In Bezug auf den Übergang in das kommende, neue biblische Jahr 5785 sprach der HERR zu meiner Frau und mir während wir an der Kasse eines Lebensmittelgeschäftes waren, um unseren Einkauf in bar zu bezahlen. Dort befand sich ein freundlicher Kassierer, der uns als Wechselgeld die Summe 1,11 € zurückgab, was 111 Cents entspricht.
 
Unterdessen stand zu diesem Zeitpunkt eine Kollegin des Kassierers mit ihrer Kassenbox hinter ihm, um ihn -nach unserem Vorgang- abzulösen. Bei diesem Einkauf handelte es sich um unseren letzten wöchentlichen Lebensmitteleinkauf in dem biblischen Jahr 5784.
 
Im Zusammenhang mit diesem Erlebnis und Zeitfenster begann der HERR zu uns über die Bedeutung seiner Begegnung und Führung in Bezug auf Verwalterschaft innerhalb der Ekklesia im kommenden Jahr zu sprechen.
 
Elohim, der dreieinige Gott
 
Durch den Betrag von 1,11 € wurden wir zur Bibelstelle aus 1.Mose 18,1-3 geführt, wo es heißt, dass Gott Abraham als der Dreieinige begegnete, der die Dimension des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes umfasst.
 
1.Mose 18,1-3:
1 Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war.
2 Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde 3 und sprach: Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.
 
Hierbei werden zwei Ebenen offenbar, bei denen es sich um den geistlichen Bereich und den irdischen Bereich der Erscheinung Gottes handelt. Das wird deutlich an der Bezeichnung Gottes als „JAHWE – ICH BIN“ und in der Ansprache Abrahams gegenüber den drei Männern als einen „Herrn – Adonai“. Darin wird die „Vielzahl“ in der „Einzahl“ Gottes begründet, der Geist ist (vgl. Johannes 4,24a).
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Durch dieses Vorgehen Abrahams werden wir als Volk Gottes ermutigt uns in einer Umgebung von starken geisterfüllten Heiligen aufzuhalten, die in der Salbung des Heiligen Geistes leben und sich darin bewegen, denn der Hain von Mamre bedeutet „Fettigkeit, Stärke“. Daraus resultiert, dass wir trotz herausfordernder Umstände unsere geistliche Erwartungshaltung in Bezug auf die Begegnung mit Gott aufrechterhalten, so wie Abraham am Eingang des Zeltes, zur Zeit als der Tag am heißesten war, saß.
 
Wir sind als Volk Gottes aufgerufen unseren geistlichen Blick zu erheben, um die Heimsuchung Gottes zu erkennen. Das beschleunigt uns in der Administration des Königreiches, was anhand der Reaktion und Weisung Abrahams auf die Heimsuchung Gottes deutlich wird (vgl. 1.Mose 18,6-8).
 
1.Mose 18,6-8:
6 Abraham eilte in das Zelt zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß feinstes Mehl, knete und backe Kuchen.
7 Er aber lief zu den Rindern und holte ein zartes, gutes Kalb und gab es dem Knechte; der eilte und bereitete es zu.
8 Und er trug Butter und Milch auf und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und blieb stehen vor ihnen unter dem Baum und sie aßen.
 
Der HERR ist dabei einen neuen Weinschlauch zu formen, der göttliche Administration umfasst, die mit seiner Stärke und mit Freude verbunden ist (vgl. 1.Mose 18,10 i.V.m. 1.Mose 21,3; Nehemia 8,10b).
 
1.Mose 18,10:
10 Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen übers Jahr; siehe, dann soll Sara, deine Frau, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür des Zeltes.
 
1.Mose 21,3:
3 Und Abraham nannte seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak [Anm.: Lacher], den ihm Sara gebar, …
 
Nehemia 8,10b:
… 10b Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
 
Die drei Tauben auf dem Ast und die Verwalterschaft Josephs
 
Am darauffolgen Tag, nach dem Einkauf saßen meine Frau und ich am Tisch in unserem Wohnzimmer, wo wir uns unterhielten. Währenddessen fiel unser Blick aus dem Fenster auf etwas, das erstmalig geschah bzw. wir noch nicht in Jahren auf diesem großen Ahornbaum beobachten konnten:
 
Es waren drei Tauben auf dem gleichen Ast sitzend im gleichmäßigen Abstand zueinander in unsere Richtung blickend.
 
Als ich den Ast betrachtete, resonierte in meinem Geist der Name „Joseph“, der ein von Gott geführter Verwalter war. Der Name „Joseph“ bedeutet „Er nimmt hinweg. Er füge hinzu.“
Diese Hinwegnahme und Hinzufügung umfasst eine Verschiebung von bestimmten „Elementen“, bei dem eine „Sache“ den Platz für die andere „Sache“ verlässt und an den Ort gelegt wird, von wo die erste „Sache“ genommen wurde.
 
Damit im Zusammenhang führte uns der HERR zu der Bibelstelle aus 1.Mose 49,22, wo es um den Segen Jakobs an seinen Sohn Joseph ging.
 
1.Mose 49,22:
22 Josef wird wachsen, er [Anm.: hebr. „Ben – Sohn“] wird wachsen wie ein Baum an der Quelle [Anm.: hebr. „Ajin – Quelle, Auge“], dass die Zweige [Anm.: hebr. „Bath – Töchter“] emporsteigen über die Mauer.
 
Anhand dieses Verses offenbarte uns der HERR ein Teil der Administration des Königreiches.
So wie es bei der Ablösung von zwei Kassierern an der Kasse im Geschäft stattfand, kommt es zu einer Verschiebung von Verwalterschaft, die der Ekklesia in dieser und der kommenden Zeit übertragen wird. Der Auftrag dessen ändert sich zwar nicht, aber die Art und Weise der Verwaltung. Es geht um eine Symbiose, die sich zwischen der Sohn- und Tochterschaft in Christus abspielt, die mit der Dynamik der Fruchtbarkeit einhergeht.
 
Diese Fruchtbarkeit resultiert aus einer Ehrbarkeit gegenüber dem prophetischen Geist, der das Zeugnis Jesu ist, so dass es zu einer Schattenbildung durch die Frauen, als Töchter in der Sohnschaft Gottes, auf der Mauer kommt, wo sich ebenfalls die prophetischen Wächter aufhalten (vgl. Jesaja 62,6-7).
 
Jesaja 62,6-7:
6 O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!
 
Dieser Schatten beinhaltet die prophetische Perspektive Gottes, die den Bereich der Wächter segensreich ergänzt und es dadurch zu einer Intensivierung von prophetischer Anbetung kommt, die dem Auftrag Jesu zu wachen und zu (an)beten nachgeht (vgl. Matthäus 26,41).
 
Matthäus 26,41:
41 Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.
 
Das begründet sich darin, dass das hebräische Wort für „Mauer“ mit „Umkehr“ und dem „Singen“ verbunden ist.
 
Der „weibliche“ Schatten über der Mauer und die weissagenden Töchter des Philippus
 
Was dem Bereich des weiblichen Schattens über der Mauer gleicht oder entspricht, sind die vier weissagenden Jungfrauen des Evangelisten Philippus, denen Paulus mit seinen Gefährten, nachdem sie die Zeit des „Segelns“ abgeschlossen hatten zu Fuß begegneten (vgl. Apostelgeschichte 21,7-9).
 
Apostelgeschichte 21,7-9:
7 Wir beendeten die Seefahrt und kamen von Tyrus nach Ptolemaïs, begrüßten die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen.
8 Am nächsten Tag zogen wir weiter und kamen nach Cäsarea und gingen in das Haus des Philippus, des Evangelisten, der einer von den sieben war, und blieben bei ihm.
9 Der hatte vier Töchter, die waren Jungfrauen und weissagten.
 
Der Wechsel von der Seefahrt (Anm.: Segeln) zum Gehen ist ein Hinweis auf den Wandel im Glauben. Darüber hinaus repräsentieren Füße bzw. Beine die Bewegung im Glauben mit dem richtigen Fokus, aber auch Unterstützung, da sie wie Säulen fungieren.
 
Es ist kein Zufall in diesem Kontext, dass Philippus zu einen der sieben eingesetzten Diakone, als Verwalter, in der Ekklesia gehörte und eben Töchter hatte, die prophezeiten (vgl. Apostelgeschichte 6,3.5-7).
 
Apostelgeschichte 6,3.5-7:
3 Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. …
5 Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen aus Antiochia.
6 Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie.
 
Wir ermutigen alle aufmerksamen Heiligen, die sich in Anbetracht dieser Zeit prophetisch ausrichten, der prophetischen Weisung Gottes in Bezug auf Verwalterschaft Gehör zu schenken, um sich gemäß dem Willen Gottes für diese und die kommende Zeit auszurichten (vgl. Sprüche 24,13-14 i.V.m. Psalm 111,5-6; Psalm 101,6).
 
Sprüche 24,13-14:
13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß deinem Gaumen.
14 So ist Weisheit gut für deine Seele; wenn du sie findest, wird dir es am Ende wohlgehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.
 
Psalm 111,5-6:
5 Er gibt Speise denen, die ihn fürchten; er gedenkt ewig an seinen Bund.
6 Er lässt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihnen gebe das Erbe der Heiden.
 
Psalm 101,6:
6 Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, dass sie bei mir wohnen; ich habe gerne fromme Diener.
 
Es gilt hierbei Treue aufrecht zu erhalten und wie Joseph die Weisheit des Heiligen Israels zu ehren, indem wir anerkennen, dass wir für alles Rechenschaft ablegen dürfen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel und Tina Glimm

Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses prophetische Wort dient als Stückwerk und weist auf das folgende biblische Jahr 5785/2025 hin, das vor uns liegt. Wir ermutigen jeden von euch über dieses Wort zu beten sowie den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 02. Oktober 2024 und das neue biblische Jahr 5785
 
Am Abend des 02. Oktober 2024 treten wir als Leib Jesu gemeinsam mit dem jüdischen Volk in das neue biblische Jahr 5785 ein, das auch Segenszyklus oder „bürgerliches Jahr“ genannt wird.
 
Der Grund für uns liegt in der Anerkennung des Wortes Gottes, indem wir als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum eingefügt sind. Auf dieser Grundlage ist es für uns als Volk Gottes von großer Bedeutung, indem wir Anteil an der Fettigkeit der Wurzel haben, an der in ihr liegenden Salbung (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Wir wissen gemäß Sacharja 2,12b, dass Israel der Augapfel Gottes ist, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, weshalb es für uns als Christen aus den Völkern von Heiden und Nationen gut und weise ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen. So können wir mit den von der Gnade Gottes erleuchteten Augen zuversichtlich mit Jesus Christus in unsere Zukunft gehen.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten Strategien, die uns helfen, unser Leben im Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden zu positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Die Dekade „Pe“ und Ausdrucksweise von Erkenntnis
 
Wir befinden uns zeitlich derzeit als Volk Gottes im biblischen Zyklus der „80er“, welcher mit dem hebräischen Buchstaben „Pe“, was unter anderem „Mund” bedeutet, verbunden ist. Diese Dekade ist mit der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ verknüpft und bringt das in Worten Gesprochene hervor.
Außerdem bringt sie Manifestationen der gesprochenen Worte für die weiteren Jahre innerhalb dieses biblischen Jahrzehnts hervor und legt Grundlagen für kommende Zeiten (vgl. Habakuk 2,14 i.V.m. Sprüche 18,21).
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Sprüche 18,21:
21 Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.
 
Der hebräische Buchstabe „He“
 
Das biblische Jahr 5785 ist mit dem hebräischen Buchstaben „He“ verknüpft, der ebenfalls den Zahlenwert „5“ trägt und mit dem Windhauch Gottes in Verbindung gebracht wird, was uns als Volk Gottes dazu aufruft herbeigeführte Offenbarungen Gottes durch den Geist der Weisheit und Offenbarung zu erkennen. Das hat eine größere Erkenntnis zur Folge über Gott, den himmlischen Vater, der Geist ist (vgl. Epheser 1,17 i.V.m. Johannes 4,24a).
 
Epheser 1,17:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
 
Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …
 
Diese größere Gotteserkenntnis kommt dem Vorgehen Jesu gleich, als dieser seine Jünger mit seinem Atem anblies und sie aufforderte den Heiligen Geist zu empfangen (vgl. Johannes 20,22).
 
Johannes 20,22:
22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!
 
Damit im Zusammenhang heißt es in 1.Mose 2,4b-7, dass bevor der erste Mensch mit dem Hauch Gottes in Berührung kam, es noch nicht auf Erden geregnet hatte und ein Nebel von der Erde aufstieg. Dieser befeuchtete alles Land, so dass Gott begann die Umrisse der Seele von Adam zu formen, bei der es sich um die Struktur eines reifen und ausgewachsenen Mannes handelte.

1.Mose 2,4b-7:
… 4b Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.
5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

Der unberührte Erdboden

Zu dieser Zeit war der Boden der Erde unberührt, da noch kein Regen auf die Erde gefallen war, was dafür stehen kann, dass keine falsche Doktrin bzw. Lehre auf der Erde Einzug gehalten hatte.
Wie wir wissen, steht Regen in Verbindung mit Lehre und gesprochenen Worten (vgl. 5.Mose 32,2; Jesaja 55,10-11).
 
5.Mose 32,2:
2 Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut.

Jesaja 55,10-11:
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

Es war Gottes Wille Adam fehlerlos bzw. makellos zu erschaffen.
Durch den aufsteigenden Nebel wird verdeutlicht, dass Gott seine Gegenwart, seine Grundsätze des Übernatürlichen und seine Verheißung in Adam hinein formte, ohne dass ihn jemand darüber lehren musste.
 
Der aufsteigende Nebel

Der fehlerlose Seelenleib Adams wurde von Gott mit feurigem, reinen Licht gefüllt, was anhand des hebräischen Wortes für „Nebel - 'ēd“, das in 1.Mose 2,6 verwendet wird sowie dessen Wurzelwort „'ûd“ deutlich wird.
 
Das hebräische Wurzelwort „'ûd“ bedeutet „Holzscheit“. Es steht ebenfalls in Verbindung mit „feurigen Kohlen bzw. Feuersteinen, die durch einen Schürhaken zusammengezogen werden“. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu den Worten „Nebel – 'ēd, Holzscheit – 'ûd“ mit der Wortschlüsselnummer: *111 und *185 sowie aus der Strong`s Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H181).
 
Anhand der o.g. Worterklärung wird deutlich, dass Gott, der himmlische Vater Adam und Eva als feurige Kohlen (Anm.: befinden sich vor dem Thron Gottes; vgl. Hesekiel 1,13; Hesekiel 28,14) zusammenzog, um sie zuerst als ein Geistmensch zu erschaffen und einige Zeit später darin eine heilige „Zellteilung“ durchzuführen, so dass Gott ihnen ermöglichte als zwei Geistmenschen in heiliger Gemeinschaft (Anm.: im heiligen Bund) vor Gott in echter Verbundenheit, reiner Intimität und göttlicher Liebe zu leben.
 
Durch die von Gott zusammengezogenen zwei feurigen „Thronraumkohlen“ oxidierte die im Erdboden befindliche Feuchtigkeit, so dass sie als Nebel durch die Hitze des Feuers Gottes in die Atmosphäre des Paradieses Gottes (Anm.: Eden ist der Garten Gottes) aufstieg.
 
Somit formte Gott einen feurigen, fehlerlosen und einheitlichen Seelenleib in Form von Mann und Frau, der seinem verzehrenden und einheitlichen Geistwesen entsprach (vgl. 1.Mose 1,26a i.V.m. 5.Mose 4,24; 5.Mose 9,3a; Hebräer 12,29).

1.Mose 1,26a:
26a Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, …

5.Mose 4,24:
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.
 
5.Mose 9,3a:
3a So sollst du nun heute wissen, dass der HERR, dein Gott, vor dir hergeht, ein verzehrendes Feuer. …
 
Hebräer 12,29:
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Nach dem Ebenbild Gottes geschaffen

Wenn wir als Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind und Gott Geist ist, dann sind wir das ebenfalls (vgl. 1.Mose 1,26-27).

1.Mose 1,26-27:
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
 
Diese geistliche Struktur fordert uns dazu auf, unseren Blick nicht auf das Irdische zu richten, sondern auf das Geistliche, um das zu sehen, was Gott offenbart (vgl. Matthäus 6,33 i.V.m. Epheser 2,4-6; Kolosser 3,1-3).
 
Matthäus 6,33:
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
 
Epheser 2,4-6:
4 Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr selig geworden –; 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Es ist der Atem Gottes in Form des Heiligen Geistes, der unser geistliches Bewusstsein für den übernatürlichen Bereich sensibilisiert, um zu erkennen, was der himmlische Vater tut und spricht (vgl. Johannes 5,19-20; Johannes 8,38).
 
Johannes 5,19-20:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet.
 
Johannes 8,38:
38 Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.
 
Aufgrund dessen dürfen wir anerkennen, dass die Kommunikation des Geistes und somit seine Worte nicht verständlich für die Menschen sein werden, die irdisch gesinnt sind, sondern nur für die, die geistlich gesinnt sind (vgl. 1.Korinther 2,12-16).
 
1.Korinther 2,12-16:
12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.
14 Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.
15 Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt.
16 Denn „wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen“? (vgl. Jesaja 40,13) Wir aber haben Christi Sinn.
 
Anhand der Sprache wird die Kultur erkennbar, in der wir leben.
Da wir uns in der biblischen Dekade von „Pe – Mund“ bewegen, aus der das „He – Hauch“ hervorgeht, kann man eine Aufforderung des Geistes zur Kommunikation des Königreiches durch diese zwei hebräischen Buchstaben erkennen.
 
Diese ergeben das hebräische Wort פֶּה – päh“, was „Mund, Öffnung, Zugang“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug zu dem hebräischen Wort פֶּה – päh“ aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: 6442)
 
Auch Petrus wurde beispielsweise anhand seines „Dialekts des Königreiches Gottes“ erkannt (vgl. Matthäus 26,73).
 
Matthäus 26,73:
73 Und nach einer kleinen Weile traten hinzu, die da standen, und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von denen, denn deine Sprache verrät dich.
 
Gottes Kommunikation sowie die seines Sohnes Jesus sind unter anderem wie das Rauschen vieler Wasser und somit gilt es, den Heiligen Geist in Form von Strömen lebendigen Wasser fließen zu lassen. Das beinhaltet, dass unsere Worte süß sein sollten, was mit Offenbarung und Wahrheit getränkte Worte meint (vgl. Hesekiel 1,24; Offenbarung 1,15b i.V.m. Johannes 7,38-39a).
 
Hesekiel 1,24:
24 Und wenn sie gingen, hörte ich ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, …

Offenbarung 1,15b:
…, 15b und seine (Anm.: Jesu) Stimme wie großes Wasserrauschen; …
 
Johannes 7,38-39a:
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
39a Das sagte er aber von dem Geist, …
 
Die Zahl „5“ und ihre Bedeutung

=> Die Zahl Fünf ist eine wirksame Zahl. Sie zählt zu der Wirkung von Gnade, manifestiert und gewirkt als die Hand Gottes in einem Leben oder Dienst. Das ist deshalb so, weil alles, was der HERR tut, frei bereitgestellt ist und nicht durch irdische Währung gekauft werden kann. Es ist eine Gabe von Gnade.
 
Diese Zahl gleicht hauptsächlich der Handsymbolik und repräsentiert die Ausführung eines Gelöbnisses für den HERRN. Es gilt teilweise für einen opfernden bzw. hingebungsvollen Dienst.
Darüber hinaus weist die Zahl „5“ auf ein Versprechen von Hingabe hin, das durch die Kraft in den Händen von jemand anderem ausgedrückt wird (Anm.: Handdrücken), um etwas zu vollziehen. Handsymbolik kennzeichnet hauptsächlich den Tenach und ist in das Neue Testament durch den Apostel Paulus in seiner Präsentation der Ämter des fünffältigen Dienstes in die neutestamentliche Gemeinde gebracht worden.

Im Tenach weisen bereits die Stiftshütte und der Tempel auf die Handerfüllung der neutestamentlichen Gemeinde hin. Die Stiftshütte hatte fünf Säulen, um die Struktur zu stützen und der Tempel verfügte über ein Fünfeck im Eingangsbereich (vgl. 2.Mose 26,37; 1.Könige 6,31).

Somit sind Dienste der Amtsträger, Ältesten und Leiter dort angedeutet (vgl. Epheser 4,11 i.V.m. Galater 2,9; Offenbarung 3,12).<= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung aus dem „Prophet’s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 221; 222)
 
Das Meer, der Himmel und die Hand Gottes
 
Das Maß des Meeres sowie des Himmels sind gemäß der Bibelstelle aus Jesaja 40,12a die Ebenen, die mit der Hand Gottes und somit mit seinem übernatürlichen Wesen verbunden sind, das Geist ist (vgl. Johannes 4,24a).
 
Jesaja 40,12a:
12a Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand, und wer bestimmt des Himmels Weite mit der Spanne …

Johannes 4,24a:
24a Gott ist Geist, …

Demnach erkennen wir, dass es sich um zwei geistliche Ebenen handelt, die in sich die tragende und schützende bzw. abdeckende Kraft Gottes umfassen.

Wenn man die hohle Hand unten und die ausgespannte Hand des HERRN oben betrachtet, könnte man darin die Dimension eines Fisches erkennen, der auch dem Symbol des „Ichthỵs – Fisch“ (Anm.: <>< Symbol des Ichthỵs – Fisch) gleicht, bei dem die untere Ebene mit der oberen Ebene verbunden wird, um die Struktur eines Fisches zu offenbaren.

Da die Fische und die Vögel vor dem Menschen erschaffen wurden, kann man darin ebenfalls ein geistliches Prinzip erkennen. Hierbei geht es um das Element des Wassers und der Luft, die auf die Kraft der Wahrheit des Wortes Gottes und dem Prinzip des Geistes in Form von Glauben hinweisen (vgl. Epheser 5,26b i.V.m. Jesaja 40,31; Hebräer 11,1).

Epheser 5,26b:
… 26b Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, …

Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Die Verbindung zwischen den sogenannten Tiefen in Form der Fische und Höhen in Form der Vögel entspricht der temporären Implantation von Jona, was „Taube“ bedeutet, im Bauch des Fisches. Durch diese konnte die Kraft der Prophetie in Form der Weisung Gottes für die Zukunft abgesichert werden, um den Menschen göttliche Orientierung zu geben (vgl. Jona 2,1.11; Jona 3,1-2).

Jona 2,1.11:
1 Aber der HERR ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. …
11 Und der HERR sprach zu dem Fisch und der spie Jona aus ans Land.

Jona 3,1-2:
1 Und es geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona: 2 Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive und predige ihr, was ich dir sage!
 
Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2025
 
Die Herrnhuter Jahreslosung für das gregorianische Kalenderjahr 2025 ist aus 1.Thessalonicher 5,21 worin es heißt:
 
„Prüft aber alles und das Gute behaltet.“
 
Anhand der eben genannten Bibelstelle wird für uns deutlich, dass es verbunden mit der prophetischen Rede erforderlich ist, diese übernatürliche Kommunikation anhand der Wahrheit des Wortes Gottes und unter der Führung des Heiligen Geistes zu filtern bzw. zu prüfen.
 
Darin sind wir angehalten, den Geist nicht zu dämpfen (vgl. 1.Thessalonicher 5,19-21).
 
1.Thessalonicher 5,19-21:
19 Den Geist dämpft nicht.
20 Prophetische Rede verachtet nicht.
21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.
 
Hierzu müssen wir verstehen, dass es drei Quellen eines prophetischen Wortes gibt, bei denen es sich um den Geist Gottes (Anm.: Heiliger Geist), den Geist des Irrtums (Anm.: dämonischer Herkunft) und das eigene Fleisch (Anm.: Eigenwille, seelische Kraft) handeln kann. Somit ist es möglich, gottgewollt ein prophetisches Wort zu empfangen und es später durch den Eigenwillen der Seele aufgrund eigener Wünsche, Vorstellungen, Prägung zu manipulieren.
 
Unsere hauptsächliche Hingabe sollte immer der HERR selbst sein, und wir sollten ihn immer im Zentrum unserer ungeteilten Aufmerksamkeit bzw. Fokus haben. Es ist notwendig, dass alle geistlichen Erfahrungen unser Herz und unsere Leidenschaft in eine tiefere Beziehung mit Jesus Christus bringen.
 
Weiterhin ist es ist unabdingbar, dass wir nicht auf geistliche Erfahrungen überreagieren.
Als Beispiel sollte uns die Begegnung des Engels mit Johannes in Offenbarung 19,10 dienen, wo der Apostel in die Gefahr lief, seine Anbetung aufgrund der Stärke der Offenbarung zu verändern. Infolgedessen wurde er vom Engel ermahnt, die wahre Anbetung beizubehalten, nämlich Gott, den HERRN, allein anzubeten.

Offenbarung 19,10:
10 Und ich fiel nieder zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Tu es nicht! Ich bin dein und deiner Brüder Mitknecht, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Deshalb ist es für uns so wichtig, dass wir das Prüfungsschema gemäß des Wortes Gottes anwenden, um zu erkennen, ob es sich bei den empfangenen, prophetischen Eindrücken um die Weisung Gottes handelt oder nicht.

Nüchternheit im Geist

Damit wir ordnungsgemäß eine prophetische Eingebung filtern, ob sie von Gott an uns gerichtet ist oder nicht, hilft uns zu beachten, dass wir uns nach Geist, Seele und Leib vollkommen dem HERRN unterstellt haben sowie nüchtern, aufrichtig und rein in unserem Herzen vor Gott sind (vgl. Matthäus 5,8; Johannes 3,3; 2.Timotheus 4,5 i.V.m. 1.Petrus 1,13; 1.Petrus 5,8).

Matthäus 5,8:
8 Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.

Johannes 3,3:
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.

2.Timotheus 4,5:
5 Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, richte dein Amt redlich aus.

1.Petrus 1,13:
13 Darum umgürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.

1.Petrus 5,8:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge (Anm.: Durch Worte verführte Satan, die alte Schlange, Eva und Adam im Garten von Eden; vgl. 1.Mose 3,1ff.).
 
Vermeiden von Fallen

Es gibt bedauerlicherweise einige Gläubige im Volk Gottes, die sich vor dem Ungewissen und den übernatürlichen Erfahrungen fürchten. Diese Art von Angst oder Sorge beinhaltet eine nicht haltbare Aussage, dass übernatürliche Erfahrungen gefährlich seien und vermieden werden sollten, um Täuschung und Hoffnungslosigkeit zu umgehen.

Auch wenn es mögliche Gefahren in Bezug der geistlichen Erfahrung gibt, die im Zusammenhang damit stehen, wenn sich eine Person außerhalb der Grenzen des Wortes, Weges oder des Willens Gottes in irgendeinem Gebiet ihres Lebens aufhält, sollten wir uns nicht vor Gottes prophetischem Reden verschließen.
 
Vergleichbar in Bezug auf die möglichen Gefahren, gibt es auch im natürlichen Leben gefährliche Dinge, wenn wir uns nicht an die richtigen Prinzipien halten.
 
Das Beispiel des Autofahrens

Wir wissen, dass das Autofahren gefährlich sein kann, wenn wir uns nicht an die Straßenverkehrsordnung bzw. Straßenverkehrszulassungsordnung halten. Wenn wir jedoch die Gesetze kennen, die Betriebsanleitung des Fahrzeugs gelesen haben, uns in den Richtlinien aufhalten, Achtung üben und auf die anderen Rücksicht nehmen, werden wir wahrscheinlich ein erfolgreiches und sicheres Fahren erleben.
 
Trotz aller Risiken und inhärenten Gefahren sollten diese uns nicht davor abschrecken, in ein Fahrzeug einzusteigen, um unseren Bestimmungsort zu erreichen. Es könnten hier noch weitere andere Beispiele genannt werden, die dasselbe meinen.

Das bedeutet auf den übernatürlichen Bereich übertragen, ist es in jedem Fall wichtig, dass wir jedes Element der geistlichen Gefahr oder Täuschung kennen, jedoch nicht riskieren, den prophetischen Bereich oder Dienst abzulehnen, da das Zeugnis Jesu der Geist der prophetischen Rede ist (vgl. Offenbarung 19,10e i.V.m. 1.Korinther 14,1).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

1.Korinther 14,1:
1 Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede!

Paulus erwähnte indirekt im Brief an seinen geistlichen Sohn Timotheus die Wichtigkeit der Gottesfurcht und der Anerkennung der Kraft, die durch das echte, prophetische Wort freigesetzt wird (vgl. 2.Timotheus 3,5).

2.Timotheus 3,5:
… 5 sie haben den Schein der Frömmigkeit (Anm.: scheinbare Gottesfurcht), aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide!
 
Gründe für die Erfordernis jegliche persönliche Offenbarung, die wir empfangen anhand des kraftvollen, lebendigen Wortes Gottes gemäß Hebräer 4,12 zu prüfen, liegen darin, weil es möglich ist, dass wenn unser Herz nicht richtig im Zentrum des Willens Gottes positioniert ist, es uns in eine Täuschung führen kann (vgl. Jeremia 17,9a i.V.m. Matthäus 15,19).

„Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; …“ Jeremia 17,9a

„Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.“ Matthäus 15,19

In Jeremia 10,23 i.V.m. Epheser 2,8-10 wird uns weiterhin offenbart, dass es nicht dem Menschen obliegt, seine eigenen Schritte zu lenken.

Jeremia 10,23:
23 Ich weiß, HERR, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.

Epheser 2,8-10:
8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Die Bedeutung der Propheten im Leib Jesu

Deshalb setzte Gott in seinem Leib auf Erden Propheten ein, die unter anderem bei Unsicherheit, Heiligen dabei behilflich sind, ihre empfangenen, persönlichen Eingebungen bzw. Prophetien auf ähnliche Weise zu prüfen, wie es 1.Korinther 14,29 offenbart.

1.Korinther 14,29:
29 Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern (Anm.: Propheten) lasst darüber urteilen.

Erfahrungsgemäß ist es ratsam, dass der betreffende Gläubige eine gewisse, persönliche Beziehung zu dem Propheten bzw. der Prophetin hat, so dass die richtige Kenntnis des Gläubigen gewährleistet ist nach dem Prinzip von Jüngerschaft und Mentoring.
 
Der HERR hat jedes Glied im Leib Jesu dazu bestimmt voneinander abhängig zu sein, um die vollständige Ergänzung des Dienstes zu sichern und zu unterstützen sowie geistliche Speise für alle Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen, damit jeder Heilige bestmöglich in seine geistliche Reife in Jesus Christus gelangt (vgl. 1.Korinther 12,4-7.12-14; Epheser 4,11-14 i.V.m. Matthäus 4,4; Hebräer 5,14).

1.Korinther 12,4-7.12-14:
4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist.
5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.
6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.
7 In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; …
12 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.
13 Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt.
14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

Epheser 4,11-14:
11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, 12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, 14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.

Matthäus 4,4:
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben (vgl. 5.Mose 8,3): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“

Hebräer 5,14:
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.
 
Demnach lasst uns im neuen Jahr in der Kommunikation Gottes zunehmen, indem wir es erlauben, die in unsere Zeit hineingebrachten und aktuellen Offenbarungen des HERRN durch den Geist der Weisheit und Offenbarung zu erkennen, um dementsprechend richtig zu reagieren, ohne den Heiligen Geist dabei zu dämpfen oder gar auszugrenzen (vgl. Hebräer 12,25).
 
Hebräer 12,25:
25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden redete, wie viel weniger werden wir entrinnen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel redet.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5785,
 
Daniel und Tina Glimm

In Johannes 11 heißt es, dass Lazarus aus Betanien, ein Freund von Jesus, krank war und im Sterben lag. Währenddessen wartete Jesus, nachdem er die Nachricht hörte, doch zum erkrankten Lazarus zu kommen, noch weitere zwei Tage an seinem Aufenthaltsort, ohne sofort aufzubrechen (vgl. Johannes 11,1-4.6-7).

Johannes 11,1-4.6-7:
1 Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta.
2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank.
3 Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank.
4 Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. …
6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; 7 danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen!
 
Das Geführtsein durch den Heiligen Geist und das Warten
 
Es ist entscheidend, dass wir uns durch den Heiligen Geist in der Wahrheit des Wortes Gottes führen lassen und auf seine Weisung achten sowie diese in unserem Leben umsetzen. Jesus handelte nicht nach dem, wie es Menschen von ihm erwartet hatten oder verlangten, sondern tat nur, was er den Vater tun sah (vgl. Johannes 5,19).

Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
 
Währenddessen starb Lazarus, aber Jesus wusste bereits, dass der himmlische Vater seine Herrlichkeit im Leben von Lazarus erweisen und ihn (Anm.: Jesus) als seinen Sohn darin verherrlichen würde (vgl. Johannes 11,11-14.17.39-45).

Johannes 11,11-14.17.39-45:
11 Das sagte er und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, ihn aufzuwecken.
12 Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er schläft, wird es besser mit ihm.
13 Jesus aber sprach von seinem Tode; sie meinten aber, er rede vom leiblichen Schlaf.
14 Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; …
17 Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. …
39 Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen.
40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
41 Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.
42 Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich es, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.
43 Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
44 Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen!
45 Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn.

Weil Jesus auf den Zeitpunkt des Vaters wartete, wurde Lazarus zum Zeichen der Auferstehungskraft Jesu und dadurch erkannten ihn viele Juden als ihren Messias, wobei die religiösen Führer Jesus und Lazarus töten wollten (vgl. Johannes 12,9-11).
 
Johannes 12,9-11:
9 Da erfuhr eine große Menge der Juden, dass er dort war, und sie kamen nicht allein um Jesu willen, sondern um auch Lazarus zu sehen, den er von den Toten erweckt hatte.
10 Aber die Hohenpriester beschlossen, auch Lazarus zu töten; 11 denn um seinetwillen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus.

Diese Schriftstellen offenbaren uns, wie wichtig es für uns ist auf den von Gott vorherbestimmten Zeitpunkt geduldig zu warten. Es geht darum, sich am richtigen Ort mit den richtigen Heiligen aufzuhalten, um Gottes Heimsuchung und seine Intervention in Fülle zu erleben und darin geführt zu werden (vgl. Lukas 24,49 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4).

Lukas 24,49:
49 Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben [Anm.: warten], bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.

Apostelgeschichte 2,1-4:
1 Und als der Pfingsttag [Schawuot] gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
 
Die Zahl 2, die Zeit des Lebens und des Todes
 
Bezugnehmend auf die Totenauferweckung von Lazarus wird deutlich, dass die Zahl „2“ auf der Seite der Zeit von Jesus mit dem „Leben“ und die Zahl „2“ auf der anderen Seite der Zeit von Lazarus mit dem „Tod“ verknüpft war. Denn Lazarus war bereits zwei Tage krank und Jesus wartete noch weitere zwei Tage, so dass Lazarus bei seiner Ankunft bereits vier Tage tot und der Verwesungsprozess begonnen hatte (vgl. Johannes 11,4.6-7.14.17.39).
 
Johannes 11,4.6-7.14.17.39:
4 Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. …
6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; 7 danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! …
14 Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; …
17 Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. …
39 Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen.
Für uns bedeutet es auch uns geistlich im richtigen „Haus“ aufzuhalten, was ausdrückt, dass wir nicht aus dem „Haus des Elends – Betanien“, sondern aus dem „Haus der Hingabe in Form von Lobpreis – auf dem Weg nach Judäa“ agieren. Das wird uns durch die Zahl „2“ offenbart, die durch ihren Zahlenwert mit dem hebräischen Buchstaben „Beth“ verknüpft ist, was ein „Haus“ darstellt.
 
Wenn die zwei Tage „des Lebens“ auf die zwei Tage „des Todes“ treffen, ist darin eine „geöffnete Tür“ zu erkennen, die durch die „vier Tage des Todes“ von Lazarus dargestellt ist. Der Zahlenwert „4“ steht mit dem hebräischen Buchstaben „Daleth“ in Verbindung und stellt eine „geöffnete Zelttür“ dar. Auch zu Pessach steht unter anderem der Ein- und Ausgang mit dem Blut des Lammes bedeckten Türrahmen im Mittelpunkt. Diese Tür war mit Leben und Tod in Verbindung gebracht (vgl. 2.Mose 12,7.13.29).
 
2.Mose 12,7.13.29:
7 Und sie sollen von seinem Blut nehmen und beide Pfosten an der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, in denen sie es essen, …
13 Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage. …
29 Und zur Mitternacht schlug der HERR alle Erstgeburt in Ägyptenland vom ersten Sohn des Pharao an, der auf seinem Thron saß, bis zum ersten Sohn des Gefangenen im Gefängnis und alle Erstgeburt des Viehs.
 
Da diese eben genannten Zahlenwerte im Kontext mit der Auferweckung von Lazarus mit Zeit als Tagen verbunden sind und Zeit als Dimension nicht buchstäblich berührbar ist, können wir hierin einen geistlichen Aufruf erkennen.
 
Der derzeitige Werteverfall und die Bedeutung von Lobpreis
 
Auch wenn es so scheint, dass derzeit in unserer Gesellschaft und global der zunehmende Werteverfall buchstäblich wirtschaftlich sowie moralisch im Umgang miteinander stattfindet, weil Regierungen sich nicht mehr nach den biblischen Wertemaßstäben ausstrecken und leben, ist es entscheidend, dass wir uns als Heilige in der Sohnschaft Jesu voran bewegen. Gerade wir sollen uns nicht von den augenscheinlichen Umständen der Abnahme von Werten verunsichern lassen.
 
Es ist erforderlich, dass wir wie Christus den himmlischen Vater in seinen Handlungen vor Augen haben und entsprechend handeln. Das erfordert von uns Geduld, die aus der reinen Liebe (Anm.: griech. agạpē) zu Gott entspringt (vgl. Galater 5,22-23).
 
Galater 5,22-23:
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.
 
Darüber hinaus sollten wir uns nicht auf unserem Weg durch Reaktionen von gläubigen Menschen unseres näheren Umfelds irritieren lassen, die aufgrund ihres Glaubens eine gewisse einseitige Perspektive aufweisen, weil sie mehr einen horizontalen Blick auf die gesellschaftlichen Umstände haben.
 
Die horizontale geistliche Ausrichtung offenbart, dass kein Glaube für den gegenwärtigen Moment vorhanden ist, dass Gott das Unmögliche herbeiführen kann. Das wird anhand der Äußerung von Thomas, Martha und Maria deutlich, bei denen es sich um Unglauben, Vorwurf, Glauben an die ewige Verheißung, jedoch nicht an die buchstäbliche Totenauferweckung von Lazarus in der temporären Zeit handelte (vgl. Johannes 11,16.21-27.32).
 
Johannes 11,16.21-27.32:
16 Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben! …
21 Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.
22 Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben.
23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.
24 Marta spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage.
25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; 26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?
27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. …
32 Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war, und sah ihn, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.
 
Anhand der Totenauferweckung von Lazarus liegt die Bedeutung auf dem Fokus Jesu nach Judäa zu gehen, was „Lobpreis“ bedeutet. Es heißt, dass Jesus wieder nach Judäa ging. Das Wort „wieder“ weist auf eine Intensivierung von dem, was man bereits innerhalb vorheriger Anbetung bzw. Lobpreis erfahren hat, hin, und worin man noch mehr wahrzunehmen beginnt, was man zuvor nicht oder nur ungenügend kannte (vgl. Johannes 11,6-7).
 
Johannes 11,6-7:
6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; 7 danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! …
 
Demnach ist es eine Qualitätszunahme in Anbetung, die zu einem göttlichen „Neustart“ der „Hilfe Gottes“ beiträgt, was der griechische Name „Lazarus – Mein Gott ist Hilfe“ bedeutet, der im hebräischen den Namen „Elieser“ trägt. Diese Hilfe Gottes beinhaltet eine innige geistliche Beziehung mit dem himmlischen Vater, ähnlich wie Mose, mit dem Gott im Zentrum von Offenbarung wie ein Freund redete, nämlich von Angesicht zu Angesicht (vgl. 2.Mose 33,11a).
 
2.Mose 33,11a:
11a Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. …
 
Die Gebärmutter und der neue Weinschlauch
 
Wenn wir den Bereich der Bruderschaft und Schwesternschaft in Christus betrachten, die durch Lazarus und seine beiden Schwestern repräsentiert ist, können wir das Grab des Lazarus in diesem Fall als eine Gebärmutter für den neuen Weinschlauch ansehen, der Unterstützung für die Zukunft bringt. Anhand des ersten hebräischen Buchstabens von „Elieser – Lazarus“ und dem ersten hebräischen Buchstaben von Martha und „Maria – Mirjam“ ergibt sich das hebräische Wort „`ēm – אֵם für „Mutter“ (Anm.: Worterklärung entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit der Wortschlüsselnummer: H533).
 
Es ist die Mutter, die von Gott dazu bestimmt ist, neues Leben zu empfangen und zur Geburt zu bringen.

Die Qualitätszunahme der Hilfe Gottes umfasst eine stärkere Nachfolge, größere Werke der Gerechtigkeit sowie eine zunehmende Qualität in der Beziehung zu Gott, dem Vater, was ein stärkeres prophetisches Wirken zur Folge hat (vgl. Johannes 11,44).
 
Johannes 11,44:
44 Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen!
 
Unser geistlicher Fokus sollte in herausfordernden Situationen stets in der Anbetung auf den HERRN ausgerichtet bleiben, indem wir mit dem offenen Himmel kooperieren, worin wir uns geistlich „vertikal“ ausrichten. Daraus ergibt sich die Perspektive der Ernte in Zeiten von Herausforderung (vgl. Johannes 11,41b i.V.m. Kolosser 3,1-2 Lukas 21,28; Johannes 4,35).
 
Johannes 11,41b:
… 41b Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Lukas 21,28:
28 Wenn aber dieses [Anm.: Geburtswehen] anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
 
Johannes 4,35:
35 Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif [Anm.: weiß] zur Ernte.
 
Aus unserer Hingabe zu Gott, die unser Vertrauen ihm gegenüber ausdrückt, kommt die Zunahme unseres Glaubens den Willen Gottes im sichtbaren Bereich zu sprechen, der das Unmögliche möglich macht (vgl. Lukas 18,27).
 
Lukas 18,27:
27 Er [Jesus Christus] aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
 
Das Aktivsein in der Sohnschaft Christi und die Erschütterung
 
Darüber hinaus wird unsere Wahl im Aktivsein in der Sohnschaft Christi auf dem Weg des Lobpreises Erschütterung hervorbringen, so dass es zu einem Offenbarwerden des wahren Zustands innerhalb der Regierung und Gesellschaft kommt. Dort, wo „Tod“ im System umgesetzt wurde in Form des Resultats von Sünde (Anm.: Sünde gebiert den Tod; vgl. Römer 6,23) zu deckeln, wird das Eingreifen des Sohnes Gottes durch die Gebete der Ekklesia aktiv. Das hat zur Folge, dass „der Stein“ rollen wird und verborgene Dinge ans Licht kommen, die die Frevler versucht haben zu vertuschen und von denen sogar schändlich ist nur davon zu reden (vgl. Epheser 5,12-14).
 
Epheser 5,12-14:
12 Denn was von ihnen heimlich getan wird, davon auch nur zu reden ist schändlich.
13 Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Licht aufgedeckt wird; 14 denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.
 
Wir dürfen wissen, dass es zur großen Erschütterung in der Gesellschaft führen wird, während sich die Kraft der Hilfe Gottes auf der Erde intensiviert und mit den Söhnen Gottes in Christus Jesus kooperiert. Daraus resultiert eine größere Verfolgung derer, die sich nach dem Maßstab des Wortes Gottes ausrichten und leben (vgl. Johannes 11,38-44 i.V.m. Matthäus 26,4; Johannes 12,10-11).
 
Johannes 11,38-44:
38 Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor.
39 Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen.
40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
41 Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.
42 Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich es, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.
43 Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
44 Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen!
 
Matthäus 26,4:
… 4 und hielten Rat, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten.
 
Johannes 12,10-11:
10 Aber die Hohenpriester beschlossen, auch Lazarus zu töten; 11 denn um seinetwillen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus.
 
Das Wegrollen des Steins geht einher mit der Aufdeckung von gräuelhaften Sünden, die die Bezeichnung der Sünde zum Tod umfassen (vgl. 1.Johannes 5,16b i.V.m. Matthäus 18,6).
 
1.Johannes 5,16b:
… 16b Es gibt aber eine Sünde zum Tode; bei der sage ich nicht, dass jemand bitten soll.
 
Matthäus 18,6:
6 Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
 
Wir werden in der kommenden Zeit die Kraft der Erlösung mit der Komponente der gerechten Urteile Gottes aktiv sehen, die viele Gläubige erschüttern wird.
 
Wohl aus dem Grund, weil sie die Art und Weise der Urteile Gottes aufgrund ihres Mangels an der Nähe zu Gott nicht verstehen. Einige von ihnen haben womöglich ihre falschen Erwartungen in Frevel basierte Allianzen nicht rechtzeitig als solche erkannt, weshalb es sie schockieren muss. Der Humanismus ebnete dem unsagbar Bösen den Weg, nicht der Kraft Gottes.
 
Maranatha!
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm