Einleitung

Bevor ich mit der Botschaft anfange, möchte ich mit einer Aussage bezüglich des Dienstes des Propheten, der von Gott beauftragt ist beginnen.:

„Propheten sollten nicht in der Gemeinde Jesu toleriert werden, sondern „zelebriert“, weil sie nicht nur „ein Wort“ in sich tragen, sondern das LEBENDIGE WORT GOTTES und SEINE HOHEN PLÄNE zu den Menschen bringen.“

Es ist notwendig an dieser Stelle zu erwähnen, dass bevor wir einen Propheten des HERRN verständlich hören können, wir zuerst willig sein müssen im Gehorsam auf Gott zu hören (vgl. Hesekiel 3,7 i.V.m. Johannes 10,27).

Hesekiel 3,7:
7 Aber das Haus Israel will dich nicht hören, denn sie wollen mich nicht hören; denn das ganze Haus Israel hat harte Stirnen und verstockte Herzen.

Johannes 10,27:
27 Meine (Anm.: Jesus) Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …

Wenn Widersetzlichkeit bzw. "Dickköpfigkeit" in dem Leben einer Person gegenwärtig ist, zu der der von Gott gesandte Prophet spricht, zeigt solch ein Verhalten an, dass die Person in erster Linie Gott nicht gehorsam ist.
Um den "dickköpfigen" Zustand in dem Leben der Person zu brechen, ist es nötig, dass der Prophet mit der „Substanz“ von der „kraftvollen Stirn Gottes“, die wie ein Hammer aussieht, ausgerüstet ist, der an seiner Spitze einem Diamanten gleichkommt.
Wir wissen aus dem Buch des Propheten Jeremia, dass das Gottes Wort wie ein Hammer ist, der Felsen zerschmeißt (vgl. Jeremia 23,29).

Jeremia 23,29:
29 Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?

Wie kann der dickköpfige Zustand gebrochen werden?

Gemäß Hesekiel 3,8-9a kann der Zustand von Widersetzlichkeit im Herzen und im Verstand der Menschen nur durch die Kraft der göttlichen „Diamantenstirn“ gebrochen werden.

Hesekiel 3,8-9a:
8 Siehe, ich habe dein Angesicht so hart gemacht wie ihr Angesicht und deine Stirn so hart wie ihre Stirn.
9a Ja, ich habe deine Stirn so hart wie einen Diamanten gemacht, der härter ist als ein Kieselstein.

Das bedeutet, dass es die Kraft des Wortes Gottes und die Essenz von der „Thronraum Offenbarung“ ist, die Gott direkt dem Propheten gegenüber freisetzt.
Die Charakteristik, die sich in der „Diamantenstirn“ des Propheten befindet, beinhaltet auf der einen Seite die hohen Wege/ hohen Gedanken Gottes und auf der anderen Seite die erhebende und niederlassende Kraft der himmlischen Wesen (vgl. Hesekiel 1,22-23.26 i.V.m. Jesaja 55,8-9).

Hesekiel 1,22-23.26:
22 Aber über den Häuptern der Gestalten war es wie eine Himmelsfeste, wie ein Kristall, unheimlich anzusehen, oben über ihren Häuptern ausgebreitet, 23 dass unter der Feste ihre Flügel gerade ausgestreckt waren, einer an dem andern; und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib.
26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Weiterhin beinhaltet die Charakteristik von der Stirn des Propheten die Offenbarung über göttliche Herrschaft und Autorität, weil Gott und sein Sohn Jesus Christus auf dem Thron im Thronsaal des Himmels sitzen (vgl. Offenbarung 4,6a; Offenbarung 22,1 i.V.m. Kolosser 3,1)!

Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …

Offenbarung 22,1:
1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; …

Kolosser 3,1:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.

Lasse dich höher ziehen!

Wenn wir das Wort des von Gott gesandten Propheten hören und verstehen, werden wir beginnen „einen neuen schallenden Klang“ wahrzunehmen, durch den wir mit der Gegenwart Gottes auf die nächste höhere Ebene treten.
Dieser Klang beinhaltet die Berührung der Flügel der vier himmlischen Wesen und die Bewegung ihrer Räder (vgl. Hesekiel 1,8-9; Hesekiel 3,12-13).

Hesekiel 1,8-9:
8 Und sie hatten Menschenhände unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; die vier hatten Angesichter und Flügel.
9 Ihre Flügel berührten einer den andern.

Hesekiel 3,12-13 (Rev. Elberfelder):
12 Und der Geist hob mich empor; und ich hörte hinter mir den Schall eines starken Getöses, als sich die Herrlichkeit des HERRN von ihrer Stätte erhob, 13 und das Rauschen der Flügel der lebenden Wesen, die einer den anderen berührten, und das Sausen der Räder, die sich gleichzeitig mit ihnen bewegten, und den Schall eines starken Getöses.

Der „Schall“ und der offenbarende Schatten Gottes

Das an der o.g. Stelle verwendete hebräische Wort für „Schall“ ist „qôl“ und meint „eine Stimme, einen Klang (von einem Instrument), ein Lärm, der durch jegliche Manifestation wie niederprasselnder Regen (Anm.: Segensfülle), Donner (Anm.: Stimme Gottes), Wellen (Anm.: Gottes Stimme durch Menschen übermittelt), Schritte (Anm.: Gottes Verheißung), … verursacht wird.“ und es kommt von einem hebräischen Wurzelwort, das „laut rufen“ meint.
Das heißt, dass dieser übernatürliche Schall ein Weckruf ist, der die Manifestation Gottes auf unterschiedliche Weise zu uns als sein Volk trägt.
Weiterhin kreieren die berührenden Flügel der vier himmlischen Wesen und die bewegenden Räder einen Bereich von prophetischer Abdeckung, die den „offenbarenden Schatten Gottes“ trägt, der Schutz, Heilung und Befreiung bringt (vgl. Psalm 91,1.4; Apostelgeschichte 5,15-16).

Psalm 91,1.4:
1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, …
4 Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln.
Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, …

Apostelgeschichte 5,15-16:
… 15 sodass sie die Kranken sogar auf die Straßen hinaustrugen und sie auf Betten und Bahren legten, damit, wenn Petrus käme, wenigstens sein Schatten auf einige von ihnen fiele.
16 Es kamen auch viele aus den Städten rings um Jerusalem und brachten Kranke und solche, die von unreinen Geistern geplagt waren; und alle wurden gesund.

Darüber hinaus bilden die bedeckenden Flügel der himmlischen Wesen und ihre Räder einen Salbungsbereich, der unter anderem beinhaltet, die Zeiten und Zeitphasen richtig zu erkennen (Anm.: Augen in den Flügeln), was bedeutet, dass man weiß zu welcher Zeit man sich ausruht und zu welcher Zeit man „aufsteigt“.
Die Begründung liegt darin verborgen, weil jedes der vier himmlischen Wesen für die gegenseitige Berührung ihrer Flügel jeweils ein Flügelpaar benötigte, wodurch ein viereckiges Gehäuse entstand (vgl. Hesekiel 1,11; Hesekiel 10,12 i.V.m. 1.Mose 1,14-19).

Hesekiel 1,11:
11 Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgebreitet; je zwei Flügel berührten einander und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib.

Hesekiel 10,12:
12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um bei allen vieren.

1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.

Erschaffe einen Bereich für Gott durch deinen Gehorsam!

Es ist unabdingbar, dass wir mit unserem Gehorsam gegenüber Gottes Stimme und seinen gesandten Propheten einen Bereich für seinen „Schall“ herstellen, der uns an einen höheren Ort erhebt.
Wenn Ungehorsam oder besser gesagt Widersetzlichkeit in unserem Leben gegenwärtig ist, dann erschaffen wir einen Klang mit „einem bösen Schall/ Lärm“, der uns nicht erlaubt mit Gott in die nächste Ebene aufzusteigen (vgl. Amos 5,22-24).

Amos 5,22-24:
22 Und wenn ihr mir auch Brandopfer und Speisopfer opfert, so habe ich kein Gefallen daran und mag auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen.
23 Tu weg von mir das Geplärr (Anm.: Lärm) deiner Lieder; denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören!
24 Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.

Der „heiße Geist“ des Propheten

Wenn der Prophet jedoch Widersetzlichkeit im geistlichen Bereich empfindet, dann kreiert die Gegenwart Gottes ein heiliges Feuer im Propheten, das das Gefühl von heiligem Ärger in ihm hervorruft. Das geschieht, weil die gegenwärtige Liebe Gottes im Herzen des Propheten für Gottes Königreich vorhanden ist und sich gegen die Widersetzlichkeit erhebt, der er gegenübersteht.
Heiliger Ärger ist immer mit der Gegenwart von der „Sonne der Gerechtigkeit“ verbunden, die am Ende Heilung bringt (vgl. Gegenwart von Jesus Christus; Epheser 4,26; Psalm 4,5 i.V.m Maleachi 4,2).

Epheser 4,26:
26 Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen …

Psalm 4,5:
5 Zürnet ihr, so sündiget nicht; redet in eurem Herzen auf eurem Lager und seid stille. SELA.

Maleachi 3,20:
20 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. Und ihr sollt herausgehen und springen wie die Mastkälber.

Wenn der Prophet sich im Tal befindet, geht er trotzdem höher!

In all dem ganzen Prozess des Widerstands geht Gott trotzdem mit seinem Propheten höher und es macht dem Propheten nichts, wenn er durch die Hand Gottes im Erdenbereich in das Tal geführt wird, wo er sich verstört fühlen mag, weil er immer noch Gottes kreativen Plan (Anm.: Hesekiel befand sich sieben Tage in einem verstörten Zustand. vgl. Hesekiel 3,15) sieht, um die Ernte der Buße und Befreiung den Menschen zu bringen (Anm.: „Tel-Abib“ bedeutet „Hügel der jungen Ähren“; Abib ist der Monat, in dem das Passafest gefeiert wird.- vgl. 2.Mose 13,4 i.V.m. 2.Könige 5,10.14= Auch der syrische Feldherr Naaman (bedeutet: „Annehmlichkeit, Lieblichkeit“) war mit der Zahl "7" verbunden, da er auf die Anweisung des Propheten Elischa siebenmal in den Jordan untertauchte und auf diese Weise von Gott von seinem Aussatz geheilt wurde und die Haut eines kleines Kindes erhielt.= 7 Tage; Das Eintauchen des syrischen Feldhauptmanns Naaman ist so ähnlich wie das Auf- und Untergehen der Sonne zu verstehen.).

Hesekiel 3,15:
15 Und ich kam zu den Weggeführten, die am Fluss Kebar wohnten, nach Tel-Abib und setzte mich zu denen, die dort wohnten, und blieb dort unter ihnen sieben Tage ganz verstört.

Wenn der Prophet sich in einem Tal befindet, besitzt er trotzdem prophetische Offenbarung (vgl. Jesaja 22,1a i.V.m. Jeremia 18,1-5; Hesekiel 3,22-23).

Jesaja 22,1a:
1a Dies ist die Last für das Schautal (Anm.: Tal der Vision): …

Jeremia 18,1-5:
1 Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen.
3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.
4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.
5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: …

Hesekiel 3,22-23:
22 Und dort kam des HERRN Hand über mich und er sprach zu mir: Mach dich auf und geh hinaus in die Ebene; da will ich mit dir reden.
23 Und ich machte mich auf und ging hinaus in die Ebene; und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN, wie ich sie am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel nieder auf mein Angesicht.

Der Prophet des HERRN- eine Wächterinstitution

Letztendlich wird der Prophet von Gott im Erdenbereich als seine Wächterinstitution (Anm.: bedeutet der Prophet auf der Mauer oder auf seiner Warte, vgl. Habakuk 2,1) etabliert, um das frische Wort von Gott von der feurigen Mauer zu seinem Volk zu sprechen (vgl. Hesekiel 3,14-15; Sacharja 2,9; Jesaja 62,6-7).

Hesekiel 3,14-15:
14 Da hob mich der Geist empor und führte mich weg. Und ich fuhr dahin im bitteren Grimm meines Geistes, und die Hand des HERRN lag schwer auf mir.
15 Und ich kam zu den Weggeführten, die am Fluss Kebar wohnten, nach Tel-Abib und setzte mich zu denen, die dort wohnten, und blieb dort unter ihnen sieben Tage ganz verstört.

Sacharja 2,9:
9 Doch ich will, spricht der HERR, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen.

Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Vor einigen Tagen legte der Heilige Geist seinen Schwerpunkt auf Debora, die zu der Zeit der Richter, Prophetin und Richterin in Israel war und zu der das Volk Israel zum Gericht hinaufging (vgl. Richter 4,4-5).

Richter 4,4-5:
4 Zu der Zeit war Richterin in Israel die Prophetin Debora (Anm.: bedeutet „Biene“), die Frau Lappidots (Anm.: bedeutet „Fackeln“).
5 Sie hatte ihren Sitz unter der Palme Deboras zwischen Rama (Anm.: bedeutet „Höhe, Erhöhung“) und Bethel (Anm.: bedeutet „Haus Gottes“) auf dem Gebirge Ephraim (Anm.: bedeutet „Doppelfruchtbarkeit“). Und die Israeliten kamen zu ihr hinauf zum Gericht.

Die Prophetin und Richterin Debora

Debora war eine Frau Gottes, die starke Führungsqualität besaß, weil sie von Gott als Prophetin berufen war und zugleich auch das Amt der Richterin innehatte.
Sie verstand es nahe am Herzen Gottes zu sein und hatte ebenfalls Verständnis über die Bewegung des siebenfältigen Geistes des HERRN (vgl. Jesaja 11,1-3) sowie Einblick in den Thronsaal Gottes, der die Charaktere des „obersten Gerichtshofes“ trug, da sie dem Volk Israel in der Weisheit Gottes das Recht sprach, indem sie Ungerechtigkeit verurteilte und durch ihre Entscheidungen Gerechtigkeit etablierte.
Aufgrund ihres Ehebundes mit ihrem Mann Lappidot hatte sie sowie auch Lappidot eine größere Kapazität von Offenbarung, da sie gemäß des Wortes des HERRN ein Fleisch vor Gott waren (vgl. 1.Mose 2,24).

1.Mose 2,24:
24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch.

Debora verstand es eine Sphäre von offenbarender Gegenwart zu kreieren, da eine „Biene“ unter anderem zur Honigproduktion beiträgt und Honig meistens in Verbindung mit Offenbarung sowie mit herausfordernden Situationen steht (vgl. Richter 14,5-9; 1.Samuel 14,27-30).

Richter 14,5-9 (Simson überwindet einen Löwen):
5 So ging Simson hinab mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna. Und als sie kamen an die Weinberge von Timna, siehe, da kam ein junger Löwe brüllend ihm entgegen.
6 Und der Geist des HERRN geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böcklein zerreißt, und hatte doch gar nichts in seiner Hand. Er sagte aber seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte.
7 Als er nun hinkam, redete er mit dem Mädchen und Simson hatte Gefallen an ihr.
8 Und nach einigen Tagen kam er wieder, um sie zu holen, und bog vom Wege ab, um nach dem Aas des Löwen zu sehen. Siehe, da war ein Bienenschwarm in dem Leibe des Löwen und Honig.
9 Und er nahm davon in seine Hand und aß unterwegs und ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, dass sie auch aßen. Er sagte ihnen aber nicht, dass er den Honig aus dem Leibe des Löwen genommen hatte.

1.Samuel 14,27-30 (Jonathan erhält erleuchtete Augen in der Zeit des Krieges):
27 Jonathan aber hatte nicht gehört, dass sein Vater (Anm.: König Saul) das Volk mit einem Schwur belegt hatte. Und er streckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte die Spitze in den Honigseim und führte seine Hand zum Munde; da strahlten seine Augen.
28 Da hob einer aus dem Volk an und sprach: Dein Vater hat das Volk mit einem Fluch belegt und geschworen: Verflucht sei jedermann, der heute etwas isst! So ist das Volk nun matt geworden.
29 Da sprach Jonathan: Mein Vater bringt das Land ins Unglück; seht, wie strahlend sind meine Augen geworden, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe.
30 Fürwahr, hätte doch das Volk heute gegessen von der Beute seiner Feinde, die es gemacht hat! Wäre dann die Niederlage der Philister nicht noch größer geworden?

Zwischen Rama und Bethel

Deboras Aufenthaltsort zwischen Rama (Anm.: „Höhe, Erhöhung“) und Bethel (Anm.: "Haus Gottes“) ist ein Hinweis, dass sie in Autorität als Prophetin im geistlichen Bereich und als Richterin auf der natürlichen Ebene regierte und Gerechtigkeit etablierte.
Debora hielt sich im Zentrum der Manifestation des HERRN (Anm.: zwischen „Himmel und Erde“) auf, um das Volk Israel tiefer in die Gegenwart Gottes zu ziehen.
Das wird deutlich, dass sie sich mit dem König Barak während einer herausfordernden Zeit nach Kedesch (Anm.: bedeutet „Heiligtum“) begab.
Die Prophetin Debora war von Gott dazu bestimmt, den Wert, die Salbung und die Wichtigkeit der Frau im Volk Israel zu offenbaren (vgl. Richter 4,9-10).

Richter 4,9-10:
9 Sie sprach: Ich will mit dir ziehen; aber der Ruhm wird nicht dein sein auf diesem Kriegszug, den du unternimmst, sondern der HERR wird Sisera in die Hand einer Frau geben. So machte sich Debora auf und zog mit Barak nach Kedesch.
10 Da rief Barak Sebulon und Naftali nach Kedesch; und es zogen hinauf ihm nach zehntausend Mann. Debora zog auch mit ihm.

Der himmlische „oberste Gerichtshof“


Da ich am Anfang von dem Thronsaal in der Form des „obersten Gerichtshofes“ schrieb, der im engen Zusammenhang mit Gott, dem Ewigen und dem Attribut seines heiligen Feuers steht, das Gericht über spottende Mächte der Finsternis bringt, möchte ich näher auf diese Struktur des Thronsaals eingehen.
Der Prophet Daniel sah z.B. die Etablierung des himmlischen „obersten Gerichtshofes“ und dessen Eigenschaften.
Auch wenn Daniels Vision mit dem Gericht am Ende der Tage verbunden ist, kann man daraus ein deutliches strategisches Vorgehen erkennen, dass wenn ein Maß von Spott, der sich gegen Gott erhebt, gefüllt ist, Gott immer mit Zerstörung gegenüber den Mächten der Finsternis durch Feuer antwortet (vgl. Daniel 7,9-11).

Daniel 7,9-11:
9 Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
10 Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten (Anm.: Das Gericht setze sich.) und die Bücher wurden aufgetan.
11 Ich merkte auf um der großen Reden (Anm.: Spott) willen, die das Horn redete, und ich sah, wie das Tier getötet wurde und sein Leib umkam und ins Feuer geworfen wurde.

Das Feuer Gottes aus dem himmlischen „obersten Gerichtshof“

Deshalb war es auch kein Zufall, dass Gott noch vor der Zeit der Etablierung des Gesetzes (Anm.: wurde in der Zeit von Mose etabliert) Sodom und Gomorra der Vernichtung durch Feuer preisgeben musste.
Die Vernichtung musste stattfinden, da der spottende Geist, sich durch das verhöhnende, unreine Verhalten der dort lebenden Menschen gegen Gott erhob, indem sie keinen Halt gegenüber seiner Gegenwart machten, die sich in der Stadt Sodom im Haus von Lot in der Form von zwei Engeln zeigte (vgl. 1.Mose 19,1.4-7.9-11.23-25).

1.Mose 19,1.4-7.9-11.23-25:
1 Die zwei Engel kamen nach Sodom am Abend; Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor. Und als er sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und neigte sich bis zur Erde …
4 Aber ehe sie sich legten, kamen die Männer der Stadt Sodom und umgaben das Haus, Jung und Alt, das ganze Volk aus allen Enden, 5 und riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die zu dir gekommen sind diese Nacht? Führe sie heraus zu uns, dass wir uns über sie hermachen.
6 Lot ging heraus zu ihnen vor die Tür und schloss die Tür hinter sich zu 7 und sprach: Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel!
9 Sie aber sprachen: Weg mit dir! Und sprachen auch: Du bist der einzige Fremdling hier und willst regieren? Wohlan, wir wollen dich noch übler plagen als jene. Und sie drangen hart ein auf den Mann Lot. Doch als sie hinzuliefen und die Tür aufbrechen wollten, 10 griffen die Männer hinaus und zogen Lot herein zu sich ins Haus und schlossen die Tür zu.
11 Und sie schlugen die Leute vor der Tür des Hauses, Klein und Groß, mit Blindheit, sodass sie es aufgaben, die Tür zu finden.
23 Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, als Lot nach Zoar kam.
24 Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra 25 und vernichtete die Städte und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war.

Der „Schatten“ auf der Erde reflektiert die Handlung im Himmel

Ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass das Gericht Gottes bereits im geistlichen Bereich über Sodom und Gomorra stattfand, wobei das sichtbare Resultat auf der Erde, die Manifestation von verzehrendem Feuer war.
Jedes mal, wenn es zu einer übernatürlich ausgeführten Manifestation auf der Erde kommt, ist diese ein „Schatten“ von dem, was im Himmel bereits geschah.
Es ist so zu vergleichen als würde ein rundes Gerstenbrot auf einer Linie rollen und gegen das Zelt des Feindes stoßen, um es zu zerstören, was nichts anderes bedeutet, als dass der Zyklus der Ewigkeit sich in unserer temporären Zeit bewegt und die Pläne Gottes etabliert (vgl. Richter 7,13-14).

Richter 7,13-14:
13 Als nun Gideon kam, siehe, da erzählte einer einem andern einen Traum und sprach: Siehe, ich habe geträumt: Ein Laib Gerstenbrot rollte zum Lager der Midianiter; und er kam an das Zelt, stieß es um, dass es einfiel, und kehrte es um, das Oberste zuunterst, sodass das Zelt am Boden lag.
14 Da antwortete der andere: Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes des Joasch, des Israeliten. Gott hat die Midianiter in seine Hände gegeben mit dem ganzen Heerlager.

Die Fürbitte Abrahams

Es ist deutlich ersichtlich, dass Gott vor der Umsetzung des Gerichtes über Sodom und Gomorra bereit war, dieses aufgrund der Fürbitte durch Abraham abzuwenden, wenn er ein gerechtes Maß (Anm.: zehn Gerechte) in der jeweiligen Stadt vorgefunden hätte (vgl. 1.Mose 18,32).

1.Mose 18,32:
32 Und er (Anm.: Abraham) sprach: Ach, zürne nicht, Herr, dass ich nur noch einmal rede. Man könnte vielleicht zehn darin finden. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen.

Gott ging auf die Gebete des Mannes der Verheißung ein (Anm.: Abraham trat sechsmal vor Gott in den Riss für Sodom und Gomorra.; vgl. 1.Mose 18,23-33 i.V.m. 2.Chronik 7,13-15), jedoch konnte das gerechte Maß von Gott in den o.g. Städten nicht vorgefunden werden.
Gott musste die sichtbare Manifestation seines Urteils über die Städte kommen lassen, weil er die Verheißung Abrahams, die in der Zukunft lag und seine nachfolgende(n) Generation(en) betraf, absichern musste, so dass sie niemals in eine unreine, spottende Haltung gegenüber Gott eintreten würden (vgl. 1.Mose 18,16-21).

1.Mose 18,16-21:
16 Da brachen die Männer auf und wandten sich nach Sodom, und Abraham ging mit ihnen, um sie zu geleiten.
17 Da sprach der HERR: Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will, 18 da er doch ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen?
19 Denn dazu habe ich ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.
20 Und der HERR sprach: Es ist ein großes Geschrei über Sodom und Gomorra, dass ihre Sünden sehr schwer sind.
21 Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor mich gekommen ist, oder ob es nicht so sei, damit ich es wisse.

Sodom und Gomorra- ein prophetisches Zeichen

Sodom und Gomorra waren und sind auch heute noch ein prophetisches Zeichen dafür, dass Sünde und besonders Spott bzw. die Verhöhnung Gott gegenüber letztendlich den Tod bringt (vgl. Judas 7 i.V.m. Römer 6,23).

Judas 7:

7 So sind auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie sie Unzucht getrieben haben und anderem Fleisch nachgegangen sind, zum Beispiel gesetzt und leiden die Pein des ewigen Feuers.

Römer 6,23:
23 Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.

Es mag vielleicht für manche unverständlich klingen aber es war die Liebe Gottes, die Abraham für die Zukunft offenbaren sollte, dass er ein barmherziger Gott ist, der keine Freude am Tod des Gottlosen hat, jedoch handeln muss, wenn es kein vollständiges gerechtes Maß in der jeweiligen Region gibt, wo sich spottende sowie sündhafte Kräfte aufhalten (vgl. Hesekiel 33,11).

Hesekiel 33,11:
11 So sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel?

Gott sieht auf die Generationen!

Gott sieht nicht nur auf eine Person oder eine Generation, sondern er sieht die Genartionen aus der Perspektive der Ewigkeit, so dass es sein Eifer ist, der sich als verzehrendes Feuer gegen die Mächte der Finsternis bewegt und alles verzehrt, was sich gegen seinen Plan und seine Verheißung in den Generationen seines Volkes stellt (vgl. 5.Mose 4,24 i.V.m. Hebräer 12,28-29).

5.Mose 4,24:
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.

Hebräer 12,28-29:

28 Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

Buße und Umkehr ist möglich!

Wir sollten trotz des verheerendes Gerichtes, das zur Zeit Abrahams geschah festhalten, dass es nicht zu spät für Buße und Umkehr für die Menschen ist, die sich in unserer Zeit auf die Weise verhalten, wie es die Menschen in Sodom taten.
Wenn Zeichen und Wunder in der Weise durch sein Volk auf der Erde geschehen, wie sie Jesus in Kapernaum tat und zwar war es die erste Stadt, die Jesus nach seinem ersten Zeichen der Herrlichkeit betrat (vgl. Johannes 2,10-12), die die Verwandlung von „Wasser zu Wein“ beinhaltete, welche mit dem wahren Bund zwischen Mann und Frau im Zusammenhang stand und ein Hinweis auf den gemeinsamen Bund zwischen Jesus Christus und seiner Braut ist (vgl. Epheser 5,25-33), bin ich überzeugt, dass viele derzeit verlorene Menschen Jesus Christus finden werden (vgl. Matthäus 11,23-24)!

Matthäus 11,23-24:
23 Und du, Kapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis in die Hölle hinuntergestoßen werden. Denn wenn in Sodom die Taten (vgl. Matthäus 8,1-22; Matthäus 17,24 ff.; Markus 1,21-34; Markus 2,1 ff.; Markus 9,33-50; Lukas 4,31-41; Lukas 7,1 ff.; Johannes 4,46-54; Johannes 6,17-71) geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigen Tages.
24 Doch ich sage euch: Es wird dem Land der Sodomer erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir.

Gott, der Ewige

Um nochmals auf Gott als den Ewigen Bezug zu nehmen, wird der Ewige von Abraham im ersten Buch von Mose verehrt, nachdem er mit Abimelech (Anm.: bedeutet „Mein Vater ist König.“) in der Gegenwart seines Knechtes Pichol (Anm.: bedeutet „Mund= Wortführer aller“) vor Gott ein Abkommen schloss, das mit dem Brunnen von Beerscheba, sieben Lämmern und der Pflanzung eines Baumes in Verbindung stand (vgl. 1.Mose 21,25-33).

1.Mose 21,25-33:

25 Und Abraham stellte Abimelech zur Rede um des Wasserbrunnens willen, den Abimelechs Knechte mit Gewalt genommen hatten.
26 Da antwortete Abimelech: Ich habe es nicht gewusst, wer das getan hat; weder hast du mir es angesagt noch hab ich es gehört bis heute.
27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und die beiden schlossen einen Bund miteinander.
28 Und Abraham stellte sieben Lämmer besonders.
29 Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen die sieben Lämmer, die du besonders gestellt hast?
30 Er antwortete: Sieben Lämmer sollst du von meiner Hand nehmen, damit sie für mich ein Zeugnis seien, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.
31 Daher heißt die Stätte Beerscheba, weil sie beide miteinander da geschworen haben.
32 Und so schlossen sie den Bund zu Beerscheba.
Da machten sich auf Abimelech und Pichol, sein Feldhauptmann, und zogen wieder in der Philister Land.
33 Abraham aber pflanzte einen Tamariskenbaum in Beerscheba und rief dort den Namen des HERRN, des ewigen Gottes, an.

Abrahams Bund mit dem himmlischen Vater

Abraham machte letztendlich einen Bund mit Gott, den er als seinen himmlischen Vater (Anm.: Abimelech) anerkannte und auf seine Weisung (Anm.: Pichol) hörte, weil er die sieben Lämmer mit dem Abkommen verband, die schon ein Hinweis auf das vollendete Werk des Lammes Gottes waren, das Jesus Christus ist, der der Weg zum himmlischen Vater ist und ihn auf der Erde verkündigte (vgl. Johannes 14,6 i.V.m. Johannes 1,29).

Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 1,29:
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!

Die Anzahl der Lämmer von Abraham werden ebenfalls am Tag des großen Lärmblasens, das mit dem biblischen Neujahr (Anm.: Rosch ha-Schana), dem Jahrestag der Schöpfung Gottes in Verbindung steht, genannt (vgl. 4.Mose 29,1-2).

4.Mose 29,1-2 (Rev. Elberfelder):
1 Und am ersten Tag des siebenten Monats soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun; ein Tag des Posaunenblasens (Anm.: Hornblasens) soll er für euch sein.
2 Und ihr sollt ein Brandopfer bereiten zum wohlgefälligen Geruch für den HERRN: einen Jungstier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Fehler; …

Das bedeutet, dass Abraham jeden Tag der Woche (Anm.: 7 Tage) im Jahr unter das Zeichen des geschlachteten Lammes Gottes stellte und von Woche zu Woche im gesamten Jahr in der Vergebung des Blutes des Lammes wandelte und sich in seinem Weckruf zu vergeben, voranging (vgl. Matthäus 18,21-22)!

Matthäus 18,21-22:
21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal?
22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.

Das Blut des geschlachteten Lammes und das Schwert

Abraham verstand das Gericht Gottes für sich und seine nachfolgenden Generationen auf die Weise, wie es später der Prophet Jesaja prophezeite (vgl. Jesaja 1,18-20).

Jesaja 1,18-20:
18 So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.
19 Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.
20 Weigert ihr euch aber und seid ungehorsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden; denn der Mund des HERRN sagt es.

Abraham wusste, dass wenn das Blut des Lammes ihn nicht vollständig (Anm.: 7) bedecken würde, er mit dem „Schwert Gottes“ in Berührung gekommen wäre.
Interessant ist an dieser Stelle anzumerken, dass der hebräische Buchstabe für das „Schwert“ der Buchstabe „Sajin“ ist und den Zahlenwert „7“ trägt!
„Sajin“ bedeutet aber auch „Lebensunterhalt, Ernährung“ und ist piktografisch als „eine Waage sowie als ein Schwert“ dargestellt. Weiterhin ist der hebräische Buchstabe „Sajin“ ein „gekrönter Buchstabe“ und weist auf „ein Ornament/ eine Krone“ hin.
Das bedeutet für uns, dass wenn wir uns der königlichen Führung Gottes und seiner Weisung unterstellen, wir ein gerechtes Leben führen und auch den damit im Zusammenhang stehenden Segen von Gott erhalten.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Viele haben dieses neue hebräische Jahr 5774 als das „Jahr der offenen Türen” bezeichnet. Ich stimme dem zu, doch oft betrachte ich die Dinge von einem anderen Blickwinkel aus, der sich nicht nur mit der „Offenbarung des Heiligen Geistes“ beschäftigt, sondern auch die „Wege Gottes“ mit einbezieht. Wenn dies also ein „Jahr der offenen Türen“ ist, dann ist es hilfreich zu fragen:„Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit wir von einem Abschnitt zum nächsten gelangen können?“
Wir müssen prüfen, ob wir nicht etwa, „um durch eine offene Tür hindurchgehen zu können, zuvor einige alte Türen schließen müssen?“


Ich persönlich glaube, dass wir uns in einer Zeit des Umbruchs, der Aufruhr und des Kampfes befinden – was Veränderung zur Folge haben wird.
Wir stehen an einem Scheideweg der Veränderung. Das trifft politisch gesehen auf den Nahen Osten, auf die Vereinigten Staaten und auf viele andere Nationen zu. Es geht um Themen wie die globale Wirtschaftslage, das moralische Fundament dieser Generation, Fragen der sozialen Gerechtigkeit, notwendige Veränderungen im Leib Christi und all die Auswirkungen, die dies alles auf unser persönliches Leben und unsere Familie hat.
In dieser Zeit des Umbruchs haben wir Gottes Gnade wirklich dringend notwendig!
Machen wir uns also gemeinsam auf den Weg, um die Prinzipien herauszufinden, die uns dabei helfen können, von den „offenbarten Verheißungen“ zu den „erfüllten Verheißungen“ zu gelangen.

Von Enge – über Umbruch – zur Weite

Wir befinden uns in einem Prozess der Veränderung. Die Kirchenführung ändert sich. Unser Einflussbereich und unser Maß an Autorität verändern sich. Unsere Gaben werden aus uns „herausgezogen“ und nehmen herausfordernde Dimensionen an. Als Leib Christi gingen und gehen wir durch Zeiten der Prüfung und der Beengtheit, was auch als „Engstelle“ bezeichnet wird.

Worin besteht diese „Engstelle”?

Es handelt sich dabei um einen Zustand oder einen Ort, der weniger geräumig ist, als wir es gewohnt waren oder wir es uns vorgestellt haben.
Wenn wir auf richtige Art und Weise auf diesen „Ort der Enge und Einschränkung“ reagieren, werden wir in die Übergangsphase eintreten, was uns schlussendlich geistlich gesehen auf „weiten Raum“ stellen wird.
Dieser neue Zustand ist wie das Kamel, das durch das Nadelöhr geht. Eine Lehrmeinung besagt, dass es sich dabei um ein schmales Tor handelte. Nur das unbeladene Kamel konnte hindurchgehen.

Das ist das Nadelöhr – dieses schmale Tor.

Dies ist der Ort, an dem die Lasten der Vergangenheit abgeladen werden müssen, und auch der Ort, an dem wir uns erneut dem Kreuz hingeben und aufs Neue dem Selbst absterben.
Diese „Engstelle“ kann uns aus Gebundenheit heraus in ein neues weites Gebiet hinein führen.

Wie können wir diesen Übergang schaffen?

Übergang bedeutet, von einem Zustand zu einem anderen hinüber zu wechseln. Übergangszeiten, Zeiten des Umbruchs, gibt es immer dann, wenn der Herr etwas neu definiert und die notwendigen Anpassungen vornimmt, damit wir vorwärts gehen können. Er zeigt uns, worauf wir unseren Blick gerichtet halten sollen, und gibt die Richtung vor.
Er lehrt uns und offenbart sich uns auf neue Art und Weise.
Eine Überleitung im literarischen Sinn ist ein Satz, der den letzten Gedanken oder Absatz mit einem kommenden verbindet.
Wir müssen den Herrn sowohl um Offenbarung bitten als auch darum, dass wir in diesen Zeiten der Veränderung die Wege Gottes erkennen können.
Die Perspektive, die Er uns offenbart, ist die Brücke zwischen dem vergangenen Zeitabschnitt und der neuen Zeit.
Ohne klare Offenbarung und Kommunikation können wir in dieser Übergangszeit die Kraft und die Weisheit, die wir durch vergangene Siege erlangt haben, verlieren. Doch benötigen wir Seine Stärke so sehr, um von Herrlichkeit zu Herrlichkeit gelangen zu können.
Bei einer Geburt ist diese Übergangsphase die schwierigste Phase. Dies ist der Zeitpunkt, wo die Frau das Gefühl hat „Ich kann nicht mehr!“ Nur der Blick auf das Kind, das kommt, schenkt die Ausdauer und das Durchhaltevermögen auf dieses letztendliche Ziel hin, dass die Familie erhalten und das Erbe gesichert wird.
Nicht das Neue, das im Kommen ist, ist so schwierig zu handhaben – der Übergang vom alten zum neuen Zustand – das ist das Schwierige.
Wie wir auf diese Übergangszeit reagieren, bevor das Neue auf die Welt kommt, das macht den entscheidenden Unterschied.
In dieser jetzigen Zeit der Geburtswehen müssen wir Gott bitten, uns Strategien zu geben, um unsere Vision zu schützen.
Denkt daran, dass der Drache versuchte, das Neugeborene zu rauben (siehe Offenbarung 12,4).
Presst weiter! Betet um noch größere Gnade, sodass wir weiter vorwärts gehen können.
Wenn die Veränderungen sichtbar werden, wird eine Erweiterung stattfinden. „Erweitern“ bedeutet, sich ausdehnen, freisetzen, größer werden, sowohl an Ausmaß als auch an Intensität zunehmen.
Erweiterung – oder durch eine neue offene Türe gehen – ist ein Prozess und nicht bloß eine Erklärung. Presst euch durch die Enge hindurch, haltet stand in der Übergangsphase und empfangt Erweiterung.

Der Prozess der Veränderung

Hier einige Gedanken zu diesem Veränderungsprozess:

1. Es wird ein neuer Grad an Offenbarung freigesetzt.

2. Deine gegenwärtige Sicht der Dinge beginnt sich zu verändern und sich damit in Übereinstimmung zu bringen.

3. Neue Vision wird erworben und gefestigt.

4. Du wirst mit einem Mantel der Wiederherstellung umhüllt.

5. Du gehst durch den Heilungsprozess, was die Dinge der Vergangenheit betrifft.

6. Die neue Identität nimmt in dir Gestalt an.

7. Neue Strategien werden dir offenbart.

8. Du kannst dein Erbe in größerem Ausmaß erkennen.

9. Du hast die Kraft, deine Feinde zu besiegen.

10. Du ergreifst dein neues Erbe.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wenn du dich gerade an so einer „Engstelle“ befindest oder das Gefühl hast, in einer Umbruchszeit zu sein, kannst du sicher sein, dass Er dich in Kürze mit einem neuen Erweis Seines Geistes heimsuchen wird. Mögen deine Ressourcen sich vermehren und die Schwierigkeiten zu Sprungbrettern hin zu neuer Kraft und Offenbarung werden.
Und noch etwas sollst du wissen: Wenn du durch eine „neue Tür” gegangen bist, gibt es viele, die dich bei deiner Pilgerreise beobachtet haben. Wenn du gestärkt wirst, wird sich dein Gebiet vergrößern und du wirst in der Lage sein, andere in Jesu Namen zu stärken!

Viel Segen auf diesem Weg des Werdens!

Dr. James W. Goll
Founder of Encounters Network • Prayer Storm • God Encounters Training e-School

Übersetzung:
Karin Meitz