Einleitung
 
=> Wenn wir uns in einer Wüstenerfahrung (Anm.: herausfordernde Lebenssituation) befinden, kommt es häufig vor, dass der HERR uns unsere Verheißung zeigen möchte. Dadurch erhalten wir die Gelegenheit, entweder das Wort der Verheißung mit dem Glauben zu verbinden oder uns dafür zu entscheiden die Angst vor den widerstandsfähigen Kräften zu kultivieren, denen wir uns auf unserer Suche nach Gott stellen müssen, um befähigt zu sein die Verheißung zu erleben.
 
Eine der größten Gefahren der Wüstenzeit ist es, dass wir uns dafür entscheiden können, nicht mit dem richtigen Verständnis zum Kampf über unserer verheißenes Erbe voranzugehen.
Zur Zeit der Wüstenwanderung Israels wurde eine ganze Generation von den Führungskräften in die Irre geführt, die das Volk davon abhielten in den Kampf zu ziehen, weil sie nicht bereit waren Gottes Verheißung für ihr Leben einzulösen.
 
Wenn wir uns in der Wüste befinden, haben wir dieselbe Wahl, wie das Volk Israel.
Entweder wir vertrauen auf Gottes Treue und sind zugleich mit Vorfreude erfüllt, oder wir geben der Angst nach und lassen uns dadurch verängstigen.
Es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern, was Gott in der Vergangenheit getan hat und uns entscheiden, daran zu glauben, dass er es wieder tun wird.
Wir sollten uns nicht in der Zeit der Wüste auf unser Problem konzentrieren und im Unglauben verärgert sein.
 
Wir entscheiden es, ob wir in herausfordernden Lebensumständen unsere Hände in Lobpreis erheben und ihm unser Leben anvertrauen oder unsere Hände in Verzweiflung erheben und zugleich versuchen, unseren eigenen Weg zu finden. Wir haben immer eine Wahl und die Wahl, die wir treffen, bestimmt unsere Zukunft. <= (Anmerkung: Auszug aus dem Gebetsbrief von Chuck D. Pierce, Glory Of Zion International Ministries vom 26.10.2017)
 
Der Tod von Nadab und Abihu
 
Manchmal tragen diese Wüstenerfahrungen den Verlust eines geliebten Menschen mit sich.
Wir können solche Situationen auch im Wort Gottes finden, weil es für unseren himmlischen Vater wichtig ist, solche Ereignisse festzuhalten, um uns dabei zu helfen, wie mit solchen Umständen umzugehen ist.
 
Ein Ereignis ist der Tod der beiden Söhne Aarons, die unvorbereitet in die Gegenwart Gottes eintraten und deshalb starben (siehe 3.Mose 10,1-2).
 
3.Mose 10,1-2:
1 Und Aarons Söhne Nadab und Abihu nahmen ein jeder seine Pfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten so ein fremdes Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte.
2 Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, dass sie starben vor dem HERRN.
 
Jemand sagte einmal über dieses Ereignis, dass es sich die Söhne Aarons mit ihrem ganzen Herzen so sehr wünschten in der Gegenwart Gottes zu sein, was sie dazu brachte, das von Gott festgelegte Protokoll zu vergessen, so dass sie starben.
Dieses Ereignis erschütterte das Herz ihres Vaters Aaron, der zu dieser Zeit im Amt des Hohenpriesters tätig war.
 
Trotz dieses Ereignisses ermutigte und wies Mose Aaron an, den Ort der Gegenwart Gottes nicht zu verlassen. Weil er von Gott gesalbt (Anm.: eingesetzt/berufen) war, um seine Berufung zu erfüllen und für das Volk Israel als Hohepriester zur Verfügung zu stehen (vgl. 3.Mose 10,7).
 
3.Mose 10,7:
7 Ihr sollt auch nicht hinweggehen von der Tür der Stiftshütte, ihr würdet sonst sterben; denn das Salböl des HERRN ist auf euch. Und sie taten, wie Mose sagte.
 
Wenn wir in unserem Leben mit ähnlichen schmerzhaften Umständen konfrontiert sind, ist es wichtig, dass wir uns mit all den inneren Schmerzen in die Gegenwart des himmlischen Vaters begeben, um nicht in die Gefahr zu laufen im Schmerz stecken zu bleiben!
Es ist Gottes Verlangen, uns in eine neue Zeit und in tiefer in die Verheißung, die er für uns hat, hineinzuführen.
 
Abraham und die Überwindung des Traumas
 
Abraham, unser Vorvater des Glaubens, verstand dieses Prinzip, während sein Vater Terach/Tharah im Trauma steckenblieb.
 
Abrahams Verlassen von Ur (Anm.: bedeutet „Mondstadt“= Stadt der Dunkelheit) in Chaldäa (Anm.: bedeutet „mannhaft, kriegerisch“= eigene Stärke)
 
Während ich über den Traum nachdachte, erinnerte mich der HERR an unseren Vorvater des Glaubens Abraham als er sich in der Übergangsphase befand, wo er die Stadt Ur in Chaldäa mit seinem Vater Terach bzw. Tharah (Anm.: bedeutet „Zauderer“= eine Person, die keine klaren Entscheidungen trifft; vgl. Jakobus 1,6-8 oder bedeutet in der selben Aussprache auch „die Haut ritzen“= Selbstzerstörung/ sich nicht selbst vergeben, aufgrund des Gefühls von Mitschuld an dem Verlust bzw. Tod einer Person, vgl. 3.Mose 19,28) und einigen seiner Familienmitglieder verließ (vgl. 1.Mose 11,27-32 i.V.m. 1.Mose 12,1.4).
 
1.Mose 11,27-32:
27 Dies ist das Geschlecht Terachs (Anm.: Tharahs): Terach zeugte Abram, Nahor und Haran; und Haran zeugte Lot.
28 Haran aber starb vor seinem Vater Terach in seinem Vaterland zu Ur in Chaldäa.
29 Da nahmen sich Abram und Nahor Frauen. Abrams Frau hieß Sarai und Nahors Frau Milka, Harans Tochter, der der Vater war der Milka und der Jiska.
30 Aber Sarai war unfruchtbar und hatte kein Kind.
31 Da nahm Terach seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn seines Sohnes Haran, und seine Schwiegertochter Sarai, die Frau seines Sohnes Abram, und führte sie aus Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu ziehen. Und sie kamen nach Haran und wohnten dort.
32 Und Terach wurde zweihundertundfünf Jahre alt und starb in Haran (Anm.: Charan).
 
1.Mose 12,1:
1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. …
4 Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog.
 
Die Niederlassung des Vaters von Abraham, Terach/ Tharah in Haran zeigt auf, dass seine Seele durch den Tod seines Sohnes Haran verletzt wurde, was in ihm ein emotionelles Gefühl von Schmerz weckte, das ihn in Form von Leid blockierte seinen gegenwärtigen Umstand zu verlassen und in das Land seiner Bestimmung „Kanaan“ (Anm.: bedeutet „Niederung, Niederland“= das Wurzelwort von „Kanaan“ ist „Kana“ und bedeutet „die Knie zu beugen“= ein Zeichen von Demut) einzutreten.
 
Der Stachel vom Tod
 
Der Tod hat einen Stachel, der Schmerz in unserem Herzen bzw. unserer Seele verursacht.
Deshalb ist es notwendig, dass wir mit dem Schmerz von Verlust richtig umgehen, so dass dieser uns nicht in unserem Leben davon abhält in unsere gute Zukunft bzw. Fülle einzutreten, die der himmlische Vater für uns bereitet hat (vgl. 1.Korinther 15,55-56 i.V.m. Lukas 9,62; Philipper 3,13-14).
 
1.Korinther 15,55-56:
„... 55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?
56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz.“
 
Auch wenn Paulus von dem Stachel in Form von Sünde spricht, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass auch das Gefühl von Schmerz wie ein stechender Stachel in unserm Herzen sein kann.
 
Lukas 9,62:
62 Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.
 
Philipper 3,13-14:
13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich es ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, 14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
 
Der Sterbeort von Terach/ Tharah
 
Anhand des Sterbeortes von Terach können wir den stechenden Schmerz erkennen, der ihn in seinem Leben nicht über den Verlust seines Sohnes Haran (Anm.: „Haran“ bedeutet „bergig, Weg oder Straße“) hinweg kommen ließ.
Der Name der Region „Haran“ bzw. „Charan“ bedeutet „ein dürrer Ort oder ausgedörrt durch die Sonne“ (Anm.: = ermüdet durch schmerzhafte Erfahrungen).
 
Die Zeit des Trauerns und die Zeit der Freude
 
Das bedeutet jedoch nicht, dass uns von Gott als Menschen nicht gestattet ist zu trauern.
Im Gegenteil, Gott gibt uns genügend Zeit z.B. über den Verlust von Menschen, die wir geliebt haben zu trauern. Das wird z.B. deutlich als Aaron auf dem Berg Hor starb und das Volk Israel ihn für dreißig Tage beweinte (vgl. 4.Mose 20,29 i.V.m. 4.Mose 33,38-39).
 
4.Mose 20,29:
29 Und als die ganze Gemeinde sah, dass Aaron tot war, beweinten sie ihn dreißig Tage, das ganze Haus Israel.
 
4.Mose 33,38-39:
38 Da ging der Priester Aaron auf den Berg Hor nach dem Befehl des HERRN und starb dort im vierzigsten Jahr des Auszugs der Israeliten aus Ägyptenland am ersten Tag des fünften Monats, 39 als er hundertdreiundzwanzig Jahre alt war.
 
Trotz allem Verlust, den wir in unserem Leben zu unterschiedlichen Zeiten gegenüberstehen, sollten wir unserem Herzen bewusst machen, dass wir die Phase der Trauer siegreich abschließen müssen, um in der Lage zu sein in Freude weiter im Leben voranzugehen und in die nächste Zeitperiode der Ernte einzutreten, die eine Phase der Freude ist (vgl. Psalm 126,5-6).
 
Psalm 126,5-6:
5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
6 Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.
 
Gottes zugeteilte Liebe, die Trost bringt
 
Als Isaak seine Mutter verlor, trug auch er einen tiefen Schmerz, der ihn jedoch nicht auf die Weise beherrschte, dass er sich vor seiner guten Zukunft verschloss, sondern er öffnete seine Arme für eine noch tiefere Liebe, die Gott ihm zuteilte und zwar Rebekka, die ihm half über den Schmerz der Vergangenheit hinweg zu kommen, so dass er nicht anfing zu leiden (vgl. 1.Mose 24,67).
 
1.Mose 24,67:
67 Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka und sie wurde seine Frau und er gewann sie lieb. Also wurde Isaak getröstet über seine Mutter.
 
Ich möchte hiermit jeden Einzelnen ermutigen es nicht zuzulassen, sich vom „bitteren Wasser“ des vergangenen Schmerzes/ Trauma in der gegenwärtigen Zukunft beherrschen zu lassen, sondern mit dem Schmerz richtig umzugehen, indem man diesen an Jesus Christus abgibt (vgl. Jesaja 53,4) und nach Gemeinschaft mit denen sucht, die einen ähnlichen Charakter bzw. eine ähnliche Vision wie man selbst trägt, so dass man aufgebaut und gestärkt weiter den Weg vorangeht.
 
Jesaja 53,4:
4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
 
Lasst uns vollständig das mittlere Kreuz von Golgatha umarmen und die gesamte Kraft des Sieges vom Lamm Gottes, das Jesus Christus ist empfangen, der für uns geschlachtet wurde.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Zuversicht,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 26. UND 31. OKTOBER 2017 | 06. UND 11. BUL/MARCHESCHWAN 5778, NAJOTH BERLIN-SPANDAU
 
Eine neue Zeitspanne der geheimen Gegenwart Gottes hat begonnen, weil der HERR etwas beendet hat!
Einige im Volk Gottes verspüren es in ihrem Herzen und andere haben den Beginn dessen erlebt!
Einige haben es gesehen und andere haben es gehört!
Das „ETWAS“, das Gott tut, ist großartig!
Es ist nicht begreifbar! Es ist unfassbar!
Der HERR verschiebt Dinge! Er verschiebt uns! Es ist wie auf einem Schachbrett, auf dem man einen Zug nach vorne macht! Dieser Schachzug beinhaltet einen Zug durch die Hand Gottes (vgl. Hesekiel 8,3a)!
Aufgrund der göttlichen Verschiebung fühlte es sich kraftvoll an, und ein anderes mal fühlt es sich schwach an als ob man keinen Durchblick hat, sich gestresst fühlt oder wie in Turbulenzen ist!
Und plötzlich, innerhalb einer Sekunde, spürst du die Gegenwart Gottes, weil Er dich verschoben hat!
Menschen sind zu Boden gefallen! Menschen haben ihr Gleichgewicht verloren, wegen des Herabkommens der göttlichen Gegenwart für die Gemeinschaft!
Verschoben von einem niedrigeren Ort zu einem höheren Ort! Heimsuchungen des Obergemachs, spricht der Geist des Propheten!
Da gibt es ein schwarzes Quadrat und ein weißes Quadrat! Turbulenzen und Einblicke!
Der HERR fordert Sein Volk auf, höher in Seine dichte Gegenwart zu kommen und in die dunkle Wolke einzutreten, um die Offenbarung inmitten der Zeit Seiner Ewigkeit zu verstehen (vgl. 2.Mose 24,15-18)!
Da gab es eine Zeit von Gott gewollter Abwesenheit, weil ein Weg bereitet werden musste, der nun befestigt ist, um die Stimme der geheimen Gegenwart Gottes zu tragen!
Es ist die Stimme, die aus der Nähe des Herzens Gottes spricht (vgl. Johannes 13,23)!
Da ist die Gegenwart der Salbung von Johannes, die dazu beigetragen hat, dass sich die Dinge nach oben und nach unten bewegen!
Da ist der Prophet, der sich auf dem schwarzen Quadrat befindet und das weiße Quadrat sieht!
Wenn der Prophet in Rätseln spricht, dann spricht Gott (vgl. Hesekiel 21,5 i.V.m. Matthäus 13,10-12)!
Da war die Zeit, wo der Prophet auf Sand gehen musste, doch jetzt ist die Zeit, wo der Prophet auf geebnetem Weg geht, weil er die Bewegung des Lammes Gottes mit den sieben Hörnern und sieben Augen ankündigt (vgl. Offenbarung 5,6)!
Er sah die Vergangenheit, ja er sah die Herausforderungen in der Vergangenheit! Er sah die zerbrochenen Bäume! Er sah die zerbrochenen Leben! Er sah die Heiligen auf dem Boden liegen!
Johannes der Täufer hat den Weg bereitet! Er hat ihn befestigt für DEN EINEN, DER dabei war zu kommen in Fleisch und Blut! Diese Zeit ist vollendet! Er sagte: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt (vgl. Johannes 1,29)!“
Nun haben wir eine neue Zeit! Es ist die Zeit, die den selben Namen trägt aber sie hat einen anderen Charakter, spricht der Geist des Propheten! Es ist auch ein Johannes aber er ist ein anderer! Dieser ist der, der den Weg für das Lamm Gottes mit seinen sieben Hörnern und sieben Augen bereitet! Dieser Johannes sieht Ihn auf neue Weise; auf geisterfüllte Weise; auf die Weise von oben her!
Da ist der Lobpreis, der in eine höhere Ebene geht! Es geht um die Mischung von Blau und Grün!
Es geht um den Bereich der Thronraumgegenwart des Alten und des Neuen!
Der Prophet sah die Gegenwart Gottes im Alten wie einen Saphir und im Neuen wie einen Smaragd (vgl. 2.Mose 24,10; Hesekiel 1,26 i.V.m. Offenbarung 4,3)!
Wenn es zu einer Mischung dieser beiden Farben kommt, wird eine größere Herrlichkeit freigesetzt, die in Türkis erstrahlt!
Es geht um die Herrlichkeit des einen neuen Menschen, die mit dem Zugang zum VATER verbunden ist, weil ER das Alte und das Neue liebt (vgl. Epheser 2,14-18)!
Da ist Prophetie und das Wort Gottes, die miteinander vereint sind (vgl. 2.Petrus 1,19-21)!
Der Prophet sieht ein Quadrat inmitten eines Kreises, weil es um die Königsherrschaft Gottes aus der Ewigkeit auf der Erde geht, spricht der Geist des Propheten (vgl. Offenbarung 21,10-11.16-17 i.V.m. Psalm 29,10; Psalm 90,2; Hebräer 7,3)!
Es ist die Königsherrschaft, die keine Rivalität kennt, sondern nur Ergänzung!
Der Prophet hörte die Worte: „Die Himmelsscheibe von Nebra!“
Da ist etwas GROßES, was in den Himmeln vor sich geht und mit einer Ernte verbunden ist! Es geht um eine große Ernte und große Dinge mit großen Kontrasten! Schwarz und Weiß! Schwarz und Weiß! Schwarz und Weiß!
Die Worte des Propheten werden zu einem späteren Zeitpunkt verstanden!
Da gibt es die Sphäre, wo sich die Planeten befinden, die eine Last trägt! Es ist die Herrlichkeit Gottes, die eine Sphäre von Planten ummantelt!
Da ist die Sonne, der Mond und die Sterne!
Der Prophet sieht die Sterne, wie sie sich verbeugen!
Da ist eine Wölbung! Da ist eine Wölbung, weil sich die Sterne in Ehrerbietung verbeugen!
Diese Ehrerbietung kündigt etwas GROßES an, das nicht begreifbar ist, weil es um die Königsherrschaft des MASCHIACH geht! Es ist nicht JESUS CHRISTUS, DER nochmals als Kleinkind kommt! Es ist nicht JESUS CHRISTUS, DER nochmals als Mensch in Fleisch und Blut kommt! Es ist JESUS CHRISTUS, DER in der ewigen Ordnung Melchisedeks erscheint (vgl. Hebräer 5,5-6)!
Er kommt als KÖNIG und als HOHERPRIESTER!
Er hat gesagt: „Sage Meinem Volk, dass ein Blitz aus dem Himmel vom Thron des VATERS aus freigesetzt ist und (vgl. Offenbarung 4,5a)! mit Meiner Bewegung auf der Erde verbunden ist!
Der Blitz ist verbunden mit Meiner übernatürlichen Bewegung auf der Erde! Menschen werden anfangen auf die Weise zu sprechen, wie ICH spreche! Menschen werden auf die Weise erscheinen, wie ICH erscheine!“
Der Blitz ist verbunden mit der Königsautorität in ihrer größten Kraft, weil sie vom Bereich des VATERS kommt, spricht der Geist des Propheten!
Da ist die Stunde in der Zeit des VATERS, die zu einer Plötzlichkeit führt, die viele aufschreckt!
Es geht in dieser Zeit nicht um die Entrückung, sondern es ist die Stunde der Bewegung von JESUS CHRISTUS in Kraft, weil es die Stunde DES SOHNES ist, die mit der Zeit des VATERS vereint ist!
Es ist „die Stunde eines Tages“, die die Manifestation des Sohnes Gottes in den irdischen Bereich hineinbringt! Das wird für viele merkwürdig erscheinen, weil es unbekannt ist!
Da sind Menschen, die sich davor fürchten! Es ist keine Furcht, die sie dazu veranlasst wegzurennen, sondern sie in Gottesfurcht davor stehen lässt!
Es gibt dort einige Menschen, die fähig sind, sich mit diesem Blitz, der aus dem Thronsaal Gottes kommt zu bewegen! Es ist ein Blitz, der sich von Osten nach Westen bewegt! Er bewegt sich mit einem neuen Tag! Ausgesandt vom Thron des VATERS! Es ist die Kraft und der Weg von der Stärke der Priesterschaft Melchisedeks (vgl. Matthäus 24,27)!
Es ist Melchisedek aus der Zeit von Abraham, und es ist der Melchisedek aus der Zeit des Neuen Testaments (vgl. 1.Mose 14,18-20 i.V.m. Hebräer 7,14-17)! Sie sind zusammen, sowie ein und derselbe! Und der Grund ist, warum sich diese Kraft durch Menschen manifestieren darf ist, weil ER Fleisch und Blut wurde!
Die Menschen nannten die Gemeinschaft von Heiligen, die Gemeinde! Sie nannten es, den Leib Jesu! Sie nennen sie die Braut Jesu! Aber es gibt jetzt in den Himmeln die Zeit, wo sie den Leib, Melchisedek nennen werden, denn dort herrscht und manifestiert sich Gerechtigkeit und Frieden!
Sie leben nach dem, was sie sprechen! Sie sind keine Heuchler!
Diese Bewegung ist eine horizontale Bewegung des Geistes! Es ist keine vertikale geistliche Bewegung! Es geht um den übernatürlichen Wandel in CHRISTUS auf der Erde!
Dieser horizontale Blitz berührt nicht nur eine Nation, sondern den gesamten Erdkreis, weil es der Blitz ist, der vom Thron des VATERS ausgeht und vom übernatürlichen in den natürlichen Bereich einwirkt! Es ist die Kraft der schöpferischen Zeichen und Wunder Gottes!
Wenn ein Blitz vertikal erscheint, geht es um die Minimierung von Kraft, Autorität und um Absetzung (vgl. Lukas 10,18)!
Die horizontale Bewegung der Kraft Gottes ist die königliche-priesterliche Bewegung in der ewigen Ordnung Melchisedeks, die den Blitz des Bösen durchkreuzen wird! Es wird den Nacken des Bösen zerbrechen!
Das Genick und die Wirbelsäule des „Reptils“ wird gebrochen werden!
Der Same des Reptils wird zerstört werden (vgl. 1.Mose 3,15)!
Diese Bewegung, dieser horizontale Blitz Jesu ist ein andauernder Blitz! Darin findet Bewegung statt, die sich nach vorne bewegt!
Es ist freigesetzt aus dem Regierungsbereich des VATERS!
Und alle, die in diese „Blitzbewegung“ im Geist eintreten, treten in eine übernatürliche Beschleunigung ein, weil sie von Gott allein bekräftigt ist! Dadurch treten sie in JESUS CHRISTUS in die schöpferische Gegenwart des VATERS ein!
Das ist der Bereich, wo es kein natürliches Licht gibt! Keinem natürlichen Licht ist es erlaubt, diese geistliche Atmosphäre zu berühren!
Auf die gleiche Weise, wie ein menschliches Leben im Dunkeln des Mutterleibs empfangen und gewoben wird, trägt diese Dunkelheit die ähnliche Eigenschaft wie die Dunkelheit des HERRN!
Du kannst der Saat im Mutterleib nicht sagen, das sie sich formen soll, sondern du empfängst sie und wirst dadurch beeinflusst! Du wirst sogar schwerer und nimmst zu an Gewicht! Es ist nicht dein Gewicht, sondern Sein gegebenes Gewicht (vgl. Psalm 127,3)!
Es ist die Kraft des VATERS, die alles verändert!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Hesekiel 8,3a:
3a Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes. …
 
2.Mose 24,15-18:
15 Als nun Mose auf den Berg kam, bedeckte die Wolke den Berg, 16 und die Herrlichkeit des HERRN ließ sich nieder auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebenten Tage erging der Ruf des HERRN an Mose aus der Wolke.
17 Und die Herrlichkeit des HERRN war anzusehen wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Israeliten.
18 Und Mose ging mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
 
Johannes 13,23:
23 Es war aber einer unter seinen Jüngern, den Jesus lieb hatte, der lag bei Tisch an der Brust Jesu.
 
Hesekiel 21,5:
5 Ich aber sprach: Ach, Herr HERR, sie sagen von mir: Redet der nicht immer in Rätseln?
 
Matthäus 13,10-12:
10 Und die Jünger traten zu ihm (Anm.: Jesus Christus) und sprachen: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen?
11 Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen, diesen aber ist es nicht gegeben.
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
 
Johannes 1,29:
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
 
2.Mose 24,10:
… 10 und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.
 
Hesekiel 1,26:
26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.
 
Offenbarung 4,3:
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
 
Epheser 2,14-18:
14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes 15 hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16 und die beiden versöhne mit Gott in einem Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst.
17 Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren.
18 Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.
 
2.Petrus 1,19-21:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
 
Offenbarung 21,10-11.16-17:
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, 11 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; …
16 Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.
17 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte.
 
Psalm 29,10:
10 Der HERR hat seinen Thron über der Flut; der HERR bleibt ein König in Ewigkeit.
 
Psalm 90,2:
2 Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
 
Hebräer 7,3:
3 Er ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
 
Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“
 
Offenbarung 4,5a:
5a Und von dem Thron gingen aus Blitze, …
 
Matthäus 24,27:
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
 
1.Mose 14,18-20:
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.
 
Hebräer 7,14-17:
14 Denn es ist ja offenbar, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist, zu welchem Stamm Mose nichts gesagt hat vom Priestertum.
15 Und noch klarer ist es, wenn, in gleicher Weise wie Melchisedek, ein anderer als Priester eingesetzt wird, 16 der es nicht geworden ist nach dem Gesetz äußerlicher Gebote, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens.
17 Denn es wird bezeugt (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“
 
Lukas 10,18:
18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.
 
1.Mose 3,15:
15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
 
Psalm 127,3:
3 Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Gott sucht nach Fürsten und Königen.
Wir müssen uns als Volk Gottes darüber im Klaren sein, dass Gott, der himmlische Vater nach reifen Söhnen sucht.
 
Es geht darum, ein reifer Sohn zu sein und die Protokolle der Reife als Sohn zu verstehen, die unsere Position im Himmel bestätigt. Unsere Herrschaft als Söhne Gottes hat nichts mit unserer Stellung auf der Erde zu tun, weil die Erde die Weisungen Gottes vielmehr aus dem Himmel empfängt, jedoch nicht zwangsweise aus unserer irdischen Position (Anm.: gesellschaftliche Stellung).
 
Die Aufgabe eines Königs und seine charakterliche Reife
 
Die Funktion eines Königs ist es, unter anderem Reichtum zu besitzen, um Gerechtigkeit zu spenden und Barmherzigkeit und Gnade zu bringen, um dem Volk helfen zu können (vgl. Psalm 72).
 
Um als König aktiv zu werden, ist ein reifer geistlicher Charakter vonnöten.
Ein Teil des wachsenden Charakters beinhaltet das Lernen über das Kreuz Jesu, was die Bedeutung des Opfers wirklich meint.
 
Das Gelernte über das Kreuz Jesu wird meistens dann erkennbar, wenn man im Leben in herausfordernde Umstände gelangt, so dass offenbar wird, ob man das Opfer in Christus richtig verstanden hat und es in seinem Leben anwendet oder nicht.
 
Die Liebe Gottes
 
Die Liebe Gottes ist in erster Linie keine Emotion, die ein schönes überschwängliches Gefühl meint. Sie ist dazu bestimmt, dass sich im Gläubigen ein Charakter entwickelt, der überwindet, andere Menschen in den Vordergrund stellt, ihnen dient, sie mehr ehrt als sich selbst und andere nicht verurteilt, wenn diese Fehler machen.
 
Die Liebe Gottes ist somit eine Tat unseres Willens, was bedeutet, dass man die richtigen Entscheidungen trifft. Es ist demnach ein reifer Charakter, der die Gottesfurcht im Leben eines Gläubigen hervorbringt, und es ist die Charakterentwicklung, die nie aufhört (vgl. 1.Korinther 13,4-7).
 
1.Korinther 13,4-7:
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
 
Reifer Charakter in Jesus Christus
 
Der reife Charakter in uns ist lebenswichtig für die Ergänzung unseres Geistmenschen, um eine Ruhestätte zu besitzen. Wenn der Charakter gut entwickelt ist, fungiert er wie eine Schale, die sehr wichtig für den Sitz unseres Geistmenschen ist, damit der Heilige Geist richtig aus uns fließen kann.
Wenn wir im Chaos leben und aus einem zerbrochenen Gefäß agieren, wird lediglich ein wirrer Zustand um unser Leben herum erzeugt. Es ist jedoch unsere Charakterentwicklung, die uns befähigt über dem Chaos zu sitzen, weil wir über dem Territorium herrschen, das der HERR uns gegeben hat, und so ist alles ein Spiegelbild des Himmels auf der Erde.
 
Das Gefäß unseres Charakters ist der Ort, wo sich unser Geistmensch niederlassen kann, so dass das, was innerhalb des Gefäßes geschieht, ein Segen für viele Menschen in der Umgebung wird (vgl. Johannes 7,38 i.V.m. Jakobus 3,10-12).
 
Johannes 7,38:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
 
Jakobus 3,10-12:
10 Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder.
11 Lässt auch die Quelle aus einem Loch süßes und bitteres Wasser fließen?
12 Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben.
 
Ein reifer geistlicher Charakter beinhaltet Verantwortung im Himmel zu besitzen und über die nötige Weisheit mit einem demütigen Herzen ehrbar zu verfügen.
 
Wenn wir jedoch nur Weisheit und Verständnis besitzen, ohne Demut und die nötige Erkenntnis zu haben, kreieren wir Chaos (Anm.: Unordnung), so wie es der Kerub (Anm.: Luzifer) vollzog als er aus seiner schirmenden Position vor Gott herausfiel und eine böse geistliche Identität (Anm.: Satan) annahm (vgl. Hesekiel 28,4-5.16-17).
 
Hesekiel 28,4-5.16-17:
... 4 und durch deine Klugheit und deinen Verstand habest du dir Macht erworben und Schätze von Gold und Silber gesammelt 5 und habest in deiner großen Weisheit durch deinen Handel deine Macht gemehrt; nun bist du so stolz geworden, weil du so mächtig bist; – …
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Kerub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
 
Verantwortungslosigkeit und geistliche Unreife
 
Wenn wir keine Verantwortung im Himmel besitzen, ist das ein Hinweis auf geistliche Unreife.
Es existiert ein Unterschied zwischen dem Wissen errettet zu sein, und der Gewissheit in der Herrschaft in Jesus Christus zu stehen.
 
Unsere Aufgabe ist es, in den Bereich unseres himmlischen Vaters zu kommen und die Gegenwart dieses Bereiches freizusetzen, so dass sich das Königreich Gottes bewegen kann. Um sich dort zu bewegen, ist der Wandel in der Priesterschaft und Königsherrschaft Jesu erforderlich (vgl. Offenbarung 1,5-6).
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Die Bedeutung sich selbst zu sterben
 
Ein Teil unserer Charakterentwicklung beinhaltet zu verstehen, dass wir uns selbst sterben müssen. Darin finden wir unsere wahre, geistige Identität und einzige Zugehörigkeit in der Wahrheit.
Sich selbst zu sterben und das Heranbilden des Charakters bedeutet, die Wahrheit anzuerkennen und sich darin aufzuhalten (vgl. Lukas 9,23-24; Galater 5,24; Römer 8,12-13).
 
Lukas 9,23-24:
23 Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.
24 Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es erhalten.
 
Galater 5,24:
24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.
 
Römer 8,12-13:
12 So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben.
13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
 
Dort, wo man erkennt, dass man aus dem Zentrum der Wahrheit Gottes herausgegangen ist, ist es unabdingbar durch Buße/Umkehr wieder dorthin zurückzukehren. Nach biblisch-hebräischem Verständnis bedeutet „Buße/Umkehr“ das Zurückkommen in Ehrfurcht vor das Angesicht Gottes sowie das Zurückkehren in die Offenbarung der Ehrfurcht des HERRN.
Diese meint nicht allein eine Entschuldigung, die ein wiederkehrendes sündhaftes Muster rechtfertigt. Das ist nicht, was Gnade bedeutet (vgl. Titus 2,11-14).
 
Titus 2,11-14:
11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen 12 und nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben 13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.
 
Wenn wir in der Wahrheit leben, werden wir die Wahrheit sehen bzw. erkennen, so dass sie uns freisetzt (vgl. Johannes 8,31-32).
 
Johannes 8,31-32:
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
 
Die Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus kommt
 
Die Gerechtigkeit, die uns durch Jesu Opfer am Kreuz von Golgatha bereit gestellt wurde, handelt von der Gerechtigkeit, die einen umwandelt, ohne daran selbst zu arbeiten. Es ist ein Geschenk. Deshalb ist Jesus Christus gestorben.
 
Es ist das Geschenk des Evangeliums und des Königreichs an uns, dass wir in seine Gegenwart hineingehen und im Zustand der göttlichen Reinheit wandeln können. Es ist nicht die Aufgabe des Opfers, sich selbst rein zu machen, sondern sich hinzugeben, was durch das Wort aus Römer 12,1 deutlich wird.
 
Römer 12,1:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
 
Es ist die Aufgabe des Hohenpriesters, das Opfer rein zu machen. Unsere Aufgabe ist es, dorthin zu gehen, wo der Hohepriester ist, damit er die Reinheit durch uns und in uns selbst verwirklichen kann (vgl. Matthäus 6,33).
 
Matthäus 6,33:
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
 
Wenn wir nach seiner Gerechtigkeit suchen, bedeutet das, dass wir in Beziehung mit ihm und den Heiligen treten müssen.
 
Unsere Identität in Christus und die Beziehung zum himmlischen Vater
 
Unsere Identität sollte in dem sein, wer wir im himmlischen Vater sind, und unsere Beziehung sollte in ihm eingewoben sein. Die Beziehung zum himmlischen Vater erfordert, dass wir die Beziehung zu unserem Nächsten ausbauen.
 
Das hat zur Folge, dass das Wort Gottes verbunden mit unserem gereiften Charakter in uns wirksam schärfer wird und wir die verborgenen Dinge deutlicher erkennen (vgl. Sprüche 27,17 i.V.m. Hebräer 4,12).
 
Sprüche 27,17 (Rev. Elberfelder):
17 Eisen wird durch Eisen geschärft, und ein Mann schärft das Angesicht seines Nächsten.
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Während wir uns in der Beziehung mit Jesus Christus im himmlischen Vater voranbewegen, sollten wir uns nicht zuerst nach geistlichen Erfahrungen ausstrecken, sondern anstelle dessen nach der Entwicklung der Beziehung mit ihm suchen.
 
Geistliche Erfahrungen sollten immer zu geistlicher Verantwortung führen. Deshalb betrachte ich es persönlich nicht als einen Zufall, dass die Kapitel über die Gnadengaben im Korintherbrief mit dem Kapitel der Liebe Gottes verwoben sind (vgl. 1.Korinther 12-14). Nur durch die wahrhaftige Beziehung mit dem HERRN haben unsere übernatürlichen Erfahrungen einen Sinn und Bestand vor seinem Angesicht (vgl. Matthäus 7,22-23).
 
Matthäus 7,22-23:
22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?
23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!
 
Es ist nur durch geistliche Beziehung, dass unser Charakter in Jesus Christus vor dem Vater heranreifen kann; denn wenn wir mit reifen Heiligen in einer wahrhaftigen Beziehung stehen, wird diesen möglich, uns Dinge in Liebe und Wahrhaftigkeit mitzuteilen, die uns betreffen. So kann die eigene Reflexion effektiv unterstützt und sinnvoll ergänzt werden, um tatsächlich zu wachsen.
 
Die Wichtigkeit der wahren Gemeinschaft von Heiligen
 
Anhand dieser Erklärung wird deutlich, dass es nicht ausreicht mit einer heutigen sogenannten „Internetgemeinde“ bzw. lediglich mit einem Dienst über das Internet verbunden zu sein. Solch eine Verbindung stellt gemäß dem Wort Gottes keine wahrhaftige Gemeinschaft von Heiligen dar.
 
Eine wahrhaftige Gemeinschaft von Heiligen bedeutet, dass man sich physisch zu einem bestimmten Ort von Treffen aufmacht, um mit den dort anwesenden Heiligen wahrhaftig im Herzen geistlich und persönlich verbunden zu sein. Darin liegt der Schutz Gottes und dort ist wahrhaftige Liebe und Ermutigung zu finden (vgl. Hebräer 10,24-25).
 
Hebräer 10,24-25:
… 24 und lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken 25 und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.
 
Der Grund, warum Gott eine Gemeinschaft von Heiligen auf diese Weise definiert ist, weil das oben genannte falsche Verhalten eines Gläubigen (Anm.: nur mit einer Internetgemeinde verbunden zu sein) Täuschung beinhaltet, die aus mangelnder Beziehung und einer fehlenden persönlichen Verbindung zu anderen Heiligen resultiert.
(Anm.: Diese prophetische Botschaft basiert auf einer Lehre über die Ordnung von Melchisedek aus dem Buch “The Order Of Melchizedek”; ISBN: 978-1-911251-08-8; SOT Publications, erschienen in englischer Sprache [auf Deutsch: “Die Ordnung von Melchisedek”, Anm. d. Übers.] von Ian Clayton.)
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm