PROPHEZEIT AM 07. JULI 2014, NAJOTH BERLIN - SPANDAU

"Da sind Widerstände inmitten einer Trockenperiode, die dich in einen Kampf verwickeln, der deine ganze Kraft fordert, weil du von Gott dazu gesetzt bist auf eine höhere Ebene zu gehen!
Da ist die Stärke der Ermutigung, die dazu beiträgt, dass du nicht aufgibst, sondern dein Herz öffnest und mit übernatürlicher Freude gefüllt wirst, die dich in deiner von Gott übertragenen Gabe handeln lässt (vgl. 2.Timotheus 1,3-6)!
Da ist ein Klang, der in deinem Leben auftaucht und dich an deine Vergangenheit erinnert, wo du "der Welt" den Rücken gekehrt hast und zu Jesus Christus umgekehrt bist, um Ihn deutlich zu sehen!
Dieser Klang tritt in dieser Zeit nochmals auf, jedoch aus einer anderen Position, so dass du in eine neue Ebene aufschaust, um dich bereit zu machen, darin zu wandeln, spricht der Geist des Propheten (vgl. Offenbarung 1,10.12 i.V.m. Offenbarung 4,1-2)!
Der Inhalt deiner Botschaft verändert sich auf eine besondere Weise, so dass du nicht mehr die "Gemeinde" zur Veränderung aufrufst, sondern direkt von der Gegenwart des Thronsaals Gottes sprichst, die zur Veränderung beiträgt!
Da ist die Stärke der heiligen Paradoxie, die das Wesen Gottes und Seine Gegenwart offenbart!
Menschen sehen ein Lamm mit Hörnern und sagen: " Es ist ein Ziegenbock!" aber der HERR spricht: "Nein, es ist Mein LAMM, das Meinen Geist in sich trägt (vgl. Offenbarung 5,6)!
Ich schaukle Mein Volk in dieser Zeit, um es im Glauben zu festigen (vgl. Jakobus 1,2-3)!"
Da sind Menschen, die sich von dir fluchtartig entfernt haben und wo du dich wie beraubt gefühlt und dich gefragt hast, ob du noch auf dem richtigen Weg bist!
Und der Geist des HERRN spricht: "Du wirst durch ein bestimmtes Zeichen erkennen, dass du dich auf dem richtigen Weg befindest!
Es ist "eine Person", die dir begegnet, um dich in deiner Situation aufzusuchen und die Ketten des Evangeliums, die du trägst richtig zu verstehen und dich hilfreich zu unterstützen!
Da ist der Mantel von Onesiphorus, den ICH auf Personen fallen lassen, damit sie auf die Suche gehen, um die gefangene apostolische Kraft zu finden und freizusetzen, damit es zu einem Erfolg für Mein Königreich kommt!
Es sind Heilige, die nicht nach einer Erweckung suchen, um persönlich gesegnet zu werden, sondern es sind Heilige, die nach dem echten apostolischen Potential suchen, das Auferweckung bringt (vgl. 2.Timotheus 1,15-18)!"

Bibelstellen zu dem prophetischen Reden

2.Timotheus 1,3-6:
3 Ich danke Gott, dem ich diene von meinen Vorfahren her mit reinem Gewissen, wenn ich ohne Unterlass deiner gedenke in meinem Gebet, Tag und Nacht.
4 Und wenn ich an deine Tränen denke, verlangt mich, dich zu sehen, damit ich mit Freude erfüllt werde.
5 Denn ich erinnere mich an den ungefärbten Glauben in dir, der zuvor schon gewohnt hat in deiner Großmutter Lois und in deiner Mutter Eunike; ich bin aber gewiss, auch in dir.
6 Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.

Offenbarung 1,10.12:
10 Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große Stimme wie von einer Posaune, ...
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter ...

Offenbarung 4,1-2:
1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer.

Offenbarung 5,6:

6 Und ich sah mitten zwischen dem Thron und den vier Gestalten und mitten unter den Ältesten ein Lamm stehen, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.

2.Timotheus 1,15-18:
15 Das weißt du, dass sich von mir abgewandt haben alle, die in der Provinz Asien sind, unter ihnen Phygelus und Hermogenes.
16 Der Herr gebe Barmherzigkeit dem Hause des Onesiphorus; denn er hat mich oft erquickt und hat sich meiner Ketten nicht geschämt, 17 sondern als er in Rom war, suchte er mich eifrig und fand mich.
18 Der Herr gebe ihm, dass er Barmherzigkeit finde bei dem Herrn an jenem Tage. Und welche Dienste er in Ephesus geleistet hat, weißt du am besten.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Da wir uns als Volk Gottes in dem biblischen Monat befinden, der mit dem Stamm Ruben im Zusammenhang steht, möchte ich auf Ruben, den erstgeborenen Sohn von Jakob und Lea eingehen, der dazu beitrug, dass Lea ihren weiteren Sohn Issaschar von Jakob empfing, weil Ruben mit Liebesäpfeln bzw. Alraunen in den Händen vom Feld kam, was Rahel, die Schwester von Lea sah und daraufhin Lea um die Herausgabe einiger Alraunen bat.
Lea ging daraufhin ein Tauschgeschäft mit Rahel ein, indem sie Ruben anwies die Liebesäpfel nur herauszugeben, wenn sie die kommende Nacht mit Jakob verbringen dürfte.
Dieses Tauschgeschäft ging Rahel ein, so dass Lea ihren fünften leiblichen Sohn gebar, den sie Issaschar nannte.

1.Mose 30,14-18:
14 Ruben ging aus zur Zeit der Weizenernte und fand Liebesäpfel auf dem Felde und brachte sie heim zu seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea: Gib mir von den Liebesäpfeln deines Sohnes.
15 Sie antwortete: Hast du nicht genug, dass du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, lass ihn diese Nacht bei dir schlafen für die Liebesäpfel deines Sohnes.
16 Als nun Jakob am Abend vom Felde kam, ging Lea hinaus ihm entgegen und sprach: Zu mir sollst du kommen, denn ich habe dich erkauft mit den Liebesäpfeln meines Sohnes. Und er schlief die Nacht bei ihr.
17 Und Gott erhörte Lea, und sie ward schwanger und gebar Jakob ihren fünften Sohn 18 und sprach: Gott hat mir gelohnt, dass ich meine Magd meinem Manne gegeben habe. Und nannte ihn Issaschar.

Das hebräische verwendete Wort für Liebesäpfel bzw. Alraunen in 1.Mose 30,14 ist „dûdaj“, was eine grün-gelbliche Frucht beschreibt, die einen starken angenehmen Geruch verbreitet und von der gesagt wird, dass sie Liebesreiz und Fruchtbarkeit bewirken soll.
Weiterhin bedeutet das hebräische Wort auch „kochen, lieben, verlieben“ und kommt von dem Wurzelwort „dûd“, was „Kochtopf“ oder „Korb“ bedeutet.
Im prophetischen Kontext gesprochen, repräsentiert die Alraune die Frucht und das festgesetzte Salbungsmaß Gottes, das die Gunst zur Fortpflanzung bzw. zur wahren Intimität beinhaltet.
Ich empfinde in dieser Zeit ein sehr starkes Drängen des Heiligen Geistes, der uns tiefer in die Intimität mit Jesus und dem Vater ziehen möchte.
Wahre Intimität beinhaltet in erster Linie nicht das Suchen der Gegenwart Gottes, um Segnungen zu empfangen, sondern ihm näherzukommen, um Gemeinschaft mit ihm zu haben.

Das Näherkommen und der Glaube

Das Näherkommen beinhaltet das Zusichnehmen des lebendigen Brotes vom Himmel, das Jesus Christus ist.
Es ist die Gemeinschaft im Wort bzw. mit dem Wort Gottes, das unseren inneren Hunger stillt (vgl. Johannes 6,35).

Johannes 6,35:
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Die o.g. Aussage von Jesus bedeutet, dass aus der Gemeinschaft mit ihm sich unser Glaube festigt, der uns erbaut und erfrischt.
Wenn wir uns Jesus nahen, nehmen wir in unserem inwendigen Menschen an Kraft zu, so dass unser Glaube wächst und wir als Resultat erfrischt bzw. ermutigt sind.

Die Weisheit Leas

Von Lea (Anm.: bedeutet „Wildkuh“) ist uns durch das Wort Gottes berichtet, dass sie trübe Augen besaß und ihr Name mit einer wilden Eigenschaft verbunden war (vgl. 1.Mose 29,17).

1.Mose 29,17:
17 Aber Leas Augen waren ohne Glanz, Rahel dagegen war schön von Gestalt und von Angesicht.

Weiterhin stand Lea zwischen ihrem geliebten Jakob und der schönen Rahel, jedoch ließ sie trotz der ganzen Umstände nicht davon ab, ihrem „Bräutigam“ näherzukommen.
Sie zog von sich aus keine Vergleiche zur Schönheit von Rahel, was sie möglicherweise auch gar nicht konnte aber sie wusste, welche Strategie sie anwenden musste, um ihrem geliebten Jakob näher zu kommen.
Lea gebrauchte die Salbung zur Intimität (Anm.: gelb-grüne Alraune= Farbe von Olivenöl), die ihr durch ihren erstgeborenen Sohn Ruben (Anm.: bedeutet „Sehet ein Sohn!“) überbracht wurde.
Auch wenn sich Lea ihrer trüben Augen bewusst war, gebrauchte sie eine Strategie, die mehrere „Fliegen mit einer Klappe“ schlug.
Mit meinen Worten für unsere heutige Zeit ausgedrückt, hatte Lea Jesus vor Augen und wusste, dass das Unmögliche für sie möglich werden würde, weil später zwei ihrer Kinder den Führungs- und Priesterstamm vom Volk Israel bildeten und das waren Juda und Levi (vgl. 1.Mose 29,34-35 i.V.m. 4.Mose 1,48-50; 4.Mose 10,12-14)!

1.Mose 29,34-35:
34 Abermals ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun wird mein Mann mir doch zugetan sein, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum nannte sie ihn Levi.
35 Zum vierten Mal ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun will ich dem HERRN danken. Darum nannte sie ihn Juda. Und sie hörte auf, Kinder zu gebären.

4.Mose 1,48-50:
48 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 49 Den Stamm Levi sollst du nicht zählen noch seine Summe aufnehmen unter die Israeliten, 50 sondern du sollst sie zum Dienst bestellen an der Wohnung des Gesetzes, an all ihrem Gerät und allem, was dazugehört. Sie sollen die Wohnung tragen und alle Geräte und sollen sie in ihre Obhut nehmen und um die Wohnung her sich lagern.

4.Mose 10,12-14:
12 Und die Israeliten brachen auf aus der Wüste Sinai und die Wolke machte Halt in der Wüste Paran.
13 So brachen sie zum ersten Male auf nach dem Wort des HERRN durch Mose, 14 nämlich das Banner des Lagers der Söhne Juda brach zuerst auf, Heerschar nach Heerschar, und über ihr Heer gebot Nachschon, der Sohn Amminadabs.

Leas Kinder (Anm.: Levi= Symbol für die Priesterschaft; Juda= Symbol für die Königsherrschaft) trugen das Geheimnis von der erlösenden Kraft des Blutes Jesu, von dem uns das Buch der Offenbarung berichtet (vgl. Offenbarung 1,5-6).

Offenbarung 1,5-6:
… 5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Leas Strategie beinhaltete erstens, dass sie durch die Aushändigung der Liebesäpfel gegenüber Rahel nochmals intim mit Jakob werden durfte und zweitens stattete sie Rahel mit dem Potential (Anm.: Liebesäpfel, Alraunen) aus, in eine tiefere Intimität mit ihrem „Bräutigam“ einzutreten, weil wahre Intimität immer mit dem Empfang von Leben verbunden ist.
Der Sohn, welcher Rahel nach dem Empfang der Liebesäpfel geboren wurde, war Joseph, der zu einem kraftvollen Traumausleger und Administrator der ägyptischen Reichtümer wurde.
An dieser Stelle können wir erkennen, was für ein Segen in der wahren Intimität zum Vater und zu Jesus Christus verborgen liegt.
Ohne Leas Liebesäpfel wäre die schöne Rahel nicht in der Lage gewesen Joseph hervorzubringen.
Lea war zwar nicht die gewünschte Frau von Jakob, weil er bei ihrem Vater Laban sieben Jahre, um Rahel als Frau zu erhalten, arbeitete; jedoch nach den sieben Jahren Arbeit Lea, die erste Tochter Labans zur Frau erhielt.
Erst nach weiteren sieben Jahren Arbeit erhielt Jakob seine ersehnte Liebe (Anm.: Rahel) zur Frau (vgl. 1.Mose 29,15-30).
Es mag paradox klingen aber es ist in dieser Geschichte deutlich zu erkennen, dass Gott zuerst das Unscheinbare gebrauchte, um dann auf das Scheinbare hinzuweisen, was nichts anderes als ein Indiz auf die Aussage von Paulus ist, der schrieb, dass die Kraft von Jesus in den Schwachen mächtig ist (vgl. 2.Korinther 12,9 i.V.m. 1.Samuel 16,7)!

2.Korinther 12,9:
9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.

1.Samuel 16,7:
7 Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein (Anm.: Eliab) Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.

Das Geringe hat Gott erwählt!

Was auch immer oder wie auch immer wir die Dinge oder uns persönlich sehen, wir sollten uns dessen gewiss sein, dass Gott genau das gebraucht, von dem wir am wenigsten erwarten, dass er es gebrauchen würde.
Wenn Gott einen Esel gebrauchen konnte, um zum falschen Propheten Bileam zu sprechen (vgl. 4.Mose 22,28), warum sollte er dann nicht erst recht einen unscheinbaren Menschen gebrauchen können (vgl. 1.Korinther 1,27-29)?

1.Korinther 1,27-29:
27 Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden ma-che; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; 28 und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, 29 damit sich kein Mensch vor Gott rühme.

Auch wenn wir uns gelegentlich in unserem Leben in Situationen befinden, die sich wie ein Chaos anfühlen, dann sollten wir uns nicht entmutigen lassen, sondern dem Heiligen Geist erlauben sich über unserem Geist zu bewegen, so dass wir eine frische Bewegung des lebendigen Wortes Gottes erfahren, das wie ein Lichtblitz ist und uns in Ehrfurcht anbeten lässt (vgl. 1.Mose 1,2-3).

1.Mose 1,2-3:
2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte (Anm.: „rāḩap̅“- „vibrierte, zitterte“) auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht (Anm.: ewiges Licht= Jesus Christus)! Und es ward Licht.

Issaschar- „der knochige Esel“

Es war Issaschar, der mit dem Geben der Alraunen durch Ruben im Zusammenhang stand und von seinem Vater Jakob zum Zeitpunkt der Segnung mit einem „knochigen Esel“ verglichen wurde sowie als Stamm von Gott gesalbt war, die Zeiten richtig zu verstehen und zu erkennen (vgl. 1.Mose 49,14-15 i.V.m. 1.Chronik 12,33; Jakobus 1,16-17).

1.Mose 49,14-15:
14 Issaschar wird ein knochiger Esel sein und sich lagern zwischen den Sattelkörben.
15 Und er sah die Ruhe, dass sie gut ist, und das Land, dass es lieblich ist; da hat er seine Schultern geneigt, zu tragen, und ist ein fronpflichtiger Knecht geworden.

1.Chronik 12,33:
… 33 der Männer von Issaschar, die erkannten und rieten, was Israel zu jeder Zeit tun sollte, 200 Hauptleute, und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl; …

Jakobus 1,16-17:
16 Irrt euch nicht, meine lieben Brüder.
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts (Anm.: der Lichter- Gestirne), bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.

Issaschar verstand es auf göttliche Weise die kreierten Konstellationen der Lichtbilder des himmlischen Vaters am Firmament zu verstehen, so ähnlich wie die weisen Männer, die sich zur Zeit der Geburt von Jesus aufgrund eines leuchtenden Sterns in das Zentrum des „frischen lebendigen Brotes“ begaben (vgl. Matthäus 2,2.9).

Matthäus 2,2.9:
2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.

Koste die himmlische Liebe des Vaters!

Mögen wir den Sohn Gottes in dieser Zeit deutlich sehen, wie er uns die Liebe des himmlischen Vaters kosten lässt, damit wir in eine tiefere Liebesbeziehung zum ihm eintreten und wahres Leben hervorbringen (vgl. Johannes 3,16; Johannes 14,6; Johannes 6,44.65 i.V.m. Römer 8,14-15).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 6,44.65:
44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben.

Römer 8,14-15:
14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!

Jesus- „der mit Feuer werfende Felsen“

Jesus, der eingeborene Sohn Gottes ist unser Fels, der auf uns mit seinem leidenschaftlichen Feuer der Liebe „wirft“ (vgl. Lukas 3,16 i.V.m. Lukas 12,49).
Er ist unser wahrhaftiger führender „Ruben“, der uns mit Feuer tauft (vgl. 4.Mose 1,4-5 i.V.m. 4.Mose 10,18)!

4.Mose 1,4-5:
4 Und es soll euch beistehen je ein Mann von jedem Stamm, nämlich das Haupt seiner Sippen.
5 Dies sind aber die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: von Ruben (Anm.: „Sehet ein Sohn!“): Elizur (Anm.: „Mein Gott ist ein Fels.“), der Sohn Schedëurs („werfendes Feuer; Der Allmächtige ist Licht.“); …

4.Mose 10,18:
18 Danach brach auf das Banner des Lagers Ruben, Heerschar nach Heerschar, und über ihr Heer gebot Elizur, der Sohn Schedëurs.

Nehme deine Wohnung in Empfang!


Lasst uns unsere Wohnung in dieser Zeit, die Jesus Christus uns bereitet hat in Empfang nehmen, was auf der Erde die intime Gemeinschaft mit Jesus und dem Vater meint.
Ruben streckt seine Hand in dieser Zeit nach Sebulon aus, um sich zu verbinden, damit wir die Bewegung der dienstbaren Geister Gottes im Licht des Heiligen Geistes erfahren (vgl. Hebräer 1,14).
Mein Gebet ist es, dass wir die manifestierende Salbung vom rechten Bein des gewaltigen Engels, der auf dem Meer und auf dem Land steht sowie seinen brüllenden Ruf erleben, um die Kraft Gottes für diese Zeit in Empfang zu nehmen (vgl. Offenbarung 10,1-3).
Da ist ebenfalls die Salbung der geöffneten Augen vom Rücken des „linken Kerubims“, die die Schnappschüsse der Herrlichkeit Gottes auf der Erde freisetzen (vgl. Hesekiel 10,9.12)!

Hesekiel 10,9.12:
9 Und ich sah, und siehe, vier Räder standen bei den Kerubim, bei jedem Kerub ein Rad, und die Räder sahen aus wie ein Türkis, ...
12 Und ihr ganzer Leib, Rücken, Hände und Flügel und die Räder waren voller Augen um und um bei allen vieren.

Möge die prophetische Gegenwart Gottes uns in die tiefen Geheimnisse Christi für diese Zeit hineinziehen (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Als Volk Gottes ist es für uns notwendig zu wissen, dass auch wir in unserem Leben in Situationen geraten können, die für uns nicht immer einfach zu handhaben sind und wo wir uns so vorkommen als würden wir uns in einem sogenannten "Sumpfgebiet" befinden und darin einsinken.
Bei diesen Umständen kann es sich um emotionale Schwankungen oder auch andere herausfordernde Lebensumstände handeln.
Wie auch immer, die Botschaft soll zur Hoffnung und Zuversicht beitragen, die jeden betreffenden Heiligen in eine neue Ebene des Überblicks bringen soll, um noch stärker in Jesus Christus zu sein als es zuvor der Fall war.
Der Apostel Paulus brachte es gut auf den Punkt als er schrieb:

„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.“
Römer 8,28-30

Die Übergabe des glänzenden Gewandes durch Herodes

In Anbetracht der o.g. Bibelstelle aus Römer 8,28-30 möchte ich auf einen besonderen Teilabschnitt des Leidensweges von Jesus eingehen, wo er sich in jüdischer sowie römischer Gefangenschaft unter der Herrschaft des römischen Statthalters Pilatus befand und von ihm zur Urteilsfindung zum König Herodes gesandt wurde.
Inmitten des Zeitabschnitts von Spott und Bedrängnis erhielt Jesus ein besonderes „Geschenk“ von Herodes, nämlich ein glänzendes Gewand, mit dem er zurück zu dem römischen Statthalter Pilatus gesandt wurde (vgl. Lukas 23,1.6-11).

Lukas 23,1.6-11 (Rev. Elberfelder):
1 Und die ganze Menge von ihnen stand auf, und sie führten ihn zu Pilatus.
6 Als aber Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch ein Galiläer sei. 7 Und als er erfahren hatte, dass er aus dem Machtbereich des Herodes sei, sandte er ihn zu Herodes, der auch selbst in jenen Tagen in Jerusalem war.
8 Als aber Herodes Jesus sah, freute er sich sehr; denn er wünschte schon seit langer Zeit, ihn zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, und er hoffte, irgendein Zeichen durch ihn geschehen zu sehen.
9 Er befragte ihn aber mit vielen Worten; er jedoch antwortete ihm nichts.
10 Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten standen nun auf und verklagten ihn heftig.
11 Als aber Herodes mit seinen Soldaten ihn gering schätzend behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein glänzendes Gewand um und sandte ihn zu Pilatus zurück.
12 Pilatus und Herodes aber wurden an diesem Tag Freunde miteinander; denn vorher waren sie gegeneinander in Feindschaft.

Anhand dieser Bibelstelle können wir deutlich erkennen, dass Gott trotz all der widrigen Umstände, in denen sich Jesus befand, ihn zuvor in seinem Leben an einem ganz bestimmten Ort positionierte und das war unter die politische Herrschaft von Herodes.
Der himmlische Vater wusste von Anbeginn, dass dieser Herrschaftsbereich in der Leidenszeit seines geliebten Sohnes Jesus von großer Bedeutung sein würde, auch wenn Herodes ihn nicht ehrbar behandelte.
Es war die Gegenwart von Jesus inmitten der Gefangenschaft, die Herodes dazu anleitete ihn mit einem glänzenden Gewand auszurüsten und ebenfalls dazu führte, dass zerstrittene politische Parteien zu Freunden wurden (vgl. Lukas 23,11-12).

Lukas 23,11-12:
11 Als aber Herodes mit seinen Soldaten ihn gering schätzend behandelt und verspottet hatte, warf er ihm ein glänzendes Gewand um und sandte ihn zu Pilatus zurück.
12 Pilatus und Herodes aber wurden an diesem Tag Freunde miteinander; denn vorher waren sie gegeneinander in Feindschaft.

Es war inmitten der begonnenen Phase des „Tiefgangs“ Jesu, wo selbst sein Bedränger ihn mit besonderer Herrlichkeit umkleiden musste, was ein Hinweis auf die aufwachsende und durchbrechende Heldenkraft von Jesus war.
Die Begründung ist darin zu finden, weil der Name „Herodes“ „Heldenspross“ bedeutet und ebenfalls sein Name ein Hinweis auf den „Sprössling aus dem Stamm Isai“ ist, bei dem es sich um Jesus handelt, der die siebenfältige Kraft des Heiligen Geistes auf seinem Leben trägt und letztendlich den Feind mit dem letzten Hauch seines Mundes am Kreuz von Golgatha besiegte (vgl. Jesaja 11,1-4 i.V.m. Lukas 23,46).

Jesaja 11,1-4:
1 Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.
3 Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des HERRN. Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, noch Urteil sprechen nach dem, was seine Ohren hören, 4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen töten.

Lukas 23,46:
46 Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er (Anm.: hauchte seinen Geist aus).

Der Tiefgang Gottes und Sein Geheimnis

Da Jesus Christus den vollen Preis durch seinen gesamten Leidensweg bis zum Tod am Kreuz für uns Menschen, die wir an ihn glauben, bezahlt hat, sind wir dazu berufen in seinem vollendeten Sieg voranzugehen, was bedeutet, dass wir nichts von unserer Seite zu seinem Siegestod am Kreuz hinzufügen können.
Wenn wir uns jedoch in schwierigen bzw. herausfordernden Lebenssituationen befinden, ruft uns der himmlische Vater dazu auf, dass wir uns an seiner Gnade (Anm.: Jesus) genügen lassen (vgl. Hebräer 10,10-14 i.V.m. 2.Korinther 12,9).

Hebräer 10,10-14:
10 Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.
11 Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können.
12 Dieser aber hat ein Opfer für die Sünden dargebracht und sitzt nun für immer zur Rechten Gottes 13 und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel seiner Füße gemacht werden.
14 Denn mit einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.

2.Korinther 12,9:
9 Und er hat zu mir (Anm.: Paulus) gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.

Das heißt, dass Jesus Christus gekommen ist, um uns aus Gnade zu guten Werken zu machen und nicht wir gute Werke tun, um ein gutes Werk zu sein, sondern es ist Jesus Christus in uns, der das vollbringt.
Das erschaffene Werk durch Jesus Christus kann nicht durch gute Werke erlangt werden, sondern es führt zu guten Werken! Daraus offenbart sich, dass wir als Gläubige das Werk Gottes sind, in dem und durch das Gott gute Werke vollbringt (vgl. Epheser 2,8-10).

Epheser 2,8-10:
8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.
10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Ich möchte die Zeitabschnitte der Tiefgänge in unserem Leben, die Gott erlaubt, anhand des Hinunterlassens eines leeren Wassereimers in einen mit frischen Wasser angefüllten Brunnen oder auch des rettenden Hinunterlassens des Apostels Paulus (Anm.: hieß früher Saulus) beschreiben (vgl. Apostelgeschichte 9,24-25).

Apostelgeschichte 9,24-25:
24 Aber es wurde Saulus bekannt, dass sie ihm nachstellten. Sie bewachten Tag und Nacht auch die Tore, um ihn zu töten.
25 Da nahmen ihn seine Jünger bei Nacht und ließen ihn in einem Korb die Mauer hinab.

Das Hinunterlassen des leeren Wassereimers in einen mit reinem Wasser angefüllten Brunnen bringt letztendlich viel Frische an die Oberfläche.
Das Hinunterlassen des Korbes mit dem Apostel Paulus brachte eine Verbreitung der apostolischen Kraft in den jeweiligen Regionen hervor, in die Paulus danach ging.
Wenn wir das Hinunterlassen mit dem siegreichsten „Tiefgang aller Zeiten“ durch den Sohn Gottes betrachten, können wir erkennen, zu welchem großartigen Ergebnis das für die Menschheit führte!
Es war der tiefste Tiefgang, der in die höchste Höhe zum Vater sowie seiner Königreichsautorität und Regierung führte (vgl. 1.Petrus 3,19-20 i.V.m. Markus 16,19; Kolosser 3,1-4).

1.Petrus 3,19-20:
19 In ihm ist er (Anm.: Jesus Christus) auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, 20 die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.

Markus 16,19:
19 Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.

Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.

Joseph

In diesem Zusammenhang möchte ich weiterhin auf Joseph eingehen, bei dem ebenfalls die Wichtigkeit des Gewandes eine Rolle spielte, das eng in Verbindung mit zwei „Grubenerlebnissen“ stand.
Zweimal wurde die Kleidung von Joseph dazu gebraucht, um eine Täuschung zu verbreiten, die mit zwei „Gruben“ in Relation stand, bei denen es sich als erstes um eine Zisterne und als zweites um ein Gefängnis handelte.
Joseph wurde von seinen Brüdern an midianitische Kaufleute verkauft, die ihn letztendlich in sein Bestimmungsfeld „Ägypten“ brachten (vgl. 1.Mose 37,23-24.28.31-33; 1.Mose 39,12-20).

1.Mose 37,23-24.28.31-33 (Anm.: Joseph in der Zisterne):
23 Als nun Josef zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm seinen Rock (Anm.: Leibrock) aus, den bunten Rock, den er anhatte, 24 und nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; aber die Grube war leer und kein Wasser darin.
28 Als aber die midianitischen Kaufleute vorüberkamen, zogen sie ihn heraus aus der Grube und verkauften ihn um zwanzig Silberstücke den Ismaelitern; die brachten ihn nach Ägypten.
31 Da nahmen sie (Anm.: Josephs Brüder) Josefs Rock und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten den Rock ins Blut 32 und schickten den bunten Rock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und sagen: Diesen haben wir gefunden; sieh, ob es deines Sohnes Rock sei oder nicht.
33 Er erkannte ihn aber und sprach: Es ist meines Sohnes Rock; ein böses Tier hat ihn gefressen, ein reißendes Tier hat Josef zerrissen!

1.Mose 39,11-20 (Anm.: Josephs Weg ins Gefängnis)
11 Es begab sich eines Tages, dass Josef in das Haus ging, seine Arbeit zu tun, und kein Mensch vom Gesinde des Hauses war dabei.
12 Und sie (Anm.: die Frau des Poitphar) erwischte ihn bei seinem Kleid (Anm.: Gewand) und sprach: Lege dich zu mir! Aber er ließ das Kleid in ihrer Hand und floh und lief zum Hause hinaus.
13 Als sie nun sah, dass er sein Kleid in ihrer Hand ließ und hinaus entfloh, 14 rief sie das Gesinde ihres Hauses und sprach zu ihnen: Seht, er hat uns den hebräischen Mann hergebracht, dass der seinen Mutwillen mit uns treibe. Er kam zu mir herein und wollte sich zu mir legen; aber ich rief mit lauter Stimme.
15 Und als er hörte, dass ich ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh und lief hinaus.
16 Und sie legte sein Kleid neben sich, bis sein Herr heimkam, 17 und sagte zu ihm ebendieselben Worte und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hergebracht hast, kam zu mir herein und wollte seinen Mutwillen mit mir treiben.
18 Als ich aber ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh hinaus.
19 Als sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die sie ihm sagte und sprach: So hat dein Knecht an mir getan, wurde er sehr zornig.
20 Da nahm ihn sein Herr und legte ihn ins Gefängnis, in dem des Königs Gefangene waren. Und er lag allda im Gefängnis.

Trotz dieser Umstände ließ sich Joseph nicht davon abbringen in seine endgültige Verheißung einzutreten und die Autorität, die Gott ihm geben wollte, anzutreten.
Ähnlich wie Jesus seinen Frieden unter die zwei „politische Streithähne“ inmitten seiner Gefangenschaft brachte, diente Joseph im Gefängnis unter der Hand Gottes, so dass er Gunst vom Amtsmann des Gefängnisses erhielt und die Gefängnisverwaltung unter seiner Beobachtung übernahm (vgl. 1.Mose 39,21-23).

1.Mose 39,21-23:
21 Aber der HERR war mit ihm und neigte die Herzen zu ihm und ließ ihn Gnade finden vor dem Amtmann über das Gefängnis, 22 sodass er ihm alle Gefangenen im Gefängnis unter seine Hand gab und alles, was dort geschah, durch ihn geschehen musste.
23 Der Amtmann über das Gefängnis kümmerte sich um nichts; denn der HERR war mit Josef, und was er tat, dazu gab der HERR Glück.

Weiterhin diente Joseph mit seiner von Gott gegebenen Gabe der Trauminterpretation, so dass er seinen Mitgefangenen Richtungsweisung geben konnte (vgl. 1.Mose 40,5-8).

1.Mose 40,5-8:
5 Und es träumte ihnen beiden, dem Schenken und dem Bäcker des Königs von Ägypten, in einer Nacht einem jeden ein eigener Traum, und eines jeden Traum hatte seine Bedeutung.
6 Als nun am Morgen Josef zu ihnen hineinkam und sah, dass sie traurig waren, 7 fragte er sie und sprach: Warum seid ihr heute so traurig?
8 Sie antworteten: Es hat uns geträumt und wir haben niemand, der es uns auslege. Josef sprach: Auslegen gehört Gott zu; doch erzählt mir es.

Auch Jesus diente in der Gabe Gottes, nämlich unter anderem in der Gabe der Krankenheilung als er sich inmitten der Gefangenschaft befand, indem er das abgetrennte Ohr vom Knecht des Hohenpriesters heilte, so dass dieser in der Lage war die liebende Hand Gottes zu spüren, um klar zu hören (vgl. Lukas 22,50-51).

Lukas 22,50-51:
50 Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.
51 Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.

Diene in Jesus Christus trotz widriger Umstände!


Beide oben genannten Ereignisse sollen uns dazu ermutigen nicht den Hauptfokus auf unsere äußeren Umstände oder auch Gefühle zu setzen, sondern auf Jesus Christus, so dass wir in der Lage sind mit unseren Geistesgaben unserem Nächsten zu dienen, selbst wenn es aus einem Status der Schwachheit ist.
Während wir unserem Nächsten (Anm.: Jesus; vgl. Matthäus 25,34-40) aus Liebe dienen, kommt es zu plötzlichen, ungeahnten Berührungen Gottes in unserem Herzen und in unserem Leib, wo Bedrängnis aufgrund der Salbungseinsetzung von uns wegbricht, von der das Wort Gottes sagt, dass diese es ist, die das Joch von „Assur“ zerbricht (vgl. Jesaja 10,27)!
Wenn wir als Heilige in unserer Salbung aktiv sind, bricht die Kraft des Angriffs vom Feind über uns weg und wir stehen plötzlich in unsagbarer Freude.
Bleibt weiterhin Jesus treu und tauscht niemals euer Leben gegen Finsternis ein!
Ein solches Eintauschen kann nur geschehen, wenn wir es der Finsternis um uns herum erlauben, Fuß zu fassen.
Wir dürfen dem Feind keinen Raum geben, weil das die Widerstandskraft ist, die ihn fliehen lässt (vgl. 1.Petrus 5,8-9 i.V.m. Jakobus 4,7).

1.Petrus 5,8-9:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
9 Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.

Jakobus 4,7:
7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm