Die neue Erntephase und der geistliche Kampf

Als Volk Gottes befinden wir uns in einer neuen Erntephase (Anm.: Gerstenernte, Weizen beginnt zu reifen), die mit der Bedeutung der Erstlingsgarbe verbunden ist. Jede Erntephase geht meistens mit einem geistlichen Kampf einher, weil der Widersacher das Wachstum innerhalb des Königreiches Gottes verhindern will. Aufgrund dessen möchte ich auf den geistlichen Kampf in der Zeit von Josua eingehen als er mit dem Volk Israel gegen die Amoriter kämpfte.
 
Hierbei handelte es sich um den Kampf, bei dem die Sonne und der Mond auf das Wort von Josua hin, stillstanden und ihnen so zum Sieg gegen die Amoriter verhalfen (vgl. Josua 10,12-13).
 
Josua 10,12-13:
12 Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
13 Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen (Anm.: Jaschar)? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.
 
Das Buch „Jaschar“ und die Erntephase
 
Dieser Kampf steht geschrieben in dem Buch von „Jaschar“, was so viel bedeutet wie „vollständig, aufrichtig, rechtschaffen, redlich“.
 
Das eben genannte Buch weist uns auf eine Erntephase hin, da die Ernte mit Vollständigkeit im Zusammenhang steht und den Zyklus von Saat und Wachstum abschließt sowie dessen Resultat offenbart.
 
Die Ernte von Josua und dem Volk Israel stand im Zusammenhang mit dem Sieg über die Amoriter, die auch „die im Gebirge wohnenden“ genannt werden. Das bedeutet für uns in der heutigen Zeit, dass diese Ernte, eine Ernte von einflussreichen Persönlichkeiten ist, weil Berge bzw. Anhöhen im Wort Gottes auch mit einer einflussreichen Stellung verbunden sind.
 
Es war deshalb kein Zufall, dass die Sonne (Anm.: die in einer höheren Position als der Mond am Himmel steht) auf „Gibeon“, was „Hügelstadt“ bedeutet schien und der Mond auf „die Niederung der Hirschaue“, was der Name „Ajalon“ bedeutet, leuchtete.
 
Da die Sonne von Gott dazu bestimmt ist, den Tag zu regieren und der Mond die Nacht sowie die Sterne gemeinsam mit ihnen Zeichen am Himmel sind (vgl. 1.Mose 1,14-19), ist aus der Situation des Kampfes zur Zeit von Josua ein wichtiges Reden Gottes für uns in dieser Zeit zu entnehmen.
 
1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
 
Sonne, Mond und Sterne und die drei Ebenen von Offenbarung
 
Der Zyklus der Sonne kennzeichnet die Zeit des Tages, wobei der Zyklus des Mondes die Zeit des Monats markiert, während die jährliche Abfolge von den Sternkonstellationen im Himmel die Zeiten des Jahres (Anm.: Frühling, Sommer, Herbst und Winter) aufzeigen. Das bedeutet, dass die Position der Sonne die genaue Stunde des Tages und der Zyklus des Mondes die Phase des Monats anzeigt.
 
Wenn wir diese Erkenntnis auf die Region von Gibeon und Ajalon anwenden, wird deutlich, dass die Sonne mit ihrer höheren Stellung im Gegensatz zum Mond, auf den höher gelegenen Ort, Gibeon, auf der Erde schien und der Mond auf den niedrig gelegenen Ort, das Tal Ajalon, leuchtete.
 
Mit dieser Konstellation der Sonne und des Mondes werden insgesamt drei Ebenen der Offenbarung deutlich, wobei die dritte Ebene den geistlichen Kampf beinhaltet, wie bereits am Anfang erwähnt:
 
  1. die Ebene des Geistes (Anm.: Gibeon) und der Seele (Anm.: Tal Ajalon),
  2. die Ebene der Brautstruktur (Anm.: die Liebes- bzw. Bundesbeziehung zu Jesus, unserem Bräutigam) und die Struktur des Leibes Jesu auf der Erde (Anm.: Regierungsautorität auf Erden),
  3. der geistliche Kampf des Leibes Jesu mit dem Herzen der Braut gegen die „Amoriter.“
 
Bevor wir demnach in der Lage sind, den geistlichen Kampf, anhand der beschriebenen dritten Ebene zu kämpfen, ist zunächst erforderlich, dass wir als Volk Gottes in der ersten und zweiten Ebene wandeln.
 
Das bedeutet, dass es wichtig ist, dass unsere Seele (Anm.: Wille, Gefühl und Verstand) im Einklang mit unserem Geist geht und diesem ungeordnet ist. Erst so werden wir befähigt, den Willen des himmlischen Vaters, den der Heilige Geist unserem Geist offenbart, auf Erden umzusetzen.
 
Das Tal Ajalon trägt die Offenbarung über unsere persönliche Stellung als Söhne Gottes (Anm.: geistliche Autorität in Christus) aber auch die Position der Ekklēsia – Gemeinde als einheitlicher Leib Jesu auf Erden.
 
Die von Gott bestimmte Stunde und der Zeitpunkt der Herrlichkeit
 
Die Stellung der Sonne und des Mondes in Josua 10,12-13 offenbart uns, dass Gott eine bestimmte Stunde in seiner Ewigkeit festgelegt hat, die die Heimsuchung seiner Herrlichkeit im irdischen Bereich hervorbringt und eine andauernde Zeit seiner besonderen Gegenwart auf Erden umfasst, da die Sonne mit dem Tag verbunden ist und der Mond in sich die Allianz von Tagen und Wochen trägt.
Das kommt dem Ausspruch aus 2.Petrus 3,8 gleich, wo es heißt:
 
„Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.“
 
Die Stunde der Herrlichkeit wird aus unserer engen Liebesbeziehung im Heiligen Geist zu Jesus Christus als unserem Bräutigam und Gott als unserem himmlischen Vater geboren, was nach sich zieht, dass jeder Heilige ein tiefes Verlangen nach mehr von Gott in seinem Herzen trägt. Wir haben in uns die Zuversicht zur Wiederherstellung durch Gott (vgl. Psalm 42,2-3 i.V.m. Jesaja 42,3).
 
Psalm 42,2-3:
2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?
 
Jesaja 42,3:
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.
 
Das Tal Ajalon – die Hirschaue
 
Die Begründung des Verlangens und der Zuversicht zur Wiederherstellung liegt darin, weil das Tal Ajalon mit dem Hirsch im Zusammenhang steht. Der Hirsch ist mit dem Verlangen der Seele nach mehr von Gott verbunden, und das hebräische Wort „Begehren“  ist das Wort „ḥāmaḏ“ und bedeutet auch „gelüsten, Gefallen finden, rot zu sein durch Entflammung => (das Fell des Hirsches schimmert rötlich)“. (Anm.: Die Worterklärung zu dem hebräischen Wort „Verlangen – ḥāmaḏ“ ist teilweise entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 2592.)
 
Wenn wir uns in diesem Liebesverlangen des HERRN bewegen, sind wir als Volk Gottes in der Lage wie Josua den geistlichen Kampf, der nicht gegen Fleisch und Blut geht, siegreich zu kämpfen, was bedeutet, dass unsere Gebete furchtlos und kraftvoll sind, die dazu beitragen, dass einflussreiche Persönlichkeiten (Anm.: „Amoriter“ => „die im Gebirge wohnenden“), die sich jetzt noch in der Finsternis bewegen mit dem Atem Gottes in Berührung kommen. Sie bereiten den Weg für die Herrlichkeit Jesu in dieser Zeit mit, so ähnlich wie das Stroh, das zur Zeit der Geburt Jesu in der Krippe lag, um ihn darin zu empfangen.
 
Die dritte Ebene der Offenbarung und der Kampf gegen die Riesen
 
Die zuvor erwähnte dritte Ebene beinhaltet den Kampf, der durch die Liebe zum himmlischen Vater und seinem Sohn Jesus Christus im Gebet bestritten wird, so dass die Riesen wie Goliath zur Zeit Davids zu Fall kommen.
 
Dieser Kampf richtet sich gegen die „Nephilim“ (Anm.: Es ist das hebräische Wort für „Riesen, Titanen, Helden, Magnaten“.), so wie sie in 1.Mose 6,4 i.V.m. Lukas 17,26 genannt werden.
 
1.Mose 6,4:
4 Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen (Anm.: Nephilim) auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.
 
Lukas 17,26:
26 Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird es auch geschehen in den Tagen des Menschensohns: …
 
Bei den sogenannten Riesen handelt es sich nicht im buchstäblichen Sinn um großgewachsene Menschen oder eine Brut aufgrund der irdischen Vermischung von Dämonen mit Menschen, sondern sie sind eine Agenda der Finsternis, die eine einheitliche, laute Stimme trägt (Anm.: wie z.B. das öffentliche Voranbringen von Homosexualität in die Gesellschaft, Transhumanismus, …), um die Gerechtigkeit, den Maßstab und die Reinheit Gottes auf Erden zu zerstören. Sie dienen dazu, um den Gott Israels zu lästern und die Heiligen einzuschüchtern.
 
Somit können die „Riesen“ als die umgesetzten „Pläne/Gedanken“ aus der dämonischen Welt (Anm.: gefallene Engel) betrachtet werden, denen sich die einflussreichen Persönlichkeiten als Symbol für die Menschentöchter (Anm.: hier als Männer und Frauen => da die Frau die Frucht empfängt und sie bis zur Geburt austrägt) hingegeben haben, um diese in der sichtbaren Welt zu etablieren. Hierzu nehmen sie sich alle medialen Hilfsmittel zur Hand, um immer mehr ungerechten Einfluss auf die Menschheit auszuüben.
 
Wenn das Wort Gottes in diesem Kontext von den „Gottessöhnen“ spricht, sind diese nicht von göttlicher Natur; sondern stehen unter der Herrschaft der Dämonen. Diese dämonische Einflussnahme führt dazu, dass diese Menschen großes Ansehen bei anderen Menschen genießen und dadurch größeren Einfluss auf Frauen nehmen sowie Unternehmen haben, um sie für die Befriedigung ihrer niederen Instinkte für ihre Pläne und Zwecke zu verführen bzw. zu missbrauchen.

Aufgrund dieser großen dämonischen Infiltrierung haben Kinder, die aus diesen Ehen bzw. Verträgen hervorgehen, einen „Heldenstatus“ (Anm.: „berühmte Männer“). Da sie aus „Fleisch“ sind, werden auch sie gemäß dem Fluch, wie alle Angehörigen der menschlichen Rasse sterben. Wenn Gott die Welt richtet -und er wird dies zu seiner Zeit tun- kann kein Riese, keine Gottheit und kein menschliches Wesen ihm irgendwelche Macht entgegenhalten. Gott bestimmt souverän die Tage jedes Einzelnen, wie sie „gezählt“ sind.

Darüber hinaus sind die Nephilim das Produkt von einem dämonischen Gedankengut, wie dem Transhumanismus, das auf die Erde aufgrund der Bosheit der Erdbewohner zugelassen wird, so dass die betreffenden Menschen ihren schändlichen Begierden hingegeben oder von den sogenannten Transhumanisten aktuell beherrscht werden können (vgl. Römer 1,18-32).

Die Kraft der wahren Fürbitte
 
Doch Dank sei Gott, der uns anhand des Beispiels von David, der gegen den Riesen Goliath kämpfte deutlich macht, dass durch die Kraft der wahren Fürbitte, welche mit einem Schleudern vergleichbar ist, die Agenda der Finsternis zu Fall kommen und die Ernte eingeholt wird. Die Fürbitte trägt dazu bei, dass es zur Erschütterung im Himmel und auf Erden durch die Herrlichkeit Gottes kommt (vgl. Haggai 2,6-9 i.V.m. 1.Samuel 17,49-51; Offenbarung 8,3-5).
 
Haggai 2,6-9:
6 Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, so werde ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttern.
7 Ja, alle Heiden will ich erschüttern. Da sollen dann kommen aller Völker Kostbarkeiten, und ich will dies Haus voll Herrlichkeit machen, spricht der HERR Zebaoth.
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
9 Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der HERR Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der HERR Zebaoth.
 
1.Samuel 17,49-51:
49 Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht.
50 So überwand David den Philister mit Schleuder und Stein und traf und tötete ihn. David aber hatte kein Schwert in seiner Hand.
51 Da lief er hin und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert und zog es aus der Scheide und tötete ihn vollends und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, dass ihr Stärkster tot war, flohen sie.
 
Offenbarung 8,3-5:
3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.
4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.
 
Da das Schleudern der Gebete der Heiligen durch einen Engel durchgeführt wird und Engel im Wort Gottes Winde sind (vgl. Psalm 104,4 i.V.m. Hebräer 1,7), bedeutet das, dass der HERR durch die Kraft seines Atems die von der Finsternis infiltrierten Pläne vernichtet (vgl. Jesaja 27,1 i.V.m. 2.Thessalonicher 2,7-8).
 
Jesaja 27,1:
1 Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird den Drachen im Meer töten.
 
2.Thessalonicher 2,7-8:
7 Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, 8 und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.
 
Das führt dazu, dass ungerechte Systeme aufgelöst werden und es zur übernatürlichen Ernteaufteilung durch die Führung des HERRN kommt. Daraus resultiert, dass die Ekklēsia – Gemeinde für eine gewisse Zeit auf der Erde großen Einfluss erhält, weil Satan von ihr ablassen muss, so ähnlich wie es auch bei Jesus geschah als er sich zum Fasten in der Wüste aufhielt (vgl. Lukas 4,13).
 
Lukas 4,13:
13 Und als der Teufel alle Versuchungen vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeit lang.
 
Das Ablassen des Feindes hat zur Folge, dass sich das Wort Gottes auf der Erde in größerer Kraft ausbreitet und das Volk Gottes Verheißungen sowie Hoffnung erfüllt sehen wird (vgl. Lukas 4,14-15).
 
Lukas 4,14-15:
14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.
15 Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm