Verwaltung im Einklang mit dem Wort Gottes und geweihter Wohlstand

Im Zusammenhang mit der richtigen Verwaltung im Königreich Gottes kommt dem Wort „heilig“ eine besondere Bedeutung zu. Es umfasst, dass man sich als Jünger Jesu dessen bewusst ist, dass man in dieser Welt von Gott positioniert ist, jedoch nicht von der Welt ist (vgl. Johannes 17,14-16).
 
Johannes 17,14-16:
14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
15 Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
 
Wenn das Wort Gottes von dem Begriff  „Welt“ in Bezug auf das System spricht, sind hiermit folgende Ebenen der Gesellschaft gemeint:
 
  • Kommerz
  • Industrie
  • Finanzen
  • Bildung
  • Wissenschaft
  • Medizin
  • Gesetz
An diese Strukturen dürfen wir unser Herz als Heilige nicht hängen. Das beinhaltet, dass man sich bewusst als Jünger Jesu in der Struktur des himmlischen Jerusalems im Geist bewegt, während man durch die von Gott gegebene Gnade in der Souveränität Christi in einem von Menschen etablierten Finanzsystem lebt.
 
Somit setzen wir als Jünger die Kraft der Finanzen ein, um unter anderem den Bereich von „geistlicher Freundschaft“ zu etablieren (vgl. Offenbarung 21,2-3 i.V.m. Lukas 16,9-13).
 
Offenbarung 21,2-3:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; …
 
Lukas 16,9-13:
9 Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.
10 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.
11 Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch das wahre Gut anvertrauen?
12 Und wenn ihr mit dem fremden Gut nicht treu seid, wer wird euch geben, was euer ist?
13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
 
Geistliche Freundschaft umfasst eine persönliche und aufrichtige Beziehung von Angesicht zu Angesicht zu einer anderen Person (vgl. 2.Mose 33,11a).
 
2.Mose 33,11a:
11 Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. …
 
Die Ausrichtung des Wohlstands gemäß dem Wort Gottes
 
Das verdeutlicht, dass wir unseren Wohlstand inklusive unserer Finanzen nach dem Maßstab des Wortes Gottes ausrichten. Als Jünger Jesu sind wir zuerst darauf bedacht, die Wirtschaft des Königreiches in Form der Investition der Erstlingsgabe, des Zehnten, der Gabe in die Zeitfenster der von Gott angewiesenen biblischen Feste (Anm.: Pessach, Schawuot, Sukkot), von Almosen und der besonderen Arten von Opfer, wie z.B. das Gedenkopfer zu stärken (vgl. Psalm 103,2 i.V.m. Matthäus 6,33).
 
Psalm 103,2:
2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: …
 
Matthäus 6,33:
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles (Anm.: irdische Versorgung) zufallen.
 
Als Volk Gottes ist es erforderlich, dass wir das richtige Verständnis von Wohlstand auf der Grundlage des Wortes Gottes besitzen. Durch das Wort Gottes wird deutlich erkennbar, dass das Silber und das Gold dem HERRN selbst gehört (vgl. Haggai 2,8).
 
Haggai 2,8:
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
 
Da Gott Geist ist, ist hierin zuallererst ein geistliches Prinzip wirksam, das die Wichtigkeit der Präsenz des Wortes Gottes (Anm.: Silber, vgl. Psalm 12,7) und dem daraus resultierenden Gold (Anm.: Reichtum des Glaubens) betont. Es ist der Glaube, der aus dem Hören des Wortes Gottes entspringt (vgl. Römer 10,17).
 
Psalm 12,7:
7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Die Anwendung dieses Prinzips umfasst den anbetenden Lebensstil der Söhne Gottes in Christus Jesus, so dass der himmlische Vater geehrt wird (vgl. Johannes 4,23-24).
 
Johannes 4,23-24:
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
 
Aus diesem Grund dürfen wir anerkennen, dass wir demnach Zeit im Wort Gottes verbringen, da aus diesem unser Glaube beständig neu erwächst.
 
Diese Investition von Zeit im Wort Gottes hat einen größeren Wert zur Folge, der Glauben sowie die Gegenwart seiner Herrlichkeit beinhaltet. Die Herrlichkeit Gottes ist unter anderem damit verbunden, stets eine Zunahme in jedem Bereich hervorzubringen, weil irdischer Wohlstand und Reichtum ihren Sitz in der geistlichen Welt haben (vgl. Sprüche 22,4).
 
Sprüche 22,4:
4 Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.
 
Beim aufrichtigen Einsetzen von Finanzen in den Himmeln geht es darum, dass man in Gottes Gegenwart eintritt, sich mit all der Versorgung des HERRN verbindet, diese dann auf die Erde herunterbringt und sie in ihrer Fülle im Leben zum Segen freisetzt.
 
Durch Jesus Christus sind wir berechtigt in den Himmel zu investieren, um uns mit dem zu verbinden, was er uns durch seinen Sieg am Kreuz sowie seine Auferstehung bereits rechtmäßig zugeteilt hat, damit wir es auf der Erde verwalten (vgl. Matthäus 6,20 i.V.m. Epheser 1,22-23).
 
Matthäus 6,20:
20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
 
Epheser 1,22-23:
22 Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles, 23 welche sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
 
Wenn uns durch die Gnade Gottes irdischer Wohlstand zuteil wird, ist es erforderlich, dass wir auf der Grundlage der Wahrheit des Wortes Gottes mit dem von ihm uns anvertrauten „Gold“ in Form von Wohlstand richtig umgehen.
 
Dieser richtige Umgang mit Wohlstand bedeutet die aufrichtige Verherrlichung Gottes. Es verhält sich ähnlich wie die goldenen Gegenstände bzw. die Geräte in der Stiftshütte und des Tempels die mit Gold überzogen wurden (vgl. 2.Mose 25,10-13.31; 2.Mose 26,29-30.32.37).
 
2.Mose 25,10-13:
10 Macht eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.
11 Du sollst sie mit feinem Gold überziehen innen und außen und einen goldenen Kranz an ihr ringsherum machen.
12 Und gieß vier goldene Ringe und tu sie an ihre vier Ecken, sodass zwei Ringe auf der einen Seite und zwei auf der andern seien.
13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold …
31 Du sollst auch einen Leuchter aus feinem Golde machen, Fuß und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knäufen und Blumen.
 
2.Mose 26,29-30:32.37:
29 Und du sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe aus Gold machen, in die man die Riegel hineintut.
30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. So sollst du die Wohnung in der Weise aufrichten, wie du sie auf dem Berge gesehen hast. …
… 32 und sollst ihn (Anm.: den Vorhang) aufhängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Nägel und vier silberne Füße haben.
… 37 und für die Decke fünf Säulen aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldenen Nägeln, und sollst für sie fünf Füße aus Kupfer gießen.
 
Wenn unser Wohlstand keine Struktur der Ehrerbietung gegenüber Gott, dem himmlischen Vater trägt, kann dieser schnell zu Fall führen, weil wir uns sonst über uns selbst bzw. durch unsere eigenen etablierten Strukturen definieren und diese mit unserem „Gold“ bzw. Reichtum bedecken (vgl. 1.Timotheus 6,10).
 
1.Timotheus 6,10:
10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
 
Die Gier nach Geld bzw. Wohlstand ist eine gefallene Art von Anbetung, da diese das Geld im Zentrum der Anbetung hat, anstelle von Gott.
 
Somit wird für uns deutlich, dass man im Geistbereich durch eine falsche Herzenshaltung unheilige Finanzverwaltung betreiben kann, die letztendlich zu Fall führt, so ähnlich wie es z.B. mit dem König von Tyrus geschah, der auch als Sinnbild für Satan genommen werden kann (vgl. Hesekiel 28,16-18).
 
Hesekiel 28,16-18:
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
 
Was immer wir als Söhne Gottes zur Ehre des HERRN investieren und vor ihm niederlegen, setzt den Prozess eines himmlischen gerechten „Handels/Tauschgeschäfts“ in Gang, so dass wir an Segen und Kraft in Jesus Christus zunehmen.
 
Dankbarkeit und Danksagung
 
Diese Zunahme ist mit kontinuierlicher Dankbarkeit und Danksagung in wahrer Anbetung des Vaters verbunden, was bedeutet, dass wir als reife Söhne gelernt haben, dass Gott der Geber aller guten Gaben ist und wir demütig (Anm.: bescheiden) reich sein sollen (vgl. Jakobus 1,16-17; Jakobus 4,13-15).
 
Jakobus 1,16-17:
16 Irrt euch nicht, meine lieben Brüder.
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.
 
Jakobus 4,13-15:
13 Und nun ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, 14 und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet.
15 Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.
 
Demnach weihen wir unsere persönliche Wirtschaft beständig darin, indem wir unser Herz als Jünger auf den Meister, Jesus Christus, gerichtet halten, der uns in allem vorangegangen ist. Somit bewahren wir unser Inneres vor falscher Anbetung (Anm.: falsche Sicherheit in existenziellem Überfluss), um als lebendiges Opfer zur Ehre Gottes zu leben, was unsere Bestimmung ist (vgl. Römer 12,1-2).
 
Römer 12,1-2:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Wir investieren unsere Zeit in die Gemeinschaft mit dem Wort Gottes, das uns Weisheit und Gnade für die uns anvertrauten Beziehungen (Anm.: zum Vater in den Himmeln, uns selbst und unsere Nächsten) lehrt. Wir investieren unsere Zeit in Beziehungen, die uns Gott anvertraut, während wir Finanzen ins Königreich Gottes investieren und mit dem Werk unserer Hände Segen für unser Umfeld hervorbringen.
 
In allem heiligen wir uns im Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen, indem wir die Klarheit und völlige Gewissheit haben, dass wir gemäß dem Wort Gottes angehalten sind in allem rein zu leben und in allen existenziellen Umständen frei zu sein (vgl. 1.Thessalonicher 4,7-8 i.V.m. Philipper 4,12-13).
 
1.Thessalonicher 4,7-8:
7 Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung.
8 Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt.
 
Philipper 4,12-13:
12 Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; 13 ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
 
Der Heilige Geist führt uns demnach als Geist der Wahrheit in unserer täglichen Administration, um uns treu dabei zu helfen, dass wir als Verwalter im Königreich Gottes den Segen aus dem übernatürlichen Bereich in den natürlichen Bereich von Beziehungen (Anm.: jede Beziehung beruflicher und persönlicher Form) bringen, um materielle Werte den immateriellen Werten des HERRN zu unterwerfen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel und Tina Glimm