Ich empfinde tief in meinem Herzen, dass wir als Volk Gottes in eine neue Ära der Herrlichkeit Gottes eingetreten sind, die die Herrlichkeit des Vaters bedeutet.
 
Es ist die Herrlichkeit des Vaters in Christus Jesus seinem Sohn, die uns auf einer neuen Ebene der Regierungsautorität sowie Verwaltung der Offenbarung des Thronraums Gottes wandeln lässt.
Dies ist eng verbunden mit einem neuen Leben im übernatürlichen Bereich, das gegründet ist in der Intimität mit dem dreieinigen Gott (vgl. Römer 6,4).
 
Römer 6,4:
4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
 
Das Leben in diesem übernatürlichen Bereich von Regierung und der Herrlichkeit des Vaters steht im Zusammenhang mit dem Opfer der Selbstlosigkeit und wahrhaftiger Liebe ihm gegenüber.
 
Daraus resultiert eine neue gewichtige Ernte der Herrlichkeit, die mit Vielfalt einhergeht (vgl. Johannes 12,27-29 i.V.m. Johannes 12,24).
 
Johannes 12,27-29:
27 Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.
28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen.
29 Da sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: Es hat gedonnert. Die andern sprachen: Ein Engel hat mit ihm geredet.
 
Johannes 12,24:
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
 
Unsere hohe Berufung als Liebhaber des Vaters in Christus Jesus ist es, wie Christus opferbereit als Weizenkörner hervorzutreten, die alles daran setzen, um die Regierung des Vaters zu demonstrieren und die „Norm“ seines Königreiches auf der Erde zu lehren.
 
Die Herrlichkeit des Vaters und der hohe Offenbarungsbereich
 
Die Herrlichkeit des Vaters sowie seine Verherrlichung geht mit hoher prophetischer Offenbarung einher, die für die Menschen die nicht bereit sind den Preis zu bezahlen und sich somit nicht nahe am Herzen Gottes befinden als Rätsel oder auch Gleichnis wahrgenommen wird, obwohl der Vater deutlich spricht. Gemäß unserer Intensität der Beziehung zum Vater wird die jeweilige Offenbarung wahrgenommen werden (vgl. Matthäus 13,10-13 i.V.m. Johannes 12,28-29; Daniel 10,7).
 
Matthäus 13,10-13:
10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen?
11 Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen, diesen aber ist es nicht gegeben.
12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.
13 Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht.
 
Johannes 12,28-29:
28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen.
29 Da sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: Es hat gedonnert. Die andern sprachen: Ein Engel hat mit ihm geredet.
 
Daniel 10,7:
7 Aber ich, Daniel, sah dies Gesicht allein, und die Männer, die bei mir waren, sahen es nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, sodass sie flohen und sich verkrochen.
 
Wir befinden uns als Volk Gottes in der Zeit des „Unterschieds“, in der vermehrter erkennbar wird, wer dem Vater wirklich dient und wer ihm nicht dient (vgl. Maleachi 3,18).
 
Maleachi 3,18:
18 Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
 
Dieser Unterschied wird durch die Kraft der offenbarenden Wahrheit des Wortes Gottes und die Unterweisung sowie Führung des Heiligen Geistes ersichtlich, so dass das Leben der Gläubigen, die sich in der Sohnschaft Christi bewegen wie Stecken und Stäbe vor den Augen der Menschen erscheint, mit dem Ziel Kurskorrektur zu bringen.
 
Jeder Gläubige, der sich dieser offenbarenden Wahrheit fügt und sie annimmt, tritt in einen neuen Bereich des Trostes Gottes (Anm.: Zuspruch, Führung) ein (vgl. Psalm 23,4 i.V.m. Johannes 16,7b.13).
 
Psalm 23,4:
4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
 
Johannes 16,7b.13:
… 7b Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. …
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
Der o.g. „Unterschied“ wird eine deutliche Grenzlinie sein, die zwischen einem „Seelenchrist“ und einem „Geistchrist“ trennt. Diesbezüglich erhielt ich das Wort aus Hesekiel 10,6-8 i.V.m. 1.Korinther 15,45 und Galater 3,27, die uns dazu aufrufen mit Christus Jesus in Gerechtigkeit bekleidet zu sein und als Christ im Geist zu leben.
 
Hesekiel 10,6-8:
6 Und als er dem Mann in dem Kleid von Leinwand geboten hatte: Nimm von dem Feuer zwischen dem Räderwerk zwischen den Cherubim, ging dieser hinein und trat neben das Rad.
7 Und der Cherub streckte seine Hand aus der Mitte der Cherubim hin zum Feuer, das zwischen den Cherubim war, nahm davon und gab es dem Mann in dem Kleid von Leinwand in die Hände; der empfing es und ging hinaus.
8 Und es erschien an den Cherubim etwas wie eines Menschen Hand unter ihren Flügeln.
 
1.Korinther 15,45:
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einem lebendigen Wesen (Anm.: lebendigen Seele)“ (vgl. 1.Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
 
Galater 3,27:
27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
 
Der „Mann“ im Leinengewand und das verzehrende Feuer
 
Der in Hesekiel 10,6-8 erwähnte Mann im Gewand von Leinen ist ein Aufruf für uns als Gläubige in der Sohnschaft Christi in Gerechtigkeit und Reinheit voranzugehen, um die Ernte der Herrlichkeit des Vaters für diese und die kommende Zeit mit offenen Händen in Empfang zu nehmen.
Hierbei handelt es sich um das verzehrende Element des Wesens Gottes, bei dem es sich um ein verzehrendes Feuer handelt (vgl. 5.Mose 4,24 i.V.m. Hebräer 12,29)
 
5.Mose 4,24:
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.
 
Hebräer 12,29:
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Diese feurige Herrlichkeit des inneren Wesens Gottes geht einher mit der Bewegung seiner Herrlichkeit, die ein hohes Maß von „elektrischer Ladung“ trägt, die zuckenden Blitzen gleichkommt.
 
Weiterhin geht die feurige Präsenz des Wesens Gottes einher mit seiner Herrlichkeit und der Bewegung seiner Regierungsherrschaft, so wie wir sie so noch nicht zuvor auf Erden erlebt haben (vgl. Hesekiel 10,6).
 
Hesekiel 10,6:
6 Und als er dem Mann in dem Kleid von Leinwand geboten hatte: Nimm von dem Feuer zwischen dem Räderwerk zwischen den Cherubim, ging dieser hinein und trat neben das Rad.
 
Das hat zur Folge, dass sich die Lebendigkeit und Auferstehungskraft des Sohnes Gottes im geheiligten Leib Jesu auf Erden intensiviert, so dass eine kühne Empfangsbereitschaft entsteht, die aus der Hand Gottes sein feuriges Wesen in Empfang nimmt, um das Königreich Gottes im Element des verzehrenden Feuers auf Erden weiter auszudehnen (vgl. Johannes 11,25 i.V.m. Hesekiel 10,7-8).
 
Johannes 11,25:
25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; …
 
Hesekiel 10,7-8:
7 Und der Cherub streckte seine Hand aus der Mitte der Cherubim hin zum Feuer, das zwischen den Cherubim war, nahm davon und gab es dem Mann in dem Kleid von Leinwand in die Hände; der empfing es und ging hinaus.
8 Und es erschien an den Cherubim etwas wie eines Menschen Hand unter ihren Flügeln.
 
Damit es zur Überreichung dieses heiligen Feuers kommen kann, wird der HERR die einsatzbereiten Amtsträger des fünffältigen Dienstes (vgl. Epheser 4,11) in einen neuen und höheren Offenbarungsbereich seiner Herrlichkeit heben, damit sie in der Lage sind, das verzehrende Feuer aus der Thronraumgegenwart Gottes als einheitliche Hand zu empfangen, um es in die Hände des Leibes Jesu auf Erden zu übertragen.
 
Hierbei kommt es zu einer Umwandlung innerhalb der Beziehungsebene der Braut Jesu, die zur Folge hat, dass sie sich von einer zweidimensionalen Struktur (Anm.: Freundin, Schwester) in die dreidimensionale Struktur (Anm.: Taube) verwandelt, die das geisterfüllte Leben in Übereinstimmung mit dem Heiligen Geist beinhaltet. Das wird anhand der Bibelstelle aus Hohelied 5,1a.2 deutlich.
 
Hohelied 5,1a.2:
1a Ich bin gekommen, meine Schwester, liebe Braut, in meinen Garten. …
2 Ich schlief, aber mein Herz war wach. Da ist die Stimme meines Freundes, der anklopft: „Tu mir auf, liebe Freundin, meine Schwester, meine Taube, meine Reine! Denn mein Haupt ist voll Tau und meine Locken voll Nachttropfen.“
 
Die Umwandlung der Beziehungsebene
 
Diese Umwandlung der Beziehungsebene und uneingeschränkte Hingabe gegenüber dem Heiligen Geist hat eine Zunahme der Ernte der Herrlichkeit Gottes zur Folge. Der Heilige Geist führt uns als Braut Jesu in eine neue Dimension von geistlicher Ernte, die sich im natürlichen Bereich widerspiegeln wird.
 
Hierbei ist es wichtig, dass wir uns bedingungslos auf dem Feld unseres Bräutigams Jesus Christus aufhalten und bereit sind, unsere vom Vater zugeteilte Ernte der Herrlichkeit mit einem demütigen Herzen zu sammeln, um kurz darauf von „der Anhöhe“ seiner Herrlichkeit zu empfangen. Es verhält sich ähnlich wie bei Ruth, die auf Anweisung ihrer Schwiegermutter Naomi auf das Feld von Boas trat und in den Genuss der Ernte kam (vgl. Ruth 2,17 i.V.m Ruth 3,15).
 
Ruth 2,17:
17 So las sie bis zum Abend auf dem Felde und klopfte die Ähren aus, die sie aufgelesen hatte, und es war ungefähr ein Scheffel Gerste (Anm.: ungefähr 17 kg).
 
Ruth 3,15:
15 Und er sprach: Nimm das Tuch, das du umhast, und halt es auf. Und sie hielt es hin. Und er maß sechs Maß Gerste (Anm.: ungefähr 25-33 kg) hinein und lud ihr es auf. Und er ging in die Stadt.
 
Dieses Gewicht der Ernte Ruths ist ein Hinweis auf das Gewicht der Herrlichkeit Gottes, die mit einem prophetischen Erbe im Zusammenhang steht und zu viel Freisetzung führt.
 
=> Der Begriff „Herrlichkeit“ umfasst die wahrnehmbare Gegenwart, zusammenarbeitende Kraft und den Glanz Gottes, der sich manifestiert durch seine Erscheinung. Es ist die Gegenwart des Vaters des Sohnes oder des Heiligen Geistes.
Die Herrlichkeit war mehr als eine glänzende Erscheinung. Sie beinhaltet auch ein Zeugnis von der Gunst und Gnade des HERRN. Sie ist ein Zeichen seiner Ehre sowie die Entgegennahme der Opfer des Lobpreises seines anbetenden Volkes.
Das hebräische Wort für Herrlichkeit ist „kābôd“ oder „kavod“. Wörtlich ist „kābôd“ das „Gewichtige, Lastende, Respektable“.
Das griechische Wort ist „doxa“, von dem wir den Begriff „Doxologie“ (Anm.: Verherrlichung Gottes) erhalten haben.
Herrlichkeit beinhaltet in Bezug auf seinen Schein, Ehre, Ansehen, Kraft und Segen. Bezüglich aller Definitionen von Herrlichkeit, ist ihr Ziel jemanden im geistlichen Bereich zu einer wichtigen Person „mit Gewicht“ zu machen bzw. zu etablieren.
Die Gegenwart Gottes bringt automatisch eine Zunahme in jedem Bereich, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren Sitz in der geistlichen Welt haben.
Die Herrlichkeit ist ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung. <= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung zu dem Wort „Herrlichkeit“ aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237).
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wenn wir vom Heiligen Geist als Volk Gottes in einen neuen geistlichen Bereich von Raum und Zeit in Christus Jesus geführt werden und dieser einer grünen Weide gleichkommt, steht diese mit der Zunahme von geistlichem Regierungsverständnis in Verbindung (vgl. Johannes 10,9 i.V.m. Offenbarung 4,2-3).
 
Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Offenbarung 4,2-3:
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
3 Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd (Anm.: grün).
 
Es ist deshalb für uns sehr wichtig, dass wir dort, wo wir in der Gegenwart scheinbarem Verlust gegenüberstehen, uns entscheiden in unsere gute Zukunft einzutreten.
 
Um in diese gute Zukunft eintreten zu können, welche das Eintreten in unsere Verheißung beinhaltet, ist es von Bedeutung, dass wir dort, wo wir mit bitteren (Anm.: herausfordernden) Umständen konfrontiert sind nach der Gnade bzw. Gunst Gottes Ausschau halten, um uns darin zu bewegen. Diese Gnade geht einher mit der prophetischen Salbung, die eine erleuchtete Sicht von den Dingen der Zukunft beinhaltet.
 
Ein solches Vorgehen ähnelt dem Kontext von Jesus Christus als er am Kreuz hing und in diesem Umstand nur von verschiedenen „Maria-Persönlichkeiten“ (Anm.: Der Vorname „Maria“ bedeutet „Bitterkeit“) sowie von seinem Jünger Johannes (Anm.: bedeutet JAHWE ist gnädig.“) begleitet wurde (vgl. Johannes 19,25-27).
 
Johannes 19,25-27:
25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.
26 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn!
27 Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
 
Das Auffüllen von prophetischer „Leere“
 
Anhand dieser Begebenheit wird deutlich, dass unser großer Hirte Jesus Christus niemals einen leeren Platz bzw. prophetische/geistliche Leere hinterlässt, sondern sich in Treue dafür einsetzt, dass dieser Platz mit der richtigen Person bzw. Offenbarung gefüllt wird.
 
Der Begriff „prophetische Leere“ kann ein Hinweis auf nicht ordnungsgemäße funktionierende oder unzureichende prophetische Abdeckung bzw. Schutzbeziehung sein, wo es an einer offiziellen kompetenten prophetischen Führung und somit am prophetischen Wort mangelt. Darüber hinaus kann eine sogenannte geistliche Leere entstehen, wenn Bereiche von dämonischen Mächten gereinigt und diese nicht mit geistlicher Offenbarung bzw. der Gegenwart des Heiligen Geistes gefüllt wurden (vgl. Matthäus 12,43-45).
 
Matthäus 12,43-45:
43 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht.
44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er es leer, gekehrt und geschmückt.
45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
 
Es ist unabdingbar, darauf zu achten, dass das prophetische Wort vorhanden und jederzeit gegenwärtig ist, so wie es 2.Petrus 1,19 offenbart.
 
2.Petrus 1,19:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen (Anm.: dreckigen) Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
 
Fokusänderung und die Flügels des Adlers
 
Betrachten wir in Bezug auf die Situation von Jesus Christus am Kreuz die verschiedenen „Maria-Persönlichkeiten“ als die Gemeinde Jesu in ihren verschiedenen Zeitphasen (Anm.: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) und Johannes als das erforderliche Potential der prophetischen Führung in der Sohnschaft Gottes, wird hieraus deutlich, dass wir als Gemeinde Jesu die Bereitschaft haben sollten, unseren Fokus zu verändern, wenn dies dem Willen Gottes entspricht.
 
Hierbei geht es darum, sich im Auftrag Jesu vom Kreuz in den Bereich der prophetischen Offenbarung sowie unter die prophetische Salbung zu begeben, die mit der Gunst und Führung Gottes einhergeht.
 
Man kann die prophetische Salbung bzw. den Salbungsmantel von kompetenten Propheten/ Prophetinnen als „Adlerflügel“ bezeichnen, die den Schutz Gottes und dessen Führung in die wahre Freiheit der Söhne Gottes bedeutet als auch hervorbringt (vgl. 2.Mose 19,4; 5.Mose 32,11; Psalm 91,4 i.V.m. Römer 8,21).
 
2.Mose 19,4:
4 Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
 
5.Mose 32,11:
11 Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, so breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln.
 
Psalm 91,4:
4 Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, …
 
Römer 8,21:
… 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder (Anm.: Söhne) Gottes.
 
Das Flügelpaar des großen Adlers, sowie in Offenbarung 12,14 erwähnt, kann ein Hinweis auf die kooperative Salbung der Propheten innerhalb der messianischen Braut/Gemeinde sein, die die messianische Gemeinde in einen höheren geistlichen Bereich trägt, der unabhängig von dem Aufenthaltsort der Schlange besteht (vgl. Offenbarung 12,14-16).
 
Offenbarung 12,14-16:
14 Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange.
15 Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, um sie zu ersäufen.
16 Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen.
 
Es ist diese prophetische Offenbarungskraft Gottes, die mit der Verantwortung gegenüber der Gemeinde verbunden ist, um sie in die Offenbarung des HERRN für diese und die kommende Zeit hineinzuführen, damit sie befähigt ist mit Offenbarungskraft in Christus Jesus auf der Erde zu regieren (vgl. Kolosser 3,1-3).
 
Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
 
Unter „die Flügel des großen Adlers“ zu kommen, kann unter anderem den Eintritt unter prophetische Mentorenschaft umfassen.
 
Jesus sprach von dieser Wichtigkeit, indem er zu seiner Zeit als Mensch auf der Erde lebte und auf die Hauptstadt Israels blickte sowie dazu aufrief, unter seine versorgende Mentorenschaft/Führung zu kommen. In exakt diesem Zusammenhang nahm er Bezug auf die Bedeutung der Propheten (vgl. Matthäus 23,37).
 
Matthäus 23,37:
37 Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!
 
Prophetische Mentorenschaft und Flügel
 
Prophetische Mentorenschaft bedeutet Verantwortung im Bereich von Offenbarung zu übernehmen, um sie ordnungsgemäß in der Gemeinde Jesu zu administrieren und Gläubige darin zu führen und heranzubilden.
 
Dies beinhaltet unter anderem die geistgeführte Ausbildung derer, die mit einem aufrichtigen Herzen danach verlangen, tiefer in den Bereich von Offenbarung hineinzukommen.
 
Es ist entscheidend, dass ein Gläubiger, der danach verlangt, Offenbarungsbereiche tiefer zu verstehen, einen kompetente(n) Propheten/in oder prophetische Gemeinschaft suchen sollte, um sich in die prophetische Gegenwart zu begeben und darin unterwiesen zu werden.
 
Hierzu gehört für beide Seiten, dass lange Gespräche geführt, Fragen angehört und beantwortet sowie andere Notwendigkeiten der Begleitung, Übung und des Trainings gegeben werden. Ein Lehrplan und strukturiertes Vorgehen kann diesbezüglich hilfreich sein sowie ausgewähltes Lehrmaterial sowie gute Bücher, die sich mit prophetischer/offenbarender Thematik beschäftigen.
 
Protokoll: Unter den Flügel des Mentors kommen
 
Unter den schützenden Flügel eines Propheten zu kommen, kann am Anfang herausfordernd sein und aufgrund der Ungewissheit, was damit verbunden ist, wird es manches Mal von Unsicherheiten begleitet. Sobald man sich entschieden hat sich unter den Offenbarungsmantel von Propheten zu begeben, kommt man daher zu dem Ergebnis, dass es mit Herausforderung und Demut einhergeht.
 
Um effiziente prophetische Führung zu garantieren, ist eine Bekanntmachung von vorhandenen Richtlinien des jeweiligen prophetischen Dienstes gegenüber dem „Schüler/Jünger“ ratsam.
 
=> Um aus einer prophetischen Mentorenschaft das Beste zu erhalten, sollten folgende Dinge beachtet werden:
 
  • Wahrhaftigkeit in den Motiven, Taten, Reaktionen, Verletzungen und Schutzhaltungen
  • eigene Motive hinterfragen und sich selbst wahrhaftig zeigen, besonders bezüglich dem Umgang mit verantwortlicher Mentorenschaft und ihren Aufgaben
  • Entdeckung von Ängsten, Zweifel, Ärger und Ablehnung, teilweise auch wenn sie gegenüber Personen in Autorität auftreten oder aus Erfahrungen der Vergangenheit resultieren
  • sich die Frage zu stellen, worin selbstbezogene Motive liegen, oder wenn man ein wahres Problem in einem Bereich identifiziert, danach zu suchen, wie man es sofort beheben kann
Diese Fragen sollte man sich entsprechend stellen:
 
  • Ist man wirklich daran interessiert fruchtbringend in Christus zu sein? Was würde man dafür opfern? Wird es Stolz, das Ego und die eigene Unabhängigkeit sein?
  • Was erwartet man vom (zukünftigen) Dienst zu bekommen und was ist man bereit dafür zu geben? Inwieweit waren/sind die eigenen Vorstellungen realistisch?
  • Wenn man sein Wort zu einem Mentoring gegeben hat, hat man vor auszusteigen, wenn es „fordernd“ wird oder bringt man zu Ende, wofür der HERR einen gerufen hat? <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einem Teilauszug aus dem Buch „Church Prophets“ von Paula A. Price D.Min., Ph.D., Seite 178-179)
Demnach gilt es zu überlegen, inwieweit man sich der Schulung und einer Mentorenschaft im prophetischen Kontext hingeben möchte, um sich in der Zunahme übernatürlicher Offenbarung und Strategiebildung in der Endzeit durch den Geist Gottes zu bewegen.
 
Es gilt dabei, sich nicht mehr länger wie ein Zuschauer auf einer Tribüne anzusehen, sondern herunter zu gehen und geschult zu sein, seinen Platz im Königreich Gottes aktiv einzunehmen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wahre Demut ist ein erheblicher Aspekt im Leben eines an Christus gläubigen Menschen. Menschen mit einer aufrichtig demütigen Herzenshaltung stellen sich nicht in den Vordergrund, sondern agieren in Weisheit, weshalb ich diesbezüglich eine Verbindung zum Untergewand Jesu herstellen möchte.
 
Das Untergewand Jesu, das für die Öffentlichkeit nicht vollkommen sichtbar war, stand in direkter Berührung mit seiner Haut.
 
Auf ähnliche Weise verhält es sich mit Menschen, die Jesus Christus wahrhaftig lieben und in wahrer Demut vorangehen. Diese Liebe beinhaltet den uneingeschränkten Wandel im Maßstab des Wortes Gottes (vgl. Johannes 14,23).
 
Johannes 14,23:
23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
 
Der besondere Wert des Untergewandes Jesu
 
Das Untergewand Jesu trug einen besonderen Wert, was anhand von Johannes 19,23-24 deutlich wird, wo von den römischen Soldaten berichtet wird, dass diese um das Untergewand Jesu das Los warfen.
 
Johannes 19,23-24:
23 Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Untergewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück.
24 Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (vgl. Psalm 22,19): “Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.” Das taten die Soldaten.
 
Es war das Untergewand Jesu, dass von den Soldaten nicht zerrissen wurde, wobei die anderen Kleider Jesu in vier Teile zerteilt waren.
 
An dieser Stelle ist es interessant anzumerken, dass es sich bei den Soldaten um römische Soldaten handelte, bei dem ein Soldat durch das Los das Untergewand Jesu zugeteilt bekam.
 
Der Name „Rom“ bedeutet übersetzt „die Erhabene“ und ist in diesem Kontext gleichzusetzen mit einer stolzen Herzenshaltung, die sich der Ordnung Gottes und seiner Liebe widersetzt.
 
Da das Wort Gottes deutlich macht, dass es Gott ist, der das Los auf die Weise zuteilt, wie er es möchte, wird erkennbar, dass es sein Wille war, das Untergewand Jesu an den betreffenden römischen Soldaten zuzuteilen (vgl. Sprüche 16,33).
 
Sprüche 16,33:
33 Der Mensch wirft das Los; aber es fällt, wie der HERR will.
 
Diese göttliche Zuteilung beinhaltet die Umwandlung eines stolzen menschlichen Herzens (Anm.: römischer Soldat) in ein demütiges Herz.
Somit begann das Los gemäß dem Willen Gottes auf liebliches Land zu fallen, auch wenn es sich zu diesem Zeitpunkt um einen Menschen mit einer stolzen Herzenshaltung handelte (vgl. Psalm 16,5-6).
 
Psalm 16,5-6 (Rev. Elberfelder):
5 Der HERR ist das Teil meines Erbes und mein Becher; du bist es, der mein Los festlegt. 6 Die Messschnüre sind mir gefallen auf liebliches Land; ja, mein Erbteil gefällt mir.
 
Ich bin überzeugt, dass die Präsenz des Untergewandes Jesu im Leben des römischen Soldaten zur einer inneren Verwandlung des Herzens führte, weil das Wort Gottes davon berichtet, dass selbst Kleidung von gesalbten Personen bewrikte, dass die Kraft Gottes im Leben von Menschen freigesetzt wurde (vgl. 2.Könige 2,8.13-14 i.V.m. Apostelgeschichte 19,11-12).
 
2.Könige 2,8.13-14:
8 Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich nach beiden Seiten, sodass die beiden auf trockenem Boden hinübergingen. … 13 und hob den Mantel auf, der Elia entfallen war, und kehrte um und trat wieder an das Ufer des Jordans.
14 Und er nahm den Mantel, der Elia entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der HERR, der Gott Elias?, und schlug ins Wasser. Da teilte es sich nach beiden Seiten, und Elisa ging hindurch.
 
Apostelgeschichte 19,11-12:
11 Und Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus.
12 So hielten sie auch die Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, über die Kranken, und die Krankheiten wichen von ihnen und die bösen Geister fuhren aus.
 
Die Bedeutung des Untergewandes Jesu
 
Das Untergewand Jesu ist das Geheimnis für den Wandel in der Beständigkeit der Salbung Gottes.
Es ist ein Hinweis auf die Demut, die unser König Jesus trug während er den Menschen diente.
Daraus wird ersichtlich, dass wir uns als Volk Gottes nicht zuerst den Dingen widmen sollten, die mit der Öffentlichkeit im Zusammenhang stehen, sondern mit den Dingen, die mit der göttlichen Verborgenheit verbunden sind. Der Wandel in der göttlichen Verborgenheit umfasst das Leben in der persönlichen und intimen Beziehung mit dem himmlischen Vater (vgl. Matthäus 6,6).
 
Matthäus 6,6:
6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir‘s vergelten.
 
Das bedeutet, dass aus der Zeit der Verborgenheit mit dem himmlischen Vater (Anm.: Symbol für das Untergewand) die sogenannten „Mäntel der Salbung“ hervorkommen. Dieses Prinzip wird ebenfalls durch die Abdeckung der Stiftshütte verdeutlicht, die mit einfachen Tierhäuten und mit bunten Stoffen abgedeckt war (vgl. 2.Mose 26,1-14).
 
Das Untergewand Jesu (Anm.: wahre Demut) ist der Träger seiner dreifachen DNA-Helix. Es ist das Gewand, dass den Schweiß des Sohnes Gottes aufnahm, den er in verschiedenen Situationen schwitzte.
Er trug es als er den religiösen Geist in Menschen konfrontierte.
Er trug es als er böse Geister austrieb sowie Kranke heilte und Wunder wirkte.
Er trug es als er seine Jünger in die Nachfolge rief!
Er trug es als er im Garten Gethsemane verraten wurde!
 
Das Untergewand Jesu und die dreifache „DNA-Helix“
 
Wenn wir das „Untergewand Jesu“ (Anm.: wahre Demut) in direkter Berührung mit unserem Geistwesen tragen, haben wir Jesus Christus im Zentrum unseres Lebens positioniert und tragen somit eine dreifache „DNA-Helix“.
 
=> Es ist der Same des letzten Adams (Anm.: Jesus Christus), der eine ewig aufwärts drehende DNA-Spirale mit dem ewigen Erbgut des himmlischen Vaters beinhaltet, der (Anm.: Same des letzten Adams) als Geistwesen auf Erden sowie vom Himmel aus, die Gesetzgebung des Vaters befolgt, erfüllt und seine Worte spricht (vgl. Matthäus 5,17 i.V.m. Johannes 5,19.43a).
 
Matthäus 5,17:
17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
 
Johannes 5,19.43a:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. …
43a Ich bin gekommen in meines Vaters Namen …
 
Diese dreifach im Himmel rotierende, geistliche „DNA-Helix“ trägt den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist in sich. Es ist die Dreieinigkeit Gottes, die ihren Herrschaftsbereich bezeugt, indem sie im irdischen Bereich entsprechend durch Jesus Christus in uns lebt.
 
Durch diese Dreieinigkeit wird Jesus Christus auf der Erde durch uns sichtbar und gelangt in die Fülle des Zustands, von dem sie ausging (vgl. 1.Johannes 5,7-8).
 
1.Johannes 5,7-8:
7 Denn drei sind, die das bezeugen: 8 der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein.<=
 
(Anm.: Der mit „=>“ versehende Abschnitt basiert auf einer Lehre über die Ordnung von Melchisedek aus dem Buch “The Order Of Melchizedek”; ISBN: 978-1-911251-08-8; Seite 181-182; SOT Publications, erschienen in englischer Sprache [auf Deutsch: “Die Ordnung von Melchisedek”, Anm. d. Übers.] von Ian Clayton.)
 
Fazit
 
Demzufolge ist es unabdingbar, dass dort, wo man als Gläubige(r) in Christus einen Mangel an Demut erkennt, indem man diese mit einem „Anschein“ bedeckt hat, der Wahrheit des Wortes Gottes erlaubt, sich „entkleiden“ zu lassen. Nur auf diese Weise können wir wahre Demut als „Gewand“ in Empfang nehmen (vgl. Hebräer 4,12-13 i.V.m. Sacharja 3,4-5).
 
Hebräer 4,12-13:
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.
 
Sacharja 3,4-5:
… 4 der anhob und sprach zu denen, die vor ihm standen: Tut die unreinen Kleider von ihm! Und er sprach zu ihm: Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.
5 Und er sprach: Setzt ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei.
 
Das Bekleiden mit wahrer Demut, die Jesus Christus ist, beinhaltet das Anziehen des neuen Menschen, der in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit lebt (vgl. Epheser 4,22-24; Offenbarung 19,8; Hesekiel 16,7b-14).
 
Epheser 4,22-24:
22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn 24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
 
Offenbarung 19,8:
8 Und es wurde ihr (Anm.: der Braut Jesu) gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.
 
Hesekiel 16,7b-14:
… 7 b wie ein Gewächs auf dem Felde machte ich dich. Und du wuchsest heran und wurdest groß und schön. Deine Brüste wuchsen und du bekamst lange Haare; aber du warst noch nackt und bloß.
8 Und ich ging an dir vorüber und sah dich an, und siehe, es war die Zeit, um dich zu werben. Da breitete ich meinen Mantel über dich und bedeckte deine Blöße. Und ich schwor es dir und schloss mit dir einen Bund, spricht Gott der HERR, dass du solltest mein sein.
9 Und ich badete dich mit Wasser und wusch dich von deinem Blut und salbte dich mit Öl 10 und kleidete dich mit bunten Kleidern und zog dir Schuhe von feinem Leder an. Ich gab dir einen Kopfbund aus kostbarer Leinwand und hüllte dich in seidene Schleier 11 und schmückte dich mit Kleinoden und legte dir Spangen an deine Arme und eine Kette um deinen Hals 12 und gab dir einen Ring an deine Nase und Ohrringe an deine Ohren und eine schöne Krone auf dein Haupt.
13 So warst du geschmückt mit Gold und Silber und gekleidet mit kostbarer Leinwand, Seide und bunten Kleidern. Du aßest feinstes Mehl, Honig und Öl und wurdest überaus schön und kamst zu königlichen Ehren.
14 Und dein Ruhm erscholl unter den Völkern deiner Schönheit wegen, die vollkommen war durch den Schmuck, den ich dir angelegt hatte, spricht Gott der HERR.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm