Während einer Anbetungszeit im apostolischen Zentrum Holy Place hörte ich in meinem Geist das Wort „Slalom“ und sah im Geist die sieben brennenden Fackeln vor dem Thron Gottes. Dabei erkannte ich wie eine Person wie bei einem Slalom von rechts nach links um die sieben brennenden Fackeln vor dem Thron Gottes rannte.

Diese Bewegung führte dazu, dass spiralförmiges Licht um die sieben brennenden Fackeln kreiert wurde. Daraufhin hörte ich wie der HERR sprach: „Vereinige dich mit dem Feuer meiner sieben brennenden Fackeln!“ (vgl. Hesekiel 1,13 i.V.m. Offenbarung 4,5)

Hesekiel 1,13:
13 Und in der Mitte zwischen den Gestalten sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen, und wie Fackeln, die zwischen den Gestalten hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete und aus dem Feuer kamen Blitze.

Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.

Die sieben Geister Gottes sind in der Form der sieben brennenden Fackeln mit dem Wesenszug des himmlischen Vaters verbunden. Die Erscheinung der sieben Geister Gottes in Form der sieben sehenden Augen steht mit der Sohnschaft Gottes (Anm.: Lamm Gottes) im Zusammenhang (vgl. Offenbarung 4,5 i.V.m. Offenbarung 5,6).

Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.

Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande

Der Skifahrer und die Abfahrt

Nach dieser Erscheinung, eröffnete sich eine weitere Vision, in der ich einen Skifahrer beim Start der Abfahrt eines Slaloms sah. Hierbei konnte ich deutlich das rote Licht sehen, wie es plötzlich auf grünes Licht umschaltete und der Klang zum Start ertönte, so dass der Skifahrer auf dem Schnee durch die jeweiligen Tore des Slaloms fuhr.

Die Bedeutung von Slalom

=> Als Slalom (in Österreich auch Torlauf) wird in mehreren Sportarten die schnelle, wiederholte Folge von Kurven bezeichnet, die durch eine Reihe von Toren festgelegt sind.
Das Wort stammt vom norwegischen slalåm. Dabei handelt es sich um einen zusammengesetzten Begriff aus den Begriffen sla ‚kleiner Abhang oder Steigung‘ und låm ‚Schleppspur‘, urspr. ‚schmaler Weg‘, also ursprünglich‚ Skispur mit ebenmäßiger Absenkung‘. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist ein Teilauszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Slalom.)

Es ist Gottes Verlangen, dass wir uns als Heilige mit unserem Geistwesen bewusst in der Gegenwart seines Thronsaals aufhalten und die Bereitschaft zeigen, uns vom Heiligen Geist in den verschiedenen Charakteristiken (Anm.: Geist des HERRN, Geist der Weisheit, Geist des Verstandes, Geist des Rates, Geist der Stärke, Geist der Erkenntnis und Geist der Furcht des HERRN) unterweisen zu lassen (vgl. Jesaja 11,2).

Jesaja 11,2:
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.

Daraus resultiert, dass wir den Bund Gottes und seine Herrschaft deutlich vor den Menschen offenbaren können. Hierbei ist es ebenfalls von Bedeutung, dass wir uns in der offenbarenden Lehre des Wortes Gottes sowie in der Gegenwart seiner Herrlichkeit bewegen, die mit der Furcht des HERRN einhergeht.

Das Offenbarmachen der Herrschaft Gottes

Am Herzen des himmlischen Vaters liegt es, dass wir als Söhne Gottes in Christus Jesus seine Herrschaft auf der Erde offenbar machen, wozu erforderlich ist, dass wir uns zuerst dort aufhalten, wo er ist, um von diesem Ort den Himmel (Anm.: Gegenwart des Vaters) in der Sohnschaft Christi auf die Erde zu bringen (vgl. Epheser 2,6; Kolosser 3,1-2 i.V.m. Matthäus 6,10).

Epheser 2,6:
… 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …

Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.

Matthäus 6,10 (Jüdische Neue Testament von David H.Stern):
10 Dein Reich komme, dein Wille werde getan auf Erden wie im Himmel.

Darüber hinaus ließ mich der HERR wissen, dass es für uns als Heilige nicht ausbleibt, dass wir Herausforderungen im Alltag gegenüberstehen.

Gott lässt diese Herausforderungen zu, weil er uns im Charakter seines siebenfältigen Geistes trainiert, um die Früchte des Geistes durch uns sichtbar und für andere zum Segen werden zu lassen (vgl. Galater 5,22-23).

Galater 5,22-23:
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.

Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es aus diesem Grund nötig, dass wir mit fester Zuversicht auf diese mit einem gesunden Gedankengut gemäß Jeremia 29,11 in der Einfachheit Christi (Anm.: Demut und vollständige Hingabe gegenüber dem Willen des Vaters) zusteuern und uns in der von Gott vorherbestimmten Gerechtigkeit bewegen.

Jeremia 29,11:
11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.

Dadurch werden wir in Christus beschleunigt und erhalten Zugang in neue Bereiche, die mit der Herrschaft und Fürsorge des Vaters verbunden sind (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Offenbarung 4,2-3; Johannes 6,10-11).

Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grün => Weide).

Johannes 6,10-11:
10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras (Anm.: grün) an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.
11 Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten.

In alledem ist es entscheidend, dass wir auf „Plötzlichkeiten“ Gottes vorbereitet sind, um mit unserer von Gott gegebenen Kompetenz und Gabe den Himmel auf die Erde bringen.

Hierbei existiert derzeit keine sogenannte „Zwischenphase“ in unserer temporären Zeit, sondern es geschieht wie bei der in der Vision gesehenen Umschaltung des Lichtsignals von Rot auf Grün.

Auch sollte uns bewusst vor Augen sein, dass unser Weg der schmale Weg ist, der nur mit einem demütigen Herzen beschritten werden kann und in das Zentrum der ewigen Regierung des Königs der Könige führt (vgl. Matthäus 7,13-14 i.V.m. Matthäus 19,24)

Matthäus 7,13-14:
13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen.
14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!

Matthäus 19,24:
24 Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher (Anm.: eine Person mit der Auffassung nichts nötig zu haben) ins Reich Gottes komme.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Zur Heimsuchung Abrahams durch JAHWE, die in 1.Mose 18,1-8 genannt wird, möchte ich auf ein dort erwähntes geistliches Prinzip eingehen, das mit dem übernatürlichen als auch natürlichen Bereich verknüpft ist.

1.Mose 18,1-8:
1 Und der HERR (Anm.: JAHWE) erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.
2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde 3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.
4 Man soll euch ein wenig Wasser bringen, eure Füße zu waschen, und lasst euch nieder unter dem Baum.
5 Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, dass ihr euer Herz labt; danach mögt ihr weiterziehen. Denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorübergekommen. Sie sprachen: Tu, wie du gesagt hast.
6 Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.
7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab es dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.
8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum und sie aßen.

Das Trachten nach dem übernatürlichen Bereich aus Glauben

Das Wort Gottes offenbart uns, dass wir als Heilige nach dem übernatürlichen Bereich trachten sollen, wo sich Christus aufhält (vgl. Kolosser 3,1-3).

Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Da Abraham unser Vorvater des Glaubens ist und zur Zeit gelebt hat, wo es die Thora noch nicht in Schriftform gab, ist zu erkennen, dass Abraham Gott (Anm.: JAHWE => der Gott Israels) durch Glauben gefunden hat, weil er aufrichtig nach ihm suchte (vgl. Matthäus 7,7 i.V.m. Hebräer 11,1-3.6.8).

Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Hebräer 11,1-3.6.8:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
2 Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen.
3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. …
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt. …
8 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme.

Der Glaube ist unter anderem die Kraft, die uns befähigt in den übernatürlichen Bereich zu sehen, um zu erkennen, was der Plan Gottes auf der Erde ist. Das wird anhand der Erscheinung Gottes gegenüber Abraham in 1.Mose 18,1ff. deutlich.

Es heißt dort, dass JAHWE dem Abraham erschien, während er im Hain von Mamre in der Tür seines Zeltes saß als der Tag am heißesten war.

Der Aufenthaltsort Abrahams

Der Aufenthalt Abrahams trägt in sich ein wichtiges Prinzip, das es gilt geistlich richtig zu beurteilen. Da Gott Geist ist (vgl. Johannes 4,24a), ist der HERR zuerst Abraham im Geist erschienen.

Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …

Hierbei erwählte der HERR die Struktur des himmlischen Vaters, indem er sich Abraham als JAHWE zu erkennen gab. Im Zusammenhang mit dieser Erscheinung spielte der Aufenthaltsort, die Positionierung Abrahams sowie die heiße Tagestemperatur eine wichtige Rolle.

Diese Attribute sollen uns heutzutage als Volk Gottes auf die Wichtigkeit der Gemeinschaft von Heiligen (Anm.: Hain/kleiner Wald von Mamre => „Fettigkeit, Stärke, Männlichkeit“) hinweisen, bei denen es sich um Gerechte handelt, die aus der Autorität und Salbung in Christus agieren (vgl. Psalm 92,13; Jeremia 17,7-8).

Psalm 92,13:
13 Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.

Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Abrahams Positionierung im Eingang des Zeltes ist ein Hinweis auf die Erwartungshaltung eines Gläubigen, der sich in Transparenz und Wahrhaftigkeit vor Gott bewegt, um ihm zu begegnen.

Das wird anhand des hebräischen Wurzelwortes (Anm.: „`āhal“) für „Zelt“ deutlich, was „klar zu sein oder hell zu scheinen“ bedeutet. (Anm.: Worterklärung zu dem hebräischen Wort „`āhal“ aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer 169*)

Die hohe Tagestemperatur weist auf die Atmosphäre von Heiligkeit hin, mit der die Offenbarung Gottes einhergeht (vgl. Hebräer 12,14).

Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, …

Zuerst füllte Gott den Geistbereich Abrahams mit seiner Gegenwart (vgl. 1.Mose 18,1), weil sich Abraham in Transparenz und Wahrhaftigkeit (Anm.: hebr. „`āhal“) vor Gott bewegte.

1.Mose 18,1:
1 Und der HERR (Anm.: JAHWE) erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.

Weiterhin nahm der HERR zugleich den Aufenthalt Abrahams mit seiner Gefolgschaft in der Gegenwart von Heiligung (Anm.: als der Tag am heißesten war) zum Anlass, ihm zu begegnen.
Das führte dazu, dass Abraham geistlich aktiv wurde, indem er seine Augen erhob und vor seinen geistlichen Augen drei Männer stehen sah (vgl. 1.Mose 18,2a).

1.Mose 18,2a:
2a Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. …

Abrahams Blickwechsel

Nachdem er diese Erscheinung im übernatürlichen Bereich sah, wechselte sein Blick in den natürlichen Bereich, so dass er drei Männer in einiger Entfernung erkannte, zu denen er hineilte (vgl. 1.Mose 18,2b).

1.Mose 18,2b:
… 2b Und als er sie sah, lief (Anm.: eilte) er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde …

Anhand dieses Ereignisses wird deutlich, dass Heimsuchungen bzw. Manifestationen Gottes im irdischen Bereich zuerst ihren Sitz im himmlischen Bereich haben.

Heimsuchungen Gottes können somit zeitversetzt in der temporären Zeit stattfinden, obwohl diese bereits im Geistbereich geschehen sind. Das wird anhand der Bibelstellen aus Daniel 9,22b-23 und Daniel 10,12-14 deutlich.

Daniel 9,22b-23:
… 22b Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dir zum rechten Verständnis zu verhelfen.
23 Denn als du anfingst zu beten, erging ein Wort, und ich komme, um dir es kundzutun; denn du bist von Gott geliebt. So merke nun auf das Wort, damit du das Gesicht verstehst.

Daniel 10,12-14:
12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört, und ich wollte kommen um deiner Worte willen.
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.
14 Nun aber komme ich, um dir Bericht zu geben, wie es deinem Volk gehen wird am Ende der Tage; denn das Gesicht geht auf ferne Zeit.

Die Umsetzung der Manifestation Gottes im irdischen Bereich entfaltet sich, wenn wir unsere Augen des Herzens erleuchtet durch Weisheit und Offenbarung im Glauben erheben und das vom himmlischen Vater uns Gezeigte annehmen (vgl. Epheser 1,17-18).

 Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …

Hierbei sollten wir uns bewusst sein, dass Gott im irdischen Bereich auch Menschen gebraucht, um auf unsere zuvor gesehene Offenbarung im Geist zu antworten. Das wird ebenfalls anhand der Bibelstellen aus Apostelgeschichte 12,14-16 und Hebräer 13,2 deutlich.

Apostelgeschichte 12,14-16:
14 Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, tat sie vor Freude das Tor nicht auf, lief hinein und verkündete, Petrus stünde vor dem Tor.
15 Sie aber sprachen zu ihr: Du bist von Sinnen. Doch sie bestand darauf, es wäre so. Da sprachen sie: Es ist sein Engel.
16 Petrus aber klopfte weiter an. Als sie nun aufmachten, sahen sie ihn und entsetzten sich.

Hebräer 13,2:
2 Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.

Das Leben in Offenbarung und Wahrhaftigkeit

Im Zusammenhang mit der Erscheinung Gottes im Leben Abrahams ist es von Bedeutung, dass wir zügig sowie vorbereitet auf die plötzliche Erscheinung Gottes reagieren und den HERRN bitten in unser geistliches vorbereitetes Umfeld von Offenbarung und Wahrhaftigkeit zu kommen, so dass wir die Zunahme seiner Gunst bzw. Gnade finden.

Während sich der HERR aus der Einzigartigkeit als Gott Israels (Anm.: „JAHWE“) offenbart, nimmt die Gegenwart der Offenbarung seines Wesens (Anm.: drei Männer => Vater, Sohn, Heiliger Geist) in unserem Leben zu, so dass sich die Vorgänge in unserem Leben beschleunigen und das, was unmöglich schien möglich wird (vgl. 1.Mose 18,14 i.V.m. Lukas 18,27).

1.Mose 18,14:
14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen übers Jahr; dann soll Sara einen Sohn haben.

Lukas 18,27:
27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.

Hierbei kommt der Gastfreundschaft und dem Geben eine bedeutende Rolle zu, das aus zwei Arten von Investitionen besteht (Anm.: Getreide und lebendiges Opfer; vgl. 1.Mose 18,6-7).

1.Mose 18,6-7:
6 Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen (Anm.: Brotfladen).
7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab es dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.

Das geisterfüllte Geben und die Phase der Beschleunigung

Diese zügige Zubereitung des Brotfladens von Sarah (Anm.: bedeutet „Fürstin“) sowie die schnelle Zubereitung des zarten guten Kalbes durch den Knecht auf die Anweisung Abrahams sind ein Hinweis auf die Investition von Heiligen, die aus der Struktur der Braut als Königin ihrem König dienen sowie Heilige, die aus der Struktur eines Dieners Menschen dienen.

Das hebräische Wort für „sich beeilen“ bzw. „schnell sein“ ist „māhar“ und wird auch als „richtig flüssig zu sein“ übersetzt. (Anm.: Worterklärung zu dem hebräischen Wort „māhar“ aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer 4195 und der Strong‘s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer H4116)

Somit kann man sagen, dass die Anweisung Abrahams dazu aufruft, geistlich zu handeln und die Situation keinesfalls rational zu beurteilen.

Wenn wir im Geist gemäß der biblischen Prinzipien handeln, hat das zur Folge, dass wir unter all den „Bäumen der Gerechtigkeit“ auf den „Baum der Gerechtigkeit“ treffen, der Jesus Christus ist. Aus dessen Gegenwart verstehen wir in seiner „Einfachheit“ (Anm.: Jesu uneingeschränkte Hingabe durch seinen Opfertod am Kreuz) deutlicher, was es bedeutet die Nahrung des Geistes zu uns zu nehmen, so wie es auch Gott tut (vgl. 1.Mose 18,8 i.V.m. 2.Mose 24,9-11; Matthäus 4,4).

1.Mose 18,8:
8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum und sie aßen.

2.Mose 24,9-11:
9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf 10 und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.
11 Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Edlen Israels. Und als sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie.

Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“

Zusammengefasst erkennen wir, nach dem übernatürlichen Bereich zu trachten bedeutet, eine Haltung einzunehmen, die uns Begegnungen mit Gott ermöglicht und uns befähigt, mit den uns anvertrauten Ressourcen richtig zu positionieren, um den Ratschluss des dreieinigen und lebendigen Gottes zu erfahren.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der erste Teil von einer Lehre, die aus zwei Teilen besteht und in der Fortsetzung demnächst weiter veröffentlicht wird.
Es wird demnach empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.

Die zwei Losorakel „Urim“ und „Tummim“

Im Wort Gottes wird uns von den zwei Losorakeln Urim (Anm.: bedeutet „Lichter“) und Tummim (Anm.: bedeutet „Vollkommenheiten, auch Heiligkeit, Wahrheit, Recht“) berichtet, die sich erstmalig in der Lostasche des Hohenpriesters Aaron auf seiner Brust über seinem Herzen hinter der quadratischen Brustplatte (Anm.: Choschen) mit den Edelsteinen, der zwölf Söhne Israels befanden (vgl. 2.Mose 28,15-21.29-30).

2.Mose 28,15-21.29-30:
15 Die Brusttasche für die Losentscheidungen sollst du wie den Priesterschurz machen, kunstreich gewirkt, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand.
16 Viereckig soll sie sein und doppelt gelegt; eine Spanne soll ihre Länge sein und eine Spanne ihre Breite.
17 Und du sollst sie besetzen mit vier Reihen von Steinen. Die erste Reihe sei ein Sarder, ein Topas und ein Smaragd, 18 die andere ein Rubin, ein Saphir und ein Diamant, 19 die dritte ein Lynkurer, ein Achat und ein Amethyst, 20 die vierte ein Türkis, ein Onyx und ein Jaspis; in Goldgeflecht sollen sie gefasst sein.
21 Zwölf sollen es sein in Siegelstecherarbeit nach den Namen der Söhne Israels, dass auf jedem ein Name stehe nach den zwölf Stämmen. …
29 So soll Aaron die Namen der Söhne Israels in der Brusttasche auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum geht, zum gnädigen Gedenken vor dem HERRN allezeit.
30 Und du sollst in die Brusttasche tun die Lose „Licht und Recht“, sodass sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er hineingeht vor den HERRN, dass er die Entscheidungen für die Israeliten auf seinem Herzen trage vor dem HERRN allezeit.

An dieser Stelle ist es wertvoll festzuhalten, dass die Worte „Urim“ und „Tummim“, die Mitte der Thora (Anm.: bedeutet „Lehre, Weisung“; die fünf Bücher Mose) bilden (vgl. 3.Mose 8,8).

3.Mose 8,8:
8 Dann tat er ihm die Brusttasche an und legte in die Tasche die Lose „Licht und Recht“ …

Um zu verstehen, wann die zwei Losorakel vom Hohenpriester zur Hilfe genommen wurden, ist es gut zu wissen, was ein Orakel im biblischen Sinne ist und zu welcher Aufgabe es bestimmt ist.

Was ist ein Orakel?

=> Ein Orakel ist eine göttliche Nachricht, die von Gott als Antwort auf eine Bitte zur Führung von Verhalten, Verordnungen oder des täglichen Lebens gegeben wird.

Orakel werden normalerweise auf dem Weg durch die Übermittlung eines Priesters empfangen. Normalerweise sind der Prophet und der Priester diejenigen, die die Orakel empfangen.

Die Anfrage der Priester im Tenach (Anm.: Altes Testament) von Urim (Anm.: Lichter) und Tummim (Anm.: Vollkommenheiten, auch Heiligkeit, Wahrheit, Recht) ist ein Beispiel für die Antwort auf ein ersuchtes Orakel (vgl. 2.Mose 28,30; 3.Mose 8,8). Das priesterliche Losorakel wurde meistens bei militärischen Anliegen zur Rate gezogen.

Urim steht in Verbindung mit der Urquelle des Lichts (Anm.: „'ôr“) und dem Licht des Feuers (Anm.: „'ûr“), weil man davon ausgeht, dass sich das hebräische Wort „'ûrim“ von den Worten „'ôr“ und „'ûr“ ableitet.

Die Aufgabe der beiden Lose (Anm.: Offenbarung und Wahrheit) übernimmt heutzutage der Heilige Geist, der in unsere Herzen ausgegossen ist (vgl. Johannes 16,13 i.V.m. Römer 5,5).

Die Antworten durch die zwei Lose wurden durch die Weisung (Anm.: Thora) Gottes hervorgerufen und gewährt. Durch die Antwort der Lose setzte Gott seine Befehle frei oder erläuterte diese seinen Dienern.

Orakel unterscheiden sich von Prophetie, indem sie erbeten und auf die Antwort von Fürbitte oder eines Ersuchens gegeben werden.
Prophetie kommt als direkte Initiative von Gott unabhängig davon, ob der Prophet oder der Empfänger nach dem Wort Ausschau hält.

Salomos Tempel beinhaltete einen Bereich für Orakel (vgl. 1.Könige 6,31= KJV übersetzt hier das Wort Orakel => „dĕbîr“ = das Hintere, der Hinterraum im Tempel, Allerheiligstes, Rücken oder auch Sprecher), der auch als Hinterraum beschrieben wird. Orakel wurden durch das Ersuchen hervorgebracht.

Weiterhin sind sie oft lehrreich und in der Natur präskriptiv (Anm.: vorschreibend), aber können auch ein Diskurs (Anm.: aufgebaute Handlung) von einem speziellen Reden des HERRN sein. Das griechische Wort für Orakel ist „logion“. Es bezieht sich auf „ein Reden oder die Last vom Reden des HERRN“.

In alten Zeiten waren Orakel sowohl der Standort des Gesprächs als auch die Äußerung der Rede, die der Priester bzw. Prophet als Bote von Gott erhielt.

Orakel beinhalten die Gebote und die Führung, welche nicht unbedingt voraussagend oder offenbarend in ihrer Natur sind. Das hebräische Wort für Orakel ist „dābar” (sprechen) und dessen Grundwort ist „dĕbîr“. Es bezieht sich auf die Führung, die jemand von Gott empfängt als Antwort auf eine Frage (vgl. Richter 6,36-40: Auslegung eines Fließ/Orakel durch Gideon). <= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 367 und 368 sowie aus der Elberfelder Studienbibel zu den Worten „dĕbîr“ und „dābar“ mit der Wortschlüsselnummer 1719, 1728)

Das königliche Priestertum in der ewigen Ordnung Melchisedeks

Erstmalig wird Melchisedek in 1.Mose 14,17-20 erwähnt, wo sich Abraham nach seinem Sieg über die vier Könige im Schawetal – dem Königstal aufhielt.

1.Mose 14,17-20:
17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.

In dieser Region kam ihm Melchisedek (Anm.: bedeutet „König der Gerechtigkeit“) aus Salem (Anm.: bedeutet „Frieden“) entgegen, der ihm zuerst in der Autorität als König erschien und nachdem er Abraham Brot und Wein überreicht hatte (Anm.: die Attribute des Abendmahls => ein Hinweis auf die gegebene Liebe des Vaters zu den Menschen; vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 6,53-56) als Priester des Höchsten Gottes offenbart wurde, der ihn segnete.
Das führte dazu, dass Abraham dem König und Priester Melchisedek seinen Zehnten von allem gab.

Auch wenn es in der o.g. Bibelstelle nicht eindeutig beschrieben wird, kann man davon ausgehen, dass Abraham das Brot und den Wein Melchisedeks zu sich nahm.

Durch das Zusichnehmen der zwei Attribute des zu seiner Zeit noch in der Zukunft liegenden Abendmahls, erhielt Abraham Offenbarungserkenntnis über das wahrhaftige Opfer.
Das wird deutlich durch die Dankbarkeit Abrahams Melchisedek gegenüber, indem er ihm den Zehnten von allem gab (vgl. Psalm 34,9).

Psalm 34,9:
9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!

Es war Melchisedek, der Abraham nachdem er die Könige besiegt hatte im Königstal begegnete.

Diese Begegnung ist für uns in dieser Zeit ein Hinweis, dass wir ein demütiges Herz haben sollten und uns des geistlichen Kampfes bewusst sind, der sich nicht gegen Fleisch und Blut richtet, sondern gegen die Mächtigen, Gewaltigen, den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel (vgl. Epheser 6,12 i.V.m. 1.Petrus 5,5b).

Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

1.Petrus 5,5b:
… 5b Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

Wenn wir mit einem demütigen Herzen in Christus vorangehen und uns des geistlichen Kampfes bewusst sind, folgt daraus, dass wir uns im Triumph Jesu aufhalten und bewegen (vgl. Kolosser 2,14-15).

Kolosser 2,14-15:
14 Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.

Da wie bereits am Anfang der Botschaft erwähnt, der Hohepriester Aaron die zwei Losorakel Urim und Tummim auf der Brust über seinem Herzen trug und auch Melchisedek zwei Attribute, nämlich Brot und Wein bei sich führte, kann man davon ausgehen, dass die beiden Losorakel mit den zwei Attributen Melchisedeks im engen Zusammenhang stehen.

Da uns Jesus Christus durch sein Blut in die Struktur und Position seines königlichen Priestertums nach der ewigen Ordnung Melchisedeks gestellt hat, möchte ich auf den Heiligen Geist in Form der zwei Losorakel von Urim und Tummim eingehen und wie er in Verbindung mit dem ewigen und verzehrenden Licht des himmlischen Vaters dient (vgl. Offenbarung 1,5-6 i.V.m. Hebräer 5,5-6).

Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“

Es ist der Heilige Geist, der in unsere Herzen ausgegossen ist und sich somit in der ähnlichen Position wie die Losorakel Urim und Tummim befindet (vgl. Römer 5,5 i.V.m. 2.Mose 28,29).

Römer 5,5:
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

2.Mose 28,29:
29 So soll Aaron die Namen der Söhne Israels in der Brusttasche auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum geht, zum gnädigen Gedenken vor dem HERRN allezeit.

Durch den Heiligen Geist in unseren Herzen rufen wir als Söhne Gottes zum himmlischen Vater (vgl. Galater 4,6).

Galater 4,6:
6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!

Die Verbindung zwischen den zwei Losorakel (Anm.: Urim und Tummim) und dem Brot sowie dem Wein Melchisedeks, der der König und Priester des höchsten Gottes ist, verdeutlicht, dass sich der Heilige Geist nur dann in uns aktiv bewegen kann, wenn wir uns vollkommen im Zentrum des Opfers von Jesus Christus befinden und ihm gegenüber die von ihm geforderte Opferbereitschaft in uns haben.
Nur dann kann uns der Heilige Geist in alle Wahrheit führen (vgl. Matthäus 11,29 i.V.m. Johannes 16,7.13)!

Matthäus 11,29:
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

Johannes 16,7.13:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

Der erste Hohepriester Aaron

Da alles Erste aus Gottes Sicht besonders geachtet wird (vgl. 2.Mose 13,2; 2.Mose 23,19; 5.Mose 26,2; Nehemia 10,36-37), ist es gut auf den ersten Hohenpriester zur Zeit des Volkes Israel einzugehen, bei dem es sich um Aaron handelte, der als erstes mit den Losorakeln von Urim und Tummim in Berührung kam. Der Name „Aaron“ bedeutet übersetzt „Lichtberg, Erleuchtung“ und ist ein Hinweis auf die leuchtende Gegenwart Gottes, bei dem es keine Finsternis gibt (vgl. Jakobus 1,17; 1.Johannes 1,5).

Jakobus 1,17:
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.

1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.

Die genannte Namenserklärung zu Aaron macht deutlich, dass die Aktivierung der zwei Losorakel auf dem Herzen des Hohenpriesters nur in Verbindung mit dem reinen bzw. heiligen Licht der Gegenwart Gottes funktionieren konnte, wenn der Priester vollkommen bzw. dem HERRN geweiht war, was durch das goldene Stirnblatt mit der Aufschrift „Heilig dem HERRN“, welches der Priester trug, verdeutlicht wurde (vgl. 2.Mose 28,36).

2.Mose 28,36:
36 Du sollst auch ein Stirnblatt machen aus feinem Golde und darauf eingraben, wie man Siegel eingräbt: „Heilig dem HERRN“.

Das gleißende Licht aus dem Thronsaal Gottes

Da uns Jesus Christus durch sein Blut gereinigt und dadurch befähigt hat in der Sohnschaft Gottes als Könige und Priester in der ewigen Ordnung Melchisedeks mit ihm gemeinsam vor dem himmlischen Vater zu wandeln, sind wir durch den Heiligen Geist dazu befähigt, das vom Thronsaal Gottes kommende gleißende Licht wie einen Blitz in unseren Herzen zu empfangen.

Der Blitz trägt die Bewegung eines Wesenszugs Gottes, den er situativ zu einer bestimmten Zeit offenbaren möchte und bei dem es sich um den Löwen, den Stier, den Menschen und den fliegenden Adler handeln kann (vgl. Hesekiel 1,10-11.13-14).

Hesekiel 1,10-11.13-14:
10 Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren und zur linken Seite gleich einem Stier bei allen vieren und hinten gleich einem Adler bei allen vieren. 11 Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgebreitet; je zwei Flügel berührten einander und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib.
13 Und in der Mitte zwischen den Gestalten sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen, und wie Fackeln, die zwischen den Gestalten hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete und aus dem Feuer kamen Blitze.
14 Und die Gestalten liefen hin und her, dass es aussah wie Blitze.

Die Kerubim und die Charakterzüge Gottes

Es sind die Kerubim (Anm.: bedeutet „Glanzerscheinung, Blitzesleuchten“), die den jeweiligen Charakterzug Gottes tragen und mit seiner Gegenwart verbunden sind.

Es war die Bundeslade, die im Allerheiligsten stand und auf deren Goldplatte im Auftrag Gottes zwei Kerubim herausgearbeitet wurden.
Die Bundeslade repräsentiert die Gegenwart Gottes, wo sich die wegweisende Stimme des Vaters befindet (vgl. 2.Mose 25,18-22).

2.Mose 25,18-22:
18 Und du sollst zwei Kerubim machen aus getriebenem Golde an beiden Enden des Gnadenthrones, 19 sodass ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an jenem, dass also zwei Cherubim seien an den Enden des Gnadenthrones.
20 Und die Kerubim sollen ihre Flügel nach oben ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Gnadenthron bedecken und eines jeden Antlitz gegen das des andern stehe; und ihr Antlitz soll zum Gnadenthron gerichtet sein.
21 Und du sollst den Gnadenthron oben auf die Lade tun und in die Lade das Gesetz legen, das ich dir geben werde.
22 Dort will ich dir begegnen, und vom Gnadenthron aus, der auf der Lade mit dem Gesetz ist, zwischen den beiden Cherubim will ich mit dir alles reden, was ich dir gebieten will für die Israeliten

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

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