Einleitung
 
Während ich über die 40 Tage der Erscheinung von Jesus Christus in seinem Auferstehungsleib studierte, in denen er über den genannten Zeitraum seinen Jüngern nach der Auferstehung von den Toten erschien, um danach in den Himmel aufzufahren und sich zur Rechten Gottes zu setzen, führte mich der Heilige Geist zu der Bibelstelle aus Apostelgeschichte 1,1-12.
 
Es ist kein Zufall, dass Lukas - „Licht“ diesbezüglich an Theophilus - „Liebhaber Gottes“ schrieb, was ein Hinweis auf das offenbarende Licht Gottes ist, der das Leben seiner Liebhaber mit Offenbarungserkenntnis erfüllen möchte.
 
Apostelgeschichte 1,1-12:
1 Den ersten Bericht habe ich (Anm.: Lukas = „Licht“) gegeben, lieber Theophilus (Anm.: „Liebhaber Gottes“), von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte 2 bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Weisung gegeben hatte.
3 Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.
4 Und als er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr, so sprach er, von mir gehört habt; 5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.
6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?
7 Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; 8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
9 Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.
10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern.
11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
12 Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der heißt Ölberg und liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg entfernt.
 
Verlasst den Berg und geht in die Stadt!
 
Während Jesus Christus dabei war zu seinem Vater in den Himmel aufzufahren, befahl er seinen Aposteln den Ölberg zu verlassen und zurück in die Stadt Jerusalem zu gehen, um auf den Heiligen Geist, die Kraft aus der Höhe zu warten (vgl. Lukas 24,49).
 
Lukas 24,49:
49 Und siehe, ich will auf euch herab senden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
 
Während die Apostel dem Befehl Jesu folgten, legten sie die Distanz eines Sabbatwegs zurück, der ungefähr 800 Meter betrug (vgl. Apostelgeschichte 1,12).
 
Apostelgeschichte 1,12:
12 Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der heißt Ölberg und liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg entfernt.
 
Um diese Situation in einen prophetischen Kontext zu bringen, bedeutet die Distanz des Sabbatwegs vom Ölberg in die Stadt Jerusalem, dass die Apostel den offenen Himmel und das volle Maß der Kraft des HERRN an den Ort der Intimität brachten, da die Zahl „40“ mit der Kraft des Heiligen Geistes verbunden ist und Jerusalem, die Brautstruktur bzw. Frau des Lammes ist (vgl. Lukas 4,14 i.V.m. Offenbarung 21,2.9-10).
 
Lukas 4,14:
14 Und Jesus kam (Anm.: nach 40 Tagen aus der Wüste) in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.
 
Offenbarung 21,2.9-10:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. …
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen mit den letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Frau zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem hernieder kommen aus dem Himmel von Gott, …
 
Nachdem Jesus Christus in den Himmel zu seinem Vater aufgefahren war, brachten die Apostel seine offenbarende Kraft vom Ölberg (Anm.: Anhöhe => Bräutigam) in die Stadt Jerusalem (Anm.: niedrig gelegener Ort => Braut), so dass sie das „Niedrige“ mit visionärem Wasser füllten, damit die Braut geisterfüllt aufstehen konnte.
Erst in Jerusalem kam der Atem Gottes - der Heilige Geist auf die im Obergemach befindlichen Heiligen.
Diese Ausgießung des Geistes kommt dem Rat des Propheten Elischa gleich, der die drei Könige (Anm.: König von Israel, Juda und Edom) anwies im Tal Gruben zu graben (Anm.: wahrhaftiger Tiefgang mit Jesus Christus), um die übernatürliche Ausgießung von den Anhöhen Edoms in Empfang zu nehmen (vgl. 2.Könige 3,15-20).
 
2.Könige 3,15-20:
15 So bringt mir nun einen Spielmann!
Und als der Spielmann auf den Saiten spielte, kam die Hand des HERRN auf Elischa 16 und er sprach: So spricht der HERR: Macht hier und da Gruben in diesem Tal.
17 Denn so spricht der HERR: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen; dennoch soll das Tal voll Wasser werden, dass ihr und euer Heer und euer Vieh trinken könnt.
18 Und das ist noch ein Geringes vor dem HERRN; er wird auch die Moabiter in eure Hände geben, 19 sodass ihr wüste machen werdet alle festen Städte und alle auserwählten Städte und fällen alle guten Bäume und verstopfen alle Wasserbrunnen und alle guten Äcker mit Steinen verderben.
20 Aber am nächsten Morgen, zur Zeit, da man Speisopfer opfert, siehe, da kam Wasser von Edom her und füllte das Land mit Wasser.
 
Das Wasser des Geistes, das die Apostel in Jerusalem austeilten, beinhaltete die Offenbarung von Jesus Christus, der zur rechten Hand Gottes sitzt (vgl. Apostelgeschichte 2,22-36).
 
Apostelgeschichte 2,22-36:
22 Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – 23 diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht.
24 Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte.
25 Denn David spricht von ihm (vgl. Psalm 16,8-11): „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke.
26 Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt; auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung.
27 Denn du wirst mich nicht dem Tod überlassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe.
28 Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht.“
29 Ihr Männer, liebe Brüder, lasst mich freimütig zu euch reden von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag.
30 Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott verheißen hatte mit einem Eid, dass ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte, 31 hat er es vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt: Er ist nicht dem Tod überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen.
32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dessen sind wir alle Zeugen.
33 Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr hier seht und hört.
34 Denn David ist nicht gen Himmel gefahren; sondern er sagt selbst (vgl. Psalm 110,1): „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, 35 bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.“
36 So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
 
Der Kerub auf der linken Seite
 
Der Heilige Geist zeigte mir, dass wenn wir uns anbetend vor dem Thron des himmlischen Vaters befinden, sich der Sitz Jesu zur rechten Hand des Vaters befindet.
Der Regierungssitz Jesu ist mit dem Kerub (Anm.: bedeutet „Glanzerscheinung, Blitzesleuchten“) verbunden, der sich auf der linken Seite des Gnadenthrones befindet, wenn wir wie bereits erwähnt, anbetend vor dem Thron Gottes stehen.
Diese Seite trägt in sich den Südwind, der die Bewegung des Geistes ist, der uns näher zu Jesus Christus zieht, so dass er unseren Lobpreis genießen kann und wir ihn als Brot des Lebens kosten können. (vgl. Hohelied 4,16 i.V.m. Johannes 6,35).
 
Hohelied 4,16:
16 Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind, und wehe durch meinen Garten, dass der Duft seiner Gewürze ströme!
Mein Freund komme in seinen Garten und esse von seinen edlen Früchten.
 
Johannes 6,35:
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
 
Die Engel als Winde
 
Aus dem Buch der Psalmen und dem Hebräerbrief können wir beispielsweise entnehmen, dass die Engel Gottes Winde und dienstbare Geister sind (vgl. Psalm 104,4 i.V.m. Hebräer 1,7.14).
 
Psalm 104,4:
… 4 der du machst Winde zu deinen Boten (Anm.: Engeln) und Feuerflammen zu deinen Dienern …
 
Hebräer 1,7.14:
7 Von den Engeln spricht er zwar: „Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen“, …
14 Sind sie (Anm.: Engel) nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?
 
Die Kerubim – Träger der Gegenwart Gottes
 
Bei den Kerubim handelt es sich um Engelswesen, die die Gegenwart des himmlischen Vaters und des Sohnes tragen, so wie es uns die zwei Kerubim auf der goldenen Deckplatte, dem sogenannten Gnadenthron der Bundeslade offenbaren (vgl. 2.Mose 25,17-20 i.V.m. Hesekiel 1,26; Hesekiel 10,1.12).
 
2.Mose 25,17-20:
17 Du sollst auch einen Gnadenthron machen aus feinem Golde; zwei und eine halbe Elle soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite.
18 Und du sollst zwei Kerubim machen aus getriebenem Golde an beiden Enden des Gnadenthrones, 19 sodass ein Kerub sei an diesem Ende, der andere an jenem, dass also zwei Kerubim seien an den Enden des Gnadenthrones.
20 Und die Kerubim sollen ihre Flügel nach oben ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Gnadenthron bedecken und eines jeden Antlitz gegen das des andern stehe; und ihr Antlitz soll zum Gnadenthron gerichtet sein.
 
Hesekiel 1,26:
26 Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch.
 
Hesekiel 10,1.12:
1 Und ich sah, und siehe, an der Himmelsfeste über dem Haupt der Kerubim glänzte es wie ein Saphir, und über ihnen war etwas zu sehen wie ein Thron. …
12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um bei allen vieren.
 
Inmitten der Gegenwart der Kerubim sind Blitze, Stimmen und Donner (vgl. Offenbarung 4,5).
 
Offenbarung 4,5:
5 Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.
 
Das in Offenbarung 4,5 verwendete griechische Wort für „Stimmen“ ist „phōnē und bedeutet „das, was Licht auf das wirft, was im Verstand gedacht wird. Es ist das Denken, das durch die Stimme anderen Personen zugänglich gemacht wird. Es meint auch ein Geräusch, das jemand oder etwas von sich gibt und das hörbar ist. Hierbei kann es sich um den Klang von Instrumenten, Tieren, Donner oder andere Dinge handeln.“ (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel mit dem Sprachschlüssel 5268 zu dem griechischen Wort „phōnē).
Diese Erklärung macht deutlich, dass dort, wo sich Gottes Gegenwart bewegt, sein Reden verdeckt geschieht und nur für die verständlich ist, die sich aufgrund von Liebe zu ihm in Kontinuität in seiner Gegenwart aufhalten.
 
Der Aufruf sich mit dem ewigen Licht der Menora zu bewegen
 
Da die Menora im irdischen Bereich in der Stiftshütte sowie im Tempel auf der Südseite positioniert war, die die Seite ist, wo Jesus Christus zur Rechten Gottes sitzt, ruft uns der HERR auf, dass wir uns im Geistbereich mit seinen sieben brennenden Fackeln bewegen (vgl. 2.Mose 26,35 i.V.m. Jesaja 11,2).
 
2.Mose 26,35:
35 Den Tisch (Anm.: Schaubrottisch) aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber an die Südseite in der Wohnung, dass der Tisch nach Norden zu steht.
 
Jesaja 11,2:
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
 
Das Licht, das von der Menora des HERRN, den sieben brennenden Fackeln leuchtet, ergibt die vollständige Bundesgegenwart des Heiligen Geistes in seiner siebenfältigen Charaktere, die wie folgt lautet:
 
  1. Geist des HERRN – Rot
  2. Geist der Weisheit – Orange
  3. Geist des Verstandes – Gelb
  4. Geist des Rates – Grün
  5. Geist der Stärke – Hellblau
  6. Geist der Erkenntnis – Indigo/ Dunkelblau
  7. Geist der Furcht des HERRN – Violett.
Die Gegenwart des Heiligen Geistes bringt Offenbarung über die Pläne des HERRN sowie über die Konversation zwischen dem himmlischen Vater und seinem Sohn, Jesus Christus (vgl. Johannes 16,13-15).
 
Johannes 16,13-15:
13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.
15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird es von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.
 
Die rechte und die linke Seite
 
Wenn wir uns als Volk Gottes anbetend vor dem Thron des himmlischen Vaters befinden, sitzt sein Sohn, Jesus Christus zur Rechten von ihm, wobei wir als Volk Gottes auf Erden Jesus zur Linken sehen.
Darin liegt ein Geheimnis, das auf die Kraft und auf die Autorität Gottes hinweist.
Wir sehen zwar von der Erde, wenn wir anbetend vor Gott stehen, seine linke Seite aber Gott sieht vom Himmel immer von der „rechten-richtigen“ Seite!
Der HERR möchte uns damit sagen, dass wir als sein Volk durch seine Kraft das verheißene Land einnehmen, jedoch mit seiner Autorität darüber regieren.
Der Seher-Prophet John Paul Jackson† lehrte auf einer Konferenz über diese Bereiche folgendes:
 
=>Wenn man die Regierungsherrschaft eines Königs als Beispiel nimmt, würde die rechte Hand des Königs die Kraftseite symbolisieren, die anweist und die linke Seite, die Autorität.
Das bedeutet, dass Autorität sich innerhalb des Königreichs befindet und Kraft außerhalb, weil diese dazu bestimmt ist, das Königreich weiter auszudehnen.
Deshalb ist es wichtig, dass im Leib Jesu aber auch im säkularen Bereich die Leiter bzw. verantwortlichen Führungspersonen nicht durch ihre Kraft regieren, sondern durch die Autorität, die sie besitzen.
Wenn sie jedoch nur mit Kraft regieren, sind sie Diktatoren.
Das Regieren in Autorität findet dort statt, wo die genannten Personen Gunst bei Gott und bei den Menschen besitzen.
Diktatoren hingegen regieren durch positionelle Autorität entgegen der Autorität der Menschen, die ihnen „zwangsweise“ unterstellt sind.
Wahre geistliche Führungspersönlichkeiten mit einem demütigen Herzen sind jedoch darauf aus, den Willen Gottes zu tun und nicht den Willen von Menschen.
Es ist Gott, der es in die Herzen der Menschen legt, den Führungskräften Gunst zu geben, so dass diese effektiv in der Lage sind, Einfluss in den Herzen der Menschen nehmen zu können.
Deshalb ist es wichtig, dass Führungspersonen nicht ihre Autorität von Menschen fordern.
Wenn diese Art von Forderung trotzdem geschieht, wäre das einzig und alleine aus dem Bereich der „Kraft“ entwickelt, die letztendlich zur bedrückenden Diktatur führt.
Gott möchte nicht, dass wir als sein Volk diktatorisch regiert werden, sondern väterlich königlich.<=
 
Die beiden Seiten tragen ein Paradoxon, das es gilt richtig zu verstehen, weil sich darin das Kreuz verbirgt, das uns befördert, wenn wir uns einzig und allein darauf berufen, so ähnlich wie es Ephraim, der Sohn von Joseph erlebte, der vor seinem älteren Bruder Manasse von seinem Großvater Jakob gesegnet wurde, während Jakob die Hände überkreuzte (vgl. 1.Mose 48,13-14 i.V.m. Lukas 13,30).
 
1.Mose 48,13-14:
13 Dann nahm sie Joseph beide, Ephraim an seine rechte Hand gegenüber Israels linker Hand und Manasse an seine linke Hand gegenüber Israels rechter Hand, und brachte sie zu ihm.
14 Aber Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jüngeren, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt und kreuzte seine Arme, obwohl Manasse der Erstgeborene war.
 
Lukas 13,30:
30 Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.
 
Die 40 Tage der Offenbarung
 
Um nochmals auf die 40 Tage der Erscheinung von Jesus Christus in seinem Auferstehungsleib nach der Kreuzigung (Anm.: Beginn mit dem dritten Tag nach der Kreuzigung) zurückzukommen, die in die Zeit der „Garbenzählung“ vom „Fest der Wochen“ (Anm.: Schawuot) fiel, das am 50. Tag seinen Höhepunkt fand, wo wir uns als Volk Gottes daran erinnern, dass die Thora dem Volk Israel von Gott auf dem Berg gegeben und später der Heilige Geist in Jerusalem ausgegossen wurde, ist es wert über die verschiedenen Erscheinungsformen von Jesus Christus innerhalb der 40 Tage nachzusinnen.
Jesus Christus möchte uns auf neue Weise begegnen und deshalb ist es wichtig, dass wir geöffnete Augen des Herzens haben, um seine Heimsuchung zu erkennen!
Ich betitle die 40 Tage der Erscheinung Jesu in seinem Auferstehungsleib als die Tage der Offenbarung durch die Auferstehungskraft Jesu.
Nachdem Jesus durch seinen Kreuzestod von den Toten am dritten Tag auferstand, begegnete er den Menschen, die er liebte auf unterschiedliche Weise:
 
  1. Maria Magdalena (vgl. Markus 16,9; Johannes 20,11-17)
  2. den anderen Frauen - Maria, die Mutter des Jakobus, Salome, Johanna (vgl. Matthäus 28,8-10)
  3. Petrus (vgl. 1.Korinther 15,5)
  4. die zwei Emmaus Jünger (vgl. Markus 16,12-13; Lukas 24,13-32)
  5. den zehn Aposteln im Haus von Jerusalem ohne Thomas (vgl. Lukas 24,36-43; Johannes 20,19-24)
  6. den elf Aposteln inklusive Thomas (vgl. Johannes 20,26-29)
  7. den sieben Jüngern am See Tiberias, wo Jesus ein Fischfangwunder tat (vgl. Johannes 21,1-14)
  8. den fünfhundert Männern und den elf Jüngern auf dem Berg von Galiläa (vgl. Matthäus 28,16-20; Markus 16,15-18; 1.Korinther 15,6)
  9. seinem Halbbruder Jakobus (vgl. 1.Korinther 15,7)
  10. seinen Jüngern in Jerusalem (vgl. Lukas 24,44-49; Apostelgeschichte 1,3-8).
Nach diesen übernatürlichen Begegnungen fuhr Jesus Christus auf dem Ölberg vor den Augen seiner Jünger in den Himmel.
 
Die verschiedenen Facetten Jesu als der Auferstandene
 
Es ist anhand der oben zehn genannten übernatürlichen Begegnungen ersichtlich, dass einige Personen Jesus Christus nicht erkannten, obwohl sie ihn viele Jahre begleiteten und zu ihm eine persönliche Beziehung hatten.
Das ruft uns als Volk Gottes dazu auf, dass wir unseren Geist und Sinn erneuern müssen, um in der Lage zu sein, Jesus Christus in unserer Zeit zu erkennen, wie er uns begegnet und zu uns spricht.
Die 40 Tage der Erscheinung Jesu auf der Erde als Auferstandener tragen das Geheimnis über sein Wesen als:
 
  1. den Bräutigam (Maria sah Jesus als Gärtner, der ein Ausdruck des Liebhabers aus dem Hohelied ist. vgl. Johannes 20,14-16 i.V.m. Hohelied 4,12-16; Hohelied 5,1; Hohelied 6,2-3)
  2. den Auferstandenen (vgl. Matthäus 28,9-10)
  3. den wahren Rabbi/Lehrer (vgl. Lukas 24,13-32)
  4. den Gekreuzigten und Auferstandenen (vgl. Johannes 20,19-24)
  5. den Geber des Glaubens (vgl. Johannes 20,26-29)
  6. den himmlischen Vater als Geber der übernatürlichen Versorgung und als der Eine, der wiederherstellt (vgl. Johannes 21,5.15-17)
  7. den kraftvollen Einen und Befehlshaber (vgl. Matthäus 28,18-20)
  8. das erfüllte Wort Gottes (vgl. Lukas 24,44-49).
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Anhand der Bibelstelle aus Matthäus 25,1-4 sprach der Heilige Geist zu mir über den Abschluss einer Phase des Geistes und den Beginn einer neuen geistlichen Zeit. Bei der eben genannten Bibelstelle erwähnt Jesus das Gleichnis der zehn Jungfrauen im Zusammenhang mit dem Himmelreich. Hierbei sind die zehn Jungfrauen in zwei Kategorien zu je fünf eingeteilt, bei denen es sich um „Weisheit“ und „Torheit“ handelt.
 
Matthäus 25,1-4:
1 Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen.
2 Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug.
3 Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit.
4 Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen.
 
Diesbezüglich ließ mich der HERR wissen, dass er dabei ist, das Öl – die Salbung aus den Gefäßen der „Weisheit“ zu aktivieren, weil er das Ende des „einseitigen“ Wandels in der Gemeinde Jesu beschlossen hat, was mit Selbstbezogenheit in Verbindung steht.
 
Das hat zur Folge, dass wir als Gemeinde Jesu mit „leeren Zuständen“ in Berührung gebracht werden, um den Fokus auf den Bereich der Weisheit Gottes zu richten.
 
Wenn wir uns auf den Bereich der Weisheit Gottes konzentrieren und danach trachten, sind wir befähigt von dort aus das Öl des Geistes zu nehmen und es „umzufüllen“. Dieses Umfüllen beinhaltet ein demütiges und dienendes Herz sowie das Vorangehen im Geist der Weisheit und Offenbarung, die dazu beitragen, dass die Augen unserer Herzen erleuchtet werden (vgl. Epheser 1,17-18).
 
Epheser 1,17-18:
… 17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Die Bestandsaufnahme des Geistes und die „Völkerwanderung“
 
Der Heilige Geist ist dabei eine Bestandsaufnahme im Volk Gottes durchzuführen. Daraus erfolgt, dass man von sich wegschaut und auf das Potential blickt, das sich derzeit außerhalb des Geistwesens eines jeden Gläubigen befindet, um die Gegenwart des Geistes für die Zukunft, weil diese Gunst und Zugangsberechtigung in sich trägt, mit dem von Gott gegebenen inneren Wesen verschmelzen zu lassen.
 
In diesem Fall handelt es sich um offenbarende Wahrheit, die bewirkt an den von Gott vorherbestimmten Ort der Gemeinschaft und Beziehung mit ihm und seinen Mitmenschen zu gelangen.
 
In Kürze wird eine geistliche „Völkerwanderung“ stattfinden. Hierbei handelt es sich um das Voranschreiten von Heiligen, die sich vom Geist der Weisheit leiten lassen und auf neue Weise die Salbung des Heiligen Geistes in ihrem Leben erfahren, nach ihr aufrichtig suchen, sowie diese in ihrem Gesellschaftsumfeld anwenden.
Das geht unter anderem mit einer Gott gewollten Trennung einher, die dazu führt, dass das Feld der „Religion“ verlassen und bewusst in das Feld des „Glaubens“ eingetreten wird.
 
Es ist der Glaube, der mit fester Zuversicht und prophetischer Sicht verbunden ist (vgl. Hebräer 11,1).
 
Hebräer 11,1:
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
Das Umfüllen der Salbung vom „Gefäß in die Lampe“ kommt einem „Werfen“ gleich, was zu einem Umstoßen der alten Pläne und Vorstellungen von Gläubigen führt, so ähnlich wie Jesus Christus im Tempel Erneuerung brachte als er diesen eifrig reinigte (vgl. Matthäus 21,12).
 
Matthäus 21,12:
12 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler …
 
Die Begründung liegt darin, weil das griechische Wort „bạllō“ für „hineinfüllen“ unter anderem mit dem „Werfen, Schleudern“ in Verbindung steht. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem griechischen Wort „bạllō – füllen“ mit der Wortschlüsselnummer 899)
 
Darüber hinaus ist das Umfüllen gleichzusetzen mit dem Befüllen der neuen Weinschläuche mit dem neuen Wein, von dem Jesus Christus in Markus 2,22 sprach.
 
Markus 2,22:
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.
 
Durch dieses Umfüllen wird das Haus Gottes weltweit transformiert, so dass es auf Erden nicht mehr falsch repräsentiert, sondern als Ort der wahrhaftigen Beziehung mit dem himmlischen Vater erkannt wird (vgl. Matthäus 21,13).
 
Matthäus 21,13:
… 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (vgl. Jesaja 56,7): „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus.
 
Die Witwe zur Zeit des Propheten Elischa
 
So wie die Witwe zur Zeit des Propheten Elischa einen Krug Öl im Haus hatte und aufgrund von prophetischer Weisung ihren Blick nach außen richtete, um neue Gefäße ins Haus zu bringen und dadurch die Präsenz der „Salbung“ vervielfältigte als auch das von Gott gesetzte Maß voll machte, befinden wir uns als Volk Gottes in einer Zeit der neuen Ausrichtung, um die Beziehung zum himmlischen Vater zu intensivieren und daraus zu handeln (vgl. 2.Könige 4,2-6 i.V.m. Matthäus 6,6).
 
2.Könige 4,2-6:
2 Elisa sprach zu ihr: Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im Hause? Sie sprach: Deine Magd hat nichts im Hause als einen Ölkrug.
3 Er sprach: Geh hin und erbitte draußen von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, aber nicht zu wenig, 4 und geh ins Haus und schließ die Tür zu hinter dir (vgl. Matthäus 6,6) und deinen Söhnen und gieß in alle Gefäße; und wenn du sie gefüllt hast, so stelle sie beiseite.
5 Sie ging hin und tat so und schloss die Tür zu hinter sich und ihren Söhnen; diese brachten ihr die Gefäße herbei und sie goss ein.
6 Und als die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem Sohn: Reiche mir noch ein Gefäß her! Er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr hier. Da stand das Öl.
 
Matthäus 6,6:
6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir es vergelten.
 
Aus diesem Grund können wir voller Dankbarkeit in dieser herausfordernden Zeit fest im Glauben stehen, da wir vom Wort Gottes lernen, dass sich der HERR mit denen identifiziert, die ihn suchen und nach seiner Weisheit verlangen (vgl. Sprüche 15,32-33; Jakobus 1,5-7).
 
Sprüche 15,32-33:
32 Wer Zucht verwirft, der macht sich selbst zunichte; wer sich aber etwas sagen lässt, der wird klug.
33 Die Furcht des HERRN ist Zucht, die zur Weisheit führt, und ehe man zu Ehren kommt, muss man Demut lernen.
 
Jakobus 1,5-7:
5 Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden.
6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird.
7 Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde.
 
Diese Weisheit ist nicht für einen selbst, sondern befähigt uns als Heilige als Leib Jesu unserer führenden Verantwortung in der Gesellschaft nachzugehen.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Vor einigen Jahren zeigte mir Gott eine sich verändernde Art der Versammlung, die sich in seinem Königreichsplan vollzog.

Er offenbarte mir, dass neue, schnellere und innovative Wege der Kommunikation kommen würden. Er zeigte mir kleine, vertraute Versammlungen in Häusern, um eine Strategie zu entwickeln und eine Richtung zu finden, um in der Welt zu überwinden. Er zeigte mir unsere Fähigkeit, uns zu treffen, schnell zu kommunizieren und dann voranzuschreiten und in der Welt Einfluss zu nehmen. Er zeigte mir die Struktur der Hausgemeinden für die Zukunft und warum diese Art von Zusammenkünften in Gruppen wichtig ist.

Wie wir uns versammeln und strategisch planen, wird unser Schlüssel zur Überwindung in den kommenden Tagen sein.

Synaxis

Einer der Namen der frühen Gemeinde für die Versammlungen in Häusern ist „SYNAXIS“. Synaxis ist ein griechisches Wort, das „eine Versammlung, ein Zusammenkommen oder eine Wiedervereinigung“ bedeutet. Eine Synaxis ist ein „Familientreffen“ der geistlichen Familie. Eine Synaxis ist eine ganz bestimmte Art von Treffen mit einem ganz bestimmten Zweck.

Während Synaxis-Versammlungen im ganzen Neuen Testament erwähnt werden, gibt uns das Buch des 1. Korintherbriefes das deutlichste Bild davon, was in diesen Versammlungen stattfand.

Der erste Korintherbrief offenbart, dass die Synaxis-Versammlungen dazu bestimmt sind, mindestens vier spezifische Dinge zu erreichen:

1. Gemeinschaft
2. Lobpreis und Anbetung
3. Das Abendmahl des HERRN
4. Die Gläubigen ausrüsten, damit sie ihre geistlichen Gaben ausüben können.

Jede Woche trafen sich die Mitglieder der frühen Gemeinde in einer Synaxis. Da die großen Festversammlungen Brutkästen für Glauben und Visionen waren, waren die kleinen Synaxis-Versammlungen Brutkästen für Gaben. In der Synaxis wurden die Gläubigen darin geschult, ihre Gaben zu entdecken, zu entwickeln und zu praktizieren. Im Kontext einer Synaxis wird das Ziel gemäß Epheser 4 erfüllt.

Das Volk Gottes ist für die Arbeit des Dienstes ausgerüstet. Ich glaube, das war ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der frühen Gemeinde. Selbst wenn alle Amtsträger des fünffältigen Dienstes vorhanden wären, könnte es keine „Ausrüstung“ geben, wenn es keinen Ort gäbe, an dem die Gläubigen ihre Gaben tatsächlich ausüben könnten. Aber wenn die Gläubigen durch die Zusammenkünfte im Glauben aufgebaut werden und dann die Gelegenheit erhalten, ihre Gaben in der Synaxis auszuüben, entsteht eine Erweckungsdynamik.

Die Gemeinde Jesu ist somit nicht länger eine passive Gemeinde. Sie ist eine Armee, die in der übernatürlichen Kraft Gottes operiert, um die Welt zu verändern.
 
Gottes Segen,
 
Chuck D. Pierce
 
Übersetzung:
Daniel Glimm