Wahre Freundschaft mit Gott

Es ist das Verlangen Gottes wahre Liebhaber bzw. Freunde in seinem Volk zu haben, die sein Herz mehr erkennen wollen. Ähnlich wie mit Mose, der in enger Beziehung mit Gott stand und von dem berichtet wird, dass der HERR mit ihm von Angesicht zu Angesicht sprach (vgl. 2.Mose 33,11a).
 
2.Mose 33,11a:
11a Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. …
 
Freund Gottes und das Verlangen von Mose
 
Das an dieser Stelle verwendete hebräische Wort für „Freund“ ist „rēa'“ und ist abgeleitet von dem Wurzelwort „rā'āh“, was „weiden, hüten, grasen lassen, Autorität ausüben als Hirte oder König“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Freund – rēa'“ und dem Wort „Hirte – rā'āh“ mit der Wortschlüsselnummer 7627, 7637)
 
Daraus wird deutlich, dass ein Freund Gottes zu sein bedeutet, sich auf eine höhere Ebene der Gegenwart Gottes zu begeben, um aus der Regierungsherrschaft Gottes zu agieren. Hierbei ist es unabdingbar, dass man sich – trotz widriger Umstände – auf eine höhere Ebene der Gegenwart Gottes (Anm.: Regierungsherrschaft) begibt, so wie es Mose tat, nachdem sich das Volk Israel ein goldenes Kalb durch Aaron hatte anfertigen lassen, um dieses anzubeten.
 
Trotz des widrigen Umstandes falscher Anbetung unterstellte sich Mose der mächtigen Hand Gottes und fügte sich dem Plan des HERRN, um das gesamte Volk Israel zu leiten, so ähnlich wie ein Hirte eine Schafherde auf die grüne Weide zum Grasen führt.
 
Mose führte das Volk mit solch einem Verlangen, dass er sogar den HERRN aufforderte, ihn aus dem Buch des Lebens zu tilgen, um dafür das Volk Israel zu retten (vgl. 2.Mose 32,32-35)!
 
2.Mose 32,32-35:
32 Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast.
33 Der HERR sprach zu Mose: Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt.
34 So geh nun hin und führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir hergehen. Ich werde aber ihre Sünde heimsuchen, wenn meine Zeit kommt.
35 Und der HERR schlug das Volk, weil sie sich das Kalb gemacht hatten, das Aaron angefertigt hatte.
 
Auch identifizierte sich Mose mit der Berufung des Volkes Gottes so sehr, dass es sein tiefstes Verlangen war, dieses erwählte Volk in der göttlichen Verheißung stehen bzw. wandeln zu sehen.
 
Es war der Auftrag von Mose das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens herauszuführen, damit es später unter der Führung von Josua in die Verheißung Gottes eintreten würde.
Entsprechend wird hierin transparent, dass Gottes Freunde sich zuerst ihrer Identität in Jesus Christus als Könige und Priester bewusst sind (vgl. 2.Mose 19,6 i.V.m. 1.Petrus 2,9; Offenbarung 1,5-6; Offenbarung 5,9-10), um aus dieser Position ihrer Identität zuerst im eigenen Leben zu regieren und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es der Wille Gottes ist, auch andere Menschen, die einem von Gott anvertraut werden, königlich-priesterlich führen zu können.

Ein Freund Gottes versteht es demnach, sich auf der Ebene der Regierungsherrschaft Gottes zu bewegen und hat zugleich die Offenbarungserkenntnis über die Ebene der „grünen Wiese“, wo er gemäß seiner Berufung das Volk Gottes hineinführen soll (vgl. Kolosser 3,1-2 i.V.m. Offenbarung 4,2-3) und sich danach auch sehnt.
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grünlich).
 
Jesus Christus, die Tür zur grünen Weide und „JAHWE – ROI“
 
Deshalb ist es kein Zufall, dass Jesus Christus davon sprach, dass er die Tür ist, die auf grüne Weide führt, was die Thronraumgegenwart seines Vaters repräsentiert, dessen Thron mit einem grünlichen Licht umgeben ist (vgl. Johannes 10,9; Psalm 23,2 i.V.m. Offenbarung 4,3).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Psalm 23,2:
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
 
Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grünlich).
 
Dieser Zustand des Lagerns auf der grünen Weide ist eng mit dem Potential der Führung Gottes als „JAHWE-ROI“ verbunden, der der Hirte ist, welcher nach einem sieht (vgl. 1.Mose 16,13 i.V.m. Psalm 23,1).
 
1.Mose 16,13:
13 Und sie (Anm.: Hagar) nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du bist ein Gott, der mich sieht (Anm.: JAHWE – ROI). Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat.
 
Psalm 23,1:
1 Ein Psalm Davids.
Der HERR ist mein Hirte (Anm.: hebräisch „rā'āh“; s. o.), mir wird nichts mangeln.
 
Wenn der HERR nach einem schaut, resultiert daraus in der Regel, dass das Licht in seinem „Augenblick“ (vgl. 1.Johannes 1,5 Lukas 11,34a-b) den jeweiligen Gläubigen von einer falschen Position in die richtige Position führt.
 
1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
 
Lukas 11,34a-b:
34a-b Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; …
 
Diese Versetzung in die richtige Position ist verbunden mit dem Zentrum des Willens Gottes und kann auch gleichgesetzt werden mit dem Gleichnis von der Suche des Hirten nach dem verlorenen Schaf, der das Maß von Hundert unter den Schafen wiederherstellte (vgl. Matthäus 18,12-14).
 
Matthäus 18,12-14:
12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
14 So ist es auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.
 
Dieses Licht des „Augenblicks“ Gottes beinhaltet die notwendige Offenbarungserkenntnis, die den betreffenden Gläubigen in eine von Gott geleitete Dynamik führt, damit dieser zum richtigen Zeitpunkt mit der gegebenen Verheißung an dem vom HERRN prädestinierten Bestimmungsort steht.
 
Die Magd Hagar und Gottes Verheißung
 
So geschah es beispielsweise mit der Magd Hagar, die aufgrund des Unglaubens von Abram (Anm.: später von Gott als Abraham umbenannt) durch ihn einen Sohn empfing, was ihr durch den Engel des HERRN in der Wüste offenbart wurde (vgl. 1.Mose 16,1-2.11).
 
1.Mose 16,1-2.11:
1 Sarai, Abrams Frau, gebar ihm kein Kind. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hieß Hagar.
2 Und Sarai sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebären kann. Geh doch zu meiner Magd, ob ich vielleicht durch sie zu einem Sohn komme. Und Abram gehorchte der Stimme Sarais. …
11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, dessen Namen sollst du Ismael nennen; denn der HERR hat dein Elend erhört.
 
Auch wenn Abram (Anm.: später von Gott als Abraham umbenannt) im Unglauben von seiner Frau Sarai (Anm.: später von Gott als Sarah umbenannt) handelte, was Sünde war (vgl. Römer 14,23b), bedeutete es indessen für Hagar nicht, dass sie sich in einem sündhaften Muster bewegte, da sie ihnen unterstellt war.
 
Römer 14,23b:
… 23b Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.
 
Folglich wird daraus erkennbar, dass selbst im Falle von Versagen (Anm.: Fehlentscheidung) durch über Gläubige eingesetzte Autoritätspersonen, dies nicht bedeuten muss, dass Gläubige die Verheißung Gottes für ihr Leben versäumen (vgl. Römer 8,28).
 
Römer 8,28:
28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Gott sah Hagar, wie sie schwanger mit einem Sohn in der Wüste umherging, so dass er sie mit seiner offenbarenden Gegenwart in Form des Engels des HERRN umgab, der sie wissen ließ, dass sie eine Verheißung in sich trug, die sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht definieren konnte.
Das wird dadurch erkennbar, weil der Engel des HERRN Hagar auftrug, ihre Verheißung „Ismael“, „Gott erhört.“ zu nennen.

Weiterhin befahl ihr der Engel des HERRN sich wieder zurück zu ihrer Herrin Sarai, der Frau Abrams zu begeben (vgl. 1.Mose 16,9).
 
1.Mose 16,9:
9 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre wieder um zu deiner Herrin und demütige dich unter ihre Hand.
 
Der Grund für diese Anweisung war, weil Gott durch Hagar dem Abraham sowie seiner Frau offenbaren wollte, dass es ihn nicht gereut Verheißungen zu geben, selbst wenn Autoritätspersonen versagt haben, damit sie ebenfalls in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes kommen (vgl. 1.Mose 16,15).
 
1.Mose 16,15:
15 Und Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael.
 
Hierbei ist wichtig, dass man sich nicht gegenüber denen erhebt, die zuvor Fehler begangen haben, sondern mit einer demütigen Herzenshaltung vorangeht, was mit der Gnade und der Erhebung des HERRN zum richtigen Zeitpunkt verbunden ist (vgl. 1.Petrus 5,5-6).
 
1.Petrus 5,5-6:
5 Desgleichen ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter.
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Der in Christus tiefere Eintritt auf die grüne Weide
 
Um an dieser Stelle zur Bedeutung der grünen Weide zurückzukommen, bedeutet das Ein- und Ausgehen durch die Tür, die Jesus Christus ist, dass man tiefer in die Felder (Anm.: Bereiche) eintritt, wo seine offenbarenden Schätze verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,3).
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Das bedeutet auch, dass wir aus einem Feld der Offenbarung in Christus austreten und in ein neues Feld der Offenbarung in Christus eintreten können.
 
Als sich Jesus am anderen Ufer des Sees von Galiläa aufhielt, folgte ihm eine große Anzahl von Menschen, die er auf eine grüne Weide führte und die ihn dort aufgrund des Vermehrungswunders als den Propheten erkannten, der in die Welt kommen sollte (vgl. Johannes 6,1-2.10.12-14).
 
Johannes 6,1-2.9-10.12-14:
1 Danach ging Jesus weg auf die andere Seite des Sees von Galiläa oder von Tiberias; 2 und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. …
9 Es ist ein Kind (Anm.: Junge) hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele?
10 Jesus sprach: Macht, dass die Leute sich lagern! Es war aber viel Gras an dem Ort. Es lagerten sich nun die Männer, an Zahl etwa fünftausend. …
12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts umkomme!
13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrig blieben.
14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.
 
Anhand dieser Schriftstelle wird erkennbar, dass es das Verlangen Jesu durch alle Zeitalter hindurch ist, die Gläubigen durch die Führung seines Heiligen Geistes in den Herrschaftsbereich Gottes hineinzubringen, wo Gott als ewiger König bzw. Gott der Zeitalter regiert (vgl. Daniel 7,9).
 
Daniel 7,9:
9 Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
 
Dieser Bereich ist erfüllt von der apostolisch-prophetischen Gegenwart Gottes, die dem Gesicht des Löwen und des Adlers der vier Wesen vor dem Thron Gottes entspricht, weil der Löwe „König der Landtiere“ und der Adler „König der Lüfte“ ist (vgl. Offenbarung 4,7 i.V.m. 1.Korinther 12,28a)
 
Offenbarung 4,7:
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
1.Korinther 12,28a:
28a Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, …
 
Es sind die Apostel und Propheten, die den Grund der Gemeinde Jesu legen, von dem Jesus Christus der Eckstein ist (vgl. Epheser 2,20).
 
Epheser 2,20:
… 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, …
 
Die fünf Brote, die zwei Fische und die zwölf mit Brot gefüllten Körbe
 
Als Jesus Christus auf der Erde lebte, führte er die Menschen am See von Galiläa in den Bereich seiner vollständigen Versorgung, die durch fünf Brote und zwei Fische (Anm.: 7 => Vollständigkeit) des Jungen repräsentiert wird.
 
Da Jesus Christus sagt, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht (vgl. Matthäus 4,4 i.V.m. 5.Mose 8,3), wird ersichtlich, dass diese Brotvermehrung und der Aufenthalt der Menschen auf der grünen Weide nicht nur einen irdischen sowie versorgenden Charakter trägt, sondern auch einen geistlichen Charakter.
 
Es geht Jesus hierbei darum, die Menschen in der Ebene der Präsenz seines regierenden Vaters zu positionieren, um sie in der Weisheit und Erkenntnis seiner Regierungsherrschaft zunehmen zu lassen (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
In dieser Gegenwart Gottes kommt es zur Vervielfältigung, weil es seine Herrlichkeit ist, die Gunst und Versorgung nach Geist, Seele und Leib freisetzt.
 
Irdischer (Anm.: materieller) Reichtum und Wohlstand haben ihren Ursprung in der geistlichen Welt, was die Herrlichkeit Gottes bedeutet. Und es ist die Herrlichkeit Gottes, die der „Aufbewahrungsort“ der Salbung ist.
 
Anhand der sich lagernden Menschen auf der grünen Weide, die mit Essen versorgt wurden, wird deutlich, dass es Jesus Christus mit dem Verbleib von zwölf gefüllten Körben mit Broten, um die Zunahme in der Macht seiner Stärke geht, die mit seiner apostolischen Ordnung und Regierung verbunden ist. Das ist worauf die zwölf lediglich mit Brot gefüllten Körbe als Maß hier hinweisen (vgl. Epheser 6,10 i.V.m. Johannes 6,13).
 
Epheser 6,10:
10 Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
 
Johannes 6,13:
13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrig blieben.
 
Durch dieses vor ihren Augen befindliche Zeichen, erkannten die Menschen, die Salbung des Sohnes Gottes in der Facette des Propheten an (vgl. Johannes 6,14).
 
Johannes 6,14:
14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.
 
Um in einem apostolischen-prophetischen Verständnis zu wandeln, ist es demnach erforderlich zu beachten, aus welchem Salbungsbereich ein Gläubiger das Wort Gottes zu sich nimmt.

Es ist entscheidend, dass man sich nicht als Gläubiger in Christus aufgrund von Angst vor dem Ungewissen davon abhalten lässt in den neuen offenbarenden Bereich Gottes hineinzugehen.
 
Damit Mose in der Lage war Gott von Angesicht zu Angesicht zu sich reden zu hören, musste er auf dem Berg zuvor durch die dunkle Wolke hindurchgehen, die das Ungewisse repräsentiert und tiefes Vertrauen sowie vollkommene Hingabe gegenüber Gott, dem Vater, erfordert (vgl. 2.Mose 24,18).
 
2.Mose 24,18:
18 Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
 
Der Smaragd und der Stamm Levi
 
Es ist die grüne Weide, die außerdem auf den Smaragd (Anm.: Baraket) hinweist, der als ein Edelstein in Verbindung mit dem Stamm Levi nach 2.Mose 28,15-30 und 2.Mose 39,8-21 sowie 2.Mose 1,2-3 steht.

Der Name „Levi“ bedeutet „Anhänglichkeit, Anschließung“ und zeigt auf, dass es unabdingbar ist, sich an den Sohn Gottes zu hängen bzw. sich ihm anzuschließen. Nur so kann man in die neue Offenbarungskraft Gottes für diese Zeit eintreten, um zu verstehen, was der Wille des Vaters in dieser Zeit ist.
 
Der Smaragd weist wie zuvor erwähnt auf die Gegenwart des Thronsaals Gottes hin (vgl. Offenbarung 4,3).
 
Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war von Ansehen gleich einem Jaspisstein und einem Sarder, und ein Regenbogen war rings um den Thron, von Ansehen gleich einem Smaragd (Anm.: grünlich).
 
=> Die Farbe „Grün“ ist die Farbe für „das Gehen“. Es ist die Wirklichkeitsform von göttlicher Aktivität. Die Farbe ist mit Reichtum und Wohlstand wie auch geistliches Wohlergehen und prophetische Vorgehensweise verbunden.
Smaragdgrün weist auf den Glauben und den Wandel an die und in der Regierungsherrschaft Gottes hin. <= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 196, 241)
 
Demnach umfasst die Freundschaft mit Gott ein Leben in persönlicher Unterwerfung unter Gottes Führung, Ordnung und Zuteilung, was allein mit Demut sowie einer ungeteilten Hingabe verbunden ist, um sich in eine höhere Ebene führen zu lassen.
 
Das bedeutet, dass Gläubige, die zwar im Glauben an den Sohn Gottes, Jesus Christus, vorangehen, aber deren Leben sowie Dienst in ihrer jeweiligen Gemeinschaft mit Heiligen der Welt angleicht oder Werte des weltlich gesinnten Menschen der Gesellschaft hochhält, werden diese Offenbarungserkenntnis nicht verstehen oder gar erhalten können (vgl. Jakobus 4,4b i.V.m. 1.Johannes 2,15-16).
 
Jakobus 4,4b:
… 4bWer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
 
1.Johannes 2,15-16:
15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.
16 Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
 
Wenn Gläubige (Anm.: Heilige) sich stattdessen gezielt danach ausrichten, für Gott, dem Vater, in ihrer Identität als reife Söhne ein Gegenüber zu sein, wird der Geist Gottes zu einer neuen Ebene von Offenbarungserkenntnis führen, die sich in größerer Einflussnahme im Sicht- und Unsichtbaren auswirkt (vgl. Jakobus 4,7a).
 
Jakobus 4,7a:
7a So seid nun Gott untertan. …
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm