Einleitung
 
Jesus Christus sprach während er auf der Erde wandelte zu den Juden, dass seine Schafe seine Stimme hören und ihr folgen (vgl. Johannes 10,27).
 
Johannes 10,27:
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …
 
Die Stimme von Jesus kann sich auf unterschiedliche Weise in unserem Leben wie z.B. durch Träume und Visionen offenbaren (vgl. Joel 3,1).
 
Joel 3,1:
1 Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte (Anm.: Visionen) sehen.
 
Die wichtigen Punkte, um Gottes Stimme zu verstehen
 
Um den Inhalt des Redens Gottes richtig zu verstehen, ist es notwendig, dass wir sein Wesen und seinen Zeitplan kennen, den er an das Volk Israel gekoppelt hat.
 
Israel besitzt gemäß Sacharja 2,12b die Stellung des Augapfels Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Heidenchristen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen, um mit erleuchteten Augen Gottes Weisung richtig zu erkennen und zu beurteilen.
 
Sacharja 2,12b:
... 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Die Offenbarung, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhaltet prophetische Weisung, die uns dabei behilflich ist, dass wir unser Leben im Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden positionieren, so wie es auch Epaphras für die Heiligen in Kolossä betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Um die Stimme Gottes zu hören, ist weiterhin wichtig, dass wir uns:
 
  1. in Gottes Gegenwart aufhalten;
  2. auf Gottes Absichten konzentrieren;
  3. nicht abhalten lassen, Gott um prophetische Weisung zu bitten;
  4. darin üben in der Liebe zu anderen Menschen zu wachsen;
  5. in der Achtung auf unsere Körpersignale üben;
  6. als Liebhaber des biblischen Wortes Gottes weiter entwickeln.
Die Schulung des Heiligen Geistes
 
Wenn wir auf Gottes Stimme aufmerksam werden, ist es wichtig, dass wir uns der Schulung des Heiligen Geistes unterziehen, um die empfangene, prophetische Offenbarung auslegen zu können.
Hierbei können auch Bücher über Prophetie lehrreich sein.
Wenn wir als Volk Gottes prophetische Offenbarung von Gott erhalten, ist es, um Frucht hervorbringen zu können notwendig, die Bedeutung der Offenbarung zu verstehen.
Hierbei ist auch die Verbindung zu einem Propheten/einer Prophetin bzw. einer reifen prophetischen Person ratsam, der/die bei der Ergreifung der prophetischen Bedeutung behilflich ist.
Das Verständnis von Offenbarung ist der Kern der Interpretation über das, was Gott sagen möchte.
 
Die Veränderung der Blickrichtung
 
Um Gottes Stimme richtig hören zu können, ist es wichtig, dass wir dort, wo wir seine Gegenwart wahrnehmen, uns ihr im Glauben nähern (Anm.: Gott suchen), auch dann, wenn wir Gottes Weisung noch nicht eindeutig erkennen.
 
Je mehr wir uns dem offenbarenden Wesen Gottes nähern, intensiviert sich seine Gegenwart, was mit mehr Verständnis und auch Wärme/Hitze (Anm.: Gottes Wesen ist Feuer.; vgl. Hebräer 12,29) verbunden ist.
 
Hebräer 12,29:
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Das Näherkommen steht meistens mit der Veränderung der Blickrichtung im Zusammenhang, weil wir uns bei solchen Ereignissen von unserem gewohnten Tagesablauf abwenden, um der ungewöhnlichen Erscheinung des HERRN auf die Spur zu kommen (vgl. 2.Mose 3,1-4 i.V.m. Matthäus 7,7).
 
2.Mose 3,1-4:
1 Mose aber hütete die Schafe Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe über die Steppe hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb.
2 Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.
3 Da sprach er: Ich will hingehen und die wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt.
4 Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen, rief Gott ihn aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich.
 
Matthäus 7,7:
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.
 
Interpretation von Offenbarung
 
Es ist das Kennen und Verstehen des Wortes Gottes, die mit die Grundlage bilden, um prophetische Offenbarung genau auslegen zu können.
Um die prophetische Offenbarung des HERRN richtig interpretieren zu können, ist ein reines Herz von großer Bedeutung sowie der Wandel im Geist der Weisheit und Offenbarung (vgl. Matthäus 5,8 i.V.m. Epheser 1,17-18).
 
Matthäus 5,8:
8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
 
Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Die Hindernisse, die aufhalten Gottes Weisung richtig zu verstehen
 
Wir können als Volk Gottes seine prophetische Weisung nicht richtig verstehen, wenn unser Herz nicht im Einklang mit Gott ist wie z.B. durch Hochmut oder Unbelehrbarkeit.
Weiterhin kann es zu Hindernissen bei der richtigen Interpretation von Offenbarung kommen, wenn unsere Herzenshaltung den Menschen gegenüber, denen wir dienen, nicht die richtige Haltung ist.
 
Demut und Glauben
 
Demut und Glauben sind der Grundbestandteil, um die Weisung Gottes ehrbar den Menschen zu übermitteln.
 
Das Erkennen der Zeichen der Zeit
 
Um die Zeichen der Zeit richtig zu erkennen, ist es unabdingbar von neuem geboren (Anm.: von oben => geisterfüllt) zu sein und sich vom Heiligen Geist führen zu lassen, ohne das erlernte Wissen vor den Glauben zu stellen (vgl. Johannes 3,3 i.V.m. Matthäus 16,1-3).
 
Johannes 3,3:
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
 
Matthäus 16,1-3:
1 Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm; die versuchten ihn und forderten ihn auf, sie ein Zeichen vom Himmel sehen zu lassen.
2 Aber er antwortete und sprach: Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot.
3 Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen; könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen?
 
Wissen und Glauben
 
Wenn wir unser erlerntes Wissen vor den Glauben stellen, bewegen wir uns in einem Wissen über Gott, jedoch nicht in einem wahrhaftigen Kennen.
Wahrhaftiges „Gott – Kennen“ in diesem Kontext bedeutet, eine lebendige Beziehung durch Jesus Christus, den Sohn Gottes zum himmlischen Vater zu haben. Dieses Kennen trägt das ewige Leben (vgl. Johannes 17,3 i.V.m. Johannes 3,16; Johannes 14,6).
 
Johannes 17,3:
3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Das Kennen des Wortes Gottes und der geschulte Charakter
 
Um näher auf das Erkennen der Zeichen der Zeit einzugehen, ist es weiterhin notwendig, dass wir das Wort Gottes gut kennen und einen geschulten Charakter besitzen.
 
Zum Beispiel treten bei der Verzückung von Simon Petrus in Apostelgeschichte 10,6.9-23 mehrmals Dinge auf, die, wenn wir das Wort Gottes gut kennen, uns im Geist auf unserem Glaubensweg ermutigen.
Bei der o.g. Bibelstelle wurde Simon Petrus dreimal vom Heiligen Geist auf das Predigen unter den Heiden aufmerksam gemacht, während er sich im Haus eines Mannes aufhielt, der den selben Vornamen wie er trug.
 
Apostelgeschichte 10,6.16.19:
6 Der ist zu Gast bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt. …
16 Und das geschah dreimal; und alsbald wurde das Tuch wieder hinauf genommen gen Himmel. …
19 Während aber Petrus nachsann über die Erscheinung, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich; …
 
Der Name „Simon“ bedeutet „Erhörung oder Gott erhört.“, und die Zahl „3“ steht in diesem Zusammenhang mit dem neuen Weg in Jesus Christus, dem Gestorbenen und Auferstandenen, da er nach drei Tagen von den Toten auferstand und sich zur Rechten Gottes setzte.
 
Gott erhörte im Fall von Petrus die Gebete des Hauptmanns Kornelius und achtete auf die von ihm aus freiem Herzen gegebenen Almosen (vgl. Apostelgeschichte 10,4).
 
Apostelgeschichte 10,4:
4 Er (Anm.: Kornelius) aber sah ihn an, erschrak und fragte: Herr, was ist? Der sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind vor Gott gekommen und er hat ihrer gedacht.
 
Um in der Lage zu sein, wie Simon Petrus auf die Zeichen Gottes aufmerksam zu werden, können uns folgende 10 Fragen dienen:
 
  1. Wenn das erlebte Ereignis ein Traum wäre, was würde es bedeuten?
  2. Ist in der Aussage ein Wortspiel hinter dem Zeichen bzw. Ereignis des HERRN zu erkennen?
  3. Existiert eine Übereinstimmung zwischen dem symbolischen Geschehen und dem Geschehen in der Gemeinde Jesu bzw. der persönlichen Gemeinde/Gemeinschaft, Nation oder der Welt?
  4. Ist der Beweis eines göttlichen Zeitpunkts erkennbar?
  5. Geht das Geschehen in Übereinstimmung mit irgendwelchen besonderen Daten, wie Ferien, biblischen Feiertagen oder Jahrestagen?
  6. Stehen irgendwelche besonderen Zahlen mit dem Ereignis im Zusammenhang?
  7. Wie stimmen die Geschehnisse mit der symbolischen Sprache der Bibel überein?
  8. Ist bei dem Geschehen der Beweis für ein Paradigmenwechsel, besonders von Stolz zu Demut, in den Menschen erkennbar?
  9. Ist das Geschehen in eine prophetische Zeitlinie zu setzen?
  10. Wie möchte Gott, dass auf das offenbarende Ereignis geantwortet wird?
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist eine Lehre, die aus vier Teilen besteht und in der Fortsetzung demnächst weiter veröffentlicht wird.
Es wird empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Das Verlangen Gottes
 
Es ist das Verlangen des lebendigen Gottes, dass wir als Gläubige in Jesus Christus einen höheren Bereich seiner Gegenwart erleben und in ihr leben.
 
Das bedeutet, dass wir im Einklang mit seinem Willen im Geist höher gehen, was nicht in erster Linie meint, dass wir davon sprechen oder singen höher zu gehen, sondern dies wirklich umsetzen.
Es ist weder falsch von dem Höhergehen zu sprechen noch davon zu singen, aber es gibt noch mehr, was uns der himmlische Vater anvertrauen möchte.
 
Das Geben aus der ersten Liebe
 
Hierzu bedarf es all unserer Liebe dem HERRN gegenüber mit ganzem Herzen, unserer Seele, unserem Verstand, unserer Vernunft, unserer Gesinnung, unserem Willen, unserem Verlangen, unserem Streben und mit all unserer Kraft (vgl. Markus 12,30).
 
Markus 12,30:
„ ... 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften (vgl. 5.Mose 6,4-5).“
 
Diese Liebe meint die erste Liebe, die das höchste Gebot ist und gemäß Offenbarung 2,4-5 mit einem hohen Ort verbunden ist.
 
Offenbarung 2,4-5:
4 Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt.
5 So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte – wenn du nicht Buße tust.
 
Die erhöhte Position der ersten Liebe Gottes

Um die erhöhte Position der ersten Liebe Gottes noch tiefer zu verstehen, möchte ich auf Jesus Christus eingehen, der am mittleren Kreuz von Golgatha erhöht hing und von dem römischen Soldaten mit der Lanze in die Seite gestoßen wurde, aus der – wie bei der Geburt eines Kindes- Blut und Wasser herausfloss, weil es der Zeitpunkt der Geburt der Braut Jesu war (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 19,34).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 19,34:
... 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

Um an dem Ort des wahren Überblicks der ersten Liebe verbleiben zu können, ist es für uns als Christen notwendig, dass wir zurück in die Seite unseres Bräutigams kommen, indem wir uns entscheiden, Jesus Christus im Zentrum seines Sieges als Bräutigam aus der Struktur der Braut zu lieben, die ein regierender und lebendiger Gebäudekomplex ist (vgl. Offenbarung 21,2.9).

Offenbarung 21,2.9:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
 
Der Wandel in der ersten Liebe
 
Dieses Verlangen Gottes uns in der ersten Liebe zu ihm wandeln zu sehen, bedeutet, dass wir uns ihm nahen müssen, weil Liebe mit Nähe verbunden ist. Wenn wir uns ihm wirklich nahen, sind wir befähigt in einem höheren bzw. größerem Maß von seiner Gegenwart zu leben.
 
Das Wort Gottes fordert uns als Gläubige in Jesus Christus auf nach den Dingen zu trachten, die im übernatürlichen Bereich sind, wo Jesus Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes (vgl. Kolosser 3,1-2).
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Das existente Problem in der Gemeinde Jesu
 
Das Problem, das in diesem Zusammenhang in der Gemeinde Jesu existiert ist, dass viele Gläubige in Christus nicht verstehen, wie man im Geistbereich wandelt, weil es ihnen zum einen nicht vorgelebt und zum anderen gelehrt wurde.
 
Etliche Gläubige wissen zwar eine Menge über den übernatürlichen Bereich, aber sie halten sich dort nicht auf, weil sie nicht wissen, wie es umzusetzen wäre.
 
Der HERR gibt uns als sein Volk Träume, Visionen und sogar Heimsuchungen worüber wir ihm dankbar sein sollten, aber diese Erfahrungen sollten nicht das Ende sein, weil der himmlische Vater noch vieles mehr für uns bereitet hat.
 
Der höhere Geistbereich
 
Es gibt noch einen höheren Bereich im Geist, der damit verbunden ist, dass wir in diesen eintreten, ohne das dieser Geistbereich zu uns kommen bzw. in unser irdisches Leben penetrieren muss.
 
Um dort wandeln zu können, ist es notwendig, dass wir dem HERRN alles von uns gegeben haben und uns in der ersten Liebe vollkommen mit Hingabe voranbewegen.
 
Das Beste geben und der Status von Schwäche
 
Wenn wir unser Bestes geben (Anm.: all unsere Kraft), bedeutet das, dass wir schwach werden, wie ein Ausdauersportler, der in seiner Disziplin seine ganze Kraft gibt, um am Ziel anzukommen. Nach Erreichung des Ziels tritt die Entkräftung ein, die einen Status von Schwäche beinhaltet und für den Empfang der neuen Kraft vonnöten ist.
 
Auf ähnliche Weise fühlt es sich an, wenn Gott uns mit seiner Kraft heimsucht bzw. wir uns in seinem Bereich von Kraft bewegen. In dieser Situation bzw. an diesem Ort nimmt unsere Kraft ab, so dass er uns neue Kraft von sich schenken kann, die uns in unserer Kapazität erweitert, damit seine Kraft erkennbar wird (vgl. Johannes 3,30 i.V.m. 2.Korinther 12,9).
 
Johannes 3,30:
30 Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
 
2.Korinther 12,9:
9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.
 
Die Erweiterung des Weinschlauchs und das Firmament
 
Die Erweiterung unserer Kapazität durch die Kraft Gottes kommt dem Hineingießen des neuen Weins in den neuen Weinschlauch gleich, der erst eingegossen wird, wenn der Weinschlauch vollständig leer ist, um zur Fülle beizutragen (vgl. Markus 2,22 i.V.m. Johannes 2,3.7-9).
 
Markus 2,22:
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.
 
Johannes 2,3.7-9:
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. …
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam …
 
Die neue von Gott gegebene Kraft ist die Kraft, die für die Zukunft ist, so dass wir mit dieser Kraft an unser nächstes Bestimmungsziel in Christus gelangen und den Menschen auf die beste Weise dienen, wie er uns berufen hat (vgl. 1.Korinther 12,7-11).
 
1.Korinther 12,7-11:
7 In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; 8 dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; 9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; 10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.
11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.
 
Dieses qualitative Dienen kommt dem Ausgießen eines Trankopfers gleich, so wie es Paulus gegenüber den Philippern mitteilte als er von seinem Dienst sprach (vgl. Philipper 2,17).
 
Philipper 2,17 (Rev. Elberfelder):
17 Wenn ich aber auch als Trankopfer über das Opfer und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen.
 
Gott wird es niemals erlauben, dass wir leer bleiben, sondern er füllt uns immer wieder auf neue Weise, so dass wir uns mit einem größeren Maß voranbewegen. Er dehnt uns entsprechend durch den Einfluss seines kraftvollen Wortes aus, was der Ausdehnung des Firmaments (Anm.: Wölbung, gehämmerte Platte) gleichkommt (vgl. Jeremia 23,29).
 
Jeremia 23,29:
29 Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
 
Das hebräische Wort für „Firmament“ ist „rāqîa'“ und bedeutet „Himmel, Weite, Wölbung, Ausdehnung“. Es kommt von dem hebräischen Verb „rāqa'“, was „feststampfen, breithämmern“ bedeutet. Es meint weiterhin eine „gehämmerte Platte oder Schale, eine nach allen Seiten ausgeweitete Fläche oder Wölbung.“ (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Firmament - rāqîa'„ und „rāqa' – feststampfen“ mit der Wortschlüsselnummer H7729* und H7734*)
 
Die Wölbung in der Gegenwart Gottes
 
Der Regierungssitz des himmlischen Vaters ist umgeben von einer Wölbung – dem Regenbogen, der einem Firmament gleicht und mit einem grünen Licht ummantelt ist (vgl. Offenbarung 4,2-3).
 
Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
 
Der Regenbogen befindet sich über dem Haupt bzw. Regierungssitz des Vaters und trägt die Aufgabe ihn abzudecken. In der Gegenwart des himmlischen Vaters existiert das Element des Wassers und das Element des Lichts (Anm.: Feuer; vgl. Offenbarung 4,6a; Hebräer 12,29).
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Hebräer 12,29:
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
An dem Ort, wo der Vater ist, agiert das Element des Lichts (vgl. Jakobus 1,17 i.V.m. 1.Johannes 1,5).
 
Jakobus 1,17:
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts (Anm.: der Lichter/Gestirne), bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.
 
1.Johannes 1,5:
5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
 
An dem Ort, wo das Wort Gottes auf der Erde regiert, agiert die Kraft des Wassers.
 
Es handelt sich hierbei um das lebendige – offenbarende Wort, das geisterfüllt (Anm.: von oben gesandt) ist (vgl. Epheser 5,26 i.V.m. 1.Mose 1,2-3).
 
Epheser 5,26:
… 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er …
 
1.Mose 1,2-3:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
 
Auf ähnliche Weise wie der Apostel Johannes sah auch der Prophet Hesekiel die Gegenwart des Regierungssitzes Gottes (vgl. Hesekiel 1,26-28a).
 
Hesekiel 1,26-28a:
26 Und über der Feste (Anm.: festes Gewölbe), die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.
27 Und ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah wie seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher.
28a Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des HERRN anzusehen. …
 
Über den vier Wesen, die den Regierungssitz Gottes trugen, befand sich eine gehämmerte Wölbung, die wie ein Saphir aussah.
 
Die gehämmerte Saphirplatte
 
Es ist die gehämmerte Saphirplatte, die mit der göttlichen Versorgung sowie der Gegenwart von königlicher/apostolischer-priesterlicher Führung und offenbarender Weisheit verbunden ist (vgl. 2.Mose 24,9-11).
 
2.Mose 24,9-11:
9 Da stiegen Mose (Anm.: königliche/apostolische Führung) und Aaron, Nadab und Abihu (Anm.: priesterliche Führung) und siebzig von den Ältesten Israels (Anm.: offenbarende Weisheit) hinauf 10 und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche (Anm.: gehämmerte Platten) von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.
11 Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Edlen Israels. Und als sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie.
 
Anhand der genannten Bibelstellen wird deutlich, dass Gottes Regierungssitz in sich eine gehämmerte Sphäre trägt, was bedeutet, dass nichts ohne die Gegenwart seines offenbarenden Wortes existiert (vgl. 1.Mose 1,3; Johannes 1,1-3 i.V.m. Jeremia 23,29).
 
1.Mose 1,3:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
 
Johannes 1,1-3:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
 
Jeremia 23,29:
29 Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
Zum Teil II der Botschaft bitte hier klicken.

Hinweis:
Die folgende Botschaft ist der zweite Teil von einer Lehre, die aus vier Teilen besteht und in der Fortsetzung demnächst weiter veröffentlicht wird.
Es wird empfohlen, die Botschaft chronologisch zu lesen.
 
Die „Saphirplatte“ und die Gegenwart des himmlischen Vaters
 
Auf der Sphäre der „gehämmerten Saphirplatte“, dem kristallenen Meer befindet sich der Regierungssitz des himmlischen Vaters. Und es sind die vier Wesen, die den Vater in seiner Regierungsautorität tragen (vgl. Hesekiel 1,26).
 
Hesekiel 1,26:
26 Und über der Feste (Anm.: festes Gewölbe), die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.
 
Diese gehämmerte Saphirplatte ist nicht nur blau in ihrer Farbe, sondern es gehen blaue Lichtstrahlen von ihr aus, weil Gott mit seinem Licht durch diese leuchtet.
 
Der Regenbogen und der Smaragd
 
Wenn wir in diesem Zusammenhang die Bibelstelle aus Offenbarung 4,2-3 lesen, können wir feststellen, dass Johannes noch detaillierter den Regierungssitz Gottes erkennen durfte, indem er einen Regenbogen um den Thron Gottes sah, der wie ein Smaragd aussah.
 
Das bedeutet, dass alle sieben Farben des Regenbogens mit einem herrlichen grünen Licht umgeben waren, das Gott umstrahlte und abdeckte.
 
Offenbarung 2,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd.
 
Der Regenbogen, der Gott abdeckend und seinen Regierungssitz umgibt, ist ein Hinweis auf den Bereich der Anbetung der Söhne Gottes, die den himmlischen Vater durch ihre Anbetung im Geist und in der Wahrheit „abdecken“, was die Verherrlichung des Vaters im unsichtbaren sowie im sichtbaren Bereich beinhaltet.
 
Der aus der Gegenwart Gottes ausgewiesene schirmende Kerub
 
Aus dieser Position wurde der schirmende Kerub (Anm.: jetzt Satan) von Gott verwiesen, dessen ursprüngliche Aufgabe es war, Gott durch seinen anbetenden Klang abzudecken (vgl. Jesaja 14,11 i.V.m. Hesekiel 26,13; Hesekiel 28,14-17).
 
Jesaja 14,11:
„ … 11 Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke.“
 
Hesekiel 26,13:
13 Und ich will dem Getön deiner Lieder ein Ende machen, und den Klang deiner Harfen soll man nicht mehr hören.
 
Hesekiel 28,14-17:
14 Du warst ein glänzender, schirmender Kerub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde.
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Kerub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
 
Da dieser Bereich nach dem Fall des schirmenden Kerubs eine Leere trug, verlangte Gott nach einem neuen Klang der hingebenden und verherrlichenden Anbetung, die ihn in seinem Licht abdecken sowie seine Regierung im unsichtbaren und sichtbaren Bereich offenbar machen würde.
 
Die Anbetung der Söhne Gottes
 
Die Anbetung der reifen Söhne Gottes, die durch den Bereich der Wunde des geschlachteten Lammes vor dem Thron Gottes in die Brautstruktur eingetreten sind, beinhaltet, dass sie jetzt berechtigt im Bereich über/um Gott, dem himmlischen Vater stehen und zwar mit dem einzigen und wahrhaftigen Ziel, ihn allein zu verherrlichen. Diese Verehrung bedeutet zu sein, ohne etwas von ihm zu fordern.
 
Ihr anbetender Ausruf von „Heilig, heilig, heilig!“ über dem Thron Gottes findet Resonanz in den verschiedenen Geistwesen auf ihren zugeteilten Ebenen im Thronraum, so dass alles im Himmel und auf der Erde den himmlischen Vater anbetet (vgl. Offenbarung 4,8-11)!
 
Offenbarung 4,8-11:
8 Und eine jede der vier Gestalten hatte sechs Flügel, und sie waren außen und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.
9 Und wenn die Gestalten Preis und Ehre und Dank gaben dem, der auf dem Thron saß, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, 10 fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron saß, und beteten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legten ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprachen: 11 Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen.
 
Die unterschiedlichen Ebenen im Thronraum Gottes
 
Wenn wir von Gott Dinge erbeten, befinden wir uns vor dem Thron Gottes auf bzw. in der „blauen Sphäre – der gehämmerten Saphirplatte“. Das ist der Bereich, wo man vor dem Vater geistlich isst und trinkt, was das prophetische Sehen, die Sicht seiner Weisheit, … beinhaltet.
 
Es ist der Bereich, wo die ewige königliche Priesterschaft nach der Ordnung Melchisedeks gegenwärtig ist. Vor dem Thron befindet sich der Triumph des Sohnes Gottes, repräsentiert durch das stehende geschlachtete Lamm. Neben dem Thron Gottes befindet sich das königliche Priestertum in Regierungsautorität repräsentierend durch Jesus Christus als Sohn Gottes sitzend zur Rechten des Vaters (vgl. Offenbarung 5,6; Kolosser 3,1; Hebräer 5,5-6).
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
 
Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
 
Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“
 
Es existiert neben diesen genannten Bereichen ein weiterer Bereich, der höher im Thronraum Gottes angesiedelt ist. Hierbei handelt es sich um die Ebene der abdeckenden Anbetung des himmlischen Vaters, wo ihm gegeben und nicht von von ihm gefordert (Anm.: erbeten) wird.
 
Das Verlangen Gottes wahrhaftig angebetet zu werden
 
Es ist das Verlangen des himmlischen Vaters, dass wir durch seine Liebe, die das geschlachtete Lamm (Anm.: Jesus Christus) vor seinem Thron ist, hindurchgehen, um ihn als Söhne Gottes mit unserer Anbetung abzudecken und zu verherrlichen (vgl. Johannes 3,16; Johannes 14,6).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Die anbetende Position in der Sohnschaft Gottes hat als Auswirkung zur Folge, dass der himmlische Vater von seinem Regierungssitz alles freisetzt, was noch nicht einmal auf der Erde durch seine Söhne ausgesprochen wurde (vgl. Psalm 139,2.4).
 
Psalm 139,2.4:
2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. …
4 Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest.
 
Opferbereitschaft durch Jesus Christus
 
Um in den Bereich der abdeckenden Anbetung innerhalb der Regierungsebene Gottes zu gelangen, muss jeder einzelne Gläubige durch Gottes gegebenes Opfer gegangen sein, was bedeutet, dass man sich beständig und konsequent nicht mehr selbst lebt, sondern Christus (vgl. Galater 2,20).
 
Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
 
Wahre Sohnschaft in Jesus Christus beinhaltet Opferbereitschaft, Hingabe und völlige Nachfolge (vgl. Matthäus 19,21).
 
Matthäus 19,21:
21 Jesus antwortete ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!
 
Wir müssen abnehmen, damit er zunehmen kann (vgl. Johannes 3,30)!
 
Johannes 3,30:
30 Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
 
Nur diejenigen, die sich wirklich durch das Blut des Lammes und sein Feuer reinigen und heiligen lassen, sind von Gott berechtigt im Bereich der abdeckenden Anbetung als Söhne Gottes „über“ seinem Thron zu stehen, um den Vater zu verherrlichen.
 
Das ist der Bereich, wo die Morgensterne anbeten und die Söhne Gottes jauchzen (vgl. Hiob 38,7).
 
Hiob 38,7:
… 7 als mich die Morgensterne miteinander lobten und jauchzten alle Gottessöhne?
 
Die Anbetung der Söhne Gottes und die Ankündigung der neuen Zeit
 
Diese abdeckende Anbetung der Söhne Gottes hat zur Folge, dass eine neue Zeit angekündigt wird.
Es sind die Tage, die das Zeugnis Jesus tragen (Anm.: Geist der Prophetie; vgl. Offenbarung 19,10e) und aus der Finsternis in sein wunderbares Licht überleiten (vgl. Johannes 8,12 i.V.m. 1.Mose 1,14-15; 2.Petrus 1,19).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Johannes 8,12:
12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
 
1.Mose 1,14-15:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
 
2.Petrus 1,19:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern (Anm.: Jesus Christus, der Sohn Gottes; vgl. Matthäus 2,9) aufgehe in euren Herzen.
 
Die lebendigen Steine
 
Weiterhin sind die Söhne Gottes lebendige Steine, weil Jesus der kostbare Eckstein ist. Wenn wir durch das Feuer des Lammes Gottes gegangen sind, sind wir durch sein Wort wunderbar zurecht gehämmerte/getriebene lebendige Edelsteine, die sein Licht tragen, so wie es die Apostel des Lammes im messianischen (Anm.: gesalbten) Jerusalem sind (vgl. Epheser 2,20 i.V.m. Offenbarung 21,14.19-20).
 
Epheser 2,20:
… 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, …
 
Offenbarung 21,14.19-20:
14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. …
19 Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 20 der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm
 
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