Als Volk Gottes befinden wir uns in einer Zeit, in der wir vielen Veränderungen gegenüberstehen, die plötzlich auftreten und denen es gilt mit der Weisheit Gottes zu begegnen. Weltweit und auch innerhalb der Gemeinde Jesu finden zahlreiche Veränderungen statt und deshalb ist es von hoher Bedeutung sich der Führung des Heiligen Geistes zu unterstellen, der uns in die offenbarende Wahrheit führt, die wir in dieser Zeit benötigen.
 
Das Hineinführen in die offenbarende Wahrheit für diese Zeit ähnelt der Zeit, in der der Prophet Johannes der Täufer gefangen genommen war und wo sich Jesus nach Galiläa zurückzog, Nazareth verließ und in Kapernaum wohnte, das am See im Gebiet von Sebulon und Naphtali liegt (vgl. Matthäus 4,12-13).
 
Matthäus 4,12-13:
12 Als nun Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich nach Galiläa zurück.
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, …
 
Daraus wird deutlich, dass es augenscheinlich so aussieht als würden sich die Dinge des Guten minimieren, was jedoch nicht der Fall ist, sondern der Plan Gottes ist es, die prophetische Salbung an einen höheren Ort zu versetzen, um von dort aus effektiver zu wirken (vgl. Lukas 11,33 i.V.m. 2.Petrus 1,19).
 
Lukas 11,33:
33 Niemand zündet ein Licht an und setzt es in einen Winkel, auch nicht unter einen Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit, wer hineingeht, das Licht sehe.
 
2.Petrus 1,19:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
 
Die Translokation des Lichts Gottes
 
Diese Verschiebung ist eine Translokation des Lichts Gottes in Form von offenbarender Wahrheit, die ihren Sitz im Zentrum der ersten Liebe hat, die Jesus Christus ist und bei der es sich um eine Anhöhe handelt.
 
Deshalb gilt es, die Veränderungen aus dem Blickpunkt der ersten Liebe zu reflektieren und dementsprechend aus Offenbarung zu wirken, die den Plan Gottes beinhaltet.
 
Es ist unabdingbar, dass wir uns vom Heiligen Geist zum „Haus am See“ führen lassen, so wie auch Jesus in Kapernaum wohnte, das am See liegt oder auch Petrus, der sich im Haus am Meer von Simon dem Gerber aufhielt (vgl. Matthäus 4,13 i.V.m. Apostelgeschichte 10,6).
 
Matthäus 4,13:
13 Und er (Anm.: Jesus Christus) verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, …
 
Apostelgeschichte 10,6:
6 Der (Anm.: Petrus) ist zu Gast bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meer liegt.
 
Dieser Aufenthalt umfasst die innige Gemeinschaft in der Sohnschaft Christi mit dem himmlischen Vater und den Wandel im Thronsaal Gottes (vgl. Johannes 14,2 i.V.m. Offenbarung 4,6a).
 
Johannes 14,2:
2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Dadurch sind wir befähigt das offenbarende Licht der Wahrheit in finstere Bereiche leuchten zu lassen, so dass Menschen, die sich in Ausweglosigkeit und Orientierungslosigkeit befinden durch das „große Licht“ Orientierung erhalten.
 
Es handelt sich hierbei um ein großes Licht, weil dieses Licht aus dem Bereich der ersten Liebe Gottes scheint. Weiterhin erstreckt sich das „große Licht“ von der Region Sebulon nach Naphtali, was in einem prophetischen Kontext bedeutet, dass es sich als „Alpha und Omega“ über alle Einheiten der Stämme Israels erstreckt, bei der es sich um die Armee des Geistes handelt, die ein königliches Priestertum beinhaltet.
 
Das wird dadurch begründet, dass der Stamm Sebulon der dritte und letzte Stamm in der ersten Division des Volkes Israel ist, die von Juda angeführt wird, wobei es sich bei dem Stamm Naphtali um den dritten und letzten Stamm der vierten und letzten Division des Volkes Israel handelt, die unter der Führung von Dan steht (vgl. Matthäus 4,15-16 i.V.m. 4.Mose 2,3.7-9; 4.Mose 2,25.29-31).
 
Matthäus 4,15-16:
15 „Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“
 
4.Mose 2,3.7-9:
3 Nach Osten soll sich lagern das Banner des Lagers Juda mit seinen Heerscharen: sein Fürst Nachschon, der Sohn Amminadabs, …
7 Dazu der Stamm Sebulon: sein Fürst Eliab, der Sohn Helons, 8 und sein Heer, 57400 Mann – 9 sodass alle, die ins Lager Juda gehören, seien nach ihren Heerscharen zusammen 186400 Mann. Und die sollen vornean ziehen.
 
4.Mose 2,25.29-31:
25 Nach Norden soll sein das Banner des Lagers Dan mit seinen Heerscharen: sein Fürst Ahiëser, der Sohn Ammischaddais, …
29 Dazu der Stamm Naphtali: sein Fürst Ahira, der Sohn Enans, 30 und sein Heer, 53400 Mann – 31 sodass alle, die ins Lager Dan gehören, seien zusammen 157600 Mann. Und sie sollen die Letzten sein beim Auszug mit ihrem Banner.
 
Daraus wird deutlich, dass sich das „große Licht“ in einem dynamischen apostolischen Charakter bewegt und die alte sowie junge Generation berührt, da es von dem Angesicht des erwachsenen und jungen Löwen begleitet wird, die unter anderem mit Anbetung (Anm.: Juda) und Gerechtigkeit (Anm.: Dan) einhergehen (vgl. 1.Mose 49,9 i.V.m. 5.Mose 33,22).
 
1.Mose 49,9:
9 Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, vom Raube. Wie ein Löwe hat er sich hingestreckt und wie eine Löwin sich gelagert. Wer will ihn aufstören?
 
5.Mose 33,22:
22 Und über Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus Baschan.
 
Es ist das Angesicht des Löwen, der das königliche und apostolische Wesen des himmlischen Vaters offenbart und mit der Furcht des HERRN sowie seinem Brüllen einhergeht, was Weisheit zur Folge hat.
 
Dies kreiert eine prophetische Atmosphäre, um „den Adler“ aus dem Geistbereich schreien zu lassen, was bedeutet, das die Propheten die festgeschrieben Pläne Gottes auf der Erde prophezeien (vgl. Amos 3,8 i.V.m. Offenbarung 10,1-3.9-11).
 
Amos 3,8:
8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?
 
Offenbarung 10,1-3.9-11:
1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.
2 Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde, 3 und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme. …
9 Und ich ging hin zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein! Und er sprach zu mir: Nimm und verschlinge es! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird es süß sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich es gegessen hatte, war es mir bitter im Magen.
11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.
 
Das effektive Leuchten des „großen Lichts“
 
Um das „große Licht“ effektiv in der Finsternis leuchten lassen zu können, ist es erforderlich, dass wir die Stimmen und Präsenz des Unglaubens aus dem vorherbestimmten Bereich der manifestierten Pläne Gottes entfernen.
 
Es verhält sich ähnlich, wie zur Zeit als Jesus Christus mit seinen drei auserwählten Jüngern (Anm.: Petrus, Jakobus und Johannes) das Haus des Synagogenvorstehers Jairus betrat, um den Unglauben in Form von Trauer und Spott aus dem Haus zu entfernen, damit sich die Auferstehungskraft Gottes im Leben der zwölfjährigen Tochter manifestieren konnte.
 
Die Tochter des Jairus ist hierbei als Symbol für den neuen Weinschlauch in der apostolischen Ordnung anzusehen (vgl. Markus 5,22-24.35-37).
 
Markus 5,22-24.35-37:
22 Da kam einer von den Vorstehern der Synagoge, mit Namen Jaïrus. Und als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen 23 und bat ihn sehr und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen; komm doch und lege deine Hände auf sie, damit sie gesund werde und lebe.
24 Und er ging hin mit ihm. …
35 Als er noch so redete, kamen einige aus dem Hause des Vorstehers der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du weiter den Meister?
36 Jesus aber hörte mit an, was gesagt wurde, und sprach zu dem Vorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur!
37 Und er ließ niemanden mit sich gehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
 
Hierbei ist es kein Zufall, dass Jesus Christus zuvor die blutflüssige Frau heilte, die bereits seit zwölf Jahren an dieser Erkrankung litt (vgl. Lukas 8,40-48).
 
Lukas 8,40-48:
40 Als Jesus zurückkam, nahm ihn das Volk auf; denn sie warteten alle auf ihn.
41 Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jaïrus, der ein Vorsteher der Synagoge war, und fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; 42 denn er hatte eine einzige Tochter von etwa zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und als er hinging, umdrängte ihn das Volk.
43 Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von keinem geheilt werden.
44 Die trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf.
45 Und Jesus fragte: Wer hat mich berührt? Als es aber alle abstritten, sprach Petrus: Meister, das Volk drängt und drückt dich.
46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist.
47 Als aber die Frau sah, dass es nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte und wie sie sogleich gesund geworden war.
48 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden!
 
Der Zahl 12 kommt ist diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu, da sie zweimal erwähnt wird.
 
=> In diesem Kontext ist sie verbunden mit der apostolischen Ordnung und der neuen Administration.
Das bedeutet in Bezug auf die oben genannte Bibelstelle, dass die nächste Generation oder Administration, die durch das zwölfjährige Mädchen repräsentiert wurde, schlafend lag, während die alte Führung, die durch die an Blutfluss leidende Frau versinnbildlicht wurde, sich hindurchgedrängt hat, um das neue Leben der apostolischen Ordnung zu erhalten und das frische Leben in ihrem Tempel zunehmen zu lassen. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist eine sinngemäße Wiedergabe aus dem Buch „Redeeming The Time“ von Chuck D. Pierce, erschienen bei Charisma House, ISBN 978-1-59979-378-8, Seite 10.)
 
Darüber hinaus offenbart die zweifache „12“ den Bereich von königlicher Priesterschaft, die aus dem übernatürlichen Bereich in der Facette von Weisheit wirkt (vgl. Offenbarung 4,4)
 
Offenbarung 4,4:
4 Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen.
 
Gemäß 1.Chronik 24,1-19 wird deutlich, dass es vierundzwanzig Priesterklassen gibt.
 
Der Name „Jairus“ bedeutet übersetzt „Er erleuchtet.“ und ist abgeleitet von dem hebräischen Wurzelwort „‘ôr”, was unter anderem „die Urquelle des Lichtes/das Tageslicht als erstes Schöpfungswerk Gottes sowie Ausleuchtung, hell, herrlich, entzündet sein, Freude” bedeutet.
(Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „‘ôr” mit der Wortschlüsselnummer Wortschlüsselnummer 220)
 
Jesus sprach die gestorbene Tochter des Jairus mit dem Befehl „Talita kum!“ an, was sich aus den hebräischen Worten „ṭāläh – Lamm“ und „qûm – aufstehen, sich erheben, aufrichten“ herleitet.
(Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu den Worten „ṭāläh“ und „qûm“ mit den Wortschlüsselnummern: 3005* und 7119.)
 
Die Entfernung des Unglaubens
 
Anhand dieser Worterklärungen wird deutlich, dass dort, wo wir scheinbar ausweglosen Situationen gegenüberstehen, zuerst erforderlich ist, „Unglauben“ zu entfernen und diesen mit seinem Wort, seinem Glauben und der Elternschaft Gottes zu erfüllen.
 
Nur so können wir als Gemeinde (Anm.: gr. ekklēsia“) der neuen Zeit in der Vergebung und Auferstehungskraft Gottes wandeln, die beinhaltet, das Alte abzuschließen und in fester Zuversicht siegreich mit den hohen Gedanken Gottes, die einen erneuerten Geist und Sinn umfassen in die Zukunft vorangehen (vgl. Jesaja 55,8-9 i.V.m. Epheser 4,23).
 
Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …
 
Das hat zur Folge, dass das Wort Gottes innerhalb der Gemeinde Jesu auf neue Weise erleuchtet wird. Die Erleuchtung findet dadurch statt, dass der Leib Jesu mit dem Geist der Offenbarung das Wort Gottes liest, so ähnlich wie Jesus als er in die Synagoge von Nazareth kam.
 
Es wurde ihm von der verantwortlichen Person die Schriftrolle des Propheten Jesaja gereicht, so dass Jesus das Wort in Form von offenbarender Wahrheit verkündete, sodass alle Augen auf die offenbarende Wahrheit in Christus Jesus gerichtet waren (vgl. Lukas 4,16-17.20).
 
Lukas 4,16-17.20:
16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf und wollte lesen.
17 Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (vgl. Jesaja 61,1-2): …
20 Und als er das Buch zutat, gab er es dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.
 
Die Erleuchtung des Wortes Gottes in Form von offenbarender Wahrheit hat zur Folge, dass der Geist der Adressaten entzündet wird, so dass sie den Druck des Wortes Gottes in ihrem inneren Geistwesen verspüren können. Das bringt sie dazu, das Wort Gottes in Form von offenbarender Wahrheit wie Jeremia zu sprechen, um Widerstände aus dem Weg zu räumen (vgl. Jeremia 20,9 i.V.m. Jeremia 23,29).
 
Jeremia 20,9:
9 Da dachte ich: Ich will nicht mehr an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen predigen. Aber es ward in meinem Herzen wie ein brennendes Feuer, in meinen Gebeinen verschlossen, dass ich es nicht ertragen konnte; ich wäre schier vergangen.
 
Jeremia 23,29:
29 Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?
 
Das Endergebnis wird große Freude zur Folge haben und einen neuen Tag der Gegenwart Gottes einläuten.
 
An den neuen Ort mit Jesus gehen
 
Der Wille des himmlischen Vaters ist es für uns als Braut Jesu, einen alten Platz der eingeschränkten Wirkungsfähigkeit zu verlassen, so wie es Jesus tat als er die Region Nazareth verließ und sich an den neuen Ort, dem heidnischen Galiläa bewegte (vgl. Matthäus 4,12-13).
 
Matthäus 4,12-13:
12 Als nun Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich nach Galiläa zurück.
13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am See liegt im Gebiet von Sebulon und Naphtali, …
 
Nazareth repräsentiert die Region des fleischlichen Auges. Wenn wir trotz der Aufforderung des Vaters die Region zu verlassen aufgrund von Unglauben nicht nachkommen, wird es dazu führen, dass wir nicht in den hohen Gedanken Gottes für unser Leben wandeln, obgleich es in seinem Plan ist, weil er unseren Willen respektiert.
 
Wenn wir uns im Unglauben voranbewegen, verhalten wir uns genauso wie die zehn Spione der Stämme Israels, die durch die vor ihnen liegende Finsternis sich davon abhalten ließen in die Verheißung Gottes einzutreten (vgl. 4.Mose 13,27-29.31).
 
4.Mose 13,27-29.31:
27 Und sie erzählten ihnen und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, in das ihr uns sandtet; es fließt wirklich Milch und Honig darin und dies sind seine Früchte.
28 Aber stark ist das Volk, das darin wohnt, und die Städte sind befestigt und sehr groß; und wir sahen dort auch Anaks Söhne.
29 Es wohnen die Amalekiter im Südland, die Hetiter und Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und am Jordan.
31 Aber die Männer, die mit ihm (Anm.: Kaleb) hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen dies Volk, denn sie sind uns zu stark.
 
Die Bedeutung des Aufenthalts in der regierenden Gegenwart Gottes
 
Es ist kein Zufall, dass Jesus Christus die Jünger, die mit dem „galiläischen Meer“ vertraut waren mit in das Haus des Synagogenvorstehers nahm, was ein Hinweis auf den Aufenthalt in der Regierungsgegenwart des Vaters ist, der vor seinem Thron ein kristallenes Meer hat (vgl. Matthäus 4,18.21 i.V.m. Offenbarung 4,6a).
 
Matthäus 4,18.21:
18 Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer. …
21 Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze flickten.
 
Offenbarung 4,6a:
6a Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, …
 
Es ist wichtig mit dem Wort Gottes und erleuchteten Augen sowie dem Verständnis von der Regierung des HERRN innerhalb der Sohnschaft Gottes voranzugehen, um Gottes Plan auf der Erde zu manifestieren.
 
Um nochmals auf die Geschehnisse aus Lukas 8,40-56 in Anbetracht des Überwechseln in eine neue Struktur einzugehen, ist es wichtig, dass wir als Braut Jesu die letzte Zeitphase siegreich abschließen müssen, um neues und frisches Leben zu empfangen, auch wenn das mit Überwindung und Umorientierung zu tun hat.
 
=> Die blutflüssige Frau überwand durch ihre Verzweiflung nach Leben die Barriere des Gesetzes und kam in Einklang mit der apostolischen Ordnung des Sohnes Gottes, der kurz davor war, den neuen Weinschlauch zum Leben zu erwecken!
Wir müssen uns jetzt durch das Hindernis hindurchdrücken, um das neue Leben zu erleben. Jesus ist es, der uns durch geisterfüllte Leiterschaft aus der alten Zeit in die neue Zeit mitnimmt, die sich mit dem Erneuerungsprozess des Heiligen Geistes bewegt und nicht stehen bleibt, um den Status Quo beizubehalten. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text ist eine sinngemäße Wiedergabe aus dem Buch „Redeeming The Time“ von Chuck D. Pierce, erschienen bei Charisma House, ISBN 978-1-59979-378-8, Seite 10.)
 
Jetzt ist die Zeit, in der wir allen Spott und Unglauben aus unserem Umfeld entfernen müssen, um den Klang der Auferstehungskraft für das Neue zu erhalten, damit wir uns darin aufrichten und durch das Wort Gottes in Kraft zunehmen (vgl. Matthäus 9,23-26 i.V.m. Lukas 8,53-55).
 
Matthäus 9,23-26:
23 Und als er in das Haus des Vorstehers kam und sah die Flötenspieler und das Getümmel des Volkes, 24 sprach er: Geht hinaus! Denn das Mädchen ist nicht tot, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
25 Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand. Da stand das Mädchen auf.
26 Und diese Kunde erscholl durch dieses ganze Land.
 
Lukas 8,53-55:
53 Und sie verlachten ihn, denn sie wussten, dass sie gestorben war.
54 Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf!
55 Und ihr Geist kam wieder und sie stand sogleich auf. Und er befahl, man solle ihr zu essen geben.
 
Ich könnte noch mehr Beispiele aus dem Wort nennen, die diesen Aufruf tragen, wenn ich nur an die Witwe und ihren Jungen zu Elijas Zeit erinnere (vgl. 1.Könige 17,17-24), an Tabita, die in neuer Kraft zur Administration zurückkehrte (vgl. Apostelgeschichte 9,36-43), an Eutychus, der mit frischer Offenbarungskraft zum Leben zurückkam (vgl. Apostelgeschichte 20,7-12) sowie die Apostel, die in der Zeit von Schmerz und Kummer die Kraft aus der Höhe empfingen (vgl. Apostelgeschichte 1,13-15 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4).
 
Alle Auferweckungen bzw. jeder Prozess des Erwachens geschah in Verbindung mit einem Obergemach!
 
Deshalb ist es erforderlich, dass wir alles, was wir besitzen an den Platz der Hoffnung bringen und erkennen, wie es die prophetische Kraft zum Leben bringt.
Denn es ist das Zeugnis Jesu, der der Geist der prophetischen Rede ist (vgl. Offenbarung 19,10e).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 02. SEPTEMBER 2020 | 13. ELUL 5780, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
Da ist die frische Kraft der Salbung des Erkennens der Zeiten, die dazu beiträgt, dass Jesus Christus als König erhoben und ausgerufen wird!
Da ist der Leib Jesu, der sich in der Regierungsherrschaft des Sohnes Gottes voranbewegt und an den Ort gelangt, wo sich die Salbung des Höchsten zentriert, um in der Transformation und Stärke voranzugehen!
Da ist die Fülle von Salbung, die den Bereich des Geistes und die Atmosphäre mit der Königsherrschaft des Sohnes Gottes füllt, spricht der Geist des Propheten (vgl. Lukas 19,35.37-38)!
Schließe dich mit denen zusammen, die die Zunge und das Ohr eines Jüngers haben, um Müdigkeit in Form von Trägheit zu entfernen, die durch die Anwesenheit des religiösen Geistes hervorgerufen wurde (vgl. Jesaja 50,4)!
Da ist die erlassene Gegenwart des „Shalom Gottes“, die vom Friedefürsten ausgeht und der mit dem Wandel im kindlichen Glauben und der Sohnschaft Gottes verbunden ist (vgl. Jesaja 9,5-6)!
Fürchte nicht den religiösen Geist, der geschlossen auftritt, weil dieser dem einheitlichen Königtum Gottes gegenübersteht!
Die gesprochenen Worte aus dem Bereich der Nachfolge Jesu, kreieren einen Bereich von Raum und Zeit, in den du eintrittst und dich darin bewegst!
Jetzt ist die Zeit, den Bereich des Geistes innerhalb der Atmosphäre über der Erde mit der Proklamation der Königsherrschaft Jesu zu füllen, weil es „vom Berg“ hinunter geht, um das „Tal“ mit Vision zu füllen (vgl. Jesaja 22,1a i.V.m. 2.Könige 3,17)!
Das hat zur Folge, dass sich die Stimme des religiösen Geistes erhebt, um zu versuchen die offenbarende Wahrheit für diese Zeit und das Gewicht der Herrlichkeit des Vaters aufzuhalten!
Jedoch wird dieser Widerstand nicht standhalten können, weil Gott, der Allmächtige, große Verwirrung freisetzt (vgl. Lukas 19,39-40 i.V.m. Habakuk 2,11; Jesaja 22,5)!
Es ist die vereinte gesalbte Proklamation, die den Himmel erfüllt und die Erde bedeckt, so dass der religiöse Geist in die Schranken gewiesen wird!
Achtet darauf, dass ihr euch mit dem Erkennen der Zeiten Gottes vereint und somit den Weg für die Zukunft des Leibes Jesu ebnet, spricht der Geist des Propheten!
Es geht um den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Ort sowie um den Zusammenschluss mit den richtigen Heiligen, um die gewichtige Herrlichkeit der Gegenwart Jesu in Empfang zu nehmen (vgl. Lukas 19,35-36)!
Da sind Wege die abgedeckt werden, weil der Fluch gebrochen ist und sich die Sphäre des Sohnes Gottes bewegt, um Freiheit und Erlösung zu bringen (vgl. Jesaja 10,27)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Lukas 19,35-38:
35 Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. …
37 Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, 38 und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des HERRN! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!
 
Jesaja 50,4:
4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
 
Jesaja 9,5-6:
5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; 6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er es stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.
 
Jesaja 22,1a:
1a Dies ist die Last für das Schautal: …
 
2.Könige 3,17:
17 Denn so spricht der HERR: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen; dennoch soll das Tal voll Wasser werden, dass ihr und euer Heer und euer Vieh trinken könnt.
 
Lukas 19,39-40:
39 Und einige Pharisäer in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht!
40 Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.
 
Habakuk 2,11:
11 Denn auch die Steine in der Mauer werden schreien, und die Sparren am Gebälk werden ihnen antworten.
 
Jesaja 22,5:
5 Denn es kommt ein Tag des Getümmels und des Zertretens und der Verwirrung von Gott, dem HERRN Zebaoth, im Schautal; es kracht die Mauer, sie schreien am Berge.
 
Jesaja 10,27 (Rev. Elberfelder):
27 An jenem Tag wird es geschehen, da weicht seine Last von deiner Schulter, und sein Joch wird von deinem Hals weggerissen, und vernichtet wird das Joch vor dem Fett (Anm.: Salbung).
 
Lukas 19,35-36:
35 Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.
36 Als er nun hinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Pe Aleph 5781
(Bild von Simon Glimm)

 

Geliebtes Volk Gottes,
 
dieses prophetische Wort dient als Stückwerk und Hinweis auf das nächste biblische Jahr (Anm.: 5781/2021), das vor uns liegt. Wir ermutigen jeden von euch über diesem Wort zu beten sowie den Plan des Vaters über das kommende Jahr zu proklamieren.
 
Der 18. September 2020 und das neue biblische Jahr 5781
 
Am Abend des 18.09.2020 treten wir als Leib Jesu gemeinsam mit dem jüdischen Volk in das neue biblische Jahr 5781 ein. Dies ist für uns als eingepfropfte wilde Ölzweige in den edlen Olivenbaum wichtig, indem wir Anteil an der Fettigkeit (Anm.: Salbung) der Wurzel haben (vgl. Römer 11,17-18).
 
Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
 
Der Augapfel Gottes
 
Gemäß Sacharja 2,12b ist Israel der Augapfel Gottes, von dem Jerusalem wie seine Pupille fungiert, so dass es für uns als Christen aus den Völkern von Heiden und Nationen gut ist, wenn wir durch Israel auf unser Leben und Umfeld schauen. Das führt zu dem Ergebnis, dass wir mit erleuchteten Augen zuversichtlich in unsere Zukunft mit Jesus Christus gehen.
 
Sacharja 2,12b:
… 12b Wer euch (Anm.: Israel) antastet, der tastet meinen Augapfel an.
 
Die Offenbarungen, die wir durch diese Vorgehensweise erhalten, beinhalten Strategien, die uns behilflich sind, unser Leben im Zentrum des Willens Gottes und seinem Frieden zu positionieren, so wie auch Epaphras betete (vgl. Kolosser 4,12).
 
Kolosser 4,12:
12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, damit ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
 
Die Ausdrucksweise von Erkenntnis
 
Als Volk Gottes befinden wir uns derzeit im biblischen Zyklus der „80er“, welcher mit dem hebräischen Buchstaben „Pe – Mund” verbunden ist. Es ist die Dekade, die mit der mündlichen „Ausdrucksweise von Erkenntnis“ verbunden ist. Sie bringt das in Worten Gesprochene hervor und bildet in ihrem Anfang die Grundlage für die weiteren Jahre innerhalb des biblischen Jahrzehnts (vgl. Habakuk 2,14).
 
Habakuk 2,14:
14 Denn die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des HERRN, wie Wasser das Meer bedeckt.
 
Der Zahlenwert 1
 
Das biblische Jahr 5781 steht mit dem hebräischen Buchstaben „Aleph“ im Zusammenhang, der ebenfalls den Zahlenwert „1“ trägt. Alles Erste hat bei Gott einen besonderen Stellenwert und ist mit dem Prinzip des Gebens in Form einer „Erstlingsfrucht“ verbunden (vgl. 2.Mose 13,1-2 i.V.m. 3.Mose 23,9-11).
 
2.Mose 13,1-2:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Heilige mir alle Erstgeburt bei den Israeliten; alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht bei Mensch und Vieh, das ist mein.
 
3.Mose 23,9-11:
9 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 10 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und es aberntet, so sollt ihr die erste Garbe eurer Ernte zu dem Priester bringen.
11 Der soll die Garbe als Schwingopfer schwingen vor dem HERRN, dass sie euch wohlgefällig mache. Das soll aber der Priester tun am Tage nach dem Sabbat.
 
Das Prinzip des Gebens der Erstlingsfrucht ist ein Hinweis auf Jesus Christus und seine Auferstehung. Aus dem Grund, weil die Garbe der Gerstenernte von dem Tag der Auferstehung gezählt wird und seinen Höhepunkt zu Schawuot/Pfingsten findet (vgl. 3.Mose 23,15-17).
 
3.Mose 23,15-17:
15 Danach sollt ihr zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Garbe als Schwingopfer darbrachtet, sieben ganze Wochen.
16 Bis zu dem Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und dann ein neues Speisopfer dem HERRN opfern.
17 Ihr sollt aus euren Wohnungen zwei Brote bringen als Schwingopfer, von zwei Zehnteln feinstem Mehl, gesäuert und gebacken, als Erstlingsgabe für den HERRN.
 
Die Bedeutung der Zahl „1“ wird darin deutlich, dass diese erstmalig in 1.Mose 1,1-5 ihre Verwendung findet bei der Erschaffung des ersten Tages.
 
1.Mose 1,1-5:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Hierin ist ein Grundprinzip verankert, das auf die neue Dimension „der Himmel“ hinweist, bei der der erste Himmel (Anm.: Erde) durch das gesprochene Licht Gottes in die Ordnung gebracht wird.
 
Hierbei geht es um die Gegenwart von Jesus Christus, der in Form des erleuchteten Wortes Gottes (Anm.: offenbarende Wahrheit), als Licht auf die Erde trifft. Dieses Licht bringt mit der von Gott vorherbestimmten Präsenz des Heiligen Geistes, die das Training in der offenbarenden Wahrheit beinhaltet, Ordnung hervor (vgl. Johannes 16,13-15).
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Das ewige Licht Gottes
 
Es ist diese Gegenwart des ewigen Lichtes Gottes, das Jesus Christus ist, der im Anfang der Schöpfung dazu führte, dass die Zeit durch das gesprochene Wort Gottes in den von Gott kreierten Raum gebracht wurde, um Trennung zwischen Licht und Finsternis zu bringen.
 
Das Zeugnis Jesu, welches der Geist der Prophetie ist, und das prophetische Wort sind Licht, das an einem dunklen Ort scheint (vgl. 1.Mose 1,3-5; Johannes 1,1-5; Johannes 8,12; 2.Petrus 1,19; Offenbarung 19,10e).
 
1.Mose 1,3-5:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
 
Johannes 8,12:
12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
 
2.Petrus 1,19
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen (Anm.: dreckigen) Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Dieses Licht von Gott, dem Vater ist dazu bestimmt, in den Bereich von „Chaos“ zu dringen, um göttliche Ordnung zu etablieren, der mit „Shalom – Frieden“ verbunden ist (vgl. 1.Korinther 14,33a).
 
1.Korinther 14,33a:
33a Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. …
 
Das hebräische Wort „šālôm“ steht im engen Zusammenhang mit JAHWE als „SHALOM“ zur Zeit von Gideon, als auch mit Jesus Christus, dem Fürst des Friedens (vgl. Richter 6,24; Jesaja 9,5).
Shalom“ bedeutet weiterhin „Vollständigkeit, einwandfreier Zustand, Wohlergehen, Frieden sowie Frieden in der Beziehung zu Gott und zu den Menschen, Sicherheit, Gesundheit, Erfolg, Ruhe, Zufriedenheit und Übereinstimmung.“ (Teilauszug aus der Strong's Konkordanz Nr. H7965)
 
Der Zustand von Chaos ist lediglich ein Hinweis darauf, dass die richtigen Elemente in einem Bereich vorhanden sind, jedoch nicht am richtigen Platz positioniert sind. Jesus kreierte eine Sphäre des regierenden Lichtes auf das Wort des Vaters hin, was dazu führte, dass die Substanz, die zuvor im Chaos war, in die Ordnung Gottes gebracht wurde. Jesus war sozusagen das sogenannte „Gottesteilchen“, das göttliche Ordnung brachte, um Licht von Finsternis zu trennen.
 
Anhand der o.g. Bibelstellen wird deutlich, dass Jesus Christus das Licht und zur gleichen Zeit das Wort ist, wobei das Wort Gottes ein lebendiges, kraftvolles und zweischneidiges Schwert ist, was sich mit dem inwendigen Menschen beschäftigt und unnütze Dinge (Anm.: Finsternis) abtrennt (vgl. Hebräer 4,12).
 
Hebräer 4,12:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 
Das bedeutet, dass Gott in uns Finsternis von Licht abtrennt, so dass wir heller in der Welt leuchten können. Dieses Vorgehen zeigt an, dass Gottes Abtrennung gut ist. Die göttliche Trennung inmitten des ersten Tages brachte das Verhältnis von Zeit in die Ewigkeit hinein, weshalb auch Mose von einem Tag Gottes spricht, der wie tausend Jahre sein kann (vgl. Psalm 90,4).
 
Psalm 90,4:
4 Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.
 
Gott identifiziert sich mit unserer temporären Zeit auf der Erde, aber er regiert aus der Ewigkeit.
Am Anfang des ersten Tages gab es noch keine Sonne und auch keinen Mond, weil sie erst am vierten Tag erschaffen wurden, um der temporären Zeit einen geordneten Ablauf zu geben (vgl. 1.Mose 1,14-19).
 
1.Mose 1,14-19:
14 Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre 15 und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so.
16 Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
17 Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde 18 und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war.
19 Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
 
Somit ist die Erschaffung des ersten Tages eine neue Dimension von Zeit inmitten der Ewigkeit, in der uns der Vater auffordert in seinem eingeborenen Sohn, Jesus Christus, zu wandeln (vgl. Johannes 3,16).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Durch Offenbarungserkenntnis und den Wandel in der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes sind wir in der Lage, mit chaotischen Umständen umzugehen, indem wir die Kraft der offenbarenden Wahrheit aus dem Wort Gottes aussprechen und anwenden, so dass sich Ordnung und Shalom (Anm.: göttlicher Frieden) etabliert.
 
Der hebräische Buchstabe „Aleph“
 
Wie bereits zuvor erwähnt, hat der hebräische Buchstabe „Aleph“ den Zahlenwert „1“ und bedeutet „Rind, sich gewöhnen, Tausend, lehren, belehren, „Führer, Stärke, Meister/ HERR“. Weiterhin hat er die piktografische Darstellung eines „Stierkopfs“.
 
Das „Aleph“ ist der sogenannte „Vaterbuchstabe“, weil alles mit dem Vater beginnt, der als der Allmächtige der Anfang und das Ende ist, und weil das hebräische Wort für „Vater – āb mit einem „Aleph“ beginnt (vgl. Offenbarung 1,8).
 
Offenbarung 1,8:
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
 
Auch Jesus sagte, dass er nicht in seinem eigenen Namen kam und auch nicht seine eigenen Werke vollbrachte, sondern nur das tat, was er den Vater tun sah (vgl. Johannes 5,19.43).
 
Johannes 5,19.43:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. …
43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an.
 
Inmitten der Gegenwart des himmlischen Vaters befindet sich das leise, sanfte Säuseln, das den Propheten Elija dazu veranlasste, aus seinem Selbstschutz zu kommen und in den Eingang der Höhle zu treten (vgl. 1.Könige 19,12b-13).
 
1.Könige 19,12b-13:
… 12b Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.
13 Als das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging hinaus und trat in den Eingang der Höhle.
 
Es ist das leise, sanfte Säuseln, dass in sich die Gegenwart des „ICH BIN – JAHWE“ trägt, der sich z.B. die Elemente von Wind und Feuer zunutze macht, um sich den Menschen zu offenbaren und sie zu berufen, damit sie darin einwilligen und in der Auserwählung Gottes wandeln (vgl. 1.Mose 3,8a; 2.Mose 3,2.14 i.V.m. Matthäus 22,14).
 
1.Mose 3,8a:
8a Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl (Anm.: beim Wind des Tages) geworden war. …
 
2.Mose 3,2.14:
2 Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.
14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: „Ich werde sein“, der hat mich zu euch gesandt.
 
Matthäus 22,14:
14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
 
Weiterhin weist das „Aleph“ auf die Aufgabe von Jesus Christus als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedek hin, der in Fürbitte vor JAHWE für uns eintritt (vgl. Hebräer 7,25 i.V.m. Hebräer 9,24).
 
Hebräer 7,25:
25 Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie.
 
Hebräer 9,24:
24 Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; …
 
Es ist das Angesicht des „Stiers“, das ein Hinweis auf das Angesicht des himmlischen Vaters in Form von Priesterschaft und Stärke ist, die er durch die Sohnschaft Christi in Verbindung mit der Führung des Heiligen Geistes in seinem Volk auf der Erde reflektieren möchte.
 
Das Angesicht Gottes und Erkenntnis
 
Um die Eigenschaft des Angesichtes Gottes besser zu verstehen, sollte man das hebräische Wort für „Angesicht“, „pānîm“, eingehend betrachten, was „Angesichter“ sowie „die Gegenwart einer Person, das Aussehen und Vorderseite“ bedeutet. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Angesicht- pānîm“ mit der Wortschlüsselnummer 6574)
 
Dieses hebräische Wort „pānîm“ steht in der Pluralform, was uns deutlich macht, dass Gott Interesse daran hat, auf vielfältige Weise zu uns zu sprechen. Er hat nicht nur ein Angesicht, sondern offenbart sich in verschiedenen Charakteren.
 
Nach dem biblischen Kalender befinden wir uns in der Dekade von „Pe“, die mit dem „Mund“ im Zusammenhang steht. Da der Mund zum Gesicht gehört und in der Kommunikation eine wichtige Rolle spielt, liegt darin eine besondere Bedeutung.
 
Es ist kein Zufall, dass das hebräische Wort für „Angesicht“ mit dem Buchstaben „Pe“ beginnt.
 
In einem prophetischen Kontext und in Verbindung mit der Dekade „Pe“ ist der Mund ein Hinweis darauf, dass der Heilige Geist uns als Volk Gottes in den Bereich der mündlichen „Ausdrucksweise von göttlicher Erkenntnis“ führt.
 
Dieses Anerkennen göttlicher Erkenntnis kann sich über die verschiedenen Facetten des „Angesichts – pānîm“ Gottes ausdrücken.
 
Die vier offenbarenden Charaktere des Angesichts des HERRN sind:
 
  1. das Gesicht des Löwen => Das Gesicht des Löwen ist mit dem Geist des HERRN sowie dem Geist der Furcht des HERRN verbunden.
  2. das Gesicht des Stiers => Das Gesicht des Stiers ist verbunden mit dem Geist der Stärke.
  3. das Gesicht des Menschen => Das Gesicht des Menschen ist verbunden mit dem Geist des Verstandes und des Rates.
  4. das Gesicht des fliegenden Adlers => Das Gesicht des fliegenden Adlers steht in Verbindung mit dem Geist der Weisheit und der Erkenntnis.
Im Zusammenhang mit der Ordnung Melchisedeks weisen die Angesichter auf folgende Autoritätsebenen in Christus hin (vgl. Hebräer 5,5-6 i.V.m. 1.Mose 14,18-20):
 
  1. Königtum Melchisedeks => Gesicht des Löwen
  2. Priestertum Melchisedeks => Gesicht des Stiers
  3. Gesetzgebung Melchisedeks => Gesicht des Menschen
  4. Orakel Melchisedeks (Anm.: Urim und Tummim= Führung des Heiligen Geistes in alle Wahrheit; vgl. Johannes 16,13-15) => Gesicht des Adlers/fliegender Adler
Gottes Erkenntnis ist gepaart mit Verhüllung, weil diese zu den Schätzen gehört, die in Jesus Christus verborgen liegen (vgl. Kolosser 2,3).
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Jesus Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Um in der Stellung des königlichen Priestertums Christi agieren zu können, ist die Voraussetzung, in der Kraft seines Blutes zu wandeln und in seinem Opfertod am Kreuz zu leben.
 
Das geschieht, indem man Jesus Christus als Sohn Gottes durch Glauben im eigenen Leben empfangen hat und ihm uneingeschränkt (Anm.: in Treue, mit aufrichtigem Herzen, in Demut) mit seinem Leben nachfolgt.
 
Daraus resultiert, dass Jesus Christus durch seinen Heiligen Geist in einem wohnt und sein Blut das Königtum und die Priesterschaft somit aktiviert (vgl. Offenbarung 1,5-6).
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Wenn wir unsere persönliche Beziehung zu Jesus Christus vertiefen und pflegen, hat das zur Folge, dass wir in ihm verstärkter den himmlischen Vater erkennen und die Art und Weise, wie er uns erscheint und kommuniziert.
 
Es ist Jesus Christus, der den übernatürlichen Bereich des Vaters mit dem natürlichen Bereich verbunden hat (vgl. Johannes 14,6).
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Die Jahreslosung für das Jahr 2021
 
Die Herrenhuter Jahreslosung für das gregorianische Jahr 2021 ist aus Lukas 6,36, wo es heißt:
 
Lukas 6,36:
36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
 
Die Barmherzigkeit des himmlischen Vaters setzt immer eine Handlung des Glaubens voraus und sollte nicht allein als Mitleid verstanden werden, das keine Taten folgen lässt (vgl. Jakobus 2,17.26).
 
Jakobus 2,17.26:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. …
26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.
 
Jemanden zu bemitleiden bedeutet nichts anderes als dass man sich zwar mit der betreffenden Person, die sich in Schwierigkeiten befindet, identifiziert, aber keine tatkräftige Hilfe folgen lässt.
 
Als Volk Gottes sollten wir jedoch genauso reagieren wie es Jesus tat, der aus einem höheren Bereich im Willen des Vaters agierte und Menschen half, indem er sie heilte, ihnen diente oder auch von dämonischer Bedrückung befreite (vgl. Johannes 5,19).
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. …
 
Anhand der Geschichte aus Johannes 5,1-9 gilt es, auf Barmherzigkeit einzugehen, die es beinhaltet, aus einem höheren geistlichen Bereich in Jesus Christus tätig zu werden.
 
Johannes 5,1-9:
1 Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
2 Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Betesda. Dort sind fünf Hallen; 3 in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte.
„Sie warteten darauf, dass sich das Wasser bewegte. 4 Denn der Engel des Herrn fuhr von Zeit zu Zeit herab in den Teich und bewegte das Wasser. Wer nun zuerst hineinstieg, nachdem sich das Wasser bewegt hatte, der wurde gesund, an welcher Krankheit er auch litt.“
5 Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank.
6 Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein.
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.
 
Jesus ging zur Zeit eines Festes hinauf, was bedeutet, dass er in einen höheren geistlichen Bereich eintrat. Gott ruft sein Volk auf, sich auf eine höhere, geistliche Ebene zu begeben und dort tätig zu werden.
 
Manche Gläubige haben ihre Maßstäbe zu niedrig gesetzt, so dass sie nur ihre eigenen Erwartungen erfüllen, aber Gott möchte, dass wir gemäß seines Willens unsere Maßstäbe höher setzen.
 
Der von uns gesetzte Maßstab sollte grundsätzlich im Einklang mit Gottes hohen Gedanken bzw. seiner Vorstellung und Werte sein (vgl. Jesaja 55,8-9).
 
Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
 
Wir leben als Menschen heutzutage in einem Bereich von Denken, das uns sagen möchte, dass es ausreicht, Menschen zu bemitleiden doch das ist nicht Gottes Plan.
 
Es ist unser Auftrag, in der vom himmlischen Vater gegebenen Weisheit Einfluss auf die Menschen in unserem Umfeld zu nehmen, genauso wie Jesus Christus es tat (vgl. Johannes 7,15-18).
 
Johannes 7,15-18:
15 Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat?
16 Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat.
17 Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
18 Wer von sich selbst aus redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.
 
Auf die Aufforderung Jesu reagieren
 
In Bezug auf die Bibelstelle aus Johannes 5 wurde der Lahme zu einem Überwinder seines gelähmten Zustands, weil er auf die Aufforderung von Jesus reagierte, aufstand und höher ging.
Der Lahme erneuerte seine Gedanken und hob diese auf eine höhere Ebene, von der aus Jesus zu ihm sprach (vgl. Johannes 5,8-9).
 
Johannes 5,8-9:
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.
Es war aber an dem Tag Sabbat.
 
Der Vorgang der Veränderung setzte im Leben des Lahmen ein, als sich der Lahme erhob und den Ort seiner Schwachheit verließ (vgl. Galater 5,16.25 i.V.m. Kolosser 3,1-2).
 
Galater 5,16.25:
16 Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. …
25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.
 
Kolosser 3,1-2:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
 
Erneuerung des Denkens
 
Wie bereits zuvor erwähnt, ging Jesus während eines Festes hinauf nach Jerusalem. Das bedeutet, dass wir nicht hinaufgehen können, bis wir nicht unser Denken an einen höheren Ort gehoben und eine alte Zeit abgeschlossen haben, um eine neue Zeit der Freude zu beginnen (vgl. Epheser 4,23-24 i.V.m. Römer 12,2).
 
Epheser 4,23-24:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Die Erhebung unseres Denkens wird unter anderem darin deutlich, dass, wenn wir uns in eine Richtung bewegen, der Rest unseres Körpers unserem Kopf folgt.
Wo auch immer unser Kopf sich hinwendet, befindet sich unser Fokus. Wir können nicht nach hinten mit dem Blick von Ablehnung und Trauer schauen, um dann zu erwarten in unsere Zukunft gehen zu können, weil unser Körper unserem Kopf (Anm.: Fokussierung, Ausrichtung) folgt.
 
Da Jesus Christus das Haupt der Gemeinde ist, sollten wir ihm erlauben, unser Haupt zu sein, so dass wir befähigt sind, durch das Blut des Lammes mit einem reinen Gewissen voranzugehen, ohne von einem Denken von Verlust und Traurigkeit aus der Vergangenheit in unserem Vorankommen blockiert zu werden (vgl. Hebräer 9,14).
 
Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
 
Möge unser Kopf verbunden mit unserem Herzen dem Vater durch unsere Sohnschaft in Christus so unterstellt sein, dass wir vollkommen auf ihn ausgerichtet vorangehen und erleben, wie sich das Himmlische durch uns, unseren Wandel und unseren Mund auf Erden offenbart.
 
Amen und Amen.
 
Ein lebendiges und süßes Jahr 5781,
 
Daniel Glimm

 

 

 

 

 

 

 

 
(Bild von Simon Glimm)