthäus 14,31).
 
Hesekiel 3,12:
12 Und der Geist hob mich empor, und ich hörte hinter mir ein Getöse wie von einem großen Erdbeben, als die Herrlichkeit des HERRN sich erhob von ihrem Ort.
 
Hesekiel 8,3a-b:
3a-b Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes. Da führte mich der Geist fort zwischen Himmel und Erde und brachte mich nach Jerusalem in göttlichen Gesichten …
 
Daniel 2,35 (apokryphischer Text Lutherbibel):
35 Da fasste ihn der Engel des Herrn beim Schopf, trug ihn im Windesbrausen an den Haaren nach Babel und setzte ihn oben am Graben nieder.
 
Matthäus 14,31:
31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn (Anm.: Petrus) und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
 
Eine neue Phase der geistlichen Kampfführung
 
Der HERR lässt uns wissen, dass wir als Volk Gottes in Deutschland in eine neue Phase der geistlichen Kampfführung gemäß Epheser 6,12 eingetreten sind, die den geistlichen Wandel in einem neuen Bereich des Himmels und der Erde erfordert.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Aus dem Wort Gottes können wir entnehmen, dass der HERR zu seiner festgesetzten Zeit den Bereich des Himmels sowie der Erde wie einen Mantel einrollen und einen neuen Himmel sowie eine neue Erde kreieren wird (vgl. Hebräer 1,10-12 i.V.m. Jesaja 65,17; 2.Petrus 3,13; Offenbarung 6,14a; Offenbarung 21,1).
 
Hebräer 1,10-12:
10 Und (vgl. Psalm 102,26-28): „Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.
11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alle veralten wie ein Gewand; 12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.“
 
Jesaja 65,17:
17 Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.
 
2.Petrus 3,13:
13 Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.
 
Offenbarung 6,14a:
14a Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, …
 
Offenbarung 21,1:
1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
 
Auch wenn die o.g. Bibelstellen sich auf das Ende der Zeiten beziehen, ist der HERR in dieser Zeit dabei für uns als sein Volk, einen neuen Bereich aus seiner Gegenwart auf der Erde bereit zu stellen, den es gilt in Besitz zu nehmen.
 
Die Begründung, warum der HERR einen neuen Geistbereich des Himmels und der Erde für sein Volk bereitgestellt hat, ist, weil die Finsternis sich intensiviert hat und mit der „Dimension der Könige der Finsternis“ verbunden ist. Dieser Umstand erfordert, dass selbst die Propheten Gottes ermutigt sind auf neue Weise vorzugehen.
 
Dieses Vorgehen kommt der Situation des Propheten Elischa gleich, der einen Harfenspieler zur Zeit „des Krieges von Königen“ benötigte, um den Bereich der prophetischen Strategie aufzuschließen, was mit der Präsenz der Hand Gottes verknüpft war (vgl. 2.Könige 3,15-16a).
 
2.Könige 3,15-16a:
15 So bringt mir nun einen Spielmann!
Und als der Spielmann auf den Saiten spielte, kam die Hand des HERRN auf Elisa 16a und er sprach (Anm.: prophezeite) …
 
Wir befinden uns in einer ähnlichen Zeit in der die Mächte der Finsternis „die Könige“ (Anm.: Führer in der Wirtschaft und Politik) auf der Erde für ihre Zwecke missbrauchen und täuschen, um globale Bedrückung auszuüben.
 
Das feurige Salz und die neue von Gott zugeteilte prophetische Ebene
 
Deshalb ist es erforderlich, dass wir als Gemeinde Jesu – die Ekklēsia in der Substanz des feurigen Salzes vorangehen und die Propheten des HERRN von ihren neuen von Gott zugeteilten Bereichen zu Wort kommen lassen (vgl. Markus 9,49-50, Habakuk 2,1a).
 
Markus 9,49-50:
49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit wird man’s würzen? Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander!
 
Habakuk 2,1a:
1a Hier stehe ich auf meiner Warte und stelle mich auf meinen Turm und schaue und sehe zu, was er mir sagen und antworten werde …
 
Die Aussagen der Propheten werden von der Ekklēsia aufgenommen und getragen, so dass seine Urteile durch den Erlass des Wortes Gottes freigesetzt werden und sich die Gerechtigkeit Gottes auf der Erde etabliert (vgl. Jesaja 26,9).
 
Jesaja 26,9:
9 Von Herzen verlangt mich nach dir des Nachts, ja, mit meinem Geist suche ich dich am Morgen.

Denn wenn deine Gerichte über die Erde gehen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.
 
Die Worte der Propheten des HERRN nehmen an Autorität zu, weil sich ihre Kommunikation wie in den „Rohrleitungen“ von „Henoch“ und „Elija“ bewegt, was mit der Übertragung aus Nähe zu Gott und der Etablierung der Gerechtigkeit des HERRN einhergeht (vgl. Sacharja 4,12-14).
 
Sacharja 4,12-14:
12 Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume bei den zwei goldenen
Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt?
13 Und er sprach zu mir: Weißt du nicht, was sie sind? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.
14 Und er sprach: Es sind die zwei Gesalbten (Anm.: Ölsöhne), die vor dem Herrscher aller Lande stehen.
 
Das globale Entgegenstehen der Fürsten und Gewalten der Finsternis erfordert, dass wir als Gemeinde Jesu – seine Ekklēsia in eine neue Dimension des Lobpreises eintreten und die offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes erlassen.
 
Hierbei ist es erforderlich, dass wir höher gehen und uns mit der lebendigen offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes vereinen und diese anwenden, die ein lebendiges, kraftvolles, scharfes und zweischneidiges Schwert ist (vgl. Hebräer 4,12).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Die göttliche Vereinigung
 
Diese Vereinigung von Lobpreis und Wahrheit wird deutlich anhand von Richter 1,1-3, wo sich der Stamm Juda mit dem Stamm Simeon vereinte, der sich der Kraft des Schwertes bewusst war (vgl. 1.Mose 49,5).
 
Richter 1,1-3:
1 Nach dem Tod Josuas befragten die Israeliten den HERRN und sprachen: Wer soll unter uns zuerst hinaufziehen, Krieg zu führen gegen die Kanaaniter?
2 Der HERR sprach: Juda soll hinaufziehen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben.
3 Da sprach Juda zu seinem Bruder Simeon: Zieh mit mir hinauf in mein Erbteil und lass uns mit den Kanaanitern kämpfen, dann will auch ich mit dir ziehen in dein Erbteil. So zog Simeon mit ihm.
 
1.Mose 49,5:
5 Die Brüder Simeon und Levi, ihre Schwerter sind mörderische Waffen.
 
Um die „Könige“ und „Fürsten der Finsternis“ zu binden, müssen wir in Verbindung mit Lobpreis die offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes anwenden, um ein gerechtes Urteil im Sinne Gottes zu vollstrecken (vgl. Psalm 149,6-9).

Psalm 149,6-9:
6 Ihr Mund soll Gott erheben; sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen halten, 7 dass sie Vergeltung üben unter den Heiden, Strafe unter den Völkern, 8 ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, 9 dass sie an ihnen vollziehen das Gericht, wie geschrieben ist. Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben. Halleluja!
 
In Bezug auf die Situation mit dem Propheten Elischa und dem Spielmann bedeutet es für uns, dass er sich dessen bewusst war und erkannte, dass der Himmel zu seiner Zeit durch die gegenwärtige Finsternis verschlossen war, was dazu führte, dass er nicht spontan einen prophetischen Rat geben bzw. seinen Adressaten die Strategie Gottes prophezeien konnte. Er benötigte den „Klang der Hand“ (Anm.: Harfenspieler => Lobpreis/Klang und Gerechtigkeit/Hand), so dass die Hand Gottes über ihn kam und er berechtigt war zu prophezeien.
 
Es geht hierbei darum, dass die Hand Gottes zuvor aufgrund der demütigen Herzenshaltung und Entscheidung von Elischa, den Raum zuerst mit dem anbetenden Klang zu füllen, den Himmel von der blockierenden Finsternis entfernte. Danach erst konnte sie sich auf den Propheten legen, so dass er die Strategie des HERRN den betreffenden Königen prophezeien konnte (vgl. 2.Könige 3,15-16a).
 
2.Könige 3,15-16a:
15 So bringt mir nun einen Spielmann!
Und als der Spielmann auf den Saiten spielte, kam die Hand des HERRN auf Elisa 16a und er sprach (Anm.: prophezeite) …
 
Der Ewigkeitsplan Gottes und das Hinaufziehen in den neuen geistlichen Bereich
 
Gott dient aus dem Ewigkeitsbereich heraus, und man könnte die Struktur seines Zeitzyklus als einen Kreis beschreiben, der ohne Anfang und Ende ist. Das soll uns als Hinweis dienen, dass Gott nach seinem Ewigkeitsplan der Erneuerung wirkt, der zwar mit einem Ende in der temporären Zeit verbunden ist, aber auch zugleich einen Anfang in sich trägt (vgl. Jesaja 65,17 i.V.m. 2.Petrus 3,13; Offenbarung 21,1).
 
Jesaja 65,17:
17 Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.
 
2.Petrus 3,13:
13 Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.
 
Offenbarung 21,1:
1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
 
Der HERR ist derzeit dabei sein Volk im Königreich auf der Erde in einen neuen geistlichen Bereich der Himmel hinaufziehen, um von dort durch sein Volk im Geistbereich der Erde (Anm.: `äräẓ-Bereich) seine Pläne zu etablieren (vgl. Epheser 2,6; Kolosser 3,1-3).
 
Epheser 2,6:
… 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Hierbei bleibt es nicht aus, dass wir auf unserem Weg tiefer in die Verheißung eine „ausgediente Art“ von Führung gehen lassen müssen, so wie es auch das Volk Israel zu unterschiedlichen Zeitphasen erlebte (vgl. Richter 1,1).
 
Richter 1,1:
1 Nach dem Tod Josuas befragten die Israeliten den HERRN und sprachen: Wer soll unter uns zuerst hinaufziehen, Krieg zu führen gegen die Kanaaniter?
 
Um tiefer in die von Gott vorherbestimmte Verheißung des Königreichs einzutreten, bedarf es eine geistliche „Dimension des Wassers“ zu durchqueren, was mit der „Region des Jordans“ im Zusammenhang steht und das Ablegen des Alten und die Aufnahme des Neuen umfasst.
 
Das wird daran deutlich, dass das Volk Israel in das Land ihrer Verheißung durch den Jordan gehen musste, während die alte Generation in der Wüste verstarb. Darüber hinaus wurde auch die Taufe Jesu durch Johannes, dem Täufer im Wasser des Jordan vollzogen (vgl. Josua 3,14 i.V.m. Josua 5,4; Matthäus 3,13).
 
Josua 3,14:
14 Als nun das Volk aus seinen Zelten auszog, um durch den Jordan zu gehen, und als die Priester die Bundeslade vor dem Volk hertrugen …
 
Josua 5,4:
4 Und das ist der Grund, warum Josua sie beschnitten hat: Das ganze Volk, das aus Ägypten gezogen war, die Männer, alle Kriegsleute, waren unterwegs in der Wüste gestorben, als sie aus Ägypten zogen.
 
Matthäus 3,13:
13 Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe.
 
Die Entrückung Elijas und eine neue prophetische Dimension des Himmels
 
Man kann diesen Prozess von dem neuen von Gott eröffneten Bereich des Himmels mit dem Leben von Elija gleichsetzen zu dem Zeitpunkt als Elischa ihm folgte und auf dem Weg war, die doppelte Salbung von Elija zu erhalten.
 
In diesem Zusammenhang kommt zwei Attributen eine bedeutende Rolle zu, bei denen es sich um die Bewegung und den Klang handelt (vgl. 2.Könige 2,11).
 
2.Könige 2,11:
11 Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel.
 
Der feurige Wagen mit den feurigen Pferden ist die Trennlinie zwischen dem Fleisch und dem Geist, zwischen dem natürlichen und übernatürlichen Bereich. Er entspricht auch der Richtlinie und dem Maßstab des Wortes Gottes in Verbindung mit seinem Plan für die Erde und Menschen.
 
Darüber hinaus spielte bei der Überquerung des Jordans der Mantel, der die prophetische Dimension/Salbung von Elija repräsentiert, eine wichtige Rolle.
 
Als Elija mit Elischa auf dem Weg zu dem Ort der Entrückung war, mussten sie zuerst den Jordan überqueren und das geschah, indem Elija seinen Mantel zusammenfaltete. Er schlug damit auf das Wasser des Jordans, so dass dieser sich öffnete und sie gemeinsam zur anderen Seite auf trockenem Boden hinüber gehen konnten (vgl. 2.Könige 2,8).
 
2.Könige 2,8:
8 Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich nach beiden Seiten, sodass die beiden auf trockenem Boden hinübergingen.
 
Elija schloss gewissermaßen einen prophetischen Bereich in den Himmeln, so dass Elischa einen neuen prophetischen Bereich eröffnete.
 
Das wird dadurch deutlich, dass nachdem Elija von Gott durch den Wirbelwind und die Trennung durch den feurigen Wagen mit den feurigen Pferden in den Himmel aufgenommen wurde, Elischa den Mantel von Elija aus einem höheren Bereich empfing.
 
Zu diesem Zeitpunkt war der Mantel nicht eingewickelt sondern entfaltet, was ein Zeichen darauf war, dass sich Elischa in einem Salbungsbereich aufhielt, der das Doppelte von dem trug, in dem sich Elija zuvor bewegte.
 
Elischa überquerte nach der Entrückung von Elija den Jordan und gebrauchte bei seinem Rückweg zur Überquerung des Jordans diesen entfalteten Mantel von Elija (Anm.: neue prophetische Dimension/Salbung), der zugleich zu seiner neuen Bekleidung wurde, da Elischa seine alten Kleider zerrissen hatte (vgl. 2.Könige 2,9-14).
 
2.Könige 2,9-14:
9 Und als sie hinüberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach: Dass mir zwei Anteile von deinem Geiste zufallen.
10 Er sprach: Du hast Schweres erbeten. Doch wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so wird es geschehen; wenn nicht, so wird es nicht sein.
11 Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel.
12 Elisa aber sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater, du Wagen Israels und sein Gespann!, und sah ihn nicht mehr.
Da fasste er seine Kleider, zerriss sie in zwei Stücke 13 und hob den Mantel auf, der Elia entfallen war, und kehrte um und trat wieder an das Ufer des Jordans.
14 Und er nahm den Mantel, der Elia entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der HERR, der Gott Elias?, und schlug ins Wasser. Da teilte es sich nach beiden Seiten, und Elisa ging hindurch.
 
Elischa bewegte sich nach seiner alleinigen Überquerung des Jordans in einem neuen von Gott kreierten Salbungsbereich, den er für diese Zeit auf der Erde festlegte.
 
Gott beendete eine Zeit des Himmels auf der Erde durch eine neue Zeit des Himmels auf der Erde, was die Prophetenjünger, auf die Elischa an der anderen Seite des Jordans traf, erkannten, indem sie die kooperierende doppelte Salbung des HERRN auf seinem Leben ruhen sahen. Selbst wenn sie es noch nicht ganz glauben konnten, dass die Zeit Elijas von Gott auf übernatürliche Weise beendet wurde, erkannten sie diese (vgl. 2.Könige 2,15-18).
 
2.Könige 2,15-18:
15 Und als das die Prophetenjünger sahen, die gegenüber bei Jericho waren, sprachen sie: Der Geist Elias ruht auf Elisa, und sie gingen ihm entgegen und fielen vor ihm nieder zur Erde 16 und sprachen zu ihm: Siehe, es sind unter deinen Knechten fünfzig starke Männer, die lass gehen und deinen Herrn suchen. Vielleicht hat ihn der Geist des HERRN genommen und auf irgendeinen Berg oder in irgendein Tal geworfen. Er aber sprach: Lasst sie nicht gehen!
17 Aber sie nötigten ihn, bis er nachgab und sprach: Lasst sie hingehen! Und sie sandten hin fünfzig Männer und diese suchten Elia drei Tage; aber sie fanden ihn nicht.
18 Und sie kamen zu Elisa zurück, als er noch in Jericho war, und er sprach zu ihnen: Sagte ich euch nicht, ihr solltet nicht hingehen?
 
Das bedeutet für uns als Volk Gottes, dass wenn Gott einen neuen geistlichen Bereich auf der Erde kreiert hat, wir nicht an dem alten Weg und den damit verbundenen Dingen festhalten, sondern uns in der neuen von Gott kreierten Struktur und Salbung bewegen (vgl. Markus 2,22).
 
Markus 2,22:
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.
 
Aus der Gnade Gottes empfangen wir im Heiligen Geist die nötige Sensibilität gegenüber dieser neuen Dimension von Offenbarung, die aus uns durch unsere Anbetung und treue Haltung im täglichen Leben gegenüber Gottes Wort herausfließt.
 
Darin treten wir neuen Mutes führend in einer dienenden Haltung auf, um Gerechtigkeit und den Willen Gottes zu verkünden – im Erlassen im Gebet und täglichem Werk zur Ehre des Königs des ganzen Universums.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm