PROPHEZEIT AM 02. JULI 2025 | 06. TAMMUZ 5785, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
„Da ist die Kraft der Offenbarungserkenntnis Gottes, die die Stimme Jesu ertönen lässt, um Ihn in größerer Herrschaft im persönlichen Leben zu erkennen und zu erleben!
 
Menschen schauen auf deine Umstände und sagen, dass du in Schwäche bist aber der HERR spricht: „Jetzt ist die Zeit, in der Ich dich auf eine neue und höhere Ebene des Geistes bringe!
 
Du erhältst von Mir übernatürliche Kraft, die nicht von Menschen stammt, sondern aus der Ebene der Regierungsherrschaft Meines Sohnes Jesus Christus kommt!
 
Ich zentriere dich in der Kraft Meines Zeugnisses, um das auszusprechen, was Ich dir zeige!“
 
Da ist der Geist der Gesetzlichkeit und Religiosität, der sich durch deine Kühnheit herausgefordert fühlt und durch Meinen Geist in die „Blöße“ gelockt wird, um an Kraft zu verlieren (vgl. Matthäus 26,64-65a)!
 
Da ist die Farbe „Rot“, die in die Farbe „Hellblau“ überleitet, weil es zur Korrelation zwischen dem natürlichen und dem geistlichen Bereich innerhalb Meiner Ekklesia kommt! Das steht im Zusammenhang mit Opfer und Kraft, spricht der Geist des Propheten!
 
Innerhalb der Ebene Meiner Macht leite Ich eine Umdrehung ein, die dich auf neue Weise Mich in Kraft, Autorität und Majestät erkennen lässt, so dass du sprechen wirst, spricht der HERR (vgl. Offenbarung 1,12-17a-b)!
 
Während du in Berührung mit dem höheren Bereich des HERRN gelangst, eröffnet sich eine größere Herrlichkeit, die auf deinem Gesicht erkennbar sein wird (vgl. 2.Mose 34,29)!
Es ist die Herrlichkeit, die in sich die Macht und Stärke trägt, die dich zu einer führenden Kraft macht, von der die Würde Gottes zu den Menschen ausgeht (vgl. 1.Mose 49,3)!
 
Die Fehler deiner Vergangenheit dienen dir in dieser Zeit als Katalysator, weil du Buße darüber getan und ins Zentrum des Willens Gottes zurückgekehrt bist! Deshalb haben sich deine ungezügelten Emotionen und Gefühle in Gehorsam und Ehrerbietung gegenüber Führung transformiert!
 
Das bringt dich dazu, dass du in eine Zeitphase des Vorzugs geführt worden bist und mit geistlicher Entschlossenheit, die mit übernatürlicher Kühnheit im geistlichen Kampf verbunden ist, andere in ihrer Verheißung absicherst (vgl. Josua 1,14b-18)!
 
Sei nicht verunsichert, wenn sich das Gesicht innerhalb der Führung ändert, weil es ein Zeichen auf die Gegenwart und den Charakter Gottes in dieser Zeit ist, die sich als Licht durch die freigesetzte Dynamik des Wortes Gottes in deine Zukunft ausstreckt und diese als „Lichtschatten des Adlers“ abdeckt, spricht der Geist des Propheten (vgl. Psalm 119,105)!
 
Ich fixiere dich im Bereich des Geistes, um Meinen Triumph vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt im geistlichen Kampf zu etablieren! Weiche nicht zurück, sondern dehne dich aus und nehme das Land der Verheißung ein, spricht der HERR (vgl. Johannes 19,30 i.V.m. Offenbarung 5,6)!
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Matthäus 26,64-65a:
64 Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels.
65a Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: …
 
Offenbarung 1,12-17a-b:
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter 13 und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.
14 Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme 15 und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; 16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.
17a-b Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! …
 
2.Mose 34,29:
29 Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzte [Anm.: hatte Hörner], weil er mit Gott geredet hatte.
 
1.Mose 49,3:
3 Ruben, mein erster Sohn bist du, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke, der Oberste in der Würde und der Oberste in der Macht.
 
Josua 1,14b-18:
… 14b Ihr aber sollt, so viele von euch streitbare Männer sind, vor euren Brüdern gerüstet hinüberziehen und ihnen helfen, 15 bis der HERR eure Brüder auch zur Ruhe bringt wie euch, dass auch sie einnehmen das Land, das ihnen der HERR, euer Gott, geben wird. Dann sollt ihr wieder zurückkehren in euer Land, das euch Mose, der Knecht des HERRN, zum Besitz gegeben hat diesseits des Jordans, gegen den Aufgang der Sonne.
16 Und sie antworteten Josua und sprachen: Alles, was du uns geboten hast, das wollen wir tun, und wo du uns hinsendest, da wollen wir hingehen.
17 Wie wir Mose gehorsam gewesen sind, so wollen wir auch dir gehorsam sein; nur, dass der HERR, dein Gott, mit dir sei, wie er mit Mose war!
18 Wer deinem Mund ungehorsam ist und nicht gehorcht deinen Worten in allem, was du uns gebietest, der soll sterben. Sei nur getrost und unverzagt!
 
Psalm 119,105:
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
 
Johannes 19,30:
30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied [Anm.: hauchte seinen Geist aus].
 
Offenbarung 5,6:
6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

In den Morgenstunden der Nacht des 04. Juli 2025 | 08.Tammuz 5785 wachte ich auf, während mein Blick zur Tür unseres Schlafzimmers schwenkte. Dort sah ich ein Licht, das von unserer Straßenlaterne hinein strahlte und dabei auf die rechte obere Seite unseres Türrahmens schien. Hierbei bedeckte das Licht den Türsturz und den rechten oberen Teil des Türpfostens, wodurch die Zahl „1“ entstand.
 
Danach schlief ich wieder ein und empfing einen Traum. Ich sah ein Ehepaar als Führungsteam, das eine Heilige durch verschiedene Bereiche führte, bei denen ich wusste, dass es sich um die unterschiedlichen Ebenen der geistlichen Dimension von Ruben handelte. Diese Ebenen umfassten verschiedenen Gefühlswelten und emotionale Einflüsse, durch die diese Heilige von ihnen begleitet geführt wurde.
 
Während des Traums wachte ich in unterschiedlichen Abständen auf und nahm den Geruch von Lagerfeuerrauch (Anm.: Symbol für Leidenschaft) in der Atmosphäre wahr, der den Traum buchstäblich begleitete. Als ich vom Schlafzimmer aus, die obere Schwelle des Türrahmens und den rechten Türpfosten betrachtete, wusste ich, dass beide Seiten mit dem hebräischen Buchstaben „Mem“ und dem Buchstaben „Nun“ verbunden waren, die zusammen den Zahlenwert „90“ ergeben.
 
Beide Buchstaben haben einen Bezug zum Wasser. Der hebräische Buchstabe „Mem“ stellt „aufwallendes Wasser“ dar und der Buchstabe „Nun“ bedeutet unter anderem „Fisch“ und stehen in Verbindung mit der Dimension von Ruben, der ein Erstgeborener war und gemäß der Segnung seines Vaters Jakob wie aufgewühltes Wasser ist (vgl. 1.Mose 49,3-4a).
 
1.Mose 49,3-4a:
3 Ruben, mein erster Sohn bist du, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke, der Oberste in der Würde und der Oberste in der Macht.
4a Weil du aufwalltest wie Wasser, …
 
Interessant ist anzumerken, dass der hebräische Buchstabe „Mem“, wenn dieser als Wort geschrieben wird mit einem zweifachen „Mem“ geschrieben wird, wobei der erste Buchstabe geöffnet und der zweite Buchstabe geschlossen geschrieben ist. In diesem Kontext ist das ein Hinweis auf den zweifachen Anteil des Erstgeborenen, so wie es 5.Mose 21,17 deutlich macht.
 
5.Mose 21,17:
… 17 sondern er soll den Sohn der ungeliebten Frau als den ersten Sohn anerkennen und ihm zwei Teile geben von allem, was vorhanden ist; denn dieser ist der Erstling seiner Kraft, und sein ist das Recht der Erstgeburt.
 
Der zweifache Anteil weist aber auch auf die Herausforderung hin, die man durchlaufen darf, um in den Segen des „Doppelten“ zu gelangen, was anhand des Lebens von Hiob aber auch dem Volk Israel deutlich wird (vgl. Hiob 42,10; Jesaja 61,7).
 
Hiob 42,10:
10 Und der HERR wandte das Geschick Hiobs, als er für seine Freunde Fürbitte tat. Und der HERR gab Hiob doppelt so viel, wie er gehabt hatte.
 
Jesaja 61,7:
7 Dafür, dass mein Volk doppelte Schmach trug und Schande ihr Teil war, sollen sie doppelten Anteil besitzen in ihrem Lande und ewige Freude haben.
 
Der Bereich des „Tzadik – Gerechten“ in Christus
 
Die Zahl „90“ weist uns auf den Bereich der „Gerechten – Tzadikim“ hin in Christus Jesus, die unter der Führung des Heiligen Geistes herausfordernde Lebensphasen durchlaufen haben und insbesondere darin geschult sind, anderen bei ähnlichen Herausforderungen unterstützend zur Seite zu stehen. Infolgedessen verfügen sie über eine ausgeprägte innere Ruhe, die sie auch in schwierigen Situationen bewahren, um anderen effektiv beizustehen.
 
Aus der Ruhe Gottes, die mit der Weisheit des HERRN verbunden ist, helfen sie Menschen, in den stürmischen Wassern sich gemäß dem Willen Gottes richtig auszurichten und entsprechend in der Nüchternheit des Geistes zu handeln. Es ist der Bereich der Gerechten, die in der Sohnschaft Christi leben und wie festverwurzelte Bäume am Wasser sind, was ebenfalls auf den Geist hinweist (vgl. Psalm 1,1-3; Jeremia 17,7-8; Offenbarung 22,1-2).
 
Psalm 1,3:
3 Der (Anm.: Gerechte) ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
 
Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.
 
Offenbarung 22,1-2:
1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; 2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
 
Die Blinden und der Speichel Jesu
 
Wenn wir den von Geburt an blinden Mann, den Jesus heilte, näher betrachten, ist es auch kein Zufall, dass er sich im Wasser des Teiches Siloah waschen sollte, nachdem er mit dem Speichel Jesu auf seinen Augen in Berührung kam (vgl. Johannes 9,6-7).
 
Johannes 9,6-7:
6 Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7 Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.
 
Daraus geht hervor, dass wir erst mit Gottes Vision für unser Leben eins werden müssen, um unserer Bestimmung als Boten bzw. Botschafter des HERRN gerecht zu werden. Darüber hinaus heilte Jesus in ähnlicher Weise einen Blinden in Betsaida mit Hilfe seines Speichels, der die Menschen, die dort anwesend waren, wie Bäume umhergehen sah, was als Hinweis auf das Reich der Gerechten in Christus Jesus gedeutet werden kann (vgl. Markus 8,22-25).
 
Markus 8,22-25:
22 Und sie kamen nach Betsaida. Und sie brachten zu ihm einen Blinden und baten ihn, dass er ihn anrühre.
23 Und er nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn hinaus vor das Dorf, tat Speichel auf seine Augen, legte seine Hände auf ihn und fragte ihn: Siehst du etwas?
24 Und er sah auf und sprach: Ich sehe die Menschen, als sähe ich Bäume umhergehen.
25 Danach legte er abermals die Hände auf seine Augen. Da sah er deutlich und wurde wieder zurechtgebracht, sodass er alles scharf sehen konnte.
 
Es ist für uns darin wichtig anzuerkennen, dass Jesus seinen flüssigen Speichel zur Heilung der Augen einsetzte, weil seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser und das Zeugnis Jesu, der Geist der Prophetie ist (vgl. Offenbarung 1,15b i.V.m. Offenbarung 19,10e).
 
Offenbarung 1,15b:
… 15b und seine Stimme wie großes Wasserrauschen (Anm.: Symbol für den Speichel); …
 
Offenbarung 19,10e:
… 19e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Die Gerechten in der Sohnschaft Christi
 
Als Gerechter in der Sohnschaft Christi ist man ein Mandatsträger, der wahren Frieden stiftet, denn Frieden zu stiften gehört zum Kern dessen, was es bedeutet, ein Sohn Gottes zu sein, d.h., wenn wir uns an dem gezeugten Sohn Gottes, Jesus Christus, orientieren, resoniert in unserem Geistmenschen seine Aussage: „Meinen Frieden gebe ich euch.“ Dieser Friede, bei dem es sich um den ewigen Frieden handelt, wird auf der Grundlage der Sohnschaft und der Verbindung mit Gott durch das Blut seines Sohnes gegeben (vgl. Johannes 14,27 i.V.m. Johannes 3,16).
 
Johannes 14,27:
27 Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott [Anm.: der Vater] die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Daraus resultiert ein Überlegt sein und damit verbundenes Handeln aus der Ruhe Gottes heraus, die wir in einer Zeit wie dieser nötiger denn je haben.
 
Das Handeln aus der Ruhe Gottes heraus
 
Diese Ruhe Gottes ist nicht als Schlummern oder Schlaf zu verstehen, sondern sie ist eine Ruhe in Form einer außerordentlichen Gelassenheit ohne Sorgen und einer inneren Stille, also ein Zustand des inneren Friedens, ohne innerlich durch herausfordernde Umstände aufgewühlt bzw. emotional beunruhigt zu werden.
 
Göttliche Ruhe ist, in der Mitte des Sturms zu sein, wo die Welle nicht existiert, obwohl sie überall um einen herum ist, ähnlich wie zur Zeit von Jesus als er auf dem aufgewühlten Wasser ging und Petrus dadurch lehrte inmitten von turbulenten Wassern zu regieren (vgl. Matthäus 14,25-31).
 
Matthäus 14,25-31:
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
30 Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir!
31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
 
Hierbei ist es für uns aber erforderlich in einer größeren Kraft des Glaubens zu leben, die zu einer Transformation geführt hat, in der andere die eigene Person nicht mehr in der bisherigen Weise erkennen können. Das ist es, was passiert, wenn wir uns selbst in Christus Jesus kennen und eine Sichtweise haben, die sich auf den richtigen Ort konzentriert.
 
Sind wir uns darüber im Klaren, dass wir entweder auf etwas Schreckliches blicken können und es Ängste auslöst? Oder können wir trotzdem Frieden haben? Es liegt daran, aus welcher Perspektive wir blicken. Deshalb sollten wir als Heilige darauf achten, wie wir die Umstände betrachten!
 
Göttliche Ruhe ist keine Unterbrechung der Aktivität. Sie ist ein aktiv vorhandener und innerer Friede, den wir im Herzen vor Gott empfangen. Der Aufenthalt in der göttlichen Ruhe umfasst in der Gnade zu bleiben und in diesem Zentrum zu verweilen, egal was passiert – im Vertrauen in den HERRN, dem alle Ehre in allen Zeiten gebührt. Diese Zentrierung bedeutet nicht, dass wir passiv zu Hause sitzen oder uns aus Verantwortungsfeldern zurückziehen, weil das keine Ruhe beinhaltet, sondern vielmehr Bequemlichkeit. Als Heilige sind wir in uns in Christus Jesus selbst ruhend, während wir aktiv leben.
 
In der Tiefe unseres Wesens zu ruhen, ist daher keine Suche nach unserem Komfort. Einige Gläubige denken, dass Ausruhen bedeutet, mit allem aufzuhören. Wir sollten uns dessen bewusst sein, dass Gott in der Ruhe ist. Jesus ließ uns wissen, dass er und sein Vater bis jetzt am Wirken sind und doch sagt die Bibel, dass Gott ruhte (vgl. Johannes 5,17).
 
Johannes 5,17:
17 Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch.
 
Die göttliche Ruhe ist ein eigenes Geheimnis – Gott, der wirkt und ruht, ist der Gott, der er ist. Der Gedanke der Ruhe ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Schlüssel, um die Tiefe dessen zu erschließen, was in uns steckt, ähnlich der Aussage „seid still und sorgt euch um nichts“ (vgl. Philipper 4,6-7).
 
Philipper 4,6-7:
6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
 
Eine Möglichkeit für uns als Heilige, innere Ruhe zu erkennen, besteht darin, dass man etwas uneingeschränkt glaubt, darauf vertraut und unabhängig von den äußeren Umständen lebt. Glaube ist ein Ausdruck von innerem Frieden und nicht von geistiger Unruhe, wie viele von uns möglicherweise annehmen. Tatsächlich ist der aus Ruhe resultierende Glaube stärker als der aus hektischen Aktivitäten hervorgehende Glaube, der oftmals aus seelischer Kraft resultiert.
 
Glaube erzeugt inneren Frieden, den wir vom Vater erhalten. Ruhe wiederum fördert den Glauben, denn ohne Glauben wird es keinen Frieden geben und ohne Frieden wird kein Glaube bestehen. Und ohne Glauben haben wir keine Werke (Anm.: Überzeugungen, Worte/Kommunikation sowie Verhalten), die aus dem Glauben erst offenbar werden (vgl. Hebräer 4,3-5 i.V.m. Jakobus 2,18).
 
Hebräer 4,3-5:
3 Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen hat (vgl. Psalm 95,11): „Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.“ Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt fertig; 4 denn so hat er an einer andern Stelle gesprochen vom siebenten Tag (vgl. 1.Mose 2,2): „Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken.“
5 Doch an dieser Stelle wiederum: „Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.“
 
Jakobus 2,18:
18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.
 
Die Zahl „1“ deutet für uns prophetisch auch auf die Gemeinschaft mit dem Vater hin, die wir als Söhne Gottes vom Geist geleitet, erst empfangen können, wenn wir diese Ruhe in Gott suchen und von toten Werken ablassen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wissen wir eigentlich stets, welche Art von übernatürlicher Kommunikation wir gegenüberstehen? Als Volk Gottes ist die Antwort auf diese Frage sehr hilfreich, weil wir dazu bestimmt sind die verschiedenen Arten und Formen zu erkennen. Es heißt im 1.Johannesbrief, dass wir als Gläubige in Christus dazu aufgefordert sind, die Geister zu prüfen. Darüber hinaus können wir aus Offenbarung 4,5a entnehmen, dass von dem Thron Gottes Blitze, Stimmen und Donner ausgehen (vgl. 1.Johannes 4,1 i.V.m. Offenbarung 4,5a).
 
1.Johannes 4,1:
1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
 
Offenbarung 4,5a:
5a Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; …
 
Das hebräische sowie das griechische Wort für „Stimme“ umfasst viele Geräuscharten, wie beispielsweise den Klang von Naturgewalten, Tierarten, Menschen und deren Sprache, bei der man die Worte oder die Bedeutung der Laute nicht versteht. In Bezug auf die Art von übernatürlicher Kommunikation soll uns ein Beispiel aus der Tierwelt dienen, die Gott vor dem Menschen erschuf und in diesem Kontext den Bereich der übernatürlichen Kommunikation klar widerspiegeln soll.
 
Es ist kein Zufall, dass das erste Tier, das mit dem Menschen sprach aus der Gattung der Reptilien, also der Kaltblüter kam und unter anderem zur Frau mit einer Fragestellung vorging.
 
Die Kommunikation der Schlange
 
Die Schlange, die mit der ersten Frau sprach, arbeitete mit dem Ziel, den Menschen aus der Beziehung mit Gott herauszulocken und darin in ihrer Ordnung sowie Bestimmung Gottes zu Fall zu bringen (vgl. 1.Mose 3,1).
 
1.Mose 3,1:
1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
 
Satan, der Widersacher und Feind Gottes ist „kaltblütig“ und wird im Wort Gottes nicht nur einmal unter anderem deutlich der Gattung der Reptilien in Form einer Schlange zugeordnet (vgl. Jesaja 27,1 i.V.m. Offenbarung 12,9).
 
Jesaja 27,1:
1 Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird den Drachen im Meer töten.
 
Offenbarung 12,9:
9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.
 
Bei den in Jesaja 27,1 erwähnten vier verschiedenen Charakteren des Bösen handelt es sich um diese folgenden:
 
  1. den Leviatan => Geist des Stolzes und Grausamkeit,
  2. die flüchtige Schlange => Geist der Angst und Feigheit,
  3. die gewundene Schlange => Geist der Täuschung durch Lüge,
  4. den Drachen im Meer => Geist der Einschüchterung unter den Menschen.
Wie wir wissen, geht eine Schlange so vor, dass sie ihre Opfer verschlingt sowie eine gespaltene Zunge besitzt, mit der sie zischelt. Daraus wird für uns deutlich, dass der Widersacher wahre Dinge spricht oder sprechen kann, die er jedoch mit Lüge vermischt oder uns tiefere Wahrheit vorenthält, denn sein Ziel ist es stets die Wahrheit zu verzerren und darin zu unterwandern. Das wird z.B. bei der Versuchung Jesu in der Wüste deutlich, wo der Widersacher Jesus auf die Zinne des Tempels führte und ihm gegenüber die Verse aus Psalm 91,9-11 zitierte, wobei der Teufel nicht auf die Verse, die weiterführend genannt sind, einging, die den Sieg über ihn beschreiben (vgl. Lukas 4,9-11 i.V.m. Psalm 91,13).
 
Lukas 4,9-11:
9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich von hier hinunter; 10 denn es steht geschrieben (vgl. Psalm 91,11-12): „Er wird seinen Engeln deinetwegen befehlen, dass sie dich bewahren. 11 Und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.“
 
Psalm 91,13:
13 Über Löwen und Ottern wirst du gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten.
 
Jesus wendet später gegenüber seinen Nachfolgern, den 72 Jüngern die Aussage aus Psalm 91,13 an, indem er sagte:
 
„Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.“ Lukas 10,19
 
Daher ergibt sich die Frage, mit welcher Art von Kommunikation aus dem übernatürlichen Bereich haben wir es zu tun? Handelt es sich um die Eigenschaften eines kaltblütigen oder warmblütigen Wesens? Erfolgt die Kommunikation über eine gespaltene Zunge oder über eine ungeteilte, ganze Zunge?
 
Auch der falsche Prophet Bileam, was „Verschlinger des Volkes“ bedeutet, widersetzte sich der Weisung Gottes und ritt auf seiner Eselin, um dem König Balak zu dienen.
 
Der falsche Prophet Bileam
 
Bileam entschied sich loszureiten zum König Balak, der ihn dazu antrieb, das Volk Israel zu verfluchen, was Bileam von Gott eindeutig verwehrt wurde. Bileam war der Sohn Beors, was übersetzt „brennende Fackel“ bedeutet. Anhand der Namensbedeutung können wir erkennen, dass wir uns die Frage stellen sollten, welche Art von geistlicher Kommunikation wir in unserem Leben gewähren lassen: Ist es der Geist der Wahrheit oder der Geist der Lüge? Ist es die Schlange oder ist es die Eselin? Ist es trügerische, verdrehte List oder ist es Wahrhaftigkeit? Ist es Stolz oder ist es Demut? Ist es Eigennutz oder Dienerschaft?
 
Bileam musste dreimal mit dem lebendigen Wort Gottes also der offenbarenden Wahrheit des Wortes konfrontiert werden, bis er die einzige Wahrheit realisierte und anerkannte, dass diese ihm im Weg stand (vgl. 4.Mose 22,23-26.31-34a).
 
4.Mose 22,23-26.31-34a:
23 Und die Eselin sah den Engel des HERRN auf dem Wege stehen mit einem bloßen Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich vom Weg ab und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, um sie wieder auf den Weg zu bringen.
24 Da trat der Engel des HERRN auf den Pfad zwischen den Weinbergen, wo auf beiden Seiten Mauern waren.
25 Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Mauer und klemmte Bileam den Fuß ein an der Mauer, und er schlug sie noch mehr.
26 Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an eine enge Stelle, wo kein Platz mehr war auszuweichen, weder zur Rechten noch zur Linken. …
31 Da öffnete der HERR dem Bileam die Augen, dass er den Engel des HERRN auf dem Wege stehen sah mit einem bloßen Schwert in seiner Hand, und er neigte sich und fiel nieder auf sein Angesicht.
32 Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich habe mich aufgemacht, um dir zu widerstehen; denn dein Weg ist verkehrt in meinen Augen.
33 Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal ausgewichen. Sonst, wenn sie mir nicht ausgewichen wäre, so hätte ich dich jetzt getötet, aber die Eselin am Leben gelassen.
34a Da sprach Bileam zu dem Engel des HERRN: Ich habe gesündigt; ich hab’s ja nicht gewusst, dass du mir entgegenstandest auf dem Wege. …
 
Somit wird deutlich, dass die Präsenz der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes die Kräfte der Lüge und Widersetzlichkeit in die Enge treibt, um die Menschen, die sich in der Lüge bewegen vor eine Entscheidung zu stellen. Diese darin getroffene Entscheidung oder Umgang damit kommt der Phase einer Geburt gleich, bei der die Frucht offenbar bzw. sichtbar wird.
 
Es verhält sich ähnlich wie bei der Adressierung der Ekklēsia in der Region von Pergamon, wo Jesus Christus ihr als der Träger des scharfen, zweischneidigen Schwertes in Form der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes begegnet und die Irrlehre Bileams anspricht (vgl. Hebräer 4,12 i.V.m. Offenbarung 2,12.14).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Offenbarung 2,12.14:
12 Und dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: Das sagt, der da hat das scharfe, zweischneidige Schwert: …
14 Aber einiges habe ich gegen dich: Du hast Leute dort, die sich an die Lehre Bileams halten, der den Balak lehrte, die Israeliten zu verführen, vom Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben.
 
Diese Irrlehre beinhaltet Korruption in Form von Vermischung als eine scheinbare Moral auf heidnischer und ideologisch humanistischer Grundlage sowie Verrat.
 
Bileam entschied sich eigenwillig den Weg der Bestechlichkeit und der Rebellion gegen die Wahrheit des Wortes Gottes zu gehen, was darin deutlich wird, dass er sich auf drei unterschiedlichen Anhöhen positionierte und ungerechte Opfer mit der Pervertierung des heiligen Maßstabs der „7“ darbrachte. Diese Zahl weist auf die Vollständigkeit Gottes hin (vgl. 4.Mose 23,4.14.29-30) und es ist kein Zufall, dass der numerische Zahlenwert „7“ mit dem hebräischen Buchstaben „Sajin“ verbunden ist, was unter anderem „Schwert“ bedeutet. Daraus wird für uns deutlich, dass Bileam bewusst einen falschen Maßstab des Wortes Gottes kultivierte und es für sein Vorhaben verdrehte.
 
Bileam stieg zum Opfern der „7“, in Form von 7 Stieren und 7 Widdern, zuerst auf die Baalsanhöhen (Anm.: falsche/bösartige Regierung; vgl. 4.Mose 22,41), dann auf den Gipfel des Pisga (Anm.: agieren aus einem zugeteilten Erbe mit einer falschen Herzenshaltung, die dadurch zur Falle wird; ähnlich wie das Gold Ägyptens, das zum goldenen Standbild geführt hat; vgl. 4.Mose 23,14) und danach auf den Gipfel des Peors (Anm.: Bündnisbrecher durch Unzucht/sexuelle Unreinheit; vgl. 4.Mose 23,28).
 
Nach der Konfrontation des Vorhabens Bileams durch das Einquetschen seines Beins zwischen der Wand des Weinbergs und dem Körper seiner Eselin, deren Gattung zu den Warmblütern gehört, kam es zur Kommunikation seitens seiner durch ihn geschlagenen Eselin.
 
Die Intervention der Eselin gegenüber dem falschen Propheten
 
Die Eselin im Dienst von Bileam stehend, stellte Bileam gegenüber drei Fragen, so dass er zur Erkenntnis der Wahrheit über die Präsenz des lebendigen, kraftvollen und scharfen Wortes Gottes gelangte, die sie zuvor erkannte und darauf reagierte (vgl. 4.Mose 22,27-30).
 
4.Mose 22,27-30:
27 Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie in die Knie unter Bileam. Da entbrannte der Zorn Bileams und er schlug die Eselin mit dem Stecken.
28 Da tat der HERR der Eselin den Mund auf und sie sprach zu Bileam: Was hab ich dir getan, dass du mich nun dreimal geschlagen hast?
29 Bileam sprach zur Eselin: Weil du Mutwillen mit mir treibst! Ach dass ich jetzt ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich töten!
30 Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis auf diesen Tag? War es je meine Art, es so mit dir zu treiben? Er sprach: Nein.
 
Die Intervention der Eselin hatte zur Folge, dass diesem Bileam seine geistlichen Augen geöffnet wurden, so dass auch er wie sie die Gegenwart des lebendigen, kraftvollen und scharfen Schwerts sah und anerkannte (vgl. 4.Mose 22,31-33).
 
4.Mose 22,31-33:
31 Da öffnete der HERR dem Bileam die Augen, dass er den Engel des HERRN auf dem Wege stehen sah mit einem bloßen Schwert in seiner Hand, und er neigte sich und fiel nieder auf sein Angesicht.
32 Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin nun dreimal geschlagen? Siehe, ich habe mich aufgemacht, um dir zu widerstehen; denn dein Weg ist verkehrt in meinen Augen.
33 Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal ausgewichen. Sonst, wenn sie mir nicht ausgewichen wäre, so hätte ich dich jetzt getötet, aber die Eselin am Leben gelassen.
 
Das Reden Gottes auf neue Weise
 
Wenn Gott auf eine neue Weise zu uns spricht, die für uns bisher unbekannt ist, sollten wir mit einer Frage reagieren, ähnlich wie es Petrus tat, als er sich gemeinsam mit den elf Jüngern auf dem See Genezareth befand. Auch er stand der Erscheinung des lebendigen Wortes Gottes gegenüber, und reagierte mit einer Fragestellung, um entsprechend handeln zu können (vgl. Matthäus 14,24-29).
 
Matthäus 14,24-29:
24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin es; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
 
Es ist hierbei wesentlich, dass wir in unserem Anerkennen und Annähern der offenbarenden Wahrheit es der falschen, einschüchternden Kommunikation eben nicht erlauben in uns Resonanz zu finden. Wir sollten mit der Instruktion des lebendigen Wortes Gottes demütig zusammenarbeiten und darauf trotz aller Ablenkungen bzw. Einschüchterungen fokussiert bleiben bis sich der Triumph in unserem Leben etabliert. Wie setzten wir diese Instruktion Gottes in die Tat um, so dass das Gesagte vor den Menschen durch unser Handeln im Glauben gesehen wird?
 
Es geht darum, entsprechend auf die Führung zu reagieren, die durch gezielte Anweisungen Orientierung bietet. Im Zusammenhang damit ist unser Wandel im Verständnis der Ordnung der Stämme Israels sowie der Aufenthalt in der „ersten Liebe“ von hoher Bedeutung, die durch die Darstellung des ummauerten Weinbergs in der Begebenheit mit Bileam eine zentrale Rolle einnimmt. Diese tragen zur Erkenntnis der Wahrheit Gottes und seiner Gegenwart bei (vgl. 4.Mose 22,24-25.31 i.V.m. 4.Mose 24,1-5).
 
4.Mose 22,24-25.31:
24 Da trat der Engel des HERRN auf den Pfad zwischen den Weinbergen, wo auf beiden Seiten Mauern waren.
25 Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Mauer und klemmte Bileam den Fuß ein an der Mauer, und er schlug sie noch mehr. …
31 Da öffnete der HERR dem Bileam die Augen, dass er den Engel des HERRN auf dem Wege stehen sah mit einem bloßen Schwert in seiner Hand, und er neigte sich und fiel nieder auf sein Angesicht.
 
4.Mose 24,1-5:
1 Als nun Bileam sah, dass es dem HERRN gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht wie bisher auf Zeichen aus, sondern richtete sein Angesicht zur Wüste, 2 hob seine Augen auf und sah Israel, wie sie lagerten nach ihren Stämmen. Und der Geist Gottes kam auf ihn 3 und er hob an mit seinem Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der Sohn Beors, es sagt der Mann, dem die Augen geöffnet sind; 4 es sagt der Hörer göttlicher Rede, der des Allmächtigen Offenbarung sieht, dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet: 5 Wie fein sind deine Zelte, Jakob, und deine Wohnungen, Israel!
 
Auch wenn Gott in verschiedenen Facetten und auf unterschiedliche Weise zu uns sprechen will und spricht, liegt es an uns zu verstehen, ob es der HERR ist oder ein Klang bzw. eine Art von Stimme, der wir besser keinen Raum bzw. Zugang zu unserem Inneren (Anm.: Herz) geben sollten (vgl. Sprüche 4,23).
 
Sprüche 4,23:
23 Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben.
 
Die kaltblütige Natur des Feindes kann Wahres sprechen und doch voller Bosheit täuschen, indem sie uns außerhalb unserer uns zugeteilten Autorität lockt oder uns innerhalb unserer Autorität einzuschüchtern versucht. Beides hindert uns daran den Willen Gottes zur rechten Zeit zu tun, für den wir in der Wahrheit des lebendigen Wortes Gottes vorherbestimmt sind, um böse Werke vielmehr zu zerstören.
 
Die warmblütige Natur in Form der sprechenden Eselin weist uns auf die Relevanz hin, dass wir uns als Heilige in Christus mit einem Verständnis biblischer Zeit und voller Bereitschaft den König der Könige zu tragen voran bewegen. Was hat der HERR uns angewiesen zu tun und zu lassen? Für wen sollen wir uns einsetzen und wem mit unserem Leben dienen? Dann sollten wir es entsprechend so tun, auch wenn es uns herausfordert.
 
Im Gehorsam ist Schutz!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm