Einleitung

Ich möchte das folgende Wort dazu gebrauchen, um auf die Bedeutung der Wüste einzugehen.
Als zum Beispiel das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens auszog, gefiel es Gott sein Volk zuerst in die Wüste eintreten zu lassen.
Es erfreute Gott sein Volk aus der Sklaverei in die Wüste zu führen, um es dort zu anzutreffen.
 
Der kompromisslose Wesenszug Gottes
 
Die Wüste ist ein Ort, wo es am Tag sehr heiß und in der Nacht sehr kühl ist, was ein Hinweis auf das kompromisslose Wesen Gottes ist, der ein Gott der deutlichen Kontraste (Anm.: schwarz oder weiß) ist, so wie es Offenbarung 3,16 deutlich macht, wo Jesus Christus die Gemeinde von Laodizea adressiert.
 
Offenbarung 3,16:
16 Weil du aber lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
 
Gott ist der HERR der echten bzw. wahrhaftigen Dinge, wie z.B., dass er danach verlangt, dass wir ihm ehrlich und vollkommen nachfolgen und das nicht nur ein bisschen, sondern vollkommen den geraden Weg gehen.
Wie zuvor erwähnt ist Gott ein Gott der deutlichen Kontraste, entweder schwarz oder weiß, wobei die Farbe Schwarz nicht immer mit dem Bösen verbunden ist, weil Gott auch in einer dunklen Wolke wohnt (vgl. 2.Mose 20,21 i.V.m. 1.Könige 8,12).
 
2.Mose 20,21:
21 So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war.
 
1.Könige 8,12:
12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen.
 
Die beiden Säulenarten
 
Gottes Gegenwart war am Tag gegenüber seinem Volk als es sich in der Wüste befand in einer weißen Wolke gegenwärtig, um Erfrischung zu bringen und in der Nacht in einer brennenden Feuersäule, um Wärme in Form von Geborgenheit zu geben (vgl. 2.Mose 13,21-22).
 
2.Mose 13,21-22:
21 Und der HERR zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten.
22 Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht.
 
Die ägyptische Magd Hagar
 
In Bezug auf die Wüste möchte ich an dieser Stelle auf Hagar, die ägyptische Magd von Sarah, der Frau von Abraham eingehen.
Abraham nahm aufgrund der ihm zuvor von Gott zugesprochenen Verheißung und seines vorgeschrittenen Alters, gemäß seinem natürlichem Verständnis, die ägyptische Magd Hagar auf Anweisung seiner Frau Sarah zu sich und zeugte mit ihr einen Sohn, den Hagar auf Anordnung Gottes hin Ismael (Anm.: bedeutet „Gott erhört“) nannte (vgl. 1.Mose 15,1-4; 1.Mose 18,9-14 i.V.m. 1.Mose 16,1-2.11.15).
 
1.Mose 15,1-4:
1 Nach diesen Geschichten begab sich es, dass zu Abram das Wort des HERRN kam in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
2 Abram sprach aber: HERR, mein Gott, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder und mein Knecht Eliëser von Damaskus wird mein Haus besitzen.
3 Und Abram sprach weiter: Mir hast du keine Nachkommen gegeben; und siehe, einer von meinen Knechten wird mein Erbe sein.
4 Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein.
 
1.Mose 18,9-14:
9 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist Sara, deine Frau? Er antwortete: Drinnen im Zelt.
10 Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen übers Jahr; siehe, dann soll Sara, deine Frau, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür des Zeltes.
11 Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und hochbetagt, sodass es Sara nicht mehr ging nach der Frauen Weise.
12 Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch der Liebe pflegen, und mein Herr ist auch alt!
13 Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara und spricht: Meinst du, dass es wahr sei, dass ich noch gebären werde, die ich doch alt bin?
14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen übers Jahr; dann soll Sara einen Sohn haben.
 
1.Mose 16,1-2.11.15:
1 Sarai, Abrams Frau, gebar ihm kein Kind. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hieß Hagar.
2 Und Sarai sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebären kann. Geh doch zu meiner Magd, ob ich vielleicht durch sie zu einem Sohn komme. Und Abram gehorchte der Stimme Sarais. …
11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr (Anm.: Hagar): Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, dessen Namen sollst du Ismael nennen; denn der HERR hat dein Elend erhört. …
15 Und Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael.
 
Die Wichtigkeit eines demütigen Herzens
 
Zum Zeitpunkt als Hagar mit Ismael schwanger war, kam es zwischen Sarah, der Frau von Abraham und ihr zu einer Auseinandersetzung, weil Hagar ihre Herrin Sarah nicht mehr achtete.
Das macht uns gegenüber heutzutage deutlich, dass es wichtig ist, dass wir uns trotz der in uns wohnenden Verheißung Gottes nicht gegenüber anderen Menschen erheben sollen.
Das Fehlverhalten von Hagar führte dazu, dass Sarah sie hart behandelte, so dass Hagar in die Wüste Schur floh (vgl. 1.Mose 16,5-6).
 
1.Mose 16,5-6:
5 Da sprach Sarai zu Abram: Das Unrecht, das mir geschieht, komme über dich! Ich habe meine Magd dir in die Arme gegeben; nun sie aber sieht, dass sie schwanger geworden ist, bin ich gering geachtet in ihren Augen. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir.
6 Abram aber sprach zu Sarai: Siehe, deine Magd ist unter deiner Gewalt; tu mit ihr, wie dir es gefällt.
Als nun Sarai sie demütigen wollte, floh sie von ihr.
 
Geduld und ein göttliches Verständnis
 
Das Verhalten von Abraham (Anm.: zu der Dienerin Hagar zu gehen), ist ein Sinnbild für uns heutzutage, dass dort, wo wir Dinge von Gott in unserem Leben zugesagt bekommen haben, es nicht aufgrund von Ungeduld versuchen sollten, Gott in dieser Angelegenheit zu helfen, um die Dinge nach unserer Vorstellung geschehen zu lassen, sondern wir sollten auf den richtigen Zeitpunkt warten, den Gott festgelegt hat.
Ungeduld kann weitreichende Folgen in unserem Leben haben.
Wenn wir z.B. ein Schnellläufer bei den olympischen Spielen wären und bei unserem Lauf vor dem Startschuss beginnen würden loszulaufen, kann der Lauf nicht beginnen und führt nach mehrmaliger Nichtbeachtung zur Disqualifikation.
Das bedeutet, wenn wir in unserem Leben bereit sind, alles zu geben und am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, mit den richtigen Personen positioniert sind, sollten wir darauf warten, bis Gott uns beauftragt loszugehen. Das hat zur Folge, dass wir das beste Ergebnis hervorbringen bzw. erhalten.
 
Der Eintritt Hagars in die Herausforderung
 
Um auf die ägyptische Magd Hagar zurückzukommen, trat sie in eine herausfordernde Phase in ihrem Leben ein, weil sie von einer von Gott berufenen Person, nämlich Abraham dort hineingebracht wurde.
Hagar war nicht in ihrem Leben danach aus, irgendetwas von ihrem Herrn Abraham zu erhalten; sie erhielt ihre Verheißung aufgrund der Entscheidung Abrahams, der auf die Anweisung seiner Frau Sarah mit ihr schlief, so dass Hagar den Samen Abrahams empfing und mit Ismael schwanger wurde.
Aufgrund dieser Tatsache begann Gott zu Hagar in der Wüste Schur an einem besonderen Ort zu sprechen, wo sich ein Brunnen befand.
Während sie sich dort aufhielt und hoffnungslos, bedrängt, traurig und bedrückt war, erschien ihr der Engel des HERRN und redete zu ihr über ihre Verheißung, die sie von Abraham in sich trug (vgl. 1.Mose 16,7.10-11).
 
1.Mose 16,7.10-11:
7 Aber der Engel des HERRN fand sie bei einer Wasserquelle in der Wüste, nämlich bei der Quelle am Wege nach Schur. …
10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deine Nachkommen so mehren, dass sie der großen Menge wegen nicht gezählt werden können.
11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, dessen Namen sollst du Ismael nennen; denn der HERR hat dein Elend erhört.
 
Die Wüste und der Brunnen
 
Es war die Wüste und der Brunnen bzw. die Quelle, die dazu führten, dass Gott sich entschied Hagar durch einen Engel zu begegnen, weil sie einen besonderen Samen in sich trug.
Abraham war aufgrund der ihm von Gott zugesprochenen Verheißung ein Geweihter des HERRN, so dass jeder, der mit Abraham auf eine besondere Weise verkehrte, ebenfalls ein Träger der Verheißung (Anm.: eine Person mit einer besonderen Stellung) wurde, so ähnlich wie es durch 2.Mose 29,37 i.V.m. 2.Mose 30,29 verdeutlicht wird.
 
2.Mose 29,37:
37 Sieben Tage sollst du an dem Altar die Sühnung vollziehen und ihn weihen; so wird er ein Hochheiliges. Wer den Altar anrührt, der ist dem Heiligtum verfallen.
 
2.Mose 30,29:
29 So sollst du sie weihen, dass sie hochheilig seien. Wer sie anrührt, der ist dem Heiligtum verfallen.
 
Das „Fehlverhalten“ Abrahams
 
Abrahams „Fehlverhalten“ verdeutlicht uns heutzutage, dass wenn wir als Heilige des HERRN Fehler an unseren Mitmenschen tun, es dazu kommt, dass Gott sie daraufhin segnet, weil auch wir Geweihte des HERRN durch Jesus Christus sind.
Es kommt vor, dass unsere Mitmenschen, wenn sie mit unserem Fehlverhalten in Berührung kommen, ohne es zu wissen, plötzlich mit dem göttlichen Bereich verbunden werden, so dass sich der Segen Gottes über ihrem Leben freisetzt.
Das soll nicht bedeuten, dass wir Menschen bewusst falsch behandeln sollten.
 
Die Trockenperiode
 
Es gibt Zeiten in unserem Leben, die wirklich trocken aussehen können und wo wir es empfinden, dass es nicht vorangeht.
Aber der HERR möchte, dass wir trotz dieser Umstände nach dem Brunnen in der Wüste suchen und uns dort positionieren. Es ist der Ort, wo Gott zu uns aus der Tiefe heraus sieht, weil dort die Geheimnisse unserer Zukunft verborgen liegen.
Es sind Weisheit und Erkenntnis, die inmitten des Brunnens verborgen liegen, der Jesus Christus ist (vgl. Kolosser 2,3).
 
Kolosser 2,3:
… 3 in welchem (Anm.: Jesus Christus) verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
 
Wenn wir uns am „Brunnen/an der Quelle“ aufhalten, erhalten wir klare Richtungsweisung für die Zukunft und Sicherheit für unseren nächsten Schritt, den wir gehen sollen.
Gelegentlich hört sich die Richtungsweisung des HERRN herausfordernd an, so ähnlich wie es auch Hagar erlebte (vgl. 1.Mose 16,7-9).
 
1.Mose 16,7-9:
7 Aber der Engel des HERRN fand sie bei einer Wasserquelle in der Wüste, nämlich bei der Quelle (Anm.: Brunnen) am Wege nach Schur.
8 Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von Sarai, meiner Herrin, geflohen.
9 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre wieder um zu deiner Herrin und demütige dich unter ihre Hand.
 
Die temporäre Herausforderung
 
Diese Art von Herausforderung ist temporär, so dass wir uns nicht für ewig an diesem Ort aufhalten, weil der Samen bzw. die Verheißung, die wir von Gott empfangen haben zur richtigen Zeit im richtigen Reifegrad an die Öffentlichkeit tritt, so dass wir an den neuen Bestimmungsort wechseln (vgl. 1.Mose 21,8-9.12-14).
 
1.Mose 21,8-9.12-14:
8 Und das Kind wuchs heran und wurde entwöhnt. Und Abraham machte ein großes Mahl am Tage, da Isaak entwöhnt wurde.
9 Und Sara sah den Sohn Hagars, der Ägypterin, den sie Abraham geboren hatte, wie er Mutwillen trieb. …
12 Aber Gott sprach zu ihm (Anm.: Abraham): Lass es dir nicht missfallen wegen des Knaben und der Magd. Alles, was Sara dir gesagt hat, dem gehorche; denn nur nach Isaak soll dein Geschlecht benannt werden.
13 Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Sohn ist.
14 Da stand Abraham früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter, dazu den Knaben, und schickte sie fort. Da zog sie hin und irrte in der Wüste umher bei Beerscheba.
 
Der Wechsel des Bestimmungsortes
 
Der Wechsel von Hagar von einem Bestimmungsort zum anderen Bestimmungsort, soll uns heutzutage darauf hinweisen, dass wir aus der Region des Schutzes und der Sicherheit Gottes (Anm.: Wüste „Schur“ => „Mauer“) in die Region des Eides Gottes (Anm.: Wüste „Beerscheba“ => „Eid-/Siebenbrunnen“) eintreten, der der Ort ist, wo Gott uns aus der Tiefe, während wir uns in einer Phase der Herausforderung (Anm.: Tiefgang) befinden zuruft, so dass es zu einer Lösung bzw. zu einer Freisetzung kommt (vgl. Psalm 42,8).
 
Psalm 42,8:
8 Deine Fluten rauschen daher, und eine Tiefe ruft die andere; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich.
 
Hagar als Sinnbild auf die Gläubigen aus den Heidenvölkern
 
Die Magd Hagar ist ebenfalls für uns heutzutage ein Sinnbild auf uns als Heilige aus den Heidenvölkern, so dass wir in diesem Zusammenhang erkennen können, dass wir als Christen von einer Zeitspanne in eine andere Zeitspanne eintreten.
Und jedes mal, wenn die Gemeinde Jesu sich in einem Übergang befindet, muss sie die Wüste durchlaufen, um in die nächste Teilverheißung des HERRN einzutreten.
Hierbei ist es wichtig, dass wir den Brunnen in der Wüste finden, der der Ort der Offenbarung ist, um Erfrischung und Wegweisung durch den Geist der Weisheit und der Erkenntnis für die Zukunft zu erhalten.
Es gibt eine Zeitphase, in der wir wie die Magd Hagar das Kind (Anm.: die Frucht) zur Welt bringen, damit es sichtbar ist.
Die Phase des Sichtbaren, die mit dem bestimmten Reifegrad des Kindes/der Frucht verbunden ist, kann ebenfalls in eine neue Phase der Herausforderung führen, was das Verhalten von Ismael gegenüber Isaak deutlich macht als sich Ismael über Isaak amüsierte (vgl. 1.Mose 21,9).
 
1.Mose 21,9:
9 Und Sara sah den Sohn Hagars, der Ägypterin, den sie Abraham geboren hatte, wie er Mutwillen trieb. …
 
Die zweite Wüstenphase von Hagar und Hagars Verantwortung
 
Zu der Zeit als sich Hagar mit Ismael ein zweites Mal in der Wüste befand, nämlich der Wüste von Beerscheba, war Hagar nicht mehr nur Frau, sondern auch Mutter.
Ihr Verantwortungsfeld hatte sich durch die Geburt der Verheißung (Anm.: Ismael) vergrößert.
Und genau an diesem Punkt stehen auch wir heutzutage als Gemeinde Jesu weltweit.
Unser Verantwortungsfeld vergrößert sich dort, wo wir die Verheißung Gottes zur richtigen Zeit zur Geburt bringen und uns in Liebe und Verantwortung um die Verheißung kümmern.
Die Wüste von Beerscheba ist ein Zeitabschnitt, in der wir bereit sein sollten, die Dinge loszulassen, die Gott uns gibt, um sie auf neue Weise in Empfang zu nehmen und sie in eine größere Verantwortung hinein zu führen, so wie es Hagar tat.
Hagar beendete einen Zeitzyklus der Versorgung, indem sie die Versorgung ihres Herrn (Anm.: Abraham) gemeinsam mit ihrem Sohn in der Wüste Beerscheba aufbrauchte.
Danach legte sie ihren Sohn Ismael unter einen Strauch und entfernte sich. Das führte dazu, dass Hagars Verheißung einen neuen Klang des Verlangens ausstieß, der mit ihrem Geist verbunden war, so dass sie sich ihrer Verheißung (Anm.: Ismael) näherte und diese ganz eng an sich zog.
Als Hagar das tat, erhielt sie die Übersicht von ihrem Umfeld, so dass sie die dort von Gott vorbereitete Versorgung in Form eines Brunnens/einer Quelle erkannte, damit sie ihren Wasserschlauch mit neuem Wasser füllen konnte, das nicht mit der alten Zeit ihrer Dienerschaft bei Abraham verbunden war (vgl. 1.Mose 21,14-21).
 
1.Mose 21,14-21:
14 Da stand Abraham früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter, dazu den Knaben, und schickte sie fort. Da zog sie hin und irrte in der Wüste umher bei Beerscheba.
15 Als nun das Wasser in dem Schlauch ausgegangen war, warf sie den Knaben unter einen Strauch 16 und ging hin und setzte sich gegenüber von ferne, einen Bogenschuss weit; denn sie sprach: Ich kann nicht ansehen des Knaben Sterben. Und sie setzte sich gegenüber und erhob ihre Stimme und weinte.
17 Da erhörte Gott die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel her und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht; denn Gott hat gehört die Stimme des Knaben, der dort liegt.
18 Steh auf, nimm den Knaben und führe ihn an deiner Hand; denn ich will ihn zum großen Volk machen.
19 Und Gott tat ihr die Augen auf, dass sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben.
20 Und Gott war mit dem Knaben. Der wuchs heran und wohnte in der Wüste und wurde ein guter Schütze.
21 Und er wohnte in der Wüste Paran und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus Ägyptenland.
 
Hagar wurde durch die Geburt von Ismael Mutter und Ismael wurde durch das beherzte Eingreifen seiner Mutter zu einem einflussreichen Bogenschützen und Ehemann.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Das Hineingeborenwerden in die Zeit
 
Bevor ich auf das Thema der Helden Gottes in seinem Königreich eingehe, möchte ich zuerst auf die Zeiten Gottes eingehen, weil jeder werdende Held zuerst in den Zeitzyklus Gottes hineingeboren wird.
Die Begründung für diese Aussage liegt darin, weil Gott die Zeit bevor er der Schöpfung ins Dasein brachte, erschaffen hat.
Ohne Zeit konnte die Schöpfung nicht geschaffen werden.
Gottes Zeit wurde durch die Kraft seines Wortes und seines Lichts (Anm.: Das hebräische Wort für „Licht“ ist „'ôr“ und beschreibt die „Urquelle des Lichts.“; vgl. 1.Mose 1,3-5 i.V.m. Johannes 1,1-5) kreiert.
 
1.Mose 1,3-5:
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
 
Johannes 1,1-5:
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
 
Das Hineingeborenwerden in das Wort Gottes
 
Das bedeutet anhand der eben genannten Bibelstellen, dass auch wir als Menschen zuerst in das offenbarende Wort Gottes hineingeboren werden, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.
Das ist einer der Gründe, warum Gott sein Wort/Torah (Anm.: „Thora“ bedeutet „Lehre“) mit Licht verband, was darauf hinweist, dass Gott seine Zeit mit einem speziellen Anteil seines Wortes gefüllt hat, das mit dem Tag seiner Ruhe verbunden ist, der im hebräischen „Schabbat“ genannt wird. Und über den Schabbat ist Jesus Christus der HERR (vgl. Matthäus 12,8)!
 
Matthäus 12,8 (Rev. Elberfelder):
8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Schabbats.
 
Die fünf Bücher Mose
 
Für das Volk Israel bedeutet die Thora die fünf Bücher Mose und diese sind in 54 Wochenabschnitte eingeteilt.
In jeder Woche wird im Volk Gottes ein Abschnitt der Thora gelesen, so dass die gesamten fünf Bücher Mose in einem Jahreszyklus durchgelesen werden.
Hierbei ist es kein Zufall, dass der letzte hebräische Buchstabe im fünften Buch Mose ein „Lamed- (L)“ und der erste hebräische Buchstabe im ersten Buch von Mose ein „Beth- (B)“ ist, die zusammengefasst das hebräische Wort „lēb“ ergeben, was „Herz“ bedeutet (vgl. Jeremia 31,33 i.V.m. Matthäus 22,37-38).
 
Jeremia 31,33:
… 33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein.
 
Matthäus 22,37-38:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“ (vgl. 5.Mose 6,5).
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
 
Anhand der o.g. Erklärung wird deutlich, dass jeder Mensch in die Rahmenbedingung des Wortes Gottes hinein geboren wird, auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist, jedoch muss er im Laufe seines Lebens aus freiem Willen, seine eigene Entscheidung für Jesus Christus treffen und die Bereitschaft zeigen in die Reife eines Königs und Priesters hineinzuwachsen, indem er sich der Schulung des Heiligen Geistes unterzieht. Nur auf diese Weise kann der betreffende Mensch das Königreich Gottes sehen und es durch sein Leben auf der Erde reflektieren (vgl. Johannes 1,12-13; Johannes 3,3; Offenbarung 1,5b-6).
 
Johannes 1,12-13:
12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder (Anm.: Söhne) zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.
 
Johannes 3,3:
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
 
Offenbarung 1,5b-6:
Ihm (Anm.: Jesus Christus), der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 
Das Hervorbrechen des Neuen
 
Der Heilige Geist möchte in uns als seinem Volk etwas Neues wachsen und zur richtigen Zeit hervorkommen lassen (vgl. Jesaja 43,19).
 
Jesaja 43,19:
19 Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.
 
Männliche und weibliche Zeit
 
Der HERR zeigte mir, dass es zwei Arten von Zeit gibt, bei der es sich um die „männliche“ und die „weibliche“ Zeit handelt.
Die „männliche Zeit“ ist verbunden mit jedem Tag im Jahr, so ähnlich wie der Mann mit einer Vielzahl von Spermien ausgerüstet und jeden Tag fruchtbar ist.
Die „weibliche Zeit“ ist mit den biblischen Festzeiten Gottes im Jahr verknüpft, die wie die Eizelle einer Frau ist, wenn sie sich in ihrer Zeit der Fruchtbarkeit befindet.
Ich bin persönlich davon überzeugt, dass wenn wir als Heilige die Zeiten Gottes durch seine gegebene Gnade verstehen, wir in einem größeren Maß fruchtbar bzw. produktiv sind als wir es normalerweise wären.
Die Begründung liegt darin, weil wir durch göttliches Verständnis über die Zeiten und den Glauben in Jesus Christus, der das „Alpha“ und „Omega“ (Anm.: die lineare Zeit- temporäre Zeit auf der Erde) ist, in die festgelegten Zeiten des himmlischen Vaters eintreten.
Gottes Zeit bewegt sich in der Ewigkeit zirkular während sich die temporäre Zeit auf der Erde linear bewegt (vgl. Hebräer 7,3 i.V.m. Offenbarung 22,13).
 
Hebräer 7,3:
3 Er (Anm.: Melchisedek/Jesus Christus) ist ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens. So gleicht er dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit.
 
Offenbarung 22,13:
13 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.
 
Die Zeit ist gegenwärtig bevor die Helden kommen!
 
In Bezug auf die Zeit der Helden des HERRN möchte darauf hinweisen, dass die Zeit Gottes gegenwärtig ist, bevor einer seiner Helden durch den Geburtsprozess auf die Erde kommt.
Das soll uns auf den Weg der Demut aufmerksam machen, was bedeutet, dass ein Held demütig und sich den Regeln und Zeiten seines HERRN unterstellt.
Ein Held kann sich die Zeit nicht selbst aussuchen, sondern muss in Übereinstimmung mit seinem HERRN sein.
Wenn der Held das Prinzip versteht, ist er letztendlich fähig mit einem demütigen Herzen in einer führenden Position zu stehen (vgl. Sprüche 3,34 i.V.m. 1.Petrus 5,6; Jakobus 4,10).
 
Sprüche 3,34:
34 Er wird der Spötter spotten, aber den Demütigen wird er Gnade geben.
 
1.Petrus 5,6:
6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
 
Jakobus 4,10:
10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
 
Der Zeitrahmen Gottes und die Verabredung
 
Ohne den erschaffenen Zeitrahmen Gottes kann keine göttliche Verabredung zwischen Menschen stattfinden.
 
Die verschiedenen Reifeprozesse eines Helden
 
Ein Held Gottes durchläuft wie jeder andere Mensch auch die verschiedenen Reifeprozesse des menschlichen Lebens.
Es beginnt mit der Form des Embryos (Anm.: bedeutet im griechischen auch „neugeborenes Lamm“).
Durch die Geburt auf der Erde wird das menschliche Leben zu einem neugeborenen Kind.
Um ein Held des HERRN zu werden, ist es wichtig die Zeit des WAHREN HELDEN, DER JESUS CHRISTUS ist und sein Leben als auch seine Vorgehensweise zu den festgelegten (Anm.: besonderen) Zeiten Gottes zu verstehen.
 
Das Wahrnehmen von Helden
 
Helden werden durch andere Führungspersonen erkannt, so ähnlich wie es bei der Geburt von Jesus Christus geschah als er von den Weisen und den Hirten als König erkannt wurde (vgl. Matthäus 2,9-11; Lukas 2,8.15-20).
Während Jesus sich im Reifestatus eines neugeborenen Kindes befand, das auf etwas Kleines (Anm.: Hinweis auf Demut), das groß wird hinwies, wurde er auf richtige Weise durch den Geist der Weisen und der Hirten als König erkannt.
Die Aussage von Paulus in 2.Korinther 5,16 verdeutlicht dieses.
 
2.Korinther 5,16:
16 Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr.
 
Die anerkannten Helden Davids
 
Auch König David erkannte seine werdenden Helden nicht nach dem Fleisch und beurteilte sie deshalb nicht anhand ihres sozialen Status, sondern er erkannte sie durch den Geist.
Das wird daran deutlich, weil David sich mit ihnen gemeinsam in der Höhle Adullam befand, die die Gerechtigkeit Gottes, die Jesus Christus unter seinem Volk ist, repräsentiert (vgl. 1.Samuel 22,1-2 i.V.m. Römer 3,22a; 2.Korinther 5,17).
 
1.Samuel 22,1-2:
1 David ging von da hinweg und rettete sich in die Höhle Adullam (Anm.: bedeutet: „Gerechtigkeit des Volkes, Zuflucht“). Als das seine Brüder hörten und das ganze Haus seines Vaters, kamen sie zu ihm dahin.
2 Und es sammelten sich bei ihm allerlei Männer, die in Not und Schulden und verbitterten Herzens waren, und er wurde ihr Oberster; und es waren bei ihm etwa vierhundert Mann.
 
Römer 3,22a:
22a Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben.
 
2.Korinther 5,17:
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
 
In 2.Samuel 23,8-39 können wir über die Helden Davids lesen und daraus entnehmen, was aus einigen, der zuvor schwachen Menschen, die sich in der Höhle Adullam aufhielten, geworden ist.
 
Das hebräische Wort für „Held“
 
Das hebräische Wort für „Held“ ist „gibbôr“ und bedeutet „tapfer, stark, gewaltig, mächtig, Menschen, die Außergewöhnliches leisten“.
In Jesaja 9,5 erscheint das hebräische Wort „gibbôr“ mit Jesus Christus als dem neugeborenen Kind, der DER MÄCHTIGE GOTT ist.
 
Jesaja 9,5:
5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held („El Gibbôr“), Ewig-Vater, Friede-Fürst; …
 
Das hebräische Wurzelwort von „gibbôr“ ist „gābar“ und bedeutet „überragen, die Oberhand haben, stark sein, stärken, überlegen machen“.
Diese Erklärung macht deutlich, dass ein Held das Anfangsstadium seiner Reife achten sollte, um einflussreich zu werden, damit andere durch ihn in der ihm von Gott zugeteilten Kraft und Stärke, ausgerüstet werden.
Der Zehnte Teil der Helden Davids
 
Anhand der drei Helden von den dreißig Helden Davids, so wie sie in 2.Samuel 23,13-17 erwähnt werden, offenbarte mir der HERR eine strategische Vorgehensweise für uns als Volk Gottes in dieser Zeit.
 
2.Samuel 23,13-17:
13 Und drei von den dreißig Helden kamen zu Beginn der Ernte hinab zu David, zu der Höhle Adullam, und das Lager der Philister lag in der Ebene Refaïm.
14 David aber war damals in der Bergfeste und die Wache der Philister lag in Bethlehem.
15 Und David gelüstete es und er sprach: Wer will mir Wasser zu trinken holen aus dem Brunnen am Tor in Bethlehem?
16 Da brachen die drei Helden in das Lager der Philister ein und schöpften Wasser aus dem Brunnen am Tor in Bethlehem und trugen es und brachten es zu David. Aber er wollte es nicht trinken, sondern goss es aus für den HERRN 17 und sprach: Das lasse der HERR fern von mir sein, dass ich das tue! Ist es nicht das Blut der Männer, die ihr Leben gewagt haben und hingegangen sind? Und er wollte es nicht trinken. Das taten die drei Helden.
 
Die drei mächtigen Helden in der eben genannten Bibelstelle bildeten den zehnten Teil der dreißig Helden Davids und symbolisieren für uns heutzutage die Heldenkraft Gottes.
Da der zehnte Teil dem HERRN gehört (vgl. Maleachi 3,10), kommt der Bibelstelle mit den drei Helden eine besondere Bedeutung zu.
 
Aus der Schriftstelle von 2.Samuel 23,13-17 erhalten wir folgende Strategie:
 
  1. Es war der Beginn der Erntezeit. => Ein Hinweis auf die neue Zeit der Zunahme (Anm.: Ein neues Zeittor wurde geöffnet.)
  2. Die dreißig Helden Davids kamen zur Höhle Adullam. => Eine Symbolik auf das Demütigen unter die starke Hand Gottes und das zentrieren in Jesus Christus. (vgl. Jakobus 4,10; 1.Petrus 5,6)
  3. Das Lager der Philister befand sich in der Ebene von Refaïm (Anm.: bedeutet „Der Ort der Riesen“) und die Wache der Philister hielt sich am Tor von Bethlehem auf. => Es weist auf den bösen Plan des Feindes hin, die Heiligen zu überwältigen und ihre Versorgung als auch das geisterfüllte Wort durch ein stolzes-religiöses Gedankengut und Geiz zu kontrollieren (vgl. Lukas 11,52).
  4. König David befand sich in der Bergfestung. => Es ist ein Zeichen für Jesus Christus, den HERRN DER HERREN, DER sich im himmlischen Vater befindet und auch bereit ist für den Kampf (vgl. Offenbarung 19,11-14).
  5. König David ist durstig. => Es weist auf Jesus Christus hin, der nach apostolischem Lobpreis in Seinem Volk verlangt (Anm.: Löwen-Anbetung; vgl. 4.Mose 10,13-14 i.V.m. Richter 1,1-2; Richter 20,18).
  6. Das Wasser wurde von den drei Helden von der Quelle am Tor von Bethlehem zu David gebracht. => Es ist ein Hinweis für die Geheimnisse in Jesus Christus (vgl. Kolosser 2,3), die eine neue Zeitphase eröffnen, welche mit der apostolischen Ausgießung im Volk Gottes verbunden ist.
  7. König David trank das ihm durch seine drei Helden gebrachte Wasser nicht, sondern goss es aus. => Es repräsentiert die apostolische Ausgießung und Anbetung, welche auf dem Wort Gottes gegründet ist, um göttliche und königliche Erlasse auf der Erde freizusetzen.
 
Jesus Christus und die festgelegten Zeiten seines himmlischen Vaters
 
Aus der Bibel können wir lernen, dass Jesus Christus sich zu den festgesetzten Zeiten seines himmlischen Vaters bewegte. Diese Zeiten waren mit dem jüdischen/biblischen Kalender verbunden (vgl. Lukas 2,41-43a; Johannes 2,13; Johannes 7,2.10.37-38; Johannes 10,22-23).
 
Lukas 2,41-43a (Der Aufenthalt Jesu mit seinen Eltern zu Pessach in Jerusalem):
41 Und seine Eltern gingen alle Jahre nach Jerusalem zum Passafest.
42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie hinauf nach dem Brauch des Festes.
43a Und als die Tage vorüber waren und sie wieder nach Hause gingen, …
(Anm.: Jesus wurde zuerst durch seine Eltern in den Zeiten Gottes geschult.)
 
Johannes 2,13 (Jesus allein zu Pessach in Jerusalem):
13 Und das Passafest der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
 
Johannes 7,2.10.37-38 (Jesus zu Sukkot/ Laubhüttenfest in Jerusalem):
2 Es war aber nahe das Laubhüttenfest der Juden. …
10 Als aber seine Brüder hinaufgegangen waren zum Fest, da ging auch er hinauf, nicht öffentlich, sondern heimlich. …
37 Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
 
Johannes 10,22-23 (Jesus zu Chanukka, dem Tempelweihfest in Jerusalem):
22 Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem und es war Winter.
23 Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos.
 
Die Zeiten Gottes verstehen
 
Wenn wir die Vorgehensweise der Helden Gottes verstehen möchten, dann sollten wir die Zeiten DES CHAMPIONS, DER DER EINZIG WAHRE HELD JESUS CHRISTUS ist, verstehen.
Jesus vervollständigte die festgesetzten Zeiten seines himmlischen Vaters und erlöste sie durch sein Opfertod am Kreuz.
Er brachte Gnade in die „Zeit des Gesetzes“, die uns als Volk Gottes die Freiheit gibt, Gottes Festzeiten in Freude und in der Freiheit des Geistes zu feiern (vgl. Matthäus 5,17 i.V.m. Kolosser 2,16-17).
 
Matthäus 5,17:
17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
 
Kolosser 2,16-17:
16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus.
 
Der himmlische Vater besprenkelte mit dem Blut seines Sohnes Jesus Christus die Zeiten und machte sie heilig, damit wir als sein Volk diese in der Freiheit des Geistes feiern können!
Dadurch wurde die Zeit vollkommen vervollständigt, damit sie uns dient!
 
Die Helden Gottes und der übernatürliche Bereich
 
Die wahren Helden des HERRN kooperieren mit dem übernatürlichen Bereich, der mit den festgesetzten Zeiten Gottes inmitten der Ewigkeit verbunden ist.
Die festgesetzten Zeiten Gottes in der Ewigkeit sind die Festzeiten des HERRN in der temporären Zeit auf Erden.
Die Feste sind zugleich verbunden mit dem Zyklus des Mondes und der Sterne.
Wir sind als Volk Gottes dazu berufen im Triumph von Jesus Christus am Kreuz mit den Sternen in ihren festgelegten Bahnen gegen die bösen Mächte, die von Satan angeführt werden, zu kämpfen (vgl. Kolosser 2,15 i.V.m. 2.Korinther 10,4; Epheser 6,12; Richter 5,20; Josua 10,12).
 
Kolosser 2,15:
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.
 
2.Korinther 10,4:
4 Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Richter 5,20:
20 Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen stritten sie wider Sisera (Anm.: „Schlachtreihe, Anführer“).
 
Josua 10,12:
12 Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
 
Dieses Vorgehen ist nicht mit dem unerleuchteten Bereich der Astrologie verbunden, sondern mit dem erleuchteten Offenbarungsbereich Gottes.
 
Die Sterne in der rechten Hand von Jesus Christus
 
Wenn wir von den Sternen in einem positiven Kontext im Wort Gottes lesen, sind diese mit der Gegenwart der Führungsengel in der rechten Hand des Sohnes Gottes und deren Charakteristik verbunden (vgl. Offenbarung 1,16.20).
 
Offenbarung 1,16.20:
… 16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht. …
20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner rechten Hand, und der sieben goldenen Leuchter ist dies: Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind sieben Gemeinden.
 
Die Handfläche der rechten Hand des Sohnes Gottes ist verbunden mit dem göttlichen kreativen apostolischen Dienst gegenüber dem Leib Jesu auf Erden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 01. MAI 2017 | 05. IJAR-SIR 5777
 
„Da ist der Klang des ungewöhnlichen Regens im Geistbereich, der sich auf der Erde manifestiert, weil es die Zeit der Heimsuchung ist, die in sich eine neue geistliche Fülle trägt!
Es ist der Regen, der zur Frucht in dieser und der kommenden Zeit führt, welche mit einem großen Lachen verbunden ist!
Menschen werden sagen: „Das ist unglaublich!“ Und der HERR spricht: „Ganz plötzlich werde Ich dir die neue Möglichkeit unterbreiten, und du wirst sie wie einen Eingang erkennen und dort hindurchgehen!
Größere Autorität kommt auf dein Leben und es ist wie ein Mantel, der auf dich gelegt wird, um einflussreicher zu regieren (vgl. 1.Könige 19,19)!
Der Grund für diese neue Regierung ist, weil du dich nicht für Meine hohen Gedanken verschlossen hast, sondern es Mir erlaubst hast, deine Gedanken und deinen Geist zu erneuern (vgl. Jesaja 55,8-11 i.V.m. Römer 12,2; Epheser 4,23)!“
Die neue Möglichkeit bringt dich in eine Phase der Heimsuchung des HERRN, indem du Ihn aus dem Nordwesten kommen siehst!
Es ist eine Bewegung, die Unterstützung und Hilfe bringt, um die kommende Generation abzusichern!
Es ist die Absicherung des Klangs der geisterfüllten Wahrheit!
Der Buchstabe tötet aber es ist der Geist der lebendig macht, spricht der Geist des Propheten (vgl. 2.Korinther 3,6)!
Durch die Kraft des „lebendigen Buchstabens“ bewegt sich der Geist der Furcht des HERRN, so dass Kompromissbereitschaft aus der Beziehung mit Gott entfernt wird und die Gemeinschaft von Heiligen auflebt (vgl. Esra 10,9b i.V.m. 5.Mose 32,2)!
Da ist die aufziehende dunkle Wolkendecke, die in sich das Gebären Gottes trägt, das zu einer Richtungsänderung führt!
Es ist das heldenhafte Gebären Gottes, das mit dem neuen Klang einhergeht, weil sich der Sieg Gottes etabliert und Kompromissbereitschaft entfernt wird (vgl. Jesaja 42,10.13-14.17)!
Der Zustand, der zuvor lauwarm war, wird plötzlich kalt und heiß, so dass klare Entscheidungen getroffen werden (vgl. Offenbarung 3,15 i.V.m. Matthäus 5,37)!
Da sind Zusammenkünfte von Heiligen, die die Bewegung des Geistes aus dem Nordwesten in Empfang nehmen und sich beginnen auf neue Weise nach der Bewegung von JESUS CHRISTUS als DEM KÖNIG DER KÖNIGE UND HERR DER HERREN auszustrecken!
Die Anbetung im Geist und in der Wahrheit gewinnt an Zunahme und bringt Heilung sowie ein Wiederaufstehen in der Atmosphäre mit sich, so dass Menschen freigesetzt werden, spricht der Geist des Propheten (vgl. Johannes 12,12-13)!
Inmitten dessen bewegt sich der apostolische Wind des HERRN, der die Bundesgedanken Gottes für diese Zeit auf die Erde bringt und dem Hafen von Phönix gleichkommt, der nach zwei Seiten hin offen ist!
Es geht um den Hafen, weil es der gewaltige Engel ist, der die geistliche Wahrheit für diese Zeit der Gemeinde bringt und mit dem rechten Fuß auf dem Meer und mit dem linken Fuß auf dem Festland steht (vgl. Apostelgeschichte 27,12 i.V.m. Offenbarung 10,1-3)!
Deutschland, achte auf deine Küsten, spricht der HERR!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
1.Könige 19,19:
19 Und Elia ging von dort weg und fand Elisa, den Sohn Schafats, als er pflügte mit zwölf Jochen vor sich her, und er war selbst bei dem zwölften. Und Elia ging zu ihm und warf seinen Mantel über ihn.
 
Jesaja 55,8-11:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
 
Römer 12,2:
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
Epheser 4,23:
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn …
 
2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.
Esra 10,9b:
… 9b Und alles Volk saß auf dem Platz vor dem Hause Gottes, zitternd wegen der Sache und des strömenden Regens.
 
5.Mose 32,2:
2 Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras
und wie die Tropfen auf das Kraut.
 
Jesaja 42,10.13-14.17:
10 Singet dem HERRN ein neues Lied, seinen Ruhm an den Enden der Erde, die ihr auf dem Meer fahrt, und was im Meer ist, ihr Inseln und die darauf wohnen! …
13 Der HERR zieht aus wie ein Held, wie ein Kriegsmann kommt er in Eifer; laut erhebt er das Kampfgeschrei, zieht wie ein Held wider seine Feinde.
14 Ich schwieg wohl eine lange Zeit, war still und hielt an mich. Nun aber will ich schreien wie eine Gebärende, ich will laut rufen und schreien. …
17 Aber die sich auf Götzen verlassen und sprechen zum gegossenen Bilde: „Ihr seid unsre Götter!“, die sollen zurückweichen und zuschanden werden.
 
Offenbarung 3,15:
15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest!
 
Matthäus 5,37:
37 Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.
 
Johannes 12,12-13:
12 Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, 13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel!
 
Apostelgeschichte 27,12:
12 Und da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, bestanden die meisten von ihnen auf dem Plan, von dort weiterzufahren und zu versuchen, ob sie zum Überwintern bis nach Phönix (Anm.: „die Palme“) kommen könnten, einem Hafen auf Kreta, der gegen Südwest und Nordwest offen ist.
 
Offenbarung 10,1-3:
1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen, mit einer Wolke bekleidet, und der Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.
2 Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein, das war aufgetan. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde, 3 und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre Stimme.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm