Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der dritte Teil von einer Lehre, die aus vier Teilen besteht und in der Fortsetzung demnächst weiter veröffentlicht wird.
Es wird empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Der Bereich des Gebens
 
Wenn wir durch das Wort Gottes zu reifen Söhnen geformt wurden, treten wir aus einem Bereich einer unteren Ebene in einen höheren Bereich. Das bedeutet, dass wir den Bereich des Bittens verlassen haben und in den Bereich des Gebens eingetreten sind, mit dem Wissen, wer wir als Söhne Gottes sind und welchen ewigen Reichtum wir besitzen (vgl. 2.Korinther 4,7; Lukas 15,31b i.V.m. Apostelgeschichte 20,35b).
 
2.Korinther 4,7:
7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.
 
Lukas 15,31b:
… 31b „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.“
 
Apostelgeschichte 20,35b:
… 35b Geben ist seliger als nehmen.
 
Die Sohnschaft Gottes in der Atmosphäre über der Erde
 
Wenn wir im Wort Gottes wandeln, führt es dazu, dass wir als reife Söhne Gottes auf der Erde offenbar werden, jedoch nicht nur buchstäblich auf der Erde, sondern in der Atmosphäre über der Erde, weil Gottes Sohnschaft eine geistliche und ewige Sohnschaft ist, die vom Himmel auf die Erde einwirkt, so dass die Schöpfung Frieden empfängt (vgl. Römer 8,19).
 
Römer 8,19:
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder (Anm.: Söhne) Gottes offenbar werden.
 
Die Söhne Gottes agieren mit dem „Regen“ und der „Sonne“, was die lebendige Lehre inmitten der Gegenwart Jesus meint, die ihren Ursprung im Wort Gottes hat (vgl. 5.Mose 32,2 i.V.m. Maleachi 3,20a).
 
5.Mose 32,2:
2 Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut.
 
Maleachi 3,20a:
20a Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. …
 
Das hat zur Folge, dass das Licht des Vaters durch seine Söhne hindurch leuchtet und er seine Charakteristik durch sie offenbart (vgl. Johannes 14,9b).
 
Johannes 14,9b:
… 9b Wer mich sieht, der sieht den Vater! …
 
Söhne Gottes als „Waffen“ der Demut in der Hand des Vaters
 
Söhne Gottes sind geistliche „Waffen“ in der Hand des himmlischen Vaters, weil sie mit dem Bogen in Verbindung stehen und Personen sind, die ihm in Demut dienen (vgl. Psalm 127,4).
 
Psalm 127,4:
4 Wie Pfeile in der Hand eines Starken, so sind die Söhne der Jugendzeit.
 
Ihre Worte und Erlässe besitzen Kraft, weil sie aus der höchsten Ebene, dem Regierungssitz des himmlischen Vaters freigesetzt sind. Söhne Gottes sind vom Vater in der geistlichen Sphäre über der Erde aufgerichtet, wo sich der böse Fürst der Lüfte befindet, um durch ihre Ehrerbietung Gott gegenüber die böse Macht des Fürsten über der Erde zu brechen (vgl. Epheser 2,2).
 
Epheser 2,2:
… 2 in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.
 
Der Geistbereich und die Söhne Gottes
 
Es geht an dieser Stelle um den Geistbereich. Gott ist Geist!
 
Der Teufel ist ein geistliches Wesen und die Söhne Gottes agieren in der ewigen Sohnschaft Gottes, die den Geist und die temporäre Zeit mit einschließt. Das ist unter anderem der Grund, warum sich die temporäre Zeit von Jesus Christus in Form des geschlachteten Lammes Gottes (Anm.: repräsentiert Jesu Triumph über Satan als er auf der Erde lebte) vor dem Thron Gottes befindet.
 
Wenn die Söhne Gottes den himmlischen Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten (vgl. Johannes 4,23), versucht Satan, der täuschende „Vater“, diese abdeckende Anbetung anzugreifen, weil er sie abgrundtief hasst.
 
Den Angriff vollzieht er mit einem Klang der Lüge/Täuschung, um Ungehorsam auf der Erde zu etablieren und sich durch die Söhne des Ungehorsams den Söhnen Gottes entgegenzustellen (vgl. Johannes 4,23; Johannes 8,44; Epheser 2,2).
 
Johannes 4,23:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
 
Johannes 8,44:
44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
 
Epheser 2,2:
… 2 in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern (Anm.: Söhnen) des Ungehorsams.
 
Die Fesselung von Finsternis und die „Zunge“ der erhöhten „Schlange“
 
Es sind die abdeckende Anbetung und Erlässe (Anm.: offenbarende Wahrheit) der Söhne Gottes, die den Satan und sein Heer mit Ketten und eisernen Fesseln binden, so dass es zur Etablierung von göttlicher Gerechtigkeit auf der Erde kommt und Täuschung zerbricht (vgl. Psalm 149,5-9).
 
Psalm 149,5-9:
5 Die Heiligen sollen fröhlich sein und preisen und rühmen auf ihren Lagern.
6 Ihr Mund soll Gott erheben; sie sollen scharfe Schwerter in ihren Händen halten, 7 dass sie Vergeltung üben unter den Heiden, Strafe unter den Völkern, 8 ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, 9 dass sie an ihnen vollziehen das Gericht, wie geschrieben ist.
Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben. Halleluja!
 
Dieser Vorgang kommt dem Verschlingen der Schlangen der Zauberer durch die erhöhte Schlange des Mose und Aaron vor dem Angesicht des Königs von Ägypten gleich, der mit einer gespaltenen Zunge agierte (Anm.: repräsentiert durch die aufgerichtete Kobra auf seinem Kopf; vgl. 2.Mose 7,10-12 i.V.m. Johannes 3,14-16).
 
2.Mose 7,10-12:
10 Da gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und taten, wie ihnen der HERR geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab hin vor dem Pharao und vor seinen Großen und er ward zur Schlange.
11 Da ließ der Pharao die Weisen und Zauberer rufen und die ägyptischen Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten: 12 Ein jeder warf seinen Stab hin, da wurden Schlangen daraus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.
 
Johannes 3,14-16:
14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, 15 damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Die Zunge der erhöhten „Schlange“ hingegen ist nicht zwiegespalten, sondern lebendig, kraftvoll, scharf und zweischneidig (vgl. Hebräer 4,12 i.V.m. Offenbarung 19,13)!
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
 
Das göttliche Verschlingen von Finsternis
 
Es war der Wille Gottes, dass dieses Verschlingen vor dem König der Dunkelheit (Anm.: Pharao) geschah, weil Gott, der himmlische Vater seine Regierung über der weltlichen Regierung des täuschenden Vaters etablierte und ihm damit zeigte, wer der HERR über Licht und Finsternis ist!
 
Die Finsternis wurde verschlungen vom ewigen Sieg durch den Sohn Gottes, der Jesus Christus ist, um die Finsternis mit seinem Licht zu durchbrechen und seine Regierungsherrschaft zu etablieren (vgl. 1.Korinther 15,54 i.V.m. Johannes 1,4-5)!
 
1.Korinther 15,54:
54 Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (vgl. Jesaja 25,8; Hosea 13,14): „Der Tod ist verschlungen vom Sieg. …“
 
Johannes 1,4-5:
4 In ihm (Anm.: Jesus Christus) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
 
Der Regenbogen, das Holz und der Eintritt in die Zeit des Regenbogens Gottes
 
Um ein tieferes Verständnis über den Regenbogen im Thronraum Gottes und die abdeckende Anbetung der Söhne Gottes zu erhalten, ist erforderlich zu wissen, wann der Regenbogen erstmalig im Wort Gottes erwähnt wird.
 
Erstmalig erscheint dieser zur Zeit von Noach, nachdem die Sintflut über die Erde ging. Das bedeutet demnach, dass der Regenbogen nicht vor der Zeit der Sintflut in der Atmosphäre auf der Erde erschien.
 
Um in die Zeit des Regenbogens des himmlischen Vaters eintreten zu können, ist treue Nachfolge und der Aufenthalt im Holz des Sohnes Gottes notwendig. Es beinhaltet den Wandel im Triumph von Jesus Christus am Kreuz von Golgatha.
 
Es war Jesus Christus, der als Zimmermann wusste, wie mit Holz umzugehen war und genauso wusste es Noach. Beide formten das Holz gemäß dem Willen des Vaters, um den Bund und die Liebe Gottes zu tragen (vgl. Johannes 3,16; Markus 6,3a i.V.m. 1.Mose 6,14.18-20)!
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Markus 6,3a:
3a Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, …
 
1.Mose 6,14.18-20 (Rev. Elberfelder):
14 Mache dir eine Arche aus Goferholz; mit Zellen sollst du die Arche machen und sie von innen und von außen mit Pech verpichen! …
18 Aber mit dir will ich meinen Bund aufrichten, und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir.
19 Und von allem Lebendigen, von allem Fleisch, sollst du je zwei von allen in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; ein Männliches und ein Weibliches sollen sie sein!
20 Von den Vögeln nach ihrer Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allen kriechenden Tieren des Erdbodens nach ihrer Art: je zwei von allen sollen zu dir hineingehen, um am Leben zu bleiben!
 
Das Absichern Gottes der Generationen
 
Gott sichert nicht nur die Generationen der Menschen ab, sondern auch die der Tiere, so wie es zur Zeit von Noach geschah. Deshalb ist es auch kein Zufall, dass sich die Charaktereigenschaften von „Tieren“ vor dem Thron Gottes befinden (vgl. Offenbarung 4,6-7).
 
Offenbarung 4,6-7:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
Gott drückt sein Wesen durch den Charakter seiner Schöpfung aus.
 
Die Arche und ihre Niederlassung
 
Da Gott, der himmlische Vater auf seinem Thron von einem Regenbogen umgeben ist und dieser Ort die höchste Ebene im übernatürlichen Bereich ist, sehe ich es als keinen Zufall an, dass sich die hölzerne Arche auf dem Gebirge Ararat niederließ und auch Jesus Christus auf einem Berg am „grünen Holz“ gekreuzigt wurde, was mit dem Bund Gottes und seiner neuen Ordnung (Anm.: das „Fleisch“ zu essen) verknüpft ist (vgl. 1.Mose 8,4; 1.Mose 9,3.12-13; Lukas 23,31; Johannes 6,53; 1.Korinther 11,23c-25).
 
1.Mose 8,4:
4 Am siebzehnten Tag des siebenten Monats ließ sich die Arche nieder auf das Gebirge Ararat.
 
1.Mose 9,3.12-13:
3 Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich es euch alles gegeben. …
12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig: 13 Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
 
Lukas 23,31:
31 Denn wenn man das tut am grünen Holz, was wird am dürren werden?
 
Johannes 6,53:
53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
 
1.Korinther 11,23c-25:
… 23c nahm er das Brot, 24 dankte und brach es und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis.
25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
 
Das macht deutlich, dass die ersehnte Königsreichsregierung und die Liebe des himmlischen Vaters nur durch den Aufenthalt im „Holz“ erlangt werden kann, was allein mit Opferbereitschaft und wahrer Nachfolge verbunden ist.
 
Das ist der Grund, warum Petrus Noach im Zusammenhang mit dem Opfer Christi und der Taufe erwähnt (vgl. 1.Petrus 3,18-22).
 
1.Petrus 3,18-22:
18 Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.
19 In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, 20 die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noachs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.
21 Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, 22 welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte.
 
Die Taufe im Wort Gottes
 
Die Taufe ist kein traditionell praktiziertes Ritual, um als Mitglied in einer „Kirche“ oder einer Denomination aufgenommen zu werden, sondern sie beinhaltet ein Getauftsein ins Wort Gottes.
Wer wahrhaftig ins Wort Gottes getauft ist, lebt gemäß dem Wort Gottes und nicht mehr nach eigenem Maßstab und eigenen Vorstellungen (vgl. Epheser 5,26-27 i.V.m. Galater 2,20).
 
Epheser 5,26-27:
… 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er 27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.
 
Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
 
Wenn man im Wort Gottes getauft ist, dann transformiert sich das Wort von Wasser zu einem lebendigen, kraftvollen, scharfen und zweischneidigen Schwert, das sich um den inneren Menschen kümmert und ihn in die herrliche Freiheit der Söhne Gottes führt (vgl. Hebräer 4,12 i.V.m. Römer 8,21).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Römer 8,21:
… 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder (Anm.: Söhne) Gottes.
 
Das ist der Grund, warum sich das geschlachtete Lamm Gottes auf dem kristallenen Meer stehend vor dem Thron Gottes befindet. Es ist das Verlangen des himmlischen Vaters, dass wir uns durch seine Liebe – dem Opfertod am Kreuz bewegen, um in seiner Liebe an einem höheren Ort bzw. in einer höheren geistlichen Ebene zu stehen (vgl. Johannes 10,9).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Das Hindurchgehen durch die Wunde des Lammes Gottes
 
Wenn wir durch die Wunde des Lammes Gottes gehen (Anm.: Erlösung), treten wir in Jesus Christus als den Sohn Gottes ein, der zur Rechten des Vaters sitzt, was die Ebene der Regierungsautorität Christi, dem Hohenpriester und König nach der ewigen Ordnung Melchisedeks umfasst (vgl. Hebräer 5,5-6).
 
Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
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Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der letzte Teil von einer Lehre, die aus vier Teilen besteht.
Es wird empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Die verschiedenfarbigen Edelsteine der Söhne Gottes
 
Es gibt zu den eben genannten Ebenen, wie bereits erwähnt, eine noch höhere Ebene und diese ist demnach der Bereich, wo wir als Söhne Gottes unserem Auftrag als Anbeter nachkommen und den Vater in Geist und in Wahrheit durch unsere hingegebene Anbetung abdecken.
 
Diese Anbetung manifestiert sich als ein Regenbogen um den Thron Gottes, weil das Licht des himmlischen Vaters durch die verschiedenfarbigen Edelsteine seiner Söhne strahlt. Das hat zum Ergebnis, dass die Herrlichkeit des Vaters und seine Regierungsherrschaft für alle Wesen im Geistbereich sichtbar ist.
 
Das „Überraschen“ in der Anbetung
 
Es ist sogar möglich, dass wir in dieser abdeckenden Anbetung den himmlischen Vater durch unsere hingegebene Anbetung „überraschen“ können, was bedeutet, dass er von unserer Anbetung so stark in seinem Wesen berührt ist, dass er unerwartete Dinge auf der Erde tut, ohne danach gefragt worden zu sein.
 
Es verhält sich auf ähnliche Weise wie bei dem Vorgehen der Sünderin zur Zeit Jesu, die in das Haus von Simon, dem Pharisäer kam und sich Jesus von hinten näherte, um ihn mit dem Besten zu überraschen und zu beschenken, was sie hatte (vgl. Lukas 7,37-38).
 
Lukas 7,37-38:
37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin. Als die vernahm, dass er zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Glas mit Salböl 38 und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit Salböl.
 
Durch ihr Handeln trat sie in die herrliche Freiheit der Söhne Gottes ein, weil ihr die Sünden vergeben wurden, sie die Vergebung im Glauben annahm und dafür liebte (vgl. Lukas 7,48.50).
 
Lukas 7,48.50:
48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben. …
50 Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen; geh hin in Frieden!
 
Die Anbetung der Söhne Gottes und die Vorwärtsbewegung des Vaters
 
Die Anbetung der Söhne Gottes ist verbunden mit der Vorwärtsbewegung des Throns Gottes (Anm.: ewige Regierungsherrschaft des Vaters) und seinen in Intervallen erscheinenden Charakterzügen.
 
Gottes Charakterzüge werden durch die Gesichter der vier Wesen repräsentiert, die zugleich mit den sieben Geistern Gottes verknüpft sind (vgl. Hesekiel 1,9-10 i.V.m. Offenbarung 4,6-7).
 
Hesekiel 1,9-10:
9 Ihre Flügel berührten einer den andern.
Und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter.
10 Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren und zur linken Seite gleich einem Stier bei allen vieren und hinten gleich einem Adler bei allen vieren.
 
Offenbarung 4,6-7:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
Die vier offenbarenden Charaktere des Angesichts Gottes sind:
 
  • das Gesicht des Löwen => Das Gesicht des Löwen ist verbunden mit dem Geist des HERRN sowie dem Geist der Furcht des HERRN;
  • das Gesicht des Stiers => Das Gesicht des Stiers ist verbunden mit dem Geist der Stärke;
  • das Gesicht des Menschen => Das Gesicht des Menschen ist verbunden mit dem Geist des Verstandes und des Rates;
  • das Gesicht des fliegenden Adlers => Das Gesicht des fliegenden Adlers ist verbunden mit dem Geist der Weisheit und der Erkenntnis.
Das farbige Licht der Wesenseigenschaft Gottes
 
Jede Wesenseigenschaft Gottes ist mit einem bestimmten farbigen Licht verbunden, der die Anbetung der Söhne Gottes (Anm.: Regenbogengegenwart) ummantelt.
 
Hesekiel sah den Regenbogen der Gegenwart Gottes mit einem Saphir (Anm.: blau) verknüpft (vgl. Hesekiel 1,26.28a-b).
 
Hesekiel 1,26.28a-b:
26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch. …
28a-b Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen. …
 
Johannes sah den Regenbogen der Gegenwart Gottes mit einem Smaragd (Anm.: grün) verknüpft (vgl. Offenbarung 4,3).
 
Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
 
Das verdeutlicht, dass sich der Thron Gottes zur Zeit Hesekiels im Angesicht des fliegenden Adlers (Anm.: Weisheit, Erkenntnis) bewegte und zur Zeit von Johannes, dem die Offenbarung anvertraut wurde, im Angesicht des Menschen (Anm.: Rat) voranschritt.
 
Die Farben der sieben Geister Gottes
 
Da Gott Geist (vgl. Johannes 4,24) sowie ein Gott des Bundes ist und sich vor seinem Thron sowie im Lamm Gottes seine sieben Geister aufhalten (vgl. Jesaja 11,2 i.V.m. Offenbarung 4,5; Offenbarung 5,6), jedoch auch der Regenbogen sich als ein Zeichen des Bundes Gottes aus sieben Farben (Anm.: rot, orange, gelb, grün, hellblau, dunkelblau, violett; vgl. 1.Mose 9,8-17) zusammensetzt, können diese sieben Farben den sieben Geistern Gottes zugeteilt werden.
 
Johannes 4,24:
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Jesaja 11,2:
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
 
Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
 
Anhand der o.g genannten Erklärung ergibt sich folgende Farbzuteilung der sieben Geister Gottes:
 
  1. Geist des HERRN => Rot
  2. Geist der Weisheit => Orange
  3. Geist des Verstandes => Gelb
  4. Geist des Rates => Grün
  5. Geist der Stärke => Hellblau
  6. Geist der Erkenntnis => Indigo/Dunkelblau
  7. Geist der Furcht des HERRN => Violett
Das Bekanntmachen der Herrlichkeit Gottes, Offenbarung und Verantwortung
 
Wenn wir uns dem Formungsprozess der Söhne Gottes (Anm.: durch Gottes Wort gehämmerte Edelsteine) hingegeben haben, dann werden wir berechtigt, uns in der Regierungsgegenwart des himmlischen Vaters aufzuhalten und von dort aus mit unserem von ihm gegebenen Charakter (Anm.: Identität) auf der Erde zu agieren, um seine Herrlichkeit der Schöpfung bekannt zu machen.
 
Weiterhin sind wir durch den Aufenthalt in dieser höchsten Beziehungsebene (Anm.: Beziehung mit dem himmlischen Vater) berechtigt im Willen des Vaters in die Bereiche des Himmels einzutreten, die er uns offenbaren möchte, um mit Verantwortung durch die dort erhaltene Offenbarung auf der Erde zu wandeln.
 
Damit sich die Bündnisgegenwart des himmlischen Vaters offenbaren kann, ist es zuerst nötig, ihm und seinem Wort sowie seinem Kreuz treu zu sein.
 
Es ist wichtig, die Kraft des Triumphs Jesu zu kennen und darin zu leben, was wie bereits zuvor erwähnt, beinhaltet durch seine Wunden in ihn einzutreten, um zu empfinden wie er empfindet.
 
Seine Wunden tragen unterschiedliche Charaktereigenschaften (handeln in Christus => Nägelmale in den Händen; wandeln in Christus => Nägelmale in den Füßen; denken in Christus => Wundmale der Dornenkrone; Heilung in Christus => Striemen auf seinem Leib; geboren als ein Teil der Braut => Wundmal durch den Stich in die Seite), die sich im Geistbereich innerhalb der Wunde des Lammes, das vor dem Thron Gottes steht, befinden.
 
Es liegt an uns in welchem Erlösungscharakter wir uns auf dem Weg des Lebens und der Wahrheit in Jesus Christus in die Gegenwart des Vaters bewegen möchten (vgl. Johannes 14,6).
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Der „unberührte Weg“ und die Niederlassung in der hohen Gegenwart des Vaters
 
Es existiert ein Weg in Jesus Christus, der unberührt ist (Anm.: der Jünger Thomas hat die Wunden der Füße Jesu nicht mit seinen Händen berührt; vgl. Johannes 20,25.27) und den unbekannten Bereich des himmlischen Vaters meint, der die hohen Dinge in ihm beinhaltet.
 
Johannes 20,25.27:
25 Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich es nicht glauben. …
27 Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
 
Wenn der Vater seinen unbekannten Bereich durch die Kraft seines Wortes offenbart, dann führt es dazu, dass man sich in der hohen Gegenwart seines Glaubens niederlässt, um das Unmögliche etabliert zu sehen (vgl. Römer 10,17).
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Dieser Vorgang kommt der Niederlassung der Arche auf dem Gebirge Ararat (Anm.: bedeutet „Spiegel“; vgl. 1.Mose 8,4-5 i.V.m. 1.Korinther 13,12; 2.Korinther 5,7) gleich, wo Gott seine neue Ordnung Noach gegenüber offenbarte.
 
1.Mose 8,4-5:
4 Am siebzehnten Tag des siebenten Monats ließ sich die Arche nieder auf das Gebirge Ararat.
5 Es nahmen aber die Wasser immer mehr ab bis auf den zehnten Monat. Am ersten Tage des zehnten Monats sahen die Spitzen der Berge hervor.
 
1.Korinther 13,12:
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel (Anm.: Glauben) ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
 
2.Korinther 5,7:
… 7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.
 
Ohne den Wandel im hohen Glauben Gottes ist es nicht möglich, die übernatürlichen Dinge des Vaters zu sehen und sie zu prophezeien.
 
Aus dem Glauben zu prophezeien, beinhaltet nicht, etwas auszuprobieren, weil man glaubt, dass es die Wahrheit ist, sondern es ist ein inneres Wissen über das, was man von Gott in der unsichtbaren Welt für die sichtbare Welt gesehen hat. Das ist, was Jesus tat. Er tat nur das, was er den Vater tun sah (vgl. Johannes 5,19 i.V.m. Römer 12,6).
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
 
Römer 12,6:
... 6 und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.
 
In der Gegenwart des Vaters sind wir als Söhne Gottes dementsprechend in der Lage, die Dinge beim Namen zu nennen, die wir noch nicht kennen, so ähnlich wie es auch Adam tat als er die Tiere benannte. Er sah die lebendige Struktur/Bewegung und nannte sie beim Namen (vgl. 1.Mose 2,19).
 
1.Mose 2,19:
19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.
 
Alles, was uns der himmlische Vater anvertrauen möchte und zu dem gehört, was er für uns hat ohne unsere Kenntnis, liegt allein in seiner Gunst. In der Freimütigkeit dürfen wir zu ihm demnach nicht nur (Anm.: vor den Thron seiner Gnade) kommen, sondern uns als in der reifen Sohnschaft erkannte Braut so nahen, dass unsere (Anm.: erste) Liebe mit dazu beiträgt, dass die Herrlichkeit des HERRN geehrt wird. Diese offenbart sich in weiterer Gunst, die Menschen und der Schöpfung zuteil wird.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Einleitung
 
Im Zusammenhang mit der Empfängnis und der Geburt von Jesus Christus, der vom Heiligen Geist in der Jungfrau Maria gezeugt und von ihr geboren wurde, möchte ich auf die Zeit des neuen König-/ und Priestertums in Jesus Christus eingehen (vgl. Lukas 1,30-35).
 
Lukas 1,30-35:
30 Und der Engel (Anm.: Gabriel – „Held Gottes“) sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, 33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?
35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
 
Dieses König-/ und Priestertum ist ewig und hat seinen Ursprung in der göttlichen Sohnschaft nach der Ordnung Melchisedeks (vgl. Hebräer 5,5-6).
 
Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“
 
Die einflussreichen Bewegungen und ihre Erkenntnis
 
Zur Zeit der Empfängnis von Jesus Christus bis zu seiner Geburt gab es verschiedene einflussreiche Bewegungen, die durch die Einwirkung von göttlicher Offenbarung erkannten, dass ein neuer König geboren werden würde bzw. geboren wurde.
 
Die Weisen
 
Hierbei handelte es sich erstens um die Magier (Anm.: Weisen), die zu ihrer Zeit in den dunklen Nachthimmel schauten und durch einen hellen Stern am Firmament erkannten, dass ein König geboren werden würde, so dass sie sich auf den Weg nach Jerusalem, der Regierungshauptstadt Israels machten, um dort den neugeborenen König anzutreffen.
 
Die Weisen gingen davon aus, dass sie ihn in der Hauptstadt vorfinden würden, da dort der Regierungssitz war (vgl. Matthäus 2,1-2).
 
Matthäus 2,1-2:
1 Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: 2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. …
 
Der dunkle Nachthimmel und die offene Tür im Himmel
 
Ich persönlich betrachte den dunklen Nachthimmel und den aufgegangenen hellen Stern als eine geöffnete Tür, so ähnlich wie Johannes sie im Buch der Offenbarung sah.
Diese Tür steht in Verbindung mit dem Einblick in den Bereich der göttlichen Regierung (Anm.: Thronsaal; vgl. Offenbarung 4,1-2).
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Da Jesus von sich sagte, dass er die Tür ist, ist seine Geburt gleichzusetzen mit der himmlischen geöffneten Tür, die in den Regierungsbereich des himmlischen Vaters führt (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Johannes 14,6).
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Die Geburt von Jesus Christus läutete den Beginn eines neuen Königtums in der Sohnschaft Gottes ein, nämlich das des Melchisedeks, welches ein ewiges König-/ und Priestertum ist.
 
Die Erschütterung von irdischer Regierung
 
Die Geburt von Jesus Christus, die auch als Geburt des neuen Weinschlauchs in Form der königlichen – himmlischen Regierung betrachtet werden kann (vgl. Markus 2,22), brachte eine Erschütterung in die irdische Regierung Israels und dessen Gesellschaft (vgl. Matthäus 2,2-3).
 
Matthäus 2,2-3:
2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
3 Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, …
 
Das hatte zur Folge, dass man das Wort Gottes zu Rate zog, um den Ursprungsort des Königtums herauszufinden, der Bethlehem – „Haus des Brotes“ war (vgl. Matthäus 2,4-6).
 
Matthäus 2,4-6:
… 4 und er (Anm.: König Herodes) ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.
5 Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (vgl. Micha 5,1): 6 „Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.“
 
Offenbarung und das Wort Gottes
 
Auch wenn König Herodes aufgrund von List nach dem Geburtsort des neuen Königs (Anm.: dem ewigen Königtum) fragte, soll uns heutzutage sein Verhalten darauf aufmerksam machen, dass Offenbarung/Prophetie immer im Einklang mit dem Wort Gottes geht (vgl. 2.Petrus 1,19-21).
 
2.Petrus 1,19-21:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
 
Die Reaktion der Führungskräfte zur Zeit der Geburt Jesu
 
Es ist interessant an dieser Stelle anzumerken, dass Führungskräfte bzw. einflussreiche Personen zur Zeit der Empfängnis und der Geburt Jesu unterschiedlich auf sein Kommen reagierten.
 
Durch die richtige Unterscheidung der Zeiten, erkannten zuerst die Weisen die Zeit der Geburt Jesu, weil sie in den dunklen Nachthimmel blickten und den hellen Stern sahen.
 
Die Sterne und der vierte Tag der Schöpfung
 
Es sind unter anderem die Sterne, die Gott am vierten Tag erschuf und die den Menschen als Zeichen über Zeiten, Tage und Jahre dienen sollen.
Hierbei ist es kein Zufall, dass die Zahl „4“ mit der „geöffneten Tür“ in Verbindung steht.
 
Der hebräische Buchstabe „Daleth“ hat den numerischen Zahlenwert von „4“ und bedeutet unter anderem „Tür“. Weiterhin trägt der Buchstabe die piktographische Darstellung einer „geöffneten Zelttür“ (vgl. 1.Mose 1,14-19).
 
1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
 
Aufgrund der Aussage der Weisen über die Geburt des neuen Königs erschrak König Herodes und die Gesellschaft Jerusalems, so dass er die Suche nach der Wahrheit veranlasste.
Die Hohenpriester und Schriftgelehrten forschten daraufhin im Wort Gottes und fanden die Wahrheit im Buch des Propheten Micha (vgl. Micha 5,1).
 
Micha 5,1:
1 Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.
 
Die geöffneten Augen des Herzens
 
Auch die Hirten, die auf dem Feld ihre Schafe hüteten, erhielten zur Zeit der Geburt Jesu geöffnete Augen ihres Herzens, so dass sie direkt in den Geistbereich der Region blicken durften und die Engelsbewegung sahen sowie die göttliche Offenbarung hörten.
Das hatte zur Folge, dass sie an den Geburtsort des neuen ewigen Königtums kamen und dem neuen König Jesus Christus Ehre erwiesen und von seiner Geburt in der Kraft der Erkenntnis zu den Menschen sprachen (vgl. Lukas 2,8-20).
 
Lukas 2,8-20:
8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
9 Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.
18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.
19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
 
Offenbarung und Demut
 
Zur Zeit der Geburt Jesu waren es die Weisen und die Hirten, die aufgrund von Offenbarung und eines demütigen Herzens rechtzeitig zum Geburtsort des Königtums Jesu kamen, um zuerst in der Gegenwart von Jesus Christus zu sein und ihn auf der Erde zu verherrlichen (vgl. Matthäus 2,9-11 i.V.m. Lukas 2,16-17.20).
 
Matthäus 2,9-11:
9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.
10 Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut 11 und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
 
Lukas 2,16-17.20:
16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. …
20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
 
Fazit
 
Diese Botschaft macht deutlich, dass es eine demütige Herzens-/ und Erwartungshaltung benötigt, um göttliche Offenbarung für diese Zeit zu empfangen und darin zu wandeln.
 
Wenn man diese Haltung nicht besitzt, ist man nicht in der Lage das Königreich des Himmels und die hohen Pläne des Vaters für diese Zeit richtig zu verstehen.
 
Das kann sogar dazu führen, dass man sich nur in der Kraft des Buchstabens voranbewegt, der mit Tod verbunden ist, was bedeutet, dass man sich gegen das neue geistliche Leben auflehnt, das der HERR in dieser Zeit bringt (vgl. 2.Korinther 3,6).
 
2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm