Während einer Zeit der Fürbitte mit einigen von unseren Heiligen vor einigen Tagen ließ mich der HERR eine offene Vision sehen. In dieser sah ich in die Atmosphäre des Himmels und in die der Erde, wie beide Atmosphären jeweils mit einem starken wirbelnden Wind gefüllt waren. Hierbei wusste ich, dass es sich bei den Winden um unterschiedliche geistliche Präsenzen handelte.
 
Die Atmosphäre der Erde war mit einer negativen geistlichen Präsenz und die des Himmels mit der Gegenwart der Kraft Gottes gefüllt. Daraufhin konnte ich sehen, wie die Kraft des Windes aus dem Himmel in Form eines dünnen Windtrichters wie bei einem Tornado in die wirbelnde böse Kraft auf der Erde einwirkte. Es schien als würde sich die Dynamik des Himmels mit der auf der Erde vereinen und sich vergrößern. Als ich das sah, hörte ich, wie der HERR sprach: „Lass es geschehen! Es muss geschehen! Das Maß muss voll gemacht werden!“
 
Der Mann Gottes aus Juda und die Aufgabe der Ekklēsia
 
Nachdem ich das hörte, empfing ich die Bibelstelle aus 1.Könige 13,1-5, wo es sich um den Mann Gottes aus Juda handelt, der von Gott dazu beauftragt wurde nach Bethel zu gehen und gegen den Altar zu prophezeien, auf dem gerade durch den König Jerobeam den Mächten der Finsternis geopfert wurde.
 
1.Könige 13,1-5:
1 Und siehe, ein Mann Gottes kam von Juda auf das Wort des HERRN hin nach Bethel, während Jerobeam noch auf dem Altar stand und opferte.
2 Und er rief gegen den Altar auf das Wort des HERRN hin und sprach: Altar, Altar! So spricht der HERR: Siehe, es wird ein Sohn dem Hause David geboren werden mit Namen Josia; der wird auf dir schlachten die Priester der Höhen, die auf dir opfern, und wird Menschengebein auf dir verbrennen.
3 Und er gab an dem Tag ein Wunderzeichen und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der HERR geredet hat: Siehe, der Altar wird bersten und die Asche verschüttet werden, die darauf ist.
4 Als aber der König das Wort von dem Mann Gottes hörte, der gegen den Altar in Bethel rief, streckte er seine Hand aus auf dem Altar und sprach: Greift ihn! Und seine Hand verdorrte, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.
5 Und der Altar barst und die Asche wurde verschüttet vom Altar nach dem Wunderzeichen, das der Mann Gottes gegeben hatte auf das Wort des HERRN hin.
 
Anhand der eben genannten Bibelstelle ließ mich der HERR wissen, dass darin eine strategische Vorgehensweise für seine Ekklēsia in dieser Zeit verborgen liegt. Um die Strategie zu verstehen, ist es erforderlich zu erkennen, dass der Mann Gottes aus Juda kam, jedoch ohne Namen genannt ist. Das weist auf eine demütige Herzenshaltung und den Wandel in der hohen Anbetung mit apostolischem Charakter hin.
 
=> So, wie die Gabe des Apostels die Staatsgewalt Gottes repräsentiert, ist apostolische Anbetung eine Anbetung, die die Regierung Gottes ermöglicht, während er auf unserem Lobpreis thront. Es ist eine Anbetung, die uns in den Regierungsprozess Gottes auf der Erde hineinbringt und offenbarende Wahrheit trägt, die wir auf der Erde gemäß seinem Willen aussprechen. „Dein Wille geschieht wie im Himmel, so auf Erden.“ (vgl. Matthäus 6,10)
Das umfasst, dass sich die Anbeter in ihrer Anbetung für die Absichten Gottes zur Verfügung stellen und gemäß dessen weissagen, was sie von Gott in ihrem Geist empfangen.
Es ist erforderlich, dass wir Gott auf unserem Lobpreis inthronisieren, um an seinem gerechten Urteil teilzuhaben, das er über die Dinge bringt, die zerstörerisch auf die Menschheit einwirken.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir unsere Ehrerbietung und unser Bestreben, Gott zu kennen auf eine höhere Ebene anheben – nämlich dahin, seinen Willen auf der Erde auszuführen. Was Gott im Himmel sagt und tut, muss sich auf der Erde manifestieren.
Während wir anbeten, steigt unsere Ehrerbietung zu seinem Thron auf. Durch diesen Prozess sind wir dann in der Lage, in effektiver Kampfführung hinabzusteigen. Dieser Ruf wiederum setzt einen Klang aus dem Himmel frei, der Auswirkung auf der Erde hat. Die Aufforderung anzubeten, zieht uns weiter in die Intimität hinein, und ihr Klang bewegt uns dazu, in den Kampf zu ziehen. Gott ist es, der Anbetung und Schwert (Anm.: die offenbarende Wahrheit des Wortes Gottes) zusammenbringt.

Psalm 149,6-9 sagt aus: „Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den Völkerschaften, um ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist Ehre für alle seine Frommen. Halleluja!“ <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erklärung zur apostolischen Anbetung aus dem Buch „Worship As It Is In Heaven“ (ISBN-13: 978-0-8307-5543-1; Regal books [auf Deutsch: „Anbeten wie im Himmel“, Anm. d. Übers.] von John Dickson und Chuck D. Pierce.)
 
Aus der apostolischen Anbetung erwächst die offenbarende Wahrheit, die zum richtigen Zeitpunkt in den Bereich der geistlichen Struktur des Bösen prophezeit werden muss. Hierbei sei angemerkt, dass gemäß 1.Könige 13,2 der Mann Gottes zuerst gegen den Altar die Worte Gottes aussprach.
 
Der geistliche Kampf und das Zerbersten des Altars des Bösen
 
Da unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut gerichtet ist, ist darin ein geistliches Vorgehen gemäß Epheser 6,12 zu erkennen.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Der Altar steht in diesem Fall für einen Ort der Anbetung Satans, dem Vater der Lüge, die ihm durch die Söhne des Ungehorsams gegeben wird (vgl. Johannes 8,44 i.V.m. Epheser 5,6).
 
Johannes 8,44:
44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
 
Epheser 5,6:
6 Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams.
 
Bei einem Altar des Bösen bzw. der Ungerechtigkeit handelt es sich um einen:
 
  • Ort falscher Anbetung, wo Menschen anderen Göttern oder bösen Geistern Anbetung und Opfer darbringen,
  • Treffpunkt böser Geister mit Menschen,
  • Tor in die geistige Welt,
  • Ort, wo böse Geister sich Menschen offenbaren,
  • Ort, wo ein Bund zwischen einer falschen Gottheit oder einem Geist mit Menschen vollzogen wird,
  • Ort, wo Menschen von unreinen oder bösen Geistern Kraft beziehen,
  • unheiliger Ort.
 
Die zweifache Adressierung des Altars vom Mann Gottes aus Juda ist ein Hinweis auf die Konfrontation der Mächte des Bösen unter dem Himmel und auf der Erde in den Herzen der Menschen.
 
Wenn dem Widersacher die geistliche Grundlage durch die Offenbarungskraft Gottes genommen wird, hat er keine andere Möglichkeit als zu fliehen (vgl. Jakobus 4,7).
 
Jakobus 4,7:
7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
 
Deshalb ist es erforderlich, dass es zu einem Zerbersten des Altars des Bösen auf der Erde kommt, da die Präsenz des ungerechten Altars dazu die Frevler berechtigt, das Böse ganz öffentlich darzustellen und zu verherrlichen, wie wir es derzeit aus den Medien entnehmen können. Es wird allein durch die Kraft Gottes zu einem Zerbersten des Altars des Bösen kommen, ohne dass ein Mensch daran beteiligt sein wird.
 
Der Aufruf an die Ekklēsia
 
Die Ekklēsia ist dazu aufgerufen, den Weg für das gerechte Intervenieren Gottes durch die ihr vom Geist Gottes zugeteilte offenbarende Wahrheit gegen die derzeit noch vorhandene Struktur des Bösen auf der Grundlage von Kolosser 2,15 zu prophezeien.
 
Kolosser 2,15:
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
Jesus Christus hat bereits über alle Mächte der Finsternis triumphiert und aus diesem Triumph des Kreuzes gilt es für uns als Volk Gottes zu agieren.
 
Daraus folgt, dass die Gegenwart Jesu als der „Heiler“ denen begegnet, die von ihren bösen Wegen ablassen und ihnen Wiederherstellung bringt, aber auch Gericht gegenüber denen freisetzt, die sich mit dem Bösen verschwägert und eine Gesellschaft (Anm.: Synagoge des Satans; vgl. Offenbarung 2,9; Offenbarung 3,9) gebildet haben, die sich bewusst seiner Gnade widersetzt (vgl. Johannes 3,18 i.V.m. 1.Könige 13,2).
 
Johannes 3,18:
18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
 
1.Könige 13,2:
2 Und er rief gegen den Altar auf das Wort des HERRN hin und sprach: Altar, Altar! So spricht der HERR: Siehe, es wird ein Sohn dem Hause David geboren werden mit Namen Josia; der wird auf dir schlachten die Priester der Höhen, die auf dir opfern, und wird Menschengebein auf dir verbrennen.
 
Dieses Zerbersten des ungerechten Altars wird mit großem Licht in Form von Offenbarungskraft und Aufdeckung einhergehen (vgl. Johannes 3,19-21).
 
Johannes 3,19-21:
19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
 
Alle politischen Kräfte, die sich mit dem Bösen verbündet haben und trotz der gegenwärtigen Offenlegung durch die Kraft der Gerechtigkeit Gottes nicht umkehren, werden in eine „Starre“ geraten. Sie soll ihnen nochmals die Möglichkeit geben von ihren sündhaften Wegen umzukehren, bevor danach kein Weg mehr zur Buße vorhanden sein wird (vgl. 1.Könige 13,4 i.V.m. Hebräer 12,17).
 
1.Könige 13,4:
4 Als aber der König das Wort von dem Mann Gottes hörte, der gegen den Altar in Bethel rief, streckte er seine Hand aus auf dem Altar und sprach: Greift ihn! Und seine Hand verdorrte, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.
 
Hebräer 12,17:
17 Ihr wisst ja, dass er (Anm.: Esau) hernach, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obwohl er sie mit Tränen suchte.
 
Lasst uns diese Zeit in Fürbitte und apostolischer Anbetung gebrauchen, die uns zur Verfügung steht, um unseren Beitrag als Leib Jesu zu tun, damit das Heil zu den Menschen gebracht und die Zukunft der Generationen ohne ihre totalitaristische „neue Weltordnung“ (Anm.: Altar des Bösen) gesichert werden kann.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Den Terminus „Ströme lebendigen Wassers“ verwendete Jesus am letzten Tag des Sukkotfestes (Anm.: Laubhüttenfest), welcher der höchste Festtag war (vgl. Johannes 7,37-39).
 
Johannes 7,37-39:
37 Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
39 Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
 
An diesem Tag wurde der Hohenpriester von einer großen Menschenmenge begleitet, während dieser eine prophetische Handlung durchführte, indem er das Wasser vom Teich Siloam/Siloah zum Tempel brachte.
Hierbei wurde das Volk Zeuge einer besonderen Ausgießung, da das Sukkotfest mit der Zunahme der Herrlichkeit Gottes in Verbindung steht (vgl. 1.Könige 8,2.10).
 
1.Könige 8,2.10-11:
2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest (Anm.: Sukkot-/Laubhüttenfest) im Monat Etanim, das ist der siebente Monat. …
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
 
Da auch Jesus Christus Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks genannt wird, wird anhand der Aussage Jesus in Johannes 7,38 deutlich, dass es ihm um eine besondere Ausgießung bzw. der Zunahme seines Geistes geht (vgl. Hebräer 5,5-6).
 
Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“
 
Die Einwirkung des Heiligen Geistes und die Freisetzung der Verheißung Gottes
 
Es ist der Heilige Geist, der durch uns auf die Gesellschaft bzw. unser näheres Umfeld einwirkt, wobei an dieser Stelle die Attribute von Wind und Wasser eine besondere Rolle spielen, da das lebendige Wasser mit Leben und dem Atem Gottes sowie seiner Ordnung verbunden ist.
Deshalb ist es kein Zufall, dass der Geist Gottes in der Thora zuerst mit den Wassern genannt wird, über die er vibrierte bzw. brütete (vgl. 1.Mose 1,1-2).
 
1.Mose 1,1-2:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
 
Diese Wasser trugen bereits die Dimension des Himmels und des Meeres der Erde in sich, die der HERR durch die Etablierung des Firmaments zum Vorschein brachte (vgl. 1.Mose 1,6-10).
 
1.Mose 1,6-10:
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern.
7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so.
8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der zweite Tag.
9 Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Orte, dass man das Trockene sehe. Und es geschah so.
10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. …
 
Es ist der Heilige Geist, der durch uns in unsere Zukunft fließt und die bereits von Gott in den Boden implementierte Verheißung aufschließt. Es verhält sich ähnlich wie bei dem Fluss, der sich im Garten innerhalb der Region von Eden in vier Hauptarme teilte und die Bodenschätze in den jeweiligen Regionen hervorbrachte (vgl. 1.Mose 2,10-14).
 
1.Mose 2,10-14:
10 Und es ging aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilte sich von da in vier Hauptarme.
11 Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; 12 und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham.
13 Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch.
14 Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat.
 
Jedes Jahr zum Sukkot-/Laubhüttenfest führte der Hohepriester den o.g. prophetischen Akt durch.
Er nahm Wasser von dem Teich Siloam/Siloah und brachte es zum Tempel hinauf, um es neben dem Altar auszugießen.
 
Das symbolisierte den Aufruf an Gott den Spät- und Frühregen (Anm.: Spätregen: Die Niederschläge am Ende der Regenzeit, etwa März/April; wichtig für die Entwicklung der Körner des Wintergetreides.; Frühregen: Gewöhnlich Ende Oktober oder Anfang November, zum Beginn der etwa sechs Monate währenden Regenzeit, nach der Trockenzeit des Sommers zur neuen Aussaat nötig.) auf das Land fallen zu lassen.
 
In diesem Zusammenhang offenbart uns dieser Akt und die Aussage Jesu von den „Strömen lebendigen Wassers“, dass wir bereits durch seinen Heiligen Geist die Ausgießung für unsere Region bzw. Zukunft in uns tragen, um die Verheißungen des himmlischen Vaters aufzuschließen.
 
Dieses Aufschließen der Verheißungen Gottes durch das lebendige Wasser, hat zur Folge, dass sich der Heilige Geist im Vehikel des Geistes der Prophetie bewegt, was mit Weissagung, Träumen und Visionen im Leben der Menschen einhergeht (vgl. Joel 3,1-2).
 
Joel 3,1-2:
1 Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.
2 Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen.
 
Das volle Maß des Geistes und die Umwandlung
 
Es ist erforderlich, dass wir das gesetzte Maß des Heiligen Geistes für uns voll machen, auf ähnliche Weise wie es Jesus zur Hochzeit von Kana tat, wo er als erstes seine Herrlichkeit offenbarte und die leeren Krüge bis zum Rand mit Wasser füllen ließ. Erst nach der vollständigen Befüllung der Krüge, kam es zur Transformation von Wasser zu Wein sowie der Bewegung des Bräutigams (vgl. Johannes 2,1.6-9).
 
Johannes 2,1.6-9:
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da. …
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam …
 
An dieser Stelle ist anzumerken, dass der Akt der Ausgießung durch den Priester jeden Tag in den Tagen des Laubhüttenfestes durchgeführt wurde und Jesus am siebenten bzw. achten Tag, dem „Tag der Fülle des Wassermaß der Herrlichkeit“ von dem Heiligen Geist sprach.
 
Und genau zu diesem Zeitpunkt stand Jesus an dem Ort und sprach von dem lebendigen Wasser, das als Grundvoraussetzung den Glauben an ihn trägt, so wie er im Tenach (Anm.: Wort Gottes) ihn offenbart:
 
“Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.” Johannes 7,37-38
 
Wenn wir nach Christus im Tenach (Anm.: Wort Gottes in Form des Alten Testaments) suchen und ihn finden sowie gemäß der gemachten Offenbarung glauben, kommt es zu einer Intensivierung des Heiligen Geistes in unserem Leben, der sich bis in unsere Zukunft auswirkt.
 
Es ist das Verlangen des HERRN, dass wir an seine verborgenen Verheißungen für unsere Zukunft glauben und dadurch mit Vision vorangehen, um diese zum richtigen Zeitpunkt zu erschließen.
 
Das lebendige Wasser und das Königreich
 
Im Zusammenhang mit der Aussage von Jesus über das „lebendige Wasser“ ist festzuhalten, dass wir uns als Volk Gottes in der Struktur des Königreiches bewegen, das es gilt mit seinen verschiedenen Ebenen der Himmel zu verstehen, die an das Element des Wassers gekoppelt sind.
Das wird anhand des hebräischen Wortes „mamlākāh“, das für den Begriff „Königreich“ verwendet wird deutlich.
 
Dieses hebräische Wort beginnt zweifach mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“, der unter anderem mit „Wasser“ verbunden ist sowie den Zahlenwert „40“ trägt. Das im Wort Gottes verwendete hebräische Wort für „Wasser“ ist „Majim“ und wird ausschließlich in der Pluralform benutzt. Es beginnt mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ und schließt zugleich damit ab. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „mamlākāh – Königreich“ mit der Wortschlüsselnummer 4542)
 
Es ist demnach kein Zufall, dass unter anderem der Schöpfungsbericht wie bereits zuvor erwähnt mit dem Geist Gottes über den Wassern verknüpft ist und sich ebenfalls vor dem Thron Gottes ein gläsernes Meer befindet (vgl. 1.Mose 1,1-2; Offenbarung 4,6).
 
1.Mose 1,1-2:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
 
Offenbarung 4,6:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
 
Jede Ebene des Himmels trägt einen Bereich von Wasser, der mit dem Auftrag in Verbindung steht zu regieren. Um in der Regierung als Sohn Gottes in Christus zu handeln, geht eine bedeutsame Phase der Prüfung sowie diese zu bestehen voran, was mit der Zahl „40“ offenbar wird.
In dieser Phase ist es erforderlich, Christus in der Wahrheit seines Wortes zu suchen, um ihn zu finden und entsprechend der gemachten Offenbarung zu glauben, um eine neue Dynamik des Geistes in unserem Leben zu erleben, die aus uns herausfließt und zum Segen beiträgt.
Die Begründung der Prüfung liegt darin, weil Jesus Christus, nachdem er im Jordan von Johannes dem Täufer getauft wurde, voll des Geistes in die Wüste ging und sich dort einer 40 tägigen Prüfung unterzog, indem er vom Teufel versucht wurde, jedoch nicht in Sünde fiel und dem Bösen widerstand (vgl. Lukas 4,1-2a i.V.m. Hebräer 4,15).
 
Lukas 4,1-2a:
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt 2a und vierzig Tage lang von dem Teufel versucht. …
 
Hebräer 4,15:
15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.
 
Die Struktur des Königtums steht in enger Beziehung mit jedem einzelnen der zwölf Stämme Israels, weil Gott ihnen durch Gehorsam die Möglichkeit gab, ein Königreich von Priestern zu sein.
 
Daraus wird deutlich, dass jeder Stamm Israels in sich eine geistliche Dimension des Himmels trägt, die mit einem Bereich von „Wasser“ einhergeht, was geistliche Regierung umfasst, da Gott Geist ist (vgl. 2.Mose 19,5-6 i.V.m. Johannes 4,24a).
 
2.Mose 19,5-6:
5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Das lebendige Wasser und das wahrhaftige Fasten
 
Darüber hinaus steht die Aktivierung des lebendigen Wassers mit dem wahrhaftigen Fasten in Verbindung, das mit den Werken der Gerechtigkeit verknüpft ist. Diese Gerechtigkeit umfasst „Freisetzung“, die es unter anderem von uns fordert, Menschen, die unrecht an uns gehandelt haben in die Freiheit unserer Vergebung in Jesus Christus zu entlassen aber auch dort, wo wir Menschen unrecht getan haben, sie loszulassen bzw. freizugeben.
 
Außerdem ist es erforderlich, dass wir die Not bzw. Bedürftigkeit bei unserem Nächsten erkennen, um Werke der Gerechtigkeit in Form von Barmherzigkeit freizusetzen (vgl. Jesaja 58,6-12 i.V.m. Galater 6,8-10).
 
Jesaja 58,6-12:
6 Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg!
7 Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!
8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.
9 Dann wirst du rufen und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich.
Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, 10 sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.
11 Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.
12 Und es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: „Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne.“
 
Galater 6,8-10:
8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
9 Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.
10 Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.
 
Die Ströme des lebendigen Wassers des Heiligen Geistes spiegeln unsere Hingabe und heilige Lebensweise wider, indem wir die Barmherzigkeit, Gnade und Wahrheit anerkennen, die uns als Träger der Salbung Christi zum Segen für unser Umfeld, unsere Region und die Nationen anvertraut wurden.
 
Segen bedeutet hier den Willen Gottes, es geht also um das Zusammenspiel der verschiedenen Gaben des Heiligen Geistes und unserer Entscheidungen im Gehorsam gegenüber dem Vater. Wenn wir dem Heiligen Geist erlauben, uns zu kontrollieren, zu führen und zu leiten, wird die Intensität seiner Ströme in Form von lebendigem Wasser entsprechend zunehmen können.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel und Tina Glimm

Um mit Engeln zusammenarbeiten zu können, braucht es einiges, worauf man sich einlassen darf. Es ist zunächst wichtig, gemäß dem Wort Gottes das geistliche Prinzip zu kennen. Es heißt in 1.Mose 1,2-4a, dass der Geist Gottes über dem Wasser schwebte bzw. vibrierte und auf die Manifestation des Wortes Gottes wartete, um im Licht Gottes aktiv zu werden (vgl. 1.Mose 1,2-4a).
 
1.Mose 1,2-4a:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. 3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4a Und Gott sah, dass das Licht gut war. …
 
Dem Buch der Psalmen sowie dem Hebräerbrief können wir zusätzlich entnehmen, dass Engel Winde sind und sich die Gegenwart Gottes ebenfalls mit dem Wind bewegt (vgl. Hebräer 1,7 i.V.m. 2.Samuel 5,24; Psalm 18,11).
 
Hebräer 1,7:
7 Von den Engeln spricht er zwar (vgl. Psalm 104,4): „Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen“, …
 
2.Samuel 5,24:
24 Und wenn du hörst, wie das Rauschen in den Wipfeln der Bakabäume einhergeht, so eile; denn dann ist der HERR ausgezogen vor dir her, zu schlagen das Heer der Philister.
 
Psalm 18,11:
11 Und er fuhr auf dem Kerub und flog daher, er schwebte auf den Fittichen des Windes.
 
Der „Wind“ ist die geistliche Einwirkung Gottes, die sich in Verborgenheit bewegt und von Heiligen mit dem geistlichen Ohr wahrgenommen werden kann (vgl. Johannes 3,8).
 
Johannes 3,8:
8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
 
Anhand dieser Bibelstellen wird für uns ein geistliches Prinzip deutlich, das einhergeht mit der Gegenwart von Geist (Anm.: Wind/Luft/Hauch), Wasser (Anm.: „Trägerelement“ der Gegenwart Gottes) und dem lebendigen Wort (Anm.: Klang), um Offenbarungserkenntis (Anm.: Licht) im „äräẓ-Bereich“ (Anm.: geistlicher Erdbereich) hervorzubringen.
 
Da Gott der Vater des Lichts ist und keine Finsternis in ihm existent ist, sind seine Engel angefüllt mit der Präsenz seiner leuchtenden Gegenwart, sodass man sie auch als Lichtwinde bezeichnen könnte (vgl. 1.Johannes 1,5 i.V.m. Jakobus 1,17).
 
1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
 
Jakobus 1,17:
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.
 
Aus diesem Grund beschreiben viele, die Engel wahrnehmen und im prophetischen Kontext sehen, diese verbunden mit verschiedenen Formen und Farben, die aus Licht geformt sind.
 
Bei den Engeln Gottes handelt es sich um dienstbare Geister, die im Auftrag des HERRN tätig sind, um uns unter anderem als Volk Gottes zu dienen (vgl. Hebräer 1,14).
 
Hebräer 1,14:
14 Sind sie (Anm.: Engel) nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?
 
Von Engeln und Pferden
 
Darüber hinaus sind in Bezug auf Engel in Form von Winden diese auch gleichzusetzen mit Pferden, so wie es das Buch von Sacharja in Kapitel 6 offenbart (vgl. Sacharja 6,2-5).
 
Sacharja 6,2-5:
2 Am ersten Wagen waren rote Rosse, am zweiten Wagen waren schwarze Rosse, 3 am dritten Wagen waren weiße Rosse, am vierten Wagen waren scheckige Rosse, allesamt stark.
4 Und ich hob an und sprach zum Engel, der mit mir redete: Mein Herr, wer sind diese?
5 Der Engel antwortete und sprach zu mir: Es sind die vier Winde unter dem Himmel, die hervorkommen, nachdem sie gestanden haben vor dem Herrscher aller Lande.
 
Deshalb ist es, wenn man mit Engeln zusammenarbeiten möchte, segensreich zu wissen, auf welche Art und Weise sich Pferde verhalten.
 
=> Eine der bemerkenswerten Verhaltensweisen von Pferden ist unter anderem, dass, wenn sie sich z.B. auf einer Ranch befinden, sie sich immer nach einem offenen Tor orientieren und sich dort hinbewegen, um in den Bereich von größerer Freiheit zu gelangen.
 
Bei diesem Beispiel ist das offene Tor gleichzusetzen mit der demütigen Erwartungshaltung eines Heiligen, der gemäß dem Wort Gottes den Dienst von Engeln achtet und im Glauben darum bittet, sie wahrzunehmen (vgl. Jakobus 1,6a).
 
Jakobus 1,6a:
6a Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; …
 
Pferde sind Geschöpfe, die sich an die Menschen halten, die sie kennen und sich liebevoll um sie kümmern, was sich ähnlich verhält mit Engeln. Engel halten sich vermehrter dort auf, wo ihr Dienst willkommen ist und nicht aufgrund von Unglauben, Gewalt/Aggression bzw. durch rebellisches Verhalten abgelehnt wird (vgl. 2.Mose 23,20-23).
 
2.Mose 23,20-23:
20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe.
21 Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist.
22 Wirst du aber auf seine Stimme hören und alles tun, was ich dir sage, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein.
23 Ja, mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und Jebusitern, und ich will sie vertilgen.
 
Die Anerkennung des Dienstes der Engel im Glauben hat zum Ziel, dass es zu großartigen Ergebnissen im Leben von Gläubigen kommt.
Pferde besitzen einen sogenannten sanften Punkt, der sich Widerrist nennt und sich direkt dort befindet, wo normalerweise der Sattel platziert ist. Dieser Bereich des Pferdes ist der Bereich, den die Mutter in dessen jungen Jahren als Fohlen einfühlsam liebkoste.
 
Aufgrund dieser liebevollen Behandlung des Fohlens durch die Mutter wird diesem Liebe und Sicherheit vermittelt. Dieser sanfte Punkt bei Pferden erlaubt es, Zärtlichkeit zu geben und zu erhalten. Daraus wird deutlich, dass, wenn wir uns als Volk Gottes in seiner zarten Barmherzigkeit bewegen, dies die Engel des HERRN dazu animiert, verstärkter im Auftrag des Willens Gottes gemäß seinem Plan für unser Leben tätig zu werden. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erklärung aus dem Buch „Working with Angels“ von Steven Brooks)
 
Der Begriff „Engel“ und der Wandel in Heiligkeit
 
=> Bei einem Engel handelt es sich um ein himmlisches/geistliches Wesen, einen göttlichen Überbringer, der als ein Agent, Botschafter oder Abgesandter beauftragt ist, das Geschäft im Namen Gottes in Angelegenheiten der Menschen zu leiten. Darüber hinaus können Engel auch als territoriale Herrscher oder Weltbeherrscher über Ländern und Nationen fungieren, um im Auftrag Gottes ihre geistliche Kraft und Autorität auszuüben.
Das hebräische Wort für Engel ist „mal`āk“ und bedeutet „Bote, Gesandter“. Im Griechischen ist es „ạngelos“. Engel umfassen des Schöpfers „Gewalten“ in der Schöpfung. <= (Anm.: Der in „=>“ ist ein Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary“ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 47.)
 
=> In den ältesten alttestamentlichen Schriften bedeutet „Engel“ so viel wie „Bote Gottes“. Sofern die nähere Bestimmung „Engel Gottes“ oder „Engel des HERRN“ benutzt wird, ist häufig gemeint, dass es der HERR selbst ist, der sich in menschlicher Gestalt zeigt oder mit Menschen offenbarend spricht.
 
Der Name „Engel“ wird auch für die himmlischen Wesen verwendet, die zur Umgebung Gottes gehören. Gott wird dabei als König betrachtet; die Engel bilden seinen „Hofstaat“, der die Herrlichkeit Gottes preist und seinen Willen uneingeschränkt ausführt.
 
Nach jüdischer Auffassung haben einst Engel am Sinai dem Mose die Torah übergeben. In Apostelgeschichte 7,38.53 wird dieser Gedanke positiv aufgenommen. Im Neuen Testament erscheinen Engel als Boten Gottes (vgl. Lukas 1,26-38), aber auch als himmlische Repräsentanten irdischer Gemeinden, die zugleich die Aufgabe eines Schutzengels haben (vgl. Offenbarung 2,1-3,22; Matthäus 18,10; Apostelgeschichte 12,15).
Daneben finden sich gottfeindliche Engelmächte, böse Gestirn- oder Elementargeister (Anm.: „Mächte der Welt“ = des Kosmos), die von Menschen Verehrung empfangen oder ihnen gefährlich werden können. Christus hat diese Mächte besiegt (vgl. Galater 4,3-5; Kolosser 2,8-10). <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist ein Teilauszug aus der CD-ROM Bibel Edition Lutherbibel 1984.)
 
Aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass Engel von der Hingabe der Heiligen zu Gott, dem himmlischen Vater, als auch von dem Wandel in der Liebe Gottes und in der Wahrheit seines Wortes (Anm.: griechisch „agąpē“) angezogen werden, um zu mehr Licht bzw. Offenbarung beizutragen.
 
=> Leider füllen einige Gläubige in Christus Jesus ihren Verstand mit nichtigen Filmen, Computerspielen bzw. Medien, die von Gewalt, Perversion, Aggression, Rauheit und Unreinheit geprägt sind, die Gott nicht wohlgefallen. Diese negativen Einflüsse tragen dazu bei, dass die betreffenden Gläubigen die Führung des Heiligen Geistes oder auch der Engel ungenau oder gar nicht wahrnehmen. Diese Verunreinigungen verschmutzen die geistlichen Wasser der Seele bzw. des Geistes des Gläubigen.
 
Das Wesen des Heiligen Geistes ist heilig, was bedeutet, dass auch die Engel aus diesem Bereich der Heiligkeit von Gott ausgesandt sind. Wenn jedoch ein Gläubiger in Christus es zulässt, dass sein menschlicher Geist verunreinigt wird, wird der Zugang zwischen dem Heiligen Geist und dem Herz des Gläubigen mit Schmutz verstopft. Das hat eine getrübte geistliche Sicht zur Folge. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erklärung aus dem Buch „Working with Angels“ von Steven Brooks)
 
Gläubige hingegen, die in einer engen Beziehung mit dem Heiligen Geist leben und in der Reinheit des Geistes in der Intimität mit dem Heiligen Geist vorangehen, werden mit erleuchteten Augen des Herzens die Bewegung von Engeln wahrnehmen und mit ihnen zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit führt im Ergebnis zu größeren Erfolgen mit Gott (vgl. Hebräer 12,14).
 
Hebräer 12,14:
14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den HERRN sehen wird, …
 
Gerade dann, wenn Heilige in der wahren Liebe und Gottes Wahrheit leben sowie gute Worte sprechen (Anm.: aus einem erneuerten Denken), die einem süßen Wasser gleichen (vgl. Jakobus 3,10-11), nutzen Engel diese Präsenz, um die von Gott gesprochene Wahrheit den Geistern der auf der Erde befindlichen Heiligen von außen zu übermitteln, welche der Heilige Geist in ihren Geistern daraufhin entschlüsseln kann (vgl. Johannes 16,13).
 
Jakobus 3,10-11:
10 Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder.
11 Lässt auch die Quelle aus einem Loch süßes und bitteres Wasser fließen?
 
Johannes 16,13:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
Der tägliche Wandel in der Heiligung und im aufrichtigen Gehorsam gegenüber dem Heiligen Geist ist daher eine Voraussetzung, um Engel wahrnehmen und mit ihnen zusammen wirken zu können.
 
Dieser Lebenswandel umfasst die vertrauensvolle Hingabe unter die souveräne Führung Gottes, die im Herzen eines Heiligen im inneren Menschen da zunimmt, wo man sich von eigenen Vorstellungen löst. Außerdem resultiert aus der Heiligung auch eine Zerbrochenheit, die Jünger in jene wahrhaftige (Anm.: von Herzen) demütige und sanftmütige Lebens- und Herzenshaltung im Umgang mit der Nachfolge führt und Zugang zur Intimität mit dem HERRN eröffnet, welche eine zunehmende Leichtigkeit im Umgang mit Salbung sowie zugeteilter Verantwortung zur Folge hat (vgl. Matthäus 11,28-30).
 
Matthäus 11,28-30:
28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
 
Unreine Geister hingegen bewegen sich in den geistlich wüsten Gegenden von „Asasel“, welcher den Ort der Trennung von Gott bedeutet, um zerstörerische „Pläne der Rückkehr“ zu schmieden, mit dem Ziel, Menschen zu binden bzw. zu Fall zu bringen (vgl. Lukas 11,24 i.V.m. Jesaja 34,11-15; 3.Mose 16,10).
 
Lukas 11,24:
24 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht; dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin.
 
Jesaja 34,11-15:
… 11 sondern Rohrdommeln und Igel werden es in Besitz nehmen, Nachteulen und Raben werden dort wohnen. Und er wird die Messschnur darüber spannen, dass es verwüstet werde, und das Bleilot werfen, dass es öde sei.
12 Und Feldgeister werden darin wohnen, und seine Edlen werden nicht mehr sein. Man wird dort keinen König mehr ausrufen, und alle seine Fürsten werden ein Ende haben.
13 Dornen werden wachsen in seinen Palästen, Nesseln und Disteln in seinen Schlössern; und es wird eine Behausung sein der Schakale und eine Stätte für die Strauße.
14 Da werden Wüstentiere und wilde Hunde einander treffen, und ein Feldgeist wird dem andern begegnen. Das Nachtgespenst (Anm.: Lilith) wird auch dort herbergen und seine Ruhestatt dort finden.
15 Da wird auch die Natter nisten und legen, ihre Eier aufhäufen und ausbrüten. Auch die Raubvögel werden dort zusammenkommen. Keines vermisst das andere.
 
3.Mose 16,10:
10 Aber den Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll er lebendig vor den HERRN stellen, dass er über ihm Sühne vollziehe und ihn zu Asasel in die Wüste schicke.
 
Es ist demnach kein Zufall, dass Jesus, als er dem besessenen Gerasener begegnete, die dämonische Horde anwies, aus dem Gerasener auszufahren und sie in die Körper von Schweinen sandte, sodass sie im Wasser gerichtet wurden.
 
Der Bereich des Wassers und der Engel
 
In diesem Zusammenhang betrachten wir den Bereich des Wassers als den Bereich der Engel Gottes, die die Träger seiner Gegenwart sind. Und hierbei ist es kein Zufall, dass sich auch vor dem Thron Gottes „Wasser“ befindet, das einhergeht mit seinem Bund und seiner Regierungsgegenwart (vgl. Offenbarung 4,6a).
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Die „Funktion“ der Engel, nämlich „Boten“ (hebr. „mal`āk – מַלְאָךְ) zu sein, stehen mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ in Verbindung, der piktografisch eine „Wasserlinie“ bzw. „aufwallendes Wasser“ darstellt.
 
In dieser Hinsicht bringen Engel Gottes als dienstbare Geister aufgrund der Gebete von Heiligen ihre Wirkung in Sphären von einzelnen Menschen, Ansammlungen und Regionen hervor, um das Gute, das aus dem Willen des Vaters kommt, zu etablieren. Engel bringen übernatürlichen Zugang zur himmlischen Dimension in den Bereich irdischen Lebens von Menschen, um unter anderen dem Bösen und Verderben durch Werke der Finsternis Einhalt zu gebieten.
 
Ein weiterer wichtiger Schlüssel, um mit der Präsenz von Engeln in Berührung zu gelangen und mit ihnen zusammenzuarbeiten, ist in der aufrichtigen Gastfreundschaft verankert (vgl. Hebräer 13,2).
 
Hebräer 13,2:
2 Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
 
Da die Gastfreundschaft mit der Unwissenheit über die Präsenz von Engeln verbunden ist, kann es hilfreich sein, den Heiligen Geist um die Öffnung der geistlichen Augen des Herzens zu bitten, damit durch die Gabe der Geisterunterscheidung ihre Anwesenheit, Auftrag und Dienst erkannt werden kann.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel & Tina Glimm