Die folgende Botschaft von Chuck D. Pierce ist die Übersetzung seiner Predigt, die er am 12.Mai 2018 zum Marsch des Lebens in Jerusalem in Bezug auf die 70. Jahrfeier Israels predigte.

Das Betreten des Übergangs
 
Es ist eines der wichtigsten Versammlungen hier in Jerusalem, der Marsch des Lebens 2018.
Meine Rolle ist auszurufen, dass Gefangenschaft zu Ende kommt und wir in die Zukunft hineintreten. Das bedeutet nicht, dass geistliche Auseinandersetzungen vorbei sein würden. Wir betreten einen Übergang vom Abschluss einer Generationsphase in die nächste. Und es ist wichtig, dass wir dies von Israel aus erkennen.
 
Es ist jetzt Zeit für große Verschiebungen, Verlagerungen, Umstellungen. Egal aus welcher Nation Du kommst, wir alle sind als Nationen aufgerufen, aus herkömmlichen Wegen, aus herkömmlichen Wegen des Denkens., herauszubrechen. Wir betreten eine Erntezeit, wie nie seit Anfang der Urgemeinde. Die Herrlichkeit des zweiten Hauses wird größer sein als die des ersten Hauses.
Damit einher geht ein Verständnis über Zeit. Zeit ist nicht linear, sondern zirkular. Du kannst die Vergangenheit sehen, während du in die Zukunft gehst. Aber Du willst nicht in der Vergangenheit bleiben, sondern wir wollen von der Vergangenheit lernen, um in die Fülle der Pläne Gottes für die Zukunft zu kommen.
 
Verschiedene Zeitbegriffe
 
Den Begriff Zukunft nach dem allgemeinen Verständnis gibt es in der Bibel nicht. Zukunft bedeutet: das erwartete Ende. Es bedeutet, wir kommen in eine Zeit, wo wir nie vorher waren. Wir kommen an einen Punkt, wo wir noch nie waren.
 
Der Nachbar neben Dir ist mit Dir gerade in der Gegenwart. Dann gibt es Gottes angenehme Zeit, ein Moment der gerade abläuft. Das griechische Wort plērọō bedeutet „plötzlich kommen Dinge zusammen“ und somit heißt es „Erfüllung der Zeit“. Das sind erstaunlichste Momente. Dann die Zeit, wo Du von diesen Momenten aus in die Zukunft hineinschauen kannst wie nie zuvor. Und von da aus bringst Du Gottes ewige Absichten und Zeitpläne in die irdische Dimension wie nie zuvor. Gestern und heute erleben wir, wo Zeit lebendig wird.
 
Alle diese Zeiten geschehen gerade jetzt. Zeit hat seinen Prozess, Abläufe, wo viele Dinge zusammenkommen. Und nicht allzu fern werden Himmel und Erde zusammenkommen, Himmel und Erde werden verbunden. Himmelstore und irdische Tore. Hier in Jerusalem geschieht es, es kommen himmlische und irdische Tore in Übereinstimmung, aufeinander ausgerichtet. Ihr werdet heute Nachmittag auf dem Marsch für das Leben in Übereinstimmung von Himmel und Erde sein. Weil eine himmlische Öffnung über Euch wachen wird, wenn ihr in diesem historischen Moment durch die Straßen ziehen werdet. Gott hat uns bestimmt, heute hier zu sein. Wir lernen, dass eine große Bedeutung und Offenbarung vom Himmel zu uns fließt und plötzlich können wir neu wahrnehmen, wie nie zuvor. Erwarte das!
 
Die Bedeutung der 70 Jahre
 
Die Zeiten der 70'er manifestieren sich. Es wird so real, dass wir hier in einem Moment der Geschichte stehen können, wo der Himmel sich offenbart und die Bedeutung der 70 Jahre Realität wird. Nie vorher und nie danach wird unsere Generation fähig zu sein, ähnliches zu sehen. Gott hat Dich erwählt, dies hier zu sehen. Die letzten Jahre haben wir uns mit einigen Schlüsselleuten hier in Jerusalem verbunden, unter anderem sind das mein Sohn und meine Schwiegertochter.
Die Urgemeinde erlebte Jerusalem nicht als lebendigsten, pulsierendsten Ort. Wir aber werden sehen, wie Jerusalem ein Model für Gottes Königreichsplan darstellt. Wir haben viele gute Freunde aus England, Deutschland, Polen, China etc. hier. Gott bringt in diese Länder viel Veränderung.
 
Deutschland soll einen Stand einnehmen und hat dieses Treffen möglich gemacht. Die Verlegung der Botschaft war ja gar nicht in den Originalplänen und wir dürfen das nun hier miterleben.
 
Die Manifestation von der Zeit der 70
 
Vom Hebräischen Kalender werden wir bis ins Jahr 2019 hineingenommen. Dieses Jahrzehnt müssen Dinge geschehen, einfach weil Gott souverän ist. Wenn wir marschieren und laufen in diesem 70'er Jahr. Da wird immer Gefangenschaft zerbrochen und eine nächste Phase von Freiheit von Gefangenschaft bricht an. Es ist ein „aiṓn“ (griech.) - Zeitalter, weil Gott zuschaut wie wir im Glauben auf der Erde wandeln. Jesus fragte: „Wenn ich wiederkomme, werde ich Glauben finden auf der Erde?“ Heute beim Marsch des Lebens ist Glauben da. Der Marsch bedeutet, dass das Leben und das Leben des Königreiches sich in die Zukunft bewegt. Wir schauen also nicht nur aus der Vergangenheit, sind deshalb aktiv in der Gegenwart und betreten damit die Zukunft. Ihr könnt über das hinaus sehen, was bisher möglich war. Eine Vision kann empfangen werden, ohne die ein Volk nicht leben kann.
 
Vision ist vom Himmel freigesetzt, um voranzugehen und Reich-Gottes-Kraft hier im Irdischen zu demonstrieren.
 
Wir betreten eine Kreuzung. Geschichtlich entsteht ein Scheideweg. Eine Versöhnung, eine Erlösung der Vergangenheit, welche eine Tür für die Zukunft hervorbringt. 70 steht auch mit Engel in Verbindung. Engelsheere kommen hinein nach Jerusalem und zu jeder Nation, welche hier am Marsch vertreten ist. Dies ist ein Schlüsselmoment hier.
 
Die Zahl 70 biblisch ist mit Sendung verbunden. Die apostolischen Momente welche hier ausgerichtet werden, wo die Gemeinde wieder vorwärtsgeht. Wir blicken nicht nur zurück nach Jerusalem, sondern von Jerusalem gesandt schauen wir nach vorne.
 
Die Zahl 8 und das biblische Jahr 5778
 
Die Zahl 8, wir befinden uns jetzt im hebräischen Jahr 5778, steht bildlich gedeutet mit einem Tor in Verbindung. Heute gehen wir durch das Tor. Sage laut: Geht durch das Tor. Tore repräsentieren Autorität, ein Ort der Heimsuchung. Das Tor öffnet sich gerade jetzt von der Hauptstadt Jerusalem aus, um weltverändernd zu wirken. Ich werde mit Euch zusammen etwas mitnehmen, wenn wir hier heute diesen Marsch vollziehen.
 
Die Zeit des Triumphs
 
Jetzt sind wir in einer Zeit des Triumphs. Triumph bedeutet (Anm.: Ich habe es in einem meiner Bücher geschrieben.) zu lernen, die Trumpfkarte auszuspielen. Das habe ich vor 8 Jahren schon gesagt und verkündet, dass wir diesen Moment des Triumphs betreten und die Trumpfkarte ausspielen werden. (Anmerkung: Im Englischen heißt es: „I will play the trumpcard! - Ich werde die Trumpfkarte spielen!“; Diese wurde später auf den Präsidenten Trump gedeutet). Egal ob wir Präsident Trump mögen oder nicht. Aber er hat die „Trump(f)-Karte“ gespielt, verkündet etwas, was noch nie vor ihm ein Präsident gemacht hat. Damit hat er uns auf Linie mit dem Wort Gottes gebracht. Wir werden auf Linie mit Gottes Ernteplan gebracht, gemäß seinem Wort hineingeführt. Das wird wichtig, wenn wir jetzt vorangehen. Eine neue Bewegung Gottes wird hier beschleunigt. Du bist Teil davon, eine Bewegung Gottes zu initiieren, welche die Erde noch nie gesehen hat. Du bist Teil davon, und Teil der Salbung, welche damit einhergeht.
 
Der Schlüssel und der Durchbruch
 
Gerade jetzt betreten wir ein Tor des Durchbruchs. Dieses Tor wird 3 Jahre lang offen sein. Mitten darin wird viel Konflikt sein.
 
Dieses Tor ist gefüllt mit Konflikten. Deine Nation, die Gemeinde in deiner Nation und der Überrest in deiner Nation wird in unaussprechlichen Konflikten sein, um Gottes Plan zu demonstrieren.
 
Es sind nicht Konflikte wie früher, sondern Konflikte über die Ernte von Nationen. Die Nationen sind sein Erbe und der Konflikt wird sehr massiv, aber sehr lohnend sein. Gottes Volk, wenn es mit Jeschua eintritt und sein Geist mit ihnen geht, wird auf Konflikte treffen. Wir betreten Konflikte, wo wir triumphierend sein werden. Wir werden dem Vater Gott eine große Ernte einbringen. Es handelt sich hierbei um Konflikte, von denen wir nie dachten, dass sie zu überwinden wären.
 
Dieses Jahr geht es um Tore, Türen und Engel. Alles ist mit neuen Quellen verbunden. Neue Visionsversorgung, es geht um Krieg und viel geistliche Auseinandersetzungen, aber es geht ums Überwinden. Je mehr Großzügigkeit wir demonstrieren, desto mehr Überwindung werden wir haben. Großzügigkeit treibt den Feind in die Flucht. Ein großartiger Ort, eine erstaunliche Stelle, wo wir Schlüssel für die Zukunft empfangen. Strecke dich aus, bitte den Herrn um Schlüssel, um aufschließen zu können.
 
Der erste Schlüssel, den wir bekommen sollen, ist Überwinder zu werden. Es ist derzeit so viel Kontra auf der Erde gegenüber dem Bundesplan Gottes ausgedrückt worden, besonders gegenüber der Nation Israels, dass es nicht gelingen würde.
 
Der Schlüssel und die neue Erweckungsidentität
 
Ein weiterer Schlüssel ist eine neue Erweckungsidentität. Wer sind wir?
Dinge verändern sich, werden nicht mehr wie früher sein. Jerusalem wird nicht mehr dieselbe sein, für immer. Besonders in den letzten Monaten hat es sich massiv verändert. Es kumuliert sich jetzt. Wegen der Aktivierung, die hier stattfindet, wird es nicht mehr dasselbe sein. Wir alle bekommen eine neue, persönliche Identität im Durchgehen durch dieses Tor. Wir bekommen auch eine wirksame, gemeinschaftlich wie auch nationale Identität.
 
Der Schlüssel und das Prophetische
 
Ein weiterer Schlüssel ist das Prophetische.
Die Art, wie wir mit dem Prophetischen vor Augen geistliche Auseinandersetzungen führen. Wie bewegen wir uns mit dem Prophetischen, das gesprochen wurde sowie in das Prophetische hinein, das gesprochen werden wird? Wie verbleiben wir in der bleibenden Gegenwart Gottes, sodass wir unter den Flügeln sind inmitten von Konflikten, wie Psalm 91 sagt?
 
Der Schlüssel und Autorität
 
Ein weiterer Schlüssel ist Autorität. Wir werden die Ausrichtung auf Autorität erkennen und Autorität verstehen. Von Nation zu Nation gehen wir durch große Umstellung im Sinne von Ausrichtungskorrektur.
 
Der neue Ort und die Prüfung
 
An diesem neuen Ort sind und werden wir alle geprüft. Wir tragen ein neues Zeugnis, die bestandene Prüfung mit uns. Wir alle werden getestet, weil wir ein neues Zeugnis (engl. „testimony“) in uns tragen. Zeugnis überwindet. Wir gehen vom Test (Anm.: geprüft werden) in einen Ort des Triumphs. Sei nicht entmutigt, während du getestet wirst, weil es ein neues Zeugnis hervorbringt. Wir gehen darüber hinaus. Das bedeutet einen Platz des Auslebens betreten, wie wir es noch nie zuvor gemacht haben. Wir treten in eine neue Ebene von Kraft. Kraft ist die Stärke, auf dem Weg bleiben zu können. Eine neue Kraft fest zu stehen. Dein Glaube wird zunehmen. Neuer Glaube. Die Jünger haben gebetet: "Vermehre uns den Glauben."
 
Die neue Ebene der Herrlichkeit
 
Und das wichtigste; es wird sich eine neue Ebene von Herrlichkeit manifestieren. Denke darüber nach welche neue Herrlichkeit sich hier in Israel zeigt und wie sich diese Herrlichkeit in den Nationen ausbreiten wird. Eine ganz neue Taufe des Geistes, ein neues Erwachen, eine neue Befähigung, Bevollmächtigung kommt. Wir gehen in einen neuen Ruf hinein. Er hatte seine Jünger zu einer gewissen Zeit berufen und nach drei Jahren die Berufung der Jünger nach der Kreuzigung neu initiiert. Wir werden jetzt in einen neuen Ruf hinein initiiert. Alles, was Du bisher durchlaufen hast, war dazu da, im Jetzt anzugelangen. Und das ist verknüpft mit der Art, wie Du berufen wirst, damit alles, was Gott in Zukunft durch dich bewirken möchte, erreicht wird.
Am Allerwichtigsten ist festzuhalten, dass ein neuer Durchbruch vor uns liegt.
 
Der neue Prototyp
 
Alle Beihilfen sind mit der Macht des Ersten verbunden. Mit anderen Worten, etwas muss in uns aufbrechen in einen neuen Prototyp hinein. Denkt darüber nach was das heißt. Die 70 (Anmerkung: Damit sind die 70 Jahre gemeint und wir befinden uns im 78.Jahr.) kommen zu einer Kulmination und plötzlich wird das Achte, indem wir nun sind, uns in etwas hinein brechen, wo wir uns vorher nicht befunden haben. Ich empfinde, dass dies durch diesen Marsch, durch diese Woche in Israel initiiert wird. Es geschieht nicht nur hier, sondern bewirkt, das eine Nation nach der andern sich danach ausrichten und vorwärtsgehen muss. Neue Prototypen beginnen. Dienste, viele von Euch welche große Dienste übersehen, Eure Dienste werden einen neuen Typ von Demonstrationen entwickeln, einen neuen Prototyp für die Zukunft. Damit wird dies ein Jahr der Erstlingsfrucht werden. Wir sind in Gottes Erstgeburtsnation. Haltet Euch diesen historischen Moment hier vor Augen. Jeden Monat, wenn wir die Erstlingsfrucht feiern, feiern wir dies. Jetzt sind wir in diesem erstaunlichen Moment, wo das Erste initiiert wird.
 
In Apostelgeschichte 17 heißt es, dass Gott die Orte und Zeiten festgelegt hat. Es ist Gottes Zeit und Ort, den er für das JETZT vorherbestimmt hat. Das griechische Wort für „Vorhergesehen“ ist „proorịzō“, was bedeutet, dass sich dort plötzlich die Horizontlinie bewegt und dich in die Zukunft blicken lässt.
 
Ich rufe aus und sage Euch: „Hier ist eine große Hoffnung und Zukunft, dass das Reich Gottes voranschreitet und wir erleben das als Erstling hier und jetzt in Jerusalem.“
 
Es formiert sich eine völlig neue Ordnung, während wir hier sind. Etwas formt sich um Dich herum und wird dein Leben beeinflussen. Wo du das Reich Gottes repräsentierst, wird es Veränderung in allem, was Du tust, bewirken. Ich schaue auf meine eigenen Kinder und was sie in den letzten 7 Jahren durchgehalten haben. Jetzt im 8. Jahr wussten sie, dass sie ihren Ehebund erneuern sollen. Sie sollten an Chanukka eine Zusammenkunft mit Bundesfeier an einem bestimmten Ort durchführen. Sie wussten, dass sie dieses Versprechen ausrufen sollten, noch bevor festgelegt wurde, dass die Botschaft nach Jerusalem verlegt würde. Den Ort, den sie für diese Feier gewählt hatten, ist genau der Ort, wo die Botschaft hin verlegt wurde. Dein Leben ist in solch große Zusammenhänge hinein verwoben, dass es unsere Vorstellungskraft übersteigt. Nachdem dies geschah, stellten sie überraschend fest, dass sie ein neues Kind erwarten. Hier sehen wir das, was sich für die Zukunft schon heranbildet. Das Kind wird an Rosch ha-Schana (Anm.: Beginn des biblischen Jahres im Segenszyklus Gottes) zur Welt kommen.
Höre, wie souverän Gott diesen Moment ordiniert, um Eure ganze Zukunft aufzubrechen. Gott tut Dinge, um uns in Übereinstimmung mit ihm zu bringen. Damit bringt er uns zur Ersten Ordnung, zum Prinzip des Gartens zurück. Er bringt uns zurück, wie er den Garten geschaffen hat, damit wir mit ihm darin spazieren und mit ihm austauschen und den Garten bebauen und kultivieren sollen.
Ich rufe jetzt aus: "Ein neues Level von Multiplikation kommt jetzt von diesem Moment an auf Dich. Du wirst fähig sein zu multiplizieren, wie Du noch nie vervielfältigen konntest.
Er bringt uns als erstes zurück zu einer neuen Familieneinheit. Seine erste Kriegseinheit war Familie. Er hat verordnet, dass wir auf neue Art geordnet zurück in geistliche Auseinandersetzungen gehen."
 
Der Drei-Generationen-Bundesplan
 
Er bringt uns in einen Drei-Generationen-Bundesplan. Darin wird Israel die allerwichtigste Demonstration auf Erden. Gott hat es so erwählt und diesen Moment erwählt. Er hatte sie damals als Stämme herausgebracht. Er stellt uns als Einheiten zusammen, Nation zu Nation zu Nation, damit wir uns in die vor uns liegende Zeit hineinbewegen können.
 
Er hat Juda vorangehen lassen. Es gibt eine neue Bewegung Gottes, die sich durch Lobpreis und Klang ausdrückt. Klang erzeugt Bewegung! Dieses Jahr verlagert Gott den Klang des Himmels in den Bereich der Erde hinein. Dann sollte Juda zusammen mit Issaschar und Sebulon gehen. Er stellt uns mit denen zusammen, welche aus dem Wort Gottes heraus die Zeit beurteilen können und Gottesversorgung für die Zukunft freisetzen können. Es ist sehr wichtig, dass wir uns in dieser neuen Ordnung Gottes bewegen.
 
Gottes Vorhaben ist, dass seine Herrlichkeit errichtet wird. Der Unterschied zwischen Saul und David war, dass David sich danach sehnte, Gottes Herrlichkeit zu errichten. Er hat sich danach gesehnt, dass diese genau hier in Jerusalem errichtet wird. Es geschieht etwas, dass dies wieder erlebt, als gemeinsame Erfahrung erlebt werden kann.
 
Der Zusammensturz von geistlichen Bollwerken
 
Jetzt, wo Jerusalems Identität ausgerufen wurde, wird folgendes geschehen:
 
Ihr werdet sehen, wie geistliche Bollwerke fallen, welche vorher nicht stürzen wollten. Seid bereit! Wir kommen unter eine gemeinsame Befreiung für unsere Zukunft. Festungen in unseren Leben, in unseren Städten, in unseren Nationen. Festung nach Festung wird fallen und das wird entscheidend sein.
 
Psalm 135,4 ist hierbei eine wichtige Schriftstelle. Dort heißt es, dass sich Jahwe Jakob erwählt hat und Israel zu seinem besonderen Eigentum (Anm.: Schatz).
Als ich 18 Jahre alt war, hat Gott mich heimgesucht und sich als Gott Israels offenbart. Wenn Du die Übereinstimmung zwischen Gott und Israel erkennst, beginnst Du plötzlich die Thematik des Bundes zu verstehen.
 
Israel, der besondere Eigentum Gottes
 
Wenn du eine Offenbarung darüber bekommst, dass Israel Gottes erstgeborener, spezieller Schatz und Eigentum ist, und du beginnst geistliche Auseinandersetzung von dieser Stellung aus zu führen, dann wird er dich in Übereinstimmung mit seinem Segensstrom bringen.
 
Die Bedeutung von Israel
 
Israel ist nicht wie alle anderen Nationen. Deshalb haben Nationen so sehr versucht, Israel und sein Volk zu missbrauchen. Gott hat uns offenbart, dass sich Mensch und Heiliges verbünden können. Wenn Du eine Offenbarung über Israel hast, dann siehst Du, wie Heiliges und Mensch in Übereinstimmung kommen können. Gott hat Israel erwählt. Damit geht der Beweis einher, dass der Mensch in einen Bund mit dem Schöpfer des Universums treten kann und damit mehr sein kann als ein normaler Mensch. Sie können ungewöhnliche Menschen, Männer und Frauen sein. Heiligkeit bedeutet nicht, eine Liste von Richtig und Falsch zu erfüllen. Heiligkeit heißt der Welt gegenüber als ungewöhnlich zu erscheinen. Wir sind nicht gewöhnlich, sind nicht gleich. Wir sind eine Priesterschaft, welche hochgebracht wird. Was dabei tatsächlich geschieht ist, dass wir zurück an den Ort kommen, wo diese Priesterschaft ausgerufen und sichtbar wurde.
 
Das ist erstaunlich und historisch. Israel ist der Baum und die Nationen sind die Blätter dieses Baumes. Plötzlich sehen wir, wie die Nationen vom Winde bewegt werden, weil die Wurzel zum Fruchtbringen aktiviert wurde. Wir werden sehen wie Nationen verändert werden, wie deine Nation drastisch verändert wird. Wenn Du gegen Israel sprichst, sprichst du gegen Gott. So einfach ist es. Darum geht es bei Antisemitismus, gegen das zu sein, was Vater Gott repräsentiert. Nicht dass Israel perfekt wäre, aber es ist sein Erstgeborener, von ihm erwählt, ihn zu repräsentieren. Wenn Du den Bund betrachtest, siehst Du, dass Gott dieses Land verordnet hat, bevor er die Menschen in dieses Land gesetzt hat. Nun steht dieses Land und sein Volk in der Aufmerksamkeit der ganzen Welt. Denke darüber nach, dass die Augen der ganzen Welt auf diese kleine Nation gerichtet sind. Und Gott schaut in dieser Zeit darauf, wie die Nationen Israel einschätzen, eine Nation nach der anderen.
Ich weiß nicht, wo ihr alle herkommt und weiß nur, dass 50 Nationen hier vertreten sind. Gott ist durch euren Einsatz, hier anwesend zu sein, geehrt. Er achtet darauf, was ihr für Opfer gebracht habt, um für diese Zeit Teil dieser Zusammenkunft zu sein. Hier geschieht folgendes: So wie wir uns im Verständnis bezüglich der Verheißungen Gottes hier in Übereinstimmung bringen, so werden sich die Verheißungen Gottes in Fülle in unseren persönlichen Leben entfalten. Dieser Moment hier ist also eine Manifestation von Gottes Verheißung. Es zeigt uns, dass unsere Verheißungen, welche bisher gefangen gehalten wurden, nun aus der Gefangenschaft befreit werden können. Es zeigt uns, dass deine Vorfahrenschaft ausgehalten hat bis zu diesem Moment, wo Du für deine Vorfahren ausrufen kannst, dass sie die Fülle von Gottes Plan demonstrieren sollen. Dinge geschehen jetzt, welche vorher nicht geschehen konnten. Mitten drin gibt er uns die Fähigkeit, Reichtum zu empfangen. Reichtum ist nicht nur Geld, sondern die Fähigkeit in neue Vollmacht, Autorität, neue Herrlichkeit und neue Stärke hineinzubrechen. Es gibt plötzlich eine Reichtumssalbung hier in Gottes zentraler Stadt, wo er den Bund geschlossen hat. Erinnere Dich an Abraham, wo er Lot zurückgebracht hat in 1.Mose 14 und in Salem Zwischenhalt machte. Er gab Melchisedek und dies initiierte eine neue Priesterschaft. Ihr seid diese Priesterschaft. Plötzlich kommt man an den Ort zurück, wo man initiiert wurde. Das heißt, dass sich alle Segnungen der Priesterschaft nun in Gottes Volk auf neue Art manifestieren kann. Erwarte das. Wir werden nicht nur eine Reich-Gottes-Bewegung sehen, sondern eine neue Bewegung in der Gemeinde. Wir werden eine neue Bewegung in Gottes Priesterschaft sehen. Wir werden sehen, wie sich in den Nationen eine neue Autorität erhebt. Dieser Marsch hat uns in diese Übereinstimmung gebracht. Jeder Ort auf den unsere Füße treten, werde ich Euch geben, sagt der Herr. Herrlichkeit wird durch Euch hindurchfließen und überall, wo eure Füße hintreten, wird Herrlichkeit den Boden wieder sättigen. Plötzlich wird sich ein neuer Herrlichkeitsraum erheben.
 
Eine Heimsuchung Gottes
 
Im Dezember hatte ich eine Heimsuchung Gottes. Ich wachte aus einem Traum auf und dieses Mal sah ich ein Engelswesen buchstäblich im dem Raum stehen, wo ich war. In dem Traum gingen wir Stufen hoch und wir mussten uns schnell mit unseren Füssen auf die nächste Stufe hochziehen. Dann haben wir die Geschwindigkeit wieder gesteigert für eine nächste Ebene. Um auf die dritte Ebene zu gelangen, wo wir in diese für uns bestimmte Dimension hineinbrechen konnten, mussten wir nochmals beschleunigen. Dann wachte ich auf. Seit dem hatte ich diesen Traum drei Mal. Ich wusste, dass Gott mir drei kommende Jahre zeigte. Im Dezember, als ich den Herrn suchte und eingeschlafen war, stand in dem Raum, wo ich Gott suchte, ein Engelswesen. Der Engel spähte in die Zukunft. Ich weiß, was es heißt, wenn die Bibel bei Engelserscheinungen sagt: „Fürchte dich nicht!“, weil dies ein überwältigender Moment ist, wenn das passiert. Ich habe mich neben den Engel gestellt und in die gleiche Richtung gespäht. Gott tut nichts, ohne dass er es vorher seinen Propheten kundtut. Eine neue prophetische Salbung ist am Kommen. So wie ich es im Dienstort von Daniel und Amber sowie seinen Kindern sah, haben viele sich hier in Jerusalem nach neuen prophetischen Dimensionen ausgestreckt. Jetzt gibt es eine neue prophetische Salbung hier in der Stadt Jerusalem. Das Prophetische ist zurückgekommen in die Stadt, welche die Propheten umgebracht hat. Das ist erstaunlich. Der Engel schaute die Welt an, wie wenn sie flach wäre. Und ich spähte mit ihm hinaus. Ich bin durch die Welt gereist und kenne sie. Ich wusste, was ich hier anschaute. Auf einmal schossen Goldsprosse von der Erde, dem Erdbereich, hervor, wie Halme. Ich kann es nicht anders beschreiben. Ich kann genau sagen wo in Amerika, Afrika, Asien, Europa, wo diese Goldschäfte hervorsprangen. Wo sie emporschossen, hat der Himmel sich mit ihnen vereint. Ich habe solche Goldsprossen aus Israel hervorbrechen sehen. Es war erstaunlich, dies zu sehen. Schließlich hatte ich den Mut zu fragen: „Wer bist du?“ Und dieses Engelswesen schaute mich mit seinen feurig-roten Augen an und sagte: „Ich bin der Kriegsengel, gesetzt über die Gottespläne der zukünftigen Ernte.“ Ich wusste, dass ich da Ernte zugeschaut hatte, welche hochschoss, weil das Volk Gottes in seinen Gebieten Durchbrüche hatte. Ich begann Nation nach Nation in einer Liste aufzuschreiben, wo Ernte stattfinden wird.
 
Die neue Richtschnur
 
Ich bin hier um Euch zu sagen, dass Gott an diesem Ort in dieser Woche eine neue Richtschnur in Bezug auf weltweite Ernte festgelegt hat. Was hier abläuft ist erstaunlich. Was hier passiert ist historisch. Es ist der Anfang einer neuen Bewegung. Und das Engelswesen begann das, was ich sah, zu interpretieren. Er sagte: „Jetzt werdet ihr drei Jahre betreten und die nächsten zwei Jahre werden Ausbildung sein, um bundesgemäß für die Ernte, die vor Euch liegt, zu streiten.“ Und er sagte: „Im dritten Jahr werdet Ihr Ernte sehen.“
 
Ich glaube, dass ich hier an diesem Ort bin, um auszurufen, was geschieht und was dadurch, dass wir hier zusammengekommen sind, geschehen ist. Ich glaube, dass wir die in der Schrift weltweit versprochene Ernte nicht sehen können, bevor Jerusalem nicht als das anerkannt wird, was es ist. Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass wir folgendes verstehen. Er zeigte mir 7 Schritte, welche wir durchlaufen sollen. Leider ist es mir aus Zeitgründen nicht möglich, jeden Schritt mit Euch durchzugehen. Der erste Schritt ist: Es wird zu einer großen Trennung kommen in Nationen. Konflikte werden hochkommen, weil Gott seinen Überrest, seinen apostolischen und prophetischen Überrest, welcher uns in die Zukunft führt, erhebt. Wenn das in deiner Nation geschieht, wirst Du sehen, dass es zu Polarisation in deiner Nation kommt. Es sind Menschen, die von Gott gebraucht sind und Religion wird dem widerstehen. Gottlose Regierungen werden dem widerstehen. Aber ich bin hier um euch zu sagen, das Triumph in der Luft und in den Herzen von Gottes Volk liegt. Wir werden in den kommenden Tagen triumphieren und werden erleben, wie die neue Ernte eingebracht wird. So wie ihr heute auf den Marsch geht, marschiert ihr als Bewegung, eine beschleunigte Bewegung. Das bedeutet Leben. Marschieren, damit Leben und Leben in Überfluss in den Erdbereich kommt. Ihr marschiert, wo Tod zerstörte und der Tod wird besiegt. Ihr marschiert um zu erleben, dass in den kommenden Tagen große Zunahme und eine große Ernte geschieht. Lagerhallen sollen erstellt werden, um die große Ernte einzufahren. Wir werden erleben, dass Menschen, von denen wir es nie gedacht haben, "eingebracht" werden. Als ich über Tel Aviv hineinflog, sprach ich zu Tel Aviv: „Bereite Dich auf die Ernte vor!“
 
Wenn Ihr nach Hause fliegt, müsst Ihr eurer Nation sagen: „Bereite dich auf die Ernte vor! Der Ernteplan Gottes, weltweite Ernte, ist hier, in dieser Woche initiiert worden. Es ist initiiert worden, was zukünftig kommen soll.“
 
Abschließend möchte ich eine Schriftstelle erwähnen, worüber Gott heute Morgen um 03.00 Uhr durch Sacharja 9 gesprochen hatte. Er sagte: „Obwohl Israel umlagert sein wird, werden seine Feinde besiegt werden.“ Er sagt zu all denen, die sich mit Israel vereint haben: „Kehre zu dieser Feste, diesem Stützpunkt zurück. Weil ihr Euch mit ihr zusammengestellt habt, werde ich Euch in den vor Euch liegenden Tagen mit doppeltem Maß belohnen, Wiederherstellung soll über Euch sein.“ Ich sage Euch: „Ihr kommt herzu und bezeugt den historischen Moment der Kulmination des Umbruches in der Geschichte, wo Gott uns aus der Gefangenschaft heraus in die Erntefelder der Zukunft gebracht hat.“
 
Gebet
 
Vater, so wie wir hier vor dir stehen, spüren wir die Bewegung Gottes um uns herum. Diese Zeit ist souverän göttlich festgesetzt. Ich setze Vision, neue Vision, in Jeschuas Namen frei. Ich setze Reichtum, neuen Reichtum, in Jeschuas Namen frei. Ich setze Erntezunahme frei und rufe aus, dass von heute an Erntearbeiter freigesetzt sind. Ich erkläre, dass Lagerhallen vorbereitet werden. Wo immer jemand von uns auch in seinem persönlichen Leben steht, erkläre ich, dass wir darüber hinaus in neue Bereiche gehen. Ich erkläre, die göttlichen Durchbruchssalbung ist über uns und die Durchbruchssalbung ist auf uns, wo wir heute von hier rausgehen. Ich rufe aus, dass von jedem Ort, auf den die Füße dieser unglaublichen Heiligen treten, jeden Ort, den die Füße berühren, Durchbrüche und Herrlichkeit hervorbricht und aufsprosst.
 
Herr, ich rufe die Herrlichkeitsschösslinge hervor, die Aufwüchse, welche bewirken, dass wir weltweit in einen neuen Dreschplatz geführt werden, damit die Ernte kommt. Wir setzen von Nation zu Nation die Entscheidung frei, sich jetzt hier in Jerusalem mit einzureihen und an jeden Ort der Welt zu gehen, wohin die Nationen sich begeben haben. Wir rufen eine doppelte, mutige Salbung von dieser Gefangenenfestung hervor. Wir sagen jetzt ist ein doppeltes Angeld (Anm.: Anzahlung) in Bewegung gesetzt. Lege jemandem die Hände auf und erkläre: Ihr seid in die Ernte gesandt mit einem neuen Anteil und einer neuen Salbung.“
 
Chuck D. Pierce
 
Übersetzung:
Markus Egli

Jüngerschaft
 
Ich möchte diese Botschaft dazu gebrauchen, um auf das Ergebnis der treuen Nachfolge von Jesus Christus einzugehen, die Jüngerschaft beinhaltet.
 
=> Wie die Schriftgelehrten und der Täufer Johannes hatte auch Jesus "Schüler", die ihm auf seinen Wanderungen folgten und sich seiner Autorität unterstellten.
Jesus verlangt von seinen Jüngern allerdings eine Unbedingtheit der "Nachfolge", die weit über das traditionelle Maß hinausgeht. Der Jünger Jesu muss um der anbrechenden Herrschaft Gottes willen bereit sein, alles hinter sich zu lassen (vgl. Lukas 9,57-62; Lukas 14,25-27).
 
Lukas 9,57-62:
57 Und als sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wohin du gehst.
58 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.
59 Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe.
60 Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!
61 Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind.
62 Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.
 
Lukas 14,25-27:
25 Es ging aber eine große Menge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.
27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.
 
Jünger Jesu sind im Neuen Testament nicht nur die zwölf Apostel, sondern in gewissem Sinn alle Christen, die sich der Autorität von Jesus Christus unterstellen und sich unter einer geistlichen kompetenten bzw. reifen Leiterschaft voranbewegen (vgl. Matthäus 28,19-20).
 
Matthäus 28,19-20:
19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
 
In der Apostelgeschichte wird die Gemeinde öfter als “die Jünger” bezeichnet, wo wir heute “die Christen” sagen würden; denn diese Bezeichnung, die den Jesusjüngern von ihrer Umwelt gegeben wurde, hatte zunächst einen eher abwertenden Klang “Christianer“ (vgl. Apostelgeschichte 11,26). <= (Teilauszug von CD-ROM Luther Bibel Edition)
 
Apostelgeschichte 11,26:
26 Und als er (Anm.: Barnabas) ihn (Anm.: Saulus) fand, brachte er ihn nach Antiochia. Und sie blieben ein ganzes Jahr bei der Gemeinde und lehrten viele. In Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt.
 
Wahre Jünger Jesu sind Schüler/Studenten, die immer lernen, wachsen und mehr nach der Erkenntnis ihrer Berufungen und Ziele suchen (Anm.: Zitat von Rick Joyner).
 
Gesalbte Nachfolge
 
Wenn wir Christus nachfolgen, dessen Name „der Gesalbte“ bedeutet, treten wir in seine gesalbten Fußspuren, so dass auch unsere Füße zu gesalbten Füßen werden, was einen geisterfüllten Wandel zur Folge hat.
Die Nachfolge bringt ein geisterfülltes Verständnis der Schrift mit sich, so dass wir in der Lage sind, die Worte von Jesus Christus, der unser König ist, unseren Mitmenschen mitzuteilen.
Diese Berufung kommt der Segnung von Ascher, dem Sohn Jakobs und dem gleichnamigen Stamm Israels gleich (vgl. 1.Mose 49,20; 5.Mose 33,24 i.V.m. Matthäus 7,28-29; Lukas 2,47).
 
1.Mose 49,20 (Anm.: Segnung von Jakob):
20 Aschers Brot wird fett sein, und er wird leckere Speise wie für Könige geben.
 
5.Mose 33,24-25 (Anm.: Segnung von Mose):
24 Und über Ascher sprach er: Ascher ist gesegnet unter den Söhnen. Er sei der Liebling seiner Brüder und tauche seinen Fuß in Öl.
25 Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend!
 
Matthäus 7,28-29:
28 Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre; 29 denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten.
 
Lukas 2,47 (Anm.: die Weisheit des zwölfjährigen Jesus):
47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten.
 
Die Zunahme an übernatürlicher Kraft
 
Wenn wir Jesus Christus wahrhaftig nachfolgen, hat das zum Ergebnis, dass wir ebenfalls an übernatürlicher Kraft zunehmen und klare Entscheidungen treffen, die in Übereinstimmung mit seinem Wort sind, so dass unser „Ja“ und unser „Nein“ Auswirkung hat (vgl. Jesaja 40,31 i.V.m. Matthäus 5,37; Jakobus 5,12).
 
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Matthäus 5,37:
37 Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.
 
Jakobus 5,12:
12 Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem andern Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.
 
Diese reine bzw. deutliche Willensentscheidung eines Jüngers kommt einer Eingangstür gleich, die für das Gute geöffnet und für das Böse geschlossen wird (vgl. 5.Mose 33,25).
 
5.Mose 33,25:
25 Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend!
 
Treue Nachfolge und Gottes Verheißung
 
Es ist unsere treue Nachfolge, die dazu beiträgt, dass sich die Verheißungen Gottes in unserem Leben erfüllen.
Das wird anhand der Aussage des Propheten Jeremia deutlich als er die folgenden Worte Gottes prophezeite:
 
„ … wenn es (Anm.: mein Volk) aber tut, was mir missfällt, dass es meiner Stimme nicht gehorcht, so reut mich auch das Gute, das ich ihm verheißen hatte zu tun.“ Jeremia 18,10
 
Gottes Verlangen nach echter Gemeinschaft
 
Treue Nachfolge beinhaltet keine Pflichterfüllung, sondern wahre Gemeinschaft mit Gott, dem Vater zu haben.
Gott ist ein liebender Vater und es ist sein größtes Anliegen, mit uns Gemeinschaft zu haben, so wie er es zuerst mit Adam hatte.
Der himmlische Vater erschuf Adam, um seine Liebe Adam gegenüber zuerst ausdrücken zu können, damit er diese erwidern konnte und genau auf diese Weise verlangt der himmlische Vater immer noch nach unserer Gemeinschaft.
Deshalb sollte unsere treue Nachfolge nicht aus einer Pflichterfüllung heraus geschehen, sondern aus der innigen Gemeinschaft mit dem Vater, die auf Liebe zu ihm gegründet ist (vgl. 1.Johannes 4,19).
 
1.Johannes 4,19:
19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.
 
Zuerst Geistwesen
 
Um die wahre Nachfolge richtig umsetzten zu können, ist es wichtig zu verstehen, dass wir von Gott zuerst als „Geistwesen“ in Existenz gekommen sind.
Wir sind nicht in erster Linie Menschen, die sich in einem menschlichen Körper mit einer Seele (Anm.: Wille, Gefühl und Verstand) befinden, sondern wir sind „Geist“.
Wenn wir nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind und Gott Geist ist, dann sind wir das ebenfalls, denn es ist nur möglich im Geist die wahre Gemeinschaft mit Gott, dem himmlischen Vater zu haben und ihn in Liebe zu verehren (vgl. 1.Mose 1,26-27 i.V.m. Johannes 4,23-24).
 
1.Mose 1,26-27:
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als
Mann und Frau.
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Die Erschaffung des Geistwesens von Adam
 
Dieses Prinzip (Anm.: das Geistwesen existiert vor dem Menschwesen) wird anhand der Erschaffung von Adam deutlich.
Zuerst wurde das Geistwesen „Adam“ vom himmlischen Vater erschaffen und danach sein Leib, weil Gott seinen bereits existierten Hauch „Adam“ (vgl. 1.Mose 1,26-27) später in den irdischen Leib von Adam einhauchte, was wir in 1.Mose 2,6-7 lesen können.
 
1.Mose 2,6-7:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
 
Wir sind nicht in erster Linie ein menschliches Wesen, das eine Seele besitzt und in einem menschlichen Körper lebt, sondern wir sind in erster Linie ein geistliches Wesen, das eine Seele hat und in einem menschlichen Körper residiert.
Wir sind zwar als Menschen durch unsere Eltern ein menschliches Wesen auf dieser Erde geworden aber zum Zeitpunkt als wir im Geist wiedergeboren wurden, sind wir von einem unkorrumpierten Samen geboren worden.
Das heißt, dass seit dem Tag, an dem wir wiedergeboren wurden, wir einen heiligen Samen in uns tragen, an dem der Teufel kein legales Recht besitzt, diesen zu berühren (vgl. 1.Johannes 5,18)!
 
1.Johannes 5,18:
18 Wir wissen, dass, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer von Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.
 
Die inneren Konflikte im Leben von Menschen
 
Die Begründung, warum wir im Laufe unserer treuen Nachfolge als Gläubige immer mal wieder in innere bzw. persönliche Konflikte geraten, liegt daran, dass unsere Seele durch eine göttliche Reorganisation gehen muss (Anm.: bei jedem Menschen), so dass das, was in unserm Geistmenschen ist, damit beginnen kann, unsere Seele zu verändern und unseren Leib in eine andere Position/Haltung zu versetzen, denn alles, was in uns vorgeht, spiegelt sich in unserem Körper wider.
 
Das Königreich Gottes lebt in uns!
 
Als Jünger Jesu sollten wir uns dessen bewusst sein, dass das Königreich Gottes bereits gegenwärtig ist.
Dieses Königreich bringt uns in das Königreich des Himmels, das sich außerhalb von uns befindet.
Kurz gesagt, es ist das Königreich Gottes in uns, das uns in das Königreich des Himmels transferiert.
Es ist das Königreich Gottes in uns, das uns in eine andere Position bringt, um dort regierend zu sitzen, wo er ist (vgl. Kolosser 3,1-3).
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Das bedeutet, dass das Königreich Gottes in uns aus dem „Jetzt und Hier“ uns direkt in das Königreich des Himmels platziert.
Wenn wir das mit unserem Herzen verstanden haben, dann wird Jesus Christus noch deutlicher durch unser Leben gesehen werden! (Anm.: basierend auf einer Offenbarungslehre von Ian Clayton aus dem Buch „Realms of the Kingdom“ Volume I)
 
Wort der Weisheit zur Nachfolge
 
Wahrhaftige bzw. geisterfüllte Nachfolge kommt der Aufgabe einer Biene gleich, die den Blütenstaub sammelt, der für ihren Besitzer ist und ihm zugute kommt.
So ist alles, was der Jünger Jesu tut, für seinen himmlischen Vater und nicht für seinen persönlichen Profit bestimmt.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wir befinden uns als Volk Gottes in einer Zeit, in der der Heilige Geist dabei ist, die Geheimnisse bzw. Versieglungen im Wort Gottes denen aufzuschließen, die sich mit einem reinen und aufrichtigen Herzen seiner Gegenwart nahen und durstig sowie hungrig nach mehr von ihm sind (vgl. Matthäus 5,8 i.V.m. Daniel 12,4).

Matthäus 5,8:
8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.

Daniel 12,4:
4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.

Die geheime Gegenwart Gottes und die darin enthaltene Offenbarung

Diese geheime Gegenwart Gottes und die darin enthaltene Offenbarung, kann nur ergriffen werden, wenn wir zuerst dem himmlischen Vater eine Stätte bereitet haben, so dass er zur rechten Zeit mit seiner Gegenwart und Herrlichkeit in unsere temporäre Zeitzone auf Erden eintreten kann.
Die Etablierung der Stätte Gottes wird unter anderem dadurch vollzogen, indem wir in das Königreich Gottes besonders zu den richtigen Anfängen der Zeitzyklen des HERRN investieren, weil sie an seine zunehmende Gegenwart gekoppelt sind.
Anfänge stehen immer mit Zunahme in Verbindung und deshalb hat auch Gott für den Erdbereich die temporäre Zeit erschaffen, in der sich die zwölf Monate gemäß seinem Befehl richtig in sich verbinden und auch gegenseitig unterordnen müssen (vgl. 2.Mose 12,2 i.V.m. 2.Mose 13,4).

2.Mose 12,2:
2 Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm an sollt ihr die Monate des Jahres zählen.

2.Mose 13,4:
4 Heute zieht ihr aus, im Monat Abib.

Dieser Befehl Gottes bedeutet, dass es zuvor eine andere Zeitrechnung gegeben haben muss.
Diese Zeitrechnung orientiert sich an der Erschaffung des Menschen, was mit dem siebenten Monat (Anm.: „Ethanim/ Tischri“) des biblischen Kalenders im Zusammenhang steht und wo das Volk Israel bis zur heutigen Zeit das neue Jahr (Anm.: Rosch ha-Schana) aus den Händen Gottes in Empfang nimmt (vgl. 3.Mose 23,23-25).
Da Adam und Eva durch ihren Sündenfall den ersten kreierten Zeitzyklus Gottes (Anm.: Segenszyklus- „Seid fruchtbar und mehrt euch.“; vgl. 1.Mose 1,28) verletzt haben und dieser ab dem Zeitpunkt des Sündenfalls eine Abwärtsspirale (Anm.: Fluch) in sich trug, musste Gott einen neuen Zeitzyklus kreieren (Anm.: den Zyklus der Erlösung), der mit dem Blut des Lammes verbunden ist, um die Abwärtsspirale im Zeitzyklus des Segens zu blockieren.
Im Monat „Abib/ Nissan“ wurde das Volk Israel aus der Knechtschaft der Schlange befreit (Anm.: der Pharao trug als Herrschersymbol eine aufgerichtete Kobra auf dem Kopf) und der Segenszyklus Gottes erlöst.

Das Eintreten in die Gegenwart Gottes zur rechten Zeit

Um zur rechten Zeit der Ewigkeit in die Gegenwart Gottes in unserer temporären Zeit eintreten zu können, ist es notwendig, dass wir die Zeitfenster des himmlischen Vaters ehren, genauso wie er sie ehrt, was dadurch deutlich wird, dass Gott seine beiden erschaffenen Jahresanfänge achtet.
Dies tut bzw. tat er, indem er zur Zeit von Mose bei der Fertigstellung der Stiftshütte im ersten biblischen Monat „Nissan/ Abib“ (Anm.: Beginn des heiligen, biblischen Jahres- Zeitzyklus der Erlösung) und zur Zeit von König Salomo bei der Fertigstellung des Tempels im siebenten biblischen Monat „Ethanim/ Tischri“ (Anm.: Beginn des biblischen, bürgerlichen Jahres- Zeitzyklus des Segens) mit seiner geheimen Gegenwart und Herrlichkeit die genannten Wohnstätten erfüllte.
Aus diesem Grund ist es auch für uns als Volk Gottes wichtig, den Wert von Zeit zu erkennen als auch diesen Wert wie Gott zu achten, indem auch wir im Glauben zu diesen Zeitfenstern rechtzeitig eine Stätte für Gottes Gegenwart bereiten, damit er sich mit seiner Gegenwart und Herrlichkeit auf die Folgemonate in unserem Leben ausbreiten kann (vgl. 2.Mose 40,1-2.16-17.34-35 i.V.m. 1.Könige 8,2.8-12).

2.Mose 40,1-2.16-17.34-35:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Du sollst die Wohnung der Stiftshütte aufrichten am ersten Tage des ersten Monats.
16 Und Mose tat alles, wie ihm der HERR geboten hatte.
17 Also wurde die Wohnung aufgerichtet im zweiten Jahr am ersten Tage des ersten Monats.
34 Da bedeckte die Wolke die Stiftshütte, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung.
35 Und Mose konnte nicht in die Stiftshütte hineingehen, weil die Wolke darauf ruhte und die Herrlichkeit des HERRN die Wohnung erfüllte.

1.Könige 8,2.8-12:
2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Ethanim, das ist der siebente Monat.
8 Und die Stangen waren so lang, dass ihre Enden gesehen wurden in dem Heiligen, das ist die Tempelhalle, vor dem Chorraum; aber von außen sah man sie nicht. Und dort sind sie bis auf diesen Tag.
9 Und es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln des Mose, die er hineingelegt hatte am Horeb, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit Israel schloss, als sie aus Ägyptenland gezogen waren.
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 so dass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.

Die Etablierung der Wohnstätte Gottes

Das Bereiten der Stätte für die Gegenwart Gottes ist immer mit dem Geben verbunden, weil Gott ein gebender Gott ist und auch die erste Wohnstätte Gottes- die Stiftshütte nur durch das freiwillige Geben von materiellen Werten durch das gesamte Volk Israel errichtet werden konnte (vgl. 2.Mose 25,1-9 i.V.m. 2.Korinther 9,6-7).

2.Mose 25,1-9:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage den Israeliten, dass sie für mich eine Opfergabe erheben von jedem, der es freiwillig gibt.
3 Das ist aber die Opfergabe, die ihr von ihnen erheben sollt: Gold, Silber, Kupfer, 4 blauer und roter Purpur, Scharlach, feine Leinwand, Ziegenhaar, 5 rot gefärbte Widderfelle, Dachsfelle, Akazienholz, 6 Öl für die Lampen, Spezerei zum Salböl und zu wohlriechendem Räucherwerk, 7 Onyxsteine und eingefasste Steine zum Priesterschurz und zur Brusttasche.
8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne.
9 Genau nach dem Bild, das ich dir von der Wohnung und ihrem ganzen Gerät zeige, sollt ihr es machen.

2.Korinther 9,6-7:
6 Ich meine aber dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
7 Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.

Geben und Glauben

Das Volk Israel reagierte im Glauben auf die prophetische Offenbarung, die Mose von Gott empfing, indem sie freiwillig von ihrem Reichtum gegeben haben, um eine größere Gegenwart und Herrlichkeit des HERRN unter sich genießen zu können.
Da die zunehmende Gegenwart und Herrlichkeit Gottes in seinem Volk in Verbindung mit Prophetie/ Offenbarung und dem Geben steht, ist es gerade wichtig, dass wir als Volk Gottes in Deutschland in geisterfüllte Dienste in der heutigen Zeit investieren. Vor allem dann, wenn wir entsprechend ein Zeugnis in unserem Geist über die gemachten Aussagen der Propheten/ Prophetinnen der jeweiligen Dienste tragen.
Unsere Investitionen sollten ein Zeichen des Glaubens sein, so dass Gottes Gegenwart in unserem Leben noch stärker zunimmt, was auch bedeutet, dass wir an den Wert in der entsprechenden Zeit des Gebens glauben.
Die wichtigsten Zeitfenster, um in das Königreich Gottes im Glauben zu investieren, ist zu den zwei oben genannten biblischen Jahresanfängen (vgl. 2.Mose 23,15; 2.Mose 34,20d.23-24) aber auch zu Pessach, Schawuot/ Pfingsten (Anm.: im Frühjahr) sowie zu Sukkot/ das Laubhüttenfest/ Erntedankfest (Anm.: im Herbst).

2.Mose 23,15:
15 Das Fest der Ungesäuerten Brote sollst du so halten, dass du sieben Tage ungesäuertes Brot isst, wie ich dir geboten habe, im Monat Abib, denn zu dieser Zeit bist du aus Ägypten gezogen – erscheint aber nicht mit leeren Händen vor mir! –, …

2.Mose 34,20d.23-24:
… 20d Und dass niemand vor mir mit leeren Händen erscheine! …
23 Dreimal im Jahr (Anm.: 1.Pessach, 2.Schawuot, 3.Sukkot) soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN, dem Gott Israels.
24 Denn ich werde die Heiden vor dir ausstoßen und dein Gebiet weit machen und niemand soll dein Land begehren, während du dreimal im Jahr hinaufgehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.

Ermutigung, um zu prüfen

Ich möchte dazu ermutigen, das Ergebnis des Gebens im Glauben zu diesen Zeitfenstern zu prüfen, indem jeder aufrichtige Geber darauf achtet, wie sich die Gegenwart Gottes und sein Segen im weiteren Verlauf der Zeit im Leben ausbreitet und sich die Beziehung zu Gott, dem Geber aller guten Gaben und himmlischen Vater intensiviert.

Die Tränen der Verzweiflung und die Wegweisung Gottes

Der Vorgang des Gebens verweist auf die vom himmlischen Vater gegebene Liebe, die sein Sohn, Jesus Christus ist, der von den Menschen gekreuzigt wurde aber nach drei Tagen auferstand (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Markus 9,31).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Markus 9,31:
31 Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen und sie werden ihn töten; und wenn er getötet ist, so wird er nach drei Tagen auferstehen.

Das aufrichtige Geben setzt größere Qualität von Autorität und Offenbarungserkenntnis frei und bringt uns in einen Bereich der Offenbarungsebene Gottes, wo sich die Tränen der Verzweiflung der Gemeinde, die auf Erden lebt, sammeln, aber zeitgleich die Wegweisung Gottes aus der Gemeinde des Geistes in Weisheit ertönt (vgl. Kolosser 3,1-4), indem auf die Kraft des Löwen von Juda verwiesen wird, der zugleich auch das geschlachtete Lamm Gottes ist. Es ist das Lamm Gottes allein, das fähig ist, die versiegelten Offenbarungen des Vaters zu öffnen und seine wahre und reine Gerechtigkeit zu offenbaren (vgl. Offenbarung 5,1-6 i.V.m. Offenbarung 6,1).

Offenbarung 5,1-6:
1 Und ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben innen und außen, versiegelt mit sieben Siegeln.
2 Und ich sah einen starken Engel, der rief mit großer Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen?
3 Und niemand, weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun und hineinsehen.
4 Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch aufzutun und hineinzusehen.
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.

Offenbarung 6,1:
1 Und ich sah, dass das Lamm das erste der sieben Siegel auftat, und ich hörte eine der vier Gestalten sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm!

Die entsiegelten Offenbarungen tragen eine größere Kraft, die uns dazu befähigt bzw. auffordert in die Ebene der Gerechtigkeit Gottes und seines gerechten Wesens einzutreten, um seine Urteilskraft richtig zu begreifen.
Der Bereich der Verzweiflung bzw. der geschlossenen Siegel im Buch der Offenbarung ist gleichzusetzen mit der Position des Volkes Israel vor der dunklen Wolke als Gott die aufgerichtete Stiftshütte mit seiner Gegenwart abdeckte und schweren Herrlichkeit erfüllte, jedoch das Volk seine Bewegung innerhalb der Stiftshütte nicht ergreifen konnte.
Wir können nur in den verborgenen Bereich des himmlischen Vaters eintreten, wenn wir seine Liebesgabe in Form des geschlachteten Lammes verstehen, das lebt, und auch wir auf diese Weise ihm unsere Liebe und Dankbarkeit durch das Geben in Verbindung mit Anbetung zum Ausdruck bringen.

Die zwei Zeitfenster im Lamm Gottes

Das geschlachtete Lamm Gottes im Thronraum trägt zwei Zeitfenster in sich verborgen, bei denen es sich um das Zeitfenster von Pessach (Anm.: Schutz & Befreiung des Volkes Gottes, Tod und Auferstehung Jesu=> endgültiger Sieg über die Finsternis) und dem Zeitfenster von Schawuot (Anm.: Ausgießung des Heiligen Geistes) handelt, da es verwundet wurde und mit sieben Hörnern und Augen ausgerüstet ist, welches den Heiligen Geist in seiner Siebenfältigkeit in der Struktur von Macht, Reichtum, Weisheit, Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lob repräsentiert (vgl. Offenbarung 5,6.12 i.V.m. Jesaja 11,1-2).

Offenbarung 5,6.12:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
12 … die sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.

Jesaja 11,1-2:
1 Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.

Das Zeitfenster von Sukkot- das Laubhüttenfest

Die Gegenwart des himmlischen Vaters und seines Lammes offenbaren gemeinsam das Zeitfenster von Sukkot, dem Fest der Herrlichkeit. Es ist das Fest, das drei verschiedene Lichtqualitäten der Ewigkeit vereint, die einen gleißenden und leuchtenden Lichtball ergeben, der die wahre Beziehung im Vater und seinem Sohn bedeutet (vgl. Jesaja 60,1 i.V.m. Offenbarung 21,22-24).

Jesaja 60,1:
1 Mache dich auf (Anm.: Verlasse dein altes Umfeld- Gedankenmuster.), werde licht (Anm.: Werde eins mit der dir zugeteilten Gegenwart Gottes und seinen Gedanken.); denn dein Licht (Anm.: Gegenwart des Sohnes- Jesus Christus) kommt, und die Herrlichkeit des HERRN (Anm.: Gegenwart des himmlischen Vaters) geht auf über dir!

Offenbarung 21,22-24:
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.

Der Feind will unsere Zeit besetzt halten!

Und genau diese genannten Zeitfenster will der Feind besetzt halten, indem er das Volk Gottes in Unkenntnis über die Zeiten hält, damit das Königreich Gottes auf Erden nicht voranschreitet.
Das Resultat der Besetzung des Feindes wird dadurch erkennbar, wenn Heilige im Volk Gottes gar nicht, ineffektiv und unkontrolliert geben, was bedeutet, dass sie willkürlich zu Zeitpunkten investieren, die sie für richtig halten, was jedoch Folgen haben kann, wenn sie den Beginn der Zeitfenster Gottes nicht verstehen.
Wenn Investitionen willkürlich ins Reich Gottes eingesät werden, ist das ein Hinweis darauf, dass die Saat nicht zur richtigen Zeit ausgesät wird und somit nicht in ihrer Fülle aufgehen kann.
Es verhält sich so ähnlich als würde man Samen zur Zeit des Winters auf ein Ackerfeld aussäen, was dazu führt, dass es zu keiner gut entwickelten Frucht kommt, die man erwartet.
Deshalb ist die Investition ins Königreich Gottes zur richtigen Zeit von Bedeutung.
Um das Vorhaben des Feindes, der unser Zeitfeld besetzen will zu verdeutlichen, möchte ich auf die Zeit von Gideon eingehen als die Midianiter und Amalekiter sich in der Ebene von Jesreel platzierten, die die Erbregion des Stammes Issaschar war, der die Berufung trug, die Zeiten Gottes zu erkennen, aber auch sein Volk anzuweisen, was es zu den bestimmten Zeiten tun sollte (vgl. Richter 6,33 i.V.m. Josua 19,17-18a; 1.Chronik 12,33).

Richter 6,33:
33 Als nun alle Midianiter und Amalekiter und die aus dem Osten sich versammelt hatten, zogen sie herüber und lagerten sich in der Ebene Jesreel.

Josua 19,17-18a:
17 Das vierte Los fiel auf den Stamm Issaschar für seine Geschlechter.
18a Und sein Gebiet war Jesreel, …

1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issachar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …

Jesreel (Anm.: “Gott sät, oder Gott zerstreut.”) war ein Ort, der sich in der Region von Samaria (Anm.: “Wachtberg oder dem Wächter zugehörig”) befand und ist ein Hinweis auf den Ort des prophetischen Überblicks und des richtigen Verständnisses über das Investieren ins Königreich Gottes, um den Feind zu zerstreuen.

Die Midianiterfürsten Oreb und Seeb

Die zuvor genannte Besetzung durch die Feinde Israels wurde unter anderem durch die Midianiterfürsten Oreb und Seeb angeführt, die es darauf abgesehen hatten, alle Ebenen der Ressourcen des Volkes Israel zu besetzen.
Sie besetzten nicht nur den Bereich der irdischen Versorgung sondern auch die Ebene, der geistlichen Versorgung (Anm.: Offenbarung), da sie sich an den Wasserstellen bis hin nach Beth-Bara lagerten.
Beth-Bara war der Ort am Jordan, an dem Johannes der Täufer Jesus als das Lamm Gottes erkannte, das die Sünde der Welt auf sich nahm (vgl. Richter 7,23-25 i.V.m. Johannes 1,28-29).

Richter 7,23-25:
23 Und die Männer Israels von Naftali, von Asser und von ganz Manasse wurden zusammengerufen und jagten den Midianitern nach.
24 Und Gideon sandte Botschaft auf das ganze Gebirge Ephraim und ließ sagen: Kommt herab den Midianitern entgegen und nehmt ihnen die Wasserstellen weg bis nach Bet-Bara und auch den Jordan. Da wurden zusammengerufen alle, die von Ephraim waren, und nahmen ihnen die Wasserstellen weg bis nach Bet-Bara und auch den Jordan.
25 Und sie fingen zwei Fürsten der Midianiter, Oreb (Anm.: “Rabe”- Hexerei/ Zauberei- eigene Kraft/ eigene Machbarkeit und Stärke; vgl. 1.Mose 8,7; 1.Samuel 15,23) und Seeb (Anm.: “Wolf“- Religion; vgl. Matthäus 10,16), und erschlugen Oreb am Felsen Oreb und Seeb bei der Kelter Seeb und jagten den Midianitern nach und brachten die Häupter Orebs und Seebs zu Gideon über den Jordan.

Johannes 1,28-29:
28 Dies geschah in Betanien (Anm.: Bethabara) jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Und wie in der Botschaft zuvor erwähnt, trägt das geschlachtete und lebendige Lamm Gottes die Kraft und die rechtmäßige Befugnis, die Geheimnisse des himmlischen Vaters zu offenbaren (vgl. Offenbarung 5,5-7 i.V.m. Offenbarung 6,1).
Die Midianiterfürsten sind somit ein Hinweis auf eine falsche, prophetische Stimme sowie auf einen religiösen Geist, der das richtige Erkennen der Zeiten als Gesetzlichkeit hinstellt und sich auf diese Weise der Weisung Gottes entgegenstellt, um die Ressourcen des himmlischen Vaters zurückzuhalten (vgl. Matthäus 7,15 i.V.m. Lukas 11,52).

Matthäus 7,15:
15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.

Lukas 11,52:
52 Weh euch Schriftgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen und habt auch denen gewehrt, die hineinwollten.

Ein fataler Umstand

Ein weiterer fataler Umstand, der wiederholt im Volk Gottes auftritt, ist der, dass viele Dienste im Reich Gottes ihre Botschaften unter anderem auf der Grundlage von Galater 6,6-7 frei auf unterschiedliche Weise zur Verfügung stellen, damit Gottes Gegenwart und seine Herrlichkeit auf Erden zunehmen kann, jedoch viele Konsumenten nicht bereit sind, diese Bereitstellung ehrbar zu honorieren.
Solch ein Verhalten kommt der Besetzung der Midianiterfürsten gleich und hat zur Folge, dass Gott nicht mit seiner vollen Gegenwart und Herrlichkeit die betreffenden Personen segnen kann.

Galater 6,6-7:
6 Wer aber unterrichtet wird im Wort, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allem Guten.
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.

Lasst uns demnach ehrbar die festgesetzten Zeiten Gottes und seine Stimmen im Volk ehren und honorieren, die er für diese Zeit eingesetzt hat, so dass seine Gegenwart und Herrlichkeit auf Erden in unserem persönlichen Leben tatsächlich zunimmt.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm