Einleitung

Während eines Dienstes in Wildenfels/ Sachsen begann der Heilige Geist zu mir über den kraftvollen, auftretenden Leib Jesu auf der Erde in der kommenden Zeit zu sprechen, der sich bereits begonnen hat mehr und mehr aufzurichten.

Die Herrlichkeit und Offenbarung Gottes in der Zeit von Schwierigkeiten

In diesem Zusammenhang wurde ich zu der Bibelstelle aus Offenbarung 1,9-16 geführt, wo Johannes die Eingangsvision des Buches der Offenbarung empfing, die er auf der Insel Patmos während seiner Zeit der Deportation hatte.

Offenbarung 1,9-16:
9 Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus.
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, 11 die sprach: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter 13 und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.
14 Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme 15 und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; 16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.

An dieser Stelle ist es von Bedeutung anzumerken, dass auch der Prophet Hesekiel während einer herausfordernden Zeitphase und zwar als er sich in der Gefangenschaft in Babylon aufhielt, immer wieder zu bestimmten Zeitpunkten begann, die Gegenwart Gottes und sein Thronsaal zu sehen.
Ich bin überzeugt, dass Hesekiel die frischen Offenbarungen auch dem gefangenen Volk Israel in Babylon mitteilte bzw. das Volk in den Augen des Propheten, das offenbarende Licht der übernatürlichen Heimsuchung Gottes erkannte (vgl. Hesekiel 1,1-4ff.; Hesekiel 10,1ff.; Hesekiel 43,1-4ff.).

Hesekiel 1,1-4:
1 Im dreißigsten Jahr am fünften Tage des vierten Monats, als ich unter den Weggeführten am Fluss Kebar war, tat sich der Himmel auf, und Gott zeigte mir Gesichte.
2 Am fünften Tag des Monats – es war das fünfte Jahr, nachdem der König Jojachin gefangen weggeführt war –, 3 da geschah das Wort des HERRN zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Lande der Chaldäer am Fluss Kebar. Dort kam die Hand des HERRN über ihn.
4 Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer.

Hesekiel 10,1:
1 Und ich sah, und siehe, an der Himmelsfeste über dem Haupt der Cherubim glänzte es wie ein Saphir, und über ihnen war etwas zu sehen wie ein Thron.

Hesekiel 43,1-3:
1 Und er führte mich wieder zum Tor im Osten.
2 Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten und brauste, wie ein großes Wasser braust, und es ward sehr licht auf der Erde von seiner Herrlichkeit.
3 Und es war ganz so wie das Gesicht, das ich geschaut hatte, als der Herr kam, um die Stadt zu zerstören, und wie das Gesicht, das ich gesehen hatte am Fluss Kebar. Da fiel ich nieder auf mein Angesicht.

Die Propheten im Leib Jesu in der heutigen Zeit und ihre Aufgabe

Auch die Propheten in unser heutigen Zeit gehen gemeinsam mit dem Leib Jesu durch herausfordernde Perioden und sind von Gott dazu eingesetzt, den Menschen im Volk Gottes Hoffnung inmitten der Herausforderung zu geben, indem sie ihnen die herrliche Gegenwart Gottes näher bringen

Die Harfen, die in den Bäumen hängen

Alle Heiligen sind von Gott mit wunderbaren Geistesgaben und Fähigkeiten ausgestattet worden, die einige jedoch aufgrund der herausfordernden Zeiten aufgrund von Hoffnungslosigkeit wie „Harfen“ in die Bäume gehängt haben, so dass für einen gewissen Zeitraum keine Gegenwart des Lobes Gott gegenüber auf der Erde hervorgebracht wurde (vgl. Psalm 137,1-2).

Psalm 137,1-2:
1 An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten.
2 Unsere Harfen hängten wir an die Weiden dort im Lande.

Abraham und die Überlassung seiner von Gott gegebenen Gabe- Sara

Ebenfalls reagierte auf ähnliche Weise unser Vorvater des Glaubens Abraham, indem er in Ägypten seine schöne Ehefrau Sara (Anm.: Verheißung) in beidseitiger Absprache mit ihr, dem Pharao aufgrund von Angst überließ, die aus einer falschen Vorstellung seinerseits entstand.
Abraham verließ zuvor aufgrund einer herausfordernden Situation (Anm.: Hungersnot) mit seiner Frau Sara sein gegenwärtiges Umfeld und begab sich nach Ägypten, wo er Sara dem Pharao überließ (vgl. 1.Mose 12,10-20).

1.Mose 12,10-20:
10 Es kam aber eine Hungersnot in das Land. Da zog Abram hinab nach Ägypten, dass er sich dort als ein Fremdling aufhielte; denn der Hunger war groß im Lande.
11 Und als er nahe an Ägypten war, sprach er zu Sarai, seiner Frau: Siehe, ich weiß, dass du eine schöne Frau bist.
12 Wenn dich nun die Ägypter sehen, so werden sie sagen: Das ist seine Frau, und werden mich umbringen und dich leben lassen.
13 So sage doch, du seist meine Schwester, auf dass mir es wohlgehe um deinetwillen und ich am Leben bleibe um deinetwillen.
14 Als nun Abram nach Ägypten kam, sahen die Ägypter, dass seine Frau sehr schön war.
15 Und die Großen des Pharao sahen sie und priesen sie vor ihm. Da wurde sie in das Haus des Pharao gebracht.
16 Und er tat Abram Gutes um ihretwillen; und er bekam Schafe, Rinder, Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele.
17 Aber der HERR plagte den Pharao und sein Haus mit großen Plagen um Sarais, Abrams Frau, willen.
18 Da rief der Pharao Abram zu sich und sprach zu ihm: Warum hast du mir das angetan? Warum sagtest du mir nicht, dass sie deine Frau ist?
19 Warum sprachst du denn: Sie ist meine Schwester –, sodass ich sie mir zur Frau nahm? Und nun siehe, da hast du deine Frau; nimm sie und zieh hin.
20 Und der Pharao bestellte Leute um seinetwillen, dass sie ihn geleiteten und seine Frau und alles, was er hatte.

Dieses Vorgehen der Weggabe von Sara wiederholte Abraham als er sich in Gerar aufhielt und sie dem König Abimelech überließ (vgl. 1.Mose 20,1-7).

1.Mose 20,1-7:
1 Abraham aber zog von dannen ins Südland und wohnte zwischen Kadesch und Schur und lebte nun als ein Fremdling zu Gerar.
2 Er sagte aber von Sara, seiner Frau: Sie ist meine Schwester. Da sandte Abimelech, der König von Gerar, hin und ließ sie holen.
3 Aber Gott kam zu Abimelech des Nachts im Traum und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes um der Frau willen, die du genommen hast; denn sie ist eines Mannes Ehefrau.
4 Abimelech aber hatte sie nicht berührt und sprach: Herr, willst du denn auch ein gerechtes Volk umbringen?
5 Hat er nicht zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester? Und sie hat auch gesagt: Er ist mein Bruder. Hab ich das doch getan mit einfältigem Herzen und unschuldigen Händen.
6 Und Gott sprach zu ihm im Traum: Ich weiß auch, dass du das mit einfältigem Herzen getan hast. Darum habe ich dich auch behütet, dass du nicht wider mich sündigtest, und habe es nicht zugelassen, dass du sie berührtest.
7 So gib nun dem Mann seine Frau wieder, denn er ist ein Prophet, und lass ihn für dich bitten, so wirst du am Leben bleiben. Wenn du sie aber nicht wiedergibst, so wisse, dass du des Todes sterben musst und alles, was dein ist.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass Gott zu keinem Zeitpunkt Abraham aufgrund seines Fehltritts anklagte, sondern es war sein Fehlverhalten durch das Gott Abrahams Gegenüber in Schwierigkeiten brachte, vor dem Abraham eigentlich Angst hatte.
Gott verurteilte Abraham nicht für sein Fehlverhalten, sondern machte ihm die Konsequenz an der Person deutlich, die er fürchtete und das war in seinem Fall zuerst der Pharao und später der König von Gerar.
Abraham verstand Gottes Wesen und bewegte sich in der Kraft des Glaubens voran, da es zu seiner Zeit noch nicht das Gesetz gab, wie es unter Mose herrschte, welches dazu bestimmt war, die Kraft der Sünde zu offenbaren (vgl. Römer 7,7-13).

Römer 7,7-13:
7 Was sollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wusste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (vgl. 2.Mose 20,17): „Du sollst nicht begehren!“
8 Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden aller Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot.
9 Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, 10 ich aber starb. Und so fand sich es, dass das Gebot mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war.
11 Denn die Sünde nahm das Gebot zum Anlass und betrog mich und tötete mich durch das Gebot.
12 So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.
13 Ist dann, was doch gut ist, mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht, damit die Sünde überaus sündig werde durchs Gebot.

Abraham erkannte immer wieder das barmherzige Wesen Gottes aber auch die Konsequenz von Sünde, wenn der Mensch nicht nach dem Maßstab Gottes lebte. Das wird unter anderem aus dem Gespräch zwischen Gott und Abraham deutlich als es um die Vernichtung von Sodom und Gomorra ging, wo Abraham mit Gott verhandelte und ihn bat, die Städte zu verschonen (vgl. 1.Mose 18,20-33).

Die Falle der Anklage und des Schuldgefühls

In der bisherigen Zeit meines Dienstes habe ich des Öfteren im Leib Jesu feststellen müssen, dass viele Kinder Gottes aufgrund ihres Fehlverhaltens durch den Feind immer wieder in die Falle der Anklage und des Schuldgefühls hineingepresst wurden und sich mit Scham und Schande vereinten, anstatt durch die Vergebungskraft des Blut des Lammes weiter mit Zuversicht voranzugehen.
Das Grundproblem des Hineintappens in die o.g. Falle des Teufels liegt eigentlich darin, dass die betreffenden Personen Jesus Christus nicht wirklich in ihrem Lebenszentrum haben, so wie es der Apostel Johannes in der Eingangsvision im Buch der Offenbarung sah (vgl. Offenbarung 1,12-13).
Auch Abrahams Aufenthalt in Gerar offenbart die Wichtigkeit im Zentrum vom Blut des Lammes Gottes zu sein (vgl. 1.Mose 20,2).

1.Mose 20,2:
1 Abraham aber zog von dannen ins Südland und wohnte zwischen Kadesch und Schur und lebte nun als ein Fremdling zu Gerar.

Gerar  (Anm.: bedeutet „Aufenthalt, wohnen“ ) stand in Verbindung mit Kadesch (Anm.: bedeutet „Heilgtum“) und Schur (Anm.: bedeutet „Mauer“), was für uns in unserer Zeit, wenn wir die Namenserklärungen mit der Struktur der Stiftshütte oder die des Tempels betrachten, bedeutet, dass Abraham sich dort aufhielt, wo der Brandopferaltar und das eherne Becken war, das aus den Spiegeln der Frauen bestand (vgl. 2.Mose 30,36-37; 2.Mose 30,17-21 i.V.m. 2.Mose 38,1-8).
Ich persönlich sehe den Aufenthaltsort Abrahams als einen Hinweis auf das Verweilen im Zentrum des geschlachteten Lammes Gottes, weil es der Brandopferaltar war, wo das Blut der Opfertiere floss und das eherne Becken, wo sich die Priester die Hände und Füße wuschen.

Die sieben goldenen Leuchter und der Menschensohn

Um nochmals auf die Eingangsvision von Johannes einzugehen, sah er zuerst die sieben goldenen Leuchter (Anm.: die siebenfältigen guten Charakteren der Gemeinde Jesu) wie einen „Kreis“ und Jesus in der Mitte der sieben goldenen Leuchter stehen, was ein Hinweis auf die wahre Reinheit und den Wert des Glaubens der Heiligen ist sowie die Einheit im Leib Jesu symbolisiert, von dem Jesus Christus das Zentrum ist.
Das wird die Struktur und die Bewegung des Leibes Jesu in der kommenden Zeit auf der Erde sein.
Der Leib Jesu auf Erden wird Jesus Christus in der Vollmacht offenbaren, so wie er auch dem Apostel Johannes erstmalig im Buch der Offenbarung erschienen ist.
Aufgrund dieser Erscheinungskraft werden manche Gläubige zurückschrecken und andere werden Jesus nicht eindeutig erkennen, sondern ihn als ein „Gespenst“ betiteln.
Trotz dieser ganzen herausfordernden Umstände wird Gott das Herz von Petrus im Leib Jesu auf Erden aktivieren, was dazu führt, dass viele Heilige ihre gegenwärtige Struktur bzw. ihr vertrautes Umfeld verlassen, um in die direkte Berührung mit dem Lamm Gottes zu treten, die zu einer neuen Gebetskraft und Gebetsumsetzung führt (vgl. Matthäus 14,23-29 i.V.m. Johannes 6,16-21).

Matthäus 14,23-29:
23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

Johannes 6,16-21:
16 Am Abend aber gingen seine Jünger hinab an den See, 17 stiegen in ein Boot und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.
18 Und der See wurde aufgewühlt von einem starken Wind.
19 Als sie nun etwa eine Stunde gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich.
20 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin es; fürchtet euch nicht!
21 Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.

Bei den Heiligen, in denen das „Herz von Petrus“ aufsteht, handelt es sich nicht um Menschen, die sich vor der kraftvollen Erscheinungsform Jesu fürchten, sondern sie treten in die Beziehung mit DEM EINEN ein, DER sich auf dem „Wasser“ bewegt, indem sie ein Gespräch mit IHM beginnen, um die Stimme des GROßEN HIRTEN zu hören und ihr dann zu folgen (vgl. Johannes 10,27).

Johannes 10,27:
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich (Anm.: Jesus) kenne sie und sie folgen mir; …

ER- JESUS CHRISTUS ist das ausgesprochene Wort und Licht Gottes! ER ist DER NEUE TAG auf der Erde  (vgl. 1.Mose 1,2-5 i.V.m. Johannes 1,1-4)!

1.Mose 1,2-5:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

Johannes 1,1-4:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Das Ergebnis daraus wird sein, das es zu einer übernatürlichen Annäherung von Jesus kommt, der seine Gemeinde in einen Zeitsprung hineinführt, damit sie am Bestimmungsort des Vaters steht, den er für die Gemeinde festgelegt hat (vgl. Johannes 6,21).

Johannes 6,21:
21 Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.

Schenke der Lüge keinen Glauben!

Wenn wir uns als Leib Jesu in herausfordernden Zeiten befinden, in denen uns Gott z.B. an einen neuen Bestimmungsort führen möchte, kommt es vor, dass wir uns vor der Veränderung fürchten, so dass wir unsere übernatürliche Ausstattung, die Gott uns durch seinen Geist zugeteilt hat, plötzlich vergessen oder uns von ihr wie Abraham bewusst entfernen, weil wir einer einschüchternden Lüge glauben schenken.
Und genau an diesem Punkt setzen die Propheten mit ihrer Aufgabe ein, Mut und Hoffnung durch Offenbarung sowie das Wort Gottes den Menschen zu übermitteln, so dass sie von Angst und Hoffnungslosigkeit befreit werden, um in ihrer Fülle der Berufung zu stehen.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass Gott zu keinem Zeitpunkt Abraham aufgrund seines Fehlverhaltens gegenüber Sara verurteilte, sondern er ließ es zu, dass die involvierten Regierenden (Anm.: der Pharao von Ägypten und Abimelech, der König von Gerar) mit seinen Konsequenzen aufgrund der Beziehung mit Sara in Berührung kamen, weil Sara sich nicht am richtigen Ort bzw. im ordnungsgemäßen Zusammenschluss befand.
Das Fehlverhalten Abrahams führte sogar dazu, dass Gott anfing mit dem König Abimelech während eines Traumes zu sprechen, was bedeutete, dass Abimelech begann den Gott Abrahams näher kennenzulernen und auf Abraham zuging, um Weisung von ihm zu erhalten (vgl. 1.Mose 20,7).

1.Mose 20,7:
7 So gib nun dem Mann seine Frau wieder, denn er ist ein Prophet, und lass ihn für dich bitten, so wirst du am Leben bleiben. Wenn du sie aber nicht wiedergibst, so wisse, dass du des Todes sterben musst und alles, was dein ist.

Wenn Gott das Fehlverhalten Abrahams aufdeckte bzw. auf Fehler aufmerksam machte, reagierte Abraham ehrbar auf Gottes Hinweis, so dass er immer tiefer in seine Verheißung eintrat.
Das bedeutet für uns in dieser Zeit, dass es nicht Gottes Ziel ist uns aufgrund von Fehlern oder begangener Sünde anzuklagen, sondern uns in Liebe darauf aufmerksam zu machen, damit wir eine Veränderung in unserem Leben wie Abraham veranlassen, so dass wir immer tiefer in unsere von Gott gegebene Verheißung eintreten.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Damit wir in eine größere Einheit im Leib Jesu auf der Erde eintreten können, sehe ich es als wichtig an, dass wir aus der Perspektive unseres Schöpfers und himmlischen Vaters die Sicht des Mannes und der Frau richtig verstehen, so dass wir in der Lage sind uns gegenseitig aus diesem Verständnis heraus ordnungsgemäß zu achten und auch zu ergänzen.

Kinder Gottes

Der Apostel Paulus nahm Bezug auf den geistlichen Leib in Jesus Christus, in dem weder die Nationalität oder das Geschlecht die Hauptrolle spielt, sondern die erste Grundvoraussetzung eines wiedergeborenen Christen sollte es sein zu wissen, dass er ein Kind Gottes ist (vgl. Galater 3,26-28).

Galater 3,26-29:
26 Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.
27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
28 Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
29 Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.

Söhne Gottes und Braut Jesu

Es mag paradox klingen aber im Leib Jesu sind wir auf der einen Seite Söhne Gottes und auf der anderen Seite die Braut Jesu, was bedeutet, dass sich der Mann mit der Struktur der Frau und die Frau mit der Struktur des Mannes beschäftigen sollte, um im irdischen Bereich ein richtiges Verständnis vom Leib Jesu und die nötige Ehrerbietung dem anderen Geschlecht gegenüber zu haben (vgl. Römer 8,14-16; 2.Korinther 11,2 i.V.m. Offenbarung 19,7).

Römer 8,14-16 (Rev. Elberfelder):
14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

2.Korinther 11,2:
2 Denn ich (Anm.: Paulus) eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte.

Offenbarung 19,7:
7 Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet.

Das richtige Verständnis über Mann und Frau

Es ist notwendig, dass die Männer gemäß dem Wort Gottes ein wahres Verständnis über die Grundstruktur der Frau (Anm.: Eva) und die Frauen über die Grundstruktur des Mannes (Anm.: Adam) haben, um auf diese Weise in der Lage zu sein, eine größere Herrlichkeit auf der Erde vor den Menschen in der Welt zu reflektieren.

Ich bin überzeugt, dass in den kommenden Zeiten gemäß dem Wort Gottes die Einheit zwischen Mann und Frau ein große Rolle spielt, so dass eine größere Herrlichkeit offenbart und in der Welt widergespiegelt wird (vgl. Sprüche 12,4a).

Sprüche 12,4a:
4a Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; …

Ich entnehme für mich persönlich aus der von Gott kreierten Grundstruktur der Beziehung zwischen Mann und Frau folgende Strategie:

Der Mann sollte zuerst die Offenbarung von der Hand und dem Atem des Vaters in Empfang nehmen, um auf diese Weise in der Lage zu sein, ein göttliches Verständnis von Aufrichtung und Einfühlsamkeit zu besitzen (Anm.: zuerst etablierte sich der Tau/Nebel, dann formte Gottes Hand die irdische Substanz, um sie danach mit seinem Atem zu füllen).
Das heißt, dass der Mann zuerst ein Verständnis von der Struktur der Frau besitzen muss, um sie richtig zu erkennen bzw. zu beurteilen.

In der Grundstruktur wurde Eva von Gott aus Adams Seite/Rippe (Anm.: Das hebräische Wort für „Seite“ heißt „ȥēla`“ und bedeutet „Brett, Rippe; es bezeichnet auch einen Berghang, die längere Seite der Bundeslade und des Zeltes der Begegnung; die Seite des Altars oder Seiten(stockwerke) am Tempel, Bretter, Tragbalken“) herausgelöst, so dass Adam ihre Knochen (Anm.: auch Empfindungen gemeint) und ihr Fleisch (Anm.: auch ein menschliches Gott zugewandtes Herz gemeint; vgl. Hesekiel 11,19; Hesekiel 36,26= im Sinne eines fleischernen Herzens; das hebräische Wort für „Fleisch“ ist „bāsār“ und meint unter anderem „eine gute Nachricht zu überbringen, zu verkündigen und auch eine neutrale oder gute Nachricht zu überbringen".) erkannte.
Das bedeutet, dass die dem Mann von Gott zugeteilte Frau sozusagen zur Sehne eines Bogens (Anm.: Rippe) wird, von dem Gott seine Offenbarungspfeile abschießt.
Die zugeteilte Frau besitzt das Potential einer tragenden Weite (vgl. Epheser 3,18-19), die Verständnis über Gottes Größe (Anm.: Berghang), das Wesen Jesu (Anm.: die längere Seite der Bundeslade), seine Gegenwart (Anm.: die längere Seite des Begegnungszeltes) und auch sein Herz (Anm.: der Altar) hat.

Diese Weite/Länge trägt ebenfalls die Erkenntnis der priesterlichen Bewegung von Jesus, die sich von Osten nach Westen bewegt, so wie sich der Priester im Wort Gottes von Osten nach Westen ins Allerheiligste begab, was weiterhin mit der Offenbarungskraft und dem Kommen von Jesus im Zusammenhang steht (vgl. Matthäus 24,27).

Matthäus 24,27:
27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.

Diese Erklärung offenbart uns, dass die Frau eine ähnliche Vision bzw. Dienstcharaktere wie ihr Mann tragen sollte, da die Verheißung aus dem „Boden“ in den Mann von Gottes Hand hinein gewoben wurde, aus dem Eva heraus entstand (vgl. 1.Mose 2,6-7.21-22).

1.Mose 2,6-7.21-22:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen. …
21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte
sie zu ihm.

Visionsträger und beschleunigte Gebetserhöhrungen

Das Tragen der ähnlichen Vision von Mann und Frau (Anm.: in Bezug auf die Ehe) ist nach meiner Ansicht notwendig, damit die Frau die richtige Ergänzung sein kann, so wie es Sprüche 12,4a beschreibt.

Das wiederum bedeutet, dass der Mann durch solch eine Übereinstimmung der Frau erlaubt, den höheren Platz einzunehmen, was nicht die höhere Autorität in der Ehe meint, sondern die ihr zustehende Position vor Gott.

Der Mann wird erst durch die Frau „veredelt“ und die Frau benötigt den Mann, um zur „Veredelung“ beizutragen, was bedeutet, dass sie nur gemeinsam die Herrlichkeit Gottes auf der Erde vor der Welt offenbaren können (vgl. Sprüche 12,4a i.V.m. Epheser 5,25).

Sprüche 12,4a:
4a Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; …

Epheser 5,25:
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, …

Wenn diese Anerkennung und Achtung der Ehemänner gegenüber ihren Frauen besteht und auch umgekehrt, führt dies zu beschleunigten Gebetserhörungen (vgl. 1.Petrus 3,7).

1.Petrus 3,7 (Rev. Elberfelder):
7 Ihr Männer ebenso, wohnt bei ihnen mit Einsicht als bei einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, und gebt ihnen Ehre als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden!

Adams Unwissenheit von Geburt und Tod

Um noch tiefer die Gefühlswelt des Mannes und der Frau zu beschreiben, möchte ich an dieser Stelle auf die Erschaffung von Adam und Eva eingehen.

Der erste Mann (Anm.: Adam) auf der Erde kannte keinen irdischen Vater und keine irdische Mutter. Weiterhin besaß er ebenfalls keine Erfahrung von einer irdischen Geburt, dem Tod oder dem Wetteifer unter den Menschen.

Adam war vollkommen unbefangen das Leben Gottes richtig zu verstehen, da er von Gott durch den Tau, seiner Hand und seinen Atem zu einem lebendigen Wesen aus der Erde heraus kreiert wurde (vgl. 1.Mose 2,6-7).

1.Mose 2,6-7:
… 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

Adam hatte vor dem Sündenfall keine natürliche Regung ums Überleben zu kämpfen, da er von Gott in die ganze Fülle der Wonne hineingesetzt wurde (Anm.: „Eden“ bedeutet „Wonne“; vgl. 1.Mose 2,8).

1.Mose 2,8:
8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.

Adam und auch später Eva wussten nicht, was es bedeutete tot zu sein, was möglicherweise auch ein Grund für die Neugier Evas und auch Adams gewesen sein könnte.
Den ersten natürlichen menschlichen Tod und damit verbundenen Schmerz, den sie miterleben mussten, war als ihr gemeinsamer Sohn Abel von Kain ermordet wurde (vgl. 1.Mose 4,8).

1.Mose 4,8:
8 Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.

Gott jedoch erlebte den Schmerz von Tod früher, da er ein „Lamm“ für Adam und Eva schlachtete, um ihre Scham bzw. ihren Fehltritt zu bedecken (vgl. 1.Mose 3,21).

1.Mose 3,21:
21 Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an. (Anm.: Um Röcke aus Fellen herzustellen, war es notwendig, dass ein Tier sterben musste.)

Der Sündenfall und das damit geöffnete Portal für den natürlichen Tod, begann Angst in Adam zu schüren, da er sich nun im Klaren darüber war, was es bedeutete zu sterben, weil Gott ihm deutlich machte, dass er wieder zu Staub werden würde (vgl. 1.Mose 3,19 i.V.m. Römer 5,12).

1.Mose 3,19:
19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.

Römer 5,12:
12 Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.

Die o.g. Festlegung Gottes für den Menschen zu sterben, setzte eine gewisse Art von Furcht in Adam frei, da Gott in diesem Zusammenhang in erster Linie mit ihm sprach.
Diese Angst ist bis heute in den Menschen gegenwärtig, die Jesus Christus nicht richtig kennen, was zur Folge hat, dass sie Angst haben Dinge zu verlieren.
Deshalb tragen besonders die Männer eine gesteigerte Form der Angst vor Verlust, der ihnen wenn dieser eintritt wie „Staub“ erscheint und durch die sie sich plötzlich wertlos fühlen.
Das ist der Grund, warum die Männer, die Jesus Christus nicht richtig erkannt haben mit aller Macht versuchen sich nach außen über den Besitz oder ihre Arbeit zu präsentieren.
Im Gegensatz tragen die Frauen diese Verlustangst nicht so verstärkt, da sie von Gott auf eine andere Weise nach dem Sündenfall adressiert wurden (vgl. 1.Mose 3,16).

1.Mose 3,16:
16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.

Die Frauen, die Jesus Christus nicht richtig erkannt haben, tragen mehr eine innere Angst vor Schmerz und sehnen sich nach wahrem Schutz.
Frauen fürchten sich nicht so sehr wie Männer davor nicht gesehen zu werden, da sie aus der Seite des Mannes heraus entstanden sind und deshalb nicht in direktem Zusammenhang mit der Erde stehen.
Sie können nicht tiefer fallen als in die Arme eines Mannes. Diese Gewissheit tragen sie tief in ihrem Herzen. Auch wenn das einige Frauen vielleicht nicht zugeben möchten, ist das ein tiefes Verlangen in dem Wesen einer Frau von einem Mann wertgeschätzt zu werden, weil Gott es auf diese Weise festgelegt hat (vgl. Epheser 5,25-29).

Epheser 5,25-29:
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er 27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei.
28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.
29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde.

Das Wissen bzw. die Erkenntnis über dieses Grundprinzip sollten auch wir als Braut Jesu tragen und uns sicher sein, dass wir in der Seite von Jesus Christus unsere Sicherheit und Wertschätzung haben, so ähnlich wie sich Mose sicher in der Felsspalte fühlte als er die Herrlichkeit Gottes sah (vgl. 2.Mose 33,21-22).

2.Mose 33,21-22:
21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen.
22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin.

Jesus Christus, der der Löwe von Juda ist, versteht die Männer (Anm.: Löwen) und auch die Frauen (Anm.: Löwinnen) in seinem Leib, da er die Charaktere eines männlichen und weiblichen Löwen trägt (vgl. Offenbarung 5,5 i.V.m. 1.Mose 49,8-12).

Offenbarung 5,5:
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.

1.Mose 49,8-12:
8 Juda, du bist es! Dich werden deine Brüder preisen. Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Nacken sein, vor dir werden deines Vaters Söhne sich verneigen.
9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören?
10 Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen.
11 Er wird seinen Esel an den Weinstock binden und seiner Eselin Füllen an die edle Rebe. Er wird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Traubenblut.
12 Seine Augen sind dunkel von Wein und seine Zähne weiß von Milch.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Im biblischen Kalender existiert eine Zeitphase, in der das Volk Israel und auch wir als Heidenchristen, da wir Anteil an der Salbung der Wurzel des edlen Ölbaums gemäß Römer 11,17-18 haben, das Wort Gottes abschließen, um es wieder neu aufzuschließen.
Es ist die Zeitphase, in der wir als Volk Gottes das Lesen der Lehre bzw. Weisung Gottes, die wie herabfallender Regen ist (vgl. 5.Mose 32,2) beenden, um wieder am Anfang des Wortes Gottes zu beginnen.
Für das Volk Israel bedeutet das, dass sie das letzte Kapitel des fünften Buches von Mose beenden und wieder beim ersten Buch von Mose beginnen.
Diese Zeitphase des Abschlusses und Aufschlusses des Wortes Gottes fällt in den siebenten biblischen Monat „Tischri/ Ethanim“ des heiligen Jahres, der im gregorianischen Kalender den Monat September und teilweise auch den Monat Oktober berührt.

Das Ende und der Anfang von Gottes Lehre/ Weisung (Anm.: Torah)

Die Beendigung des Lesezyklus von der Lehre Gottes beinhaltet nicht, dass das Volk Israel oder auch wir als Heidenchristen für immer das Lesen von Gottes Weisung beenden, sondern wir beginnen in der Beziehung mit Gott zuzunehmen, weil wir vom Ende an den Anfang gehen, um weiter die Weisung Gottes in uns aufzunehmen.
Das Wort Gottes zu wiederholen, meint von ihm zu lernen und es auf eine tiefere Weise zu verstehen, so dass wir die nötige Offenbarung auf unserem Weg besitzen (vgl. Psalm 119,105).

Psalm 119:105:
105 Dein Wort (Anm.: lebendiges Wort) ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Der letzte Teil der Weisung Gottes für das Volk Israel beinhaltet das vierunddreißigste Kapitel des fünften Buchs von Mose, das von dem Tod von Mose berichtet und zu dem Anfang der Weisung Gottes überleitet, was das erste Buch von Mose ist und mit dem Licht inmitten des „Chaos“ beginnt (vgl. 1.Mose 1,1-5).

1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass der Zustand eines Chaos nicht in erste Linie Zerstörung meint, sondern es offenbart einen Status, der aufzeigt, dass die benötigten Dinge gegenwärtig sind, jedoch sich nicht in der richtigen Position befinden.
Das ist auch der Grund, warum der Heilige Geist kein Problem mit der Finsternis oder der Wüste hat, weil er über dem chaotischen Zustand schwebte und um die Kraft des gesprochenen Wortes Gottes im Glauben weiß sowie darauf wartet mit diesem in Aktion zu gehen.

Das Omega leitet zum Alpha über!

Ich würde weiterhin die Zeitphase des Endes und des Beginns des Lesezyklus von der Weisung Gottes als das Omega beschreiben, das zum Alpha überleitet, weil Jesus von sich als das Alpha und das Omega spricht und auch das lebendige Wort Gottes ist (vgl. Offenbarung 21,6; Johannes 1,1-5).

Offenbarung 21,6:
6 Und er (Anm.: Jesus Christus) sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Das bedeutet, wenn wir uns das gesamte Leben von Jesus Christus als er auf der Erde in seinem natürlichen Leib lebte ansehen, dass der Tod von Jesus Christus zum neugeborenem Leben überleitet (vgl. Offenbarung 21,6 i.V.m. Johannes 19,30.33-34; Johannes 1,1-5; Lukas 1,31-33; Lukas 2,10-14).

Offenbarung 21,6:
6 Und er (Anm.: Jesus Christus) sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Johannes 19,30.33-34:
30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied.
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht; 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Lukas 1,31-33:
31 Siehe, du (Anm.: Maria) wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, 33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.

Lukas 2,10-14:
10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: 14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Die Augen von Mose und seine apostolische Stärke über den Generationen


Der Tod von Mose ist verbunden mit der Saat der erleuchteten Augen und der beständigen apostolischen Stärke der Generationen, da Mose 120 Jahre alt wurde.
Gott baute die Wichtigkeit des Maßes von seiner feurigen Weisung (Anm.: Die Zehn Gebote wurden mit dem Zeigefinger Gottes geschrieben.) und auch die Stärke von seiner apostolischen Ordnung über die Generationen (Anm.: Jesus erwählte sich zwölf Apostel, deren Maß nach dem Tod von Judas wieder aufgefüllt werden musste, wobei die Zahlen 12 und 120 in dieser Verbindung eine wichtige Rolle für die Ausgießung des Heiligen Geistes spielten.; vgl. Apostelgeschichte 1,15-26) in die Lebensspanne von Mose ein (vgl. 5.Mose 34,7).

5.Mose 34,7:
7 Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, als er starb. Seine Augen waren nicht schwach geworden und seine Kraft war nicht verfallen.

Der Apostel wird im Hebräischen „Shaliach“ genannt und bedeutet „ein Gesandter vom Gesandten (Anm.: Jesus Christus) mit einem Auftrag zu sein“.
Mose war z.B. die führende Kraft im Volk Israel vor den Augen der Welt (Anm.: Ägypten), die durch den Propheten Aaron begleitet wurde (vgl. 2.Mose 7,1).

2.Mose 7,1:
1 Der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich zum Gott gesetzt für den Pharao, und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein.

Anhand dieser Bibelstelle können wir die Wichtigkeit von apostolisch- prophetischen Zusammenschlüssen erkennen.
Da wir das Wort Gottes im Vollmaß besitzen, können wir sehen, dass der Tod von Mose in einem engen Zusammenhang mit Jesaja 40,31 steht.

Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Das in die Erde gefallene Saatkorn

Jedes mal wenn ein Heiliger von der Erde durch das Tor des Todes zum HERRN JESUS CHRISTUS geht, setzt solch ein Ereignis ein noch größeres Potential von Multiplikation des Wertes Gottes, den die verstorbene Person (Anm.: als sie noch auf Erden lebte) trug auf der Erde frei. Es verhält sich dabei so ähnlich wie bei der Weitergabe eines Erbes (vgl. Johannes 12,24).

Johannes 12,24:
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Und in Bezug auf Mose gesprochen war das Ergebnis des „gestorbenen Saatguts“ seine erleuchteten Augen und die beständige apostolische Kraft.
Für mich persönlich sehe ich ebenfalls darin die Begründung des Kampfes um den Leichnam von Mose zwischen den übernatürlichen Mächten, weil der Teufel den Zuwachs der Erkenntnis im Volk Gottes, so wie es Daniel beschrieb, verhindern wollte (vgl. Judas 9 i.V.m. Daniel 12,4).

Judas 9:
9 Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete um den Leichnam des Mose, wagte er nicht, über ihn ein Verdammungsurteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!

Daniel 12,4:
4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.

Das göttliche Licht „Josua“

Die „Lichtsaat“, die Mose auf der Erde nach seinem Tod hervorbrachte war „Josua- JAHWE ist Hilfe.“, und das Licht Gottes an Josua befand sich in den Worten Gottes an ihn (vgl. Josua 1,1-9).

Josua 1,1-9:
1 Nachdem Mose, der Knecht des HERRN, gestorben war, sprach der HERR zu Josua, dem Sohn Nuns, Moses Diener: 2 Mein Knecht Mose ist gestorben;
so mach dich nun auf und zieh über den Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Israeliten, gegeben habe.
3
Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe.
4 Von der Wüste bis zum Libanon und von dem großen Strom Euphrat bis an das große Meer gegen Sonnenuntergang, das ganze Land der Hetiter, soll euer Gebiet sein.
5 Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang.
Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.
6
Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihnen zum Erbe geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe.
7
Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst.
8 Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten.
9 Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist.
Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.

Die zwei hebräischen Buchstaben „Lamed“ und „Beth“- „Durch die Kraft der Lehre Gottes in das Haus geführt!“

Der letzte hebräische Buchstabe von 5.Mose 34 ist der Buchstabe „Lamed“ (Anm.: „Es ist der höchste Buchstabe im hebräischen Alphabet (Anm.: Hinweis auf Jesus Christus, den König der Könige) und befindet sich in diesem im Zentrumsbereich. Weiterhin sieht dieser piktographisch wie ein Hirtenstab aus und die Wurzel des Buchstabens „Lamed“ meint „zu lernen und zu lehren.“ Der Zahlenwert des Buchstabens ist „30“.)
Der erste hebräische Buchstabe von 1.Mose 1 ist der Buchstabe „Beth“ (Anm.: „Er bedeutet „Haus“ und trägt den Zahlenwert „2“.)
Beide hebräischen Buchstaben ergeben zusammen das hebräische Wort „lew“, was „Herz“ bedeutet.
Das hebräische Wort für „Herz“ ist verbunden mit dem Zentrum des menschlichen Körpers oder anderen Dingen (Anm.: z.B.: das Herz des Meeres, …).
Es ist das Organ, das im Wort Gottes im Zusammenhang mit „Einsicht“ und „Weisheit“ steht (vgl. Sprüche 2,2.10; 2.Mose 31,6).

Sprüche 2,2.10:
… 2 sodass dein Ohr auf Weisheit Acht hat, und du dein Herz der Einsicht (Anm.: Verstand) zuneigst, …
10 Denn Weisheit wird in dein Herz eingehen, und Erkenntnis wird deiner Seele lieblich sein, …

2.Mose 31,6:
6 Und siehe, ich habe ihm beigegeben Oholiab, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, und habe allen Künstlern die Weisheit ins Herz gegeben, dass sie alles machen können, was ich dir geboten habe …

Einsicht und Weisheit

Da das Herz unter anderem mit Weisheit und Einsicht verknüpft ist, möchte ich darauf aus einem hebräischen Blickwinkel eingehen.
Das hebräische Wort für „Einsicht“ ist "tĕbûnāh" und meint unter anderem „die Fähigkeit zu regieren oder die Fähigkeit zu besitzen etwas auszuarbeiten sowie zu wissen, wie man mit Situationen umgeht“ (Anm.: Teilauszug zum Sprachschlüssel 8589, Elberfelder Studienbibel).
Das hebräische Wort für „Weisheit“ ist "hŏkmāh" und bedeutet „erfahren, weise im Denken, im Wort oder im Handeln zu sein; es weist auch auf eine Person hin, die die Bedeutung und auch Verbindung von Dingen (Anm.: der Wurzel) heraussucht“ (Anm.: Teilauszug zum Sprachschlüssel 2511, Elberfelder Studienbibel).
Das bedeutet, das göttliche Einsicht zuerst benötigt wird, um fähig zu sein, göttliche Weisheit freizusetzen.
Einsicht kommt aus der persönlichen Beziehung mit Jesus Christus im Wort Gottes.
Weisheit auf der anderen Seite wird freigesetzt, wenn Menschen zu der mit Einsicht gefüllten Person kommen und sie um Hilfe bitten. Wenn das geschieht, verwandelt sich die kreierte Einsicht in die Kraft von Weisheit, die Richtungsweisung und Hoffnung den jeweiligen Menschen gibt.

Von der linken zu der rechten Seite

Weiterhin ist die Zeit des Abschlusses und Aufschlusses vom Wort Gottes mit dem Übergang von links nach rechts zu vergleichen, weil es vom 5. Buch von Mose zum 1. Buch von Mose geht und die hebräischen Worte von rechts nach links gelesen werden.
Der Wechsel zur rechten Seite repräsentiert die Zunahme von Gottes Kraft innerhalb des Körpers eines an Jesus Christus gläubigen Menschen sowie die verborgene Fülle, die an die Oberfläche kommt (vgl. Psalm 118,15-16; Johannes 21,6).

Psalm 118,15-16:
15 Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN behält den Sieg!
16 Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg!

Johannes 21,6:
6 Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz aus zur Rechten des Bootes, so werdet ihr finden. Da warfen sie es aus und konnten es nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische. (Anm.: Josua, der den Auftrag Gottes nach dem Tod von Mose übernahm war der Sohn „Nuns“ und der Name „Nun“ bedeutet „Fisch“.; vgl. 4.Mose 13,8.16).

Das fleischerne Herz

Der Heilige Geist offenbarte mir weiterhin, dass er die steinernen Herzen in fleischerne Herzen verwandeln möchte, die die Herzen sind, die auf Gott ausgerichtet sind und ihm gehorsam und verehrend nachfolgen (vgl. Hesekiel 36,26-27).

Hesekiel 36,26-27:
26 Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.
27 Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun.

Der leidenschaftliche Ausruf von David

Diese Verwandlung des Herzens wird durch den leidenschaftlichen und wahrhaftigen Ausruf von David zu Gott deutlich, der ihn um ein reines Herz und einen neuen, beständigen Geist bat, nachdem er in die Falle des Ehebruchs mit Batseba tappte (vgl. Psalm 51,12).

Psalm 51,12:
12 Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.

David trat in den Prozess der Beschneidung des Herzens ein, die ihm die Fähigkeit gab, Gott richtig zu erkennen (vgl. 5.Mose 30,6 i.V.m. Jeremia 4,4).

5.Mose 30,6:
6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

Jeremia 4,4:
4 Beschneidet euch für den HERRN und tut weg die Vorhaut eures Herzens, ihr Männer von Juda und ihr Leute von Jerusalem, auf dass nicht um eurer Bosheit willen mein Grimm ausfahre wie Feuer und brenne, sodass niemand löschen kann.

Das positive Ergebnis der inwendigen Beschneidung

Wenn wir unsere Herzen beschneiden lassen, sind wir in der Lage das Licht der Weisheit und der Offenbarung zu empfangen, das unsere Augen des Herzens erleuchtet, so dass es heiß für den Vater und für Jesus Christus brennt (vgl. Epheser 1,17-20).

Epheser 1,17-20:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist 19 und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde, 20 mit der er in Christus gewirkt hat.

Diese Erleuchtung bringt die Hitze Gottes in unsere Herzen wie eine eingeschaltete 1000 Watt Birne (vgl. Lukas 24,27.32).

Lukas 24,27.32:
27 Und er (Anm.: Jesus Christus) fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war.
32 Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?

Inmitten des Nachsinnens über die Wahrheit durch die zwei Jünger von Emmaus, dass Jesus starb und dem Zeugnis über seine Auferstehung durch die Frauen, veranlasste Jesus dazu, dass er als „Rhema“ (Anm.: Ein in den Zeitpunkt gesprochenes lebendiges Wort.) in den Weg der zwei Jünger trat (vgl. Lukas 24,14-15).

Lukas 24,14-15:
14 Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten (Anm.: der Tod und die Auferstehung von Jesus).
15 Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.

Der lebendige Brief

Weiterhin ist es die Zeitphase der geschriebenen lebendigen Briefe, die mit der „himmlischen Tinte“ geschrieben wurden (vgl. Jeremia 31,33 i.V.m. 2.Korinther 3,3).

Jeremia 31,33:
… 33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein.

2.Korinther 3,3:
3 Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.

Die höchste Weisung Gottes

Ich möchte diese Botschaft mit dem höchsten Gebot Gottes schließen, das mit dem Herzen im Zusammenhang steht (vgl. Matthäus 22,36-37).

Matthäus 22,36-37:
36 Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“

Möge die Liebe Gottes in all unseren Herzen immer stärker in dieser Zeit zunehmen!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit
,

Daniel Glimm