PROPHEZEIT AM 20. JUNI 2017 | 26. SIWAN 5777, NAJOTH BERLIN-SPANDAU
 
„Da ist der Löwe von Juda, der beim Gehen Seine Mähne schüttelt, um das, was aufbegehrt in die Schranken zu weisen und das, was verirrt ist, wieder auf den richtigen Weg zu bringen!
Dort, wo man es aus den Augen verloren hat, ein Sohn Gottes zu sein, kommt es darüber zur neuen Erkenntnis durch Seine näher kommende Gegenwart, spricht der Geist des Propheten (vgl. Matthäus 18,12-14 i.V.m. Römer 8,14)!
Es kommt dir so vor als sei eine Zeitphase deines Lebens wie verschluckt worden, was dazu geführt hat, dass du eine innere Trauer darüber empfindest, doch der Geist des HERRN spricht: „Ich bin dabei, die Zeit, die kahl in deinem Leben zu sein scheint mit Meiner Verheißung für dich zu erfüllen, so dass du dich auf neue Weise freuen kannst und dort wo Trauer gegenwärtig ist, wird es einen Überfluss von Freude geben, die dich in eine neue Phase der Stärke hineinführt!
Das hat zum Ergebnis, dass du als eine Person in Treue und Beständigkeit erkannt wirst (vgl. Jesaja 61,3)!“
Da ist der Duft der Gegenwart von der Heiligkeit des Herzens, der wie Zimt riecht und mit Geradlinigkeit sowie Rechtschaffenheit einhergeht!
Es ist die Geradlinigkeit, die dich in voller Zuversicht und Hoffnung in Jesus Christus stehen lässt! Durch deine Geradlinigkeit trägst du dazu bei, dass das, was geknickt ist, wieder aufgerichtet wird (vgl. Jesaja 42,3 i.V.m. Matthäus 12,20)!
Achte darauf, keine Kompromisse einzugehen, weil diese mit dem „Schieben auf die lange Bank“ verbunden sind und du sonst mit Kräften konfrontiert wirst, die dich von deinem Weg wegziehen!
Wende die Heiligkeit deines Herzens an, weil sie die Botschaft beinhaltet, die zu der Absicherung des neuen Lebens führt, spricht der Geist des Propheten (vgl. 2.Könige 2,19-21)!
Du begegnest Menschen, die sich in einer Phase der Unreife befinden, weil sie dabei sind heranzureifen!
Es ist die Phase, die mit der Unkenntnis über das Prophetische sowie dem tiefen Wesen Gottes für diese Zeit verbunden ist!
Es geht um das prophetische Wesen Gottes, welches mit dem kristallenen Meer Seines Thronraums im Zusammenhang steht (vgl. Hesekiel 1,22 i.V.m. Offenbarung 4,6)!
Da ist der Wind des HERRN, der plötzlich zu einer Abkühlung beiträgt, weil es um die Gegenwart des Friedens Gottes geht, die wie ein Kissen ist und die aufgewühlten Gedankengänge zur Ruhe bringt (vgl. Hiob 37,10 i.V.m. Markus 4,38-39)!
Die alte Zeit neigt sich dem Ende, damit der neue Tag in Jesus Christus beginnen kann, spricht der Geist des Propheten (vgl. Lukas 24,29)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Matthäus 18,12-14:
12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
14 So ist es auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.
 
Römer 8,14:
14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder (Anm.: Söhne).
 
Jesaja 61,3:
… 3 zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden „Bäume der Gerechtigkeit“, „Pflanzung des HERRN“, ihm zum Preise.
 
Jesaja 42,3:
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.
 
Matthäus 12,20:
… 20 das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht hinausführt zum Sieg; …
 
2.Könige 2,19-21:
19 Und die Männer der Stadt sprachen zu Elisa: Siehe, es ist gut wohnen in dieser Stadt, wie mein Herr sieht; aber es ist böses Wasser und es macht unfruchtbar.
20 Er sprach: Bringt mir her eine neue Schale und tut Salz hinein! Und sie brachten es ihm.
21 Da ging er hinaus zu der Wasserquelle und warf das Salz hinein und sprach: So spricht der HERR: Ich habe dies Wasser gesund gemacht; es soll hinfort weder Tod noch Unfruchtbarkeit von ihm kommen.
 
Markus 9,49-50:
49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.
50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit wird man es würzen? Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander!
 
Hesekiel 1,22:
22 Aber über den Häuptern der Gestalten war es wie eine Himmelsfeste, wie ein Kristall, unheimlich anzusehen, oben über ihren Häuptern ausgebreitet, …
 
Offenbarung 4,6:
6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier himmlische Gestalten, voller Augen vorn und hinten.
 
Hiob 37,10:
10 Vom Odem Gottes kommt Eis, und die weiten Wasser liegen erstarrt.
 
Markus 4,38-39:
38 Und er (Anm.: Jesus Christus) war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen?
39 Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille.
 
Lukas 24,29:
29 Und sie (Anm.: die Jünger von Emmaus) nötigten ihn (Anm.: Jesus Christus, den Auferstandenen) und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Einleitung
 
In 4.Mose 17,16-28 wird von dem Stab Aarons berichtet, der über Nacht in der Stiftshütte anfing zu wachsen und Früchte hervorbrachte.
Dieser Vorgang sollte als Bestätigung für die auserwählte Führung Gottes unter den Stämmen Israels dienen.
 
Der auf den Stab geschriebene Name
 
Bevor es zu dem Wachstumswunder des Stabes kam, musste Mose persönlich den Namen seines Bruders Aaron auf den Stab seines eigenen Stammes –Levi– schreiben und ihn über Nacht mit allen weiteren Stäben der Stammesfürsten des Volkes Israel in die Stiftshütte legen (4.Mose 17,16-24).
 
4.Mose 17,16-24:
16 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 17 Rede mit den Israeliten und nimm von ihnen zwölf Stäbe, von jedem Fürsten ihrer Sippen je einen, und schreib eines jeden Namen auf seinen Stab.
18 Aber den Namen Aarons sollst du schreiben auf den Stab Levis. Denn für jedes Haupt ihrer Sippen soll je ein Stab sein.
19 Und lege sie in der Stiftshütte nieder vor der Lade mit dem Gesetz, wo ich mich euch bezeuge.
20 Und wen ich erwählen werde, dessen Stab wird grünen. So will ich das Murren der Israeliten, mit dem sie gegen euch murren, stillen.
21 Mose redete mit den Israeliten und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stäbe, ein jeder Fürst je einen Stab, nach ihren Sippen, und der Stab Aarons war auch unter ihren Stäben.
22 Und Mose legte die Stäbe vor dem HERRN nieder in der Hütte des Gesetzes.
23 Am nächsten Morgen, als Mose in die Hütte des Gesetzes ging, fand er den Stab Aarons vom Hause Levi grünen und die Blüte aufgegangen und Mandeln tragen.
24 Und Mose trug die Stäbe alle heraus von dem HERRN zu allen Israeliten, dass sie es sahen, und ein jeder nahm seinen Stab.
 
Dieser Hergang (Anm.: das Schreiben des Namens Aaron auf den Stab Levi) ist ein Hinweis für uns als Volk Gottes in dieser Zeit, dass wir uns vollkommen mit unserer von Gott zugeteilten geistlichen Familie identifizieren und darin mit unserer Identität sowie unseren Gaben aufgehen.
 
Die geistliche Familie
 
Eine geistliche Familie beinhaltet nicht in erster Linie Blutsverwandte, sondern Gläubige in Jesus Christus, die den gleichen geistlichen Charakter tragen bzw. das Verlangen besitzen, auf die selbe Weise im Willen Gottes voranzugehen, wie es die Führung der jeweiligen geistlichen Familie vorsieht (vgl. Lukas 8,19-21).
 
Lukas 8,19-21:
19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm und konnten wegen der Menge nicht zu ihm gelangen.
20 Da wurde ihm gesagt: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.
21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun.
 
Die wahre Hingabe zu Gott
 
Wenn wir unser Leben in der Liebe zu Gott vor ihm niederlegen, was bedeutet, dass wir uns freiwillig unter seine starke Hand beugen, kommt es durch sein Eingreifen zur rechtzeitigen Bestätigung bzw. Erhöhung (vgl. Jakobus 4,10; 1.Petrus 5,6 i.V.m. Römer 6,13; Römer 12,1).
 
Jakobus 4,10:
10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Römer 6,13:
13 Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.
 
Römer 12,1:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
 
Das bestätigende Zeichen
 
Die wahre Hingabe zu Gott hat zur Folge, dass wir ähnlich wie der Stab Aarons zu einem bestätigenden Zeichen Gottes werden und noch näher in seine Gegenwart eintreten; denn es war der grünende Stab Aarons, der für die Stammesführer Israels am nächsten Tag zu einem Zeichen der Führungsbestätigung wurde und danach von Mose auf die Anweisung Gottes hin in die Bundeslade gelegt wurde (vgl. 4.Mose 17,25-26 i.V.m. Hebräer 9,4-5a; Kolosser 3,1-4).
 
4.Mose 17,25-26:
25 Der HERR aber sprach zu Mose: Trage den Stab Aarons wieder vor die Lade mit dem Gesetz, damit er verwahrt werde zum Zeichen für die Ungehorsamen, dass ihr Murren vor mir aufhöre und sie nicht sterben.
26 Mose tat, wie ihm der HERR geboten hatte.
 
Hebräer 9,4-5a:
4 Darin waren das goldene Räuchergefäß und die Bundeslade, ganz mit Gold überzogen; in ihr waren der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und der Stab Aarons, der gegrünt hatte, und die Tafeln des Bundes.
5a Oben darüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenthron. …
 
Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
 
Die Bundeslade und Jesus Christus
 
Die aus Akazienholz bestehende und mit Gold überzogene Bundeslade mit ihrem Gnadenthron ist ein Sinnbild auf Jesus Christus, den Gestorbenen und Auferstandenen sowie den ewig Regierenden zur Rechten Gottes, weil sich in der Bundeslade das Manna, die Bundestafeln (Anm.: das Wort/die Weisung Gottes) und der grünende Führungsstab Aarons befanden (vgl. Johannes 6,32-33.35a; Johannes 1,14; Offenbarung 19,13; Lukas 23,31; Lukas 22,69).
 
Johannes 6,32-33.35a:
32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. …
35a Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. …
 
Johannes 1,14:
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
 
Offenbarung 19,13:
13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
 
Lukas 23,31:
31 Denn wenn man das tut am grünen Holz, was wird am dürren werden?
 
Lukas 22,69:
69 Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.
 
Der Stab Aarons und die Priesterschaft
 
Mandeln gehören zu den Früchten, die am schnellsten reifen und somit verhältnismäßig nur sehr kurze Zeit benötigen, um vom Blütenstand bis zur vollen Frucht heranzureifen. Da Aaron der Hohepriester war und es sich beim Stab Aarons um einen Stab mit Mandelblüten und -früchten handelte, weisen diese symbolisch auf das Priesteramt hin.
 
Der schnelle Reifeprozess der Mandel
 
Weil wir als Gläubige in Jesus Christus durch sein Blut zu Königen und Priestern vor Gott berufen wurden (vgl. Offenbarung 1,5-6), sollten wir uns als ihm dienende Werkzeuge nicht damit zufrieden geben, unsere Aufgaben in einfacher Weise auszuführen, sondern darum bemüht sein, Verantwortung zu tragen und unsere Aufgaben im Zentrum des Willens Gottes unverzüglich sowie eifrig zu vollziehen, so ähnlich wie es beim schnellen Reifeprozess der Mandel der Fall ist (vgl. Titus 2,14).
 
Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Titus 2,14:
… 14 der (Anm.: Jesus Christus) sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.
 
Die voll entwickelte Frucht
 
Die in uns durch die Gegenwart Gottes entwickelte geistliche Frucht kommt einer reifen Mandel gleich, die Menschen darauf aufmerksam machen soll, dass sie sich in einer neuen Zeit befinden, in der sie der Manifestation des freigesetzten Wortes Gottes Beachtung schenken bzw. danach Ausschau halten sollten. Die Begründung liegt darin, weil der Mandelbaum der erste Baum in Israel ist, der zur Frühlingszeit blüht.
 
Weiterhin ist das im Wort Gottes verwendete hebräische Wort für „Mandel“ das Wort „šāqēd“, welches von dem Wurzelwort „šāqad“ abgeleitet ist, was „zu wachen, Ausschau halten“ bedeutet (vgl. Jeremia 1,11-12). (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „Mandel-šāqēd“ und dem Wort „wachen-šāqad“ mit der Wortschlüsselnummer: 8487* und 8485)
 
Jeremia 1,11-12:
11 Und es geschah des HERRN Wort zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig (Anm.: Mandelbaumzweig).
12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich es tue.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Minimierter Glauben verursacht durch Selbstsucht und Selbstgerechtigkeit
 
Selbstsucht und Selbstgerechtigkeit minimiert den Glauben und die Erwartung eines gläubigen Menschen, so dass er keinen Hunger und Durst mehr nach der Gegenwart Gottes hat, was als Resultat zu einem ignoranten Verhalten führt.
Das ist der Grund, warum Gott die Menschen in die Wüste leitet, damit sie wieder Hunger und Durst nach ihm bekommen.
Es war z.B. in der Wüste, wo das Volk Israel in Elim das tiefe Wasser der zwölf Quellen erhielt und in der Wüste Sin, wo sie von Gott das frische Manna vom Himmel empfingen (vgl. 2.Mose 15,27 i.V.m. 2.Mose 16,1.4).
 
2.Mose 15,27:
27 Und sie kamen nach Elim (Anm.: bedeutet „Bäume“; vgl. Jesaja 61,3); da waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume (Anm.: die Ebene von wahrer apostolischer Jüngerschaft und prophetischer Vorbereitung; vgl. Lukas 6,13 i.V.m. Lukas 9,1-2; Lukas 10,1). Und sie lagerten sich dort am Wasser.
 
2.Mose 16,1.4:
1 Von Elim zogen sie aus und die ganze Gemeinde der Israeliten kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats, nachdem sie von Ägypten ausgezogen waren. …
4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und täglich sammeln, was es für den Tag bedarf, dass ich es prüfe, ob es in meinem Gesetz wandle oder nicht.
 
Was ist Ignoranz?
 
Da selbstsüchtiges und selbstgerechtes Verhalten eng mit Ignoranz verbunden ist, möchte ich auf dieses Wort näher eingehen.
Das Wort “Ignoranz” kann unter anderem auf die Weise definiert werden, dass es ein Einfluss des Widerstands dem HERRN gegenüber ist, der (Anm.: der HERR) gerne in das Leben eines Menschen kommen möchte bzw. gegenwärtig ist aber aufgrund von Missachtung (Anm.: Dinge, auf die mehr geachtet wird als auf IHN selbst) nicht erkannt wird (vgl. Lukas 19,41-42).
 
Apostel Chuck D. Pierce schrieb in seinem Buch “Interpreting The Times” folgendes über das Thema “Ignoranz”:
 
Ignoranz (Missachtung) ist in drei Kategorien eingeteilt. Die erste Kategorie ist Trägheit, abgestumpft sein, gefühllos oder unfruchtbar. Das Ergebnis davon ist Faulheit, Hastigkeit, Anmaßung, Armut und Verzögerung.
 
Wenn man als Christ in Passivität fällt, fängt man an mit dem Voranschreiten in den Bestimmungen Gottes aufzuhören.
 
Die nächste Kategorie ist Versessenheit (Dickköpfigkeit). Wenn man sich so fühlt als würde man alles wissen, ist man unbelehrbar. Dadurch ist man unfähig in das Neue, das Gott für einen bereitet hat, hineinzugehen. Versessenheit führt ebenfalls zu Passivität und Gleichgültigkeit.
 
Der höchst gefährlichste Bereich von Ignoranz ist keine Erleuchtung zu besitzen. In diesem Status ist das Wort des HERRN selten. Dies geschieht aufgrund von Ungehorsam, so dass der HERR nicht mehr auf einer täglichen Basis zu einem Gläubigen redet. Das kann soweit führen, dass es zu einer langen Periode des Schweigens von Gottes Seite aus kommt. Dieser Zustand ist sehr gefährlich, weil ohne Vision ein Volk zugrunde geht (vgl. Sprüche 29,18). (Anm.: Teilauszug aus dem Buch “Interpreting The Times“ von Chuck D. Pierce; Seite 107 und 108).
 
Auf eine höhere Ebene gelangen
 
Um auf eine höhere Ebene mit Gott zu gelangen, sollte Absonderung und die Achtung seiner Gegenwart im Leben eines Gläubigen die höchste Priorität haben (vgl. Matthäus 22,37-38).
 
Matthäus 22,37-38:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
 
Das wird anhand des Jüngers, den Jesus liebte (Anm.: Johannes) deutlich, der sich als er sich auf der Insel Patmos (Anm.: bedeutet "Mein Töten” - vgl. Galater 2,20) befand in der Absonderung aufhielt. Während dieser Zeit wurde er von Jesus Christus auf eine höhere Ebene gezogen (vgl. Offenbarung 1,9-10 i.V.m. Offenbarung 4,1-2).
 
Offenbarung 1,9-10:
9 Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus.
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, …
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Das Hinaufziehen und der Weckruf
 
Das Hinaufziehen auf die höhere Ebene ist meistens mit einem Weckruf (Anm.: der Klang der Posaune => offenbart die richtigen Zeiten und was in diesen zu tun ist; vgl. 4.Mose 10,1-10) verbunden, der uns aus unserem schläfrigen Umstand herauszieht, um im Wachzustand zu sein, damit wir die Dinge sehen/erkennen können, die der HERR uns offenbart.
 
Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.
 
Dieser Posaunenklang ist ein vertrauter Klang für die Freunde Gottes und kann ein erschütternder Klang für die sein, die ihm nicht näher kommen möchten (vgl. 2.Mose 19,16-19 i.V.m. Hebräer 10,29-31).
 
2.Mose 19,16-19:
16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen ward, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und der Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und es trat unten an den Berg.
18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen und der ganze Berg bebte sehr.
19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Und Mose redete und Gott antwortete ihm laut.
 
Hebräer 10,29-31 (Rev. Elberfelder):
29 Wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?
30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Mein ist die Rache, ich will vergelten"; und wiederum: "Der Herr wird sein Volk richten."
31 Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
 
Wenn es zu einer fehlenden Nähe zu Gott und seinem gerechten Wesen im Leben eines Gläubigen kommt, wird seine Gnade in einem falschen Verständnis angewendet, was zur Folge hat, dass man in einen Zustand von Selbstgerechtigkeit fällt und somit die Gerechtigkeit Gottes in einer falschen bzw. unzureichenden Weise im Leben widerspiegelt oder auch sich vor Gott fürchtet.
 
Um sich selbst zu prüfen, ob man sich in einem geistlichen Zustand von Angst, Schlummer oder Unbelehrbarkeit befindet, ist die Reflexion anhand des Wortes sowie der Ausdruck von Danksagung für seine darin enthaltene Weisung/Unterweisung erforderlich (vgl. 2.Timotheus 3,16-17 i.V.m. Sprüche 26,12).
 
2.Timotheus 3,16-17:
16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.
 
Sprüche 26,12:
12 Siehst du einen Mann, der in seinen Augen weise ist - für einen Toren gibt es mehr Hoffnung als für ihn.
 
Wer sich selbst für weise hält, sollte demnach den eigenen Zustand des geistlichen Hungers und des durstigen Herzens überprüfen. Denn nur mit einem Verlangen nach mehr von Gott, stellt sich ein, was dem Wort nach zum Lebensstil von Heiligen gehören sollte: Für jedes gute Werk ausgerüstet (oder: geschickt) zu sein als Söhne Gottes.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm