Gott sehnt sich danach, dass wir uns als sein Königreichsvolk auf seinen Wegen aufhalten und seine hohen Gedanken in uns kultivieren. Dadurch wird uns möglich, die Dinge von ihm in Empfang zu nehmen, um zu dem zu werden, was er für uns seit jeher bereitet hat (vgl. Jesaja 55,8-9 i.V.m. 1.Korinther 2,9).
 
Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
 
1.Korinther 2,9:
9 Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (vgl. Jesaja 64,3): „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.“
 
Hierfür ist es von großer Bedeutung, dass wir als Heilige voranschreiten und uns voll und ganz auf die Verheißungen Gottes konzentrieren, die mit Zunahme, Fülle und Wohlstand (Anm.: in Form von facettenreichen Reichtum nach Geist, Seele und Leib) verknüpft sind.
 
Wenn wir nicht beständig unseren Geist erneuern und eine biblische Denkweise annehmen, um in die Fülle Gottes zu gelangen, können wir in alten Denkweisen gefangen genommen werden und kommen im Segnungszyklus Gottes nicht voran (vgl. Römer 12,2 i.V.m. Epheser 4,23).
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …
 
Deshalb sollten wir:
 
  • über die derzeitigen Ebenen der Festlichkeiten und religiösen Rituale hinausgehen (Anm.: Das Hinausgehen aus diesen Ebnen bedeutet, das Feiern der biblischen Feste gemäß des erfüllten Erlösungswerkes Jesu; vgl. Matthäus 5,17);
  • den Weg des „Armuts-Denkens“ durchbrechen und in ein Gedankenmuster der „Erntevervielfachung“ eintreten; (Anm.: Hierbei ist es von Bedeutung zu wissen, dass Armut eine Stimme besitzt, die sagt, dass Gott nicht fähig ist.)
  • über die Schuld(en)mentalität hinausgehen und in dem Bewusstsein wandeln, das der HERR freisetzt, um seine Ziele mit einem jeden innerhalb seines Volkes erreichen zu können.
Armut erzeugt eine Atmosphäre!
 
Es ist der Geist der Armut, der von Satan dazu bestimmt ist, die Autoritätssphäre der Heiligen zu umgeben, um Mangel zu erzeugen. Unabhängig davon mit welcher Intensität und Art es dieser Geist versucht, Einfluss im Leben von Heiligen zu nehmen, ist es entscheidend, sich dessen bewusst zu sein, dass eine Armutsatmosphäre mit der Atmosphäre des Segens und der Herrlichkeit des Himmels erfüllt werden muss, so dass Armut dadurch verdrängt wird.
 
Es war z.B. Noah, der Gnade in den Augen Gottes fand, so dass sich Himmel und Erde in den Tagen von Noah neu ordneten (vgl. 1.Mose 6,8).
 
1.Mose 6,8:
8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.
 
Anhand des Lebens von Noah wird für uns deutlich, dass wir bei Gott Gnade finden können, so dass der Himmel auf unsere Atmosphäre einwirkt und dadurch Armut (Anm.: Mangel) besiegt wird. Das hat zum Ergebnis, dass wir Gottes Herrlichkeit in unserem Leben sehen und darin wandeln.
 
=> Der Wandel in der Herrlichkeit Gottes beinhaltet das Leben in der Kraft und dem Glanz Gottes, die von seiner Gunst und Gnade zeugen.
Hierbei geht es um die Ehre des himmlischen Vaters, sein Ansehen, seine Kraft und sein Segen.
Die vom Vater gegebene Herrlichkeit hat zum Ziel, dass wir als Söhne Gottes im geistlichen Bereich zu bedeutenden Personen “mit Gewicht” gemacht bzw. etabliert werden. Seine Herrlichkeit (Anm.: Gegenwart des Vaters) bringt automatisch eine Zunahme in jedem Bereich, weil irdischer Reichtum und Wohlstand ihren Sitz in der geistlichen Welt haben.
Weiterhin ist Gottes Herrlichkeit ein automatischer Aufbewahrungsort der Salbung. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erklärung aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 237.)
 
Deshalb ist es erforderlich, dass der Leib Jesu die Wiederherstellung im Bereich der Versorgung erlebt! Diese Wiederherstellung ist immer mit einer Multiplikation verbunden, so dass betreffende Gläubige ihre Schulden begleichen und vergangene finanzielle Niederlagen im Leben rückgängig machen.
 
Wo der Geist der Armut in der Generationsblutlinie von Gläubigen präsent ist und die Wirtschaft von Gläubigen in Gefangenschaft hält, so dass sie gehindert sind, in die Fülle des von Gott vorherbestimmten Segens (Anm.: Wohlstand) einzutreten, kann dieser dämonische Einfluss gebrochen werden.
 
Es ist der HERR, der die Bettlermentalität in seinem Volk zerbricht und es zu einem Volk des Glaubens macht (vgl. Apostelgeschichte 3,2-8).
 
Apostelgeschichte 3,2-8:
2 Und es wurde ein Mann herbeigetragen, lahm von Mutterleibe; den setzte man täglich vor die Tür des Tempels, die da heißt die Schöne, damit er um Almosen bettelte bei denen, die in den Tempel gingen.
3 Als er nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel hineingehen wollten, bat er um ein Almosen.
4 Petrus aber blickte ihn an mit Johannes und sprach: Sieh uns an!
5 Und er sah sie an und wartete darauf, dass er etwas von ihnen empfinge.
6 Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher!
7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest, 8 er sprang auf, konnte gehen und stehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott.
 
Das bedeutet, dass sich die Identität seines Volkes vom Bettler zum König verwandelt!
Es ist wichtig, dass wir den Heiligen Geist darum bitten, Armut zu enthüllen und auch die Vorgehensweise von Armut offenzulegen, um diesem Einfluss der Finsternis das Handwerk legen zu können.
 
Die Salbung des Stammes Issaschar
 
Hierbei kann uns die Salbung des Stammes Issaschar behilflich sein, die mit dem Erkennen der Zeiten verbunden ist und offenbart, auf welche Weise und zu welchem Zeitpunkt man ins Königreich Gottes investieren kann (vgl. 1.Chronik 12,33).
 
1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …
 
=> Kurz erwähnt, verstehen es die Söhne Issaschars die Tür der Zeit auf die Weise offen zu halten, dass die Dinge, die Gott für die jeweilige Zeit offenbart, vom Volk Gottes gesehen werden können und sich somit durch Erkenntnis manifestieren. Hierbei geht es um die Einwirkung der Ewigkeit in die temporäre Zeit. Das macht das Wort Gottes deutlich, wenn es von „der Fülle der Zeit“ oder vom „Tag des Herrn“ spricht. (vgl. Lukas 9,51; Markus 1,15; Galater 4,4; Offenbarung 1,10).
 
Lukas 9,51:
51 Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, dass er hinweg genommen werden sollte, da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.
 
Markus 1,15:
… 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
 
Galater 4,4 (Jüdisches Neues Testament):
… 4 als aber die festgesetzte Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn. Er wurde aus einer Frau geboren, hineingeboren in eine Kultur, in der die Entstellung der Torah zur Gesetzlichkeit die Norm war, …
 
Offenbarung 1,10:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …
 
Es ist die Salbung der Stämme Issaschar und Sebulon, die berufen sind, ein biblisches Verständnis über den Reichtum des Königreiches Gottes in der Gemeinde Jesu zu etablieren.
 
Das hat zum Ergebnis, dass der Reichtum für Gottes Königreich eingebracht wird und gerechte Opfer von einem Ort der Vision aus dem HERRN dargebracht werden (vgl. 5.Mose 33,18-19).
 
5.Mose 33,18-19:
18 Und über Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten (Anm.: international); und Issachar, freue dich deiner Zelte (Anm.: regional).
19 Sie werden die Stämme auf den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im Sande.
 
Als Sohn erhielt Issaschar von seinem Vater Jakob den Segen, ein Esel mit einem starken Knochengerüst zu sein, der befähigt ist, den Ort der Ruhe zu erkennen und Lasten zu tragen (vgl. 1.Mose 49,14-15).
 
1.Mose 49,14-15:
14 Issaschar wird ein knochiger Esel sein und sich lagern zwischen den Sattelkörben.
15 Und er sah die Ruhe, dass sie gut ist, und das Land, dass es lieblich ist; da hat er seine Schultern geneigt, zu tragen, und ist ein fronpflichtiger Knecht geworden.
 
Somit ist Issaschar befähigt, die richtigen Zeitpunkte und den Ort der Ruhe Gottes zu erkennen, um aus der Herrlichkeit Gottes (Anm.: dem Zelt; vgl. 5.Mose 33,18 i.V.m. 2.Mose 40,34-35) heraus zu agieren und das Volk Gottes mit dem richtigen biblischen Gedankengut über Wohlstand (Anm.: die Wirtschaft des Königreichs) durch die Phase des Übergangs zu führen.
 
Solch ein Übergang der Gedankenerneuerung wird anhand der Bibelstelle aus Matthäus 21,1-11 deutlich, wo im übertragenen Sinn der „Esel Issaschar“ in ein neues wirtschaftliches Denken des Königreichs Gottes eintrat.
 
Die Begründung finden wir darin, weil der „Esel“ durch die apostolische Anweisung des Sohnes Gottes vom Bereich des Dorfes in den Bereich der ewigen Königsherrschaft von Jesus Christus geführt wurde und mit ihm gemeinsam in die ewige Hauptstadt Jerusalem wechselte.
 
Hierbei sei angemerkt, dass eine Stadt gegenüber einem Dorf über eine höhere Anzahl von Einwohnern verfügt und somit auch eine größere Wirtschaftskapazität trägt (vgl. Matthäus 21,1-2.4-7.10).
 
Matthäus 21,1-2.4-7.10:
1 Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus 2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! …
4 Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (vgl. Sacharja 9,9): 5 „Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.“
6 Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf und er setzte sich darauf. …
10 Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der?
 
Es ist Gott ein Anliegen, dass wir als sein Volk auf die Söhne Issaschars hören, um mit einem besseren Verständnis von der Wirtschaft seines Königreichs voranzugehen und dadurch selbst in eine größere Wirtschaft eintreten zu können.
 
Deshalb ist es bedeutsam, die Bereitschaft zu haben, ein geringeres Verständnis über die Wirtschaft des Königreichs (Anm.: Geben ohne das Verständnis über biblische Zeiten und Feste Gottes) hinter sich zu lassen, wenn Jesus Christus als ewiger König in ein größeres Verständnis von seinem Wirtschaftsbereich im Königreich (Anm.: großzügiges/extravagantes Geben mit dem Verständnis über die biblischen Zeiten Gottes) ruft.
 
Das Gold und der Dienst des Königreichs
 
Erforderlich ist hierbei zu verstehen, dass Geld für den Dienst am Königreich Gottes wichtig ist. Wir können es nicht ohne „Gold“ schaffen.
 
Dies zeigt sich daran, dass Gott die Wirtschaft im Garten von Eden auf die Weise gesichert hat, indem er den Hauptfluss mit seinen vier Flüssen schuf, wo der erste Fluss Pishon mit reinem Gold, aromatischem Harz und Onyx-Edelsteinen verbunden war (vgl. 1.Mose 2,11-12).
 
1.Mose 2,11-12:
11 Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; 12 und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham.
 
Auch der Beginn des Dienstes Jesu auf Erden war mit Gold und aromatischem Harz verbunden, das von den Weisen überreicht wurde (vgl. Matthäus 2,10-11).
 
Matthäus 2,10-11:
10 Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut 11 und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
 
In der Folgezeit wurde der Dienst Jesu unter anderem von prominenten Frauen unterstützt (vgl. Lukas 8,2-3).
 
Lukas 8,2-3:
… 2 dazu einige Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben böse Geister ausgefahren waren, 3 und Johanna, die Frau des Chuzas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihnen dienten mit ihrer Habe.
 
Auch nach der Himmelfahrt Jesu wurde das Amt der Apostel von wohlhabenden als auch prominenten Menschen unterstützt (vgl. Apostelgeschichte 4,34-37 i.V.m. Apostelgeschichte 17,12).
 
Apostelgeschichte 4,34-37:
34 Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wer von ihnen Äcker oder Häuser besaß, verkaufte sie und brachte das Geld für das Verkaufte 35 und legte es den Aposteln zu Füßen; und man gab einem jeden, was er nötig hatte.
36 Josef aber, der von den Aposteln Barnabas genannt wurde – das heißt übersetzt: Sohn des Trostes –, ein Levit, aus Zypern gebürtig, 37 der hatte einen Acker und verkaufte ihn und brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.
 
Apostelgeschichte 17,12:
12 So glaubten nun viele von ihnen, darunter nicht wenige von den vornehmen griechischen Frauen und Männern.
 
Diese biblischen Schriften machen deutlich, dass die Vermögensbildung für die nächste Bewegung Gottes wichtig sein wird.
 
Die Berufung Issaschars und himmlische Investition
 
Gemäß dem Wort Gottes ruft Issaschar das Volk auf den Berg, um Opfer zu bringen. Diese Opfer sind ein himmlischer Handel in den Augen Gottes, der durch den Geist ohne eine irdische Perspektive erfolgt, die durch Emotionen handelt.
 
Issaschar ruft die Menschen auf, auf einer anderen und höheren Ebene zu investieren.
Auf einer höheren Ebene zu investieren bedeutet, nicht auf Emotionen zu gründen, sondern auf die Art und Weise zu geben, wie Abraham es tat. Er war bereit, seinen Sohn aus Gehorsam zu geben und erhielt stattdessen einen Widder von Gott (vgl. 1.Mose 22,1-2.9-13).
 
1.Mose 22,1-2.9-13:
1 Nach diesen Geschichten versuchte (Anm.: prüfte) Gott Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich.
2 Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde. …
9 Und als sie an die Stätte kamen, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham dort einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz 10 und reckte seine Hand aus und fasste das Messer, dass er seinen Sohn schlachtete.
11 Da rief ihn der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
12 Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen.
13 Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes statt.
 
Dieser höhere Bereich des Opferns ist die Ebene, auf der Heilige aus der Haltung als Könige (Anm.: durch das Blut des Lammes; vgl. Offenbarung 1,5-6) ihre Investition vor Gott in Form eines Opfers geben.
 
Auf einer höheren Ebene zu „investieren“ bedeutet, mit der richtigen emotionalen Bindung zu handeln, die durch Gehorsam entsteht, der ein Ausdruck von der Liebe zu Gott ist (vgl. Johannes 14,23 i.V.m. Matthäus 6,24).
 
Johannes 14,23:
23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
 
Matthäus 6,24:
24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
 
Das richtige Opfer (Anm.: Investition) zu geben, basiert auf dem Verständnis des Stammes Issaschar, der die Zeiten und Jahreszeiten richtig erkannte, um ewigen „Reichtum“ nach Gottes Willen für das Königreich Gottes hervorzubringen (vgl. Matthäus 6,19-21).
 
Matthäus 6,19-21:
19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
 
Gott befahl Israel unter anderem, während des Neumondes zu opfern ( Anm.: Rosch Chodesch; vgl. 4.Mose 28,11-15) und besonders dann zu opfern, wenn die Sternensysteme sich in bestimmten Konstellationen befanden (Anm.: verbunden mit den biblischen Festen - Pessach/Frühling => Widder/der Widder (Lamm) = Opfer/Liebe des Vaters, Schawuot – Sommer => Zwillinge (2 Steintafeln/Torah auf dem Sinai gegeben) = Standard/Ordnung des Wertesystems Gottes, Sukkot – Herbst => Waage = Recht und Gerechtigkeit Gottes), weil es der Weg ist, eine Kapazität zu schaffen, um sich mit dem zu verbinden, was auf die Erde kommt und auf sie übertragen wird. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Erklärung aus dem Buch „Hashamayim 1A“ von Dr. Adonijah Ogbonnaya)
 
Das Buch des Propheten Maleachi
 
Das Buch Maleachi ist eines der Bücher des Übergangs, das wir in der Bibel finden. Als dieses Buch geschrieben wurde, geriet das Volk Gottes in Besessenheit.
 
Diese Form der Besessenheit beinhaltet, sich übermäßig mit dem Versuch zu beschäftigen, etwas zu verändern, aber nie wirklich die Frucht der Veränderung zu erleben. Dabei konzentriert man sich auf einen Aspekt eines verschiedenartigen Beispiels, bei der man jedoch nie die ganze Form erkennt. Ein solcher Zustand von Besessenheit wird durch religiöse Geister hervorgerufen.
 
Auf die eine oder andere Weise hatten die Menschen zur Zeit von Maleachi eine Form der Frömmigkeit, jedoch hatten sie das wirkliche Verständnis von Gottes Herz verloren.
 
Es ist das Herz Gottes, dass eng mit der Mentalität des Gebens und der Dienerschaft verbunden ist, weil Geben mit Anbetung verknüpft ist (vgl. Johannes 3,16 i.V.m. Lukas 6,38; Matthäus 23,11).
 
Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Lukas 6,38:
38 Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch wieder messen.
 
Matthäus 23,11:
11 Der Größte unter euch soll euer Diener sein.
 
Dementsprechend kommt es darauf an, anzuerkennen, dass sich Jesus Christus, der Sohn der Gerechtigkeit nicht in uns erheben kann, wenn wir nicht bereit sind, Gott seinen Teil zu geben.
 
Wenn wir das Geben gemäß dem biblischen Maßstab nicht umsetzen, dann beten wir Gott, den Vater nicht wahrhaftig an. Das bedeutet, dass wir nicht in unseren neuen Anteil der Verheißung gelangen können, wenn wir ihm seinen Anteil vorenthalten oder rauben (vgl. Maleachi 3,8).
 
Maleachi 3,8:
8 Ist es recht, dass ein Mensch Gott betrügt, wie ihr mich betrügt? Ihr aber sprecht: „Womit betrügen wir dich?“ Mit dem Zehnten und der Opfergabe!
 
Gott hat uns mit seinem Sohn Jesus Christus sein Bestes gegeben und deshalb sollten wir ihm dementsprechend antworten und ihm gegenüber mit Dank unser Bestes geben.
 
Diese Botschaft soll dazu ermutigen, in ein neues Verständnis der Dimension des Gebens einzutreten.
 
Es existieren fünf verschiedene Arten des Gebens:
 
1. Erstlingsfrüchte. Betrachte deinen dir gegebenen Segen und gib dem HERRN. Schau dir den besten Teil an, den du ihm geben kannst. Feiere in diesem Zusammenhang den Beginn eines jeden biblischen Monats (Anm.: Rosch Chodesch; vgl. 4.Mose 28,11-15).
 
2. Der Zehnte. Der Zehnte war eine eingeführte Bündnispraxis im „Alten Bund“. Im „Neuen Bund“ nutzte Jesus Christus selbst das Konzept des Zehnten, um den Menschen zu zeigen, wo der Schatz ihres Herzens war. Er wandte sich an die Pharisäer und sagte, dass der Zehnte das Mindeste sei, was sie tun könnten, und dass sie es nach dem Gesetz täten. Allerdings fehlte ihnen der größte Teil an Gerechtigkeit und Gnade (vgl. Matthäus 23,23).
 
3. Almosen. Jeder Heilige sollte denen helfen, die weniger begünstigt sind als man selbst. Wenn man Almosen investiert, ist es garantiert, dass man Hilfe erhält, wenn man selbst in Not geraten würde (vgl. Matthäus 6,3-4).
 
4. Besondere Opfer und Gedenkopfer. Diese Art von Investitionen drücken die Erinnerung dem HERRN gegenüber aus, dass es nicht in Vergessenheit geraten ist, was er einem Gutes getan hat, indem er aus der Gefangenschaft herausgeführt und gesegnet hat (vgl. Psalm 103,2). Die Investition der Gabe kann auf Prinzipien und eigenen Erfahrungen beruhen, die man z.B. in einer Predigt bestätigt hört, um Gott auf diese Weise seinen Dank auszudrücken.
 
5. Die letzte Art des Gebens ist das großzügige Geben, von dem Paulus spricht.
 
In 2.Korinther 9,6-11 sagt Paulus sinngemäß: „Hier ist mein Standpunkt. Ein geiziger Sämann wird eine magere Ernte einfahren, aber wer aus einem großzügigen Geist sät, wird eine reiche Ernte einbringen. Lasse das Geben aus deinem Herzen fließen, nicht aus einem Gefühl der religiösen Pflicht. Lasse es frei aus der Freude am Geben entspringen – alles, weil Gott freudige Großzügigkeit liebt! Ja, Gott ist mehr als bereit, dich mit jeder Form von Gnade zu überwältigen, so dass du von allem mehr als genug hast – jeden Moment und in jeder Hinsicht. Er wird dich in allem Guten, was du tust, mit Fülle überfließen lassen. So wie es im Wort Gottes steht über den, der auf ihn vertraut.
 
Weil er großzügig gesät und den Armen gegeben hat, werden seine Freundlichkeit und seine großzügigen Taten nie vergessen werden.
Dieser großzügige Gott, der reichlich Samen für den Bauern und Brot für unsere Mahlzeiten liefert, ist dir gegenüber noch großzügiger. Zuerst liefert er jeden Bedarf, plus mehr. Dann vermehrt er den Samen, damit die Ernte deiner Großzügigkeit wächst. Du wirst in jeder Hinsicht reich bereichert werden, indem du bei jeder Gelegenheit großzügig gibst, denn wenn wir unsere Gaben an die Bedürftigen weitergeben, bringt es viele dazu, Gott zu danken.“ (Anm.: Diese Botschaft beruht auf einer Lehre aus dem Gebetsbrief von Chuck D. Pierce mit dem englischen Titel „Prove Me Now!“ aus dem Monat Februar 2019)
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Viele Heilige stimmen mit Gottes Verlangen für sein Volk überein den übernatürlichen Bereich besser verstehen zu wollen, was bedeutet an die himmlischen Orte mit Christus Jesus versetzt zu sein (vgl. Epheser 2,6 i.V.m. Kolosser 3,1-3).

Epheser 2,6:
… 6 und er (Anm.: Gott, der Vater) hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, …

Kolosser 3,1-3:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Diesbezüglich führte mich der Heilige Geist zu dem hebräischen Wort für „Dach – gāḡ“, was in sich Offenbarung über die Prinzipien Gottes enthält, die den Wandel im übernatürlichen Bereich betreffen.

Die Bedeutung der hebräischen Buchstaben

Da alles durch das Wort Gottes, das Jesus Christus ist von Gott in seiner dreifaltigen Existenz ins Dasein gerufen wurde und auch Jesus die Bedeutung eines jeden hebräischen Buchstabens in seiner Größe und Form in der Thora als wichtig betont, können wir, wenn der Heilige Geist auf bestimmte Worte seine Betonung legt, Offenbarung erhalten (vgl. Johannes 1,1-3.14; Offenbarung 19,13 i.V.m. Matthäus 5,18).

Johannes 1,1-3.14:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
… 14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.

Matthäus 5,18:
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe (Anm.: hebräisch: “Jod”; griechisch: “iōta”= meint den kleinsten geschriebenen Strich mit einem Stift) noch ein Tüpfelchen (Anm.: griechisch: “kerạịa ”= ein kleines Horn, Endpunkt, Spitze, Punkt) vom Gesetz (Anm.: Thora – Lehre), bis es alles geschieht.

Wie bereits erwähnt, möchte der himmlische Vater, dass wir uns in der Sohnschaft Christi und der Gemeinschaft des Geistes mit ihm an einen höheren geistlichen Ort begeben, der mit der expandierenden Größe Gottes und seinem offenen Himmel verbunden ist.

Dieser höhere Geistbereich kann gleichgesetzt werden mit dem Flachdach eines Hauses, auf das man sich begibt. Das bedeutet, dass man die Beziehung mit Christus Jesus an einen höheren Ort der Offenbarung bringt, um in einer Erwartungshaltung die Weisung Gottes für die Zukunft zu erhalten, so ähnlich wie es Petrus erlebte als er hungrig auf das Dach des Hauses von Simon dem Gerber stieg (vgl. Apostelgeschichte 10,9-11).

Apostelgeschichte 10,9-11:
9 Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um die sechste Stunde.
10 Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er in Verzückung 11 und sah den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde.

Die drei Merkmale der prophetischen Verzückung von Petrus

Hinter dem Aufenthaltsort von Petrus während der prophetischen Verzückung, seinem Hunger und dem Geruch von Essen verbirgt sich eine offenbarende Wahrheit Gottes:

• Petrus auf dem Dach => repräsentiert den Ort der Offenbarung und des prophetischen Überblicks unter einem offenen Himmel
• der Hunger von Petrus => repräsentiert das geistliche Verlangen, Offenbarung zu erhalten
• der Essensgeruch => repräsentiert die Bewegung von geistlicher Offenbarung

Es war Gott bei der Verzückung bzw. Trance von Petrus wichtig, dieses Ereignis mit der Nahrungsaufnahme zu verbinden, da er den Geist von Petrus für den neuen Auftrag stärken wollte, damit er genügend Mut hatte, diesen auszuführen (vgl. Apostelgeschichte 10,10-13).

Apostelgeschichte 10,10-13:
10 Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er in Verzückung 11 und sah den Himmel aufgetan und etwas wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde.
12 Darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels.
13 Und es geschah eine Stimme zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!

Wie bereits zuvor erwähnt ist das hebräische Wort für „Dach“ das Wort „gāḡ“ und steht unter anderem im Zusammenhang mit „der abdeckenden Platte des Räucheraltars“. Das hebräische Wurzelwort des Wortes „Dach“ ist „gā`āh“ und bedeutet „hoch sein, hoch werden, sich aufrichten, aufschießen, sich erheben, erhaben sein“.
(Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zum dem Wort „Dach – gāḡ“ mit der Wortschlüsselnummer: 1429 – und dessen hebräisches Wurzelwort „gā`āh – hoch sein“ mit der Wortschlüsselnummer: 1365)

Anhand dieser Worterklärung wird deutlich, dass der Aufenthaltsort des Daches mit dem übernatürlichen Bereich verbunden ist, da man mit erhobenem Haupt (Anm.: wie Petrus in prophetischer Verzückung) in den offenen Himmel blickt und ebenfalls mit der Atmosphäre sowie der Bewegung des Geistes (Anm.: Wind/Luft), in Berührung kommt.

Das hebräische Wort für „Dach“ setzt sich aus zwei gleichen hebräischen Buchstaben zusammen, bei denen es sich um das „Gimel“ handelt.

Die vierfache Schnur in den hebräischen Buchstaben

=> Die hebräischen Buchstaben beinhalten in sich Bilder, Bedeutungen, Klänge und Zahlenwerte, wobei sich die einzelnen Buchstaben aus mehreren hebräischen Buchstaben des Alphabets zusammensetzen, bei denen die Aussprache eine Namensbedeutung enthält.

Auch der Zahlenwert eines hebräischen Buchstabens kann einen Namen bzw. eine Aussage ergeben.

Ebenfalls trägt die piktographische Darstellung der Buchstaben eine Wichtigkeit.
Sie wurden von Gott erwählt als ein Teil seiner Offenbarung dem Menschen gegenüber zu dienen.

Das jüdische Volk ist sich dessen bewusst und überzeugt, dass die Form des Buchstabens ein Teil von Gottes Offenbarung ist. <= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einer Lehre von Dr. Robert Heidler zu den hebräischen Buchstaben.)

Der hebräische Buchstabe „Gimel“ und die Kamele

Der hebräische Buchstabe „Gimel“ trägt den Zahlenwert „3“ und hat die piktographische Darstellung eines „Kamels“. Es bedeutet unter anderem auch „zur Reife bringen“. Im biblischen Kontext steht das Kamel mit der Bewegung des Reichtums der Nationen sowie mit der Zugangsberechtigung in Gottes Königreich in Verbindung (vgl. Jesaja 60,6; Lukas 18,25).

Jesaja 60,6:
6 Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken, die jungen Kamele aus Midian und Efa. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des HERRN Lob verkündigen.

Lukas 18,25:
25 Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme.

Das hebräische Wort für „Dach“ enthält wie bereits zuvor erwähnt zwei „Gimel“. Da das „Gimel“ den Zahlenwert „3“ trägt und Jesus Christus am dritten Tag von den Toten auferstanden ist (vgl. Apostelgeschichte 10,40), weist das für uns als auf der Erde lebendes Volk Gottes auf eine neue Zeit der Zugangsberechtigung hin, die beinhaltet an neue himmlische Orte in Jesus Christus zu gehen (Anm.: wie im Himmel, so auch auf der Erde; vgl. Hebräer 1,3).

Apostelgeschichte 10,40:
40 Den (Anm.: Jesus Christus) hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn erscheinen lassen, …

Hebräer 1,3:
3 Er (Anm.: Jesus Christus) ist der Abglanz seiner Herrlichkeit (Anm.: Herrlichkeit des Vaters) und das Ebenbild seines Wesens (Anm.: das Wesen des Vaters) und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe …

Der Abschluss einer Zeitspanne und das Hinaufbringen

Es ist wichtig, dass wir eine Zeitspanne abschließen und unsere Beziehung mit Gott, dem Vater durch Jesus Christus an einen höheren Ort des Geistes bringen.

Dieses Hinaufbringen kann mit dem Holz aus den Bergen gleichgesetzt werden, das durch das Volk Israel zu Sukkot (Anm.: Laubhüttenfest => Fest der Ernte und der Herrlichkeit Gottes) im Auftrag von Nehemia auf das Dach gebracht wurde, um dort eine Sukka – Laubhütte zu errichten (vgl. Nehemia 8,15-16a).

Nehemia 8,15-16a:
15 Da ließen sie es kundtun und ausrufen in allen ihren Städten und in Jerusalem und sagen: Geht hinaus auf die Berge und holt Ölzweige, Balsamzweige, Myrtenzweige, Palmenzweige und Zweige von Laubbäumen, dass man Laubhütten mache, wie es geschrieben steht.
16a Und das Volk ging hinaus und holte sie und machte sich Laubhütten, ein jeder auf seinem Dach …

Gott, dem himmlischen Vater ist es demnach wichtig, dass wir den Wert der Gemeinschaft im Triumph Jesu, den er zu Pessach errungen hat an den Höhepunkt der von ihm festgelegten dreifaltigen Feste (Anm.: Pessach, Schawuot/Pfingsten, Sukkot; vgl. 5.Mose 16,16) bringen, bei dem es sich um das Sukkotfest handelt.

5.Mose 16,16:
16 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist in deiner Mitte, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die der HERR erwählen wird: zum Fest der Ungesäuerten Brote, zum Wochenfest und zum Laubhüttenfest. Sie sollen aber nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen, …

Hierbei liegt es allein an uns, ob wir bereit sind, unsere geistliche innige Gemeinschaft im Triumph Jesu (Anm.: Kreuz/Holz von Golgatha) an einen höheren Ort der Gegenwart Gottes zu bringen (Anm.: auf das Dach).

Auch Jesus Christus ist nicht am Kreuz oder im Grab stehengeblieben, sondern hat sich zur Rechten Gottes gesetzt. Das macht deutlich, dass wir uns nicht in einem abgelaufenen Bereich von Raum und Zeit aufhalten sollten, sondern unsere Erfahrung mit dem HERRN an einen höheren himmlischen Ort übertragen (vgl. Lukas 24,2-6).

Lukas 24,2-6:
2 Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab 3 und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht.
4 Und als sie darüber bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern.
5 Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
6 Er ist nicht hier, er ist auferstanden.

Es ist das Verlangen des Vaters, dass wir uns mit der durch Jesus Christus errungenen Vergebung, Heilung und seinem Schutz durch das Werk am Kreuz von Golgatha von dem Ort der Erlösung an den Ort seiner Herrlichkeit begeben und uns weiter darin ausbreiten, indem wir dem himmlischen Vater Freiraum bzw. einen Ort der Heimsuchung für sein Wirken in unserem Leben zur Verfügung stellen (Anm.: Errichtung des Zeltes auf dem Dach).

Das doppelte „Gimel“ und die zwei Kerubim

In Zusammenhang mit dem Dach betrachte ich es als keinen Zufall, dass auf der aus purem Gold bestehenden Deckplatte der Bundeslade zwei Kerubim (Anm.: symbolisiert durch das doppelte „Gimel“ in dem hebräischen Wort „Dach“) standen, die mit ihren Flügeln den Gnadenthron abdeckten. Hierbei handelte es sich um die Abdeckung eines besonderen Geistbereichs, der einen übernatürlichen „Schatten der Herrlichkeit“ kreierte (vgl. 2.Mose 25,17-20).

2.Mose 25,17-20:
17 Du sollst auch einen Gnadenthron machen aus feinem Golde; zwei und eine halbe Elle soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite.
18 Und du sollst zwei Cherubim machen aus getriebenem Golde an beiden Enden des Gnadenthrones, 19 sodass ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an jenem, dass also zwei Cherubim seien an den Enden des Gnadenthrones.
20 Und die Cherubim sollen ihre Flügel nach oben ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Gnadenthron bedecken und eines jeden Antlitz gegen das des andern stehe; und ihr Antlitz soll zum Gnadenthron gerichtet sein.

Dieser Schatten war mit der Präsenz des reinen Goldes verbunden, was für den Reichtum des Glaubens steht, der notwendig ist, um Gott zu gefallen und die Dinge zu sehen, die er offenbart (vgl. Hebräer 11,6; Römer 12,6b i.V.m. Offenbarung 3,18a).

Hebräer 11,6:
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.

Römer 12,6b:
… 6b Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß.

Offenbarung 3,18a:
18a Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, …

Die Kamele und die geistliche Bewegung

Im Zusammenhang mit den in Jesaja 60,6 erwähnten Kamelen, die das Gold und den Weihrauch tragen, wird deutlich, dass sie eine geistliche Bewegung darstellen, die den Reichtum des Glaubens trägt und Reinheit bzw. Heiligkeit in den Herzen der Menschen bewirkt.

Hierbei ist es außerdem kein Zufall, dass auch Johannes der Täufer einen Mantel bzw. ein Gewand aus Kamelhaaren trug und den Weg für Jesus Christus ebnete (vgl. Matthäus 3,1-4).

Matthäus 3,1-4:
1 Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste von Judäa 2 und sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!
3 Denn dieser ist es, von dem der Prophet Jesaja gesprochen und gesagt hat (vgl. Jesaja 40,3): „Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht eben seine Steige!“
4 Er aber, Johannes, hatte ein Gewand aus Kamelhaaren an und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig.

Bedeutung von Weihrauch

=> Ebenfalls repräsentiert Weihrauch die geisterfüllten und im Willen Gottes gebeteten Gebete vor seinem Thron, weil Weihrauch gemäß Offenbarung 8,3-4 von Gott den Gebeten der Heiligen hinzugefügt wird und somit auch ein Hinweis auf den Geist des Vaters ist.

Weihrauch bedeutet Reinheit oder auch Heiligkeit bzw. Weihung. Es ist ein Gummiharz, das von dem inneren Holz des Weihrauchbaumes (Olibanum) gewonnen wird.

Das Wort kommt im Hebräischen von einem Wurzelwort das „rein” oder „weiß” bedeutet, aufgrund der glitzernden, milchweißen „Harztränen“.

Diese Tränen geben, wenn sie verbrannt werden einen starken Duft bzw. Balsamsduft. Das feinste Räucherwerk beinhaltet reinen Weihrauch, das in weißem Rauch aufsteigt. Weihrauch war ein Teil des heiligen Räucherwerks, das in dem Wüstenheiligtum verwendet wurde (vgl. 2.Mose 30,34-35).

Es repräsentiert die Reinheit der Weihung des auferstandenen Christus in seinem Dienst in unserer Sache vor dem Vater (vgl. Römer 8,34). Unser HERR Jesus hat sich geheiligt oder sich selbst abgesondert (vgl. Johannes 17,19) vor dem Vater als der „heilige, unschuldige, reine” Hohepriester (vgl. Hebräer 7,25-26) in der Ordnung Melchisedeks, „um uns zu erlösen von jeder Gesetzlosigkeit und uns für ihn selbst als ein Volk zu heiligen für sein Eigentum” (vgl. Titus 2,14).

Wenn Christus in Herrlichkeit erscheint, sollen wir wie er sein, weil wir ihn sehen sollen wie er ist. Und jeder, der diese Hoffnung hat, die auf ihn gesetzt ist, reinigt sich selbst, so wie er rein ist (vgl. 1.Johannes 3,2-3).<= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einen Teilauszug aus dem Buch “Heaven Awaits the Bride – Der Himmel erwartet die Braut” von Anna Rountree, Seite 259)

Die Zunahme an Kraft und die bedeutsame Form der Kommunikation

Wenn wir nun diese Erklärung auf unseren geistlichen Wandel mit dem himmlischen Vater, der Geist ist, anwenden (vgl. Johannes 4,24a), bedeutet das, dass wir im Glauben an Kraft zunehmen und unsere Kommunikation auf einer neuen geistlichen Ebene stattfindet, die die Manifestation der Antwort Gottes im übernatürlichen sowie im natürlichen Bereich zur Folge hat (vgl. Offenbarung 8,4-5).

Offenbarung 8,4-5:
4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen von der Hand des Engels hinauf vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchergefäß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Donner und Stimmen und Blitze und Erdbeben.

Wenn wir uns im Vertrauen Gott gegenüber an einen höheren himmlischen Ort in Christus begeben, erhalten wir Zugang, der mit größerer Kraft (Anm.: Salbung) und der Bewegung des Heiligen Geistes verbunden ist.

Das ist, was das hebräische Wurzelwort „gā`āh“ des Wortes für „Dach – gāḡ“ als Offenbarung verborgen trägt (Anm.: Das Wurzelwort setzt sich aus den Buchstaben „Gimel, Aleph, He“ zusammen.)

Wenn wir uns auf dem „Dach“ (Anm.: an einem neuen himmlischen Ort in Christus Jesus) befinden, ist es wichtig, dass wir ein demütiges Herz beibehalten und in alledem nicht auf das blicken, was vor uns oder unter uns ist, sondern Hinaufblicken auf den Anfänger und Vollender unseres Glaubens, Jesus Christus (vgl. Hebräer 12,2).

Hebräer 12,2:
… 2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

Das hat zur Folge, dass wir vor falschem Verlangen und Hochmut bewahrt bleiben sowie fähig sind, unsere Zukunft abzusichern, damit wir weiterhin als Könige in Unterordnung unter dem König der Könige regieren.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Als das Volk Israel Ägypten verließ, waren sie zuvor über einen langen Zeitraum und viele Generationen Sklaven der Ägypter (vgl. 2.Mose 12,40-41).
 
2.Mose 12,40-41:
40 Die Zeit aber, die die Israeliten in Ägypten gewohnt haben, ist vierhundertunddreißig Jahre.
41 Als diese um waren, an eben diesem Tage zog das ganze Heer des HERRN aus Ägyptenland.
 
Durch die Generationen hindurch wurden die Israeliten in Ägypten bedrückt und es wurde ihnen vom Pharao und dessen Gefolgschaft befohlen, was sie zu tun hatten.
 
Die Zeit der Herausforderung und Erfordernis der Gedankenerneuerung
 
Als Nachfolger Jesu ist es wichtig zu verstehen, dass Phasen der Herausforderung von Gott nicht dazu bestimmt sind, uns zu bedrücken, sondern uns in unserem Ewigkeitswesen zu formen, um zu der Person zu werden, die Gott bereits in seiner Allwissenheit sieht (vgl. Psalm 139,16 i.V.m. Jeremia 1,5).
 
Psalm 139,16:
16 Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.
 
Jeremia 1,5:
5 Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker.
 
Die Zeitphase der Bedrückung des Volkes Israel war Teil des Verheißungsplanes Gottes, der mit der Phase der Befreiung endete, die wiederum mit großem Wohlstand für das Volk Israel verbunden war (vgl. 1.Mose 15,13-14 i.V.m. 2.Mose 3,21-22).
 
1.Mose 15,13-14:
13 Da sprach der HERR zu Abram: Das sollst du wissen, dass deine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem Lande, das nicht das ihre ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.
14 Aber ich will das Volk richten, dem sie dienen müssen. Danach sollen sie ausziehen mit großem Gut.
 
2.Mose 3,21-22:
21 Auch will ich diesem Volk Gunst verschaffen bei den Ägyptern, dass, wenn ihr auszieht, ihr nicht leer auszieht, 22 sondern jede Frau soll sich von ihrer Nachbarin und Hausgenossin silbernes und goldenes Geschmeide und Kleider geben lassen. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern anlegen und von den Ägyptern als Beute nehmen.
 
Das Bewusstsein der Israeliten war vom Sklaventum Ägyptens geprägt, und deshalb war es für sie erforderlich, ihre Gedanken gemäß der Verheißungen Gottes zu erneuern. Gott navigierte sie durch die Führung von Mose und Aaron schließlich aus der Sklaverei Ägyptens.
 
Eine Folge davon war, dass jeder einzelner Israelit lernen musste in seiner neuen Identität als freier Mensch zu leben. Darüber hinaus wurde das Volk Israel Gottes besonderes Eigentum und ein königliches Priestertum, das sich in einer Armeestruktur voranbewegte, die sich aus den zwölf Stämmen Israels zusammensetzte (vgl. 2.Mose 19,5-6a).
 
2.Mose 19,5-6a:
5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
6a Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. …
 
Jeder einzelne Israelit war deshalb gefordert, seine Gedanken bzw. sein Gewissen zu erneuern, um sich als freie Person unter der Führung von Mose in der Ordnung Gottes zu positionieren (vgl. Römer 12,2; Epheser 4,23 i.V.m. 2.Mose 13,18b).
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …
 
2.Mose 13,18b:
… 18b Und Israel zog wohlgeordnet aus Ägyptenland.
 
Die Ordnung Gottes und Beschneidung der Vorhaut des Herzens
 
Diese göttliche Ordnung erforderte die Erkenntnis eines jeden Israeliten, sich der Zugehörigkeit des jeweiligen Stammes Israels bewusst zu sein, um sich dementsprechend zu positionieren (vgl. 4.Mose 10,12a.13).
 
4.Mose 10,12a.13 (Neue Jerusalemer):
12a Da brachen die Israeliten von der Wüste Sinai auf, wie es die Ordnung für den Aufbruch vorsah, …
13 So brachen sie zum ersten mal auf, wie ihnen der HERR durch Mose befohlen hatte.
 
Die Anordnung der zwölf Stämme Israels umfasst diese Reihenfolge:
 
1. Juda
2. Issaschar
3. Sebulon
 
4.Ruben
5. Simeon
6. Gad
 
7. Ephraim
8. Manasse
9. Benjamin
 
10. Dan
11. Ascher
12. Naphtali.
 
Da diese Reihenfolge der Stämme Israels dreimal im Wort Gottes gleich angeführt ist und Prediger 4,12 sowie Matthäus 18,16.20 von der Wichtigkeit des Dreifaltigen spricht, können wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei dieser Anordnung der Stämme Israels von Gottes offenbarender Wegweisung und Ordnung ausgehen (vgl. 4.Mose 2; 4.Mose 7,10-83; 4.Mose 10,11-28).
 
Um als Nachfolger Jesu in einem neuen Bewusstsein zu wandeln, ist es notwendig, dass man dem Heiligen Geist es erlaubt, die Vorhaut des Herzens beschneiden zu lassen (vgl. 5.Mose 30,6 i.V.m. Römer 2,29).
 
5.Mose 30,6:
6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.
 
Römer 2,29:
… 29 sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.
 
In diesem Kontext betrachte ich die Vorhaut des Herzens als gemachte Erfahrungen, aus denen man Dinge konkludiert und dadurch ein falsches Gedankengerüst (Anm.: Schlussfolgerungen aufgrund negativer Erfahrungen) etabliert hat. Dieses Gedankengebilde und die damit verbundenen Vorannahmen halten einen davon ab, tiefer in die von Gott bestimmte Verheißung einzutreten.
 
Als das Volk Israel nach dem Tod von Mose als neue Führung Josua zugeteilt bekam und sich bereits im Land der Verheißung aufhielt, fand im Auftrag Gottes in Gilgal eine Beschneidung statt.
Diese Beschneidung war ein Zeichen der Abtrennung der Schande Ägyptens von den Israeliten, was mit der Abwendung von einem falschen Gedankengut (Anm.: z.B. des Sklaventums und des Versagens) gleichgesetzt werden kann (vgl. Josua 5,7-9).
 
Josua 5,7-9:
7 Ihre Söhne, die er an ihrer statt hatte aufwachsen lassen, beschnitt Josua; denn sie waren noch unbeschnitten und unterwegs nicht beschnitten worden.
8 Und als das ganze Volk beschnitten war, blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie genesen waren.
9 Und der HERR sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Und diese Stätte wurde Gilgal genannt bis auf diesen Tag.
 
Die Beschneidung des Herzens hat zur Folge, dass die Augen des Herzens zum Vorschein kommen und erleuchtet werden. Dadurch ist man imstande, den jeweiligen Umstand, Personen und Umfeld, in dem man sich befindet, geistlich zu beurteilen und nicht nach der eigenen Erfahrung, Verletzung bzw. persönlicher Assoziation und Vorstellung zu bewerten (vgl. Epheser 1,18).
 
Epheser 1,18:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Wenn wir jedoch nicht bereit sind, unser Gewissen erneuern zu lassen, hat das zur Folge, dass unsere Werke nicht die Frucht hervorbringen, die Gott in dieser Zeit durch uns hervorbringen möchte (vgl. Hebräer 9,14).
 
Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
 
Wenn man lediglich nach seinem eigenen Herzen geht und sich nicht dem göttlichen Beschneidungsprozess des Herzens hingibt, wird das Ergebnis nicht dem Willen Gottes entsprechen, weil das menschliche Herz eigensinnig ist (vgl. Jeremia 17,9).
 
Jeremia 17,9:
9 Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen?
 
Die Ameise und der Neubeginn
 
In diesem Zusammenhang ließ mich der HERR eine Ameise sehen, deren Körper sich plötzlich in die Zahl „8“ verwandelte, welche ein deutlicher Hinweis auf eine „neue Zeit“ bzw. „einen Neubeginn“ ist.
 
Deshalb sehe ich es als keinen Zufall an, dass die Ameise eng mit dem Vorgang der Beschneidung verbunden ist, die wie bereits zuvor erwähnt zu einer neuen bzw. erweiterten Sicht im Herzen beiträgt. Die Ameise ist kein Alleingänger, sondern lebt in sogenannten Staaten (Anm.: Völkern).
 
Das hebräische Wort für „Ameise“ ist „nĕmālāh“ und trägt in seinem Wortstamm den Bezug zur Beschneidung. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Ameise – nĕmālāh“ mit der Wortschlüsselnummer: 5331* und dessen weibliches Wurzelwort „nâmal – Beschneidung“ mit der Wortschlüsselnummer 5243 aus der Strong‘s Konkordanz).
 
Die Ameise ist in diesem Kontext ein Hinweis auf das selbstverantwortliche Wandeln in der Ordnung Gottes in Fleiß und Gemeinsamkeit, um mit einem richtigen Ernteverständnis Reichtum zur richtigen Zeit zu entwickeln sowie in der Verheißung Gottes zu wandeln (vgl. Sprüche 6,6.8 i.V.m. Sprüche 30,25).
 
Sprüche 6,6.8:
6 Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh an ihr Tun und lerne von ihr! …
… 8 so bereitet sie doch ihr Brot im Sommer und sammelt ihre Speise in der Ernte.
 
Sprüche 30,25:
… 25 die Ameisen – ein schwaches Volk, dennoch schaffen sie im Sommer ihre Speise; …
 
Auch wenn wir als Gläubige in Christus in Situationen gelangen, die für uns herausfordernd erscheinen, ist es weise, sich der Hand Gottes zu unterstellen und ihm in allen Dingen zu vertrauen. Denn es ist Gott, der zur richtigen Zeit den Überblick gibt und zu Ehren bringt (vgl. 1.Petrus 5,6).
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm