Der Glaube und die Verschiebung des Berges von böser Zeit

Während einer Anbetungszeit am 19.06.2025 | 19. Siwan 5785 hörte ich, wie die folgende Frage in meinem Geist resonierte: „Inwieweit sind wir darauf vorbereitet, wenn sich die Zeit geändert hat, bevor wir zu ihr geworden sind?“.
 
Danach führte mich der Heilige Geist zu der Bibelstelle aus Markus 11,23, wo Jesus von der Versetzung des Berges sprach, dessen Vorgang das Sprechen im Glauben oder auch das Prophezeien im Glauben beinhaltet (vgl. Römer 12,6).
 
Markus 11,23:
23 Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird es ihm geschehen.
 
Römer 12,6:
… 6 und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.
 
Jesus machte die Aussage über die Versetzung des Berges in Bezug auf die Kraft des Glaubens und des Gebetes. Im Zusammenhang mit der gestellten Frage, betonte der HERR den Bezug dazu, dass die Versetzung des Berges verbunden ist mit der Versetzung von Zeit.
 
Dazu sollten wir wissen, dass in einem biblischen Kontext das Ende sowie der Beginn einer Zeit mit der „Spitze eines Berges/Felsens“ in Verbindung stehen, da zeitliche Anfänge im hebräischen mit dem Wort „rō`š“ beginnen, was unter anderem „Spitze eines Berges oder Felsens“ bedeutet.
 
Die Spitze von Zeit und das Prophezeien zum Berg
 
Der HERR sagte hierzu, dass es an uns liegt widrige Zeiten gemäß der Kraft unseres Glaubens zu versetzen, was bedeutet, dass wir den Plan Gottes vor unserem geistlichen Auge sehen müssen, um diesen in der sichtbaren Welt gegenüber dem „Berg“ auszusprechen (vgl. Hebräer 11,1).
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Hierbei wird offenbarende Wahrheit freigesetzt, die eine Verschiebung der Zeit einleitet und ein Echo in der geistlichen Atmosphäre bewirkt, was in unserem Geistmenschen resoniert sowie diesen in eine gewisse Art von Vibration bringt, um einen neuen Tag hervorzubringen.
 
Es ist der Geist Gottes, der beim Anfang der Schöpfung über den Wassern schwebte bzw. vibrierte und mit dem Licht des Wortes, das aus dem Mund Gottes erging, also der offenbarenden Wahrheit kooperierte, so dass der erste Tag in Existenz kam (vgl. 1.Mose 1,1-5).
 
1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Für uns als Heilige der Ekklesia gilt es in dieser Zeit die richtigen Worte in die jeweilige Zeit zu sprechen, so dass die Zeit sich gemäß dem Ewigkeitsplan Gottes fügen muss, ohne vorzeitig vom Widersacher verändert werden zu können. Selbst dort, wo es vom Widersacher angeführte „Könige“ auf Erden gibt, die die biblischen Werte in der jeweiligen Gesellschaft durch den Einfluss von Gesetzesänderungen ablehnen und somit die Zeiten verändern, wir als Ekklesia dazu aufgefordert sind gegen diesen widrigen „Berg“ von Zeit zu prophezeien.
 
Hierbei ist es wesentlich, dass wir mit der Gegenwart der Regierungsherrschaft Gottes in Form des kristallenen Meers kooperieren (vgl. Offenbarung 4,6a), so dass seine Gegenwart mit der von uns durchgeführten Intervention im Geist der Prophetie (vgl. Offenbarung 19,10e), der das Zeugnis Jesu umfasst, den Berg der „bösen Zeit“ verschlingt, gemäß dem Prinzip von 1.Korinther 15,54-55.
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
1.Korinther 15,54-55:
54 Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (vgl. Jesaja 25,8; Hosea 13,14): „Der Tod ist verschlungen vom Sieg.
55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“
 
Es ist etwas temporär und strategisch geplant Böses, was durch das ewige Gute verschlungen werden wird, sofern wir gemäß dem Plan Gottes und aufgrund unseres Glaubens gegen diesen „Berg“ der bösen Zeit prophezeien.
 
Das hebräische Wort, das für „Meer“ im Wort Gottes verwendet wird, ist => „jām“ und bedeutet auch „Westen“. Es weist auf die Richtung des Wassers hin, weil der Westen im Zusammenhang mit großen Wasserkörpern wie den Meeren oder den der Ozeane verbunden ist. Der Westen ist die Richtung der untergehenden Sonne, die ein Hinweis auf das Ende von Dingen, eines Tages oder einer Zeitspanne ist. <= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 582)
 
Gemeinsam mit dieser Worterklärung zum Begriff „Meer“ wird deutlich, dass die richtige Einordnung von Zeit gemäß der Perspektive Gottes, einen siegreichen Abschluss der Zeit des Bösen für eine bestimmte Zeitspanne umfasst, um ein Gnadenfenster für die Verbreitung der guten Nachricht offenzuhalten (vgl. 2.Könige 7,9).
 
2.Könige 7,9:
9 Aber einer sprach zum andern: Lasst uns so nicht tun; dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wenn wir das verschweigen und warten, bis es lichter Morgen wird, so wird uns Schuld treffen. So lasst uns nun hingehen und es dem Hause des Königs ansagen.
 
Nach biblischem Verständnis sind Heilige, die sich des von Gott zugeteilten Königs- und Priestertums in Christus Jesus bewusst sind, dazu autorisiert „Berge“ in unterschiedlichen Charakteristiken sowie Formen zu versetzen. Sie besitzen die Kraft jeden widrigen Umstand zu entheben, um einen Weg der Zuversicht gemäß Jeremia 29,11 aufrechtzuerhalten.
 
Jeremia 29,11:
11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.
 
Wenn wir aus der Perspektive des Königs- und Priestertums Jesu sehen, werden wir befähigt, selbstbewusst und aufrecht in Zuversicht und Standfestigkeit vor dem Thron der Gnade zu stehen und die neue Zeit aus den Händen des himmlischen Vaters in Empfang zu nehmen (vgl. Hebräer 4,16).
 
Hebräer 4,16:
16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
 
Die Vision über den Nahen Osten
 
Verbunden mit der am Anfang erwähnten Frage und der Versetzung von Zeit eröffnete sich vor meinem geistlichen Auge eine Vision über die aktuelle Lage und Zeit des Konflikts im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran.
 
Hierbei sah ich die Landkarte der Nationen im Nahen Osten, über denen ein Drache mit zwei ausgebreiteten Flügeln lag. Dann sah ich wie zwei Hände aus dem Himmel kamen und den Drachen bei seinen zwei Flügelspitzen packte und dessen Flügel einriss, so dass Blut aus dem Körper des Drachen floss. Ich konnte erkennen, dass es sich bei dem rechten Flügel um den Iran und bei dem linken Flügel um Ägypten handelte.
 
Daraufhin wurde ich zur Bibelstelle aus 3.Mose 1,14-17 geführt, wo es um das Brandopfer in Form von zwei Taubenarten geht, bei denen es sich um eine Turteltaube und eine andere Art von Taube handelt.
 
3.Mose 1,14-17:
14 Will er aber von Vögeln dem HERRN ein Brandopfer darbringen, so bringe er es von Turteltauben oder andern Tauben.
15 Und der Priester soll es zum Altar bringen und ihm den Kopf abknicken und – er soll es ja auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen – das Blut ausbluten lassen an der Wand des Altars.
16 Und den Kropf mit seinem Inhalt soll man neben dem Altar nach Osten zu auf den Aschenhaufen werfen 17 und soll seine Flügel einreißen, aber nicht abbrechen. Und so soll es der Priester auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen auf dem Holz über dem Feuer. Das ist ein Brandopfer, ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den HERRN.
 
Während ich diese Bibelstelle las, ließ mich der HERR wissen, dass es sich bei der Turteltaube um Israel und bei der anderen Taube um den Iran handelte. Unterdessen in die Vision mit dem Drachen die Wahrheit der Bibelstelle aus 3.Mose 1 einfloss, eröffnete sich eine weitere Sequenz in der Vision, so dass ich jetzt einen goldenen Altar sah, der strahlte.
 
Dann sah ich, wie die zwei zuvor genannten Hände, bei denen es sich um die Hände des ewigen Hohenpriesters nach der Ordnung Melchisedeks handelte, eine bereits geopferte Turteltaube in der linken Hand und eine andere geopferte Taube in der rechten Hand hielt. Nun führten die Hände die Tauben an die Seiten des goldenen Altars und pressten sie gegen diese, so dass Blut herausfloss und den Altar benetzte.
 
Daraufhin hörte ich eine Stimme, die sprach: „Da wird Schmerz in Israel und Schmerz im Iran sein.“ Dieser Schmerz wird zu einer Phase der Rettung überleiten, so dass es zur Erkenntnis der Wahrheit kommt, sprach der Geist Gottes weiter. Der HERR sprach hierbei auch darüber, dass der Schmerz aufgrund des Hochmuts innerhalb der betreffenden Nationen hervorgerufen ist. Hochmut ist immer etwas, was Gottes Gnade widersteht und von ihm adressiert wird, um zur Umkehr aufzurufen.
 
Als ich die beiden Tauben sah, ließ mich der HERR wissen, dass es verbunden mit ihnen um die geistliche Armut geht, weil Jeschua bzw. Jesus als Wahrheit abgelehnt wird, weshalb die schmerzhafte Erfahrung existent ist. An dieser Stelle sei anzumerken, dass jede Nation auf der Erde ohne Jeschua bzw. Jesus Christus ein gewisses „Armutszeugnis“ aufweist, indem es ohne Erlösung mit widrigen Umständen zu kämpfen hat.
 
Lasst uns deshalb im Geist der Prophetie aktiv sein, der die Kommunikation von Jesus beinhaltet, um das auszusprechen, was er sieht und in unseren Geist implementiert, so dass wir zur widrigen Zeit sprechen, damit sie wie ein Berg von der Regierungsherrschaft Gottes verschlungen wird. Es ist der HERR, der die Lufthoheit bzw. geistliche Autorität über dieser Region des mittleren Ostens hat, selbst, wenn der Prinz der Lüfte mit seinen untergeordneten Fürsten der jeweiligen Region dem Plan Gottes entgegensteht.
 
Gottes Lufthoheit drückt sich über der Region des Nahen Ostens durch den Engelsfürsten Gabriel und Michael aus, denen es gilt als Ekklesia in der prophetischen Fürbitte Unterstützung zu leisten und nicht aufzugeben im Gebet (vgl. Daniel 10,20-21 i.V.m. Lukas 18,7-8).
 
Daniel 10,20-21:
20 Und er [Anm.: Gabriel] sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.
21 – Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. – Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.
 
Lukas 18,7-8:
7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen?
8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm