Die Bedeutung von Autorität
 
Autorität, von lat. Auctoritas (urspünglich von „auctor“, was "Urheber, Schöpfer, Förderer, Veranlasser" bedeutet), begegnet uns überall, wo eine Ordnung durch mehrere Beteiligte oder Personen erforderlich wird, um ein gemeinsames Leben bzw. Teilbereiche zu organisieren.
 
Autorität zu verstehen, erfassen und vor Gott und Menschen richtig damit umzugehen, ist ein tiefgreifendes und vor allem bedeutsames Ziel von Heiligen in Christus. Warum? Weil nur ein richtiges Verständnis und gesunder Umgang mit ihr die Beziehung zu Gott selbst, als oberste Instanz von Autorität und Urheber jeder Autorisierung, so reflektieren kann, dass Gott zu Ehren kommt (vgl. Matthäus 5,16 i.V.m. 1.Petrus 5,6; Hebräer 12,9).
 
Matthäus 5,16:
16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Hebräer 12,9:
9 Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem geistlichen Vater, damit wir leben?
 
Was ist Autorität?
 
=> A) Autorität ist das rechtmäßige Recht und die Macht, Gehorsam zu fordern sowie auf Menschen einzuwirken, Fehlverhalten zu verändern oder das richtige Verhalten beizubehalten.
 
B) Sie beinhaltet ebenfalls die Führung einer Person oder Gruppe durch eine in höherer Verantwortung stehenden Person.
 
Autorität ist zuerst an Positionen geknüpft und an die Personen, die sich in diesen Positionen befinden bzw. diese rechtmäßig ausfüllen.
 
Personen treten in Autorität ein, wenn sie bestimmte Aufträge zugewiesen bekommen oder in eine offizielle Stelle eingesetzt werden. Diese Erklärung bedeutet, dass sich Autorität inmitten von Positionen befindet. Es sind die zugeteilten Titel bzw. Bezeichnungen der jeweiligen Positionen, welche deren Aufgaben-/ und Autoritätsbereiche sowie Grenzen offenbaren.
 
Dass Titel vor dem Eintritt der Person in eine Position existieren, macht deutlich, dass Autorität der Autorisierung vorausgeht und diese auch überdauert.
 
Autorität erschafft einen Raum, wo gesetzmäßige Handlungen und rechtmäßige Schritte sowie Kraft ausgeübt werden können.
 
Das Verlassen einer Verantwortungsposition durch eine Person, lässt sie nicht mehr in Autorität in dem Aufgabenfeld stehen, wo sie zuvor die Verantwortung trug.
 
Eine Person, die einen Amts-/ Verantwortungsbereich verlassen hat, kann weiterhin einen beträchtlichen Einfluss auf den ihr zuvor anvertrauten Bereich bei der Beendigung ihres Amtes ausüben (Anm.: durch Lebens-/Berufserfahrung und durch in der Dienstzeit erworbene Kontakte, ...), jedoch sind rechtliche Maßnahmen nicht mehr durch sie durchsetzbar bzw. umsetzbar.
 
Ausgeübte Autorität, die außerhalb der offiziellen Position stattfindet (Anm.: kann Gesetzlosigkeit oder Einfluss beinhalten), ist in ihrer Möglichkeit begrenzt und kann zu einem rechtmäßigen Ergebnis führen oder Veränderungen bewirken bzw. die Regeln einfordern, die auf die Verhaltensweisen bzw. das Benehmen von Menschen einwirken.
 
Damit eine einflussreiche Person die Auswirkungen einer Autoritätsfigur erreicht, muss der Einflussempfänger rechtmäßig in einem Amt mit Autorität eingesetzt sein, um handeln zu können, Gesetze zu erlassen oder das zu tun, was die betreffende Person wünscht bzw. vorsieht. <= (Teilauszug aus dem Buch „Divine Order For Spiritual Dominance„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 26 und Seite 27)
 
Wahre Autorität und missbräuchliche Autorität
 
=> In einem biblischen Zusammenhang findet das Regieren in Autorität dort statt, wo Führungspersönlichkeiten Gunst bei Gott und bei den Menschen besitzen (vgl. 1.Samuel 2,26 i.V.m. Lukas 2,52).
 
1.Samuel 2,26:
26 Aber der Knabe Samuel nahm immer mehr zu an Alter und Gunst bei dem HERRN und bei den Menschen.
 
Lukas 2,52:
52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.
 
Diktatoren hingegen regieren durch positionelle Autorität entgegen der Autorität der Menschen, die ihnen „zwangsweise“ unterstellt sind.
 
Wahre geistliche Führungspersönlichkeiten mit einem demütigen Herzen sind jedoch darauf aus, den Willen Gottes zu tun und nicht den Willen von Menschen.
 
Es ist Gott, der es in die Herzen der Menschen legt, den Führungskräften Gunst zu geben, so dass diese effektiv in der Lage sind, Einfluss in ihren Herzen zu nehmen.
 
Deshalb ist es wichtig, dass Führungspersonen nicht ihre Autorität von Menschen fordern.
Wenn diese Art von Forderung trotzdem geschieht, wäre das einzig und alleine aus dem Bereich der „Kraft/Macht“ entwickelt, die letztendlich zur bedrückenden Diktatur führt.
 
Gott möchte nicht, dass wir als sein Volk diktatorisch regiert werden, sondern väterlich-königlich (vgl. 1.Korinther 4,15).
 
1.Korinther 4,15:
15 Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durchs Evangelium.
 
Im Reich Gottes ist Autorität eine Folge von Verantwortlichkeit. Allgemein gesagt, haben wir in jedem Bereich der Gemeinde nur in dem Maß Autorität, wie wir für den betreffenden Bereich Verantwortung tragen. Wenn wir für einen Bereich keine Verantwortung tragen, haben wir darin auch keine Autorität.
 
Um viel Autorität zu besitzen, muss man unter Geschwistern stehen, die mehr Autorität haben als man selbst. Das wird z.B. deutlich in der Führung des Volkes Israel durch Mose und Aaron, in der Nachfolge von Elischa gegenüber dem Propheten Elija und der Nachfolge der Jünger Jesu. <= (Anm.: basierend auf einer Botschaft von John Paul Jackson†, die er auf einer Konferenz lehrte)
 
Falsche Vertrautheit
 
Es ist weiterhin wichtig, dass die Personen, die sich unter der Autorität einer reifen, kompetenten Führungsperson befinden, mit dieser in der Öffentlichkeit ehrbar umgehen.
 
Ein ehrbarer Umgang beinhaltet, dass selbst, wenn betreffende Personen die Führungsperson persönlich kennen bzw. mit ihr verwandt oder befreundet sind, es nicht durch sie zu einem pervertiertem Extrem von Freundschaft und Beziehung kommt, indem sie die Führungsperson z.B. in der Öffentlichkeit mit ihrem Spitz-/ Kosenamen laut ansprechen oder andere Ereignisse aus deren Privatsphäre öffentlich mitteilen.
 
Ein derartiges Vorgehen hat meistens seinen Ursprung im Verlangen bei den Menschen Anerkennung zu erhalten und kann mit dem Begriff der „plumpen oder allzu großen Vertrautheit“ beschrieben werden.
 
Diese Art von „Vertrautheit“ ist der Nährboden für Verachtung und erzeugt bewusst Respektlosigkeit und Widersetzlichkeit.
Plumpe Vertrautheit ist die Übertreibung von Freundschaft und Beziehung, die darauf aus ist, das Unehrenhafte zu begünstigen und Autorität zu verringern.
 
Allzu große Vertrautheit endet meistens in Verleumdung, Tratsch, Beschimpfung, Beleidigung, Vernachlässigung, Kritik oder Verurteilung.
 
Diese Methode ist die Angriffstaktik des Widersachers (Anm.: Satan), um die von Gott eingesetzten Führungspersonen in ihrer Autorität zu unterwandern, um Verwirrung bzw. Spaltung zu bringen (vgl. Johannes 10,10a i.V.m. 1.Petrus 5,8).
 
Johannes 10,10a:
10a Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. …
 
1.Petrus 5,8:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge
 
Dort, wo plumpe Vertrautheit angetroffen wird, ist es notwendig, dass diese konfrontiert und unterbunden wird.
 
Autorität und Anerkennung
 
=> „Autorität ist nicht vornehmlich als Eigenschaft, sondern hauptsächlich als Beziehungsqualität zu begreifen; die Autorität bedarf der Anerkennung anderer, das Autoritätsverhältnis ist zweiseitig. Dabei kann es sich um die verschiedensten Beziehungsformen handeln, insbesondere können die Grade der Freiwilligkeit der Anerkennung viele Formen annehmen, insbesondere:
 
  • Freiwillige Bewunderung, Anerkennung und Respekt der fachlichen, geistigen oder moralischen Überlegenheit anderer, bis hin zur negativ konnotierten Autoritätshörigkeit
  • Faktisch akzeptierte Autorität in gesellschaftlichen Rollen (z.B. Eltern, Lehrer, Vorgesetzte, Polizeivollzugsbeamte, Richter, Trainer, Wissenschaftler)
  • Vortäuschen der Akzeptanz der Autorität nach außen, um Nachteile zu vermeiden, bei gleichzeitiger innerer oder im engeren Kreis artikulierter Ablehnung
  • Erzwungene Anerkennung von Autorität aufgrund körperlicher Unterlegenheit oder physischen Zwangs, etwa in Situationen der Gefangenschaft oder massiver Angst vor Repressalien
  • Auflehnung und Rebellion, beispielsweise gegen die Staatsautorität …“ <= (Teilauszug zu dem Begriff „Autorität“ aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Autorit%C3%A4t)
Die Beziehung zu Gott, dem Vater
 
Um demnach [irdische] Autorität als gläubiger Mensch richtig erfassen und beurteilen zu können, ist es erforderlich, dass man als Sohn Gottes in Christus eine enge Beziehung mit Gott als dem Vater hat.
Aus dieser Beziehung mit Gott dem Vater folgen bzw. resultieren richtige Beurteilung, Entscheidungen und das volle Verständnis von Autorität und dem zu ihr gehörigen Verantwortungsbereich.
 
Nur durch die enge, persönliche Beziehung zu Gott als Vater wird gesundes Vertrauen (hier: Herzenshaltung, Verhalten sowie Ausdruck in der Kommunikation) möglich, was Misstrauen ausschließt.
 
Fehlt die enge Beziehung zu Gott als dem Vater ist jedes Erfassen von Autorität getrübt und/oder verfälscht.
Da Autorität aus Beziehung, u.a. durch Bündnis, Vertrag oder Vereinbarung (=> Zustimmung) funktioniert, ist Vertrauen die wesentliche Grundlage für diese.
 
Misstrauen und Widerstand innerhalb dieser Beziehung führt unweigerlich zu Störungen, die offensiver oder subtiler Art sein können und sich negativ für alle Beteiligten auswirken.
 
Vertrauen und Treue
 
Das Wort Gottes hält nicht umsonst in diesem Zusammenhang hoch, was Vertrauen in der deutschen Sprache im Ursprung von "trouwen", "trauan" abgeleitet, impliziert: Treue. Treu sein. Vertrauen bedeutet demnach treu sein. Und wenn der, dem man vertraut, treu ist oder seine Autorität in Treue ausübt (durch Unterordnung), wirkt sich das auf das Vertrauen aus, was hierin bestätigt wird.
 
Um Treue und Vertrauen so zu entwickeln, dass es Gottes Charakter widerspiegelt, um ihn im irdischen Umfeld zu reflektieren, ist eine aufrichtige Hingabe an Gott als Vater unabdingbar.
[Das Wort „trauen“ gehört zu der Wortgruppe um „treu“ = „stark“, „fest“, „dick“… Teilauszug zu dem Wort „Treue“ aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Treue]
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Einleitung
 
Da Jesus Christus von uns als seinem Volk sagte, dass wir das Licht der Welt sind, das nicht verborgen sein kann, möchte ich auf das nach vorne scheinende Licht der Menora (Anm.: der siebenarmige Leuchter), die vollkommen aus Gold bestand in der Stiftshütte eingehen (vgl. Matthäus 5,14-16 i.V.m. 4.Mose 8,1-4).
 
Matthäus 5,14-16:
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
 
4.Mose 8,1-4:
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, sollst du sie so setzen, dass sie alle sieben von dem Leuchter nach vorwärts scheinen.
3 Und Aaron tat so und setzte die Lampen auf, dass sie von dem Leuchter nach vorwärts schienen, wie der HERR es Mose geboten hatte.
4 Der Leuchter aber war getriebenes Gold, sein Schaft und seine Blumen. Nach dem Bild, das der HERR dem Mose gezeigt hatte, machte er den Leuchter.
 
Die Vorgehensweise bei der Entzündung der Lampen der Menora
 
Mose wurde von Gott angewiesen zu Aaron zu sprechen und ihn anzuweisen, wie er die Menora zu entzünden hatte.
Es heißt, dass Aaron, die Lampen der Menora auf die Weise aufsetzen sollte, so dass alle sieben Leuchten ihr Licht nach vorne abgeben sollten.
Anhand dieses Vorgehens möchte ich auf einige Dinge eingehen, die uns dabei behilflich sein sollen zu verstehen, wie es zur göttlichen Ausleuchtung eines von Gott bestimmten Raumes kommt.
 
Das Schaubrot, das Brot Seines Angesichts
 
Das nach vorne scheinende Licht der Menora trug zu einem Lichtkegel bei, der den Schaubrottisch mit den zwölf Schaubroten (Anm.: das Brot seines Angesichts) im Heiligtum der Stiftshütte umstrahlte (vgl. 2.Mose 25,30; 2.Mose 26,35 i.V.m. 3.Mose 24,5-7).
 
2.Mose 25,30:
30 Und du sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mein Angesicht.
 
2.Mose 26,35:
35 Den Tisch aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber an die Südseite in der Wohnung, dass der Tisch nach Norden zu steht.
 
3.Mose 24,5-7:
5 Und du sollst feinstes Mehl nehmen und davon zwölf Brote backen – zwei Zehntel soll ein Brot haben – 6 und sollst sie legen in zwei Reihen, je sechs in einer Reihe, auf den Tisch von feinem Gold vor dem HERRN.
7 Und sollst auf sie legen reinen Weihrauch, dass er als Gedenkopfer bei den Broten sei, ein Feueropfer für den HERRN.
 
Die umstrahlten zwölf Lagen des Schaubrots repräsentieren die Ordnung des Zeugnisses Jesu, welches der Geist der Prophetie ist (vgl. Offenbarung 19,10e).
 
Offenbarung 19,10e:
… 10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.
 
Es ist die Kraft der Prophetie, die wie ein Licht fungiert und sich nicht unabhängig vom Wort und Geist Gottes bewegt (vgl. 2. Petrus 1,19-21).
 
2.Petrus 1,19-21:
19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
20 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist.
21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.
 
Der Ort, an dem Gott sein Licht leuchten lässt
 
Zuallererst ist es wichtig zu erkennen, an welchen Orten Gott sein Licht leuchten lassen möchte, und es ist meistens dort, wo es dunkel bzw. finster ist, um Klarheit hervorzubringen (vgl. 1.Mose 1,1-3 i.V.m. Matthäus 4,15-16).
 
1.Mose 1,1-3:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
 
Matthäus 4,15-16:
15 „Das Land Sebulon und das Land Naftali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das heidnische Galiläa, 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht (Anm.: Jesus Christus) gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“
Gott lässt in erster Linie sein Licht durch Jesus Christus dem Lamm Gottes leuchten, weil das Lamm die Charaktere einer Leuchte besitzt, weshalb es auch kein Zufall war, dass Jesus Christus als er auf der Erde in Fleisch und Blut wandelte als großes Licht von den Menschen gesehen wurde (vgl. Offenbarung 21,23 i.V.m. Matthäus 4,16).
 
Offenbarung 21,23:
23 Und die Stadt (Anm.: das messianische/gesalbte Jerusalem) bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
 
Matthäus 4,16:
„… 16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht (Anm.: Jesus Christus) gesehen; und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.“
 
Das Lamm Gottes ist eine Facette des Geistwesens von Jesus Christus, das in der unsichtbaren Welt den irdischen Aufenthalt Jesu in der temporären Zeit (Anm.: zirka 33 Jahre; vgl. Lukas 3,23) sowie seinen endgültigen Sieg in sich trägt, den er am mittleren Kreuz von Golgatha errang.
 
Das Aufsetzen und Entzünden der Lampen
 
In 4.Mose 8,2 wird uns davon berichtet, dass Aaron (Anm.: bedeutet „Lichtberg, Erleuchtung“) die Lampen der voll aus Gold bestehenden Menora aufsetzen sollte, damit sie nach vorne hin scheinen. Das an dieser Stelle verwendete hebräische Wort für „aufsetzen“ ist „'ālāh“ und bedeutet auch „hinaufgehen, aufsteigen. Weiterhin bezeichnet es die Fortbewegung von einem niedrigen Ort zu einem höheren Ort.“
Das hebräische Wort für das „nach vorne scheinende Licht“ ist “'ôr” und meint unter anderem „die Urquelle des Lichtes/das Tageslicht als erstes Schöpfungswerk Gottes sowie Ausleuchtung, hell, herrlich, entzündet sein, Freude”. (Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu dem Wort „'ālāh“ mit der Wortschlüsselnummer 6045 und dem Wort “'ôr” mit der Wortschlüsselnummer 220)
 
Wenn wir an dieser Stelle auf die Attribute eingehen, die dazu beitrugen, dass die Menora gemäß Gottes Willen leuchtete, können wir erkennen, dass zuerst der Gehorsam Aarons gegenüber der Weisung Gottes durch Mose notwendig war.
Aaron stellt an dieser Stelle Heilige dar, die bereits über eine längere Zeit eine enge Beziehung mit Gott pflegen und dadurch geistlich reif sowie befugt sind, sich in einem hohen Offenbarungs-/ und Erkenntnisbereich des HERRN voranzubewegen, um den von Gott vorherbestimmten Raum mit göttlicher Offenbarungserkenntnis zu füllen.
Diese göttliche Erfüllung des Raumes steht eng mit der Entzündung des Geistes von Gläubigen in Verbindung (Anm.: so wie das Entzünden der Dochte bei den sieben Lampen der Menora), die sich in Einheit im Geist und in der Wahrheit im Reichtum des Glaubens voranbewegen sowie bereit sind in Jesus Christus auf eine höhere geistliche Ebene zu gehen.
Hierzu ist es erforderlich, dass die betreffenden Gläubigen einer geistlichen kompetenten Führung unterstellt sind, die sie durch Erkenntnis dazu befähigt bzw. absichert, höher im Geist zu gehen.
 
Die Seele des Menschen und die Flamme
 
Gemäß dem Wort Gottes ist die Seele des Menschen ein Licht bzw. eine Flamme (vgl. Sprüche 20,27).
 
Sprüche 20,27:
27 Eine Leuchte des HERRN ist des Menschen Geist (Anm.: Seele); er durchforscht alle Kammern des Innern.
 
Und gleichermaßen wie sich z.B. die Feuerflamme bei einer Kerze bewegt und ihren Weg immer nach oben sucht, so sollten auch wir als Gläubige in Jesus Christus ständig das Ziel verfolgen, höher im Geist zu gehen und in der Beziehung mit Gott dem Vater als Söhne heranzureifen (vgl. Römer 8,14).
 
Römer 8,14 (Rev. Elberfelder):
14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
 
Die Aufgabe von kompetenter geistlicher Leiterschaft
 
Es ist die Aufgabe von kompetenten geistlichen Leitern, dass sie zur Entzündung der ihnen von Gott zugeteilten Gläubigen beitragen, indem sie das Feuer Gottes bei ihnen anwenden, damit die Gläubigen durch das frische Feuer des Geistes, welches seinen Sitz im Sieg bzw. Triumph Jesu hat, entzündet werden, um in der Zukunft noch intensiver zu leuchten (vgl. Lukas 12,49a).
 
Lukas 12,49a:
49a Ich (Anm.: Jesus Christus) bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; …
 
Der Docht und die Feuerflamme
 
Das an den Docht gebundene Feuer der sieben Lampen der Menora stellt das Verharren im Wort bzw. der Lehre Gottes dar, die wir in unserem Leben auf der Erde benötigen, so dass sich der Glaube in uns verstärkt und dessen Licht dazu beiträgt, die Realität der geistlichen Welt, wo Gott wohnt auf der Erde zu offenbaren (vgl. Römer 10,17 i.V.m. Hebräer 11,6).
 
Römer 10,17:
17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
 
Hebräer 11,6:
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.
 
Der nach vorne scheinende Lichtkegel
 
Das Licht der entzündeten Lampen der Menora, kreierte einen nach oben bzw. vorne fallenden Lichtkegel, der den Raum, in dem die Menora stand mit Licht erfüllte. Dieses Licht ist gleichzusetzen mit der Charaktere des neuen anbrechenden Tages, so wie es das hebräische Wort “'ôr” für die Urquelle des Lichts beschreibt. Dieses Licht ist dazu bestimmt, die Dunkelheit zu vertreiben und Trennung zwischen Licht und Finsternis zu bringen (vgl. 1.Mose 1,3-5).
 
1.Mose 1,3-5:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Das Geheimnis des Tageslichtes Gottes
 
Jesus Christus ist das Licht Gottes, das das Geheimnis des Zeitfensters vom ersten Tag der Schöpfung trägt.
Der erste Tag zeigt die Bewegung Jesu als Sohn Gottes vor dem Vater an, der zwischen der Sphäre des Vaters und der Erde “spielte” während er bewegt war, Gottes Ordnung der Dimension “Erde” wieder herzustellen.
Immer zu dem Zeitpunkt, wenn Jesus, der Sohn Gottes in der Sphäre auf der Erde vor dem Vater die Dinge zu Ende kreierte (Anm.: was einem spielenden Kind vor seinen Eltern gleichkommt, das nach dem Spielen nach hause kommt), kehrte er in die Arme seines Vaters zurück, was sich als Abend und Morgen auf der Erde widerspiegelte.
 
Um besser zu verstehen, wie Jesus vor Gott spielte und was er dabei kreierte, ist aus dem hebräischen Wort “'ôr” für “Licht/Tageslicht”, das in 1.Mose 1,3 verwendet wird zu entnehmen (Anm.: siehe oben).
Was Jesus vollzog war, dass er das Leben Gottes, seine Herrlichkeit, seine leidenschaftliche Liebe und seine Freude in die Erde hinein wob, in die Adam und Eva später und auch alle noch kommenden Generationen eintreten sollten.
Wir können uns freuen, dass wir in Ewigkeit in der vollkommenen Gegenwart seines ewigen Lichtes leben dürfen (vgl. Offenbarung 21,23)!
 
Offenbarung 21,23:
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 17. JUNI 2017 | 23. SIWAN 5777, NAJOTH BERLIN-SPANDAU
 
„Da ist das Empfinden als würdest du dich in einem Raum befinden, in dem es für dich so vorkommt als würde dort nur Leere vorhanden und die Tür des Raumes verschlossen sein!
Doch der Geist des HERRN spricht: „Dein Gefühl ist lediglich ein Zeichen dafür, dass ICH dich im Zentrum des Lichts MEINES Augenblicks halte, weil du für die kommende Zeit, die richtige Erkenntnis benötigst, um in der Lage zu sein, mit dem, was sich im neuen Feld befindet, richtig umgehen zu können!
Es ist notwendig, dass ICH dich mit dem Licht MEINER Erkenntnis fülle, so dass du nicht versagst!
Wende MEINE Offenbarungserkenntnis an und sei nicht passiv, sondern aktiv (vgl. Hosea 4,6a i.V.m. Sprüche 29,18)!“
Da ist die Phase der stillen Kommunikation, die dazu bestimmt ist, um zu mehr Licht beizutragen!
Dieser stille Zeitabschnitt ist ein Zeichen des übernatürlichen Schutzes und des Wachens Gottes über deinem Leben (vgl. Psalm 33,13-14.18-19)!
Weil der HERR in dir ein ungeteiltes Herz IHM gegenüber vorgefunden hat, bleibt ER mit SEINEM Auge über dir stehen, um dich mit SEINEM Licht der Erkenntnis zu stärken, spricht der Geist des Propheten (vgl. 2.Chronik 16,9a)!
Es geht um die Flügel des fliegenden Adlers, die dich dazu befähigen von einer neuen und höheren Dimension die Umstände geistlich zu beurteilen (vgl. Jesaja 40,31 i.V.m. Offenbarung 4,7d)!
Plötzlich und unerwartet hebt sich die Last hinweg, die auf dir ruhte, weil der Triumph von Jesus Christus, den ER am Kreuz von Golgatha hervorgebracht hat, sich in deinem Leben manifestiert (vgl. Sacharja 3,9)!
Weil du in den geringen Dingen dem HERRN treu gewesen bist, trittst du in die Phase der großen Freude und der neuen Verantwortung ein (vgl. Sacharja 4,10 i.V.m. Lukas 16,10a; Lukas 19,17)!
Du erhältst neue Erkenntnis über dich selbst, weil du dich für das Leben in wahrer Gerechtigkeit entschieden hast!
Es geht um die Berührung des Lichts von den sieben Geistern Gottes, die dich auf neue Weise erkennen und sehen lassen, spricht der Geist des Propheten (vgl. Sacharja 3,9a-b i.V.m. Offenbarung 2,17c)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Hosea 4,6a:
6a Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist. …
 
Sprüche 29,18:
18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf die Weisung achtet!
 
Psalm 33,13-14.18-19:
13 Der HERR schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder.
14 Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen. …
18 Siehe, des HERRN Auge achtet auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, 19 dass er sie errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot.
 
2.Chronik 16,9a:
9a Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind. …
Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
 
Offenbarung 4,7d:
… 7d und die vierte Gestalt war gleich einem fliegenden Adler.
 
Sacharja 3,9:
9 Siehe, auf dem einen Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe, sind sieben Augen. Siehe, ich will auf ihm eine Inschrift eingraben, spricht der HERR Zebaoth, und will die Sünde des Landes wegnehmen an einem einzigen Tag.
 
Sacharja 4,10:
10 Denn wer immer den Tag des geringsten Anfangs verachtet hat, wird doch mit Freuden sehen den Schlussstein in Serubbabels Hand.
Jene sieben sind des HERRN Augen, die alle Lande durchziehen.
 
Lukas 16,10a:
10a Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; …
 
Lukas 19,17:
17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte.
 
Sacharja 3,9a-b:
9a-b Siehe, auf dem einen Stein, den ich vor Jeschua hingelegt habe, sind sieben Augen. Siehe, ich will auf ihm eine Inschrift eingraben, spricht der HERR Zebaoth, …
 
Offenbarung 2,17c:
… 17c und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm