Pe Aleph 5781
(Bild von Simon Glimm)

 

Geliebtes Volk Gottes,

dieses prophetische Wort dient als Stückwerk und Hinweis auf das biblische Jahr (Anm.: 5781/2021), das vor uns liegt. Wir ermutigen jeden von euch über diesem Wort zu beten sowie den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 18. September 2020 und das neue biblische Jahr 5781
 
Am Abend des 18.09.2020 sind wir als Leib Jesu gemeinsam mit dem jüdischen Volk in das neue biblische Jahr 5781 eingetreten. Dies ist für uns als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum wichtig, indem wir Anteil an der Fettigkeit (Anm.: Salbung) der Wurzel haben (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Gemäß Sacharja 2,12b ist Israel der Augapfel Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Christen aus den Völkern von Heiden und Nationen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen. Das führt zu dem Ergebnis, dass wir mit erleuchteten Augen zuversichtlich in unsere Zukunft mit Jesus Christus gehen.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Die Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten Strategien, die uns behilflich sind, unser Leben im Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden zu positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Die Ausdrucksweise von Erkenntnis
 
Als Volk Gottes befinden wir uns derzeit im biblischen Zyklus der „80er“, welcher mit dem hebräischen Buchstaben „Pe – Mund” verbunden ist. Es ist die Dekade, die mit der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ verbunden ist. Sie bringt das in Worten Gesprochene hervor und bildet in ihrem Anfang die Grundlage für die weiteren Jahre innerhalb des biblischen Jahrzehnts (vgl. Habakuk 2,14).
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Der Zahlenwert 1
 
Das biblische Jahr 5781 steht mit dem hebräischen Buchstaben „Aleph“ im Zusammenhang, der ebenfalls den Zahlenwert „1“ trägt. Alles Erste hat bei Gott einen besonderen Stellenwert und ist mit dem Prinzip des Gebens in Form einer „Erstlingsfrucht“ verbunden (vgl. 2.Mose 13,1-2 i.V.m. 3.Mose 23,9-11).
 
2.Mose 13,1-2:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Heilige mir alle Erstgeburt bei den Israeliten; alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht bei Mensch und Vieh, das ist mein.
 
3.Mose 23,9-11:
9 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 10 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und es aberntet, so sollt ihr die erste Garbe eurer Ernte zu dem Priester bringen.
11 Der soll die Garbe als Schwingopfer schwingen vor dem HERRN, dass sie euch wohlgefällig mache. Das soll aber der Priester tun am Tage nach dem Sabbat.
 
Das Prinzip des Gebens der Erstlingsfrucht ist ein Hinweis auf Jesus Christus und seine Auferstehung. Aus dem Grund, weil die Garbe der Gerstenernte von dem Tag der Auferstehung gezählt wird und seinen Höhepunkt zu Schawuot/Pfingsten findet (vgl. 3.Mose 23,15-17).
 
3.Mose 23,15-17:
15 Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Wochen.
16 Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und dann ein neues Speisopfer dem HERRN opfern.
17 Ihr sollt aus euren Wohnungen zwei Brote bringen als Schwingopfer, von zwei Zehnteln feinstem Mehl, gesäuert und gebacken, als Erstlingsgabe für den HERRN.
 
Die Bedeutung der Zahl „1“ wird darin deutlich, dass diese erstmalig in 1.Mose 1,1-5 ihre Verwendung findet bei der Erschaffung des ersten Tages.
 
1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Hierin ist ein Grundprinzip verankert, das auf die neue Dimension „der Himmel“ hinweist, bei der der erste Himmel (Anm.: Erde) durch das gesprochene Licht Gottes in die Ordnung gebracht wird.
 
Hierbei geht es um die Gegenwart von Jesus Christus, der in Form des erleuchteten Wortes Gottes (Anm.: offenbarende Wahrheit), als Licht auf die Erde trifft. Dieses Licht bringt mit der von Gott vorherbestimmten Präsenz des Heiligen Geistes, die das Training in der offenbarenden Wahrheit beinhaltet, Ordnung hervor (vgl. Johannes 16,13-15).
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Das ewige Licht Gottes
 
Es ist diese Gegenwart des ewigen Lichtes Gottes, das Jesus Christus ist, der im Anfang der Schöpfung dazu führte, dass die Zeit durch das gesprochene Wort Gottes in den von Gott kreierten Raum gebracht wurde, um Trennung zwischen Licht und Finsternis zu bringen.
 
Das Zeugnis Jesu, welches der Geist der Prophetie ist, und das prophetische Wort sind Licht, das an einem dunklen Ort scheint (vgl. 1.Mose 1,3-5; Johannes 1,1-5; Johannes 8,12; 2.Petrus 1,19; Offenbarung 19,10e).
 
1.Mose 1,3-5:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
 
Johannes 8,12:
12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
 
2.Petrus 1,19
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen (Anm.: dreckigen) Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Dieses Licht von Gott, dem Vater ist dazu bestimmt, in den Bereich von „Chaos“ zu dringen, um göttliche Ordnung zu etablieren, der mit „Shalom – Frieden“ verbunden ist (vgl. 1.Korinther 14,33a).
 
1.Korinther 14,33a:
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …
 
Das hebräische Wort „šālôm“ steht im engen Zusammenhang mit JAHWE als „SHALOM“ zur Zeit von Gideon, als auch mit Jesus Christus, dem Fürst des Friedens (vgl. Richter 6,24; Jesaja 9,5).
Shalom“ bedeutet weiterhin „Vollständigkeit, einwandfreier Zustand, Wohlergehen, Frieden sowie Frieden in der Beziehung zu Gott und zu den Menschen, Sicherheit, Gesundheit, Erfolg, Ruhe, Zufriedenheit und Übereinstimmung.“ (Teilauszug aus der Strong's Konkordanz Nr. H7965)
 
Der Zustand von Chaos ist lediglich ein Hinweis darauf, dass die richtigen Elemente in einem Bereich vorhanden sind, jedoch nicht am richtigen Platz positioniert sind. Jesus kreierte eine Sphäre des regierenden Lichtes auf das Wort des Vaters hin, was dazu führte, dass die Substanz, die zuvor im Chaos war, in die Ordnung Gottes gebracht wurde. Jesus war sozusagen das sogenannte „Gottesteilchen“, das göttliche Ordnung brachte, um Licht von Finsternis zu trennen.
 
Anhand der o.g. Bibelstellen wird deutlich, dass Jesus Christus das Licht und zur gleichen Zeit das Wort ist, wobei das Wort Gottes ein lebendiges, kraftvolles und zweischneidiges Schwert ist, was sich mit dem inwendigen Menschen beschäftigt und unnütze Dinge (Anm.: Finsternis) abtrennt (vgl. Hebräer 4,12).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Das bedeutet, dass Gott in uns Finsternis von Licht abtrennt, so dass wir heller in der Welt leuchten können. Dieses Vorgehen zeigt an, dass Gottes Abtrennung gut ist. Die göttliche Trennung inmitten des ersten Tages brachte das Verhältnis von Zeit in die Ewigkeit hinein, weshalb auch Mose von einem Tag Gottes spricht, der wie tausend Jahre sein kann (vgl. Psalm 90,4).
 
Psalm 90,4:
4 Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.
 
Gott identifiziert sich mit unserer temporären Zeit auf der Erde, aber er regiert aus der Ewigkeit.
Am Anfang des ersten Tages gab es noch keine Sonne und auch keinen Mond, weil sie erst am vierten Tag erschaffen wurden, um der temporären Zeit einen geordneten Ablauf zu geben (vgl. 1.Mose 1,14-19).
 
1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
 
Somit ist die Erschaffung des ersten Tages eine neue Dimension von Zeit inmitten der Ewigkeit, in der uns der Vater auffordert in seinem eingeborenen Sohn, Jesus Christus, zu wandeln (vgl. Johannes 3,16).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Durch Offenbarungserkenntnis und den Wandel in der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes sind wir in der Lage, mit chaotischen Umständen umzugehen, indem wir die Kraft der offenbarenden Wahrheit aus dem Wort Gottes aussprechen und anwenden, so dass sich Ordnung und Shalom (Anm.: göttlicher Frieden) etabliert.
 
Der hebräische Buchstabe „Aleph“
 
Wie bereits zuvor erwähnt, hat der hebräische Buchstabe „Aleph“ den Zahlenwert „1“ und bedeutet „Rind, sich gewöhnen, Tausend, lehren, belehren, „Führer, Stärke, Meister/ HERR“. Weiterhin hat er die piktografische Darstellung eines „Stierkopfs“.
 
Das „Aleph“ ist der sogenannte „Vaterbuchstabe“, weil alles mit dem Vater beginnt, der als der Allmächtige der Anfang und das Ende ist, und weil das hebräische Wort für „Vater – āb mit einem „Aleph“ beginnt (vgl. Offenbarung 1,8).
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Auch Jesus sagte, dass er nicht in seinem eigenen Namen kam und auch nicht seine eigenen Werke vollbrachte, sondern nur das tat, was er den Vater tun sah (vgl. Johannes 5,19.43).
 
Johannes 5,19.43:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. …
43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an.
 
Inmitten der Gegenwart des himmlischen Vaters befindet sich das leise, sanfte Säuseln, das den Propheten Elija dazu veranlasste, aus seinem Selbstschutz zu kommen und in den Eingang der Höhle zu treten (vgl. 1.Könige 19,12b-13).
 
1.Könige 19,12b-13:
… 12b Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.
13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle.
 
Es ist das leise, sanfte Säuseln, dass in sich die Gegenwart des „ICH BIN – JAHWE“ trägt, der sich z.B. die Elemente von Wind und Feuer zunutze macht, um sich den Menschen zu offenbaren und sie zu berufen, damit sie darin einwilligen und in der Auserwählung Gottes wandeln (vgl. 1.Mose 3,8a; 2.Mose 3,2.14 i.V.m. Matthäus 22,14).
 
1.Mose 3,8a:
8a Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl (Anm.: beim Wind des Tages) geworden war. …
 
2.Mose 3,2.14:
2 Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.
14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: „Ich werde sein“, der hat mich zu euch gesandt.
 
Matthäus 22,14:
14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
 
Weiterhin weist das „Aleph“ auf die Aufgabe von Jesus Christus als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedek hin, der in Fürbitte vor JAHWE für uns eintritt (vgl. Hebräer 7,25 i.V.m. Hebräer 9,24).
 
Hebräer 7,25:
25 Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie.
 
Hebräer 9,24:
24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; …
 
Es ist das Angesicht des „Stiers“, das ein Hinweis auf das Angesicht des himmlischen Vaters in Form von Priesterschaft und Stärke ist, die er durch die Sohnschaft Christi in Verbindung mit der Führung des Heiligen Geistes in seinem Volk auf der Erde reflektieren möchte.
 
Das Angesicht Gottes und Erkenntnis
 
Um die Eigenschaft des Angesichtes Gottes besser zu verstehen, sollte man das hebräische Wort für „Angesicht“, „pānîm“, eingehend betrachten, was „Angesichter“ sowie „die Gegenwart einer Person, das Aussehen und Vorderseite“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Angesicht- pānîm“ mit der Wortschlüsselnummer 6574)
 
Dieses hebräische Wort „pānîm“ steht in der Pluralform, was uns deutlich macht, dass Gott Interesse daran hat, auf vielfältige Weise zu uns zu sprechen. Er hat nicht nur ein Angesicht, sondern offenbart sich in verschiedenen Charakteren.
 
Nach dem biblischen Kalender befinden wir uns in der Dekade von „Pe“, die mit dem „Mund“ im Zusammenhang steht. Da der Mund zum Gesicht gehört und in der Kommunikation eine wichtige Rolle spielt, liegt darin eine besondere Bedeutung.
 
Es ist kein Zufall, dass das hebräische Wort für „Angesicht“ mit dem Buchstaben „Pe“ beginnt.
 
In einem prophetischen Kontext und in Verbindung mit der Dekade „Pe“ ist der Mund ein Hinweis darauf, dass der Heilige Geist uns als Volk Gottes in den Bereich der mündlichen „Ausdrucksweise von göttlicher Erkenntnis“ führt.
 
Dieses Anerkennen göttlicher Erkenntnis kann sich über die verschiedenen Facetten des „Angesichts – pānîm“ Gottes ausdrücken.
 
Die vier offenbarenden Charaktere des Angesichts des HERRN sind:
 
  1. das Gesicht des Löwen => Das Gesicht des Löwen ist mit dem Geist des HERRN sowie dem Geist der Furcht des HERRN verbunden.
  2. das Gesicht des Stiers => Das Gesicht des Stiers ist verbunden mit dem Geist der Stärke.
  3. das Gesicht des Menschen => Das Gesicht des Menschen ist verbunden mit dem Geist des Verstandes und des Rates.
  4. das Gesicht des fliegenden Adlers => Das Gesicht des fliegenden Adlers steht in Verbindung mit dem Geist der Weisheit und der Erkenntnis.
Im Zusammenhang mit der Ordnung Melchisedeks weisen die Angesichter auf folgende Autoritätsebenen in Christus hin (vgl. Hebräer 5,5-6 i.V.m. 1.Mose 14,18-20):
 
  1. Königtum Melchisedeks => Gesicht des Löwen
  2. Priestertum Melchisedeks => Gesicht des Stiers
  3. Gesetzgebung Melchisedeks => Gesicht des Menschen
  4. Orakel Melchisedeks (Anm.: Urim und Tummim= Führung des Heiligen Geistes in alle Wahrheit; vgl. Johannes 16,13-15) => Gesicht des Adlers/fliegender Adler
Gottes Erkenntnis ist gepaart mit Verhüllung, weil diese zu den Schätzen gehört, die in Jesus Christus verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,3).
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Jesus Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Um in der Stellung des königlichen Priestertums Christi agieren zu können, ist die Voraussetzung, in der Kraft seines Blutes zu wandeln und in seinem Opfertod am Kreuz zu leben.
 
Das geschieht, indem man Jesus Christus als Sohn Gottes durch Glauben im eigenen Leben empfangen hat und ihm uneingeschränkt (Anm.: in Treue, mit aufrichtigem Herzen, in Demut) mit seinem Leben nachfolgt.
 
Daraus resultiert, dass Jesus Christus durch seinen Heiligen Geist in einem wohnt und sein Blut das Königtum und die Priesterschaft somit aktiviert (vgl. Offenbarung 1,5-6).
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Wenn wir unsere persönliche Beziehung zu Jesus Christus vertiefen und pflegen, hat das zur Folge, dass wir in ihm verstärkter den himmlischen Vater erkennen und die Art und Weise, wie er uns erscheint und kommuniziert.
 
Es ist Jesus Christus, der den übernatürlichen Bereich des Vaters mit dem natürlichen Bereich verbunden hat (vgl. Johannes 14,6).
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Die Jahreslosung für das Jahr 2021
 
Die Herrenhuter Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2021 ist aus Lukas 6,36, wo es heißt:
 
Lukas 6,36:
36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
 
Die Barmherzigkeit des himmlischen Vaters setzt immer eine Handlung des Glaubens voraus und sollte nicht allein als Mitleid verstanden werden, das keine Taten folgen lässt (vgl. Jakobus 2,17.26).
 
Jakobus 2,17.26:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. …
26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.
 
Jemanden zu bemitleiden bedeutet nichts anderes als dass man sich zwar mit der betreffenden Person, die sich in Schwierigkeiten befindet, identifiziert, aber keine tatkräftige Hilfe folgen lässt.
 
Als Volk Gottes sollten wir jedoch genauso reagieren wie es Jesus tat, der aus einem höheren Bereich im Willen des Vaters agierte und Menschen half, indem er sie heilte, ihnen diente oder auch von dämonischer Bedrückung befreite (vgl. Johannes 5,19).
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. …
 
Anhand der Geschichte aus Johannes 5,1-9 gilt es, auf Barmherzigkeit einzugehen, die es beinhaltet, aus einem höheren geistlichen Bereich in Jesus Christus tätig zu werden.
 
Johannes 5,1-9:
1 Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
2 Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Betesda. Dort sind fünf Hallen; 3 in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte.
„Sie warteten darauf, dass sich das Wasser bewegte. 4 Denn der Engel des Herrn fuhr von Zeit zu Zeit herab in den Teich und bewegte das Wasser. Wer nun zuerst hineinstieg, nachdem sich das Wasser bewegt hatte, der wurde gesund, an welcher Krankheit er auch litt.“
5 Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank.
6 Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein.
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.
 
Jesus ging zur Zeit eines Festes hinauf, was bedeutet, dass er in einen höheren geistlichen Bereich eintrat. Gott ruft sein Volk auf, sich auf eine höhere, geistliche Ebene zu begeben und dort tätig zu werden.
 
Manche Gläubige haben ihre Maßstäbe zu niedrig gesetzt, so dass sie nur ihre eigenen Erwartungen erfüllen, aber Gott möchte, dass wir gemäß seines Willens unsere Maßstäbe höher setzen.
 
Der von uns gesetzte Maßstab sollte grundsätzlich im Einklang mit Gottes hohen Gedanken bzw. seiner Vorstellung und Werte sein (vgl. Jesaja 55,8-9).
 
Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
 
Wir leben als Menschen heutzutage in einem Bereich von Denken, das uns sagen möchte, dass es ausreicht, Menschen zu bemitleiden doch das ist nicht Gottes Plan.
 
Es ist unser Auftrag, in der vom himmlischen Vater gegebenen Weisheit Einfluss auf die Menschen in unserem Umfeld zu nehmen, genauso wie Jesus Christus es tat (vgl. Johannes 7,15-18).
 
Johannes 7,15-18:
15 Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat?
16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.
17 Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
18 Wer von sich selbst aus redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.
 
Auf die Aufforderung Jesu reagieren
 
In Bezug auf die Bibelstelle aus Johannes 5 wurde der Lahme zu einem Überwinder seines gelähmten Zustands, weil er auf die Aufforderung von Jesus reagierte, aufstand und höher ging.
Der Lahme erneuerte seine Gedanken und hob diese auf eine höhere Ebene, von der aus Jesus zu ihm sprach (vgl. Johannes 5,8-9).
 
Johannes 5,8-9:
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.
Es war aber an dem Tag Sabbat.
 
Der Vorgang der Veränderung setzte im Leben des Lahmen ein, als sich der Lahme erhob und den Ort seiner Schwachheit verließ (vgl. Galater 5,16.25 i.V.m. Kolosser 3,1-2).
 
Galater 5,16.25:
16 Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. …
25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Erneuerung des Denkens
 
Wie bereits zuvor erwähnt, ging Jesus während eines Festes hinauf nach Jerusalem. Das bedeutet, dass wir nicht hinaufgehen können, bis wir nicht unser Denken an einen höheren Ort gehoben und eine alte Zeit abgeschlossen haben, um eine neue Zeit der Freude zu beginnen (vgl. Epheser 4,23-24 i.V.m. Römer 12,2).
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Die Erhebung unseres Denkens wird unter anderem darin deutlich, dass, wenn wir uns in eine Richtung bewegen, der Rest unseres Körpers unserem Kopf folgt.
Wo auch immer unser Kopf sich hinwendet, befindet sich unser Fokus. Wir können nicht nach hinten mit dem Blick von Ablehnung und Trauer schauen, um dann zu erwarten in unsere Zukunft gehen zu können, weil unser Körper unserem Kopf (Anm.: Fokussierung, Ausrichtung) folgt.
 
Da Jesus Christus das Haupt der Gemeinde ist, sollten wir ihm erlauben, unser Haupt zu sein, so dass wir befähigt sind, durch das Blut des Lammes mit einem reinen Gewissen voranzugehen, ohne von einem Denken von Verlust und Traurigkeit aus der Vergangenheit in unserem Vorankommen blockiert zu werden (vgl. Hebräer 9,14).
 
Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
 
Möge unser Kopf verbunden mit unserem Herzen dem Vater durch unsere Sohnschaft in Christus so unterstellt sein, dass wir vollkommen auf ihn ausgerichtet vorangehen und erleben, wie sich das Himmlische durch uns, unseren Wandel und unseren Mund auf Erden offenbart.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5781/2021,
 
Daniel Glimm

Während der Weihnachtsfeiertage erhielt meine Frau in der Nacht einen Traum, der sich in Farbe abspielte. In dem Traum befand sie sich mit einem zwölfjährigen braunhaarigen Mädchen, das sie an der rechten Hand hielt an einem Beckenrand eines rechteckigen Schwimmbeckens, das trübes Wasser enthielt.
 
Während sie auf das Wasser blickte, tauchte ein Walross aus dem trüben Wasser auf, das kurze Zeit später wieder abtauchte. Darüber hinaus konnte sie in dem Wasser zwei Muränen und einige Aale erkennen, die unter der Wasseroberfläche schwammen.
 
Nachdem meine Frau das sah, tauchte aus dem Wasser zu ihrer linken Seite ein weißes Pferd auf, das zur rechten Seite des Schwimmbeckens auf dem Wasser galoppierte und plötzlich eine Kehrtwende zu meiner Frau machte. Während das geschah, hörte sie eine Stimme, die zu ihr im sanftmütigen sowie unterweisenden Ton sprach: „Berühre es!“ Als sie mit ihrer rechten Hand die Brust des Pferdes berührte, spürte sie die Wärme des Pferdes und hörte dessen Atem aus den Nüstern. Dann endete der Traum.
 
Da der Heilige Geist vor einiger Zeit sprach, das prophetische Weisung im Monat Dezember freigesetzt wird (Anm.: prophetisches Wort vom 11.11.2020 => "Die harte Stirn der Propheten und das Tor Benjamins"), die sich in die zukünftige Zeit erstreckt, sehen wir in dem Traum eine Weisung für uns und den mit uns geistlich verbundenen Heiligen.
 
Das Schwimmbecken mit dem trüben Wasser steht für die Gesellschaft, in der wir uns befinden und mit der wir umgeben sind, ohne ein Teil von dieser Welt zu sein (vgl. Johannes 15,19 i.V.m. Johannes 17,14).
 
Johannes 15,19:
19 Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
 
Johannes 17,14:
14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
 
Da wir uns als Volk Gottes in einer Zeit befinden, die ungewiss bzw. menschlich nicht deutlich abzusehen ist, wie sich die Dinge in der Zukunft entwickeln, ist es wichtig, dass wir uns in der Struktur des neuen Weinschlauchs als Leib Jesu mit der Kraft des Glaubens voranbewegen (vgl. Hebräer 11,1).
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Als Gemeinde Jesu – ekklēsia“ befinden wir uns in einem apostolischen Zeitalter, in dem es gilt in der Weisheit und Erkenntnis, die in Jesus Christus verborgen liegen, voranzugehen (vgl. Kolosser 2,2-3).
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Es ist der Wandel im Geist der Weisheit und der Erkenntnis, der eine neue Dimension der Furcht des HERRN eröffnet, die wie ein Schlüssel fungiert, um zu den Kammern der Tiefen Gottes Zugang zu erhalten (vgl. Psalm 111,10 i.V.m. Sprüche 1,7a; Sprüche 9,10).
 
Psalm 111,10:
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich.
 
Sprüche 1,7a:
7a Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. …
 
Sprüche 9,10:
10 Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand.
 
Diese Tiefen sind mit den verborgenen Dingen des Geistes und seiner Art rätselhafter Kommunikation verbunden, die die Konversation zwischen Gott und dem Menschen als Freund umfasst (vgl. 2.Mose 33,11 i.V.m. 1.Korinther 2,9-16).
 
2.Mose 33,11:
11 Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet.
 
1. Korinther 2,9-16:
9 Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (vgl. Jesaja 64,3): „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“
10 Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.
11 Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.
12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.
14 Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.
15 Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt.
16 Denn „wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen“? (vgl. Jesaja 40,13) Wir aber haben Christi Sinn.
 
Selbst wenn Gott in verschlüsselter Sprache, Gleichnissen oder auch Rätseln zu einem seiner Freunde spricht, verstehen sie die Kommunikation des HERRN als deutlich und klar, weil sie sich in einer engen Beziehung auf geistlicher Ebene mit Gott befinden (vgl. 4.Mose 12,8a i.V.m. Matthäus 13,10-13).
 
4.Mose 12,8a:
8 Von Mund zu Mund rede ich mit ihm, nicht durch dunkle Worte oder Gleichnisse, und er sieht den HERRN in seiner Gestalt. …
 
Matthäus 13,10-13:
10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen?
11 Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen, diesen aber ist es nicht gegeben.
12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.
13 Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht.
 
Die Gemeinde Jesu – Ekklēsia
 
Die „Gemeinde Jesu – ekklēsia“ ist im geistlichen Aspekt gesehen keine Institution oder ein Gebäude. Die Bibel nennt die Kirche den Leib Jesu, welcher gemäß 1.Korinther 12,12-31 aus verschiedenen Gliedern zusammengesetzt ist.
 
Jedes Glied ist von Gott so geschaffen worden, dass es von dem anderen abhängig ist. Das Haupt der „Kirche“ ist Jesus (vgl. Epheser 1,22-23). Die „Kirche“ oder auch Gemeinde Jesu hat durch Jesus Christus Zugangsrechte in die geistlichen Sphären, die sich in verschiedene Kategorien einteilen. Es handelt sich hierbei um den ersten, zweiten und dritten Himmel (vgl. Epheser 6,12; Kolosser 3,1).
 
Dies bedeutet, dass die „Kirche“ dazu bestimmt ist in diesen Bereichen durch das Königs- und Priesterrecht Jesu zu regieren (vgl. Offenbarung 1,6; Offenbarung 5,10). Sie ist dazu bestimmt, die
mannigfaltige Weisheit Gottes den Mächten im Himmel kundzutun (vgl. Epheser 3,10-12).
 
Die „Kirche“ bewegt sich nicht alleine im Buchstaben, sondern im Geist (vgl. 2.Korinther 3,6; Johannes 4,23-24).
=> Das griechische Wort für „Kirche“ ist „ekklēsia“ und meint Menschen, die sich versammeln, um etwas zu erreichen, oder eine Gruppe von Menschen, die zu einem bestimmten Zweck herausgerufen werden. Das erste Mal, wo diese Bezeichnung von einem herausgerufenen Volk in der Bibel erscheint, ist als das Volk Israel aus Ägypten auszog. Sie wurden herausgerufen, um in Gottes Erbe einzutreten, das er ihrem Vorvater des Glaubens Abraham versprochen hatte.
Im Neuen Testament finden wir dieses Prinzip auf die Weise, indem Gott seine Gemeinde oder „ekklēsia-Gruppe“ herausrief und sie als einen Menschen hat zusammenkommen lassen. Diese Allianz wurde herausgerufen, um den Plan Gottes im irdischen Bereich zu vollziehen (vgl. Hebräer 8,1-13 i.V.m. Hebräer 12,23).
 
Der Ausdruck „ekklēsia“ meint die neutestamentliche Gemeinschaft der Erlösten in ihrem doppelten Aspekt, nämlich alle Menschen, die durch und zu Christus in die Gemeinschaft seines Heils gerufen werden sowie die globale Gemeinde aller Zeiten. Hierbei kann es sich um eine Gemeinschaft von Heiligen handeln, die aus zwei oder mehreren Personen – einer Familie oder einem Haushalt – bestehen, die sich um die Gegenwart Jesu versammelt haben, um Gebete zu beten, die im Einklang mit dem Willen des Vaters stehen, damit sich sein Wille in den jeweiligen Einflussbereichen der Heiligen manifestiert. <= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung aus dem Gebetsbrief „Ekklesia Everywhere!“ vom 23.08.2020 von Chuck D. Pierce GZI und einem Hinweis zu dem griechischen Wort „ekklēsia“ aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 1558.)
 
Das zwölfjährige Mädchen ist ein Hinweis, dass wir als Gemeinde Jesu – „ekklēsia“ in der Struktur des messianischen Jerusalems in diesem apostolischen Zeitalter in der Weisheit und Erkenntnis des „zwölfjährigen Jesus“ agieren, der das Lamm Gottes in Form der Leuchte umfasst sowie uns in der Sohnschaft Christi als auch im Zentrum des himmlischen Vaters als Tempel aufhalten. Daraus erwächst die Offenbarungserkenntnis und Herrlichkeit für diese und die kommende Zeit (vgl. Lukas 2,42-43.46-49 i.V.m. Offenbarung 21,22-23).
 
Lukas 2,42-43.46-49:
42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes.
43 Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem und seine Eltern wussten es nicht. …
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.
47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten.
48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
 
Offenbarung 21,22-23:
22 Und ich sah keinen Tempel darin (Anm.: im messianischen Jerusalem); denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
 
Wir sollten nicht verstört reagieren, wenn wir fleischlichen Verhaltensmustern im Leben von Gläubigen begegnen, die mit Stolz, List, Unreinheit, Kompromissbereitschaft, Herzenskälte, … verbunden sind (Anm.: Im Traum repräsentiert durch das Walross, die Muränen und die Aale.).
 
Diese Verhaltensmuster sind die Ursache der herausfordernden Umstände in der Welt, die die betreffenden Gläubigen in ihrem Glauben herausfordern, so dass sie sich aufgrund der Intensität der Herausforderung fügen und dem Einfluss der Welt nachgeben (vgl. Matthäus 24,12 i.V.m. 1.Timotheus 4,1).
 
Matthäus 24,12:
12 Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.
 
1.Timotheus 4,1:
1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, …
 
Wir dürfen uns nicht von den Einflüssen in der Welt einschüchtern lassen, sondern vielmehr in dem, wozu uns Christus Jesus berufen hat, weiter vorangehen (vgl. Galater 5,16).
 
Galater 5,16:
16 Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.
 
Das hat zum Ergebnis, dass wir eine neue geistliche apostolische Strategie erhalten, die aus der Standhaftigkeit im Glauben erwächst und sich uns wie das weiße Pferd im Traum nähert.
 
Hierbei ist es wichtig, dass wir mit seiner Bewegung und Strategie eins werden, um die Liebe des himmlischen Vaters für diese und die kommende Zeit zu empfangen. Daraus resultiert übernatürliche Kraft und Beschleunigung, die uns apostolisch strategisch im geistlichen Kampf siegreich und in Reinheit agieren lässt (vgl. Epheser 6,12-13).
 
Epheser 6,12-13:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.
 
Apostolische geistliche Kampfführung umfasst mit der Offenbarungserkenntnis eines Apostels als ein stratosphärischer Amtsträger voranzugehen.
=> Die Auswirkung der apostolischen Offenbarungserkenntnis ist meist auf der geistlichen Ebene zu fühlen. Die Intensität der geistlichen Angriffshaltung wird aus der himmlischen Sphäre geleitet. Paulus Ermahnung an Timotheus mit seinen empfangenen Prophetien Krieg zu führen, wird mit dem griechischen Begriff „strateia“ erklärt oder Kriegsführung, so wie sie von Aposteln geleitet werden (vgl. 2.Korinther 10,4; 1.Timotheus 1,18).<= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung aus dem „Prophet‘s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 61 und Seite 62)
 
Das weiße Kriegspferd „Juda“ und apostolische Strategie
 
Das weiße Pferd in dem Traum ist ein Aufruf Gottes an die Heiligen in seinem Leib auf der Erde seine kämpferische, reine apostolische Bewegung zu umarmen, um in der Struktur des neuen Weinschlauchs in Hingabe und apostolischem Lobpreis für diese und die kommende Zeit voranzugehen. Das hat zur Folge, dass wir Jesus Christus als König der Könige tragen und sein Königtum auf der Erde erkannt wird (vgl. Sacharja 10,3b-5 i.V.m. Offenbarung 19,11-16).
 
Sacharja 10,3b-5:
… 3b denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.
4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr hervorgehen.
5 Und sie sollen sein wie Riesen, die im Kampf den Feind niedertreten in den Dreck auf der Gasse, und sie sollen kämpfen, denn der HERR wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.
 
Offenbarung 19,11-16:
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst.
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
14 Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen.
15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
 
=> Apostolischer Lobpreis ist Anbetung, die die Regierung Gottes unterstützt während Gott auf dem Lobpreis seines Volkes thront. Es ist die Anbetung, die uns in den Regierungsprozess des HERRN auf Erden hineinbringt, so wie es heißt.: „Dein Wille geschehe auf Erden, wie auch im Himmel.“ (vgl. Matthäus 6,10)
Apostolischer Lobpreis bedeutet, dass sich die Anbeter selbst den Zielen Gottes in ihrer Anbetung hingeben, was zum Inhalt hat, dass sich die Braut Jesu der Einladung ihres Bräutigams, der zugleich König ist anschließt, wenn er sie auffordert mit ihr in sein Königreich zu kommen (vgl. Hohelied 2,10.13). Das ist der Zeitpunkt, wo der Bräutigam in seine apostolische Funktion eintritt.
Des Königs apostolischer Aufruf mit ihm mitzugehen, beinhaltet, dass die Anbeter zu einem Verständnis kommen sollten, wie sie seine apostolische Funktion in ihrer Anbetung unterstützen können.
Anbetung sollte nicht durch Tradition, Kultur oder die persönliche Vorstellung eingeschränkt werden.
Der Sinn und Zweck von apostolischem Lobpreis ist es nicht, den Platz der leidenschaftlichen und innigen Anbetung zu entfernen, sondern aus der innigen Beziehung zu Jesus Christus als Bräutigam, ihm als König in sein Königreich zu folgen, was die Anbeter dazu befähigt aus der Regierungsperspektive Jesu seine apostolischen Erlässe auf Erden freizusetzen.
Apostolischer Lobpreis bringt alle Aspekte (Anm.: Perspektiven) von Anbetung in ihren vollen Ausdruck.<= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung aus dem Buch „ Worship as it is in Heaven„ von Chuck D. Pierce & John Dickson.; Seite 25)
 
Der zuvor genannten Königreichsregierung gehen Vermehrungswunder voraus, so dass Menschen beginnen das Königtum in Christus Jesus zu erkennen.
 
Aus dieser Erkenntnis resultiert erst, dass der Leib Jesu sich in eine höhere Dimension der Regierungsherrschaft in Gott als König bewegt, um zum richtigen Zeitpunkt in der geistlichen Königsherrschaft im Glauben zu wirken. Das führt zu einem „Erwachen“ innerhalb der Gemeinde Jesu, so dass es zur Möglichkeit kommt auf übernatürliche Weise im Glauben mit Christus Jesus zu wandeln (vgl. Johannes 6,14-15 i.V.m. Matthäus 14,22-26.28-29).
 
Johannes 6,14-15:
14 Als nun die Menschen das Zeichen (Anm.: Vermehrungswunder) sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll.
15 Als Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein.
 
Matthäus 14,22-26:
22 Und alsbald trieb Jesus seine Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm hinüberzufahren, bis er das Volk gehen ließe.
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. …
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
 
Es ist das Potential des „trüben Wassers“, das zur Umkehr, zu einer erleuchteten Sicht und zu einem neuen Weinschlauch in Form des erneuerten Geistes mit kindlichem Glauben führt, um das Königreich des Himmels zu sehen und darin agieren zu können (vgl. Matthäus 3,5-6; Johannes 9,6-9; 2.Könige 5,10.14 i.V.m. Matthäus 18,3; Matthäus 19,14).
 
Matthäus 3,5-6:
5 Da ging zu ihm hinaus die Stadt Jerusalem und ganz Judäa und alle Länder am Jordan 6 und ließen sich taufen von ihm im Jordan und bekannten ihre Sünden. …
11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin nicht wert, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
 
Johannes 9,6-9:
6 Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7 Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.
8 Die Nachbarn nun und die, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sprachen: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte?
9 Einige sprachen: Er ist es; andere: Nein, aber er ist ihm ähnlich. Er selbst aber sprach: Ich bin es.
 
2.Könige 5,10.14:
10 Da sandte Elisa einen Boten zu ihm (Anm.: Naaman) und ließ ihm sagen: Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden. …
14 Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte. Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben und er wurde rein.
 
Matthäus 18,3:
… 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
 
Matthäus 19,14:
14 Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.
 
Die majestätische Schönheit des Königtums des HERRN wird gerade aufgrund der niederträchtigen und stolzen Haltung von Menschen in einer zunehmend desorientierten Gesellschaft selbsternannter Herrscher in der Auswirkung der reinen Liebe im Königreich Gottes deutlich und erkennbar.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Auf unserem Weg mit Jesus Christus ist entscheidend, dass wir uns im Licht der offenbarenden Wahrheit seines Wortes reflektieren, um jederzeit abzuwägen, was in Übereinstimmung mit seinem Wort ist und was nicht.
 
Hierbei sollten wir dort, wo auch immer wir negative Einstellungen, Denkweisen und Probleme in uns erkennen, es dem Heiligen Geist, welcher der Geist der Wahrheit ist, erlauben, diese mit seiner offenbarenden Wahrheit zu beseitigen. Es ist nur so möglich, dass seine Gerechtigkeit durch uns als Heilige leuchten kann (vgl. Johannes 16,8.13 i.V.m. 1.Korinther 2,11; Epheser 4,23-24; Römer 14,17).
 
Johannes 16,8.13:
8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
1.Korinther 2,11:
11 Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Römer 14,17:
17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist.
 
Der Wandel im Standard des Wortes Gottes
 
Der Aufenthalt bzw. Wandel gemäß dem Standard des Wortes Gottes trägt die Kraft der Nachfolge in sich (Anm.: Jüngerschaft), um die Wahrheit Gottes zu erkennen und dadurch in der Freiheit des Geistes zu wandeln (vgl. Johannes 8,31-32).
 
Johannes 8,31-32:
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
 
Die Freiheit des Geistes basiert auf der Ordnung des Wortes Gottes und seinem Frieden (vgl. 1.Korinther 14,33a; 2.Korinther 3,17).
 
1.Korinther 14,33a:
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …
 
2.Korinther 3,17:
17 Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
Da wir Bäume der Gerechtigkeit (Anm.: das Leben der Gerechtigkeit in Christus Jesus) sind, deren Wurzeln sich zum fließenden Wasser seiner Regierungsgegenwart hinstrecken, ist es von Bedeutung darauf zu achten, dass keine bittere Wurzel in uns aufwächst.
 
Aus so einer bitteren Wurzel (Anm.: unerlöste Erfahrungen der Vergangenheit, die nicht vergeben sind; Verhärtung des Herzens aufgrund von Enttäuschung) entsteht eine falsche Sichtweise, die unter anderem Unfrieden in vielen zwischenmenschlichen Beziehungen stiftet, die der Vater uns zum Segen schenken möchte (vgl. Psalm 1,1-3; Jeremia 17,7-8; Offenbarung 22,1-2 i.V..m. Hebräer 12,15).
 
Psalm 1,1-3:
1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, 2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl
 
Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
 
Offenbarung 22,1-2:
1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; 2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
 
Hebräer 12,15:
… 15 und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden; …
 
Als Volk Gottes sind wir durch das Blut Jesu verbunden, welches durch uns fließt. Jesus Christus ist der Weg, der zum Vater führt sowie die Wahrheit und das Leben, weshalb es von größter Wichtigkeit ist, sich in der Gnade aufzuhalten (vgl. Johannes 14,6 i.V.m. Johannes 1,14-16).
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Johannes 1,14-16:
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
15 Johannes gibt Zeugnis von ihm und ruft: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.
 
Der Verkläger der Brüder
 
Der Widersacher ist sich des Prinzips dieser göttlichen Verbindungsform in Christus bewusst, weshalb es sein Ziel ist, Christen in ihrer Gemeinschaft zueinander zu spalten. Hierbei gebraucht er unter anderem Missverständnisse, um eine bittere Wurzel im Herzen eines Gläubigen zu erwecken, die er mit negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit verbindet und über den Seelenbereich ein negatives Gefühl oder negativen Zustand im betreffenden Gläubigen auslöst. Das soll dazu führen, dass der Gläubige beginnt, sein Gegenüber aus einem negativen Blickwinkel zu betrachten und die Liebe Christi, die nicht das ihre sucht, zu blockieren.
 
Das kann sogar soweit gehen, dass der verletzte bzw. getäuschte Gläubige dieses Prinzip dazu missbraucht, um in der Kraft seiner Seele (Anm.: durch die gefühlten Emotionen) im Geistbereich der Person durch die er sich verletzt fühlte, zu erscheinen.
 
Darüber hinaus ist es möglich, dass es sich auf die Weise bemerkbar macht, dass der Gläubige auf der anderen Seite plötzlich Gedanken und Gefühle der Person erhält oder sogar Träume empfängt bis hin, dass die Person mit ihrer Präsenz in der Atmosphäre ihres Gegenübers erscheint und Druck auf den Seelenbereich ausübt. Das ist, was das Wort als den Einfluss des Verklägers der Brüder nennt (vgl. Offenbarung 12,10), der vor Gottes Thron erscheint, um die Heiligen zu verklagen bzw. sie dazu zu bringen, sich untereinander anzuklagen (vgl. Sacharja 3,1-2a).
 
Offenbarung 12,10:
10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
 
Sacharja 3,1-2a:
1 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Jeschua, wie er vor dem Engel des HERRN stand, und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn zu verklagen.
2a Und der Engel des HERRN sprach zu dem Satan: Der HERR schelte dich, du Satan! …
 
Wir sollten darauf achten, wie wir unser Leben in der Gerechtigkeit in Christus Jesus ernähren und uns vom Heiligen Geist in der Klarheit der Wahrheit versorgen lassen, weil es dazu beiträgt, welche Frucht wir in der Zukunft entwickeln (vgl. Hosea 10,12; Galater 6,7).
 
Hosea 10,12:
12 Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
 
Galater 6,7:
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
 
Die Aufnahme des Wortes Gottes
 
Deshalb ist es unabdingbar, dass wir immerzu das Wort Gottes, das aus seinem Mund kommt in unserem Geistwesen aufnehmen und darin Gnade und Wahrheit finden (vgl. Matthäus 4,4).
 
Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
 
Hierbei handelt es sich nicht um die Kraft des Buchstabens, sondern um die Kraft des Geistes, weil Gott Geist ist (vgl. Johannes 4,24a i.V.m. 2.Korinther 3,6).
 
Johannes 4,24a:
24 Gott ist Geist, …
 
2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
 
Wenn wir das Wort Gottes zu uns nehmen, hat das zur Folge, dass wir nach Geist, Seele und Leib richtig ausgerichtet sind, um befähigt zu sein in seiner Herrlichkeit erkannt zu werden (vgl. Kolosser 3,1-4 i.V.m. Hebräer 12,2).
 
Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
 
Hebräer 12,2:
… 2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.
 
Wer sich auf seine eigenen Gefühle und Gedanken verlässt und sich in jedweder Form von möglichem Selbstmitleid über andere erhebt, trägt unter Heiligen nicht zur Einheit bei, die dem Leib dazu dient, gemeinsam in der Unterordnung unter den Heiligen Geist das zu tun, was der HERR seinem Leib für diese Zeit aufträgt.
 
Daher ist echte Demut in uns der Schlüssel zum Triumph in Christus über die Angriffe des Feindes innerhalb der Gemeinschaft von Heiligen als solche, die das Böse stets mit dem Guten überwinden. Hierfür haben wir es nötig, die Reflektion im Wort Gottes zu suchen, um Kraft und Unterscheidung zu erhalten.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm