Die Zeichen zur Straße von „Elisabeth“

Während ich mich vor einigen Tagen auf dem Weg zu einer Veranstaltung zu unserem prophetischen Anbetungshaus „Holy Place“ befand, begann der Heilige Geist durch die Begegnung von zwei Personen zu mir zu sprechen, die ich aus der Vergangenheit kannte und bei der eine Person meine ehemalige Kollegin (Anm.: Polizeibeamtin= Wächteramt im natürlichen Bereich) und die andere Person eine Bedienung aus einem Café war, das ich früher besuchte.
Beide Personen wohnten in der gleichen Straße in unterschiedlichen Wohnungen und während ich darüber nachdachte, hörte ich in meinem Geist „Elisabethstraße“, obwohl die betreffenden Personen normalerweise nicht in der Straße mit diesem Namen wohnhaft sind.
Anhand der Berufsfelder der beiden Frauen und des Namens Elisabeth legte der HERR seinen Schwerpunkt auf die wahre Dienerschaft, die ein demütiges Herz beinhaltet und mit „Größe“ in Verbindung steht (vgl. Matthäus 20,26).

Matthäus 20,26:
26 So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; ...

Der Name „Elisabeth“

Als ich den Namen „Elisabethstraße“ hörte, wurde ich sofort an die Mutter von Johannes dem Täufer erinnert, die trotz ihres hohen Alters durch das gnadenvolle Eingreifen Gottes einen Sohn von ihrem Mann Zacharias empfing.
Der Name „Elisabeth“ bedeutet übersetzt „Mein Gott ist Eidschwur.“ und ist ein Hinweis auf Gott, der das, was er verheißen hat auch umsetzt (vgl. 1.Samuel 3,19-20 i.V.m. Jesaja 55,10-11).

1.Samuel 3,19-20:
19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten zur Erde fallen.
20 Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel damit betraut war, Prophet des HERRN zu sein.

Jesaja 55,10-11:
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

Zacharias, Elisabeth und die Verheißung von Johannes dem Täufer

In Lukas 1,5-25 können wir von der von Gott gegebenen Verheißung (Anm.: Johannes dem Täufer) an Zacharias (Anm.: bedeutet „JAHWE gedenkt.“) und Elisabeth lesen, die sich bereits in einem vorgerückten Alter befanden und deshalb normalerweise kein Kind erwarten konnten.

Die Zeitphase des biblischen Monats „Ab“

Da wir uns als Volk Gottes derzeit in dem biblischen Monat „Ab“ befinden, der der Monat ist, wo erstmalig das Volk Israel in direkten Kontakt mit dem Land der Verheißung durch die zwölf ausgesandten Spione von Mose kam, von denen nur zwei von ihnen den Mut hatten, das Land einzunehmen und die anderen dagegen murrten und Angst unter dem Volk Israel schürten, ist es wichtig, dass wir in dieser Zeit nicht die von Gott uns zugewiesene Verheißung ablehnen, sondern sie wie Josua und Kaleb diese mit Glauben verbinden (vgl. 4.Mose 13; 4.Mose 14,1ff.).
Zacharias und auch seine Frau Elisabeth traten in eine ähnliche Situation ein als sie von der Verheißung ihres Sohnes Johannes hörten.
In dieser Zeit ist es wichtig, dass wir der vom Feind geplanten Zerstörung nicht erlauben sich in unserem Leben durch die Ablehnung der Verheißung Gottes aufgrund von Unglauben zu manifestieren.

Die Mixtur der Verheißung und des Glaubens durch Zacharias und Elisabeth

Zacharias und Elisabeth mischten ihre von Gott durch den Engel Gabriel überbrachte Verheißung mit Glauben, auch wenn Zacharias in den Anfängen zweifelte.
Der von Gott gesandte Engel Gabriel half Zacharias im Glauben zu stehen, indem er ihn für eine gewisse Zeit verstummen ließ, so dass Zacharias nicht in der Lage war, die Verheißung mit Worten des Unglaubens zu blockieren (vgl. Lukas 1,7.12.18-20).

Lukas 1,7.12.18-20:
7 Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar und beide waren hochbetagt.
12 Und als Zacharias ihn (Anm.: Gabriel) sah, erschrak er, und es kam Furcht über ihn.
18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und meine Frau ist betagt.
19 Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen.
20 Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit.

Der Engel Gabriel und die Thronraumgegenwart Gottes

Gott sandte Gabriel aus seiner Thronraumgegenwart nach der Erwählung des Zacharias zum Priesterdienst im Tempel durch das Los in das irdische Heiligtum, um zu ihm über die von Gott gegebene Verheißung mit ihm zu sprechen (vgl. Lukas 1,19 i.V.m. Psalm 16,5-6; Sprüche 16,33).

Lukas 1,19:
19 Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen.

Psalm 16,5-6:
5 Der HERR ist mein Gut und mein Teil; du erhältst mir mein Erbteil.
6 Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden.

Sprüche 16,33:
33 Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will.

Zacharias war aus der Priesterklasse Abija (Anm.: bedeutet „Mein Vater ist JAHWE.“), die unter das achte Los fiel (vgl. Lukas 1,5.8-9; 1.Chronik 24,10).

Lukas 1,5.8-9:
5 Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester von der Ordnung Abija, mit Namen Zacharias, und seine Frau war aus dem Geschlecht Aaron und hieß Elisabeth.
8 Und es begab sich, als Zacharias den Priesterdienst vor Gott versah, da seine Ordnung an der Reihe war, 9 dass ihn nach dem Brauch der Priesterschaft das Los traf, das Räucheropfer darzubringen; und er ging in den Tempel des Herrn.

1.Chronik 24,10:
… 10 das siebente auf Hakkoz, das achte auf Abija, ...

Es war kein Zufall, dass der Engel Gabriel im Auftrag Gottes zur Zeit als Zacharias für das Räucheropfer im Tempel zuständig war zu ihm kam und an der rechten Seite des Räucheraltars stand, auf dem der Priester den Weihrauch vor dem HERRN verbrannte.
Dieser Zeitpunkt der übernatürlichen Begegnung war zugleich auch die Zeit, in der der zuständige Priester das Licht der Menorah für den neuen Tag vorbereitete (vgl. Lukas 1,10-11 i.V.m. 2.Mose 30,7-8).

Lukas 1,10-11:
10 Und die ganze Menge des Volkes stand draußen und betete zur Stunde des Räucheropfers.
11 Da erschien ihm der Engel des Herrn und stand an der rechten Seite des Räucheraltars.

Die Zeit des Räucheropfers war die Zeit, in der der Priester ebenfalls die Lampen der Menorah am Morgen in Ordnung halten musste und am Abend entzündete (vgl. 2.Mose 30,7-8).

2.Mose 30,7-8:
7 Und Aaron soll darauf (Anm.: Räucheraltar) verbrennen gutes Räucherwerk jeden Morgen, wenn er die Lampen zurichtet.
8 Desgleichen wenn er die Lampen anzündet gegen Abend, soll er solches Räucherwerk auch verbrennen. Das soll das tägliche Räucheropfer sein vor dem HERRN bei euren Nachkommen.

Die rechte Seite und der Vorhang

Der Ort an dem sich der Räucheraltar befand, war direkt vor dem Vorhang, der das Allerheiligste und das Heiligtum trennte und genau dort auf der rechten Seite befand sich der Engel Gabriel.
Auf dem Vorhang waren Kerubim eingewebt (vgl. 2.Mose 26,31.33).

2.Mose 26,31.33:
31 Du sollst einen Vorhang machen aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand und sollst Cherubim einweben in kunstreicher Arbeit …
33 Und du sollst den Vorhang an die Haken hängen und die Lade mit dem Gesetz hinter den Vorhang setzen, dass er euch eine Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten

Die Kerubim sind unter anderem die Engelwesen, die den Thronwagen Gottes bilden (vgl. Hesekiel 10; Hesekiel 11,22).
Ihr Name bedeutet in der Mehrzahl „Großer, Gewaltiger“ und in der Einzahl (Anm.: „Kerub“) bedeutet er „Glanzerscheinung, Blitzesleuchten“.
Gabriel hatte sozusagen die Kerubim hinter seinem Rücken und transferierte die Kraft (Anm.: repräsentiert die rechte Seite) und Offenbarung der Gegenwart Gottes in das Heiligtum zu Zacharias.

Der Name Gabriel

Der Name Gabriel bedeutet „Mann Gottes, starker Held“ und kommt von den hebräischen Wurzelworten „geber“ was soviel wie „kühner Mann oder Krieger“ bedeutet und „`el“, was soviel wie „Stärke, mächtig, ALLMÄCHTIGE“ bedeutet.
Gabriel brachte mit der Überbringung der himmlischen Botschaft die kraftvolle Gegenwart Gottes aus dem Thronraum zu Zacharias in den Tempel, auf den alle Augen des Volkes Israels gerichtet waren, da er die Gebete des gesamten Volkes Israels in Form von Weihrauch vor Gott brachte, so ähnlich wie der Engel im Buch der Offenbarung als das siebte Siegel durch das Lamm Gottes geöffnet wurde.
Auch an dieser Stelle manifestierte sich eine Stille (Anm.: Zacharias war stumm) im Himmel, die zu einer kraftvollen Manifestation im Himmel und auf der Erde führte (Anm.: Johannes der Täufer), was eine neue Phase der Offenbarung einleitete, weil die Phase der Siegel beendet war und nun die Phase der Posaunen begann, die mit der Gegenwart der jeweiligen Engel und des „himmlischen Atems“ eingeläutet wurde (vgl. Offenbarung, 8,1-6).

Offenbarung 8,1-6:
1 Und als das Lamm das siebente Siegel auftat, entstand eine Stille im Himmel etwa eine halbe Stunde lang.
2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben.
3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Thron.
4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete (Anm.: warf, schleuderte) es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.
6 Und die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich gerüstet zu blasen.

Die halbe Stunde der Stille- eine göttliche Übergangsphase

Die halbe Stunde der Stille ist ein Hinweis für uns als Volk Gottes auf der Erde, dass wir Taten des Glaubens folgen lassen und die Kraft des geschrieben Wortes Gottes nicht unterschätzen, was bedeutet, dass wir es lesen müssen, um veraltete Gedanken zu erneuern, so wie es auch Zacharias vor seinen Verwandten tat (vgl. Lukas 1,22.57-66 i.V.m. Römer 12,2; Jakobus 2,17).

Lukas 1,22.57-66:
22 Als er aber herauskam, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, dass er eine Erscheinung gehabt hatte im Tempel. Und er winkte (Anm.: gab ein Zeichen) ihnen und blieb stumm.
57 Und für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn.
58 Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr.
59 Und es begab sich am achten Tag, da kamen sie, das Kindlein zu beschneiden, und wollten es nach seinem Vater Zacharias nennen.
60 Aber seine Mutter antwortete und sprach: Nein, sondern er soll Johannes heißen.
61 Und sie sprachen zu ihr: Ist doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.
62 Und sie winkten seinem Vater, wie er ihn nennen lassen wollte.
63 Und er forderte eine kleine Tafel und schrieb: Er heißt Johannes. Und sie wunderten sich alle.
64 Und sogleich wurde sein Mund aufgetan und seine Zunge gelöst, und er redete und lobte Gott.
65 Und es kam Furcht über alle Nachbarn; und diese ganze Geschichte wurde bekannt auf dem ganzen Gebirge Judäas.
66 Und alle, die es hörten, nahmen es zu Herzen und sprachen: Was, meinst du, will aus diesem Kindlein werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm.

Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Jakobus 2,17:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.

Die Priesterklasse des achten Loses

Das achte Los der Priesterklasse Abija (Anm.: „Mein Vater ist JAHWE.“) ist ein Hinweis für uns als Volk Gottes in dieser Zeit auf eine neue Phase des Lichtes (Anm.: Jesus Christus) im Geist des Elijas (Anm.: Heiliger Geist), der das Herz der Väter zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu den Vätern kehrt (vgl. Maleachi 3,23-24 i.V.m. Lukas 1,17; Römer 8,15).

Maleachi 3,23-24:
23 Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.
24 Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.

Lukas 1,17:
17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist.

Römer 8,15:
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!

Der Dienst des Täufers

Wir werden noch einmal auf ähnliche Weise den Dienst von „Johannes dem Täufer“ auf der Erde sehen, der machtvolle Auswirkungen im Himmel und auf der Erde hat und einflussreiche, böse „Riesen“ mit der Hilfe der Engel Gottes zu Fall bringt.
Das Vorgehen und die Auswirkung dieses Dienstes kommt dem Schleudern Davids gleich, der mit dem ersten Stein in seiner Hirtentasche den Riesen Goliath aus seinem Gebiet entfernte, so dass die Einschüchterung von Goliath keinen Platz mehr fassen konnte, sondern Kühnheit im Volk Israel freisetzte, das Wort Gottes in Kraft anzuwenden (vgl. 1.Samuel 17,40-54 i.V.m. Epheser 6,12).
Es handelt sich weiterhin hierbei um die Phase, in der der einzige scharfe Stein (Anm.: Jesus Christus) effektiv an den Herzen von Menschen angewendet wird, was Buße und Umkehr zur Folge hat, so dass sie in die wahre Beziehung mit Gott eintreten und deutlich ihre von Gott gegebene Verheißung erkennen (vgl. 5.Mose 30,6; Römer 2,29 i.V.m. Josua 5,2-3.8-9).

5.Mose 30,6:
6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst

Römer 2,29:
… 29 sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.

Josua 5,2-3.8-9:
2 Zu dieser Zeit sprach der HERR zu Josua: Mache dir steinerne Messer und beschneide die Israeliten wie schon früher.
3 Da machte sich Josua steinerne Messer und beschnitt die Israeliten auf dem Hügel der Vorhäute.
8 Und als das ganze Volk beschnitten war, blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie genesen waren.
9 Und der HERR sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Und diese Stätte wurde Gilgal genannt bis auf diesen Tag.

Es kommt zu positiven Erschütterungen!

Wir dürfen als Volk Gottes gewiss sein, dass es zu göttlichen Begegnungen mit Personen kommt, die ein hohes Maß der Liebe Gottes tragen, die dazu führt, dass die prophetische Verheißung in uns plötzlich aufwacht und zu einer persönlichen Erweckung beiträgt.
Diese Erweckung bzw. Zunahme des Heiligen Geistes kommt einem kraftvollen Erbeben/ Zittern gleich, das durch die Kraft des Sohnes Gottes, der Jesus Christus ist, hervorgerufen wird.
Das Erzittern findet dadurch statt, dass Menschen, die eine größere Salbung tragen mit uns in Verbindung kommen und uns durch die Kraft Gottes persönlich erwecken, so dass wir zu einem besonderen Segen werden.
Diese persönliche Erweckung steht im engen Zusammenhang mit der Beschleunigung und dem hohen Lobpreis (vgl. Lukas 1,39-45).

Lukas 1,39-45:
39 Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und ging eilends in das Gebirge zu einer Stadt in Juda 40 und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
41 Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt 42 und rief laut und sprach: Gepriesen bist du unter den Frauen, und gepriesen ist die Frucht deines Leibes!
43 Und wie geschieht mir das, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
44 Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe.
45 Und selig bist du, die du geglaubt hast! Denn es wird vollendet werden, was dir gesagt ist von dem Herrn.

Der Klang von Maria

Der Heilige Geist wird in Kraft die Aussage von Maria in unserer Zeit auf der Erde umsetzen, die beinhaltet, dass Gott Barmherzigkeit freisetzt, in Regierungsebenen übernatürlich eingreift, um Könige ein und abzusetzen, Bedürftigen zu begegnen sowie Israel zu helfen (vgl. Lukas 1,46-55).

Lukas 1,46-55:
46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, 47  und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes; 48 denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.
Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. 49 Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.
50 Und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei denen, die ihn fürchten. 51 Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.
52 Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.
53 Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen.
54 Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, 55 wie er geredet hat zu unsern Vätern, Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Die geschlossene Vision

Während einer Anbetungszeit vor einigen Tagen in unserem prophetischen Anbetungshaus „Holy Place“ erlaubte mir der HERR eine Vision zu sehen, in der ich eine Halle im himmlischen Bereich schweben sah, in der sich viele Menschen auf unterschiedlichen Ebenen aufhielten und sich unterhielten. Ich wusste, dass sie auf etwas warteten.
Die Halle wirkte auf mich wie ein Lichtschacht, der im oberen Bereich eine Decke aufwies, die aus einem geschliffenen klaren, blauen Saphir bestand.
Ich konnte sehen wie gleißendes weißes Licht von oben durch die Saphirdecke in die Halle hineinleuchtete, in der sich die Menschen befanden.
Dann endete die Vision.

Die Saphirfläche Gottes

Als ich über die Vision nachdachte, wurde ich an die Bibelstelle aus 2.Mose 24,9-11 erinnert, wo Mose, Aaron und seine Söhne sowie die siebzig Ältesten Israels in die Gegenwart Gottes hinaufstiegen und seine Präsenz sahen.

2.Mose 24,9-11:
9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf 10 und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist.
11 Und er reckte seine Hand nicht aus wider die Edlen Israels. Und als sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie.

Weiterhin wurde ich zu der Schriftstelle aus dem Buch Hesekiel 1,22-26 geführt, wo uns ebenfalls von der Gegenwart Gottes in der Erscheinungsform eines Saphirs berichtet wird.

Hesekiel 1,22-26:
22 Aber über den Häuptern der Gestalten war es wie eine Himmelsfeste, wie ein Kristall, unheimlich anzusehen, oben über ihren Häuptern ausgebreitet, 23 dass unter der Feste ihre Flügel gerade ausgestreckt waren, einer an dem andern; und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib.
24 Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, ein Getöse wie in einem Heerlager. Wenn sie aber stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen 25 und es donnerte im Himmel über ihnen. Wenn sie stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen.
26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.

Der fliegende Adler

An dieser Stelle ist es interessant anzumerken, dass sich ein Wesenszug der Lebewesen vor dem Thron Gottes gemäß dem Buch der Offenbarung von den anderen unterscheidet und zwar auf die Weise, dass es der Wesenszug des Adlers ist, der fliegt.
Von allen anderen Wesenszügen wird uns von keiner Handlung berichtet.
Das weist auf eine besondere Wichtigkeit hin, auf die Gott uns als sein Volk aufmerksam machen möchte, und das ist die prophetische Salbung, die erbaut, ermutigt und ermahnt (vgl. Offenbarung 4,7 i.V.m. Offenbarung 19,10e; 1.Korinther 14,3).

Offenbarung 4,7:
7 Und die erste Gestalt war gleich einem Löwen, und die zweite Gestalt war gleich einem Stier, und die dritte Gestalt hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.

Offenbarung 19,10e:
10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

1.Korinther 14,3:
3 Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.

Die Füße des himmlischen Vaters und die Flügel der Wesen

Wenn wir uns nun wieder der Vision und den oben genannten Bibelstellen in Bezug des Saphirs zuwenden, können wir feststellen, dass die Füße des himmlischen Vaters auf der Saphirplatte von außen ruhten und jeweils ein Flügelpaar der Lebewesen die Saphirplatte über der Gott thronte von innen bedeckte.
Im Zusammenhang mit der Vision bedeutet das, dass die Menschen, die sich in der leuchtenden Saphirhalle aufhielten mit den hohen Wegen Gottes in Berührung kamen und durch die tragende Gegenwart Gottes beflügelt wurden, um auf seinen Ruf (Anm.: an einen höheren Ort zu kommen) zu reagieren, so ähnlich wie es der Apostel Johannes tat (vgl. Offenbarung 4,1-2 i.V.m. Jesaja 55,8-9).

Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Die Gegenwart der Herrlichkeit Gottes

Der Aufenthalt in der Saphirkammer Gottes kommt seiner schweren bzw. dichten Gegenwart/ Herrlichkeit gleich, die im Hebräischen auch „Kabod“ genannt wird. Es ist die Gegenwart, die die Füße des himmlischen Vaters und die Flügel der tragenden Lebewesen beinhaltet. Es ist die Gegenwart Gottes, die ehrbar niederdrückt, um von ihm auf besondere Weise berührt zu werden, um sich aufzurichten und gekräftigt in seiner himmlischen Gegenwart zu stehen (vgl. Hesekiel 1,28- Hesekiel 2,1-2; Daniel 8,17-18; Daniel 10,9-11; Offenbarung 1,17).
Gottes Ziel ist es nicht in erster Linie, dass wir aufgrund seiner schweren Gegenwart wie tot zu Boden fallen, sondern er möchte uns an einen höheren Ort seiner Gegenwart bringen, in der wir in der Lage sind aufrecht zu stehen, um die Dinge zu verwalten, die er uns an diesem Ort mitteilt.
Es ist sozusagen ein „Download“ zum „Upload“!
Auch Mose sowie die Priester zur Zeit der Einweihung der Stiftshütte bzw. des Tempels erfuhren einen „Download“ zum „Upload“ (vgl. 2.Mose 40,34-35; 1.Könige 8,10-11).

2.Mose 40,34-35:
34 Da bedeckte die Wolke die Stiftshütte, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung.
35 Und Mose konnte nicht in die Stiftshütte hineingehen, weil die Wolke darauf ruhte und die Herrlichkeit des HERRN die Wohnung erfüllte.

1.Könige 8,10-11:
10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.

Positioniere dich im „Kairos-Moment“!

Im Zusammenhang mit der Vision machte der HERR mir deutlich, dass wir als sein Volk vorbereitet am richtigen Ort sein müssen, um seinen „Kairos-Moment“ erleben zu können und richtig darauf zu reagieren.
Hierzu möchte ich ein Beispiel gebrauchen, das uns dabei behilflich ist, den „Kairos-Moment“ besser zu verstehen.
Wenn ich z.B. ein Zugticket für eine bestimmte Zugfahrt an einem festgesetzten Tag gebucht und bezahlt habe, ist es notwendig, dass ich mich an dem genannten Tag zur richtigen Zeit am richtigen Bahngleis aufhalte, um den Zug zu bekommen, damit ich an mein zukünftiges Bestimmungsziel gelange.
Wenn ich jedoch nicht pünktlich an dem Abfahrtsort bin, verpasse ich meinen Zug und komme nicht zur richtigen Zeit an mein genanntes Bestimmungsziel.
Anhand dieses Beispiels ist erkennbar, dass es nicht ausreicht das Zugticket bezahlt zu haben, sondern auch auf den Zug vorbereitet zu sein, was bedeutet, dass ich zuvor schon meine Sachen bzw. Koffer gepackt haben muss und zudem pünktlich am richtigen Bahngleis stehe.

Eine Erklärung zu dem „Kairos-Moment“

Apostel Chuck D. Pierce schrieb in seinem Artikel „Erwarte eine Begegnung mit dem Herrn und bereite dich darauf vor!“ vom 05.01.2007 über den "Kairos-Moment" folgendes:

"Im Neuen Testament gibt es zwei griechische Wörter für den Begriff Zeit: Der eine ist „Chronos“ und der andere „Kairos“.
Das Wort „Chronos“ bezieht sich auf den chronologischen Ablauf der Zeit wie Tage, Wochen, Monate, Jahre.
„Kairos“ hingegen bezieht sich auf einen bestimmten Zeitpunkt oder eine besondere Gelegenheit. Zum Beispiel verbringt eine schwangere Frau 9 Monate „Chronos-Zeit“, in der sie auf ihr Kind wartet. Aber wenn die Wehen einsetzen, dann hat die „Kairos-Zeit“ der Geburt eingesetzt. Der Herr hat ganz bestimmte Zeiten, oder „Kairos-Zeitpunkte“ für eine Begegnung mit Ihm abgesondert.
Als Jesus prophetisch zur Stadt Jerusalem sprach, sagte er: “Denn es werden Tage über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall gegen dich aufwerfen und dich ringsum einschließen und dich von allen Seiten bedrängen und dich dem Erdboden gleichmachen und deine Kinder in dir zerschmettern und keinen Stein in dir auf dem anderen lassen darum, weil du die Zeit deiner gnadenvollen Heimsuchung nicht erkannt hast (vgl. Lukas 19,43-44).
In seinem Buch „Welcoming a Visitation of the Holy Spirit“ sagt Wesley Campbell:”Gott besuchte Jerusalem viele Male. Seine Stimme war durch seine Propheten zu hören. Seine Herrlichkeit kam durch „Kairos-Ereignisse“ wie die des Tempelbaus. Schlussendlich kam er durch seinen Sohn, Jesus Christus, welcher kühn verkündete: “Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen!“ (vgl. Johannes 14,9)
Gleichwohl, nach nur drei Jahren des Dienstes musste Jesus verkündigen, dass Feinde die Stadt Jerusalem bis auf die Grundfesten schleifen würden, als Gericht dafür, dass sie Ihn nicht erkannt hatten, obwohl Er im Fleisch gekommen war (vgl. Lukas 19,41-44).
Das prophezeite Gericht ereignete sich 70 n. Chr. als Jerusalem durch die Römer unter Titus zerstört wurde."
Jerusalem verpasste die Zeit seiner Heimsuchung und konnte demzufolge noch nicht einmal den Herrn erkennen, als Er in ihrer Mitte stand.
Genauso wird es uns ergehen, wenn wir nicht die Zeit unserer persönlichen Begegnung wahrnehmen und erkennen. Wie können wir dann erkennen, dass es der Herr ist, wenn Er in unserer Mitte erscheint? Wir müssen lernen zu verstehen, dass der Herr ein Verlangen danach hat, uns zu besuchen und wir müssen bereit sein für unsere „Kairos-Zeit“."


Mein Gebet ist es, dass wir als Volk Gottes rechtzeitig vorbereitet sind und in den Zug der Herrlichkeit Gottes einsteigen, um am höheren Ort zu stehen, den der himmlische Vater für uns in dieser Zeit bereitet hat.
Lasst uns auf den Tag des HERRN vorbereitet reagieren!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Während einer Anbetungszeit in unserem Anbetungshaus „Holy Place“, legte der Heilige Geist seinen Schwerpunkt auf die Phase in der Wüste Gottes, die in jedem Leben eines wiedergeborenen Gläubigen in Jesus Christus notwendig ist, um ausgerüstet und in Kraft in das Dienstfeld einzutreten, das Gott einem jeden schon bevor er geboren wurde, zugeteilt hat (vgl. Psalm 139,15-16 i.V.m. Epheser 2,8-10).

Psalm 139,15-16:
15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde unten in der Erde.
16 Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.

Epheser 2,8-10:
8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Gott sendet ausgerüstet in die Wüste!

Wenn Gott seine Kinder in die Wüste mit dem Zweck der Zunahme in eine größere geistliche Reife sendet, dann schickt er sie nicht unausgerüstet dorthin.
Das wird anhand der Situation deutlich als Jesus nach seiner Taufe durch Johannes den Täufer voll des Heiligen Geistes in die Wüste ging, um nach den Prüfungen in Kraft die Wüste zu verlassen und das Wort Gottes in Weisheit zu lehren (vgl. Lukas 4,1.14-15).

Lukas 4,1.14-15:
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt …
14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.
15 Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen.

Das Wort Gottes im Herzen

Jesus trug zur Wüstenzeit das Wort seines himmlischen Vaters im Herzen, indem er als Kind von seinen Eltern sowie den jüdischen Schriftgelehrten unterwiesen worden war und dadurch an Weisheit zunahm (vgl. Lukas 2,46-47.52).

Lukas 2,46-47.52:
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.
47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten. ...
52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.

Jesus war sich der Kraft des Wortes seines himmlischen Vaters genau bewusst.
Die Wüstenphase Jesu war die Periode, in der er das Wort Gottes effektiv gegen den Feind anwendete, so dass dieser von ihm für eine bestimmte Zeit ablassen musste.
Weiterhin ging Jesus nicht verängstigt, hoffnungslos oder verärgert in die Wüste, sondern er war sich der übernatürlichen Kraft, die er durch das Wort und den Heiligen Geist in sich trug vollkommen im Klaren.
Jesus trug nicht die Thora (Anm.: Lehre Gottes) buchstäblich in seiner Hand während er in die Wüste ging, sondern er trug sie in seinem Herzen, was bedeutete, dass Jesus in der Vergangenheit nicht nur das Wort Gottes las, sondern auch darüber studierte und an Weisheit zunahm.
Es war das Potential des Studiums Jesu und der Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater aus seiner Kindheit und Jugendzeit, die ihm die Widerstandskraft und Weisheit gegenüber dem Teufel in der Wüste verlieh, so dass sich letztendlich der Teufel von ihm entfernen musste.
Das ist, was auch der Apostel Jakobus und der Apostel Petrus meinten als sie schrieben:

„ So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“ Jakobus 4,7

„Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.“
1.Petrus 5,8-9

Für uns als Volk Gottes bedeutet das, wenn wir uns in einer von Gott gesetzten Wüste befinden, dass sie nicht dazu von ihm gedacht ist, uns zu entmutigen, sondern uns in unserem Geist zu stärken (vgl. Lukas 4,14).

Lukas 4,14:
14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.

Um siegreich aus der „Wüste Gottes“ hervorzugehen, ist es unabdingbar, dass wir das Wort Gottes in unserem Herzen tragen, was aus dem persönlichen Studium und der gemeinsamen Zeit mit dem Heiligen Geist kommt, der uns in alle Wahrheit führt (vgl. Johannes 14,26 i.V.m. Johannes 16,13).

Johannes 14,26:
26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Johannes 16,13:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

Jesus grub „Gruben im Tal“

Jesus verstand es die Wüste nicht als eine Belastung zu sehen, sondern als eine Phase, um eine größere geistliche „Tiefe“ in der Liebe zu seinem Vater zu kreieren, was daran deutlich wurde, dass Jesus nach den vierzig Tagen des Fastens begann dem Teufel zu widerstehen und nicht grundsätzlich innerhalb der vierzig Tage (vgl. Matthäus 4,2-3).

Matthäus 4,2-3 (Rev. Elberfelder):
… 2 und als er (Anm.: Jesus) vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn schließlich.
3 Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden!

Die Bedeutung des Grabens der Gruben im Tal

Das Graben der Gruben im Tal (Anm.: bringt eine besondere „Tiefe“ hervor) bedeutet für uns in dieser Zeit, dass wir Jesus in allen Dingen vertrauen und ihn in der Wüste mit der Kraft des prophetischen Wortes Gottes verherrlichen, so wie es uns die Sänfte Salomos (Anm.: Der Leib Jesu trägt Jesus im Herzen.) verschlüsselt offenbart vgl. Hohelied 3,6-11 i.V.m. Epheser 3,17-19).

Hohelied 3,6-11:
6 Was steigt da herauf aus der Wüste wie ein gerader Rauch, wie ein Duft von Myrrhe
(Anm.: Symbol für vollkommenen Gehorsam und der Unterordnung Gott gegenüber), Weihrauch (Anm.: Symbol für Weihung, Reinheit und Heiligkeit) und allerlei Gewürz des Krämers?
7 Siehe, es ist die Sänfte Salomos; sechzig Starke sind um sie her von den Starken in Israel.
8 Alle halten sie Schwerter und sind geübt im Kampf; ein jeder hat sein Schwert an der Hüfte gegen die Schrecken der Nacht
(vgl. Psalm 119,105; 2.Petrus 1,19-21 i.V.m. Hebräer 4,12).
9 Der König Salomo ließ sich eine Sänfte machen aus Holz vom Libanon.
10 Ihre Säulen machte er aus Silber, ihre Lehnen aus Gold, ihren Sitz mit Purpur bezogen, ihr Inneres mit Ebenholz eingelegt. - Ihr Töchter Jerusalems, 11 kommt heraus und seht, ihr Töchter Zions, den König Salomo mit der Krone, mit der ihn seine Mutter gekrönt hat am Tage seiner Hochzeit, am Tage der Freude seines Herzens.

Epheser 3,17-19:
… 17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, 19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.

Leidenschaft, Durst und Hunger

In der Wüste erhalten wir die nötige Leidenschaft, den nötigen Durst und Hunger nach mehr von Gott und seiner Gegenwart, so dass wir das richtige Gewicht des Ausrufs zu Gott in unseren Stimmen (Anm.: Herzen) tragen und er mit Feuer antwortet sowie unsere Anbetung als Wohlgeruch zu ihm aufsteigen lässt.
Der Sinn und Zweck von Gottes „gewollter Zeit der Dürre“ beinhaltet, dass es zu mehr Hunger und Durst nach ihm kommt, so dass es von der Wüste zum Feuer und vom Feuer zur Ausgießung kommt, so wie es uns die Dürreperiode zur Zeit des Propheten Elijas offenbart (vgl. 1.Könige 17,1; 1.Könige 18,37-39.44-45).

1.Könige 17,1:
1 Und es sprach Elia, der Tischbiter, aus Tischbe in Gilead zu Ahab: So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe: Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn.

1.Könige 18,37-39.44-45:
37 Erhöre mich, HERR, erhöre mich, damit dies Volk erkennt, dass du, HERR, Gott bist und ihr Herz wieder zu dir kehrst!
38 Da fiel das Feuer des HERRN herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf im Graben.
39 Als das alles Volk sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott! …
44 Und beim siebenten Mal sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie eines Mannes Hand. Elia sprach: Geh hin und sage Ahab: Spann an und fahre hinab, damit dich der Regen nicht aufhält!
45 Und ehe man sich es versah, wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind und es kam ein großer Regen. Ahab aber fuhr hinab nach Jesreel.

Das Graben der Gruben im Tal (Anm.: Wüste) hat eine größere Manifestation des Segens Gottes in unserem Leben zur Folge, der sich aus der von uns umgesetzten prophetischen Strategie entfaltet, so wie es zur der Zeit der drei Könige  (Anm.: von Israel, Juda und Edom) war, die den Propheten Elischa inmitten einer Zeit des Krieges aufsuchten und er ihnen eine prophetische Strategie übermittelte (vgl. 2.Könige 3,15-18.20).

2.Könige 3,15-18.20:
15 So bringt mir nun einen Spielmann (Anm.: Saitenspieler)!
Und als der Spielmann auf den Saiten spielte, kam die Hand des HERRN auf Elisa 16 und er sprach: So spricht der HERR: Macht hier und da Gruben in diesem Tal.
17 Denn so spricht der HERR: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen; dennoch soll das Tal voll Wasser werden, dass ihr und euer Heer und euer Vieh trinken könnt.
18 Und das ist noch ein Geringes vor dem HERRN; er wird auch die Moabiter in eure Hände geben,

20 Aber am nächsten Morgen, zur Zeit, da man Speisopfer opfert, siehe, da kam Wasser von Edom her und füllte das Land mit Wasser.

Das Ergebnis der von uns kreierten „geistlichen Tiefe“ hat eine größere Engelsaktivität in unserem Leben und eine besondere Freiheit zur Folge, weil es heißt, dass der Teufel nach der Zeit der Versuchung in der Wüste von Jesus ablassen musste und die Engel ihm dienten (vgl. Matthäus 4,11).

Matthäus 4,11:
11 Da verließ ihn (Anm.: Jesus) der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm.

Empfange die Flügel des großen Adlers und verstehe die Erschütterung Gottes in deiner Wüste!

In Offenbarung 12,6.13-16 können wir von der Frau lesen, die von Gott in die Wüste geführt und zugleich auch von dem Drachen verfolgt wurde.
Während dieser Zeit der Bedrängnis rüstete sie Gott mit den Flügeln des großen Adlers aus, so dass sie sich in die Wüste ihres himmlischen Vaters begab, die eine Zeit der Absonderung, Versorgung und Zurüstung beinhaltete.
Während sich die Frau entschied in die Wüste zu gehen, versuchte die Schlange (Anm.: Satan) sie mit aller Art von Anklagen und Lügen, die aus der Vergangenheit herrührten aufzuhalten, was der Schlange jedoch nicht gelang, da die „geweihte Wüste“ durch die Stimme Gottes erschüttert wurde und alle Anklage sowie Lüge verschlang (vgl. Offenbarung 12,6.13-16 i.V.m. Psalm 29,7-8).

Offenbarung 12,6.13-16:
6 Und die Frau entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hatte, bereitet von Gott, dass sie dort ernährt werde tausendzweihundertundsechzig Tage. …
13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte.
14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers (vgl. Jesaja 40,31), dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange.
15 Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, um sie zu ersäufen.
16 Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen.

Psalm 29,7-8:
7 Die Stimme des HERRN sprüht Feuerflammen; 8 die Stimme des HERRN lässt die Wüste erbeben; der HERR lässt erbeben die Wüste Kadesch
(Anm.: bedeutet „Geweihter“).

Fazit

Wenn wir uns ausgerüstet mit dem Heiligen Geist und dem Wort Gottes in unserem Herzen in der Wüste des HERRN befinden, dürfen wir uns sicher sein, dass wir an göttlicher Intelligenz, Hoffnung (vgl. Jesaja 40,31) sowie Geschwindigkeit zunehmen und nach siegreicher Beendigung in eine größere, geistliche Freiheit eintreten, die von stärkerer Engelsaktivität in unserem Leben begleitet wird.
Besonders im Bereich von Versorgung wird es dann zu plötzlichen Durchbrüchen kommen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm