PROPHEZEIT AM 06. SEPTEMBER 2014, NAJOTH BERLIN - SPANDAU

„Da sind Blockaden, die auf deinem Weg auftauchen, weil du auf dem Weg in eine stärkere Gegenwart des HERRN bist, die erstmalig für dich ist!
Du ziehst in dieser Zeit Schlaufen, die dir wie Umwege erscheinen aber der HERR sagt: „Diese Schlaufen sind von Mir kreierte Wege, die dich befähigen durch die Tür in der richtigen Richtung hindurchzugehen, so dass die Scham der Vergangenheit von dir abgetrennt wird und du kühn in die Verheißung, die in deiner Zukunft liegt, hineingehst!
Das wird dazu führen, dass du zu göttlichen Verbindungen beiträgst und zugleich zu einer göttlichen Verbindung für Menschen wirst, spricht der Geist des Propheten!
Durch die Abtrennung der Zeit von Scham in deinem Leben kommt es zu geordneten Gedanken und einem aufrechten Gang, weil es die Phase ist, die dich beschleunigt, indem du sicher und schnell handelst!
Dein geordneter Lebenswandel wird die Gegenwart der Furcht des HERRN hervorbringen (vgl. Lukas 8,35 i.V.m. 2.Timotheus 1,7)!
Das, was Jahre dauerte, benötigt nur noch Tage (vgl. Josua 5,2-3.7-9 i.V.m. 1.Mose 17,10.23; 1.Mose 21,3-4)!
Deine Zeit wird durch die Hand des HERRN beschleunigt, weil die bedrückende Zeit aus deinem Leben „herausgeschnitten“ wurde, so dass du durch die Stärke der Vision in dieser Zeit mit Zuversicht schnell an deinem Bestimmungsort stehst, von dem du dachtest, dass es noch Jahre dauern würde, dort anzukommen!
Es handelt sich dabei um die Zeit, die wie im Flug vergeht und wie ein Dieb kommt sowie gute Beute beinhaltet, spricht der Geist des Propheten (vgl. Matthäus 24,22 i.V.m. 2.Petrus 3,10a)!
Da ist die Gegenwart des Engels Michael, der von Gott dazu bestimmt ist das Volk Israel abzusichern, so dass der Engel Gabriel Beschleunigung denen überreicht, die in Gefangenschaft sind und die Letzten zu Ehren bringt (vgl. Daniel 9,21 i.V.m. Daniel 10,12-14; Lukas 13,30; 1.Korinther 15,45)!“


Bibelstellen zu dem prophetischen Reden

Lukas 8,35:
35 Da gingen die Leute hinaus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die bösen Geister ausgefahren waren, sitzend zu den Füßen Jesu, bekleidet und vernünftig, und sie erschraken.

2.Timotheus 1,7:
7 Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

Josua 5,2-3.7-9:
2 Zu dieser Zeit sprach der HERR zu Josua: Mache dir steinerne Messer und beschneide die Israeliten wie schon früher.
3 Da machte sich Josua steinerne Messer und beschnitt die Israeliten auf dem Hügel der Vorhäute.
7 Ihre Söhne, die er an ihrer statt hatte aufwachsen lassen, beschnitt Josua; denn sie waren noch unbeschnitten und unterwegs nicht beschnitten worden.
8 Und als das ganze Volk beschnitten war, blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie genesen waren.
9 Und der HERR sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Und diese Stätte wurde Gilgal genannt bis auf diesen Tag.
1.Mose 17,10.23:
10 Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Geschlecht nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; …
23 Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die im Hause geboren, und alle, die gekauft waren, und alles, was männlich war in seinem Hause, und beschnitt ihre Vorhaut an eben diesem Tage, wie ihm Gott gesagt hatte.

1.Mose 21,3-4:
3 Und Abraham nannte seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak, den ihm Sara gebar, 4 und beschnitt ihn am achten Tage, wie ihm Gott geboten hatte.

Matthäus 24,22:
22 Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.

2.Petrus 3,10a:
10a Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; …

Daniel 9,21:
… 21 eben als ich noch so redete in meinem Gebet, da flog der Mann Gabriel, den ich zuvor im Gesicht gesehen hatte, um die Zeit des Abendopfers dicht an mich heran.

Daniel 10,12-14:
12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört, und ich wollte kommen um deiner Worte willen.
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.
14 Nun aber komme ich, um dir Bericht zu geben, wie es deinem Volk gehen wird am Ende der Tage; denn das Gesicht geht auf ferne Zeit.

Lukas 13,30:
30 Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.

1.Korinther 15,45:
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einem lebendigen Wesen“ (vgl. 1.Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Bin ich verrückt? Die Gabe der Unterscheidung

In seiner Veröffentlichung 1999 Shepherd's Rod sagte Bob Jones für das Jahr 2000 Folgendes voraus:

"Eine der bemerkenswertesten Verheißungen, die uns für dieses Jahr gegeben ist, ist ein gewaltiger Anstieg an Freisetzung von geistlichem Unterscheidungsvermögen. Im Großen und Ganzen mangelt es der Kirche gewaltig an geistlichem Feingefühl. Dieses geistliche Feingefühl ist nicht nur notwendig, um das Wort richtig auseinander zu dividieren, sondern auch um einander im Leib Christi richtig wahrzunehmen und die Offenbarungen, die der Heilige Geist uns gibt, richtig zu verstehen. Diese geistlichen Offenbarungen werden auch durch unsere fünf Sinne wahrgenommen werden. Geschmackssinn, Geruchssinn, Sehsinn, Hörsinn und Tastsinn werden dem geistlichen Bereich gegenüber in höherem Maße empfindsam werden und für zusätzliches Licht sorgen, damit wir die vor uns liegenden Zeiten sowie die Dinge, die wir tun müssen, um uns darauf vorzubereiten, besser erkennen können... Unsere fünf Sinne werden sensibel werden für die geistliche Realität."

Im Jahr 2000 hatte ich die Gabe der Unterscheidung bereits neun Jahre lang ausgeübt und war natürlich für verrückt erklärt worden! Ich fand niemanden, der das erlebte, was ich erlebte. Auch konnte ich keine Literatur finden, die bestätigte, was mit mir da geschah.
Nun schreiben wir das Jahr 2014 - und welche Veränderung hat inzwischen stattgefunden. In jedem Seminar, das ich halte, finde ich unter den Anwesenden mindestens 80%, die mit ihren fünf physischen Sinnen geistlich wahrzunehmen beginnen. Viele sind überrascht, dass das, was sie körperlich erleben, nicht körperliche Schmerzen sind, die medizinische Behandlung nötig haben, sondern in Wahrheit eine körperliche Reaktion auf geistliche Aktivitäten, die rund um sie herum stattfinden. Andere sind erfreut zu erfahren, dass das Geklingel in ihren Ohren auch davon herrühren könnte, dass sie Klänge im geistlichen Bereich hören: Engel, die in Sprachen singen, Heilige, die ein neues Lied singen, oder Aktivitäten an himmlischen Orten.
Die frohe Botschaft lautet, dass Hebräer 5,14 nach wie vor Gültigkeit hat:

Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.

Nicht nur können wir selbst unsere Sinne darin trainieren, Gutes und Böses zu unterscheiden, auch können wir dem Heiligen Geist erlauben, unsere Sinne zu schulen, damit wir erkennen können, welche geistlichen Wesen konkret jetzt gegenwärtig anwesend sind. Doch warum ist dies wichtig?
Der Kontext von Hebräer 5,14 ist eine Abhandlung über Melchisedek. Melchisedek ist die hohepriesterliche Funktion Jesu Christi. Die Unterscheidungsgabe wird aktiviert, damit wir erfassen können, wenn Melchisedek für uns eintritt, um dann im Geistlichen die Folgen dieser Fürbitte erkennen zu können. Wenn wir dies erkennen können, können wir auch "tun, was der Vater gerade tut!" (siehe Johannes 5,19).

Melchisedek wahrnehmen

Im Frühjahr des Jahres 2010 hatte ich den Eindruck, wir sollten zum Beginn des Pfingstfestes zusammenkommen und uns am Abend des 22. Mai zu Sonnenuntergang versammeln. Deshalb lud ich jeden, der kommen und sich mir anschließen wollte, ein, zu Aslan's Place (unser Gemeindezentrum) zu kommen. Ich traf um 19.30 Uhr ein und eine kleine Gruppe versammelte sich kurz vor Sonnenuntergang. Während wir warteten, konnten wir spüren, wie die Gegenwart des Herrn immer mehr zunahm. Und als das Sonnenlicht verschwand, konnten wir eine leichte Brise wahrnehmen, die durch den Raum ging. Um 19.50 Uhr stieg die Salbung rasant an und wir hatten das Gefühl, wir sollten aufstehen und uns an den Händen nehmen. Doch dann begann ich plötzlich rückwärts zu laufen. Nun, man muss dazu sagen, dass ich lange Zeit nicht einmal vorwärts gelaufen bin!
Ich drehte in diesem Raum sieben Runden mit voller Geschwindigkeit im Rückwärtslauf. Als ich dann in der letzten Runde meinen Sessel wieder erreichte, setzte der Herr mich nieder und ich fragte: "Okay, was hatte das jetzt zu bedeuten?" Jeder hatte eine andere Idee. Einer meinte, ich würde etwas abwickeln, ein anderer, ich würde etwas ungeschehen machen und wiederum ein anderer sagte, ich würde zu etwas zurückkehren. Ich war verwirrt und dachte viele Wochen darüber nach, was das bedeuten könnte.
Im Frühjahr des Jahres 2010 begann auch die Wahrnehmung von etwas Neuem. Ich telefonierte gerade mit meinem Freund Pastor Rob Gross aus Kaneohe in Hawaii und gemeinsam erkannten wir, dass ich Melchisedek wahrnahm. Als ich darüber nachdachte, was es bedeuten könnte, Melchisedek wahrzunehmen, sagte ich immer wieder zu anderen und vor allem zu Rob: "Ich verstehe das nicht." Ich hörte mir einige Kassetten an und las einige Bücher über Melchisedek, doch war ich nach wie vor nicht zufrieden - ich wusste, dass der Herr mir noch etwas darüber hinaus mitteilen wollte. Es gab ein Geheimnis, das ich verstehen sollte, doch was war es?
Während ich die Dinge Gottes erforsche, sage ich oft, dass ich mein "Aha-Erlebnis" brauche - den Moment der Klarheit, wenn all das, was der Herr mir mitzuteilen versucht, plötzlich Sinn ergibt. Mein Aha-Erlebnis in Bezug auf Melchisedek kam schlussendlich, als ich begriff, dass der Herr mich ganz an den Anfang meines Trainings, Gutes und Böses zu unterscheiden, geführt hatte. Ich erinnerte mich daran, dass der Herr mir Hebräer 5,14 gegeben hatte, und zwar genau nach dem ersten Seminar, das ich über die Unterscheidungsgabe gehalten hatte, es hieß "Den Kampf wahrnehmen".
Nach dem Seminar kam ich aus Virginia nach Hause, als mein Freund Dr. Tom Hawkins mich anrief und sagte: "Der Herr hat mir einen Vers für dich gegeben." Bei der Schriftstelle handelte es sich um Hebräer 5,14 und sie wurde zu einem grundlegenden Vers der Berufung Gottes auf meinem Leben, nämlich über die Gabe der Unterscheidung zu lehren: Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen. Nun hatte ich Jahre später mein Aha-Erlebnis, als ich erkannte, dass dieser Vers sich genau inmitten des Abschnittes über Melchisedek befindet.

Die Fürbitte des Melchisedek

Nach zwanzig Jahren brachte mich der Herr zurück zur Anfangszeit und zeigte mir, dass es bei der Gabe der Unterscheidung darum geht, die Fürbitte des Melchisedek zu erkennen. Es geht darum, zu wissen, wofür der Herr Jesus in Seiner Funktion als ewiger Hohepriester Melchisedek gerade fürbittend eintritt; und dann zu tun, was der Vater gerade tut.
All diese Jahre war ich geschult worden und hatte gelernt, viele verschiedene Arten geistlicher Wesen wahrzunehmen: Engel, Seraphim, Cherubim, Älteste, Fürsten, elementare Geister, Himmelskörper, Mächte usw. Nun erkannte ich, dass der Zweck meines Trainings nicht nur darin bestanden hatte, diese Wesen wahrnehmen zu können, sondern auch darin, die Fürbitte Melchisedeks als Hohepriester vor dem Vater zu verstehen. Dadurch, dass ich die anwesenden geistlichen Wesen wahrnehmen konnte, würde ich auch in der Lage sein, zu erkennen, was der Vater gerade tat, denn Er schulte mich auch in deren Bestimmungen und Funktionen. Und so würde ich auch wissen, wie ich aufgrund meiner Wahrnehmung reagieren sollte. Ich würde verstehen, wie ich das tun konnte, was der Vater gerade tat.
Jahrelang wurde mir gesagt, dass die Gabe der Unterscheidung (die Verwendung der physischen Sinne, um zu erkennen, was im geistlichen Bereich gerade vor sich geht) nicht nötig und in Wahrheit unbiblisch wäre. Jetzt begreife ich jedoch, dass diese Gabe der Unterscheidung nicht nur notwendig, sondern sogar absolut unentbehrlich ist, um die neuen Bereiche, die Gott für uns hat, zu betreten und zu verstehen.

Wer ist Melchisedek?

Melchisedek wird zum ersten Mal in 1. Mose 14 erwähnt, wo es um neun Könige und Nationen geht, die sich bekämpften. Abram wurde in den Konflikt hineingezogen, weil Lot, der Sohn seines Bruders, gefangen genommen worden war. Mit 318 Dienern verfolgte er die Feinde, griff sie an und befreite Lot. Als Abram daraufhin ins Königstal zurückkehrte, erschien plötzlich Melchisedek vor ihm.

Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein herbei. Und er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten. Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram von Gott, dem Allerhöchsten, dem Besitzer des Himmels und der Erde! Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat! Und [Abram] gab ihm den Zehnten von allem. 1. Mose 14,18-20 Schlachter

Ich glaube, dass Melchisedek der ewige Hohepriester ist, der als Jesus Christus gekommen ist. Melchisedek ist die Funktion Jesu Christi als DER ewige Hohepriester, der immer für uns eintritt. Wie in der Bibel erwähnt, ist Melchisedek der König des Friedens (Salem) sowie auch der König der Gerechtigkeit.
Melchisedek segnete Abram, denn der Herr hatte die Feinde Abrams in dessen Hand gegeben. Könnte es sein, dass, wenn wir Melchisedek wahrnehmen, dies ein Hinweis darauf ist, dass der Herr uns den Sieg über unsere Feinde gegeben hat? Ich erkannte, dass dies genau das war, worum ich den Herrn gebeten hatte - als ich einige Monate zuvor im Whirlpool saß, völlig erschöpft, da ich mit Hexerei und Zauberei zu kämpfen hatte, und betete: "Herr, wann werden wir jemals gewinnen?"
Gerechter Zorn stieg in mir auf und ich sagte: "Wie wagen es diese Menschen Zauberei auszuüben und gegen Gott den Allmächtigen aufzustehen?" Ich wurde wirklich zornig und fragte nochmals: "Gott, wann werden wir jemals gewinnen? Herr, warum zeigst Du nicht Deine Herrlichkeit und entfernst jene, die sich gegen Deine Pläne stellen?" Ich betete um Gnade und Barmherzigkeit für jene, proklamierte aber auch: "Oh Herr, steh auf und vernichte Deine Feinde."
Ist es nicht Zeit für Gottes Vergeltung Seinen Feinden gegenüber? Ist es nicht Zeit für das Voranschreiten des Reiches Gottes? Die Offenbarung Melchisedeks scheint darauf hinzuweisen, dass wir uns in eine Zeit hineinbewegen, in der wir über unsere Feinde siegreich sein werden.
Melchisedek ist ein König und ein Priester und Er gehört der Ordnung Melchisedeks an. Unser himmlischer Vater wollte immer schon, dass Sein Volk von königlicher und priesterlicher Ordnung sei. Dies war ja Seine eigentliche Absicht für die Kinder Israels. Israel jedoch wollte dies nicht - das Volk verweigerte diese Stellung. Das war der Zeitpunkt, an dem der Herr den Stamm Levi aussonderte, die für das Volk als Priester fungieren sollten.
Doch nach der Auferstehung Jesu Christi nahm die Kirche eine neue Stellung ein. Die Gläubigen wurden zu einer "königlichen Priesterschaft" erklärt - wir sind nun königliche Priester und gehören zur Ordnung Melchisedeks.

Die hohepriesterliche Funktion Jesu Christi

Nach diesem kurzen Bericht über Melchisedek im 1. Buch Mose gibt es keine weitere Erwähnung von ihm, bis 900 Jahre später, während der Zeit des Königs David, dieser Melchisedek in Psalm 110 erwähnt. Es ist bemerkenswert, dass David, obwohl er König war, auch einmal das Heiligtum betrat und von den Schaubroten aß und somit als königlicher Priester agierte.
David stellt in Psalm 110 ganz klar, dass Melchisedek mit dem Sieg über unsere Feinde verbunden ist.

Der Herr sprach zu meinem Herrn:  Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße! Den Stab [das Zepter] deiner Macht wird der HERR aus Zion ausstrecken. Herrsche inmitten deiner Feinde! Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise [Ordnung] Melchisedeks! Psalm 110,1-2.4

Nun müssen wir weitere 900 Jahre vorspulen, bevor wir erneut von Melchisedek hören. Der neutestamentliche Hebräerbrief bietet uns die detaillierteste Beschreibung Melchisedeks und spricht ganz klar zu uns über die hohepriesterliche Funktion Jesu Christi. In Hebräer 5-8 werden wir daran erinnert, dass Jesus für immer Melchisedek ist.
Er ist der König des Friedens und der König der Gerechtigkeit. Es ist dieser wunderbare Jesus, der Vollkommene, der aufgrund Seiner Fürbitte, uns dazu befähigt, durchzuhalten und Hoffnung für die Zukunft zu haben.
Dieser Melchisedek ist kein Priester aus dem Stamm Levi, sondern aus dem Stamm Juda. Der ganze Abschnitt gipfelt in Hebräer 8,1-2:

Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel, einen Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte, die der Herr errichtet hat und nicht ein Mensch.

Doch wie können wir Melchisedek wirklich verstehen? Dieses Verstehen ist nicht nur "intellektuelles" Wissen, sondern eine Einsicht durch Wahrnehmung: ein Wissen, das durch unsere fünf physischen Sinne entsteht. Melchisedek ist ohne physische Wahrnehmung schwer zu verstehen.
Vielleicht ist es an der Zeit, unsere Sinne zu schulen, damit wir erkennen können, wann Melchisedek fürbittend eintritt, damit wir die Antworten des Vaters auf diese priesterliche Fürbitte wahrnehmen können. Wenn wir Melchisedek wahrnehmen, dann werden wir besser verstehen, was der Vater gerade tut. Dann werden wir, wie Jesus, in der Lage sein, zu tun, was wir den Vater tun sehen.

Dr. Paul L. Cox
Aslan's Place

Übersetzung:
Karin Meitz

Einführung

Da ich im Leib Jesu immer wieder feststelle, dass sich einige Gläubige auf ihrem Glaubensweg mit Jesus Christus tätowieren lassen und ich ebenfalls von Heiligen zu diesem Thema gefragt worden bin, möchte ich mein Verständnis zu diesem Thema anhand des Wortes Gottes mitteilen.
Um zu einer klaren Entscheidung gemäß dem Wort Gottes zu kommen, ist es wichtig den Ursprung der Tätowierung zu kennen und auch, was das Wort Gottes dazu sagt.
Ich persönlich nehme mir in allen Bereichen des Lebens zuerst Jesus Christus als Vorbild, um einen sauberen bzw. unverfälschte Maßstab zu haben, Dinge klar abzuwägen.
Die Bibel spricht in 3.Mose 19,28 davon, dass wir uns um eines Toten willen an unserem Leibe keine Einschnitte machen sollen und uns außerdem  keine Zeichen (Anm.: Tätowierungen) einätzen / ritzen sollen.

3.Mose 19,28:
28 Ihr sollt um eines Toten willen an eurem Leibe keine Einschnitte machen noch euch Zeichen einätzen; ich bin der HERR.

Diese Art von Einschnitten hat gemäß dem Wort Gottes mit dem Totenkult zu tun und es wird  ebenfalls an dieser Stelle das Tätowieren genannt.

Der geschichtliche Hintergrund von Tätowierungen

Erste Belege für Tätowierungen finden sich laut Nachforschungen in Afrika, Polynesien und Asien aus der Zeit von ungefähr 500 v. Chr. Aber auch aus Kulturen wie den Ureinwohnern von Nord- und Südamerika und den Ägyptern. Bei diesen sollte bei der Tätowierung von Verstorbenen deren Fortpflanzungsfähigkeit im Jenseits gesichert werden.

Die Bedeutung der wahren Freiheit in Bezug auf Tätowierungen

Wenn sich ein wiedergeborener Christ aus seiner eigenen Entscheidung tätowieren lässt, indem er sich z.B. eine Bibelstelle oder andere biblische Symbole auf seine Haut einritzen lässt, steht dies zwar nicht im Zusammenhang mit dem Kult von Toten, jedoch sollten wir als Christen die Freiheit unseres Fleisches (Anm.: Antrieb und Willensentscheidung aus dem Bereich der Seele) nicht über den Maßstab der geistlichen Freiheit setzen (vgl. 1.Korinther 6,12; 1.Korinther 10,23-24).

1.Korinther 6,12:
12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

1.Korinther 10,23-24:
23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.
24 Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient.

Ich denke, dass dies nichts mit Gesetzlichkeit zu tun hat, sondern mit dem Gehorsam gegenüber unserem König Jesus Christus als ein Ausdruck von Liebe (vgl. Johannes 14,21) zu ihm.

Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Auch wenn das Neue Testament nichts darüber berichtet, ob ein wiedergeborener Christ eine Tätowierung haben sollte oder nicht, sollte uns die Anweisung aus 3.Mose 19,28 zum Nachdenken anregen.
Deshalb bin ich der Auffassung, dass es keine Begründung gibt zu glauben, dass Gott es schön findet, wenn wir tätowiert oder auch gepierct sind.
Gemäß Psalm 139,13-14 hat der himmlische Vater uns als Menschen wunderbar mit unserer Hautfarbe und allem anderen unseres Körpers unterschiedlich gestaltet, so dass wir als Heilige es nicht nötig haben, dem noch etwas hinzuzufügen, das in unserem Erdenleben für immer an uns haftet, von dem wir meinen, dass es zur Schönheit oder Individualisierung unseres Körpers beiträgt.
Ein weiterer Punkt, der in diesem Zusammenhang angefügt werden sollte, ist der Anstand der Bekleidung, der sich gemäß 1.Timotheus 2,9 auch auf eine Tätowierung anwenden lässt, wie ich es erläutern werde.

1.Timotheus 2,9a:
9a Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Zucht, …

Eine Sicht sich gemäß dem Wort Gottes rein zu kleiden, beinhaltet, alles bedeckt zu haben, was durch die Kleidung bedeckt sein sollte, was bedeutet, dass man nicht die Aufmerksamkeit durch einen unanständigen Kleidungsstil auf sich zieht.
Eine reine Kleiderordnung beinhaltet also nicht die Aufmerksamkeit durch unanständige Bekleidung auf sich zu ziehen, und hierunter zähle ich auch Tätowierungen sowie Piercings bei Heiligen.
Da auch die Priester im Alten Testament einer reinen von Gott angeordneten Kleiderordnung nachkamen und wir durch das Blut von Jesus Christus zu Königen und Priestern erkauft sind, erlaubt sich an dieser Stelle ein deutlicher Zusammenhang (vgl. 2.Mose 28,42 i.V.m. Offenbarung 1,5-6).

2.Mose 28,42:
42 Und du sollst ihnen leinene Beinkleider machen, um ihre Blöße zu bedecken, von den Hüften bis an die Schenkel.

Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Ein Hilfsgrundsatz zur richtigen Entscheidung

Wenn es Punkte im Wort Gottes gibt, die nicht direkt genannt werden und ein Zweifel besteht, ob unsere Entscheidung im Einklang mit dem Willen Gottes wäre, dann sollten wir uns Rat suchen, darüber beten und bei weiterhin vorhandenem Zweifel oder Unsicherheit entscheiden, es nicht zu tun. Hierbei sollte uns als Wort der Orientierung Römer 14,23b dienen.

Römer 14,23b:
23b Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.

Auch wenn mit dem Wandel der Zeit in der Gemeinde Jesu neue „kulturelle Anschauungen“ wie z.B. Tattoos oder auch Piercing  existieren, würde ich mir persönlich immer die Frage stellen, was Jesus Christus tun würde und diese Vorgehensweise am Wort Gottes prüfen.
Weiterhin wissen die meisten, dass viele dämonische Symbole, Symbole der Rebellion usw. in diesem Bereich des Tätowierens existent sind.
Wenn solche Art von Symbolen an Körpern von Menschen sichtbar werden, ist dies ein Hinweis auf das Herz dieser Person, die ihren eigenen Willen sucht oder dies in der Vergangenheit tat.
Ich bin der Auffassung, dass es nichts im Neuen Testament gibt, dass das Tätowieren gut heißt oder davon spricht, dass es Gottes Wohlgefallen impliziert.
Was Gott, der himmlische Vater möchte, ist, dass wir als Heilige bekleidet und bedeckt mit seiner Herrlichkeit sein sollen und unsere Körper in Anbetung, Ehre usw. dem HERRN gegenüber präsentieren (vgl. Römer 12,1-2).

Römer 12,1-2:
1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.
2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Des Weiteren möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich keine Person verurteile, die ernsthaft den HERRN sucht und Tattoos oder Piercings aus der Vergangenheit besitzt. Ich kenne viele Beispiele von Personen, die sich vor ihrer Errettung durch Jesus Christus Tätowierungen oder Piercings machen ließen und dies nach ihrer Bekehrung als ein Akt der Rebellion als Sünde bekannten und aus diesem Grund dafür Gottes Vergebung empfingen und sich  entschieden keine weiteren Tattoos oder erneut Piercings machen zu lassen.
Einige Christen lassen sich wiederum tätowieren, um Menschen, die solche Ideen und Praktiken tun, zu erreichen.
Ich denke jedoch nicht, dass es weise ist, auf diese Art in solch eine „Arena“ als ein „Zeugnis Jesu“ einzutreten. Man kann das Evangelium auf andere individuelle und eindrucksvolle Weise den Menschen bringen, um sie zu erreichen.
Jesus und auch die Apostel des Lammes brachten den ungläubigen Menschen die Botschaft der Errettung und Gnade durch die mitfolgenden Zeichen und Wunder nahe (vgl. Markus 16,20; Apostelgeschichte 14,3; Hebräer 4,2).

Markus 16,20:
20 Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.
 
Apostelgeschichte 14,3:
3 Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände.

Hebräer 4,2:
4 Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch die Austeilung des Heiligen Geistes nach seinem Willen.

Da wir in den edlen Ölbaum als Volk Gottes gemäß Römer 11,17-18 eingepfropft sind und dem jüdischen Volk die Worte Gottes anvertraut sind (vgl. Römer 3,1), möchte ich zu diesem Thema ebenfalls einen jüdischen Bibellehrer (Anm.: Baruch S. Davidson) zitieren, der folgendes dazu schrieb:

=> Die Quelle für das Verbot von Tätowierung liegt in 3.Mose 19,28 (Anm. des Übersetzers: Rev. Elberfelder):

„Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte (tätowierte) Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der HERR.“

Dieses Verbot bezieht sich auf alle Tattoos, abgesehen von solchen aus medizinischen Gründen wie jene zur Kennzeichnung bei operativen Einschnitten für Chirurgen.
Einige Erklärungen rabbinischer Kommentatoren lauten für eben dieses Verbot wie folgt:

1. Der menschliche Körper ist Gottes Schöpfung und aus diesem Grund ist es unangemessen, dieses Handwerk zu schänden. Es ist insbesondere unangemessen oder unpassend für Gottes erwähltes Volk ihre Körper zu schänden (oder zu verstümmeln). Man muss vielmehr glauben, dass Gott, der großartigste Künstler von allen, sie oder ihn in der passendsten Weise geformt hat, welche man dementsprechend nicht verändern sollte. Seinen eigenen Körper (außer dies dient rein gesundheitlichen Zwecken) zu verändern ist gleichbedeutend mit der Schändung von Gottes Handwerk.

2. Im Altertum war es Brauch für Götzenanbeter, sich zu tätowieren als ein Zeichen von Hingabe zu ihrer Gottheit – eben wie ein Tier, das von seinem Besitzer gebrandmarkt wird. Bei vielen Anlässen verbietet das Wort Gottes Praktiken, welche heidnischen Bräuchen nacheifern, aufgrund der Annahme, dass ein Befolgen ihrer Traditionen den ersten Schritt zu einer Anschließung an ihre götzendienerischen Vorstellungen sowie Götzendienste bedeuten.

3. Der Bund in der Beschneidung ist einzigartig in seiner symbolischen Bedeutung als Zeichen unserer Beziehung zu Gott an unseren Körpern (Anm. des Übersetzers: die Beschneidung fand vor der Zeit des Gesetzes unter Abraham statt und war somit ein Zeichen des Glaubens der Verheißung Gott gegenüber, vgl. 1.Mose 17,10.24-26; 1.Mose 21,4 i.V.m. Apostelgeschichte 16,1-3).
Andere Zeichen vorzunehmen, würde dies in seinem einzigartigen Ausdruck schwächen und herabsetzen bzw. schmälern (Anm.: Teilauszug).<=

Fazit

Da weder bei Juden noch bei Christen im Wort Gottes das Tätowieren zum Ausdruck des Gottesdienstes gehört, kann man weiterhin in unserer Zeit von einem heidnischen Brauch sprechen.
Zusammengefasst sehe ich es daher nicht als segensreich an, sich als wiedergeborener Christ dafür zu entscheiden, diesem heidnischen Brauch nachzugehen.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm