PROPHEZEIT AM 17. JANUAR 2020 | 20. TEBETH 5780, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
Die neue Dekade ist kein Zeitrahmen von Enttäuschung, sondern von göttlicher Verabredung und Salbung!
Da ist die Gegenwart des „Flusses“, der von Johannes auf Jesus Christus hinweist, weil es um die abnehmenden „Dinge“ geht, die auf das Größere in Christus verweisen (vgl. Johannes 3,30)!
Es geht um die Gunst Gottes, die die Verheißung absichert, spricht der Geist des Propheten!
Die Zeit des eigenen Abmühens und Ringens hat sich dem Ende geneigt, so dass du deine neue Identität in Christus erkennst, bei der die Qualität der Gemeinschaft mit Gott zunimmt und du Seine väterliche Führung erkennst (vgl. Markus 3,16-17)!
Du gehst auf neue Weise voran, was dazu führt, dass du tiefere Einblicke in die Offenbarungsbereiche Gottes erhältst, die dich den Plan des Vaters auf neue Weise sehen lassen (vgl. 1.Mose 32,31-32)!
Du verlässt einen Ort, um an den nächsten Ort mit Jesus Christus einzutreten! Es ist der Ort, der mit intensivierter geistlicher Beziehung verbunden ist!
Dein Verständnis verwandelt sich in Kraft, weil eine neue Sphäre der Kommunikation Gottes dein Leben berührt, spricht der Geist des Propheten!
Es ist die Kraft des Atems Gottes, der in sich eine Frage trägt, die dir gestellt wird, um dir zu offenbaren, wo du stehst und wie du handelst (vgl. 1.Mose 3,8-9 i.V.m. 1.Könige 19,12b-13)!
Da sind die Söhne „Kalebs“, die aus dem „Westen“ kommen und mit einem neuen Klang vorangehen, der eine neue Bewegung innerhalb der Verheißung zur Folge hat!
Es sind die Söhne Gottes, die Augen haben zu sehen und Ohren besitzen, um zu hören (vgl. 4.Mose 14,6-8.24 i.V.m. Jesaja 32,3)!
Es geht um das Unerwartete, das plötzlich aufgrund von Hingabe und Glauben eintrifft!
Da ist eine böse Präsenz, die plötzlich weichen muss, um den Weg für die Freiheit zu öffnen, weil sich die „Brotkrümel“ unter der abdeckenden Gemeinschaft mit dem Gott Israels befinden (vgl. Matthäus 15,22-28)!
Da sind göttliche Begegnungen mit Menschen, die zu anfangs gering erscheinen, jedoch plötzlich zur Freiheit führen und die Kraft des Glaubens offenbaren!
Es kommt von außen, um nach innen zu wirken und die Gemeinschaft der Heiligen zu stärken!
Kann aus Kanaan etwas Gutes kommen? Und der HERR spricht: „Es geht um die Verheißung (vgl. 2.Mose 6,4 i.V.m. 4.Mose 13,2)!“
Achte darauf, dass du dich mit deiner von Gott gegebenen Identität im Rahmen des Löwen von Juda aufhältst, um das zu sprechen, was der Löwe brüllt (vgl. Amos 3,8 i.V.m. Offenbarung 5,5)!
Bewege dich mit der Gegenwart Jesu in dir an den von Gott für diese Zeit vorherbestimmten Ort!
Da ist Jesus Christus als „Neugeborenes“ in „Ägypten“, denn es geht um Schutz und Freisetzung (vgl. Hosea 11,1 i.V.m. Matthäus 2,13-15)!
Da ist Jesus Christus in Jerusalem, denn es geht um Heimsuchung, Weisheit und die Regierung Gottes!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Johannes 3,30:
30 Er (Anm.: Jesus Christus) muss wachsen, ich (Anm.: Johannes der Täufer) aber muss abnehmen.
 
Markus 3,16-17:
16 Und er setzte die Zwölf ein und gab Simon den Namen Petrus; 17 weiter: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und gab ihnen den Namen Boanerges, das heißt: Donnersöhne; …
 
1.Mose 32,31-32:
31 Und Jakob nannte die Stätte Pnuël; denn, sprach er, ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet.
32 Und als er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte.
 
1.Mose 3,8-9:
8 Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten.
9 Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?
 
1.Könige 19,12b-13:
… 12b Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.
13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle.
 
4.Mose 14,6-8.24:
6 Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider 7 und sprachen zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: Das Land, das wir durchzogen haben, um es zu erkunden, ist sehr gut.
8 Wenn der HERR uns gnädig ist, so wird er uns in dies Land bringen und es uns geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. …
24 Nur meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm ist und er mir treu nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und seine Nachkommen sollen es einnehmen, …
 
Jesaja 32,3:
3 Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr blind sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerken.
 
Matthäus 15,22-28:
22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt.
23 Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach.
24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25 Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26 Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.
27 Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
 
2.Mose 6,4:
4 Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, dass ich ihnen geben will das Land Kanaan, das Land, in dem sie Fremdlinge gewesen sind.
 
4.Mose 13,2:
2 Sende Männer aus, die das Land Kanaan erkunden, das ich den Israeliten geben will, aus jedem Stamm ihrer Väter je einen Mann, lauter Älteste.
 
Amos 3,8:
8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?
 
Offenbarung 5,5:
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
 
Hosea 11,1:
1 Als Israel jung war, hatte ich ihn lieb und rief ihn, meinen Sohn, aus Ägypten; …
 
Matthäus 2,13-15:
13 Als sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des HERRN dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir es sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen.
14 Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten 15 und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was der HERR durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (vgl. Hosea 11,1): „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Als Volk Gottes treten wir mit Jesus Christus zu bestimmten Zeitfenstern in Zeitabschnitte ein, in der sich die Dinge intensivieren und Gott gemäß unserer zugeteilten Verantwortung einen weiteren Schritt von uns fordert.
 
Dieser Schritt beinhaltet in erster Linie ihm näher zu kommen. Diese Annäherung hat eine stärkere Gegenwart Gottes zur Folge und trägt in sich eine Dreifaltigkeit von Licht (vgl. Jakobus 4,8a i.V.m. Jesaja 60,1).
 
Jakobus 4,8a:
8a Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. …
 
Jesaja 60,1:
1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
 
Jesus näher kommen
 
Die Entscheidung sich Gott zu nähern hat zum Ergebnis, dass man selbst im Licht der Wahrheit zunimmt. Die leuchtende Präsenz der Sohnschaft sowie der Vaterschaft Gottes dient dazu, dass diese einen persönlich ummantelt bzw. abdeckt.
 
Das offenbarende Licht der Herrlichkeit des Vaters hat seinen Sitz im Land der Lebenden und bezeugt das kommende Geschehen, auch wenn es durch die gegenwärtigen Glaubenssysteme nicht verstanden wird.
 
Der Einfluss von Gottes offenbarendem Licht ist die Bewegung, die aus seinem Thronsaal kommt.
Es ist die Bewegung der Kerubim, die Blitzen entspricht und die aus dem Geistbereich in den Geist derer einwirkt, die sich mit dem HERRN in Treue voranbewegen.
 
Gottes Gegenwart beinhaltet sein lebendiges Licht, das unter anderem den Bereich erleuchtet, wo wir als Heilige in der Lage sind seine Wahrheit als offenbarende Wahrheit zu erkennen (vgl. Psalm 36,10).
 
Psalm 36,10:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
 
Um in dieser offenbarenden Wahrheit zu wandeln, ist es erforderlich in der Liebe zu Gott, zu sich selbst und zu dem Nächsten zu leben und demnach Beziehung zuzulassen (vgl. Matthäus 22,36-39).
 
Matthäus 22,36-39:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. (vgl. 5.Mose 6,5)
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (vgl. 3.Mose 19,18)
 
Der Wandel in der ersten Liebe entspricht dem hohen Ort, wo sich das Licht des siebenfältigen Geistes Gottes (vgl. Jesaja 11,2) bewegt, der mit der ersten Liebe verwoben ist, was anhand der Ermahnung von Jesus Christus deutlich wird, die er zur Gemeinde von Ephesus sprach (vgl. Offenbarung 2,4-5).
 
Offenbarung 2,4-5:
4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5 So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.
 
Das Leben in der Liebe Gottes
 
Es ist die Liebe Gottes (Anm.: griech. „agạpē“), in der es gilt uneingeschränkt zu leben, was demnach beinhaltet, dass man in der Liebe zu seinem Nächsten lebt. Die Liebe zum Nächsten trägt zur Einheit bei, so dass die Salbung Gottes in den Bereich der kooperativen Priesterschaft (Anm.: Beziehung zu Gott, dem Vater) innerhalb des Leibes Jesu fließt.
 
Daraus resultiert, dass die Priesterschaft auf neue Weise leuchtet und der gegenwärtige Segen und das Leben Gottes offenbar wird (vgl. Psalm 133).
 
Psalm 133:
1 Von David, ein Wallfahrtslied.
Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!
2 Es ist wie das feine Salböl auf dem Haupte Aarons, das herabfließt in seinen Bart, das herabfließt zum Saum seines Kleides, 3 wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions!
Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit.
 
Wenn wir uns in der Liebe Gottes als Heilige zueinander bewegen resultiert daraus, dass Menschen in der Welt beginnen den Standard der wahren Nachfolge Jesu zu erkennen. (vgl. Johannes 13,35).
 
Johannes 13,35:
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
 
Im Zusammenhang mit dieser reinen Liebe (Anm.: griech. „agạpē“) der Heiligen zueinander und der daraus resultierenden Einheit kommt dem Sendschreiben an die Gemeinde (Anm.: griech. „ekklēsịa“ => Gemeinschaft von Heiligen – die Herausgerufenen) zu Philadelphia eine besondere Bedeutung zu (vgl. Offenbarung 3,7-8a).
 
Offenbarung 3,7-8a:
7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: 8a Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; …
 
Der Name der Region „Philadelphia“ bedeutet übersetzt „Bruderliebe“ und ist ein Hinweis auf die Wichtigkeit der Liebe und Einheit der Gläubigen in Christus zueinander. Diese wahrhaftige und reine göttliche Liebe zueinander berechtigt unter anderem in die geistlichen Dimensionen des Geheimnisses in Christus einzutreten.
 
Der rechtmäßige Eintritt in diese geheimen/mysteriösen Dimensionen trägt zu größerer Offenbarung in Form von Weisheit und Erkenntnis bei (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
An diesen geistlichen Orten agiert der HERR auf neue Weise, indem er beginnt uns in unserer persönlichen geistlichen Identität zu stärken, die mit der geistlichen Substanz von offenbarender Wahrheit in Form von Erkenntnis einhergeht. Damit ist ebenfalls eine Intensivierung in der Nachfolge zu Jesus Christus verbunden.
Das wird deutlich anhand der Einsetzung von Simon (Anm.: bedeutet „Erhörung“) durch Jesus, indem er ihm den Namen Petrus (Anm.: bedeutet „Fels“) gab (vgl. Markus 3,16).
 
Markus 3,16:
16 Und er setzte die Zwölf ein und gab Simon den Namen Petrus; …
 
Der Jünger Simon wechselte vom Bereich der „Antwort“ in den Bereich der „Substanz“ der offenbarenden Wahrheit Gottes, die durch den „Fels“ repräsentiert ist (vgl. Matthäus 16,16-18).
 
Matthäus 16,16-18:
16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen (Anm.: diese Offenbarungserkenntnis) will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
 
Durch diese Offenbarungserkenntnis wurde Petrus zu einer Person mit einem geistlichen Mandat, der berechtigt war geistlichen Zugang zu gewähren oder zu verwehren (vgl. Matthäus 16,19).
 
Matthäus 16,19:
19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.
 
Treue Nachfolge und die Identitätserweiterung
 
Anhand dieses Ereignis ist deutlich zu erkennen, wie entscheidend es ist, Jesus Christus in Treue nachzufolgen und die Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater persönlich zu pflegen, so wie es Jesus in Bezug auf das Gebet sagte (vgl. Matthäus 6,6).
 
Matthäus 6,6:
6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir es vergelten.
 
Das Kämmerlein, von dem Jesus sprach, war das kleine einfache Vorratshaus, das sich neben dem Bauernhaus befand und bei geschlossener Tür vollkommen dunkel war. Es war somit ein Ort der Geheimnisse Gottes, in der sich der Vater auf die Weise dem Beter offenbarte, wie er es beabsichtigte zu tun.
 
Dieser dunkle Ort kann auch mit der dunklen Wolke der Herrlichkeit Gottes verglichen werden, die Salomo erlebte und in die Mose auf den Berg Horeb (Anm.: Sinai) hineinging, um mit Gott zu sprechen und ihn zu sehen (vgl. 1.Könige 8,10-12; 2.Mose 24,15-18).
 
1.Könige 8,10-12:
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.
 
2.Mose 24,15-18:
15 Als nun Mose auf den Berg kam, bedeckte die Wolke den Berg, 16 und die Herrlichkeit des HERRN ließ sich nieder auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebenten Tage erging der Ruf des HERRN an Mose aus der Wolke.
17 Und die Herrlichkeit des HERRN war anzusehen wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Israeliten.
18 Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
 
Wenn wir die persönliche Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater pflegen und in der Sohnschaft Jesus Christus nachfolgen sowie in der göttlichen Liebe zueinander leben, kommt es ebenfalls zu neuen Berufungen in Christus Jesus. Diese beinhalten eine Erweiterung der Identität sowie geistliche Zusammenschlüsse, bei denen es keinen Raum für konkurrierendes (Anm.: sich vergleichen) Denken gibt.
 
Seine Berufung bzw. Erweiterung der Identität bringt die jeweiligen Heiligen unter ein Banner zusammen, was deutlich in der Berufung von Jakobus und Johannes wird, die Jesus Christus bei ihrer Einsetzung auch „Boanerges – Donnersöhne“ nannte (vgl. Markus 3,17).
 
Markus 3,17:
… 17 weiter: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und gab ihnen den Namen Boanerges, das heißt: Donnersöhne; …
 
Ihre Berufung macht deutlich, dass es wichtig ist an der Verheißung in Christus festzuhalten (Anm.: Jakobus; vgl. Offenbarung 2,25) und sich in der Gnade des Gottes Israels (Anm.: Johannes; vgl. Titus 2,11-14) voranzubewegen.
 
Offenbarung 2,25:
… 25 doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme.
 
Titus 2,11-14:
11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen 12 und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben 13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.
 
Es sind die „Donner Gottes“, die die Kraft seiner Stimme offenbaren und seine Geheimnisse beinhalten. Diese Donner, wenn sie sich in der Struktur der sieben Donner manifestieren, tragen die Heiligkeit seines offenbarenden Wortes in sich, weshalb es nicht erlaubt ist, diese in eine untere geistliche Ebene zu transferieren (vgl. Offenbarung 10,3-4 i.V.m. Matthäus 7,6; Daniel 10,7).
 
Offenbarung 10,3-4:
… 3 und er (Anm.: der starke Engel) schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme.
4 Und als die sieben Donner geredet hatten, wollte ich es aufschreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreib es nicht auf!
 
Matthäus 7,6:
6 Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.
 
Daniel 10,7:
7 Aber ich, Daniel, sah dies Gesicht allein, und die Männer, die bei mir waren, sahen es nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, sodass sie flohen und sich verkrochen.
 
Weiterhin hat diese uneingeschränkte Nachfolge zu Jesus Christus sowie der Wandel in seinem Triumph am Kreuz in der Liebe Gottes und in der Einheit zueinander zur Folge, dass man zu einer unterstützenden Kraft im Tempel Gottes wird. Das wird darin erfüllt, dass man in eine Identität in Christus hineinwächst, die mit hoher Verantwortung (Anm.: Zunahme von anvertrauter Verantwortung) einhergeht, was mit der Identität des himmlischen Vaters, seines Regierungssitzes und der neuen Identität Christi verbunden ist (vgl. Offenbarung 3,12).
 
Offenbarung 3,12:
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
 
Eine „Säule“ bzw. „Pfeiler“ gemäß Offenbarung 3,12 zu sein bedeutet in einem geistlichen Kontext, dass man es versteht im Auftrag Gottes die geistlichen Dimensionen zu verbinden und zueinander hin abzusichern, so ähnlich wie Jakobus, Kephas (Anm.: Petrus) und Johannes es taten, die als Säulen der Jerusalemer „ekklēsịa“ angesehen wurden (vgl. Galater 2,9).
 
Galater 2,9:
… 9 und da sie die Gnade erkannten, die mir gegeben war, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen werden, mir und Barnabas die rechte Hand und wurden mit uns eins, dass wir unter den Heiden, sie aber unter den Juden predigen sollten, …
 
Der Aufgabencharakter der überirdischen Säulen ist vergleichbar mit einer beratenden Funktion.
Säulen besitzen eher die Funktion, die mit Unterstützung sowie Administration von Weisheit und Erkenntnis einhergeht, weil sie die jeweiligen „Dinge“, mit denen sie verbunden sind, stützen und aufrechterhalten.
 
Das Loslassen der Zeit der Vergangenheit
 
Wenn wir mit Christus Jesus weiter vorangehen, ist es unabdingbar, dass wir die vergangene Zeit, die wir mit ihm erlebt haben, gehen lassen, um in der Lage zu sein, das Neue, das der HERR uns zuteilt in Empfang zu nehmen. Hierbei ist es erforderlich, dass wir nicht vergessen, was er Gutes getan hat, jedoch auf dem aufbauen und zugleich seinem Geist erlauben, das in dieser Zeit hervorzubringen, was er hervorbringen möchte (vgl. 5.Mose 4,9 i.V.m. Psalm 103,2).
 
5.Mose 4,9:
9 Hüte dich nur und bewahre deine Seele gut, dass du nicht vergisst, was deine Augen gesehen haben, und dass es nicht aus deinem Herzen kommt dein ganzes Leben lang. Und du sollst deinen Kindern und Kindeskindern kundtun …
 
Psalm 103,2:
2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: …
 
Es verhält sich ähnlich wie zur Zeit Adams und Abrahams als der HERR einen tiefen Schlaf auf sie kommen ließ und das hervorbrachte bzw. kommunizierte, was er in Existenz bringen wollte (vgl. 1.Mose 2,21-22; 1.Mose 15,12.17-21).
 
1.Mose 2,21-22:
21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
 
1.Mose 15,12.17-21:
12 Als nun die Sonne am Untergehen war, fiel ein tiefer Schlaf auf Abram, und siehe, Schrecken und große Finsternis überfiel ihn. …
17 Als nun die Sonne untergegangen und es finster geworden war, siehe, da war ein rauchender Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin.
18 An dem Tage schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben von dem Strom Ägyptens an bis an den großen Strom Euphrat:19 die Keniter, die Kenasiter, die Kadmoniter, 20 die Hetiter, die Perisiter, die Refaïter, 21 die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgaschiter, die Jebusiter.
 
Die Bereitschaft unserer Herzen, sich ihm zu nähern und nahen zu lassen, bringt erst die erforderliche Treue in uns hervor, die uns in der Liebe und Wahrheit, welche Gott selbst ist, leben sowie anderen seine Herrlichkeit bezeugen lässt.
 
Erst wenn wir aus der gereiften Haltung, aufrichtig und frei von Selbstgerechtigkeit im treuen Umgang mit Verantwortung die uns anvertraute Autorität ergreifen, wachsen wir in unserer Kapazität mehr von seiner Herrlichkeit zu tragen. Diese Zunahme von Kapazität in Treue, die aus Nähe hervorgebracht ist, ermöglicht erst das Voranbringen des Königreiches, das ihn als den König der Könige offenbart und kein Ansehen in der Welt sucht.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

In 1.Mose 49,20 wird uns von Ascher, einem der Söhne Jakobs berichtet, der von seinem Vater den spezifischen Segen erhielt, königliche Speise auszuteilen.
 
1.Mose 49,20:
20 Assers Brot wird fett sein, und er wird leckere Speise wie für Könige geben.
 
Da es Königen obliegt zu regieren und das Wort Gottes eine Speise ist (vgl. Matthäus 4,4 i.V.m. Johannes 6,35), möchte ich diese Botschaft dazu gebrauchen, um auf das königliche Wesen Jesu und den Regierungssitz Gottes einzugehen.
 
Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
 
Johannes 6,35:
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
 
Die höhere Autoritätsebene in Christus
 
Zu bestimmten Zeitfenstern treten wir als Volk Gottes mit Jesus Christus in Bereiche ein, in der sich Jesus Christus in einer höheren Autoritätsebene offenbart. Diese Offenbarung erfordert von uns verantwortlichen Umgang mit den Dingen, die uns offenbart werden. Daraus resultiert, dass wir uns verantwortlich entsprechend der gemachten Offenbarung über Christus Jesus voranbewegen.
 
Ich persönlich bin überzeugt, dass wir uns in einer Zeit befinden, in der Jesus Christus uns auf einer höheren Autoritätsebene begegnet, was beinhaltet, dass er sich in der Autorität als Wort Gottes in der Facette des Königs der Könige und HERR der Herren offenbart (vgl. Offenbarung 19,13.16).
 
Offenbarung 19,13.16:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. …
… 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
 
Diese Dimension des Wortes Gottes befindet sich auf einer höheren geistlichen Ebene, weshalb es erforderlich ist, dass man sich Jesus Christus in diesen Autoritätsbereich genähert hat, um seine königliche Regierungsherrschaft im richtigen Licht zu erkennen und zu verstehen.
 
Jeder, der Christus in dieser königlichen Facette der Regierung aus einer unteren geistlichen Ebene betrachtet, würde sich fürchten und ihn deshalb womöglich als lieblos richtend sehen, was jedoch nicht der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes und dessen Autorität entspricht.
 
Es ist das Verlangen Gottes, dass wir als Heilige in diese königliche Struktur Jesu eintreten und uns vollkommen mit seiner königlichen Bewegung sowie königlichen Identität identifizieren, indem wir eins mit ihr werden. Das hat zur Folge, dass wir Jesus Christus als ewigen König richtig auf der Erde in dieser Zeit reflektieren.
 
Um in die Ebene des „Leibes Jesu“ als König der Könige zu gelangen, bedarf es verschiedener geistlicher Ebenen, die es gilt als Gläubiger in Christus zu durchlaufen und darauf aufzubauen.
 
Hierbei handelt es sich um:
 
  1. das weiße Pferd,
  2. Christus in Treue,
  3. Christus in Wahrhaftigkeit,
  4. Christus als der gerechte Streiter,
  5. Christus als der Verborgene,
  6. Christus als das Wort Gottes,
  7. Christus als König der Könige und HERR der Herren (vgl. Offenbarung 19,11-16).
Offenbarung 19,11-16:
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst.
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
14 Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen.
15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
 
Das Prachtross Juda
 
Damit Christus in seiner ewigen Königsherrschaft dem Wort Gottes gemäß repräsentiert werden kann, ist es zuvor erforderlich sich als Heiliger in der einheitlichen Struktur des weißen, geschmückten Kampfpferdes zu bewegen, bei dem es sich um das Prachtross von Juda (Anm.: bedeutet „Lob, Preis“) handelt, weil Jesus Christus der Löwe aus dem Stamm Juda ist (vgl. Sacharja 10,3b-5 i.V.m. Offenbarung 5,5a).
 
Sacharja 10,3b-5:
… 3b denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.
4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr hervorgehen.
5 Und sie sollen sein wie Riesen, die im Kampf den Feind niedertreten in den Dreck auf der Gasse, und sie sollen kämpfen, denn der HERR wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.
 
Offenbarung 5,5a:
5a Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, …
 
Der Aufenthalt in der Struktur des weißen Prachtrosses von Juda beinhaltet den Lebensstil in wahrhaftiger Anbetung und Einheit mit den jeweiligen Heiligen, die uneingeschränkt bereit sind, sich vom Heiligen Geist von einer Schafherde in diese Ebene des Prachtrosses umwandeln zu lassen, um Jesus Christus in den oben genannten Facetten zu tragen und zu reflektieren.
 
Diese oben genannten Facetten bedeuten, den Wandel in:
 
  • Anbetung gemäß der himmlischen Maßstäbe Gottes,
  • Treue zu Christus als dem Wort Gottes,
  • Wahrhaftigkeit (Anm.: Transparenz) zu Christus als dem Wort Gottes und zu den Heiligen,
  • der höheren Ebene der geistlichen Kampfführung, die eine kooperative, apostolische, geistliche Kampfführung beinhaltet (Anm.: Das Wort Gottes kommt aus dem Mund des Christus und wird von ihm nicht an der Hüfte oder in der Hand geführt.; vgl. Offenbarung 19,15a i.V.m. Hebräer 4,12-13),
  • dem Mysterium Christi in Form von Weisheit und Erkenntnis, die in ihm verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,2-3),
  • Christus als dem lebendigen Wort Gottes, das offenbarende Wahrheit umfasst,
  • der Königs- und Regierungsherrschaft Christi.
Wenn wir uns als Gläubige in Christus nicht durch diese verschiedenen Ebenen bewegen und darin leben, sind wir nicht in der Lage die Königsherrschaft Christi richtig zu verstehen, um gemäß dem Willen Gottes aus ihr zu agieren. Es ist jedoch das Blut Jesu, mit dem er uns erkauft hat, um in dieser Regierungsherrschaft zu dienen (vgl. Offenbarung 1,5-6).
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Die Verwandlung von der Schafherde in das prachtvoll geschmückte Kriegspferd setzt eine
Gedankenerneuerung voraus, die zur Folge hat, dass wir aus dem Lebensstil einer Schafherde (Anm.: symbolisiert das Leben in Errettung, Gehorsam und das Suchen nach eigener Versorgung (frisst Gras), ohne in einem einheitlichen Autoritätsmandat zu stehen; vgl. Johannes 10,9.27-28), die sich auf der Weide befindet in die einheitliche Struktur des weißen Kampfpferdes des Löwen von Juda eintreten.
 
Diese Gedankenerneuerung unserer Vorstellungen und Überzeugungen lässt uns in die einheitliche Struktur des weißen Kampfpferdes des Löwen von Juda eintreten, so wie es der Prophet Sacharja prophezeite, indem wir in der Lage sind, nicht „nur“ Jesus Christus als Hirten zu folgen, sondern ihn als König der Könige und HERR der Herren im geistlichen Kampf in Ehren zu tragen, wo auch immer er sich hinbewegen möchte.
 
Hierbei führt uns Jesus Christus nicht im Stehen, wie ein Hirte die Schafherde leitet, sondern im Sitzen. Das deutet darauf hin, dass Jesus Christus im übernatürlichen Bereich aufgrund der Erkenntnis und geistlichen Reife in seinem Volk in eine höhere Ebene aufsteigt, die mit Demut, seiner Königsherrschaft und abdeckenden Salbung verbunden ist (vgl. Lukas 22,69 i.V.m. Kolosser 3,1-2).
 
Lukas 22,69:
69 Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Wenn Jesus Christus auf seinem weißen Pferd sitzt und reitet, manifestiert sich das Wort Gottes in Kraft! Weiterhin werden wir diesbezüglich von seiner Hand geführt und erleben die abdeckende Gegenwart seiner Treue und Wahrhaftigkeit aber auch die Stärke der göttlichen Gerechtigkeit, die von ihm ausgeht, indem er das Wort der Wahrheit spricht, damit alles Widrige, was abgetrennt werden muss, abgetrennt wird und alles, was aufgedeckt werden muss, aufgedeckt wird.
 
Uneingeschränkte Nachfolge und die Dimensionen des Himmels
 
Die uneingeschränkte Nachfolge gegenüber Jesus veranlasst den himmlischen Vater dazu, dass wir berechtigt sind in geistliche Dimensionen vorzustoßen, was bedeutet, den Himmel wie Johannes geöffnet zu sehen (vgl. Offenbarung 19,11a).
 
Offenbarung 19,11a:
11a Und ich sah den Himmel aufgetan; …
 
Diese Dimensionen sind Bereiche, wo der HERR uns seine Königsreichsprinzipien lehrt, so dass wir durch Erkenntnis darin wandeln und dienen.
 
Es ist deshalb unabdingbar, dass wir als Gläubige zu Heiligen heranreifen, die in der Lage sind in den Dimensionen des Königs der Könige und HERR der Herren zu wandeln, um gemäß dem Willen Gottes Gerechtigkeit zu etablieren.
 
Anhand von Offenbarung 5,1-7 wird deutlich, dass es unterschiedliche Ebenen in den Himmeln gibt, die mit verschiedenen Aufgaben und Berechtigungen verbunden sind.
 
Offenbarung 5,1-7:
1 Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln.
2 Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen?
3 Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun und hineinsehen.
4 Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen.
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
7 Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.
 
Wenn wir als Heilige in den Bereich eintreten möchten, der mit dem verborgenen Plan (Anm.: Rastschluss) Gottes einhergeht, dürfen wir uns geistlich zunächst weiterentwickeln, um in der vollen Mannesreife der Fülle Christi zu stehen (vgl. Epheser 4,13).
 
Epheser 4,13:
… 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, …
 
Damit im Zusammenhang steht das Prinzip von der Treue im Kleinen, die mit dem Großen verbunden ist (vgl. Matthäus 25,21 i.V.m. Lukas 16,10a).
 
Matthäus 25,21:
21 Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!
 
Lukas 16,10a:
10a Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; …
 
Das bedeutet im Klartext, wir können Großes von Gott nicht erhalten, wenn wir nicht treu in den kleinen Dingen sind.
 
Es ist wichtig, dass wir Schritt für Schritt den Weg in die Dimensionen Gottes gehen, in die uns der Heilige Geist führt, um uns darin zu lehren, so dass wir an geistlicher Reife zunehmen.
 
Es heißt in Offenbarung Kapitel 5 das keiner im Himmel, auf der Erde und unter der Erde (Anm.: Scheol) für würdig befunden wurde die Schriftrolle (Anm.: Offenbarung der Zukunft) mit den sieben Siegeln zu öffnen.
 
Diese Aussage des starken Engels kann irritierend klingen, da sich Johannes bereits in seinem Geistwesen im Himmel aufhielt, jedoch der Engel sagte, dass keiner für würdig im Himmel, auf der Erde und unter der Erde gefunden wurde, die Schriftrolle zu öffnen.
 
Nachdem Johannes die Konversation mit dem starken Engel und danach mit einem der vierundzwanzig Ältesten hatte, dessen Aufenthalt normalerweise im Thronsaal ist, wird deutlich, dass eine höhere geistliche Ebene in den geistlichen Bereich des Himmels, wo sich Johannes aufhielt eintrat, um das Prinzip von geistlichen territorialen Autoritätsebenen zu offenbaren.
 
Die Aussage des Ältesten hatte zur Folge, dass sich der Geist von Johannes auf einen höheren geistlichen Bereich ausrichtete, bei dem es sich nicht buchstäblich um „den Himmel“ handelte, sondern um den Thronsaal Gottes. Der Thronsaal ist der Regierungsbereich des himmlischen Vaters und des Sohnes, wo Gott seine verborgene Offenbarung verwahrt und wenn er es möchte, diese offenbart.
 
Die Worte des Ältesten weisen auf die Königsherrschaft und Autorität Jesu hin, da er von dem Löwen von Juda und der Wurzel Davids sprach. Der Löwe ist der König der Landtiere und David war König von Israel.
 
Nachdem Johannes die offenbarende Wahrheit des Ältesten hörte, begann er in eine höhere Ebene des Geistes zu schauen, so dass er nun in den Thronraum sah und das Lamm Gottes erblickte, das von Gott berechtigt war die Schriftrolle mit den sieben Siegeln von ihm entgegenzunehmen und zu öffnen.
 
Der Empfang der Geheimnisse Gottes und die Bedeutung des Thronraums
 
Das bedeutet, um die Geheimnisse Gottes in Empfang nehmen zu können, ist es erforderlich, sich im Opfer (Anm.: Triumph) Jesu sowie im Thronsaal Gottes aufzuhalten (vgl. Kolosser 3,1-2 i.V.m. Offenbarung 5,6-7).
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Offenbarung 5,6-7:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
7 Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.
 
Ein Empfangen der Geheimnisse Gottes ist nur durch den Einfluss von offenbarender Wahrheit möglich, die einem zuvor gepredigt wurde (Anm.: entweder durch den Heiligen Geist oder einen Gläubigen in Christus), so dass man im Glauben zunimmt und plötzlich die Berechtigung erhält in höhere Bereiche des Geistes Einblick zu erhalten (vgl. Römer 10,17 i.V.m. Johannes 16,13-15).
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Der Geistbereich des Thronraums Gottes beinhaltet ein Verständnis von übergeordneter Autorität sowie dem Wandel unter dem richtigen geistlichen Salbungsmantel. Das wird uns anhand der Worterklärung zum dem hebräischen Wort für „Thron“ deutlich.
 
=> Ein Thron ist der Sitz eines Hohenpriesters, Militärchefs oder Königs. Weiterhin ist er der Sitz der königlichen Macht und Autorität (vgl. 2.Samuel 7,13; Psalm 45,7; Psalm 89,15; Hesekiel 1,26; Daniel 7,9-10; Offenbarung 4,2-3; Offenbarung 20,4a.12).
 
Das hebräische Wort für „Thron“ ist „kiśśē'“ und meint auch die Königsherrschaft Gottes in Form des Sitzens auf dem Thron, der im Himmel mit der Erde als Schemel oder im Tempel in Jerusalem steht (vgl. Hiob 26,9; Psalm 11,4; Psalm 97,2; Jesaja 66,1; Jesaja 6,1).
Das hebräische Wurzelwort des Wortes „Thron“ ist „kāśāh“ und bedeutet „ordnungsgemäß zu bedecken“ bzw. „abzudecken“. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist ein Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 558 und der Elberfelder Studienbibel zum Wort „Thron-kiśśē'“ und „abdecken-kāśāh“; Wortschlüsselnummer: H3749, H3750)
 
Diese Art von ordnungsgemäßer Abdeckung finden wir anhand der Einberufung Elischas durch Elijah verdeutlicht, der Elischa zum richtigen Zeitpunkt auf richtige Weise gemäß der Ordnung Gottes unter seinen Salbungsmantel als Prophet platzierte.
 
Es war nicht Elischa, der sich willkürlich entschied in ein neues Aufgaben- bzw. Autoritätsfeld einzutreten, sondern Gottes perfekter erwählter Zeitpunkt der Nachfolge (Anm.: Elischa pflügte mit zwölf Gespannen von Rindern.) und die von Gott erwählte Präsenz einer höheren geistlichen Autorität (Anm.: repräsentiert durch den Propheten Elijah) in dem Territorium von Elischa (vgl. 1.Könige 19,19-20a).
 
1.Könige 19,19-20a:
19 Und Elia ging von dort weg und fand Elisa, den Sohn Schafats, als er pflügte mit zwölf Jochen vor sich her, und er war selbst bei dem zwölften. Und Elia ging zu ihm und warf seinen Mantel über ihn.
20a Und er verließ die Rinder und lief Elia nach …
 
Die Begegnung zwischen dem Propheten Elijah und seinem werdenden Jünger Elischa verhält sich ähnlich wie bei der Begegnung des Johannes mit dem starken Engel und einem der vierundzwanzig Ältesten (vgl. Offenbarung 5,2a.5a).
 
Offenbarung 5,2a:
2a Und ich sah einen starken Engel, …
5a Und einer von den Ältesten spricht zu mir: …
 
Durch die Aussage des betreffenden Ältesten entschied sich Johannes in den „Klangrahmen“ des Löwen von Juda einzutreten. Der Löwe von Juda ist nicht buchstäblich im sichtbaren Bereich im Buch der Offenbarung erwähnt. Dieser „Eintritt“ von Johannes beinhaltete die Autorität, mit der er ummantelt wurde und sich eins machte.
 
Daraus folgte, dass Johannes durch diesen Klang berechtigt war in den geistlichen Regierungsbereich des HERRN zu schauen, um das Lamm Gottes in Aktion zu sehen und auf diese Weise mit den Geheimnissen Gottes (Anm.: versiegelte Offenbarung) vertraut zu werden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm