Einleitung

Während ich mich am ersten Tag des Schawuotfestes (Anm.: 15.05.2013) mit unserem Hund auf einem Spaziergang in unserer Umgebung befand, passierte ich eine Kreuzung.

Als ich diese überquerte, wurde mein Blick auf das Dach eines Hauses gelenkt, wo ein Felllaken aus dem offenen Fenster eines Zimmers, das sich direkt unter dem Dach befand, ausgebreitet auf dem Dach lag. Es sah so aus als würde das Fell wie eine Flüssigkeit das Dach des Hauses bedecken.

Während ich das sah, wurde ich an den Mantel des Propheten Elija erinnert, den später der Prophet Elisa als ein Zeichen für die doppelte Salbung empfing aber auch an die Zeit von Pfingsten, wo die Apostel mit den 120 Heiligen im Obergemach mit dem Heiligen Geist und Feuer getauft wurden (vgl. 2.Könige 2,6-15 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-13).

Pfingsten und die Zahl „50“

Bevor ich mehr über die übernatürliche Heimsuchung zu Pfingsten schreibe, möchte ich anmerken, dass Pfingsten mit der Zahl „50“ im Zusammenhang steht, was im Griechischen das Wort
„pentekosté - der fünfzigste Tag“ bedeutet.

Es war ebenfalls der fünfzigste Tag, an dem das Volk Israel die Torah-
„Lehre Gottes“ in der Wüste von Gott erhielt als es sich am Berg Sinai/ Horeb aufhielt, was ebenfalls mit dem „Schawuotfest- Dem Fest der Wochen/ 7 Wochen/ 49 Tage“ verbunden ist.

Das Geben der Torah steht im engen Zusammenhang mit dem Feuer und dem hohen Ort, so ähnlich wie es zu Pfingsten im Obergemach geschah (vgl. 2.Mose 19,16-19).

2.Mose 19,16-19:
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und es trat unten an den Berg.
18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen und der ganze Berg bebte sehr. 19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Und Mose redete und Gott antwortete ihm laut (Anm.: im Donner).

Der Mantel von Elija

Nun möchte ich das Pfingstfest mit dem Mantel des Propheten Elijas verknüpfen, der zu einem späteren Zeitpunkt auf den Propheten Elisa fiel.
 
Hierzu ist zu sagen, dass dieser Mantel aus Ziegenhaar bestand, was mit der Abdeckung der Stiftshütte in der Wüste im Zusammenhang steht (vgl. 2.Könige 1,8 i.V.m. 2.Mose 26,7).

2.Könige 1,8 (Neue Jerusalemer):
8 Sie erwiderten: Er trug einen Mantel aus Ziegenhaaren und hatte einen ledernen Gurt um die Hüften. Da sagte er: Das war Elija aus Tischbe.

2.Mose 26,7:
7 Du sollst auch Teppiche aus Ziegenhaar machen als Zelt über der Wohnung, elf Teppiche.

Die Gerschoniter und die Abdeckung der Stiftshütte

Die Verantwortung für die Abdeckung bzw. Decken der Stiftshütte war den Gerschonitern (Anm.: bedeutet
„Vertreibung“) aufgetragen, was auf die Kraft von Gottes Liebe hinweist, die alle Furcht austreibt. Und diese Liebe ist Jesus Christus (vgl. 4.Mose 4,24-26 i.V.m. 1.Johannes 4,18; Johannes 3,16).

4.Mose 4,24-26:
24 Dies soll aber das Amt der Geschlechter der Gerschoniter sein, was sie tun und tragen sollen: 25 Sie sollen die Teppiche der Wohnung, der Stiftshütte, tragen, ihre Decke und die Decke von Dachsfellen, die obendrüber ist, und den Vorhang in der Tür der Stiftshütte 26 und die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang in der Tür des Tors am Vorhof, der die Wohnung und den Altar umgibt, und ihre Seile und alle Geräte ihres Dienstes und alles, was zu ihrem Amt gehört.

1.Johannes 4,18:
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Der enge Zusammenhang vom Mantel Elijas zu der Stiftshütte zeigt, dass der Prophet in enger Beziehung mit Gott und seiner Liebe steht. Er trägt eine „große Last“ für das Haus Gottes auf der Erde aber auch die Salbung wie eine Firewall/ Feuermauer eines Computers, um das Haus Gottes vor korrupten Einfluss von außen zu bewahren (vgl. Jesaja 62,6-7).

Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!

Es ist kein Zufall, dass die Vorhänge der Stiftshütte zusammen elf ergaben, weil die Zahl
„11“ unter anderem auch die Nummer des Propheten ist.
 
Die Begründung liegt darin, weil die Zahl „12“ die Zahl für den Apostel ist, der das „leitende Amt“ in der Gemeinde Jesu ausfüllt. Um die Zahl des Propheten herauszufinden, ist es notwendig von der Zahl „12“ herunter zu zählen, weil das Amt des Propheten, das zweit genannte Amt in der Gemeinde Jesu ist (vgl. 1.Korinther 12,28a; Epheser 2,20; Epheser 4,11).

1.Korinther 12,28a:
28a Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, ...

Epheser 2,20:
… 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, …

Epheser 4,11:
11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, …

Die prophetische Erkenntnis durch die Prophetenjünger


Bevor der Prophet Elija den Mantel an den Propheten Elisa weitergab, hielt er an verschiedenen Orten an (Anm.: sie verließen Gilgal, stoppten bei Bethel, Jericho und letztendlich in der Jordangegend) und forderte Elisa auf dort zu bleiben, was er jedoch nicht tat, weil er persönlich und auch durch die prophetische Erkenntnis der vor Ort anwesenden Prophetenjünger wusste, dass er die doppelte prophetische Kraft, die auf Elija ruhte, emfangen würde (vgl. 2.Könige 2,3.5).

2.Könige 2,3.4b.5:
3 gingen die Prophetenjünger, die in Bethel waren, heraus zu Elisa und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass der HERR heute deinen Herrn von dir hinwegnehmen wird? Er aber sprach: Auch ich weiß es wohl; schweigt nur still.
... 4b Und als sie nach Jericho kamen, 5 traten die Prophetenjünger, die in Jericho waren, zu Elisa und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass der HERR heute deinen Herrn von dir hinwegnehmen wird? Er aber sprach: Auch ich weiß es wohl; schweigt nur still.

Ich würde diese prophetische Bewegung als eine
„Kreuzungsbewegung“ nennen, die eine Widerspieglung bzw. Offenbarung auf die Zeit der Veränderung war.

Der Mantel Elija`s und das Feuer

Es ist interessant über die Beschreibung der Substanz des Mantels von Elija zu studieren, so wie er in 2.Könige 1,8 beschrieben ist (Anm.: Ziegenhaar).

Diese beschreibende Aussage steht im Zusammenhang mit der Aktivität der Salbung von Elija`s prophetischen Mantel in der Öffentlichkeit und zwar gegenüber den Personen in Regierungsverantwortung, die ebenfalls mit der Zahl
„50“, dem Obergemach sowie dem fallenden Feuer vom Himmel in Verbindung standen.

Darüber können wir in 2.Könige 1 lesen, wo uns vom König Ahasja (Anm.: bedeutet
„JAHWE ergreift, hält.“) berichtet wird, der sich aufgrund einer Verletzung, die er sich durch einen Unfall zuzog, bei dem er durch ein Gitter im Obergemach fiel, dazu entschloss eine böse Quelle (Anm.: Baalzebub- „Herr der Fliegen“, der Gott von Ekron- „Ausrottung, Entwurzelung“) für Wegweisung zu befragen (vgl. 2.Könige 1,1-2).

2.Könige 1,1-2:

1 Es fielen aber die Moabiter ab von Israel, als Ahab tot war.
2 Und Ahasja fiel durch das Gitter in seinem Obergemach in Samaria und wurde krank. Und er sandte Boten und sprach zu ihnen: Geht hin und befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde.

Die zwei Hauptmänner und das verzehrende Feuer vom Himmel

Aufgrund der falschen Befragung durch den König Ahasja aktivierte sich die Salbung von Elija, so dass er in dem Amt des Propheten begann gegen den König zu weissagen, was beinhaltete, dass er sterben würde.

Bevor das geschah, sandte der König dreimal seine Hauptmänner und ihre 50 Mann zu Elija, die Elija in seinem Auftrag aufforderten zu ihm zu kommen.

Die ersten zwei ausgesandten Hauptmänner vom König und ihre 50 Mann wurden durch das vom Himmel bestätigende Feuer verzehrt, so wie es der Prophet sagte (vgl. 2.Könige 1,9-12 i.V.m. 5.Mose 4,24; Hebräer 12,28-29).

2.Könige 1,9-12:
9 Und der König sandte zu Elia einen Hauptmann über fünfzig samt seinen fünfzig Mann. Und als der zu ihm hinaufkam, siehe, da saß er oben auf dem Berge. Er aber sprach zu ihm: Du Mann Gottes, der König sagt: Du sollst herabkommen!
10 Elia antwortete dem Hauptmann über fünfzig: Bin ich ein Mann Gottes, so falle Feuer vom Himmel und fresse dich und deine fünfzig Mann. Da fiel Feuer vom Himmel und fraß ihn und seine fünfzig Mann.
11 Und der König sandte wiederum einen andern Hauptmann über fünfzig zu ihm samt seinen fünfzig Mann. Der kam zu ihm hinauf und sprach zu ihm: Du Mann Gottes, so spricht der König: Komm eilends herab!
12 Elia antwortete: Bin ich ein Mann Gottes, so falle Feuer vom Himmel und fresse dich und deine fünfzig Mann. Da fiel das Feuer Gottes vom Himmel und fraß ihn und seine fünfzig Mann.

5.Mose 4,24:

24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.

Hebräer 12,28-29:
28 Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

Die Ehrerbietung des dritten Hauptmanns gegenüber dem Propheten des HERRN

Auf der Grundlage des o.g. verzehrenden Ereignisses ist ersichtlich, dass die ersten zwei ausgesandten Hauptmänner den Prophet Elija und seine Salbung nicht wahrhaftig achteten, weil sie sich in enger Verbindung mit der Befragung ihres Königs Ahasja befanden.
 
Aber der dritte Hauptmann und seine „50“ Mann hatten das richtige Motiv im Herzen.
Er und seine Leute achteten und demütigten sich unter die prophetische Salbung von Elija.
Der dritte Hauptmann sah seine zugeteilten Männer vom König nicht als seine Einheit an, sondern die als dem Propheten zugeteilten (vgl. 2.Könige 1,13).

Aufgrund dieses ehrbaren Verhaltens wurden er und die 50 Mann nicht durch das Feuer vom Himmel verzehrt. Der Hauptmann öffnete auf diese Weise den Weg für die Manifestation des Wortes des Propheten, das er gegenüber Ahsaja (Anm.: bedeutet
„JAHWE hat ergriffen, hält.“- Das ist die offene Hand Gottes, die vom Himmel herunterkommt und Gerechtigkeit etabliert.) geweissagt hatte. Weiterhin öffnete er mit seinen Leuten den Weg für eine neue Regierung, indem Joram (Anm.: bedeutet „JAHWE ist erhaben.“- die offenen Hände des Volkes, die nach oben zu Gott ausgestreckt sind= Lob, Preis und Verehrung; vgl. 2.Könige 1,13-17) nach dem Tod von Ahasja seinen Regierungsplatz einnahm.

2.Könige 1,13-17:
13 Da sandte der König wiederum den dritten Hauptmann über fünfzig samt seinen fünfzig Mann. Als der zu ihm hinaufkam, beugte er seine Knie vor Elia und flehte ihn an und sprach zu ihm: Du Mann Gottes, lass mein Leben und das Leben deiner Knechte, dieser fünfzig, vor dir etwas gelten!
14 Siehe, Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die ersten zwei Hauptleute über fünfzig mit ihren fünfzig Mann gefressen; nun aber lass mein Leben etwas gelten vor dir.
15 Da sprach der Engel des HERRN zu Elia: Geh mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm! Und er machte sich auf und ging mit ihm hinab zum König.
16 Und er sprach zu ihm: So spricht der HERR: Weil du Boten hingesandt hast und hast befragen lassen Baal-Sebub, den Gott von Ekron, als wäre kein Gott in Israel, dessen Wort man erfragen könnte, so sollst du von dem Bett nicht mehr herunterkommen, auf das du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben.
17 So starb Ahasja nach dem Wort des HERRN, das Elia geredet hatte. Und Joram wurde König an seiner statt im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Königs von Juda; denn Ahasja hatte keinen Sohn.

Der hebräische Buchstabe „Tzade“ und der dritte Hauptmann des Königs

Das Verhalten des dritten Hauptmanns und seiner Einheit von
„50“ ist verbunden mit dem 18. Buchstaben des hebräischen Alphabets, der das „Tzade“ ist. Dieser Buchstabe trägt den Zahlenwert „90“ und bedeutet „jagen, feindlich verfolgen, verheert sein, zerstören, Seite, neben, gerecht, schuldlos, Frommer, Gerechter“.

Die Darstellung des
„Tzade“ ist „ein Angelhaken oder eine kniende gerechte Person mit erhobenen Armen“ und ist eng verbunden mit dem „überwinden von Hindernissen, ähnlich wie eine springende Heuschrecke“.

Diese Erklärung offenbart uns in dieser Zeit, dass der dritte Hauptmann des Königs Ahsaja mit seinen „50“ Mann durch seine gerechte Handlung den Geist der Prophetie achtete, welcher das Zeugnis Jesu ist (vgl. Offenbarung 19,10e) und zu einer neuen Bewegung des Heiligen Geistes beitrug.

Er brachte mit dem
„Angelhaken der Gerechtigkeit“ für diese Zeit das „Gold in dem Maul des Fisches“ (vgl. Matthäus 17,27) hervor.

Es ist weiterhin kein Zufall, dass es Petrus war, der zur Zeit von Pfingsten (Anm.: Schawuot) in aufrechter Haltung aus der Schriftrolle des Propheten Joel vor den anwesenden Juden in Jerusalem zitierte (vgl. Apostelgeschichte 2,14-21).

Die Zahl „50“ und die Breite der Arche Noah


Die Zahl
„50“ erscheint erstmalig im Wort Gottes in 1.Mose 6,15-16 und ist dort mit der Breite der Arche von Noah verbunden.
Die Breite ist die tragende Stärke für die Höhe der Arche (vgl. 1.Mose 6,15-16).

1.Mose 6,15-16:
15 Und mache ihn (Anm.: die Arche) so: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Breite und dreißig Ellen die Höhe.
16 Ein Fenster sollst du daran machen obenan, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und er soll drei Stockwerke haben, eines unten, das zweite in der Mitte, das dritte oben.

Die Breite ist auch ein Hinweis auf die Kraft der ausgebreiteten Arme Gottes durch seine gesandte Liebe, Jesus am mittleren Kreuz von Golgatha und die Erlösung des einen Schwerverbrechers, der an seiner Seite mit ihm gekreuzigt wurde (vgl. Lukas 23,40-43)!

Die
„Breite“ ist weiterhin ein Teil der Kraft, die alle Furcht und Zweifel austreibt (vgl. Johannes 20,24-28).

Die Geschichte des Königs Ahasjas zeigt uns, dass wir nur die Zunahme des Heiligen Geistes empfangen können, wenn wir richtig positioniert und nicht von der ersten Liebe abgefallen sind, weil die erste Liebe mit dem hohen Ort in Verbindung steht (vgl. Offenbarung 2,4-5).

Wenn es jedoch trotzdem in unserem Leben geschehen ist, sollten wir in die Struktur von
„Joram- Lob, Preis, Verehrung“ zurückkommen.

Die Zeit vor Pfingsten

Wenn wir in das Zeitfenster von Schawuot/ Pfingsten blicken, können wir erkennen, dass diese Festzeit mit den
„50 Tagen“ im Zusammenhang steht, die den Weg für das Fallen des Feuers Gottes bereitet haben.

Am Ende des Dienstes von Elija, können wir feststellen, das auch diese Phase eng mit der Zahl
„50“ und dem fallenden Feuer in Verbindung steht.
Bevor Elisa mit Elija in die Jordangegend ging, wo er in den Himmel aufgenommen wurde, tat Elija die letzte öffentliche Amtshandlung als Prophet und zwar in der Zeit von König Ahsaja, so wie ich es zuvor beschrieb.

Zu dieser Zeit der letzten prophetischen Amtshandlung in der Öffentlichkeit, ging ebenfalls die Zahl
„50“ der feurigen Ausgießung voraus und das geschah auch während der Zeit als Elisa sich in dem Prozess befand in die doppelte prophetische Salbung von Elija einzutreten.

Aus 2.Könige 2,7 ist zu entnehmen, dass
„50“ Prophetenjünger von einiger Entfernung zu dem Jordan auf die kommende prophetische Veränderung blickten, die sie eine kurze Zeit später in Empfang nahmen (Anm.: Elisa).

2.Könige 2,7:
7 Und fünfzig von den Prophetenjüngern gingen hin und standen von ferne; aber die beiden standen am Jordan.

Der Ort, wo die Prophetenjünger zu den zwei Propheten des HERRN schauten,  war der Ort, wo sie später die doppelte prophetische Bewegung Gottes- Elisa sahen und ehrbar empfingen (vgl. 2.Könige 2,15).

2.Könige 2,15:
15 Und als das die Prophetenjünger sahen, die gegenüber bei Jericho waren, sprachen sie: Der Geist Elias ruht auf Elisa, und sie gingen ihm entgegen und fielen vor ihm nieder zur Erde …

Ich bin überzeugt, dass es kein Zufall war, dass es Gott erlaubte, dass sich zwischen dem Ereignis des Feuers und des Windes durch den Elija in den Himmel entrückt wurde, auf der anderen Seite des Jordans
"50 Prophetenjünger und 50 starke Männer" positionierten, auch wenn diese „starken Männer“ nach der alten Struktur- Elija suchten, obwohl ihnen Elisa sagte, dass es kein Erfolg haben würde (vgl. 2.Könige 2,16-18).

2.Könige 2,16-18:
16 und sprachen zu ihm: Siehe, es sind unter deinen Knechten fünfzig starke Männer, die lass gehen und deinen Herrn suchen. Vielleicht hat ihn der Geist des HERRN genommen und auf irgendeinen Berg oder in irgendein Tal geworfen. Er aber sprach: Lasst sie nicht gehen!
17 Aber sie nötigten ihn, bis er nachgab und sprach: Lasst sie hingehen! Und sie sandten hin fünfzig Männer und diese suchten Elia drei Tage; aber sie fanden ihn nicht.
18 Und sie kamen zu Elisa zurück, als er noch in Jericho war, und er sprach zu ihnen: Sagte ich euch nicht, ihr solltet nicht hingehen?

Der Heilige Geist möchte uns durch diese Suchaktion der „50 starken Männer“ mitteilen, dass wir nicht nach einer alten, ausgedienten Struktur (Anm.: Elija:
„Gott ist JAHWE!“ = Aussage der Wahrheit) suchen sollten, jedoch in seiner neuen gegebenen Struktur (Anm.: Elisa: „Mein Gott ist Heil!“ = Aussage eines Zeugnisses= Erfahrung der Errettung) wandeln, die uns an einen neuen Ort bringt so ähnlich wie das Schiff mit dem Zeichen der „Zwillinge“ (Anm.: doppeltes Anteil) in der Zeit des Apostels Paulus (vgl. Apostelgeschichte 28,11).

Apostelgeschichte 28,11:
11 Nach drei Monaten aber fuhren wir ab mit einem Schiff aus Alexandria, das bei der Insel überwintert hatte und das Zeichen der Zwillinge führte.

Rom, der Ort des apostolischen Hauses

Die Aufenthaltszeit in der Stadt Rom war für Paulus die Zeit des
„apostolischen Hausdienstes“, der  mit der Hilfe der Engel Gottes in Verbindung stand (vgl. Apostelgeschichte 28,16.23.30).

Apostelgeschichte 28,16.23.30-31:
16 Als wir nun nach Rom hineinkamen,wurde dem Paulus erlaubt, für sich allein zu wohnen mit dem Soldaten, der ihn bewachte.
23 Und als sie ihm einen Tag bestimmt hatten, kamen viele zu ihm in die Herberge. Da erklärte und bezeugte er ihnen das Reich Gottes und predigte ihnen von Jesus aus dem Gesetz des Mose und aus den Propheten vom frühen Morgen bis zum Abend.
30 Paulus aber blieb zwei volle Jahre in seiner eigenen Wohnung und nahm alle auf, die zu ihm kamen, 31 predigte das Reich Gottes und lehrte von dem Herrn Jesus Christus mit allem Freimut ungehindert.

Der zusammengerollte und der ausgerollte Mantel des Propheten

Zum Schluss dieses Wortes möchte ich die Zeit vor Pfingsten als die Zeit des zusammengerollten Ziegenhaarmantels von Elija und die Zeit von Pfingsten an als die Zeit des ausgerollten Mantels von
„Elija“ beschreiben, der jetzt der Mantel Elisas ist, was den doppelten Anteil beinhaltet (vgl. 2.Könige 2,8-14 i.V.m Jesaja 61,7).

2.Könige 2,8-14:
8 Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich nach beiden Seiten, sodass die beiden auf trockenem Boden hinübergingen.
9 Und als sie hinüberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach: Dass mir zwei Anteile von deinem Geiste zufallen.
10 Er sprach: Du hast Schweres erbeten. Doch wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so wird es geschehen; wenn nicht, so wird es nicht sein.
11 Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel.
12 Elisa aber sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater, du Wagen Israels und sein Gespann!, und sah ihn nicht mehr.
Da fasste er seine Kleider, zerriss sie in zwei Stücke 13 und hob den Mantel auf, der Elia entfallen war, und kehrte um und trat wieder an das Ufer des Jordans.
14 Und er nahm den Mantel, der Elia entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der HERR, der Gott Elias?, und schlug ins Wasser. Da teilte es sich nach beiden Seiten, und Elisa ging hindurch.

Jesaja 61,7:
7 Dafür, dass mein Volk doppelte Schmach trug und Schande ihr Teil war, sollen sie doppelten Anteil besitzen in ihrem Lande und ewige Freude haben.

Der doppelte Anteil ist die Zuteilung Gottes, die dazu befähigt mit der nötigen Kraft ausgerüstet zu sein, den alten Ort zu verlassen und in den neuen Ort einzutreten, um andere auszurüsten.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
,

Daniel Glimm

Die Weinkelter und der Weizen

Ich möchte die Botschaft dazu gebrauchen, um uns als Volk Gottes in dieser Zeit zu ermutigen tiefer in die Fülle von Gottes Segnung bzw. Verheißung für unser Leben einzutreten.
In diesem Zusammenhang zeigte mir der HERR die Wichtigkeit des Weizens in der Weinkelter, der im engen Zusammenhang mit dem Schutz der Verheißung und dem übernatürlichen Ruf der kampfbereiten Helden gemäß Epheser 6,12 steht (vgl. Richter 6,11-12).

Richter 6,11-12:
11 Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Eiche bei Ofra; die gehörte Joasch, dem Abiësriter. Und sein Sohn Gideon drosch Weizen in der Kelter, damit er ihn berge vor den Midianitern.
12 Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm: Der HERR mit dir, du streitbarer Held!

Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Gideon verstand auf effektive Weise die Ernte in der Zeit von Einschüchterung, die durch die Midianiter (Anm.: "Midian" bedeutet "Hader, Zank")vonstatten ging, zu bewahren, indem er den Weizen in der Kelter verarbeitete.
Er handelte nicht aus Verwirrung, sondern strategisch, auch wenn normalerweise die Weinkelter für Trauben gedacht ist.
Auch wenn Gideon sich nicht dessen bewusst war, dass Gott ihn für die Reinigung der Anhöhen berufen hatte, erwählte ihn der HERR für diese Aufgabe, um dem Volk Israel wieder die reine, prophetische Sicht zu vermitteln, um in Zuversicht den Friedefürsten (Anm.: JAHWE-SHALOM) anbeten zu können (vgl. Richter 6,23-26 i.V.m. Jesaja 9,5-6).

Richter 6,23-26:
23 Aber der HERR sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.
24 Da baute Gideon dem HERRN dort einen Altar und nannte ihn „Der HERR ist Friede“ (Anm.: JAHWE-SHALOM). Der steht noch bis auf den heutigen Tag in Ofra, der Stadt der Abiësriter.
25 Und in derselben Nacht sprach der HERR zu ihm: Nimm einen jungen Stier von den Stieren deines Vaters und einen zweiten Stier, der siebenjährig ist, und reiße nieder den Altar Baals, der deinem Vater gehört, und haue um das Bild der Aschera, das dabei steht, 26 und baue dem HERRN, deinem Gott, oben auf der Höhe dieses Felsens einen Altar und rüste ihn zu und nimm den zweiten Stier und bringe ein Brandopfer dar mit dem Holz des Ascherabildes, das du umgehauen hast.

Jesaja 9,5-6:
5 Denn uns ist ein Kind (Anm.: Jesus Christus) geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; 6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er es stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.

Der Geist des Zankes/Streites

Wenn wir in eine Zeit eintreten, in der der Feind es mit einem Geist des Streites versucht die tiefen hervorsprudelnden Wasser Gottes, die wir in unserem Leben mit der Hilfe des Heiligen Geistes sowie unserer von Gott zugeteilten Autorität ausgegraben haben, in dieser Zeit an sich zu reißen, so ähnlich wie es zur Zeit von Isaak geschah als er mit seinen Dienern die Brunnen seines Vaters ausgrub und die Hirten von Gerar ihm diese streitig machten, ist es notwendig, dass wir unseren Fokus nicht auf Zank/ Streit setzen, sondern weiter mit Zuversicht an unseren Bestimmungsort in Jesus Christus gehen (vgl. 1.Mose 26,18-21).

1.Mose 26,18-21:
… 18 und ließ die Wasserbrunnen wieder aufgraben, die sie zur Zeit Abrahams, seines Vaters, gegraben hatten und die die Philister verstopft hatten nach Abrahams Tod, und nannte sie mit denselben Namen, mit denen sein Vater sie genannt hatte.
19 Auch gruben Isaaks Knechte im Grunde und fanden dort eine Quelle lebendigen Wassers.
20 Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser ist unser. Da nannte er den Brunnen „Zank“, weil sie mit ihm da gezankt hatten.
21 Da gruben sie einen andern Brunnen. Darüber stritten sie auch, darum nannte er ihn „Streit“.

Nicht Gleiches mit Gleichem vergelten!

Wenn wir solche o.g. Situationen als Volk Gottes erfahren, ist es unsere Aufgabe nicht das Gleiche mit Gleichem zu vergelten (vgl. Matthäus 5,38-42), sondern mit übernatürlicher Weisheit und Freude wie Isaak zu reagieren, was nichts anderes als die Sicht und Kraft Gottes beinhaltet, die dazu führt, einen neuen Brunnen zu finden, der die frischen, tiefen Wasser Gottes hervorbringt, die uns an den hohen Ort mit einer großartigen, übernatürlichen Aussicht bringen, wo wir Gottes Herrlichkeit und die Kraft unseres Glaubens reflektieren, was Zeichen und Wunder zur Folge hat (vgl. 1.Mose 26,22-25).

1.Mose 26,22-25:
22 Da zog er (Anm.: Isaak) weiter und grub noch einen andern Brunnen. Darüber zankten sie sich nicht, darum nannte er ihn „Weiter Raum“ (Anm.: Rechoboth) und sprach: Nun hat uns der HERR Raum gemacht und wir können wachsen im Lande.
23 Danach zog er von dannen nach Beerscheba.
24 Und der HERR erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen und deine Nachkommen mehren um meines Knechtes Abraham willen.
25 Dann baute er dort einen Altar und rief den Namen des HERRN an und schlug dort sein Zelt auf und seine Knechte gruben dort einen Brunnen.

Wenn uns Zank bzw. Streit begegnet, sollten wir diesen nicht erwidern, sondern uns wie Noahs Arche von den tiefen Wassern, die die hohen Gedanken Gottes in sich tragen, auf den hohen Berg heben lassen, um mit Zuversicht zu noch mehr Leben und Segen in unserem Umfeld beizutragen (vgl. 1.Mose 2,4b-7; 1.Mose 7, 11 i.V.m. Jesaja 55,8-13; 1.Mose 8,4 i.V.m. Philipper 1,15-18).

1.Mose 2,4b-7:
4b Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.
5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

1.Mose 7,11
11 In dem sechshundertsten Lebensjahr Noahs am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Brunnen der großen Tiefe auf und taten sich die Fenster des Himmels auf, …

Jesaja 55,8-13:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
12 Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen.
13 Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln. Und dem HERRN soll es zum Ruhm geschehen und zum ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird.

1.Mose 8,4:
4 Am siebzehnten Tag des siebenten Monats ließ sich die Arche nieder auf das Gebirge Ararat.

Auch wenn Menschen die Arbeit, die du in den letzten Jahren getan hast als ihr Werk beanspruchen sollten, lasse sie los und bringe noch mehr Frucht durch die Führung des Heiligen Geistes in deinem Leben (vgl. Philipper 1,15-18).

Philipper 1,15-18:
15 Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige aber auch in guter Absicht: 16 diese aus Liebe, denn sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums hier liege; 17 jene aber verkündigen Christus aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in meiner Gefangenschaft.
18 Was tut es aber? Wenn nur Christus verkündigt wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich darüber.

Es klingt paradox aber es waren Streit und Zank in der Zeit von Isaak und auch Paulus, die ihn und seine Diener dazu veranlasste weiter mit Gott vorwärts zu gehen und noch mehr „lebendige Brunnen“ auszugraben!

Das Festmahl Gottes und die Gegenwart des Feindes

Als Volk Gottes müssen wir uns dessen bewusst sein, dass die Festtafel unseres Vaters und Gottes meistens mit der Gegenwart des Feindes verbunden ist, auch wenn wir das nicht immer gerne hören wollen.
Es war z.B. Haman, der Feind von Esther und dem Volk Israel, der bei beiden von ihr organisierten Weinfesten mit anwesend war und letztendlich auch dort das gerechte Urteil erhielt (vgl. Esther 6,14ff.).
Weiterhin offenbart uns David in Psalm 23,5 die Gegenwart des Feindes während er am Festtisch Gottes saß.

Psalm 23,5:
5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Ebenfalls können wir anhand des Gleichnisses vom verlorenen Sohn erkennen, dass auch dort während des vom Vater organisierten Festmahls, die Gegenwart des Feindes in Form des "Anklägers der Brüder" präsent war (vgl. Lukas 15,22-32 i.V.m. Offenbarung 12,10-11).

Lukas 15,22-32:
22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet es; lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen 26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre.
27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.
28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn.
29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre.
30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.
32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Offenbarung 12,10-11:
10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.

Diese o.g. Bibelstellen zeigen uns deutlich, dass dort, wo das Böse gegenwärtig ist, trotzdem das Volk Gottes sich in Freude und der Gemeinschaft mit dem Vater, mit Jesus und dem Heiligen Geist vorwärts bewegt und neue Quellen bzw. Brunnen findet, die wieder für viele Menschen zum Segen werden.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Der erste Winzer

Es ist für uns als Leib Jesu in dieser Zeit wichtig die Bedeutung des Weines Gottes und den Anlass für den er benutzt wird, richtig  zu verstehen.
Deshalb möchte ich zuallererst auf den ersten Winzer im Wort Gottes eingehen, bei dem es sich um Noah handelte, der nach der Sintflut als Ackerbauer einen Weinberg anpflanzte und in den Genuss sowie der berauschenden Auswirkung des ersten Weines kam (vgl. 1.Mose 9,20-21).

1.Mose 9,20-21:
20 Noah aber, der Ackermann, pflanzte als Erster einen Weinberg.
21 Und da er von dem Wein trank, ward er trunken und lag im Zelt aufgedeckt.

Der Weinberg und die Verwaltung des Königreichs

Jesus erwähnte ein Gleichnis, in dem er von der Verwaltung des Königreiches sprach, das einem Weinberg glich, der mit einem Zaun, einer Kelter sowie einem Wachtturm ausgestattet war (vgl. Markus 12,1 i.V.m. Jesaja 5,1-2).

Markus 12,1:
1 Und er fing an, zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes.

Jesaja 5,1-2:
1 Wohlan, ich will meinem lieben Freunde singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg.
Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe.
2 Und er grub ihn um und entsteinte ihn und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte; aber er brachte schlechte.

Noah, der “Prototyp”

Das bedeutet in Bezug auf den Winzer Noah, dass er ein “Prototyp” für die Verwaltung/ Bebauung des ersten Weinbergs war.
Da Gott in seinem Wort auf alles Erste ein besonderes Augenmerk legt, ist es wichtig die berauschende Situation von Noah mit den Augen des Herzens zu erkennen und im Geist zu verstehen (vgl. 2.Mose 13,11-13; 5.Mose 26,1-4).

2.Mose 13,11-13:
11 Wenn dich nun der HERR ins Land der Kanaaniter gebracht hat, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gegeben hat, 12 so sollst du dem HERRN alles aussondern, was zuerst den Mutterschoß durchbricht. Alle männliche Erstgeburt unter dem Vieh gehört dem HERRN.
13 Die Erstgeburt vom Esel sollst du auslösen mit einem Schaf; wenn du sie aber nicht auslöst, so brich ihr das Genick. Beim Menschen aber sollst du alle Erstgeburt unter deinen Söhnen auslösen.

5.Mose 26,1-4:
1 Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, und es einnimmst und darin wohnst, 2 so sollst du nehmen die Erstlinge aller Feldfrüchte, die du von deinem Lande einbringst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und hingehen an die Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, dass sein Name daselbst wohne, 3 und sollst zu dem Priester kommen, der zu der Zeit sein wird, und zu ihm sagen: Ich bekenne heute dem HERRN, deinem Gott, dass ich gekommen bin in das Land, das der HERR, wie er unsern Vätern geschworen hat, uns geben wollte.
4 Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor dem Altar des HERRN, deines Gottes, niedersetzen.

Die Entblößung Noahs soll uns als Heilige in dieser Zeit darauf hinweisen, dass es der Einfluss des Heiligen Geistes ist, der uns dabei hilft Gott und unserem Nächsten aufrichtig (Anm.: transparent) zu begegnen, so ähnlich wie es auch König Saul unter der prophetischen Salbung tat (vgl. 1.Samuel 19,23-24 i.V.m. Johannes 3,20-21).

1.Samuel 19,23-24:
23 Und er machte sich von dort auf nach Najot in Rama. Und der Geist Gottes kam auch über ihn und er ging einher in Verzückung, bis er nach Najot in Rama kam.
24 Da zog auch er seine Kleider aus und war in Verzückung vor Samuel und fiel hin und lag nackt den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist Saul auch unter den Propheten?

Johannes 3,20-21:
20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Jesus und sein erstes Zeichen der Herrlichkeit

Es war kein Zufall, dass das erste Zeichen der Herrlichkeit, welches Jesus tat mit der Umwandlung von Wasser zu Wein in Verbindung stand (vgl. Johannes 2,1-11).

Johannes 2,1-11:
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da.
2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus spricht zu ihr: Was geht es dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

Die Trunkenheit des Geistes

Das Berauschen von Noah und die Trunkenheit bei der Hochzeit zu Kana ist kein Aufruf an uns Heilige, dass wir uns mit dem natürlichen Wein betrinken sollen, sondern es ist ein Aufruf Gottes an uns voll des Heiligen Geistes zu werden, der die Liebe Gottes in uns ausdrückt (vgl. Epheser 5,15).

Epheser 5,15:
18 Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.

Wir können in Hohelied 5,1 klar erkennen, dass der Wein Gottes nicht mit dem natürlichen Wein in Verbindung steht, sondern seine Liebe zu uns offenbart!

Hohelied 5,1:
1 Ich bin gekommen, meine Schwester, liebe Braut, in meinen Garten. Ich habe meine Myrrhe samt meinen Gewürzen gepflückt; ich habe meine Wabe samt meinem Honig gegessen; ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken.
Esst, meine Freunde, und trinkt und werdet trunken von Liebe!

Das Berauschen mit dem Wein Gottes ist ein Aufruf Jesu mehr mit dem Heiligen Geist angefüllt zu werden und ihm zu erlauben in uns stärker zuzunehmen, damit wir den Vater und Jesus noch stärker lieben und unsere Liebe ihm gegenüber mehr ausdrücken können.
Der Aufruf des Geliebten an seine Freunde, zu essen und sich an seiner Liebe zu berauschen, ist eine Aufforderung von der Freundesstruktur in die Struktur der Braut einzutreten.
Unsere Liebe zu Jesus und seine Liebe zu uns verändert plötzlich unser Herz, so dass wir vor den Augen der Menschen, wie ausgewechselt erscheinen (vgl. Apostelgeschichte 2,1-4.13)

Apostelgeschichte 2,1-4.13:
1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.

Die Liebe Jesu den Menschen gegenüber

Die Liebe von Jesus uns gegenüber wurde in Kana während eines Bündnisses (Anm.: Hochzeit zwischen Mann und Frau) reflektiert und durch seinen Kreuzestod auf Golgatha vollendet.
Auf der Höhe der Schädelstätte hat er sein Blut/ Wein für uns vergossen. Das ist der größte Ausdruck der Liebe Gottes uns Menschen gegenüber (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Johannes 6,48-58. Johannes 19,33-34).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 6,48-58:
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.
50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe.
51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.
52 Da stritten die Juden untereinander und sagten: Wie kann der uns sein Fleisch zu essen geben?
53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch.
54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.
58 Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.

Johannes 19,33-34:
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht; 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

Jesus, Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks

Das Erscheinen von Melchisedek (Anm.: “König der Gerechtigkeit“) vor den Augen Abrahams nach dem Sieg gegenüber König Kedor-Laomer und seinen verbündeten Königen war kein Zufall.
Melchisedek erschien nach Abrahams Sieg diesem mit Brot und Wein! Diese Gabe war schon ein Hinweis auf den Sieg über alle Könige durch den König der Könige am Kreuz von Golgatha. Aus dieser Dankbarkeit heraus, gab Abraham dem König der Gerechtigkeit den Zehnten von allem (vgl. 1.Mose 14,17-20 i.V.m. Hebräer 5,4-10). Daraus können wir entnehmen, dass das Geben des Zehnten nicht aus dem "Gesetz" kommt, sondern aus dem Glauben, weil Abraham vor Mose lebte.

1.Mose 14,17-20:
17 Als er nun zurückkam von dem Sieg über Kedor-Laomer und die Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Tal Schawe, das ist das Königstal.
18 Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein heraus. Und er war ein Priester Gottes des Höchsten 19 und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; 20 und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.

Hebräer 5,4-10:
4 Und niemand nimmt sich selbst die hohepriesterliche Würde, sondern er wird von Gott berufen wie auch Aaron.
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hohepriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): “Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.”
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): “Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.”
7 Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt.
8 So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.
9 Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, 10 genannt von Gott ein Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks.

Die Liebe Gottes, eine kämpfende Einheit

Die Liebe Gottes ist eine gewaltige kämpfende Einheit vor der die finstere Macht der Furcht keine Chance hat (vgl. 1.Johannes 4,18)!

1.Joahnnes 4,18:
18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

Wenn wir es wirklich verstanden haben, was der Wein (Anm.: Blut) von Jesus in uns vollzieht, dann kann Furcht nicht über uns regieren und uns auch nicht einschüchtern. Jesu Blut hat uns ALLES vergeben!
Das ist die Gerechtigkeit des Hohenpriesters nach der Ordnung Melchisedek (vgl. Jesaja 1,18-20).

Jesaja 1,18-20:
18 So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.
19 Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.
20 Weigert ihr euch aber und seid ungehorsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden; denn der Mund des HERRN sagt es.

Weil wir von dem kostbaren Blut (Anm.: Wein) Jesu geschmeckt haben und ein Teil seiner Braut sind, lieben wir Jesus und dies zeigen wir ihm durch unsere gehorsame Nachfolge (vgl. Johannes 14,21).

Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Der Löwe von Juda und sein Aussehen

Da Jesus der Löwe von Juda ist, sollten wir uns anschauen, wie dieser Löwe von seinem Aussehen her beschrieben wird (vgl. Offenbarung 5,5 i.V.m. 1.Mose 49,8-12)

Offenbarung 5,5:
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.

1.Mose 49,8-12:
8 Juda, du bist es! Dich werden deine Brüder preisen. Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken sein, vor dir werden deines Vaters Söhne sich verneigen.
9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören?
10 Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen.
11 Er wird seinen Esel an den Weinstock binden und seiner Eselin Füllen an die edle Rebe. Er wird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Traubenblut.
12 Seine Augen sind dunkel von Wein und seine Zähne weiß von Milch.

Auch an dieser Stelle können wir sehen, dass der Löwe von Juda mit dem Wein in Verbindung steht und seine Augen vollkommen mit der Liebe Gottes angefüllt sind!

Die Weingelage und ihre Bedeutung

Im Buch von Esther können wir lesen, dass es dort unterschiedliche “Weingelage” gab, die uns als Volk Gottes in dieser Zeit wichtige Aufschlüsse geben unter welchen Einfluss von “Wein” (Anm.: geistlichen Einfluss) wir uns bewegen können.
Der Konsum von “Wein” hat Einfluss auf unser Leben. Welchen Wein (Anm.: Blut) trinken wir bzw. unter welchem Lebenseinfluss bewegen wir uns?
Das Wort Gottes sagt, dass das Leben im Blut ist (vgl. 5.Mose 12,23).

5.Mose 12,23:
23 Allein achte darauf, dass du das Blut nicht isst; denn das Blut ist das Leben; darum sollst du nicht zugleich mit dem Fleisch das Leben essen, …

Das Weingelage des Königs Ahasveros

In Esther 1,7.10 können wir vom Weingelage des Ahasveros lesen, der nach einigen Tagen die Schönheit seiner Königin der Öffentlichkeit zeigen wollte.

Esther 1,7.10:
7 Und die Getränke trug man auf in goldenen Gefäßen, von denen keins wie das andere war, königlichen Wein in Menge nach königlicher Weise.
10 Und am siebenten Tage, als der König guter Dinge war vom Wein, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta, Abagta, Setar und Karkas, den sieben Kämmerern, die vor dem König Ahasveros dienten, 11 dass sie die Königin Waschti mit ihrer königlichen Krone holen sollten vor den König, um dem Volk und den Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war schön.

Das Weingelage des Königs Ahasveros ist für uns ein Hinweis, dass wir unsere Schönheit zeigen, wenn es unser König Jesus verlangt und nicht unsere Geistesgaben vergraben. Er ruft uns auf, diese einzusetzen (vgl. Lukas 19,20-24)!

Lukas 19,20-24:
20 Und der dritte kam und sprach: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, das ich in einem Tuch verwahrt habe; 21 denn ich fürchtete mich vor dir, weil du ein harter Mann bist; du nimmst, was du nicht angelegt hast, und erntest, was du nicht gesät hast.
22 Er sprach zu ihm: Mit deinen eigenen Worten richte ich dich, du böser Knecht. Wusstest du, dass ich ein harter Mann bin, nehme, was ich nicht angelegt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe: 23 warum hast du dann mein Geld nicht zur Bank gebracht? Und wenn ich zurückgekommen wäre, hätte ich es mit Zinsen eingefordert.
24 Und er sprach zu denen, die dabeistanden: Nehmt das Pfund von ihm und gebt es dem, der zehn Pfund hat.

Jesus ist von Liebe zu den Menschen und zu seiner Braut bewegt. Er will die Kraft seines Weines in seiner Braut auf der Erde in Aktion sehen (Anm.: Liebe, Vergebung, Heilung, …)!

Das Weingelage der Königin Waschti

Aus Esther 1,9 können wir entnehmen, dass die Königin Waschti ebenfalls ein Fest feierte, jedoch der Einfluss ihres “Weines” dazu beitrug, dass sie gegen die Anweisung des Königs rebellierte und nicht zu ihm kam.
Dieses Verhalten führte zur Verwerfung aus ihrer Position als Königin (vgl. Esther 1,9.12.19).

Esther 1,9.12.19:
9 Und die Königin Waschti machte auch ein Festmahl für die Frauen im königlichen Palast des Königs Ahasveros.
12 Aber die Königin Waschti wollte nicht kommen, wie der König durch seine Kämmerer geboten hatte.
Da wurde der König sehr zornig, und sein Grimm entbrannte in ihm.
19 Gefällt es dem König, so lasse man ein königliches Gebot von ihm ausgehen und unter die Gesetze der Perser und Meder aufnehmen, sodass man es nicht aufheben darf, dass Waschti nicht mehr vor den König Ahasveros kommen dürfe und der König ihre königliche Würde einer andern geben solle, die besser ist als sie.

Es ist wichtig, dass wir uns nicht auf dem Lager des Stolzes, der Selbstsicherheit und Rebellion aufhalten, um nicht durch diesen Einfluss von unserem König Jesus weggezogen zu werden.

Das Weingelage von Ahasveros und Haman

In Esther 3,15 können wir lesen, dass der König Ahasveros mit Haman einen “Wein” trank, der zu einem antisemitischen Einfluss führte, weil zuvor der Ratschlag von Haman gegen die Juden vorzugehen vom König angenommen wurde, so dass er sogar Haman seinen Siegelring überließ (vgl. Esther 3,10).

Esther 3,10.15:
10 Da tat der König seinen Ring von der Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agagiter, dem Feind der Juden.
15 Und die Läufer gingen eilends aus nach des Königs Wort und in der Festung Susa wurde das Gesetz angeschlagen. Und der König und Haman saßen und tranken; aber die Stadt Susa war bestürzt.

Achte deine Wurzel!

Lasst uns als Heidenchristen unserer kostbaren Wurzel (Anm.: biblischer Judaismus= grundlegendes, hebräische/ biblische Verständnis) bewusst sein, aus der wir die Zunahme von Salbung erhalten und nicht unsere Festigkeit (Anm.: Verwurzelung durch das hebräische/ biblische Verständnis) ablehnen (vgl. Römer 11,17-18).

Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teil bekommen hast an der Wurzel und dem Saft (Anm.: der Salbung/ Fettigkeit) des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.

Wenn wir uns trotzdem in der Ablehnung gegen unsere jüdischen Brüder und Schwestern üben, sind wir nicht in der Lage unsere Regierungsposition in Christus zu halten.
Israel ist der Augapfel Gottes. Wenn wir den Augapfel Gottes ablehnen, sind wir nicht in der Lage den Plan Gottes für die Zukunft in unserem Leben und der Gemeinde klar zu sehen bzw. zu erkennen (vgl. 5.Mose 32,9-10 i.V.m. Sacharja 2,12).

5.Mose 32,9-10:
9 Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe.
10 Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde sah er ihn. Er umfing ihn und hatte Acht auf ihn. Er behütete ihn wie seinen Augapfel.

Sacharja 2,12:
12 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der mich gesandt hat, über die Völker, die euch beraubt haben: Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.

Die organisierten Weinfeste von Esther

In Esther 5,4-8 und Esther 7,1-2 ff. können wir von den veranstalteten Weinfesten der Königin Esther lesen.

Esther 5,4-8:
4 Ester sprach: Gefällt es dem König, so komme der König mit Haman heute zu dem Mahl, das ich bereitet habe.
5 Der König sprach: Eilt und holt Haman, damit geschehe, was Ester gesagt hat!
Als nun der König und Haman zu dem Mahl kamen, das Ester bereitet hatte, 6 sprach der König zu Ester, als er Wein getrunken hatte: Was bittest du, Ester? Es soll dir gegeben werden. Und was begehrst du? Wäre es auch die Hälfte des Königreichs, es soll geschehen.
7 Da antwortete Ester: Meine Bitte und mein Begehren ist: 8 Hab ich Gnade gefunden vor dem König und gefällt es dem König, meine Bitte zu gewähren und zu tun nach meinem Begehren, so komme der König mit Haman zu dem Mahl, das ich für sie bereiten will. Morgen will ich dann tun, was der König gesagt hat.

Esther 7,1-6.9-10:
1 Und als der König mit Haman zu dem Mahl kam, das die Königin Ester bereitet hatte, 2 sprach der König zu Ester auch an diesem zweiten Tage, als er Wein getrunken hatte: Was bittest du, Königin Ester, das man dir geben soll? Und was begehrst du? Wäre es auch das halbe Königreich, es soll geschehen.
3 Die Königin Ester antwortete: Hab ich Gnade vor dir gefunden, o König, und gefällt es dem König, so gib mir mein Leben um meiner Bitte willen und mein Volk um meines Begehrens willen.
4 Denn wir sind verkauft, ich und mein Volk, dass wir vertilgt, getötet und umgebracht werden. Wären wir nur zu Knechten und Mägden verkauft, so wollte ich schweigen; denn die Bedrängnis wäre nicht so groß, dass man den König darum belästigen müsste.
5 Der König Ahasveros antwortete und sprach zu der Königin Ester: Wer ist der oder wo ist der, der sich hat in den Sinn kommen lassen, solches zu tun?
6 Ester sprach: Der Feind und Widersacher ist dieser niederträchtige Haman! Haman aber erschrak vor dem König und der Königin.
9 Und Harbona, einer der Kämmerer vor dem König, sprach: Siehe, es steht ein Galgen beim Hause Hamans, fünfzig Ellen hoch, den er für Mordechai aufgerichtet hat, der doch zum Wohl des Königs geredet hat. Der König sprach: Hängt ihn daran auf!
10 So hängte man Haman an den Galgen, den er für Mordechai aufgerichtet hatte. Da legte sich des Königs Zorn.

Der Wein Esthers weist auf den Einfluss der Rettung und strategischen, geistlichen Kampfführung hin, die in Weisheit gegen den Erzfeind Satan vollzogen wird, um viele aus seiner Bedrückung zu befreien (vgl. Matthäus 10,16-20).

Matthäus 10,16-20:
16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
17 Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen.
18 Und man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis.
19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm