In Verbindung mit der gewichtigen Gegenwart Gottes, die auch „kābôd genannt wird, bei der es unter anderem um „Ehre, Würde, Herrlichkeit, Majestät, Ansehen“ und „Schwere“ geht (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem hebräischen Wort „kābôd mit der Wortschlüsselnummer 3593), legte der Heilige Geist einen Schwerpunkt auf Habakuk 2,11.
 
Habakuk 2,11 (Neue Jerusalemer):
11 Es schreit der Stein in der Mauer, und der Sparren im Gebälk gibt ihm Antwort.
 
Auch wenn es bei dieser Bibelstelle um den Warnruf aufgrund der Last des ungerechten Wandels und dessen Folgen geht, verwendete Jesus sie gegenüber den Pharisäern, nachdem er als König in die Stadt Jerusalem einritt und von seinen Jüngern sowie dem Volk als König ausgerufen wurde (vgl. Lukas 19,35-40).
 
Lukas 19,35-40:
35 Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.
36 Als er nun hinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg.
37 Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, 38 und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!
39 Und einige Pharisäer in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht!
40 Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.
 
Anhand von Lukas 19,39 wird deutlich, dass einige Pharisäer Jesus dazu aufforderten, seine Jünger zum Schweigen zu bringen, weil sie ihn als König ausriefen.
 
Ich persönlich bin der Überzeugung, dass Jesu Jünger den Zeitpunkt richtig beurteilten sowie die gewichtige Präsenz der Majestät Gottes fühlten und deshalb nicht in der Lage waren über die Wahrheit von Jesus Christus als König zu schweigen.
 
Aufgrund der Aufforderung der Pharisäer an Jesus seine Jünger dazu anzuweisen zu schweigen, gebrauchte Jesus ihnen gegenüber die Aussage aus Habakuk 2,11 in einem positiven Kontext. Er sprach verschlüsselt vom Gewicht der Bewegung seines Königreiches, was die Jünger dazu veranlasste, Jesus Christus als König in Jerusalem, der Hauptstadt Israels anzukündigen.
 
Das Verhalten der Pharisäer, die in unserer Zeit den Einfluss des religiösen Geistes repräsentieren, verdeutlicht, dass sie versuchten, die Bewegung des Königreichs Gottes zu unterbinden. Es ist der religiöse Geist, der nicht aufhört das Voranschreiten des Königreichs Gottes bzw. des Himmels zu verhindern.
 
Königreich Gottes
 
=> Das Königreich Gottes ist die Herrschaft Gottes im Gläubigen durch den Weg des Heiligen Geistes. Es ist die Gegenwart Gottes, die in einer geisterfüllten Person wohnt als seine heilige Wohnung. Diese Gegenwart setzt gegenüber dem Empfänger die Verkörperung/Struktur der Gottheit frei, die all die Leistungen, Versorgung und Kraftcharakteristik vom Schöpfergott und seinem ewigen Königreich beinhaltet.
Die Verkörperung/Struktur setzt die Hand Gottes frei sich zu bewegen und seine Autorität auszuüben, wo immer ein Gläubiger anwesend ist.<= (Der in „=>“ eingestellte Text ist ein Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 298)
 
Königreich des Himmels
 
=> Das Königreich des Himmels ist die Herrschaft und Macht von Gottes Ordnungen, Systemen, Regeln und Wegen in den Angelegenheiten von Menschen. Es ist der Einfluss der Gemeinde von Jesus Christus in der Welt und das, was der Welt die Autorität von Jesus Christus als den Herrscher über das Königreich Gottes und seine Himmel auferlegt. <= (Der in „=>“ eingestellte Text ist ein Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 298)
 
Pharisäer
 
=> Die Bezeichnung „Phariäser“ bedeutet „die Abgesonderten“. Sie waren seit der Zeit der Makkabäerkriege die stärkste religiöse Partei und eifrig darauf bedacht, das Erbe Israels, die Torah und die Überlieferungen der Väter in Ehren zu halten.
Nicht nur das Niedergeschriebene im Gesetz von Mose, sondern auch die mündlich überlieferten detaillierten und strengen Anwendungsregeln, die „Satzungen der Ältesten“, d.h. der älteren Gesetzeslehrer (vgl. Matthäus 15,2), galt es, im täglichen Leben zu beachten. Ihre Gefahr war die Gesetzlichkeit, die zu Selbstgerechtigkeit, Stolz und liebloser Härte führen konnte. <= (Anm.: Der in „=>“ eingestellte Text ist ein Teilauszug aus der Lutherbibel 1984 Nr. 03/07, Worterklärung Nr. 15 zu Pharisäer)
 
Der religiöse Geist
 
=> Bei dem religiösen Geist handelt es sich um eine dämonische Macht, die mit aller Gewalt den Veränderungsprozess der Gemeinde Jesu stoppen will. Dieses Vorgehen bzw. dieser Angriff wird durch den religiösen Geist durch alle Zeitalter hindurch verübt.
Wenn man die buchstäbliche Bedeutung von „Religion“ betrachtet, bedeutet das Wort „über göttliche Dinge nachzudenken“.
 
Weiterhin hat das Wort „Religion” drei Bedeutungen im Wort Gottes:
 
  1. äußere religiöse Taten, wie Gebet und zur Kirche zu gehen;
  2. das Gefühl von absoluter Abhängigkeit;
  3. und die Befolgung von moralischen Gesetzen als eine göttliche Institution.
Jakobus 1,26-27 definiert „Religion” vom christlichen Standpunkt aus:
 
Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig.
Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten.”
 
Religion ist mit Anbetung verbunden und wenn diese rein ist, ist sie sehr kraftvoll. Wie auch immer, Religion ist weiterführend definiert als ein organisatorisches System von Doktrin mit einem billigen Verhaltensmuster. Das bedeutet, dass Verhalten eine richtige Form von Anbetung zu demonstrieren hat. Das entspricht dem, wo wir uns von reiner und unbeschmutzter Religion in ein Ritual hineinbewegen. Dämonen von Doktrinen rauben den Menschen ihre Freiheit den heiligen Gott in Reinheit anzubeten durch institutionelle Regeln und Vorschriften über Anbetung.
 
Der religiöse Geist widersteht besonders der apostolischen und prophetischen Salbung, weil Dämonen von Gott eingegebene Offenbarung und sein pionierendes Wesen als Heiliger Geist für die Gemeinde hassen.
 
Menschen unter diesem Einfluss widerstehen den Gaben im Leib Christi, die offenbarende Freiheit zu den Gliedern des Leibes bringen. Sie versuchen die Offenbarungen der Apostel und Propheten zu steinigen, weil ihre offenbarenden Worte, Gottes Fundament für die Gemeinde Jesu als seinem Leib für dieses Zeitalter etablieren.
 
1.Korinther 12,28 legt eine Ordnung von regierenden Gaben in der Gemeinde Jesu für den Sieg in der Welt fest. Diese Ordnung ist:
 
Apostel und Propheten.
 
Religiöse Geister versuchen sich der Ordnung Gottes sowie seiner eingeleiteten Veränderung zu widersetzen.
 
Es ist der Geist Gottes, der den Gedanken und Gedankenprozessen von Menschen dabei behilflich ist, Veränderung auf der Erde umzusetzen. Es ist jedoch der fleischliche Verstand des Menschen (Anm.: Fleisch als ein Bestandteil der Seele), der sich dem entgegenstellt und in Feindschaft mit Gott ist (vgl. Galater 5,17).
 
Galater 5,17:
17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.
 
Religiöse Geister versuchen strategisches Denken vom Heiligen Geist inspiriert, für die Zukunft zu blockieren. Sie können Menschen in eine entsprechende Routine bringen, oder in einen Trott, so dass sie Veränderung, die mit Sieg verbunden sind, in negativer Haltung gegenüberstehen.
 
Im Neuen Testament, sollten die Jünger des HERRN eine Offenbarung darüber haben wie er ist, wer sie sind und wer ihre Feinde waren.
 
Durch Jesus Christus bekamen die Pharisäer bzw. Schriftgelehrten die Wahl, sich entweder der göttlichen Natur des Sohnes Gottes entgegenzustellen oder sich nach Jesus auszurichten. Es oblag ihnen, entweder die Regeln von Anbetung an der Stelle einzuhalten, wo Verhaltensänderungen in Anbetung stattfanden oder anzufangen im Geist und in der Wahrheit anzubeten. <= (Anm.: Der in „=>“ eingestellte Text ist ein sinngemäßer Teilauszug aus dem Buch „God‘s Now Time for Your Life – Gottes Jetzt-Zeit für dein Leben”, Seite 113-116 von Chuck D. Pierce, ISBN: 0-8307-3834-7)
 
Das Schreien der Steine
 
Jesus machte mit der Aussage, dass „die Steine schreien werden“ gegenüber den Pharisäern deutlich, dass er bereits ein einheitliches Denken in den Herzen seiner Jünger etablierte, so dass sie als lebendige Steine die Wahrheit Gottes verkündigten (vgl. 1.Petrus 2,4-5).
 
1.Petrus 2,4-5:
4 Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.
 
Die Jünger Jesu befanden sich bereits seit einiger Zeit unter der apostolischen Führung Jesu, so dass sie sich wie die Moleküle bzw. Atome im Stein der Mauer gemäß Habakuk 2,11 als eine Einheit zusammenschlossen und begannen, die offenbarende Wahrheit über Jesus Christus zu verkünden.
 
Die Kraft des Magneten
 
Der Ruf in die Jüngerschaft Jesu und die darauffolgende Nachfolge der Jünger kann anhand der Kraft eines Magneten anschaulich erklärt werden.
 
Als Jesus Christus (Anm.: Symbol für den Magneten) seine Jünger in die Nachfolge rief, zog er sie mit seiner Gegenwart in die Jüngerschaft. Anhand des Beispiels eines Magneten, bedeutet es, dass Jesus Christus als „Magnet“ die noch nicht magnetisierten Eisenstücke (Anm.: seine Jünger) in seine Gegenwart zog.
 
Während die Jünger ihm nachfolgten, entwickelten sie die gleiche anziehende Kraft, so dass die Menschen, zu denen die Jünger wiederum gesandt waren mit der Kraft Jesu in Berührung kamen (vgl. Markus 3,14-15).
 
Markus 3,14-15:
14 Und er setzte zwölf ein, die er auch Apostel nannte, dass sie bei ihm sein sollten und dass er sie aussendete zu predigen 15 und dass sie Vollmacht hätten, die bösen Geister auszutreiben.
 
Es ist demnach erforderlich in einem richtigen apostolischen Zusammenschluss mit Heiligen zu stehen.
 
=> Um die Jüngerschaft Jesu anhand des Beispiels der magnetischen Kraft zu erklären, kann man sagen, dass der Magnet dieselbe Größe und dasselbe Gewicht wie ein Metallstück aufweisen und sogar aus demselben Material bestehen kann. Chemisch sind sie zwar identisch aber der Magnet ist im Besitz von Kräften, die das normale Stück Eisen nicht in sich trägt.
 
Der Unterschied zwischen diesen beiden Eisenstücken (Anm.: dem Magneten und dem normalen Eisen) ist, dass bei dem nicht magnetischen Eisenstück die Moleküle nicht richtig zusammengeschlossen sind.
 
Sie sind zwar alle in dem Eisenteil vorhanden und besitzen ihre eigenen magnetischen Felder, jedoch tun sie ihre eigenen Aufgaben und gehen ihren eigenen Weg. Das Ergebnis ist, dass dort keine magnetische Kraft vorhanden ist.
 
Jedoch kann das nicht magnetische Eisenstück zu einem kraftvollen Magnet werden, wenn es in ein starkes magnetisches Feld für eine bestimmte Zeit gebracht wird, was dazu führt, dass sich die Moleküle in dem Eisenstück richtig zusammenschließen, so dass die Kraft des Zusammenschlusses bemerkbar wird.
 
In ähnlicher Weise führte Gott sein Volk zum Sinai und brachte es für ein Jahr in das starke magnetische Feld seiner Herrlichkeit, um sie in den richtigen Zusammenschluss zu bringen.
Er verband sie körperlich, indem er die Stiftshütte in die Mitte positionierte und alle Stämme um diese lagern ließ.
 
Im Osten positionierte er die Stämme Juda, Issaschar und Sebulon. Im Süden positionierte er Ruben, Simeon und Gad. Mit dem Offenbarungszelt brachen die Leviten auf. Im Westen positionierte er Ephraim, Manasse und Benjamin. Im Norden positionierte er Dan, Ascher und Naphtali.
Jeder von den Stämmen des Volkes Israel wurde an einen bestimmten Ort von Gott in einem bestimmten Wind platziert, so dass seine Kraft sich entsprechend richtig bewegen konnte. Als erstes waren die Stämme alle im Zusammenschluss vereint.
 
Gott wusste, dass sie alle verschieden waren, was bedeutete, dass jeder einzelne Stamm seine eigene Berufung und Bestimmung hatte. Jeder hatte seine eigenen Gaben und Fähigkeiten.
 
Zum Beispiel verstand Juda die Kriegsführung und Anbetung (vgl. 1.Mose 49,8-12; Richter 1,1-2). Issaschar verstand es die Zeiten richtig zu verstehen (vgl. 1.Chronik 12,33). Sebulon verstand es in der Geschäftswelt Erfolg zu besitzen (vgl. 1.Mose 49,13; 5.Mose 33,18-19).
 
Gott nahm die Stämme Israels und schloss sie auf die Weise miteinander zusammen, so dass alle die Möglichkeit hatten im Erfolg zu wandeln. Und genau auf ähnliche Weise schloss Jesus seine Jünger zusammen (vgl. Markus 6,7).
 
In 1.Korinther 12 können wir lesen, dass Gott seinen Leib auf der Erde zusammenfügte, was darauf hinweist, dass er einen Plan für jeden einzelnen Heiligen in seinem Leib hat, diesen mit dem richtigen Stamm zusammenzufügen, so dass er Erfolg besitzt und wie eine Blume gedeiht.
 
Nicht nur die Stämme waren miteinander verbunden, sondern sie waren auch mit der Bundeslade in Kontakt, was darauf hindeutete, dass jeder mit der Herrlichkeit Gottes in Berührung war.
Als jeder Stamm richtig zusammengeschlossen war, existierte ein Ort für die Herrlichkeit Gottes, um herunterzukommen und unter ihnen zu wohnen. <= (Anm.: Der in „=>“ eingestellte Text beruht auf einer Offenbarungslehre von Dr. Robert Heidler von Glory of Zion Ministries, die er in dem Buch „A Time To Advance“ auf den Seiten 173-175 schrieb.)
 
Fazit
 
Im Zusammenhang mit Habakuk 2,11 wird deutlich, dass wenn Gott mit seiner gewichtigen Gegenwart auf uns als sein Volk kommt, es unersetzlich bleibt, dass wir uns als lebendige Steine im Maßstab Gottes in seinem für uns bestimmten apostolischen Zusammenschluss (Anm.: Steine in der Mauer) aufhalten, so dass wir einheitlich die Offenbarung Gottes ausrufen.
 
In alledem ist es wichtig, dass wir das grüne Holz (Anm.: Kreuz Jesu => die Einfachheit Christi; vgl. Lukas 23,31) im Zentrum unserer Gemeinschaft tragen, was bedeutet, ein demütiges Herz zu haben, um das Seufzen des Geistes in uns richtig einzuordnen und das Reden Gottes zu verstehen (vgl. Römer 8,26).
 
Römer 8,26:
26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich es gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.
 
Daraus folgt, dass wir durch die Offenbarungserkenntnis Gottes in verständlichen Worten den Menschen gegenüber antworten können, egal ob sie die Wahrheit hören wollen oder nicht (vgl. Habakuk 2,11 i.V.m. Lukas 19,39).
 
Habakuk 2,11:
11 Denn auch die Steine in der Mauer werden schreien, und die Sparren am Gebälk werden ihnen antworten.
 
Lukas 19,40:
40 Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.
 
Es ist an der Zeit, seine eigenen Vorstellungen und Enttäuschungen aus der Vergangenheit abzulegen und sich dem Heiligen Geist in seiner souveränen Führung völlig hinzugeben, um Jesus Christus und den Vater, der ihn aus Liebe sandte, zu verherrlichen mit dem, was einem jeden zugeteilt ist.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Jesus Christus, der die Erfüllung der Torah sowie der Propheten ist, betont uns die Relevanz, dass wir aus seinem vollendeten Erlösungswerk das Wort Gottes lesen.
 
Erst wenn wir das auf diese Weise ergreifen und tun, hat das zur Folge, dass die Wahrheit des Wortes Gottes in einem erlösenden Charakter in uns aktiv ist, so dass wir tiefer in die Freiheit geführt werden (vgl. Matthäus 5,17, Johannes 8,31b-32).
 
Matthäus 5,17:
17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich (Anm.: Jesus Christus) gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
 
Johannes 8,31b-32.36:
… 31b Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. …
36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
 
Der Aufenthalt des hebräischen Sklaven im Haus seines Herrn
 
Damit im Zusammenhang führte mich der HERR zu 2.Mose 21,1-6, wo es um die Rechtsordnung von hebräischen Sklaven geht.
 
2.Mose 21,1-6:
1 Dies sind die Rechtsordnungen, die du ihnen vorlegen sollst: 2 Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, so soll er dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr aber soll er freigelassen werden ohne Lösegeld.
3 Ist er ohne Frau gekommen, so soll er auch ohne Frau gehen; ist er aber mit seiner Frau gekommen, so soll sie mit ihm gehen.
4 Hat ihm aber sein Herr eine Frau gegeben und hat sie ihm Söhne oder Töchter geboren, so sollen Frau und Kinder seinem Herrn gehören, er aber soll ohne Frau gehen.
5 Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und meine Frau und Kind, ich will nicht frei werden, 6 so bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr und er sei sein Sklave für immer.
 
Diesbezüglich setzte der Heilige Geist seinen Schwerpunkt auf die Person, die einen hebräischen Sklaven käuflich erwarb und ihn dadurch in sein Haus holte, um ihm dort zu dienen.
 
Da Paulus davon sprach, dass nicht der ein Jude ist, der äußerlich beschnitten ist, sondern der, der es am Herzen ist, können wir als Gläubige aus den Nationen von Heiden an dieser Stelle einen Bezug zum hebräischen Sklaven erkennen (vgl. Römer 2,28-29)
 
Römer 2,28-29:
28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; 29 sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.
 
Anhand dieses Prinzips wurde mir die Relation zwischen Jesus Christus und uns als den in der Nachfolge befindlichen Gläubigen offenbart, die wir mit seinem Blut teuer erkauft und in die Verwalterschaft von Autorität und göttlicher Beziehung gestellt wurden (vgl. Offenbarung1,5-6).
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst (Anm.: erkauft) hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Wahrhaftige Jüngerschaft
 
Hierbei handelt es sich um alle an Christus gläubigen Personen, die das Herz eines wahrhaftigen Jüngers besitzen. Das bedeutet, dass diese Gläubigen ihr eigenes Leben, ihre Familie sowie ihren Besitz nicht als ihr Eigentum betrachten, sondern als dienendes Potential für Jesus Christus und den himmlischen Vater (vgl. Matthäus 10,37 i.V.m. Galater 2,20; 2.Mose 21,5-6).
 
Matthäus 10,37:
37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.
 
Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
 
2.Mose 21,5-6:
5 Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und meine Frau und Kind, ich will nicht frei werden, 6 so bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr und er sei sein Sklave für immer.
 
Wahrhaftige Jüngerschaft bedeutet, der Autorität Jesu in vollem Umfang unterstellt zu sein. Das beinhaltet eine Unbedingtheit der „Nachfolge“, die weit über das traditionelle Verständnis und Maß hinausgeht. Ein Jünger Jesu muss um der anbrechenden Herrschaft Gottes willen bereit sein, alles hinter sich zu lassen (vgl. Lukas 9,57-62; Lukas 14,25-27).
 
=> Wahre Jünger Jesu sind somit Schüler/Studenten, die immer lernen, wachsen und mehr nach der Erkenntnis ihrer Berufungen und Ziele suchen sowie das, was Jesus anweist, umsetzen. Dieser Lebenswandel ist ein Ausdruck der Liebe gegenüber Jesus Christus (vgl. Johannes 14,23).<= (Anm.: Der in „=>“ gesetzte Text basiert auf einem Zitat von Rick Joyner).
 
Jesus Christus machte deutlich, welche Personen er als seine unmittelbaren Familienmitglieder betrachtet. Es sind die, die den Willen seines himmlischen Vaters tun. Diese Aussage machte Jesus, während er inmitten seiner Predigt durch die Präsenz seiner irdischen Familienangehörigen sowie eines Hinweises von einer Person aus der von ihm adressierten Volksmenge unterbrochen wurde (vgl. Matthäus 12,46-50).
 
Matthäus 12,46-50:
46 Als er noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen, die wollten mit ihm reden.
47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden.
48 Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?
49 Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder!
50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.
 
Es war der Plan des Widersachers Jesus Christus davon abzuhalten über tiefe offenbarende Zusammenhänge in Bezug auf die Befreiung von unreinen Geistern, die Menschen plagten, zu sprechen.
 
Das tat der Widersacher, indem er es zuerst versuchte Jesus von seiner Predigt abzuhalten, indem er Menschen mit einem religiösen Gedankengut in seinen Weg stellte, um ihn durch die Forderung eines Zeichens herauszufordern. Hierbei handelte es sich um die Schriftgelehrten und Pharisäer.
 
Jedoch offenbarte Jesus ihnen ihre Herzenshaltung und verwies auf die bereits bestehenden Zeichen durch das Leben des Propheten Jona und die der Königin von Saba. Darüber hinaus machte Jesus auf die Gegenwart seines kommenden Sieges am Kreuz, seine Auferstehung und seine Größe von Weisheit aufmerksam (vgl. Matthäus 12,38-42).
 
Matthäus 12,38-42:
38 Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen.
39 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona.
40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.
41 Die Leute von Ninive werden auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona.
42 Die Königin vom Süden wird auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo.
 
Nachdem Jesus von seinem Triumph und der ihm von seinem himmlischen Vater verliehenen Weisheit sprach, ging er auf die Vorgehensweise eines unreinen Geistes ein, der einen Menschen besetzte sowie auf Folgen der erfolgten Freisetzung. Jesus verwies in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit der inneren Erfüllung der freigesetzten Person mit der Gegenwart Gottes (vgl. Matthäus 12,43-45).
 
Matthäus 12,43-45:
43 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht.
44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er es leer, gekehrt und geschmückt.
45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
 
Und genau nach diesen Offenbarungen griff der Widersacher wieder an, indem er Jesus in seiner Rede unterbrach und wie bereits zuvor erwähnt einige aus seiner irdischen Familie erscheinen ließ, die mit Jesus reden wollten.
 
Diese Situation ist ein Hinweis auf den Angriff des Widersachers durch den Einfluss von „plumper Vertrautheit“. Wenn der Feind es nicht schafft mit dem Einfluss von Religion den Fluss von offenbarender Wahrheit aufzuhalten, bleibt es meist nicht aus, dass er es als nächstes mit „plumper Vertrautheit“ versucht.
 
Was ist „plumpe Vertrautheit“?
 
=> Ursprünglich ein geistlicher Begriff, der die Brutstätte für Verachtung definiert (gemäß dem Sprichwort: Plumpe [oder allzu große] Vertrautheit erzeugt Verachtung; Anm. d. Übers.). Aus dieser Perspektive betrachtet, erzeugt sie bewusst Respektlosigkeit und Rebellion. Diese Vertrautheit hat seinen Ursprung im Totengeist – dem alten griechischen „Pytho-Geist“ und dem uralten Werk Satans, nämlich dem Netzwerk von Ahnengeistern in der menschlichen Ahnentafel – deren Familien.
(Plumpe) Vertrautheit ist das pervertierte Extrem von Freundschaft und Beziehung, die danach trachtet, das Unwürdige zu fördern und darin Autorität zu denunzieren sowie zu verringern.
Vertrautheit wirkt sich durch begleitende Kräfte wie Verleumdung, Tratsch, Beschimpfung, Beleidigung, Vernachlässigung, Kritik oder Richten aus.
„Begleitend“ ist eine lateinische Urform des Wortes „Vertrautheit“. Diese sind bekannte Waffen in Satans Arsenal. Prophetisch betrachtet, kann (plumpe oder allzu große) Vertrautheit als ein kalkulierter Angriff Satans auf das Leben eines geistlichen Leiters oder Dieners Gottes gesehen werden.
Sie manifestiert sich letzten Endes als drohender Krieg gegen die Gemeinde des Herrn Jesus Christus und jegliche anerkannte Autorität schlechthin. <= (Der in „=>“ gesetzte Text beruht auf einer Erklärung aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 212)
 
Somit ist plumpe Vertrautheit, ein berechnender Angriff, der vom Widersacher darauf angesetzt ist, die Freisetzung der Weisheit und Offenbarung des Sohnes Gottes zu unterwandern, mit dem Ziel, diese zu unterbinden.
 
Deshalb ist es wichtig, diesem Einfluss in seinen Anfängen Einhalt zu gebieten, indem man sich nicht von seinem Ziel abbringen lässt, die offenbarende Wahrheit zu sprechen, die der Heilige Geist eingibt und konsequent das Leben in Nachfolge zu führen.
 
Die Nachfolge Jesu und Dienerschaft
 
Die wahre Nachfolge Jesu ist eine gesunde Form von „Sklaverei“ (Anm.: in Dienerschaft), die ihren Sitz in der Sohnschaft Jesu hat und mit dem sanften Joch verbunden ist, das zu innerer Ruhe führt (vgl. Matthäus 11,29-30).
 
Matthäus 11,29-30:
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
 
Die Zeit der geistlichen Prüfung
 
Es bleibt nicht aus, dass wir zu unterschiedlichen Zeiten vom Geist Gottes geprüft werden, ob wir es wirklich ernst mit der Beziehung zum Vater in der Nachfolge Jesu Christi meinen.
 
Es verhält sich ähnlich wie mit dem hebräischen Sklaven aus 2.Mose 21 und den Jüngern, die Jesus nachdem er von seinem Fleisch und Blut sprach, fragte, ob sie auch weggehen würden, was sie verneinten, da sie Jesus durch die Aussage von Petrus als den Heiligen Gottes erkannten (vgl. Johannes 6,55-56.60.66-69).
 
Johannes 6,55-56.60.66-69:
55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.
56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. …
60 Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? …
66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.
67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen?
68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;
69 und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.
 
Durch die Aussage von Petrus wird deutlich, dass sich die Jünger Jesu auf gewisse Weise entschieden im „Haus ihres Meisters“ zu bleiben und somit weiterhin ein Teil seiner Familie waren, um Christus als die Tür, die in die Gegenwart des himmlischen Vaters führt, zu offenbaren (vgl. 2.Mose 21,5-6 i.V.m. Johannes 10,9).
 
2.Mose 21,5-6:
5 Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und meine Frau und Kind, ich will nicht frei werden, 6 so bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr und er sei sein Sklave für immer.
 
Johannes 10,9:
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Es ist das Blut des Lammes, das mit der „Tür“ verbunden ist und göttlichen Schutz sowie die von Gott herbeigeführte Befreiung in die Verheißung garantiert (vgl. 2.Mose 12,23 i.V.m. Galater 5,1).
 
2.Mose 12,23:
23 Denn der HERR wird umhergehen und die Ägypter schlagen. Wenn er aber das Blut sehen wird an der Oberschwelle und an den beiden Pfosten, wird er an der Tür vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, um euch zu schlagen.
 
Galater 5,1a:
1a Zur Freiheit hat uns Christus befreit! …
 
Es ist wesentlich an dieser Stelle festzuhalten, dass jeder einzelne Mensch einen freien Willen hat, um sich für etwas oder gegen etwas zu entscheiden.
 
Jedoch muss sich jeder Einzelne dessen bewusst sein, dass die jeweiligen getroffenen Entscheidungen mit Konsequenzen verbunden sind. Alles im Leben hat Konsequenzen.
 
Letztlich entscheiden wir allein durch unsere Entscheidung in welchem Haus wir leben möchten (vgl. Galater 6,7-8).
 
Galater 6,7-8:
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Wir befinden uns in einer endzeitlichen Schlacht um das Hervorkommen des wahren und reinen Prophetischen. Es tobt eine Schlacht zwischen den dämonischen Mächten des Einflusses Isebels und der verheißenen Wiederherstellung des Geistes des Elia. Der natürliche, biblische Zusammenhang ist folgender: Königin Isebel manipulierte König Ahab und zwang die Propheten dazu, sich zu verstecken. Elia trat mit wahrer prophetischer Salbung hervor, um die herrschenden falschen Mächte niederzureißen.
 
So wie es damals in diesem historischen Kontext war, gibt es entsprechende Lektionen für uns alle, die wir daraus lernen und heute in unserer Zeit anwenden können. Es ist Zeit, Isebels Einflussnahme zu entlarven und dass die Autorität und Salbung des wahren Prophetischen diese böse, dunkle Macht entwaffnet! Lasst uns Königin Isebels Vorgeschichte sowie die Taktiken, die sie zur Schau stellte, näher betrachten.
 
Hintergründe zu Königin Isebel und ihre Taktiken
 
Ein Blick auf 1.Könige 16,31: Es war noch das Geringste, dass er wandelte in der Sünde Jerobeams, des Sohnes Nebats; er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau und ging hin und diente Baal und betete ihn an.
 
Ahab heiratete Isebel entgegen Gottes Gebot und öffnete dem „religiösen Götzendienst“ der Baalsanbetung die Tür – was Kinderopfer und Zuchtlosigkeit sowohl im Zuge heterosexueller als auch homosexueller Fruchtbarkeitsriten inkludierte.
 
• Isebel hasste Gottes Wort und rottete die wahren Propheten Gottes aus.
 
1.Könige 18,4:
4 Denn als Isebel die Propheten des HERRN ausrottete, nahm Obadja hundert Propheten und versteckte sie in Höhlen, hier fünfzig und da fünfzig, und versorgte sie mit Brot und Wasser.
 
• Isebel war ein sehr bedeutender Unterstützer „religiösen“ Wirkens und sie versorgte die falschen Propheten und war ihr Unterstützungssystem.
 
1.Könige 18,9:
9 Er aber sagte: Worin habe ich gesündigt, dass du deinen Knecht in die Hand Ahabs geben willst, damit er mich tötet?
 
• Das seine Autorität nicht ergreifende, darauf verzichtende Wesen Ahabs bevollmächtigte Isebel. Sie widerstand und widersetzte sich wahrer göttlicher Autorität und verlangte zu herrschen und über alles und jeden Macht auszuüben. Sie spielte sich insbesondere Elia gegenüber auf.
 
1.Könige 19,1-2:
1 Und Ahab erzählte der Isebel alles, was Elia getan hatte, und wie er alle Propheten mit dem Schwert umgebracht hatte. 2 Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das tun, wenn ich morgen um diese Zeit mit deinem Leben nicht so verfahre wie du mit ihrem Leben!
 
• Isebel sorgt für Angst, lähmende Entmutigung, Niedergeschlagenheit und Lahmlegung (außer Gefecht setzen).
 
1.Könige 19,3-4:
3 Da fürchtete er sich; und er machte sich auf und lief um sein Leben und kam nach Beerscheba, das zu Juda gehört; und er ließ seinen Diener dort zurück. 4 Er selbst aber ging in die Wüste eine Tagereise weit und kam und ließ sich unter einem einzelnen Ginsterstrauch nieder. Da wünschte er sich, sterben zu können, und sagte: Es ist genug. Nun, HERR, nimm mein Leben hin! Denn ich bin nicht besser als meine Väter.
 
• Isebel beherrschte und kontrollierte durch Spott, Verachtung und Sarkasmus und nahm die Sache selbst in die Hand.
 
1.Könige 21,5-7:
5 Da kam seine Frau Isebel zu ihm hinein und redete mit ihm: Warum bist du so missmutig und isst nichts? 6 Und er sprach zu ihr: Ich habe mit Nabot, dem Jesreeliten, geredet und zu ihm gesagt: Gib mir deinen Weinberg um Geld, oder, wenn es dir lieber ist, will ich dir einen anderen dafür geben! Er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben! 7 Da sprach seine Frau Isebel zu ihm: Zeige jetzt, dass du König über Israel bist! Steh auf und iss etwas und sei guten Muts! Ich will dir den Weinberg Nabots, des Jesreeliten, verschaffen!
 
• Isebel ließ andere die Drecksarbeit machen und war überzeugt davon, dass der Zweck die Mittel heiligt. Sie billigte stillschweigend Sünde, ja sogar Mord, um zu bekommen, was sie wollte. Sie war bestrebt, gute Männer zu beseitigen und deren geistliche oder leibliche Söhne umzubringen.
 
1.Könige 21,11-14:
11 Da taten die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Vornehmen, die in seiner Stadt wohnten, wie Isebel zu ihnen gesandt hatte, so, wie in den Briefen geschrieben stand, die sie ihnen gesandt hatte. 12 Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot obenan im Volk sitzen. 13 Dann kamen die beiden Männer, die Söhne der Bosheit, und setzten sich ihm gegenüber. Und die Männer der Bosheit zeugten gegen ihn, gegen Nabot vor dem Volk, indem sie sagten: Nabot hat Gott und den König gelästert! Dann führte man ihn zur Stadt hinaus und steinigte ihn, und er starb. 14 Und sie sandten zu Isebel und ließen ihr sagen: Nabot ist gesteinigt worden und ist tot.
 
Zehn Merkmale des Isebelgeistes
 
Offenbarung 2,20:
20 Aber ich habe gegen dich, dass du das Weib Isebel gewähren lässt, die sich eine Prophetin nennt und meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.
 
1. Isebels letztendliches Ziel ist immer Herrschaft und Kontrolle. Der Isebelgeist ist immer von seinen eigenen Absichten motiviert, die er unerbittlich verfolgt.
 
2. Der Isebelgeist attackiert, dominiert und manipuliert vor allem männliche Autorität. Königin Isebel bemächtigte sich der politischen Autorität des Königreiches. Das letztendliche Ziel dieses Geistes ist, den Propheten zu bezwingen oder auszuschalten, da ein urteilsfähiger Leiter sein größter Feind ist.
 
3. Isebel löst Angst, Flucht und Entmutigung aus. Dieser Geist bringt geistliche Leiter oftmals durch Rufmord oder dadurch, dass ihr Ansehen ruiniert wird, dazu, vor ihrer Position, zu der sie berufen sind, zu fliehen.
 
4. Menschen, die unter Isebels Einfluss stehen, sind natürliche Leiter, wenn auch oftmals im Verborgenen. Der Isebelgeist strebt danach, einflussreiche Menschen aufzuspüren, um diese dazu zu bringen, ihm Gehör zu schenken, um Glaubwürdigkeit zu erlangen sowie Unterstützung für ihre giftigen Vorhaben zu bekommen.
 
5. Menschen unter Isebels Einfluss sind oftmals unsicher und verwundet mit ausgeprägten egozentrischen Bedürfnissen. Oftmals versuchen sie, ein Defizit an Liebe auszugleichen. Menschen, die unter der Herrschaft Isebels stehen, haben tiefe, ungeheilte Verletzungen folgenden Ursprungs: Ablehnung, Abwehrhaltung, Angst, Unsicherheit, Selbstschutz und Bitterkeit, dessen Verunreinigung sich wiederum auf viele ausbreitet.
 
6. Der Isebelgeist wirkt subtil und täuschend. Menschen, die von Isebel beherrscht werden, verwenden Schmeichelei, um uns herumzukriegen und uns für ihre Dominanz zu gewinnen. Isebelgeister sind Meister der Manipulation durch Schuldgefühle sowie darin, den Einfluss anderer in Verruf zu bringen oder zu untergraben. Menschen, die von Isebel beherrscht werden, verwenden Koketterie (Flirten) und sind extrem eifersüchtig jedem gegenüber, den sie als Bedrohung empfinden.
 
7. Im Grunde genommen sind Menschen, die unter Isebels Einfluss stehen, stolz, unabhängig und rebellisch. Rebellion (Ungehorsam) ist wie die Sünde der Zauberei (vgl. 1.Samuel 15, 23) und wird versuchen, andere durch jegliches Mittel, außer den Heiligen Geist, zu beherrschen.
 
8. Es braucht einen Ahab, damit ein Isebelgeist ungehindert wirken kann. Jene, die unter Isebels Einfluss stehen, agieren nie ohne jemanden, der unter dem Einfluss eines Ahabgeistes steht, der ihnen das Wirken ermöglicht.
 
9. Ein Isebelgeist geht immer mit einem religiösen Geist einher. Sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament in der Offenbarung wirkt Isebel unter dem Deckmantel der Religion. Ihre religiösen Werke werden so getan, dass sie alle sehen können. Wahre und reine geistliche Gaben ziehen Menschen zu Jesus, nicht zu den Menschen, die diese Gaben ausüben.
 
10. Die Familien jener Menschen, die unter Isebels Einfluss stehen, sind oftmals nicht in Ordnung. Jene, die unter Isebels Herrschaft stehen, beherrschen und kontrollieren ihre Partner und zwingen ihre Kinder dazu, Partei zu ergreifen, diese wachsen unsicher auf, sind ihren Vätern gegenüber respektlos, fühlen sich manipuliert und werden wahrer Autorität gegenüber misstrauisch.
 
Warum müssen wir uns mit diesem Geist befassen?
 
Um des Reiches Gottes willen.
Dieser Geist zerstört Gottes wahres Bildnis in der Familie und widersetzt sich Seiner liebevollen Ordnung in der Gemeinde. Laut Offenbarung 2,26-28 gibt es einen großen Lohn für den Sieg in diesem Krieg.
 
Offenbarung 2,26-28:
28 Wer siegreich und bis zum Ende mir gehorsam ist, dem werde ich Macht über alle Völker geben. Er wird mit eisernem Stab über die Völker herrschen und sie wie Tontöpfe zerschlagen. Und er wird Macht haben, wie auch ich von meinem Vater Macht empfangen habe, und ich werde ihm den Morgenstern geben!
 
Um der Gemeinde Jesu willen.
Wenn wir die dämonische Festung Isebels stürzen, stellen wir Erblinie und Vermächtnis innerhalb des Leibes Christi sicher. Wie Elia werden wir in der Lage sein, den Regen der Erweckung herabzurufen und dürren Bereichen Leben einzuhauchen.
 
Um der Liebe willen.
Jene, die unter Isebel wirken, weil sie ihr in die Falle gegangen sind, brauchen Heilung. Gott liebt alle Menschen und möchte, dass alle Männer und Frauen in Jesu mächtigem Namen freigesetzt werden! Um der Liebe willen kümmert sich Gott rettend und erlösend um jene, die unter Isebels Einfluss stehen.
 
Um der Kinder willen.
Der generationsübergreifende Fluch Isebels kann gebrochen werden, wenn er mit der Wahrheit des Wortes Gottes sowie der Gegenwart und der Kraft des Heiligen Geistes konfrontiert wird. Ordnung kann wiederhergestellt und der Geist des Elia ausgegossen werden, um die Herzen der Väter wieder den Kindern zuzuwenden.
 
Um unserer Seele willen.
Die Offenbarung des „Morgensterns“ wird den Überwindern gewährt. Er verheißt mehr Offenbarung über Sich selbst!
 
Um unserer Gesundheit willen.
Isebel zu dulden, kann Krankheit verursachen. Deshalb wird das Überwinden ihres Einflusses die Wiederherstellung von Gesundheit und Leben zur Folge haben.
 
Um des Gehorsams willen.
Gott liebt Gehorsam! Gehorsam ist besser in Gottes Augen als Opfer. Die Gemeinde von Thyatira hat Isebel gewähren lassen. Gott wird jene Gemeinde in einer Stadt reich belohnen, die Isebels Sünde nicht in ihrer Mitte duldet!
 
Wir müssen die Macht dieser Festung brechen!
 
Mit Vollmacht beten wir in Jesu Namen:
 
Vater, ich komme zu Dir im mächtigen Namen Jesu. Ich bekenne meine Handlungen und Haltungen der Manipulation, der Dominanz und Kontrolle anderen Menschen gegenüber als Sünde und sage mich davon los. Ich bereue, Isebels Methoden angewandt zu haben, und kehre davon um. Vergib mir. Ich empfange Deine Liebe und ordne mich dir im Gehorsam unter. In Jesu mächtigem Namen widerstehe ich dem Teufel und stehe fest gegen diese dämonische Festung! Durch die Kraft des Heiligen Geistes empfange ich durch Glauben meine Freiheit. Durch Gottes Gnade werde ich delegierte Autorität in meinem Leben anerkennen und sie nicht verdrängen. Ich danke Dir für einen Neubeginn voll Reinheit, Demut und Heiligkeit auf Basis der Wahrheit des Wortes Gottes. Ihr sollt die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen! Amen und Amen!“
 
Dr. James W. Goll
Übersetzung: Karin Meitz