Am 03. Siwan 5785 | 30.05.2025 erhielt ich einen Traum, in dem ich einen Versammlungsort von Heiligen sah, wo ein Prophet vor einer hellblauen Sitzgarnitur in der Form des hebräischen Buchstabens „ד – Daleth“ [Anm.: trägt den Zahlenwert „4“ und bedeutet „Tür“; piktographisch zeigt der Buchstabe eine „geöffnete Zelttür“] predigend umherlief. Auf dieser saßen vier gläubige Frauen, während der Prophet mit seinem rechten Zeigefinger auf seinen Bauchbereich und danach auf den Bauch einer der Frauen zeigte.
 
Diese Frau war auf dem Sofa im oberen Bereich des „Daleth-Buchstabens“ positioniert sitzend. Der Prophet war sichtlich in einem gebärenden bzw. seufzenden Zustand, während er in englische Sprache sinngemäß sagte: „It is about the deep things!“, was auf Deutsch annähernd bedeutet: „Es geht um die tiefen Dinge!“ Hierbei zeigte er immer wieder mit seinem rechten Zeigefinger auf seinen Bauchbereich und dann auf den Bauchbereich der Frau.
 
Unter den Füßen des Propheten konnte ich die Landkarte mit dem Ausschnitt des Sees von Galiläa (Anm.: auch See Genezareth genannt) erkennen, bei der die Aufschrift in englischer Sprache war. Bei dem Bereich der Landkarte, auf dem der Prophet stand, handelte es sich um die tiefste Stelle des Sees, da sich dieser durch die dunkelblaue Farbe von der hellblauen Farbe des Sees innerhalb der Landkarte abhob. Dann endete der Traum.
 
Nachdem ich aufwachte, bewegte ich den Traum in meinem Geist und wusste, dass es sich auf die Ekklesia [Anm.: symbolisiert durch die vier Frauen] und ihren geistlichen Wandel bezog. Es geht im Wesentlichen darum, dass sie dazu bestimmt ist, den Zugang zur Wahrheit des Wortes Gottes in Form von Weisheit und Erkenntnis, die in Christus verborgen liegen zu offenbaren (vgl. Johannes 1,14 i.V.m. Kolosser 2,2-3).
 
Johannes 1,14:
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
 
Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Das Erfordernis in enger Beziehung mit dem Heiligen Geist zu leben
 
Es ist der Bauchbereich, bei dem es sich im geistlichen Kontext um den Sitz des Geistes handelt (vgl. Johannes 7,38-39a).
 
Johannes 7,38-39a:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
39a Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; …
 
Hierbei ist es erforderlich, dass wir uns in einer tiefen Beziehung zum Heiligen Geist bewegen, der uns die Wahrheit aufschließt, so dass wir die offenbarende Wahrheit für diese Zeit auf der Grundlage des Wortes Gottes erhalten können (vgl. Johannes 16,13-15 i.V.m. 2.Petrus 1,19-21).
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
2.Petrus 1,19-21:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
 
Darüber hinaus wurde ich zu Psalm 42,8 geführt, worin es heißt, dass die Fluten Gottes daher rauschen und eine Tiefe der anderen Tiefe zuruft, was von seinen Wasserwogen und Wellen begleitet wird, die über einen ergehen.
 
Psalm 42,8:
8 Deine Fluten rauschen daher, und eine Tiefe ruft die andere; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich.
 
Wie wir wissen, ist die Stimme Gottes in der Facette des Allmächtigen und von Jesus Christus wie das Rauschen vieler Wasser, was uns anhand von Psalm 42,8 im Zusammenhang mit dem Traum deutlich aufzeigt, dass es um eine Tiefenkommunikation Gottes geht. Es geht hierbei um Heilige, die sich nahe an seinem Herzen befinden, indem sie sich belehren lassen, was mit Zugangsberechtigung durch den Gehorsam gegenüber seiner Stimme verbunden ist (vgl. Hesekiel 1,24a; Offenbarung 1,15b i.V.m. Johannes 10,9).
 
Hesekiel 1,24a:
24a Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, …
 
Offenbarung 1,15b:
…, 15b und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; …
 
Johannes 10,9.27:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. …
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …
 
Als Volk Gottes befinden wir uns in einer bedeutsamen Phase, in der der Heilige Geist uns in eine tiefere Ebene der Wahrheit des Wortes Gottes hineinführt, die wir in dieser und der kommenden Zeit benötigen, während der Hunger unter den nichtgläubigen Menschen in der Gesellschaft nach der Wahrheit zunimmt.
 
Die tiefere Ebene von Wahrheit
 
Diese Phase kommt dem Hinausfahren Jesu im Boot von Simon gleich, das dem Wandel auf dem Wasser des kristallenen Meers im Thronsaal Gottes entspricht, wo sich die Bewegung der Thronraumgegenwart in Form der unsagbar großen Räder bewegt, die voller Augen sind und mit der Präsenz der Furcht des HERRN einhergehen (vgl. Lukas 5,1-7 i.V.m. Hesekiel 1,16.18; Offenbarung 4,6).
 
Lukas 5,1-7:
1 Es begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte, um das Wort Gottes zu hören, da stand er am See Genezareth 2 und sah zwei Boote am Ufer liegen; die Fischer aber waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.
3 Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Und er setzte sich und lehrte die Menge vom Boot aus.
4 Und als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!
5 Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.
6 Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen.
7 Und sie winkten ihren Gefährten, die im andern Boot waren, sie sollten kommen und mit ihnen ziehen. Und sie kamen und füllten beide Boote voll, sodass sie fast sanken.
 
Hesekiel 1,16.18:
16 Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, dass ein Rad im andern war. …
18 Und sie hatten Felgen, und ich sah, ihre Felgen [sie waren so hoch, dass ich erschrak] waren voller Augen ringsum bei allen vier Rädern.
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Das hebräische Wort für „Galiläa“ bedeutet übersetzt „Kreis, Umkreis“ und wird aus dem hebräischen Wort גָּלִיל – gālîl“ abgeleitet, was „drehbar, Ring, Walze“ bedeutet. (Anm.: Worterklärung zu dem hebräischen Wort גָּלִיל – gālîl“ entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 1579)
 
Die wirbelnde Bewegung, die durch die „Räder“ im Buch Hesekiel 10,13 beschrieben wird, ist „galgal“ und bedeutet übersetzt „Rad; Wirbel; Wirbelwind.“ (Anm.: Worterklärung zu dem hebräischen Wort גַּלגַּל – galgal“ teilweise entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 1562)
 
Hesekiel 10,13:
13 Und die Räder wurden vor meinen Ohren „das Räderwerk“ [Anm.: Wirbel] genannt.
 
Anhand dieser Erklärung wird für uns deutlich, dass Jesus seinen Jünger Simon mit den Gefährten, die ihn im anderen Boot begleiteten in eine Tiefendimension der geistlichen Bewegung führte, die sie mit dem Fang der Verheißung aus dem ihnen noch verborgenen Bereich in Berührung brachte. Gleichsam waren sie zum Handeln in Gemeinsamkeit aufgefordert, da sie sich alle am gleichen Ort im Boot auf dem Wasser mit Christus in den tiefen Wassern und eben nicht am Ufer befanden. Wollen wir es Christus erlauben, uns durch seinen Heiligen Geist tiefer in die Gegenwart Gottes zu führen?
 
Es ist Jesus Christus, der der Weg zum Vater ist und gepaart mit Wahrheit und echtem geistlichen Leben in uns durch seinen Heiligen Geist wirksam ist, wenn wir es zulassen (vgl. Johannes 14,6).
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Unsere freie Willensentscheidung und das übernatürliche Maßnehmen
 
Auch der Prophet Hesekiel ließ sich durch die Einwirkung eines messenden Boten aus dem übernatürlichen Bereich innerhalb einer Vision in die tiefen Wasser der Gegenwart Gottes führen, deren Voraussetzung aus der innigen Beziehung mit Gott und dem Lamm entspringt (vgl. Hesekiel 47,1.3-5 i.V.m. Offenbarung 21,22).
 
Hesekiel 47,1.3-5:
1 Und er führte mich wieder zu der Tür des Tempels. Und siehe, da floss ein Wasser heraus unter der Schwelle des Tempels nach Osten; denn die vordere Seite des Tempels lag gegen Osten. Und das Wasser lief unten an der südlichen Seitenwand des Tempels hinab, südlich am Altar vorbei. …
3 Und der Mann ging heraus nach Osten und hatte eine Messschnur in der Hand, und er maß tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen; da ging es mir bis an die Knöchel.
4 Und er maß abermals tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Knie; und er maß noch tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Lenden.
5 Da maß er noch tausend Ellen: da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte; denn das Wasser war so hoch, dass man schwimmen musste und nicht hindurchgehen konnte.
 
Offenbarung 21,22:
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
 
Das in Hesekiel 47 von Gott gesetzte Maß über 1000 Ellen (Anm.: eine Elle wird gemessen von der Spitze des Ellenbogens bis zur Spitze des Mittelfingers), ist ein Hinweis auf das Vollmaß, das aus dem Evangelium, als die gute Nachricht – Jesus Christus, und der prophetischen Salbung erwächst. Es ist das, was Menschen in hoffnungslosen Situationen, erhebt und sogar trösten kann (vgl. 1.Korinther 14,3).
 
1.Korinther 14,3:
3 Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.
 
Wir müssen es dem Heiligen Geist erlauben uns zu messen, so dass wir durch die Phase der Prüfung und unserer freien Entscheidung tiefer in die Geistdimension des Vaters mit ihm in dieser Zeit gehen, um in der richtigen Reflexion in der größeren Herrlichkeit zu stehen, die er denen bereitet hat, die ihn lieben.
 
Das führt uns dahin, dass wir uns in dem Bereich der rechten hohlen Hand Gottes aufhalten, um ein Teil der Herrlichkeit der Erkenntnis Gottes in dieser und der kommenden Zeit auf der Erde zu sein, wie das Wasser das Meer bedeckt (vgl. Jesaja 40,12a i.V.m. Jesaja 11,9b; Habakuk 2,14).
 
Jesaja 40,12a:
12a Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand, …
 
Jesaja 11,9b:
…; 9b denn das Land wird voll Erkenntnis des HERRN sein, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Der tiefere Eintritt in die Herrlichkeit Gottes beinhaltet für uns als Jünger das richtige Verständnis über die biblischen Zeiten, das kein Zelebrieren aus Gesetzlichkeit ist, sondern ein Feiern in der Freiheit und Offenbarungserkenntnis in Jesus Christus, unserem König.
 
Die Zunahme des Heiligen Geistes und die freiwillige Annäherung
 
Anhand der Vorgehensweise von Hesekiel, als er sich in der Vision auf Anweisung des Engels der Tempelquelle näherte, können wir den Bezug zu den von Gott festgelegten biblischen Festen erkennen, die mit der Zunahme des Heiligen Geistes auf der Erde verbunden sind (vgl. 2.Mose 34,23-24).
 
2.Mose 34,23-24:
23 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN, dem Gott Israels.
24 Denn ich werde die Heiden vor dir ausstoßen und dein Gebiet weit machen und niemand soll dein Land begehren, während du dreimal im Jahr hinaufgehst, um vor dem HERRN, deinem Gott, zu erscheinen.
 
Indem das Wasser in der Vision Hesekiels aus dem Tempel herausfloss und es sich hierbei um kein stehendes Gewässer, sondern um ein fließendes Gewässer handelt, kann man das Wasser als den von Gott geweihten Zeitlauf bzw. Zeitzyklus mit seinen festgelegten Zeitpunkten betrachten. Auf die Weise wie die Zeit nicht stehenbleibt, sondern voranschreitet, floss ebenfalls das Wasser aus dem Tempel heraus. Jede einzelne Anstiegsphase des Wassers der Tempelquelle war mit dem Gehorsam Hesekiels und dem Maß der göttlichen Ordnung des himmlischen Vaters verknüpft, weil der Engel eine Messschnur in der Hand hielt, mit der er nach jedem Schritt von Hesekiel 1000 Ellen abmaß.
 
Die Zahl „1000“ steht in diesem Kontext in Verbindung mit dem biblischen „Vollmaß Gottes“ sowie dem multiplikativen Maß der Engel vor dem Thron Gottes (vgl. Daniel 7,10a i.V.m. Matthäus 26,53).
 
Daniel 7,10a:
10a Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. …
 
Matthäus 26,53:
53 Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, dass er mir sogleich mehr als zwölf Legionen [Anm.: ungefähr 72.000) Engel schickte?
 
Hesekiel entschied sich bewusst, tiefer in die Gegenwart des Geistes einzutauchen. Dabei betrat er neue Bereiche der Bewegung von Engeln, die in den jeweiligen Himmelsebenen von Gott zugewiesen sind und dort ihre Aufgaben pflichtbewusst erfüllen.
 
Es gab insgesamt vier Phasen der Zunahme, die uns auf folgende Zeitfenster Gottes aufmerksam machen sollen:
 
  1. das Wasser bis zu den Knöcheln Hesekiels => Pessach (Anm.: Vergebung und Erlösung durch das Blut des Lammes),
  2. das Wasser bis zu den Knien Hesekiels => Schawuot/das Fest der Wochen/Pfingsten (Anm.: beinhaltet die Vertrauensgabe Gott gegenüber für die kommende Versorgung/die Gabe von übernatürlicher Offenbarung – das Geben der Thora/Ausgießung des Heiligen Geistes),
  3. das Wasser bis zur Hüfte Hesekiels => Sukkot/Laubhüttenfest (Anm.: Fest der Herrlichkeit Gottes/Danksagung für die von Gott gegebene Ernte),
  4. das Wasser, das den gesamten Körper von Hesekiel bedeckte => der geisterfüllte Wandel des Leibes Jesu in den Zeitfenstern Gottes und in der Fülle seiner Herrlichkeit.
Hesekiel verstand es in seiner Zeit sich dem Fluss des Geistes Gottes zu nähern, so dass dieser an Tiefendimension zunahm. Das erforderte von Hesekiel in eine neue Bewegung einzutreten, die seine Lasten erleichterte, so dass er sich auf neue Weise im Geist Gottes voran bewegte vom Gehen ins Schwimmen – von der Vertikalen in die Horizontale (vgl. Hesekiel 47,4-5).
 
Hesekiel 47,4-5:
4 Und er maß abermals tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Knie; und er maß noch tausend Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: da ging es mir bis an die Lenden.
5 Da maß er noch tausend Ellen: da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte; denn das Wasser war so hoch, dass man schwimmen musste und nicht hindurchgehen konnte.
 
Die neue Bewegung in der horizontalen Weise des Schwimmens bedeutet das Einswerden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN, wie das Wasser das Meer bedeckt und lässt uns in einer stärkeren Zeitdynamik des Vaters und seiner Offenbarung wandeln. Es ist für uns im Maß des Glaubens und Vertrauens dabei so intensiv, dass die Schätze Christi aus den Tiefen hervorgebracht werden (vgl. Matthäus 13,47.52 i.V.m. Daniel 12,3-4).
 
Matthäus 13,47.52:
47 Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen ist und Fische aller Art fängt. …
52 Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.
 
Daniel 12,3-4:
3 Und die da lehren, werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden es dann durchforschen und große Erkenntnis finden.
 
Dieser Bezug zur Auslegung des Traumes soll uns als Volk Gottes ermutigen uns in größerer Hingabe und im Zugang zur Herrlichkeit Gottes einzulassen, auf was der Geist Gottes uns hinweist und worin sich Gott selbst uns in seiner apostolisch-prophetischen Kraft offenbaren will, indem wir eben nicht oberflächlich leben können (vgl. 2.Korinther 5,7 i.V.m. 2.Korinther 13,5).
 
2.Korinther 5,7:
… 7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.
 
2.Korinther 13,5:
5 Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Wenn nicht, dann wärt ihr ja untüchtig.
 
Stattdessen geht der HERR mit uns als seinen Jüngern tiefer, sofern wir uns von ihm in der prophetischen Salbung dienen lassen, was uns herausfordert, dem Ziel Gottes näher bringen sowie inwendig verändern soll.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm



Im Zusammenhang mit der richtigen Verwaltung im Königreich Gottes kommt dem Wort „heilig“ eine besondere Bedeutung zu. Es umfasst, dass man sich als Jünger Jesu dessen bewusst ist, dass man in dieser Welt von Gott positioniert ist, jedoch nicht von der Welt ist (vgl. Johannes 17,14-16).
 
Johannes 17,14-16:
14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
15 Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
 
Wenn das Wort Gottes von dem Begriff  „Welt“ in Bezug auf das System spricht, sind hiermit folgende Ebenen der Gesellschaft gemeint:
 
  • Kommerz
  • Industrie
  • Finanzen
  • Bildung
  • Wissenschaft
  • Medizin
  • Gesetz
An diese Strukturen dürfen wir unser Herz als Heilige nicht hängen. Das beinhaltet, dass man sich bewusst als Jünger Jesu in der Struktur des himmlischen Jerusalems im Geist bewegt, während man durch die von Gott gegebene Gnade in der Souveränität Christi in einem von Menschen etablierten Finanzsystem lebt.
 
Somit setzen wir als Jünger die Kraft der Finanzen ein, um unter anderem den Bereich von „geistlicher Freundschaft“ zu etablieren (vgl. Offenbarung 21,2-3 i.V.m. Lukas 16,9-13).
 
Offenbarung 21,2-3:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; …
 
Lukas 16,9-13:
9 Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.
10 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.
11 Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch das wahre Gut anvertrauen?
12 Und wenn ihr mit dem fremden Gut nicht treu seid, wer wird euch geben, was euer ist?
13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
 
Geistliche Freundschaft umfasst eine persönliche und aufrichtige Beziehung von Angesicht zu Angesicht zu einer anderen Person (vgl. 2.Mose 33,11a).
 
2.Mose 33,11a:
11 Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. …
 
Die Ausrichtung des Wohlstands gemäß dem Wort Gottes
 
Das verdeutlicht, dass wir unseren Wohlstand inklusive unserer Finanzen nach dem Maßstab des Wortes Gottes ausrichten. Als Jünger Jesu sind wir zuerst darauf bedacht, die Wirtschaft des Königreiches in Form der Investition der Erstlingsgabe, des Zehnten, der Gabe in die Zeitfenster der von Gott angewiesenen biblischen Feste (Anm.: Pessach, Schawuot, Sukkot), von Almosen und der besonderen Arten von Opfer, wie z.B. das Gedenkopfer zu stärken (vgl. Psalm 103,2 i.V.m. Matthäus 6,33).
 
Psalm 103,2:
2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: …
 
Matthäus 6,33:
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles (Anm.: irdische Versorgung) zufallen.
 
Als Volk Gottes ist es erforderlich, dass wir das richtige Verständnis von Wohlstand auf der Grundlage des Wortes Gottes besitzen. Durch das Wort Gottes wird deutlich erkennbar, dass das Silber und das Gold dem HERRN selbst gehört (vgl. Haggai 2,8).
 
Haggai 2,8:
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
 
Da Gott Geist ist, ist hierin zuallererst ein geistliches Prinzip wirksam, das die Wichtigkeit der Präsenz des Wortes Gottes (Anm.: Silber, vgl. Psalm 12,7) und dem daraus resultierenden Gold (Anm.: Reichtum des Glaubens) betont. Es ist der Glaube, der aus dem Hören des Wortes Gottes entspringt (vgl. Römer 10,17).
 
Psalm 12,7:
7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Die Anwendung dieses Prinzips umfasst den anbetenden Lebensstil der Söhne Gottes in Christus Jesus, so dass der himmlische Vater geehrt wird (vgl. Johannes 4,23-24).
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Aus diesem Grund dürfen wir anerkennen, dass wir demnach Zeit im Wort Gottes verbringen, da aus diesem unser Glaube beständig neu erwächst.
 
Diese Investition von Zeit im Wort Gottes hat einen größeren Wert zur Folge, der Glauben sowie die Gegenwart seiner Herrlichkeit beinhaltet. Die Herrlichkeit Gottes ist unter anderem damit verbunden, stets eine Zunahme in jedem Bereich hervorzubringen, weil irdischer Wohlstand und Reichtum ihren Sitz in der geistlichen Welt haben (vgl. Sprüche 22,4).
 
Sprüche 22,4:
4 Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.
 
Beim aufrichtigen Einsetzen von Finanzen in den Himmeln geht es darum, dass man in Gottes Gegenwart eintritt, sich mit all der Versorgung des HERRN verbindet, diese dann auf die Erde herunterbringt und sie in ihrer Fülle im Leben zum Segen freisetzt.
 
Durch Jesus Christus sind wir berechtigt in den Himmel zu investieren, um uns mit dem zu verbinden, was er uns durch seinen Sieg am Kreuz sowie seine Auferstehung bereits rechtmäßig zugeteilt hat, damit wir es auf der Erde verwalten (vgl. Matthäus 6,20 i.V.m. Epheser 1,22-23).
 
Matthäus 6,20:
20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
 
Epheser 1,22-23:
22 Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, 23 welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
 
Wenn uns durch die Gnade Gottes irdischer Wohlstand zuteil wird, ist es erforderlich, dass wir auf der Grundlage der Wahrheit des Wortes Gottes mit dem von ihm uns anvertrauten „Gold“ in Form von Wohlstand richtig umgehen.
 
Dieser richtige Umgang mit Wohlstand bedeutet die aufrichtige Verherrlichung Gottes. Es verhält sich ähnlich wie die goldenen Gegenstände bzw. die Geräte in der Stiftshütte und des Tempels die mit Gold überzogen wurden (vgl. 2.Mose 25,10-13.31; 2.Mose 26,29-30.32.37).
 
2.Mose 25,10-13:
10 Macht eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.
11 Du sollst sie mit feinem Gold überziehen innen und außen und einen goldenen Kranz an ihr ringsherum machen.
12 Und gieß vier goldene Ringe und tu sie an ihre vier Ecken, sodass zwei Ringe auf der einen Seite und zwei auf der andern seien.
13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold …
31 Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knäufen und Blumen.
 
2.Mose 26,29-30:32.37:
29 Und du sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe aus Gold machen, in die man die Riegel hineintut.
30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. So sollst du die Wohnung in der Weise aufrichten, wie du sie auf dem Berge gesehen hast. …
… 32 und sollst ihn (Anm.: den Vorhang) aufhängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Nägel und vier silberne Füße haben.
… 37 und für die Decke fünf Säulen aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldenen Nägeln, und sollst für sie fünf Füße aus Kupfer gießen.
 
Wenn unser Wohlstand keine Struktur der Ehrerbietung gegenüber Gott, dem himmlischen Vater trägt, kann dieser schnell zu Fall führen, weil wir uns sonst über uns selbst bzw. durch unsere eigenen etablierten Strukturen definieren und diese mit unserem „Gold“ bzw. Reichtum bedecken (vgl. 1.Timotheus 6,10).
 
1.Timotheus 6,10:
10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
 
Die Gier nach Geld bzw. Wohlstand ist eine gefallene Art von Anbetung, da diese das Geld im Zentrum der Anbetung hat, anstelle von Gott.
 
Somit wird für uns deutlich, dass man im Geistbereich durch eine falsche Herzenshaltung unheilige Finanzverwaltung betreiben kann, die letztendlich zu Fall führt, so ähnlich wie es z.B. mit dem König von Tyrus geschah, der auch als Sinnbild für Satan genommen werden kann (vgl. Hesekiel 28,16-18).
 
Hesekiel 28,16-18:
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
 
Was immer wir als Söhne Gottes zur Ehre des HERRN investieren und vor ihm niederlegen, setzt den Prozess eines himmlischen gerechten „Handels/Tauschgeschäfts“ in Gang, so dass wir an Segen und Kraft in Jesus Christus zunehmen.
 
Dankbarkeit und Danksagung
 
Diese Zunahme ist mit kontinuierlicher Dankbarkeit und Danksagung in wahrer Anbetung des Vaters verbunden, was bedeutet, dass wir als reife Söhne gelernt haben, dass Gott der Geber aller guten Gaben ist und wir demütig (Anm.: bescheiden) reich sein sollen (vgl. Jakobus 1,16-17; Jakobus 4,13-15).
 
Jakobus 1,16-17:
16 Irrt euch nicht, meine lieben Brüder.
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.
 
Jakobus 4,13-15:
13 Und nun ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, 14 und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet.
15 Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.
 
Demnach weihen wir unsere persönliche Wirtschaft beständig darin, indem wir unser Herz als Jünger auf den Meister, Jesus Christus, gerichtet halten, der uns in allem vorangegangen ist. Somit bewahren wir unser Inneres vor falscher Anbetung (Anm.: falsche Sicherheit in existenziellem Überfluss), um als lebendiges Opfer zur Ehre Gottes zu leben, was unsere Bestimmung ist (vgl. Römer 12,1-2).
 
Römer 12,1-2:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Wir investieren unsere Zeit in die Gemeinschaft mit dem Wort Gottes, das uns Weisheit und Gnade für die uns anvertrauten Beziehungen (Anm.: zum Vater in den Himmeln, uns selbst und unsere Nächsten) lehrt. Wir investieren unsere Zeit in Beziehungen, die uns Gott anvertraut, während wir Finanzen ins Königreich Gottes investieren und mit dem Werk unserer Hände Segen für unser Umfeld hervorbringen.
 
In allem heiligen wir uns im Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen, indem wir die Klarheit und völlige Gewissheit haben, dass wir gemäß dem Wort Gottes angehalten sind in allem rein zu leben und in allen existenziellen Umständen frei zu sein (vgl. 1.Thessalonicher 4,7-8 i.V.m. Philipper 4,12-13).
 
1.Thessalonicher 4,7-8:
7 Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung.
8 Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt.
 
Philipper 4,12-13:
12 Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; 13 ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
 
Der Heilige Geist führt uns demnach als Geist der Wahrheit in unserer täglichen Administration, um uns treu dabei zu helfen, dass wir als Verwalter im Königreich Gottes den Segen aus dem übernatürlichen Bereich in den natürlichen Bereich von Beziehungen (Anm.: jede Beziehung beruflicher und persönlicher Form) bringen, um materielle Werte den immateriellen Werten des HERRN zu unterwerfen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel und Tina Glimm

Während einer Anbetungszeit am 19.06.2025 | 19. Siwan 5785 hörte ich, wie die folgende Frage in meinem Geist resonierte: „Inwieweit sind wir darauf vorbereitet, wenn sich die Zeit geändert hat, bevor wir zu ihr geworden sind?“.
 
Danach führte mich der Heilige Geist zu der Bibelstelle aus Markus 11,23, wo Jesus von der Versetzung des Berges sprach, dessen Vorgang das Sprechen im Glauben oder auch das Prophezeien im Glauben beinhaltet (vgl. Römer 12,6).
 
Markus 11,23:
23 Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird es ihm geschehen.
 
Römer 12,6:
… 6 und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.
 
Jesus machte die Aussage über die Versetzung des Berges in Bezug auf die Kraft des Glaubens und des Gebetes. Im Zusammenhang mit der gestellten Frage, betonte der HERR den Bezug dazu, dass die Versetzung des Berges verbunden ist mit der Versetzung von Zeit.
 
Dazu sollten wir wissen, dass in einem biblischen Kontext das Ende sowie der Beginn einer Zeit mit der „Spitze eines Berges/Felsens“ in Verbindung stehen, da zeitliche Anfänge im hebräischen mit dem Wort „rō`š“ beginnen, was unter anderem „Spitze eines Berges oder Felsens“ bedeutet.
 
Die Spitze von Zeit und das Prophezeien zum Berg
 
Der HERR sagte hierzu, dass es an uns liegt widrige Zeiten gemäß der Kraft unseres Glaubens zu versetzen, was bedeutet, dass wir den Plan Gottes vor unserem geistlichen Auge sehen müssen, um diesen in der sichtbaren Welt gegenüber dem „Berg“ auszusprechen (vgl. Hebräer 11,1).
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Hierbei wird offenbarende Wahrheit freigesetzt, die eine Verschiebung der Zeit einleitet und ein Echo in der geistlichen Atmosphäre bewirkt, was in unserem Geistmenschen resoniert sowie diesen in eine gewisse Art von Vibration bringt, um einen neuen Tag hervorzubringen.
 
Es ist der Geist Gottes, der beim Anfang der Schöpfung über den Wassern schwebte bzw. vibrierte und mit dem Licht des Wortes, das aus dem Mund Gottes erging, also der offenbarenden Wahrheit kooperierte, so dass der erste Tag in Existenz kam (vgl. 1.Mose 1,1-5).
 
1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Für uns als Heilige der Ekklesia gilt es in dieser Zeit die richtigen Worte in die jeweilige Zeit zu sprechen, so dass die Zeit sich gemäß dem Ewigkeitsplan Gottes fügen muss, ohne vorzeitig vom Widersacher verändert werden zu können. Selbst dort, wo es vom Widersacher angeführte „Könige“ auf Erden gibt, die die biblischen Werte in der jeweiligen Gesellschaft durch den Einfluss von Gesetzesänderungen ablehnen und somit die Zeiten verändern, wir als Ekklesia dazu aufgefordert sind gegen diesen widrigen „Berg“ von Zeit zu prophezeien.
 
Hierbei ist es wesentlich, dass wir mit der Gegenwart der Regierungsherrschaft Gottes in Form des kristallenen Meers kooperieren (vgl. Offenbarung 4,6a), so dass seine Gegenwart mit der von uns durchgeführten Intervention im Geist der Prophetie (vgl. Offenbarung 19,10e), der das Zeugnis Jesu umfasst, den Berg der „bösen Zeit“ verschlingt, gemäß dem Prinzip von 1.Korinther 15,54-55.
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
1.Korinther 15,54-55:
54 Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (vgl. Jesaja 25,8; Hosea 13,14): „Der Tod ist verschlungen vom Sieg.
55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“
 
Es ist etwas temporär und strategisch geplant Böses, was durch das ewige Gute verschlungen werden wird, sofern wir gemäß dem Plan Gottes und aufgrund unseres Glaubens gegen diesen „Berg“ der bösen Zeit prophezeien.
 
Das hebräische Wort, das für „Meer“ im Wort Gottes verwendet wird, ist => „jām“ und bedeutet auch „Westen“. Es weist auf die Richtung des Wassers hin, weil der Westen im Zusammenhang mit großen Wasserkörpern wie den Meeren oder den der Ozeane verbunden ist. Der Westen ist die Richtung der untergehenden Sonne, die ein Hinweis auf das Ende von Dingen, eines Tages oder einer Zeitspanne ist. <= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 582)
 
Gemeinsam mit dieser Worterklärung zum Begriff „Meer“ wird deutlich, dass die richtige Einordnung von Zeit gemäß der Perspektive Gottes, einen siegreichen Abschluss der Zeit des Bösen für eine bestimmte Zeitspanne umfasst, um ein Gnadenfenster für die Verbreitung der guten Nachricht offenzuhalten (vgl. 2.Könige 7,9).
 
2.Könige 7,9:
9 Aber einer sprach zum andern: Lasst uns so nicht tun; dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir das verschweigen und warten, bis es lichter Morgen wird, so wird uns Schuld treffen. So lasst uns nun hingehen und es dem Hause des Königs ansagen.
 
Nach biblischem Verständnis sind Heilige, die sich des von Gott zugeteilten Königs- und Priestertums in Christus Jesus bewusst sind, dazu autorisiert „Berge“ in unterschiedlichen Charakteristiken sowie Formen zu versetzen. Sie besitzen die Kraft jeden widrigen Umstand zu entheben, um einen Weg der Zuversicht gemäß Jeremia 29,11 aufrechtzuerhalten.
 
Jeremia 29,11:
11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.
 
Wenn wir aus der Perspektive des Königs- und Priestertums Jesu sehen, werden wir befähigt, selbstbewusst und aufrecht in Zuversicht und Standfestigkeit vor dem Thron der Gnade zu stehen und die neue Zeit aus den Händen des himmlischen Vaters in Empfang zu nehmen (vgl. Hebräer 4,16).
 
Hebräer 4,16:
16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
 
Die Vision über den Nahen Osten
 
Verbunden mit der am Anfang erwähnten Frage und der Versetzung von Zeit eröffnete sich vor meinem geistlichen Auge eine Vision über die aktuelle Lage und Zeit des Konflikts im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran.
 
Hierbei sah ich die Landkarte der Nationen im Nahen Osten, über denen ein Drache mit zwei ausgebreiteten Flügeln lag. Dann sah ich wie zwei Hände aus dem Himmel kamen und den Drachen bei seinen zwei Flügelspitzen packte und dessen Flügel einriss, so dass Blut aus dem Körper des Drachen floss. Ich konnte erkennen, dass es sich bei dem rechten Flügel um den Iran und bei dem linken Flügel um Ägypten handelte.
 
Daraufhin wurde ich zur Bibelstelle aus 3.Mose 1,14-17 geführt, wo es um das Brandopfer in Form von zwei Taubenarten geht, bei denen es sich um eine Turteltaube und eine andere Art von Taube handelt.
 
3.Mose 1,14-17:
14 Will er aber von Vögeln dem HERRN ein Brandopfer darbringen, so bringe er es von Turteltauben oder andern Tauben.
15 Und der Priester soll es zum Altar bringen und ihm den Kopf abknicken und – er soll es ja auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen – das Blut ausbluten lassen an der Wand des Altars.
16 Und den Kropf mit seinem Inhalt soll man neben dem Altar nach Osten zu auf den Aschenhaufen werfen 17 und soll seine Flügel einreißen, aber nicht abbrechen. Und so soll es der Priester auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen auf dem Holz über dem Feuer. Das ist ein Brandopfer, ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den HERRN.
 
Während ich diese Bibelstelle las, ließ mich der HERR wissen, dass es sich bei der Turteltaube um Israel und bei der anderen Taube um den Iran handelte. Unterdessen in die Vision mit dem Drachen die Wahrheit der Bibelstelle aus 3.Mose 1 einfloss, eröffnete sich eine weitere Sequenz in der Vision, so dass ich jetzt einen goldenen Altar sah, der strahlte.
 
Dann sah ich, wie die zwei zuvor genannten Hände, bei denen es sich um die Hände des ewigen Hohenpriesters nach der Ordnung Melchisedeks handelte, eine bereits geopferte Turteltaube in der linken Hand und eine andere geopferte Taube in der rechten Hand hielt. Nun führten die Hände die Tauben an die Seiten des goldenen Altars und pressten sie gegen diese, so dass Blut herausfloss und den Altar benetzte.
 
Daraufhin hörte ich eine Stimme, die sprach: „Da wird Schmerz in Israel und Schmerz im Iran sein.“ Dieser Schmerz wird zu einer Phase der Rettung überleiten, so dass es zur Erkenntnis der Wahrheit kommt, sprach der Geist Gottes weiter. Der HERR sprach hierbei auch darüber, dass der Schmerz aufgrund des Hochmuts innerhalb der betreffenden Nationen hervorgerufen ist. Hochmut ist immer etwas, was Gottes Gnade widersteht und von ihm adressiert wird, um zur Umkehr aufzurufen.
 
Als ich die beiden Tauben sah, ließ mich der HERR wissen, dass es verbunden mit ihnen um die geistliche Armut geht, weil Jeschua bzw. Jesus als Wahrheit abgelehnt wird, weshalb die schmerzhafte Erfahrung existent ist. An dieser Stelle sei anzumerken, dass jede Nation auf der Erde ohne Jeschua bzw. Jesus Christus ein gewisses „Armutszeugnis“ aufweist, indem es ohne Erlösung mit widrigen Umständen zu kämpfen hat.
 
Lasst uns deshalb im Geist der Prophetie aktiv sein, der die Kommunikation von Jesus beinhaltet, um das auszusprechen, was er sieht und in unseren Geist implementiert, so dass wir zur widrigen Zeit sprechen, damit sie wie ein Berg von der Regierungsherrschaft Gottes verschlungen wird. Es ist der HERR, der die Lufthoheit bzw. geistliche Autorität über dieser Region des mittleren Ostens hat, selbst, wenn der Prinz der Lüfte mit seinen untergeordneten Fürsten der jeweiligen Region dem Plan Gottes entgegensteht.
 
Gottes Lufthoheit drückt sich über der Region des Nahen Ostens durch den Engelsfürsten Gabriel und Michael aus, denen es gilt als Ekklesia in der prophetischen Fürbitte Unterstützung zu leisten und nicht aufzugeben im Gebet (vgl. Daniel 10,20-21 i.V.m. Lukas 18,7-8).
 
Daniel 10,20-21:
20 Und er [Anm.: Gabriel] sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.
21 – Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. – Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.
 
Lukas 18,7-8:
7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen?
8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm