Haltet fest an der Verheißung!

Heilige, ich möchte euch in diesem Monat ermutigen eure Ernte zu ergreifen, die sich auf eurem Weg befindet und sich plötzlich durch das gesprochene Wort Gottes vor euren Augen entfaltet.
Lasst eure Hoffnung und euer Vertrauen an das Wort, das der HERR zu euch gesprochen hat nicht los, sondern fragt den Heiligen Geist, wie ihr darauf im Gehorsam handeln sollt, so dass der Segen sich in und um eurem Leben herum manifestiert (vgl. Lukas 5,3-11).

Lukas 5,3-11:
3 Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Und er setzte sich und lehrte die Menge vom Boot aus.
4 Und als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!
5 Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.
6 Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen.
7 Und sie winkten ihren Gefährten, die im andern Boot waren, sie sollten kommen und mit ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Boote voll, sodass sie fast sanken.
8 Als das Simon Petrus sah, fiel er Jesus zu Füßen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch.
9 Denn ein Schrecken hatte ihn erfasst und alle, die bei ihm waren, über diesen Fang, den sie miteinander getan hatten, 10 ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gefährten. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.
11 Und sie brachten die Boote ans Land und verließen alles und folgten ihm nach.

Erlaubt es Jesus, dass er euch an einen Ort mit viel Potential führt, damit ihr aus seinen Tiefen, die Schätze hervorbringt (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Grabt Gruben mit eurem Zepter!

Grabt tief wie die Heerführer des Volkes Israel und die drei Könige zur Zeit von Elisa (vgl. 4.Mose 21,17-18a; 2.Könige 3,16-18), was bedeutet, dass ihr das Wort Gottes über eure Täler oder Wüsten sprecht, damit ihr Durchblick durch die Offenbarungserkenntnis erhaltet, um eure Ernte einzuholen (vgl. 1.Mose 1,1-5).

4.Mose 21,17-18a:
17 Damals sang Israel dies Lied: „Brunnen, steige auf! Singet von ihm: 18a Das ist der Brunnen, den die Fürsten gegraben haben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben mit dem Zepter, mit ihren Stäben. ...“

1.Mose 1,1-5:
1 Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

Erlebt wie die äußere Salbung (Anm.: die Kraft aus der Höhe) plötzlich auf eure Tiefen antwortet, so dass eine Tiefe der anderen Tiefe zuruft und es zu kraftvollen Durchbrüchen gegen den Feind kommt (vgl. 2.Könige 3,16-18.20 i.V.m. Psalm 42,8)!

2.Könige 3,16-18.20:

… 16 und er (Anm.: Elisa) sprach: So spricht der HERR: Macht hier und da Gruben in diesem Tal. 17 Denn so spricht der HERR: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen; dennoch soll das Tal voll Wasser werden, dass ihr und euer Heer und euer Vieh trinken könnt.
18 Und das ist noch ein Geringes vor dem HERRN; er wird auch die Moabiter in eure Hände geben, …
20 Aber am nächsten Morgen, zur Zeit, da man Speisopfer opfert, siehe, da kam Wasser von Edom her und füllte das Land mit Wasser.

Psalm 42,8:
8 Deine Fluten rauschen daher, und eine Tiefe ruft die andere; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich.

Der Entwicklungsprozess der Tiefen
 
Diese Tiefen entwickeln sich aus den persönlichen Zeiten mit Jesus, in denen uns niemand sieht außer der HERR selbst. Es sind die Zeiten, in denen wir unsere Liebe zu Jesus erwidern und aus denen wir Geheimnisse erhalten, die uns dazu befähigen mit Zuversicht an den selben Ort zurück zu gehen, wo wir zuvor keinen Erfolg hatten, um plötzlichen Erfolg zu erleben, weil wir uns mit dem Klang der Stimme des Bräutigams bewegen.

Das aufwallende Wasser

Lasst den Heiligen Geist in dieser Zeit in eurem Innern in Bewegung kommen, so dass sein Leben aus uns zu den Menschen fließt und die Menschen, die Liebe Gottes erkennen, aus der die Früchte des Geistes entspringen (vgl. Galater 5,22-23 i.V.m. Johannes 7,38).

Galater 5,22-23:
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.

Johannes 7,38:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib (Anm.: Innerem, Bauch) werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Gottes Maß von Ernte

Bevor wir unsere Ernte einholen, müssen wir uns bewusst sein, dass Gott das Maß der Ernte in seinem Wort immer so definiert, dass sie so groß ist, dass diese nicht alleine für uns verwertbar ist, sondern auch für die Menschen in unserem Umfeld.
Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Beziehungen untereinander reinigen, wenn wir erkennen, dass sich dort „Dreck“ (Anm.: Sünde z.B.: durch falsches Reden oder falscher Herzenshaltung) angesammelt hat (vgl. Lukas 5,2).

Lukas 5,2:
… 2 und sah zwei Boote am Ufer liegen; die Fischer aber waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

Das Waschen der Netze ist vonnöten, weil wir gemeinsam eine große Ernte einholen, die für eine Person oder auch eine Gemeinschaft nicht möglich ist zu tragen. Nicht nur die Netze (Anm.: Freundschaftsverbindungen) wurden gebraucht, sondern auch die Boote (Anm.: Gemeinschaftsstruktur= z.B.: Häuser, Wohnungen, …; vgl. Lukas 5,6-7).

Eine große Ernte steht bevor!

Ich empfinde in meinem Geist, dass uns eine große Ernte bevorsteht, die eng in Verbindung mit der Bewegung Jesu am bzw. auf dem See von Genezareth steht.
Es handelt sich hierbei um die Zunahme von natürlicher Versorgung (vgl. Lukas 5,6-7), das Entdecken der Berufung (vgl. Lukas 5,10-11), die Kraft der Predigt (vgl. Matthäus 13,1-3), die Beschleunigung auf dem Weg mit Jesus (vgl. Johannes 6,21) und die Zunahme im Glauben (vgl. Matthäus 14,28-29).

Lukas 5,6-7:
6 Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen.
7 Und sie winkten ihren Gefährten, die im andern Boot waren, sie sollten kommen und mit ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Boote voll, sodass sie fast sanken.

Lukas 5,10-11:
… 10 ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gefährten. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.
11 Und sie brachten die Boote ans Land und verließen alles und folgten ihm nach.

Matthäus 13,1-3:
1 An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an den See.
2 Und es versammelte sich eine große Menge bei ihm, sodass er in ein Boot stieg und sich setzte, und alles Volk stand am Ufer.
3 Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: …

Johannes 6,21:
21 Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.

Matthäus 14,28-29:
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt. Matthäus 13,52

Einige werden zu Jüngern von anderen Menschen; einige werden Jünger einer bestimmten Bewegung, Denomination oder lehrmäßigen Betonung. In diesem Vers, den wir hier betrachten, in dem es um die Schriftgelehrten geht, die zu Jüngern geworden sind, präzisiert Jesus, dass jene zu "Jüngern des himmlischen Königreiches" würden. Er betonte ganz offensichtlich, dass sie nicht zu Jüngern von jenen auf der Erde, oder irdischen Dingen, werden durften, sondern vielmehr Jünger von Seinem himmlischen Königreich werden mussten.

Natürliches mit geistlichen Augen sehen

Der Apostel Paulus ist ein gutes Beispiel für einen Jünger des himmlischen Königreiches. Er war einer der gelehrtesten Menschen seiner Zeit. Er war ein Jünger eines der höchstgeachteten Lehrer Israels, nämlich Gamaliel. Er gehörte zur intellektuellen Elite. Eine Zeit lang brachte ihn dies in direkten Konflikt mit dem Gott, dem zu dienen er dachte, und machte ihn zu einem vehementen Verfolger Seiner Wahrheit. Das ist es, wohin es führt, wenn man ein Jünger von Menschen oder einer bestimmten Sekte ist. Doch dann wurde Paulus durch die wahrscheinlich bekannteste und dramatischste aller Bekehrungen zu einem der mächtigsten Verfechter des Evangeliums, das er vor kurzem noch zu vernichten versucht hatte. Wie konnte dies geschehen?
Natürlich, der Herr erschien Paulus auf der Straße nach Damaskus, was nicht jedem passieren wird. Und trotzdem gibt es da einen Aspekt seiner Bekehrung, der jedem passieren muss, der ein Jünger des himmlischen Königreiches werden möchte - Paulus musste im Natürlichen mit Blindheit geschlagen werden, um im Geistlichen sehen zu können.
Dies ist keine Aussage, die sich gegen das Lernen an sich oder auch nur gegen das Lernen von einer natürlichen Perspektive her richtet. Einiges, was Paulus zuvor gelernt hatte, sogar in Philosophie und anderen Fächern, half ihm später, das Evangelium zuerst einmal zu verstehen und dann auch voranzutreiben. Jedoch hatte er zuvor lernen müssen, Natürliches mit geistlichen Augen zu sehen, anstatt geistliche Dinge mit natürlichen Augen. Dies ist der Schlüssel, der uns zu einem Jünger des himmlischen Königreiches macht.

Umgestaltung

Das Natürliche mit geistlichen Augen zu sehen anstatt zu versuchen, das Geistliche mit natürlichen Augen zu sehen, ist entscheidend, wie uns in 1. Korinther 2, 14-15 gesagt wird:

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. Der geistliche Mensch dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt.

Eines der Haupthindernisse eines jeden Christen, der zu Christus hinwächst, ist genau dieser eine Faktor. Wenige besitzen, und noch viel weniger verstanden die Notwendigkeit dieser Art von Umgestaltung, die Paulus erfahren hat, sodass sie aus der Perspektive des himmlischen Königreiches, und nicht von einer irdischen, natürlichen Perspektive aus, sehen konnten. Wie kommen wir nun zu dieser Umgestaltung?
Gott musste Paulus von seinem Ross werfen, um zu dem durchzudringen, was ihn wirklich blind machte. Gott muss das für jeden von uns tun, doch muss es nicht so dramatisch wie Paulus' Erfahrung sein, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Das, was die meisten tun, um dies zu erreichen, mag wohl der bessere Weg sein - sie demütigen sich selbst anstatt den Herrn dazu zu zwingen, sie zu demütigen. Es heißt, dass wir uns selbst beurteilen und richten können und der Herr es dann nicht tun muss.
Paulus empfing dieses geistliche Sehen nicht gleich, nachdem er sein natürliches Sehvermögen zurückerhalten hatte. Er selbst bezeugt, dass er für eine Zeit von elf bis vierzehn Jahren fort in die Wüste ging. Und auch dann, als er bereits zum apostolischen Dienst bevollmächtigt war, ging die Umgestaltung noch weiter. Wir können über die ganze Zeitspanne seines Dienstes hinweg eine große und ständige Veränderung in ihm beobachten. Es wird für alle höchstwahrscheinlich ein lebenslanger Prozess sein und deshalb müssen wir unser ganzes Leben lang Jünger des himmlischen Königreiches bleiben.
Für Paulus, der so reich an natürlichem Wissen und Training war, war, um durch diese Umgestaltung zu gehen, wahrscheinlich ein größerer Schock und eine strengere Disziplinierung notwendig als für andere. Einige scheinen von Natur aus eher zum Geistlichen zu neigen und dazu, sich die Sehen aus einer geistlichen Perspektive anzueignen. Der wesentliche Punkt aber ist, dass wir diese Wandlung durchgemacht haben müssen - und zurzeit haben das nur wenige. Deshalb müssen wir zu "Jüngern des himmlischen Königreiches" werden und nicht zu Jüngern eines irdischen.
 
Rick Joyner
MorningStar Ministries

Übersetzung:
Karin Meitz

Die Kraft der Zunge

Jakobus schrieb an die zerstreuten Stämme Israels in Kapitel 3,1-12 über die Macht der Zunge, die er als Zaum bei einem Pferd, als Ruder bei einem Schiff oder als Feuer in einem Wald verglich.
Jakobus deutete in diesem Zusammenhang auf die Kraft hin, die Gott in die Zunge gelegt hat.
Die Zunge kann in guter Weise oder auch in schlechter Weise verheerende Auswirkungen haben.
Entweder kann sie einen "Wald" in Brand setzen, um zu vernichten oder eine Quelle süß oder bitter werden lassen.
Auf die eben genannten Auswirkungen werde ich im Laufe der Botschaft in einem positiven Zusammenhang noch näher eingehen.

Die Zunge von Jesus

Es ist kein Zufall, dass in dem Buch der Offenbarung die Zunge von Jesus als ein scharfes, zweischneidiges Schwert beschrieben wird, das aus seinem Mund hervor schnellt (vgl. Offenbarung 1,16).

Offenbarung 1,16:
…  16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.

Diese Bibelstelle offenbart uns, dass Jesus in einer Lebendigkeit, Kraft und Schärfe das Wort Gottes spricht, dass durch seine Zunge geformt wird (vgl. Hebräer 4,12-13).

Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Die Zerstörung des Bösen durch die Lebendigkeit des Wortes

Wir können in der Prophetie von Jesaja erkennen, dass Jesus mit der Lebendigkeit seines Wortes in der Lage ist alles Böse zu zerstören und dies auch tut (vgl. Jesaja 11,4 i.V.m. 2.Thessalonicher 2,8).

Jesaja 11,4:
… 4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen töten.

2.Thessalonicher 2,7-8:
7 Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, 8 und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.

Die „120“

Und genau diese Kraft der Zerstörung über die finsteren Mächte durch das wahrhaftige, kreative und lebendige Wort fiel auf die Heiligen, die sich in Einheit im Obergemach versammelt hatten. Und zwar in dem Rechenbeispiel von 10 x 12= 120 (vgl. Apostelgeschichte 1,5).

Apostelgeschichte 1,5:
15 Und in den Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: …

Die Zahl 120 weist auf den zehnten Teil, der Gott gehört und die apostolische Ordnung hin.
Der Zehnte war in erster Linie der Kriegsanteil von Abraham, den er als Glaubensgabe Jesus in der Erscheinungsform von Melchisedek (Anm.: König der Gerechtigkeit), dem König von Salem gab (vgl. 1.Mose 14,17-20).

1.Mose 14,17-20:
17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.

Die „120“ waren Jesu Erstlingsgabe/ „Kriegsbeute“ an den Vater, die Gott mit Seinem Feuer heimsuchte, so wie es Jesus verheißen hatte (vgl. Johannes 16,7.13-15 i.V.m. Johannes 17,6-10).

Johannes 16,7.13-15:
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.

Johannes 17,6-10:
6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.
7 Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.
8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast.
9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein.
10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht.

Die gesicherte apostolische Ordnung

Bevor das Feuer Gottes im Obergemach fallen konnte, musste Matthias den Platz von Judas ausfüllen, um die apostolische Ordnung wieder herzustellen, damit der Weg für die Kraft aus der Höhe frei war.
Auch an dieser Stelle dürfen wir die Gnade Gottes erkennen, die Erste Letzte und Letzte Erste werden lässt (vgl. Apostelgeschichte 1,20 i.V.m. Lukas 13,30).

Lukas 13,30:
30 Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.

Das Feuer des Zornes Gottes und das Feuer des Geistes

Ich bin immer wieder von dem Liebes- und Gehorsamschritt Jesu bewegt, der sich freiwillig unter das Feuer des Zorns Gottes begab, damit wir das Feuer des Heiligen Geistes empfangen konnten.
Er wurde verzehrt, damit wir jetzt brennen aber nicht verbrennen, um Verheißungen den Menschen gegenüber zu lösen und von den Großtaten Gottes erzählen, auch wenn wir diese nicht immer begreifen können (vgl. 2.Mose 3,2; Jesaja 55,8-9 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-11)!

2.Mose 3,2:
2 Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.

Jesaja 55,8-9:

8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Apostelgeschichte 2,1-11:
1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?
8 Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache?
9 Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien, 10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom, 11 Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.

Das Ausziehen und Anziehen der Schuhe

Lasst das Feuer der Liebe Gottes so brennen, das es den Menschen die „Schuhe auszieht“ und sie in ihre Berufung durch Jesus Christus eintreten!
Da ist ein Ausziehen und Anziehen der Schuhe, spricht der Geist des HERRN!
Jetzt ist die Zeit, in der wir den Wald der Ungläubigen mit dem Feuer der Liebe und dem Ruf Gottes entzünden, damit sie für Jesus Christus brennen und nicht verbrennen!
Bewegt eure Zunge in der Lebendigkeit des Wortes Gottes und nicht in Gesetzlichkeit (vgl. 2.Korinther 3,6).

2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Es ist die Lebendigkeit des Wortes Gottes, die den bösen Einfluss über den Menschen zerstört und sie befähigt ihre Entscheidung für die Freiheit zu treffen.
Da ist bitteres Wasser, das süß wird, spricht der Geist des Propheten (vgl. 2.Mose 15,23.25)!

2.Mose 15,23-25:
23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.
25 Er (Anm.: Mose) schrie zu dem HERRN und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß.

Lasst die Menschen, die nicht glauben in Kontakt mit der apostolischen Frische und dem Geheimnis der Jüngerschaft Jesu kommen (vgl. 2.Mose 15,27 i.V.m. Lukas 9,1-2; Lukas 10,1)!

2.Mose 15,27:
27 Und sie kamen nach Elim; da waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Und sie lagerten sich dort am Wasser.

Lukas 9,1-2:
1 Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Gewalt und Macht über alle bösen Geister und dass sie Krankheiten heilen konnten 2 und sandte sie aus, zu predigen das Reich Gottes und die Kranken zu heilen.

Lukas 10,1:
1 Danach setzte der Herr weitere siebzig Jünger ein und sandte sie je zwei und zwei vor sich her in alle Städte und Orte, wohin er gehen wollte, …

Erlaube Gott, dass er mehr offenbarendes Gewicht auf deine Zunge legt!

Es ist für uns als Kriegspferd von „Juda“ (Anm.: anbetendes Volk Gottes) wichtig (vgl. Sacharja 10,3b-4 i.V.m. Jakobus 3,3), dass wir uns an einen höheren Ort vom Heiligen Geist führen lassen, um verborgene Offenbarung zu empfangen und diese zeitgerecht in der Ebene vor den Menschen zu lösen, die er uns über den Weg sendet (vgl. Apostelgeschichte 2,6). Hierbei kann es sich um Gläubige und Ungläubige handeln.

Sacharja 10,3b-4:
3b … denn der HERR Zebaoth wird seine Herde heimsuchen, nämlich das Haus Juda, und wird sie zurichten wie ein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.
4 Die Ecksteine, Pflöcke, Kriegsbogen, alle Mächtigen sollen aus ihr hervorgehen.

Jakobus 3,3:
3 Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib.

Apostelgeschichte 2,6:
6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.

Der Zaum des Kriegspferdes „Juda“

Es ist der Zaum (Anm.: Zunge), der das Kriegspferd „Juda“ in apostolischer Einheit zusammenzieht.
Lasst uns darauf achten, dass nicht wir den hohen Ort bauen, sondern das wir an den hohen Ort der Offenbarung von Gott geführt werden, um als ein himmlisch geschmücktes Kriegspferd die Worte Gottes zu sprechen.
Die Menschen in Babel trugen alle dieselbe natürliche Sprache und wurden aufgrund von Stolz von der Dreieinigkeit Gottes (Anm.: Vater, Sohn, Heiliger Geist) in die Ebene zerstreut (vgl. 1.Mose 11,1.4-9).

1.Mose 11,1.4-9:
1 Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache.
… 4 und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder.
5 Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten.
6 Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.
7 Wohlauf, lasst uns hernieder fahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe!
8 So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen.
9 Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Länder Sprache und sie von dort zerstreut hat in alle Länder.

Schawuot und die Verwirrung in den Herzen der Menschen

Zu Schawuot/ Pfingsten befanden sich wieder Menschen (Anm.: die Heiligen im Obergemach) in einer Stadt, jedoch nicht in Verwirrung, sondern nun brachten sie durch das großartige Eingreifen Gottes „Verwirrung“ in die Herzen der dort anwesenden Menschen (vgl. Apostelgeschichte 2,5-8.12-13).

Apostelgeschichte 2,5-8.12-13:
5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?
8 Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache?
12 Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.

Die Heiligen in Jerusalem gingen an den von Gott vorbereiteten hohen Ort, um in die Ebene zu gehen und mit einer von Gott eingegebenen Sprache von seinen Krafterweisen zu den Menschen zu sprechen.
An Schawuot/Pfingsten wurden die Sprachen im Prozess des Weiterbaus des Königreichs Gottes wieder vereint. Der Stolz von Babel wurde durch die demütige Haltung der „120“ in Jerusalem entfernt!

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm