Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der letzte Teil von einer Lehre, die aus zwei Teilen besteht.
Es wird demnach empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.

Die ewige Ordnung Melchisedeks und das Blut von Jesus Christus

Deshalb ist es auch kein Zufall, dass die ewige Ordnung Melchisedeks (Anm.: König-/ und Priestertum) mit dem Vater und dem Sohn verknüpft ist.
Das bedeutet, dass jeder Gläubige, der sich im Blut von Jesus Christus (Anm.: der Vergebung und Erlösung) bewegt in der Lage ist, in der Sohnschaft Gottes als König und Priester vor Gott in der ewigen Ordnung Melchisedeks zu dienen (vgl. Offenbarung 1,5-6 i.V.m. Hebräer 5,5-6).

Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“

Die Bewegung der Ordnung Melchisedeks

Die Ordnung Melchisedeks bewegt sich nicht linear, weil sie nicht der temporären Zeit unterliegt; sondern sie bewegt sich kreisförmig (Anm.: ewig), was dem Rotieren der Räder der vier himmlischen Wesen vor dem Thron Gottes gleichkommt (vgl. Hesekiel 1,15-21).

Hesekiel 1,15-21:
15 Als ich die Gestalten sah, siehe, da stand je ein Rad auf der Erde bei den vier Gestalten, bei ihren vier Angesichtern.
16 Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, dass ein Rad im andern war.
17 Nach allen vier Seiten konnten sie gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden.
18 Und sie hatten Felgen, und ich sah, ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier Rädern.
19 Und wenn die Gestalten gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Gestalten sich von der Erde emporhoben, so hoben die Räder sich auch empor.
20 Wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie, und die Räder hoben sich mit ihnen empor; denn es war der Geist der Gestalten in den Rädern.
21 Wenn sie gingen, so gingen diese auch; wenn sie standen, so standen diese auch; und wenn sie sich emporhoben von der Erde, so hoben sich auch die Räder mit ihnen empor; denn es war der Geist der Gestalten in den Rädern.

Die Ordnung des ewigen Priestertums von Melchisedek trägt die vier Angesichter Gottes, bei denen es sich um den Charakter des Königs-Löwe, des Priesters-Stier, des Gesetzgebers-Menschensohn und des Orakels-fliegender Adler handelt.

Die ewige Sohnschaft und das größere Gewicht

Wenn man sich als Gläubiger in Jesus Christus durch sein vergossenes Blut in der ewigen Ordnung Melchisedeks bewegt, beginnt man in der ewigen Sohnschaft als König und Priester mit dem himmlischen Vater zusammenzuarbeiten und in seiner heiligen Gegenwart zu stehen, so dass man als Geistwesen ein größeres Gewicht der Weisung Gottes im Herzen erhält, was sich durch gewichtige Worte (Anm.: wichtig) auf der Erde auszeichnet (vgl. Jeremia 31,33b i.V.m. Hesekiel 11,19).

Jeremia 31,33b:
… 33b Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein.

Hesekiel 11,19:
19 Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, …

Das fleischerne Herz und der Atem Gottes

Das fleischerne Herz, so wie es in Hebräer 11,19 erwähnt wird, trägt nicht allein die Kraft des geschriebenen Buchstabens, sondern die des durch den Atem Gottes eingehauchten Buchstabens (vgl. 2.Korinther 3,6).

2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Das „Orakel der Ewigkeit“

Wenn wir uns der Gegenwart des Heiligen Geistes bewusst sind, der in unseren Herzen von Jesus Christus platziert wurde, dann beginnen wir durch den Einfluss seines Lichts als „Orakel der Ewigkeit“ vor Gott und den Menschen zu fungieren (vgl. Johannes 16,7.13-15).

Johannes 16,7.13-15:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.

Das bedeutet, dass wir das Licht der Herrlichkeit vom Angesicht des Vaters um uns herum und durch uns hindurch vor den Menschen leuchten lassen. Das herrliche Licht kann nicht von den Menschen durch die Abwägung des Verstandes ergriffen bzw. begriffen werden, weil es das offenbarende Licht ist, welches mit der Zeit der Ewigkeit verwoben ist (vgl. Johannes 1,5 i.V.m. Jesaja 60,19; Offenbarung 21,23).

Johannes 1,5:
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Jesaja 60,19:
19 Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten, sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein.

Offenbarung 21,23:
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Wenn Gottes offenbarendes Licht durch seine Thronraumbewegung auf die Erde in das Herz des jeweiligen Gläubigen, der sich in der ewigen Ordnung Melchisedeks bewegt einwirkt, hat das zur Folge, dass das Licht durch die bereits im Herzen des Gläubigen etablierte Offenbarungserkenntnis und Wahrheit fließt, so dass es zur Illumination des Brustschilds kommt, indem die jeweiligen Buchstaben der Söhne Israels auf den von Gott bestimmten Edelsteinen beleuchtet werden.
Das führt dazu, dass das weiße Licht der Offenbarung aus dem Thronsaal Gottes durch die Gegenwart des Heiligen Geistes in die Position der Söhne Gottes eintritt, so dass eine Farbkombination bzw. Mischung zustande kommt.
Diese Farbkombination setzt sich aus verschiedenen hebräischen Buchstaben zusammen, die ein Wort bzw. einen Satz der Weisung in einer bestimmten Charaktere (Anm.: der Söhne Israels) an das Volk Gottes ergeben und zugleich einen besonderen Wert tragen.
Dieses Licht kann getrennt und gemischt erscheinen, so ähnlich wie die Farben des Regenbogens, der sich aus jeweils sieben Farben zusammensetzt und bei dem es Farbübergänge an den Farbrändern gibt.

Das Geringe und die Perspektive Gottes

Um am Ort hinter dem zerrissenen Vorhang als Priester in der Ordnung Melchisedeks stehen zu können, ist es notwendig, das Geringe inmitten von Raum und Zeit aus der Perspektive Gottes zu sehen. Der Grund hierfür ist, weil das Allerheiligste der kleinste Raum im Heiligtum Gottes ist und von keinem irdischen Licht durchflutet wird.

Es ist der vom himmlischen Vater festgelegte Ort von Raum und Zeit, der das Große offenbart, welches die Beziehung mit ihm bedeutet, in der man nur durch das Opfer seines Sohnes eintreten kann (vgl. Matthäus 25,40; Lukas 16,10a; Lukas 19,17 i.V.m. Johannes 14,6; 1.Korinther 1,18).

Matthäus 25,40:
40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Lukas 16,10a:
10a Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; …

Lukas 19,17:
17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte.

Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

1.Korinther 1,18:
18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft.

Nur durch das von Gott erwählte Geringe erwächst geistliche Autorität (vgl. 1.Korinther 1,27-28).

1.Korinther 1,27-28:
27 Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; 28 und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, …

Das offenbarende Licht der Herrlichkeit des Vaters

Die Offenbarung, die Gott in dieser und der kommenden Zeit auf die Erde bringt, kann wie bereits erwähnt nicht durch die Vernunft des Verstandes begriffen werden, weil sie weit darüber hinausgeht.

Das offenbarende Licht von der Herrlichkeit des Vaters hat seinen Sitz im Land der Lebenden und bezeugt das kommende Geschehen, auch wenn es durch die gegenwärtigen Glaubenssysteme nicht verstanden wird.
Der Einfluss des offenbarenden Lichts Gottes ist die Bewegung, die aus seinem Thronsaal kommt.
Es ist die Bewegung der Kerubim, die Blitzen entspricht und die aus dem Geistbereich in den Geist derer einwirkt, die sich in der ewigen Ordnung Melchisedeks bewegen (vgl. Psalm 36,10).

Psalm 36,10:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Melchisedek und die Stadt des Friedens

Melchisedek ist Jesus Christus, der eingeborene Sohn Gottes in der ewigen Regierungsautorität als König der Gerechtigkeit und Hoherpriester. Sein Regierungssitz ist die ewige Stadt des Friedens (Anm.: Shalom), bei der es sich um die Braut bzw. Frau des Lammes Gottes handelt (vgl. 1.Mose 14,18 i.V.m. Offenbarung 21,2.9-11).

1.Mose 14,18:
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten …

Offenbarung 21,2.9-11:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, 11 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; …

Recht und Gerechtigkeit

Nur durch die Gegenwart von Gottes Recht und Gerechtigkeit in unserem Leben, kommt es zur Erhörung durch den himmlischen Vater, so dass sein Licht durch uns wie ein gleißender Strom fließen kann (vgl. Amos 5,24).

Amos 5,24:
24 Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 03. DEZEMBER 2019 | 05. KISLEW 5780, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
„Da ist das Potential des prophetischen Wortes, das die Verheißung Gottes durch die dir zugeteilte Herrlichkeit kommuniziert, so dass du daraufhin im Glauben handelst!
Es geht um das Licht, das in sich die Worte der Verheißung trägt (vgl. Johannes 1,1.4; Offenbarung 19,13 i.V.m. Johannes 8,12; Matthäus 5,14a)!

Da ist die Kraft Gottes, die wie ein Lasso fungiert, so dass es zu einem plötzlichen Stoppen kommt, um die Verheißung heranzuziehen, spricht der Geist des Propheten!
Achte in dieser Zeit darauf, dass du dem Feind vollständig widerstehst, weil es sein Plan ist, dich durch Sündhaftigkeit in deiner Zeit zu blockieren!

Dein deutliches „Nein!“ gegenüber dem verführerischen Einfluss des Widersachers ist in dieser Zeit ausschlaggebend, weil er es geplant hat, dich in Zeit gefangenzunehmen, um plötzlich deine Gegenwart zur Vergangenheit zu machen (vgl. Matthäus 5,37)!

Achte auf die vor dir liegende Freude des Vaters, in die dich der Heilige Geist hineinführt, indem Er die Worte des himmlischen Vaters in deinem dir zugeteilten Maß von Herrlichkeit ertönen lässt!

Diese Worte sind wie ein Echo, weil es um den Plan des Himmels für dich auf der Erde geht, spricht der Geist des Propheten (vgl. Matthäus 6,10)!
Du befindest dich in der Zeitspanne des rechtlichen Anspruchs, weil Menschen in deinem Leben die Zeiten nicht richtig erkannt haben und du an der Verheißung Gottes treu festgehalten hast (vgl. 1.Mose 25,23.30-34 i.V.m. 1.Mose 27,5-10)!
Das ist der Grund, warum du in den Zeitpunkt der Verheißung eintrittst!

Es ist der Augenblick, den Gott herbeiführt, weil du den rechtlichen geistlichen Anspruch hast, so dass es zur Synchronisation von Himmel und Erde über deinem Leben kommt!
Das hat zur Folge, dass das „Öl“ in Transparenz zu dir und an den von Gott vorherbestimmten Ort fließt (vgl. Sacharja 4,12 i.V.m. Matthäus 3,16-17)!
Es geht um die Versorgung, die alle Bereiche deines Lebens berührt!

Da ist ein „wilder“ Umstand, den Gott aufgrund der dir zugeteilten Herrlichkeit gebrauchen wird, um dich näher in Seine Gegenwart zu ziehen und den Segen zu offenbaren!
Dort wo Lüge ist, wird es plötzlich zur Umwandlung kommen, so dass die Wahrheit der Verheißung Gottes offenbar wird, spricht der Geist des Propheten (vgl. 1.Mose 27,21-23)!
 
Während du in deiner Kommunikation auf alte Weise interagierst, wird dich der HERR aufgrund der dir zugeteilten Verheißung näher in Seine väterliche Gegenwart ziehen!
Da ist eine Investition, die du vollziehst und die für dich ein lebendiges Opfer ist (vgl. 1.Mose 27,24-25)!

Dieses „Opfer“ führt dazu, dass dich die Verheißung Gottes einnimmt, so dass du beginnst, dich mit ihr zu identifizieren, auch wenn es für dich zuerst fremd erscheint!

Durch deinen rechtlichen Anspruch und deine Identifikation mit der Verheißung Gottes wirst du immer näher in die Gegenwart des himmlischen Vaters gezogen!
Hierbei kommt es zur göttlichen Berührung in deinem Leben, so dass du in eine größere geistliche Intimität mit dem himmlischen Vater eintrittst (vgl. 1.Mose 27,26-27)!
Das hat zur Folge, dass du beginnst in Seinem Licht die Worte der Verheißung zu sehen (vgl. Psalm 36,10)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Johannes 1,1.4:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. …
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
 
Offenbarung 19,13:
13 Und er (Anm.: Jesus Christus) war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
 
Johannes 8,12:
12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
 
Matthäus 5,14a:
14a Ihr seid das Licht der Welt. …
 
Matthäus 5,37:
37 Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.
 
Matthäus 6,10 (Das Jüdische Neue Testament von David H. Stern):
10 Dein Reich komme, dein Wille werde getan auf Erden wie im Himmel.
 
1.Mose 25,23.30-34:
23 Und der HERR sprach zu ihr (Anm.: Rebekka): Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Volk wird sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Ältere (Anm.: Esau) wird dem Jüngeren (Anm.: Jakob) dienen. …
… 30 und sprach zu Jakob: Lass mich essen das rote Gericht; denn ich bin müde. Daher heißt er Edom.
31 Aber Jakob sprach: Verkaufe mir heute deine Erstgeburt.
32 Esau antwortete: Siehe, ich muss doch sterben; was soll mir da die Erstgeburt?
33 Jakob sprach: So schwöre mir zuvor. Und er schwor ihm und verkaufte so Jakob seine Erstgeburt.
34 Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau seine Erstgeburt.
 
1.Mose 27,5-10:
5 Rebekka aber hörte diese Worte, die Isaak zu seinem Sohn Esau sagte. Und Esau ging hin aufs Feld, dass er ein Wildbret jagte und heimbrächte.
6 Da sprach Rebekka zu Jakob, ihrem Sohn: Siehe, ich habe deinen Vater mit Esau, deinem Bruder, reden hören: 7 Bringe mir ein Wildbret und mach mir ein Essen, dass ich esse und dich segne vor dem HERRN, ehe ich sterbe.
8 So höre nun, mein Sohn, auf mich und tu, was ich dich heiße.
9 Geh hin zu der Herde und hole mir zwei gute Böcklein, dass ich deinem Vater ein Essen davon mache, wie er es gerne hat.
10 Das sollst du deinem Vater hineintragen, dass er esse, auf dass er dich segne vor seinem Tod.
 
Sacharja 4,12:
12 Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume bei den zwei goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt?
 
Matthäus 3,16-17:
16 Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen.
17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.

1.Mose 27,21-23:
21 Da sprach Isaak zu Jakob: Tritt herzu, mein Sohn, dass ich dich betaste, ob du mein Sohn Esau bist oder nicht.
22 So trat Jakob zu seinem Vater Isaak. Und als er ihn betastet hatte, sprach er: Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände.
23 Und er erkannte ihn nicht; denn seine Hände waren rau wie Esaus, seines Bruders, Hände.
Und er segnete ihn …
 
1.Mose 27,24-25:
… 24 und sprach: Bist du mein Sohn Esau? Er antwortete: Ja, ich bin es.
25 Da sprach er: So bringe mir her, mein Sohn, zu essen von deinem Wildbret, dass dich meine Seele segne. Da brachte er es ihm und er aß; und er trug ihm auch Wein hinein und er trank.
 
1.Mose 27,26-27:
26 Und Isaak, sein Vater, sprach zu ihm: Komm her und küsse mich, mein Sohn!
27 Er trat hinzu und küsste ihn. Da roch er den Geruch seiner Kleider und segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch des Feldes, das der HERR gesegnet hat.
 
Psalm 36,10:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Es ist das Verlangen Gottes wahre Liebhaber bzw. Freunde in seinem Volk zu haben, die sein Herz mehr erkennen wollen. Ähnlich wie mit Mose, der in enger Beziehung mit Gott stand und von dem berichtet wird, dass der HERR mit ihm von Angesicht zu Angesicht sprach (vgl. 2.Mose 33,11a).
 
2.Mose 33,11a:
11a Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. …
 
Freund Gottes und das Verlangen von Mose
 
Das an dieser Stelle verwendete hebräische Wort für „Freund“ ist „rēa'“ und ist abgeleitet von dem Wurzelwort „rā'āh“, was „weiden, hüten, grasen lassen, Autorität ausüben als Hirte oder König“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Freund – rēa'“ und dem Wort „Hirte – rā'āh“ mit der Wortschlüsselnummer 7627, 7637)
 
Daraus wird deutlich, dass ein Freund Gottes zu sein bedeutet, sich auf eine höhere Ebene der Gegenwart Gottes zu begeben, um aus der Regierungsherrschaft Gottes zu agieren. Hierbei ist es unabdingbar, dass man sich – trotz widriger Umstände – auf eine höhere Ebene der Gegenwart Gottes (Anm.: Regierungsherrschaft) begibt, so wie es Mose tat, nachdem sich das Volk Israel ein goldenes Kalb durch Aaron hatte anfertigen lassen, um dieses anzubeten.
 
Trotz des widrigen Umstandes falscher Anbetung unterstellte sich Mose der mächtigen Hand Gottes und fügte sich dem Plan des HERRN, um das gesamte Volk Israel zu leiten, so ähnlich wie ein Hirte eine Schafherde auf die grüne Weide zum Grasen führt.
 
Mose führte das Volk mit solch einem Verlangen, dass er sogar den HERRN aufforderte, ihn aus dem Buch des Lebens zu tilgen, um dafür das Volk Israel zu retten (vgl. 2.Mose 32,32-35)!
 
2.Mose 32,32-35:
32 Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.
33 Der HERR sprach zu Mose: Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt.
34 So geh nun hin und führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir hergehen. Ich werde aber ihre Sünde heimsuchen, wenn meine Zeit kommt.
35 Und der HERR schlug das Volk, weil sie sich das Kalb gemacht hatten, das Aaron angefertigt hatte.
 
Auch identifizierte sich Mose mit der Berufung des Volkes Gottes so sehr, dass es sein tiefstes Verlangen war, dieses erwählte Volk in der göttlichen Verheißung stehen bzw. wandeln zu sehen.
 
Es war der Auftrag von Mose das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens herauszuführen, damit es später unter der Führung von Josua in die Verheißung Gottes eintreten würde.
Entsprechend wird hierin transparent, dass Gottes Freunde sich zuerst ihrer Identität in Jesus Christus als Könige und Priester bewusst sind (vgl. 2.Mose 19,6 i.V.m. 1.Petrus 2,9; Offenbarung 1,5-6; Offenbarung 5,9-10), um aus dieser Position ihrer Identität zuerst im eigenen Leben zu regieren und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es der Wille Gottes ist, auch andere Menschen, die einem von Gott anvertraut werden, königlich-priesterlich führen zu können.

Ein Freund Gottes versteht es demnach, sich auf der Ebene der Regierungsherrschaft Gottes zu bewegen und hat zugleich die Offenbarungserkenntnis über die Ebene der „grünen Wiese“, wo er gemäß seiner Berufung das Volk Gottes hineinführen soll (vgl. Kolosser 3,1-2 i.V.m. Offenbarung 4,2-3) und sich danach auch sehnt.
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grünlich).
 
Jesus Christus, die Tür zur grünen Weide und „JAHWE – ROI“
 
Deshalb ist es kein Zufall, dass Jesus Christus davon sprach, dass er die Tür ist, die auf grüne Weide führt, was die Thronraumgegenwart seines Vaters repräsentiert, dessen Thron mit einem grünlichen Licht umgeben ist (vgl. Johannes 10,9; Psalm 23,2 i.V.m. Offenbarung 4,3).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Psalm 23,2:
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
 
Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grünlich).
 
Dieser Zustand des Lagerns auf der grünen Weide ist eng mit dem Potential der Führung Gottes als „JAHWE-ROI“ verbunden, der der Hirte ist, welcher nach einem sieht (vgl. 1.Mose 16,13 i.V.m. Psalm 23,1).
 
1.Mose 16,13:
13 Und sie (Anm.: Hagar) nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht (Anm.: JAHWE – ROI). Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat.
 
Psalm 23,1:
1 Ein Psalm Davids.
Der HERR ist mein Hirte (Anm.: hebräisch „rā'āh“; s. o.), mir wird nichts mangeln.
 
Wenn der HERR nach einem schaut, resultiert daraus in der Regel, dass das Licht in seinem „Augenblick“ (vgl. 1.Johannes 1,5 Lukas 11,34a-b) den jeweiligen Gläubigen von einer falschen Position in die richtige Position führt.
 
1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
 
Lukas 11,34a-b:
34a-b Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; …
 
Diese Versetzung in die richtige Position ist verbunden mit dem Zentrum des Willens Gottes und kann auch gleichgesetzt werden mit dem Gleichnis von der Suche des Hirten nach dem verlorenen Schaf, der das Maß von Hundert unter den Schafen wiederherstellte (vgl. Matthäus 18,12-14).
 
Matthäus 18,12-14:
12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
14 So ist es auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.
 
Dieses Licht des „Augenblicks“ Gottes beinhaltet die notwendige Offenbarungserkenntnis, die den betreffenden Gläubigen in eine von Gott geleitete Dynamik führt, damit dieser zum richtigen Zeitpunkt mit der gegebenen Verheißung an dem vom HERRN prädestinierten Bestimmungsort steht.
 
Die Magd Hagar und Gottes Verheißung
 
So geschah es beispielsweise mit der Magd Hagar, die aufgrund des Unglaubens von Abram (Anm.: später von Gott als Abraham umbenannt) durch ihn einen Sohn empfing, was ihr durch den Engel des HERRN in der Wüste offenbart wurde (vgl. 1.Mose 16,1-2.11).
 
1.Mose 16,1-2.11:
1 Sarai, Abrams Frau, gebar ihm kein Kind. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hieß Hagar.
2 Und Sarai sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebären kann. Geh doch zu meiner Magd, ob ich vielleicht durch sie zu einem Sohn komme. Und Abram gehorchte der Stimme Sarais. …
11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, dessen Namen sollst du Ismael nennen; denn der HERR hat dein Elend erhört.
 
Auch wenn Abram (Anm.: später von Gott als Abraham umbenannt) im Unglauben von seiner Frau Sarai (Anm.: später von Gott als Sarah umbenannt) handelte, was Sünde war (vgl. Römer 14,23b), bedeutete es indessen für Hagar nicht, dass sie sich in einem sündhaften Muster bewegte, da sie ihnen unterstellt war.
 
Römer 14,23b:
… 23b Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.
 
Folglich wird daraus erkennbar, dass selbst im Falle von Versagen (Anm.: Fehlentscheidung) durch über Gläubige eingesetzte Autoritätspersonen, dies nicht bedeuten muss, dass Gläubige die Verheißung Gottes für ihr Leben versäumen (vgl. Römer 8,28).
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Gott sah Hagar, wie sie schwanger mit einem Sohn in der Wüste umherging, so dass er sie mit seiner offenbarenden Gegenwart in Form des Engels des HERRN umgab, der sie wissen ließ, dass sie eine Verheißung in sich trug, die sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht definieren konnte.
Das wird dadurch erkennbar, weil der Engel des HERRN Hagar auftrug, ihre Verheißung „Ismael“, „Gott erhört.“ zu nennen.

Weiterhin befahl ihr der Engel des HERRN sich wieder zurück zu ihrer Herrin Sarai, der Frau Abrams zu begeben (vgl. 1.Mose 16,9).
 
1.Mose 16,9:
9 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre wieder um zu deiner Herrin und demütige dich unter ihre Hand.
 
Der Grund für diese Anweisung war, weil Gott durch Hagar dem Abraham sowie seiner Frau offenbaren wollte, dass es ihn nicht gereut Verheißungen zu geben, selbst wenn Autoritätspersonen versagt haben, damit sie ebenfalls in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes kommen (vgl. 1.Mose 16,15).
 
1.Mose 16,15:
15 Und Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael.
 
Hierbei ist wichtig, dass man sich nicht gegenüber denen erhebt, die zuvor Fehler begangen haben, sondern mit einer demütigen Herzenshaltung vorangeht, was mit der Gnade und der Erhebung des HERRN zum richtigen Zeitpunkt verbunden ist (vgl. 1.Petrus 5,5-6).
 
1.Petrus 5,5-6:
5 Desgleichen ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter.
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Der in Christus tiefere Eintritt auf die grüne Weide
 
Um an dieser Stelle zur Bedeutung der grünen Weide zurückzukommen, bedeutet das Ein- und Ausgehen durch die Tür, die Jesus Christus ist, dass man tiefer in die Felder (Anm.: Bereiche) eintritt, wo seine offenbarenden Schätze verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,3).
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Das bedeutet auch, dass wir aus einem Feld der Offenbarung in Christus austreten und in ein neues Feld der Offenbarung in Christus eintreten können.
 
Als sich Jesus am anderen Ufer des Sees von Galiläa aufhielt, folgte ihm eine große Anzahl von Menschen, die er auf eine grüne Weide führte und die ihn dort aufgrund des Vermehrungswunders als den Propheten erkannten, der in die Welt kommen sollte (vgl. Johannes 6,1-2.10.12-14).
 
Johannes 6,1-2.9-10.12-14:
1 Danach ging Jesus weg auf die andere Seite des Sees von Galiläa oder von Tiberias; 2 und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. …
9 Es ist ein Kind (Anm.: Junge) hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele?
10 Jesus sprach: Macht, dass die Leute sich lagern! Es war aber viel Gras an dem Ort. Es lagerten sich nun die Männer, an Zahl etwa fünftausend. …
12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts umkomme!
13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrig blieben.
14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.
 
Anhand dieser Schriftstelle wird erkennbar, dass es das Verlangen Jesu durch alle Zeitalter hindurch ist, die Gläubigen durch die Führung seines Heiligen Geistes in den Herrschaftsbereich Gottes hineinzubringen, wo Gott als ewiger König bzw. Gott der Zeitalter regiert (vgl. Daniel 7,9).
 
Daniel 7,9:
9 Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
 
Dieser Bereich ist erfüllt von der apostolisch-prophetischen Gegenwart Gottes, die dem Gesicht des Löwen und des Adlers der vier Wesen vor dem Thron Gottes entspricht, weil der Löwe „König der Landtiere“ und der Adler „König der Lüfte“ ist (vgl. Offenbarung 4,7 i.V.m. 1.Korinther 12,28a)
 
Offenbarung 4,7:
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
1.Korinther 12,28a:
28a Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, …
 
Es sind die Apostel und Propheten, die den Grund der Gemeinde Jesu legen, von dem Jesus Christus der Eckstein ist (vgl. Epheser 2,20).
 
Epheser 2,20:
… 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, …
 
Die fünf Brote, die zwei Fische und die zwölf mit Brot gefüllten Körbe
 
Als Jesus Christus auf der Erde lebte, führte er die Menschen am See von Galiläa in den Bereich seiner vollständigen Versorgung, die durch fünf Brote und zwei Fische (Anm.: 7 => Vollständigkeit) des Jungen repräsentiert wird.
 
Da Jesus Christus sagt, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht (vgl. Matthäus 4,4 i.V.m. 5.Mose 8,3), wird ersichtlich, dass diese Brotvermehrung und der Aufenthalt der Menschen auf der grünen Weide nicht nur einen irdischen sowie versorgenden Charakter trägt, sondern auch einen geistlichen Charakter.
 
Es geht Jesus hierbei darum, die Menschen in der Ebene der Präsenz seines regierenden Vaters zu positionieren, um sie in der Weisheit und Erkenntnis seiner Regierungsherrschaft zunehmen zu lassen (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
In dieser Gegenwart Gottes kommt es zur Vervielfältigung, weil es seine Herrlichkeit ist, die Gunst und Versorgung nach Geist, Seele und Leib freisetzt.
 
Irdischer (Anm.: materieller) Reichtum und Wohlstand haben ihren Ursprung in der geistlichen Welt, was die Herrlichkeit Gottes bedeutet. Und es ist die Herrlichkeit Gottes, die der „Aufbewahrungsort“ der Salbung ist.
 
Anhand der sich lagernden Menschen auf der grünen Weide, die mit Essen versorgt wurden, wird deutlich, dass es Jesus Christus mit dem Verbleib von zwölf gefüllten Körben mit Broten, um die Zunahme in der Macht seiner Stärke geht, die mit seiner apostolischen Ordnung und Regierung verbunden ist. Das ist worauf die zwölf lediglich mit Brot gefüllten Körbe als Maß hier hinweisen (vgl. Epheser 6,10 i.V.m. Johannes 6,13).
 
Epheser 6,10:
10 Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
 
Johannes 6,13:
13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrig blieben.
 
Durch dieses vor ihren Augen befindliche Zeichen, erkannten die Menschen, die Salbung des Sohnes Gottes in der Facette des Propheten an (vgl. Johannes 6,14).
 
Johannes 6,14:
14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.
 
Um in einem apostolischen-prophetischen Verständnis zu wandeln, ist es demnach erforderlich zu beachten, aus welchem Salbungsbereich ein Gläubiger das Wort Gottes zu sich nimmt.

Es ist entscheidend, dass man sich nicht als Gläubiger in Christus aufgrund von Angst vor dem Ungewissen davon abhalten lässt in den neuen offenbarenden Bereich Gottes hineinzugehen.
 
Damit Mose in der Lage war Gott von Angesicht zu Angesicht zu sich reden zu hören, musste er auf dem Berg zuvor durch die dunkle Wolke hindurchgehen, die das Ungewisse repräsentiert und tiefes Vertrauen sowie vollkommene Hingabe gegenüber Gott, dem Vater, erfordert (vgl. 2.Mose 24,18).
 
2.Mose 24,18:
18 Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
 
Der Smaragd und der Stamm Levi
 
Es ist die grüne Weide, die außerdem auf den Smaragd (Anm.: Baraket) hinweist, der als ein Edelstein in Verbindung mit dem Stamm Levi nach 2.Mose 28,15-30 und 2.Mose 39,8-21 sowie 2.Mose 1,2-3 steht.

Der Name „Levi“ bedeutet „Anhänglichkeit, Anschließung“ und zeigt auf, dass es unabdingbar ist, sich an den Sohn Gottes zu hängen bzw. sich ihm anzuschließen. Nur so kann man in die neue Offenbarungskraft Gottes für diese Zeit eintreten, um zu verstehen, was der Wille des Vaters in dieser Zeit ist.
 
Der Smaragd weist wie zuvor erwähnt auf die Gegenwart des Thronsaals Gottes hin (vgl. Offenbarung 4,3).
 
Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war von Ansehen gleich einem Jaspisstein und einem Sarder, und ein Regenbogen war rings um den Thron, von Ansehen gleich einem Smaragd (Anm.: grünlich).
 
=> Die Farbe „Grün“ ist die Farbe für „das Gehen“. Es ist die Wirklichkeitsform von göttlicher Aktivität. Die Farbe ist mit Reichtum und Wohlstand wie auch geistliches Wohlergehen und prophetische Vorgehensweise verbunden.
Smaragdgrün weist auf den Glauben und den Wandel an die und in der Regierungsherrschaft Gottes hin. <= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 196, 241)
 
Demnach umfasst die Freundschaft mit Gott ein Leben in persönlicher Unterwerfung unter Gottes Führung, Ordnung und Zuteilung, was allein mit Demut sowie einer ungeteilten Hingabe verbunden ist, um sich in eine höhere Ebene führen zu lassen.
 
Das bedeutet, dass Gläubige, die zwar im Glauben an den Sohn Gottes, Jesus Christus, vorangehen, aber deren Leben sowie Dienst in ihrer jeweiligen Gemeinschaft mit Heiligen der Welt angleicht oder Werte des weltlich gesinnten Menschen der Gesellschaft hochhält, werden diese Offenbarungserkenntnis nicht verstehen oder gar erhalten können (vgl. Jakobus 4,4b i.V.m. 1.Johannes 2,15-16).
 
Jakobus 4,4b:
… 4bWer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
 
1.Johannes 2,15-16:
15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.
16 Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
 
Wenn Gläubige (Anm.: Heilige) sich stattdessen gezielt danach ausrichten, für Gott, dem Vater, in ihrer Identität als reife Söhne ein Gegenüber zu sein, wird der Geist Gottes zu einer neuen Ebene von Offenbarungserkenntnis führen, die sich in größerer Einflussnahme im Sicht- und Unsichtbaren auswirkt (vgl. Jakobus 4,7a).
 
Jakobus 4,7a:
7a So seid nun Gott untertan. …
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm