Als Volk Gottes befinden wir uns in einer neuen Erntephase (Anm.: Gerstenernte, Weizen beginnt zu reifen), die mit der Bedeutung der Erstlingsgarbe verbunden ist. Jede Erntephase geht meistens mit einem geistlichen Kampf einher, weil der Widersacher das Wachstum innerhalb des Königreiches Gottes verhindern will. Aufgrund dessen möchte ich auf den geistlichen Kampf in der Zeit von Josua eingehen als er mit dem Volk Israel gegen die Amoriter kämpfte.
 
Hierbei handelte es sich um den Kampf, bei dem die Sonne und der Mond auf das Wort von Josua hin, stillstanden und ihnen so zum Sieg gegen die Amoriter verhalfen (vgl. Josua 10,12-13).
 
Josua 10,12-13:
12 Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
13 Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen (Anm.: Jaschar)? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.
 
Das Buch „Jaschar“ und die Erntephase
 
Dieser Kampf steht geschrieben in dem Buch von „Jaschar“, was so viel bedeutet wie „vollständig, aufrichtig, rechtschaffen, redlich“.
 
Das eben genannte Buch weist uns auf eine Erntephase hin, da die Ernte mit Vollständigkeit im Zusammenhang steht und den Zyklus von Saat und Wachstum abschließt sowie dessen Resultat offenbart.
 
Die Ernte von Josua und dem Volk Israel stand im Zusammenhang mit dem Sieg über die Amoriter, die auch „die im Gebirge wohnenden“ genannt werden. Das bedeutet für uns in der heutigen Zeit, dass diese Ernte, eine Ernte von einflussreichen Persönlichkeiten ist, weil Berge bzw. Anhöhen im Wort Gottes auch mit einer einflussreichen Stellung verbunden sind.
 
Es war deshalb kein Zufall, dass die Sonne (Anm.: die in einer höheren Position als der Mond am Himmel steht) auf „Gibeon“, was „Hügelstadt“ bedeutet schien und der Mond auf „die Niederung der Hirschaue“, was der Name „Ajalon“ bedeutet, leuchtete.
 
Da die Sonne von Gott dazu bestimmt ist, den Tag zu regieren und der Mond die Nacht sowie die Sterne gemeinsam mit ihnen Zeichen am Himmel sind (vgl. 1.Mose 1,14-19), ist aus der Situation des Kampfes zur Zeit von Josua ein wichtiges Reden Gottes für uns in dieser Zeit zu entnehmen.
 
1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
 
Sonne, Mond und Sterne und die drei Ebenen von Offenbarung
 
Der Zyklus der Sonne kennzeichnet die Zeit des Tages, wobei der Zyklus des Mondes die Zeit des Monats markiert, während die jährliche Abfolge von den Sternkonstellationen im Himmel die Zeiten des Jahres (Anm.: Frühling, Sommer, Herbst und Winter) aufzeigen. Das bedeutet, dass die Position der Sonne die genaue Stunde des Tages und der Zyklus des Mondes die Phase des Monats anzeigt.
 
Wenn wir diese Erkenntnis auf die Region von Gibeon und Ajalon anwenden, wird deutlich, dass die Sonne mit ihrer höheren Stellung im Gegensatz zum Mond, auf den höher gelegenen Ort, Gibeon, auf der Erde schien und der Mond auf den niedrig gelegenen Ort, das Tal Ajalon, leuchtete.
 
Mit dieser Konstellation der Sonne und des Mondes werden insgesamt drei Ebenen der Offenbarung deutlich, wobei die dritte Ebene den geistlichen Kampf beinhaltet, wie bereits am Anfang erwähnt:
 
  1. die Ebene des Geistes (Anm.: Gibeon) und der Seele (Anm.: Tal Ajalon),
  2. die Ebene der Brautstruktur (Anm.: die Liebes- bzw. Bundesbeziehung zu Jesus, unserem Bräutigam) und die Struktur des Leibes Jesu auf der Erde (Anm.: Regierungsautorität auf Erden),
  3. der geistliche Kampf des Leibes Jesu mit dem Herzen der Braut gegen die „Amoriter.“
 
Bevor wir demnach in der Lage sind, den geistlichen Kampf, anhand der beschriebenen dritten Ebene zu kämpfen, ist zunächst erforderlich, dass wir als Volk Gottes in der ersten und zweiten Ebene wandeln.
 
Das bedeutet, dass es wichtig ist, dass unsere Seele (Anm.: Wille, Gefühl und Verstand) im Einklang mit unserem Geist geht und diesem ungeordnet ist. Erst so werden wir befähigt, den Willen des himmlischen Vaters, den der Heilige Geist unserem Geist offenbart, auf Erden umzusetzen.
 
Das Tal Ajalon trägt die Offenbarung über unsere persönliche Stellung als Söhne Gottes (Anm.: geistliche Autorität in Christus) aber auch die Position der Ekklēsia – Gemeinde als einheitlicher Leib Jesu auf Erden.
 
Die von Gott bestimmte Stunde und der Zeitpunkt der Herrlichkeit
 
Die Stellung der Sonne und des Mondes in Josua 10,12-13 offenbart uns, dass Gott eine bestimmte Stunde in seiner Ewigkeit festgelegt hat, die die Heimsuchung seiner Herrlichkeit im irdischen Bereich hervorbringt und eine andauernde Zeit seiner besonderen Gegenwart auf Erden umfasst, da die Sonne mit dem Tag verbunden ist und der Mond in sich die Allianz von Tagen und Wochen trägt.
Das kommt dem Ausspruch aus 2.Petrus 3,8 gleich, wo es heißt:
 
„Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.“
 
Die Stunde der Herrlichkeit wird aus unserer engen Liebesbeziehung im Heiligen Geist zu Jesus Christus als unserem Bräutigam und Gott als unserem himmlischen Vater geboren, was nach sich zieht, dass jeder Heilige ein tiefes Verlangen nach mehr von Gott in seinem Herzen trägt. Wir haben in uns die Zuversicht zur Wiederherstellung durch Gott (vgl. Psalm 42,2-3 i.V.m. Jesaja 42,3).
 
Psalm 42,2-3:
2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?
 
Jesaja 42,3:
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.
 
Das Tal Ajalon – die Hirschaue
 
Die Begründung des Verlangens und der Zuversicht zur Wiederherstellung liegt darin, weil das Tal Ajalon mit dem Hirsch im Zusammenhang steht. Der Hirsch ist mit dem Verlangen der Seele nach mehr von Gott verbunden, und das hebräische Wort „Begehren“  ist das Wort „ḥāmaḏ“ und bedeutet auch „gelüsten, Gefallen finden, rot zu sein durch Entflammung => (das Fell des Hirsches schimmert rötlich)“. (Anm.: Die Worterklärung zu dem hebräischen Wort „Verlangen – ḥāmaḏ“ ist teilweise entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 2592.)
 
Wenn wir uns in diesem Liebesverlangen des HERRN bewegen, sind wir als Volk Gottes in der Lage wie Josua den geistlichen Kampf, der nicht gegen Fleisch und Blut geht, siegreich zu kämpfen, was bedeutet, dass unsere Gebete furchtlos und kraftvoll sind, die dazu beitragen, dass einflussreiche Persönlichkeiten (Anm.: „Amoriter“ => „die im Gebirge wohnenden“), die sich jetzt noch in der Finsternis bewegen mit dem Atem Gottes in Berührung kommen. Sie bereiten den Weg für die Herrlichkeit Jesu in dieser Zeit mit, so ähnlich wie das Stroh, das zur Zeit der Geburt Jesu in der Krippe lag, um ihn darin zu empfangen.
 
Die dritte Ebene der Offenbarung und der Kampf gegen die Riesen
 
Die zuvor erwähnte dritte Ebene beinhaltet den Kampf, der durch die Liebe zum himmlischen Vater und seinem Sohn Jesus Christus im Gebet bestritten wird, so dass die Riesen wie Goliath zur Zeit Davids zu Fall kommen.
 
Dieser Kampf richtet sich gegen die „Nephilim“ (Anm.: Es ist das hebräische Wort für „Riesen, Titanen, Helden, Magnaten“.), so wie sie in 1.Mose 6,4 i.V.m. Lukas 17,26 genannt werden.
 
1.Mose 6,4:
4 Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen (Anm.: Nephilim) auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.
 
Lukas 17,26:
26 Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird es auch geschehen in den Tagen des Menschensohns: …
 
Bei den sogenannten Riesen handelt es sich nicht im buchstäblichen Sinn um großgewachsene Menschen oder eine Brut aufgrund der irdischen Vermischung von Dämonen mit Menschen, sondern sie sind eine Agenda der Finsternis, die eine einheitliche, laute Stimme trägt (Anm.: wie z.B. das öffentliche Voranbringen von Homosexualität in die Gesellschaft, Transhumanismus, …), um die Gerechtigkeit, den Maßstab und die Reinheit Gottes auf Erden zu zerstören. Sie dienen dazu, um den Gott Israels zu lästern und die Heiligen einzuschüchtern.
 
Somit können die „Riesen“ als die umgesetzten „Pläne/Gedanken“ aus der dämonischen Welt (Anm.: gefallene Engel) betrachtet werden, denen sich die einflussreichen Persönlichkeiten als Symbol für die Menschentöchter (Anm.: hier als Männer und Frauen => da die Frau die Frucht empfängt und sie bis zur Geburt austrägt) hingegeben haben, um diese in der sichtbaren Welt zu etablieren. Hierzu nehmen sie sich alle medialen Hilfsmittel zur Hand, um immer mehr ungerechten Einfluss auf die Menschheit auszuüben.
 
Wenn das Wort Gottes in diesem Kontext von den „Gottessöhnen“ spricht, sind diese nicht von göttlicher Natur; sondern stehen unter der Herrschaft der Dämonen. Diese dämonische Einflussnahme führt dazu, dass diese Menschen großes Ansehen bei anderen Menschen genießen und dadurch größeren Einfluss auf Frauen nehmen sowie Unternehmen haben, um sie für die Befriedigung ihrer niederen Instinkte für ihre Pläne und Zwecke zu verführen bzw. zu missbrauchen.

Aufgrund dieser großen dämonischen Infiltrierung haben Kinder, die aus diesen Ehen bzw. Verträgen hervorgehen, einen „Heldenstatus“ (Anm.: „berühmte Männer“). Da sie aus „Fleisch“ sind, werden auch sie gemäß dem Fluch, wie alle Angehörigen der menschlichen Rasse sterben. Wenn Gott die Welt richtet -und er wird dies zu seiner Zeit tun- kann kein Riese, keine Gottheit und kein menschliches Wesen ihm irgendwelche Macht entgegenhalten. Gott bestimmt souverän die Tage jedes Einzelnen, wie sie „gezählt“ sind.

Darüber hinaus sind die Nephilim das Produkt von einem dämonischen Gedankengut, wie dem Transhumanismus, das auf die Erde aufgrund der Bosheit der Erdbewohner zugelassen wird, so dass die betreffenden Menschen ihren schändlichen Begierden hingegeben oder von den sogenannten Transhumanisten aktuell beherrscht werden können (vgl. Römer 1,18-32).

Die Kraft der wahren Fürbitte
 
Doch Dank sei Gott, der uns anhand des Beispiels von David, der gegen den Riesen Goliath kämpfte deutlich macht, dass durch die Kraft der wahren Fürbitte, welche mit einem Schleudern vergleichbar ist, die Agenda der Finsternis zu Fall kommen und die Ernte eingeholt wird. Die Fürbitte trägt dazu bei, dass es zur Erschütterung im Himmel und auf Erden durch die Herrlichkeit Gottes kommt (vgl. Haggai 2,6-9 i.V.m. 1.Samuel 17,49-51; Offenbarung 8,3-5).
 
Haggai 2,6-9:
6 Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, so werde ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttern.
7 Ja, alle Heiden will ich erschüttern. Da sollen dann kommen aller Völker Kostbarkeiten, und ich will dies Haus voll Herrlichkeit machen, spricht der HERR Zebaoth.
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
9 Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der HERR Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der HERR Zebaoth.
 
1.Samuel 17,49-51:
49 Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht.
50 So überwand David den Philister mit Schleuder und Stein und traf und tötete ihn. David aber hatte kein Schwert in seiner Hand.
51 Da lief er hin und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert und zog es aus der Scheide und tötete ihn vollends und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, dass ihr Stärkster tot war, flohen sie.
 
Offenbarung 8,3-5:
3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.
4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.
 
Da das Schleudern der Gebete der Heiligen durch einen Engel durchgeführt wird und Engel im Wort Gottes Winde sind (vgl. Psalm 104,4 i.V.m. Hebräer 1,7), bedeutet das, dass der HERR durch die Kraft seines Atems die von der Finsternis infiltrierten Pläne vernichtet (vgl. Jesaja 27,1 i.V.m. 2.Thessalonicher 2,7-8).
 
Jesaja 27,1:
1 Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird den Drachen im Meer töten.
 
2.Thessalonicher 2,7-8:
7 Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, 8 und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.
 
Das führt dazu, dass ungerechte Systeme aufgelöst werden und es zur übernatürlichen Ernteaufteilung durch die Führung des HERRN kommt. Daraus resultiert, dass die Ekklēsia – Gemeinde für eine gewisse Zeit auf der Erde großen Einfluss erhält, weil Satan von ihr ablassen muss, so ähnlich wie es auch bei Jesus geschah als er sich zum Fasten in der Wüste aufhielt (vgl. Lukas 4,13).
 
Lukas 4,13:
13 Und als der Teufel alle Versuchungen vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeit lang.
 
Das Ablassen des Feindes hat zur Folge, dass sich das Wort Gottes auf der Erde in größerer Kraft ausbreitet und das Volk Gottes Verheißungen sowie Hoffnung erfüllt sehen wird (vgl. Lukas 4,14-15).
 
Lukas 4,14-15:
14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.
15 Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Nachdem Jesus von den Toten auferstanden war, erschien er in seinem Auferstehungsleib seinen Jüngern und anderen Heiligen über einen Zeitraum vierzig Tagen (vgl. Apostelgeschichte 1,3).
 
Apostelgesichte 1,3:
3 Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.
 
Die Begegnung Jesu auf neue Weise und die Erneuerung des Geistes
 
Der HERR möchte uns auf neue Weise begegnen, was mit einer Intensivierung von Qualität in der geistlichen Gemeinschaft verbunden ist. Hierbei geht es um die Begegnung mit Christus, die uns in eine tiefere Offenbarungserkenntnis sowie Verständnis in seinem Wort bringt.
 
Anhand des Wortes Gottes wird uns von diesen Erscheinungen Jesu in seinem Auferstehungsleib berichtet, bei denen er folgenden Personen begegnete:
 
  1. Maria Magdalena (vgl. Markus 16,9; Johannes 20,11-17),
  2. den anderen Frauen – Maria, die Mutter des Jakobus, Salome, Johanna (vgl. Matthäus 28,8-10),
  3. Petrus (vgl. 1.Korinther 15,5),
  4. den zwei Emmaus Jüngern (vgl. Markus 16,12-13; Lukas 24,13-32),
  5. den zehn Aposteln im Haus von Jerusalem ohne Thomas (vgl. Lukas 24,36-43; Johannes 20,19-24),
  6. den elf Aposteln inklusive Thomas (vgl. Johannes 20,26-29),
  7. den sieben Jüngern am See Tiberias, wo Jesus ein Fischfangwunder tat (vgl. Johannes 21,1-14),
  8. den fünfhundert Männern und elf Jüngern auf dem Berg von Galiläa (vgl. Matthäus 28,16-20; Markus 16,15-18; 1.Korinther 15,6),
  9. seinem Halbbruder Jakobus (vgl. 1.Korinther 15,7),
  10. seinen Jüngern in Jerusalem (vgl. Lukas 24,44-49; Apostelgeschichte 1,3-8).
 
Nach diesen übernatürlichen Begegnungen fuhr Jesus Christus auf dem Ölberg vor den Augen seiner Jünger in den Himmel.
 
Es ist anhand der oben genannten übernatürlichen zehn Begegnungen ersichtlich, dass einige Personen Jesus Christus nicht erkannten, obwohl sie ihn viele Jahre begleiteten und zu ihm eine persönliche Beziehung hatten.
 
Das soll uns dazu aufrufen, dass wir als Volk Gottes unseren Geist und Sinn erneuern müssen, um Jesus Christus in unserer Zeit zu erkennen, darin wie er uns begegnet und zu uns spricht (vgl. Epheser 4,23-24).
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Durch die Erscheinung Jesu in seinem Auferstehungsleib über den Zeitraum von 40 Tagen können wir folgende Facetten seiner geistlichen Präsenz inmitten seines erfüllten Triumphes erkennen:
 
  1. den Bräutigam (Maria sah Jesus als Gärtner, ein Ausdruck des Liebhabers aus dem Hohelied, vgl. Johannes 20,14-16 i.V.m. Hohelied 4,12-16; Hohelied 5,1; Hohelied 6,2-3),
  2. den Auferstandenen (vgl. Matthäus 28,9-10),
  3. den wahren Rabbi/Lehrer (vgl. Lukas 24,13-32),
  4. den Gekreuzigten und Auferstandenen (vgl. Johannes 20,19-24),
  5. den Geber des Glaubens (vgl. Johannes 20,26-29),
  6. den himmlischen Vater als Geber der übernatürlichen Versorgung und als der Eine, der wiederherstellt (vgl. Johannes 21,5.15-17),
  7. den kraftvollen Einen und Befehlshaber (vgl. Matthäus 28,18-20),
  8. das erfüllte Wort Gottes (vgl. Lukas 24,44-49).
 
Im Zusammenhang mit den zuvor genannten Erscheinungsformen legte der Heilige Geist seinen Schwerpunkt auf die Begegnung mit seinen Jüngern, während sie sich gemeinsam aufgrund von Angst in einem verschlossenen Raum aufhielten. Dort trat Jesus direkt in ihre Mitte und offenbarte sich ihnen unter anderem als der Auferstandene und wahre Rabbi.
 
Während sie ihn sahen, waren sie erschrocken und fürchteten sich, weil sie dachten, dass er ein Geist wäre. Daraus wird deutlich, dass die Jünger in diesem Moment nicht klar geistlich unterscheiden konnten, da sie dachten, dass Jesus irgendein Geist sei (vgl. Lukas 24,36-38).
 
Lukas 24,36-38:
36 Als sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!
37 Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist.
38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz?
 
Die Vereinigung von Erkenntnis, Weisheit und Offenbarung mit der Gegenwart Gottes
 
Jesus forderte seine Jünger auf, sich ihm zu nähern, ihn zu betrachten und seine Gegenwart zu berühren. Erst als sie seine Wundmale sahen und die Möglichkeit erhielten seinen Leib zu berühren, heißt es, dass sie aufgrund ihrer Freude es nicht glauben konnten, so dass Jesus sie um etwas zu Essen bat. Daraufhin reichten sie ihm gebratenen Fisch und eine Honigwabe (vgl. Lukas 24,39-43).
 
Lukas 24,39-43 (Rev. Elberfelder Bibel):
39 Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe. 40 Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 41 Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? 42 Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch [und von einer Honigwabe]; 43 und er nahm und aß vor ihnen.
 
Um in einen höheren Erkenntnisbereich des lebendigen Wortes zu gelangen, ist es nötig, dass wir die Qualität unserer Weisheit/Erkenntnis (Anm.: Fisch) und Offenbarung (Anm.: Honig), die wir derzeit im Wort Gottes besitzen mit seiner Gegenwart vereinen, um dementsprechend durch die Führung des Heiligen Geistes das Wort Gottes auf größere und neue Weise aufgeschlossen zu bekommen (vgl. Lukas 24,44-48).
 
Lukas 24,44-48:
44 Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen.
45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, sodass sie die Schrift verstanden, 46 und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; 47 und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Fangt an in Jerusalem 48 und seid dafür Zeugen.
 
Die Erforderlichkeit der Nüchternheit im Geist
 
In allem ist es demnach wichtig, dass wir zu den Zeitpunkten der Heimsuchung des HERRN nicht einem „ekstatischen Einfluss“ unserer Seele Vorrang geben, selbst wenn er sich positiv anfühlt, weil dieser uns in solchen Momenten aufhalten kann, Christus richtig zu erkennen.
 
Das wird anhand der Freude in den Jüngern deutlich als sie Jesus sahen. Es heißt, dass ihre eigene „Entzückung“ dazu beitrug, dass sie es nicht glauben konnten, dass es Jesus war und sich wunderten (vgl. Lukas 24,41a).
 
Lukas 24,41a:
41a Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, …
 
Das Wort Gottes ermutigt uns, nüchtern im Geist zu sein, weil darin die Gabe der Geisterunterscheidung zum richtigen Ergebnis im Erkennen führt (vgl. 1.Thessalonicher 5,8 i.V.m. 1.Petrus 4,7).
 
1.Thessalonicher 5,8:
6 So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein.
 
1.Petrus 4,7:
7 Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.
 
Als Menschen neigen wir dazu einen Moment der Heimsuchung Gottes durch unsere eigenen Emotionen zu bewerten, so dass es zu einem ungesunden Antrieb des Moments kommt, was verheerende Folgen haben kann.
 
Das wird uns beispielsweise anhand von Nadab und Abihu, der Söhne Aarons, verdeutlicht, die in die Gegenwart Gottes traten und dem HERRN ein fremdes Feuer darbrachten (Anm.: eigener Antrieb, um die Herrlichkeit Gottes zu beschleunigen, was nicht im Willen Gottes war) und es nicht rechtzeitig bemerkten (vgl. 3.Mose 10,1-2).
 
3.Mose 10,1-2:
1 Und Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte.
2 Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, dass sie starben vor dem HERRN.

Wenn die Gegenwart des HERRN uns heimsucht, gilt es, dass wir uns nicht durch unsere eigene Freude dazu verleiten lassen übermütig werden, um die Präsenz Gottes auf irdische Weise zu verstärken.
 
Es ist nicht im Interesse Gottes, dass wir seine Präsenz auf einen neuen Wagen (Anm.: Missbrauch der Gegenwart, indem man den Dienst, die Gabe …usw. in den Vordergrund stellt und dadurch Gott die Ehre raubt) stellen. Warum nicht? Der Grund ist einfach der, weil Gott ein eifersüchtiger Gott ist und mit niemanden seine Ehre teilt (vgl. Jesaja 42,8 i.V.m. 2.Samuel 6,3.6-7).
 
Jesaja 42,8:
8 Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen.
 
2.Samuel 6,3.6-7:
3 Und sie setzten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen und holten sie aus dem Hause Abinadabs, der auf dem Hügel wohnte. Usa aber und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen. …
6 Und als sie zur Tenne Nachons kamen, griff Usa zu und hielt die Lade Gottes fest, denn die Rinder glitten aus.
7 Da entbrannte des HERRN Zorn über Usa und Gott schlug ihn dort, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, sodass er dort starb bei der Lade Gottes.
 
Es ist demnach erforderlich, dass wir all unsere Vorstellung und unseren Antrieb mit den Zügeln der Nüchternheit des Geistes und der Selbstbeherrschung umspannt haben.
 
=> Darüber hinaus sollte unsere Freude über die Heimsuchung Gottes nicht unkontrolliert sein bzw. zügellos werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass das Wirken des HERRN, das heilig ist durch unser menschliches Hinzutun vermenschlicht und dadurch entwertet wird.
 
Das kann dazu führen, dass Gott nicht richtig vor den Menschen bzw. dem Volk Gottes repräsentiert wird. Unsere Hingabe zu Gott sollte sich immer in den vom HERRN festgelegten Grenzen und Ausdrucksformen bewegen. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erkenntnis aus dem Buch „Schlüssel zur Thora“ von Ludwig Schneider, Seite 127-128.)
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Als Volk Gottes befinden wir uns im Zeitfenster des biblischen Monats Ijar|Siw, der mit dem Stamm Issaschar verbunden ist. Bei dem Stamm Issaschar handelt es sich um das Bindeglied in der ersten Einheit der israelischen Armee (Anm.: vier Einheiten zu jeweils drei Stämmen geordnet), das den Stamm Juda mit dem Stamm Sebulon verbindet (vgl. 4.Mose 2,2-3.5.7.9).
 
4.Mose 2,2-3.5.7.9:
2 Die Israeliten sollen um die Stiftshütte her sich lagern, ein jeder bei seinem Banner und Zeichen, nach ihren Sippen.
3 Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda mit seinen Heerscharen: sein Fürst Nachschon, der Sohn Amminadabs, …
5 Neben ihm soll sich lagern der Stamm Issaschar: sein Fürst Netanel, der Sohn Zuars, …
7 Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, …
… 9 sodass alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vornean ziehen.
 
Wir wissen bereits, dass alles Erste bei Gott eine besondere Stellung hat, weshalb dem Zusammenschluss der ersten drei Stämme Israels, die die erste Einheit innerhalb des Volkes Gottes ergeben, eine besondere Bedeutung zukommt (vgl. 2.Mose 13,12-13; 2.Mose 23,19).

2.Mose 13,12-13:
… 12 so sollst du dem HERRN alles aussondern, was zuerst den Mutterschoß durchbricht. Alle männliche Erstgeburt unter dem Vieh gehört dem HERRN.
13 Die Erstgeburt vom Esel sollst du auslösen mit einem Schaf; wenn du sie aber nicht auslöst, so brich ihr das Genick. Beim Menschen aber sollst du alle Erstgeburt unter deinen Söhnen auslösen.

2.Mose 23,19:
19 Das Beste von den Erstlingen deines Feldes sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen.
 
In dieser Verbindung liegt eine offenbarende Wahrheit verborgen, die es gilt im Licht des Geistes der Weisheit und Offenbarung näher zu beleuchten, um dabei den Plan Gottes deutlicher zu erkennen (vgl. Epheser 1,17-18).
 
Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Der Wohnort des Propheten Samuel und die Dynamik der Prophetie
 
Unter anderem ruft uns der Heilige Geist dazu auf, dass wir uns durch die Kraft der Anbetung (Anm.: Juda bedeutet „Lob, Preis“) beflügeln lassen, um an einen neuen Ort der Gemeinschaft mit Gott zu gelangen, was dem Wohnort (Anm.: Sebulon bedeutet „Wohnung“) des Propheten Samuel gleichkommt. Samuel lebte zu Najot in Rama, wo David Zuflucht vor Saul suchte (vgl. 1.Samuel 19,18-19).

1.Samuel 19,18-19:
18 David aber floh und konnte entrinnen und kam zu Samuel nach Rama und sagte ihm alles,
was ihm Saul angetan hatte. Und er ging mit Samuel und sie blieben zu Najot.
19 Und es wurde Saul angesagt: Siehe, David ist zu Najot in Rama.
 
In diesem Kontext handelt es sich um die Gemeinschaft von Heiligen, die sich in der prophetischen Kultur Gottes aufhalten bzw. niederlassen, indem sie in der Dynamik des Geistes der Prophetie leben.
 
Das hat eine geistliche Erweiterung zur Folge, die der prophetischen Verzückung ähnelt, in die diese Boten Sauls und auch später Saul selbst eintraten als sie in die Gegenwart der Gesellschaft der Propheten kamen (vgl. 1.Samuel 19,20-24).
 
1.Samuel 19,20-24:
20 Da sandte Saul Boten, um David zu holen. Und sie sahen die Schar der Propheten in Verzückung und Samuel an ihrer Spitze. Da kam der Geist Gottes auf die Boten Sauls, sodass auch sie in Verzückung gerieten.
21 Als das Saul angesagt wurde, sandte er andere Boten; die gerieten auch in Verzückung. Da sandte er die dritten Boten; die gerieten auch in Verzückung.
22 Da ging er selbst nach Rama. Und als er zum großen Brunnen kam, der in Sechu ist, fragte er: Wo sind Samuel und David? Da wurde ihm gesagt: Siehe, zu Najot in Rama.
23 Und er machte sich von dort auf nach Najot in Rama. Und der Geist Gottes kam auch über ihn und er ging einher in Verzückung, bis er nach Najot in Rama kam.
24 Da zog auch er seine Kleider aus und war in Verzückung vor Samuel und fiel hin und lag nackt den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist Saul auch unter den Propheten?
 
Das hebräische Wort „nājôt“ bedeutet „Wohnungen“ und entspringt dem Wurzelwort „nāwāh“, was so viel wie „Weideplatz, zum Ziel kommen“ bedeutet. (Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „nājôt“ und dem Wort „nāwāh“ mit der Wortschlüsselnummer: 5293*, 5199*, 5196*)
 
Es ist im Fokus Gottes, dass wir ans nächste Teilziel durch Christus Jesus gelangen und den himmlischen Vater auf diese Weise verherrlichen (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Psalm 23,2).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Psalm 23,2:
2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
 
Auch Jesus als er als König auf einem Esel nach Jerusalem ritt und dort vom Volk öffentlich als Prophet erkannt und zum König ausgerufen wurde sowie später in das Haus Gottes, den Tempel eintrat, macht diese Verbindung innerhalb der ersten Formation der Stämme Israels zwischen Juda, Issaschar und Sebulon deutlich.
 
Juda weist in diesem Kontext auf die Dimension des Königs, Issaschar auf die Dienerschaft im Heiligen Geist und Sebulon auf den Wohnort in Gott hin (vgl. Matthäus 21,4-11).
 
Matthäus 21,4-11:
4 Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (vgl. Sacharja 9,9): 5 „Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.“
6 Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf und er setzte sich darauf.
8 Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.
9 Die Menge aber, die ihm voranging und nachfolgte, schrie: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!
10 Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der?
11 Die Menge aber sprach: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa.
 
Der an den Weinstock gebundene Esel
 
Markant ist, dass es im Segen von Jakob über seinen Sohn Juda heißt, dass dieser seinen Esel an den Weinstock und das Füllen seiner Eselin an die edle Rebe binden wird. Das wurde durch den Auftrag Jesu an seine zwei ausgesandten Jünger erfüllt, die die Eselin und das Füllen losbanden, um sie zu Jesus zu bringen (vgl. 1.Mose 49,11a).
 
1.Mose 49,11a:
11a Er wird seinen Esel an den Weinstock binden und seiner Eselin Füllen an die edle Rebe. …
 
Entsprechend dem Potential Issaschars, die Zeiten zu erkennen, um göttlichen Rat dem Volk Gottes zu geben und das Zeichen eines Esels tragend (vgl. 1.Chronik 12,33 i.V.m. 1.Mose 49,14), sind wir dazu angehalten, dass wir unsere prophetische Befähigung allein an Christus gebunden haben. Aus dem Grund, da Christus allein der wahre Weinstock ist, und weil wir berufen sind in seiner Wahrheit zu leben.
 
Daraus resultiert, dass wir dementsprechend gute Frucht, was Entscheidungen im Willen Gottes bedeutet, hervorbringen und somit der himmlische Vater verherrlicht wird (vgl. Johannes 15,5.7-8).
 
1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …
 
1.Mose 49,14:
14 Issaschar wird ein knochiger Esel sein und sich lagern zwischen den Sattelkörben.
 
Johannes 15,5.7-8:
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. …
7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.
8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.
 
Außerdem ist der Weinstock eine sich nach oben windende Pflanze, was uns dazu aufruft in Christus Jesus in der königlichen Autorität hinaufzusteigen, um Gottes Königreichsschätze auf die Erde zu bringen und sie durch die Weisheit Issaschars an ihren vorherbestimmten Ort zu tragen.
 
Der „Fleischfresser“, der „Pflanzenfresser“ und der Wohnort Gottes
 
Anhand der Verbindung der drei Stämme Israels der ersten Einheit wird ebenfalls die Verbindung zwischen einem Raubtier/Fleischfresser, Juda trägt das Emblem eines Löwen, einem Pflanzenfresser, Issaschar trägt das Emblem eines Esels, deutlich, die auf den Wohnort hinweisen. Daraus dürfen wir den Aufruf Gottes erkennen, der uns dazu ermutigt sein Fleisch, also seine feste Speise zu essen (vgl. Hebräer 5,14) und uns währenddessen im Geist der Weisheit und Offenbarung wie Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja leiten lassen, als sie vegetarisch gegessen haben (vgl. Daniel 1,11-12.14-17), während wir tiefer in den Wohnort Gottes, nämlich seine Gegenwart eintreten (vgl. Johannes 14,2).
 
Hebräer 5,14:
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
 
Daniel 1,11-12.14-17:
11 Da sprach Daniel zu dem Aufseher, den der oberste Kämmerer über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gesetzt hatte: 12 Versuch es doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben. …
14 Und er hörte auf sie und versuchte es mit ihnen zehn Tage.
15 Und nach den zehn Tagen sahen sie schöner und kräftiger aus als alle jungen Leute, die von des Königs Speise aßen.
16 Da tat der Aufseher die Speise und den Trank, die für sie bestimmt waren, weg und gab ihnen Gemüse.
17 Und diesen vier jungen Leuten gab Gott Einsicht und Verstand für jede Art von Schrift und Weisheit. Daniel aber verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art.
 
Johannes 14,2:
2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
 
Der Ostwind und Gottes Intervention
 
Darüber hinaus dürfen wir erwarten, dass der HERR mit der Gegenwart seines Angesichts als Menschensohn zu uns spricht und in Form des „Ostwinds“ interveniert, denn es ist die erste Einheit der Armee Israels, die sich im Osten (Anm.: vorne) lagert. Das kann zur Folge haben, dass die Wirtschaft der „Frevler“ erschüttert wird (vgl. 2.Mose 10,13-15 i.V.m. Psalm 48,5-8).
 
2.Mose 10,13-15:
13 Mose streckte seinen Stab über Ägyptenland, und der HERR trieb einen Ostwind ins Land, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei.
14 Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder überall in Ägypten, so viele, wie nie zuvor gewesen sind noch hinfort sein werden.
15 Denn sie bedeckten den Erdboden so dicht, dass er ganz dunkel wurde. Und sie fraßen alles, was im Lande wuchs, und alle Früchte auf den Bäumen, die der Hagel übrig gelassen hatte, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und auf dem Felde in ganz Ägyptenland.
 
Psalm 48,5-8:
5 Denn siehe, Könige waren versammelt und miteinander herangezogen.
6 Sie haben sich verwundert, als sie solches sahen; sie haben sich entsetzt und sind davongestürzt.
7 Zittern hat sie da erfasst, Angst wie eine Gebärende.
8 Du zerbrichst die großen Schiffe durch den Sturm vom Osten.
 
Entscheidend ist, dass wir uns mit der Intervention Gottes weiter voran bewegen, um den Triumph Gottes über unsere Feinde, die ebenfalls seine Feinde sind, zu sehen. Es verhält sich ähnlich wie zur Zeit der Spaltung des Schilfmeers während der Verfolgung des Volkes Israel durch die Horden des Pharaos, deren Vorhaben der HERR vereitelt hatte (vgl. 2.Mose 14,21-25).
 
2.Mose 14,21-25:
21 Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken und die Wasser teilten sich.
22 Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.
23 Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und Männer, mitten ins Meer.
24 Als nun die Zeit der Morgenwache kam, schaute der HERR auf das Heer der Ägypter aus der Feuersäule und der Wolke und brachte einen Schrecken über ihr Heer 25 und hemmte die Räder ihrer Wagen und machte, dass sie nur schwer vorwärts kamen. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns fliehen vor Israel; der HERR streitet für sie wider Ägypten.
 
Wir sollten unser Angesicht Gottes Angesicht zuwenden, damit er uns mit der erforderlichen Dynamik seines Heiligen Geistes für die Zukunft berührt und wir somit kühn unseren von ihm übertragenen apostolischen Auftrag erfüllen (vgl. Johannes 20,21-22).
 
Johannes 20,21-22:
21 Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm