Einleitung

Da wir uns in der Zeit vor Schawuot/ Pfingsten befinden und diese Zeit eine Phase ist, die im letzten Abschnitt eine Abfolge von zehn Tagen aufweist, die für die Jünger bzw. Anhänger Jesu eine Art "geistliche Leere” war, da Jesus am vierzigsten Tag in den Himmel aufstieg und sich zur Rechten des Vaters setzte, ist es wichtig, dass wir in diesem Zeitfenster dem Feind nicht erlauben dürfen uns durch Unglauben und Zweifel schwächen zu lassen, sondern die “geistliche Leere” mit der Gegenwart des Wortes Gottes, der Gemeinschaft untereinander und dem Gebet anfüllen, um eine Zunahme des Heiligen Geistes in unseren Herzen zu erfahren (vgl. Apostelgeschichte 1,3 i.V.m. Apostelgeschichte 1,12-14).

Apostelgeschichte 1,3:
3 Ihnen zeigte er (Anm.: Jesus) sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes.

Apostelgeschichte 1,12-14:
12 Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, der heißt Ölberg und liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg entfernt.
13 Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus.
14 Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.

Fülle die “geistliche Leere“!

Die o.g. Bibelstellen offenbaren uns, dass es die Nachfolger Jesu verstanden die vor ihren Augen befindliche “geistliche Leere” mit Glauben (Anm.: Vertrauen) zu füllen bis sie die Zunahme der Kraft Gottes in ihrem Leben erhielten.
Da die Zahl 10 mit der Ordnung Gottes, seinen Befehlen (Anm.: Zehn Gebote) aber auch mit dem Geben des Zehnten (Anm.: Glaubensinvestition, vgl. 1.Mose 14,17-20) im Zusammenhang steht und es auch die Zeit von Schawuot/ Pfingsten war, wo Gott seinem Diener Mose die Zehn Gebote auf dem Berg Sinai gab (vgl. 2.Mose 19,1), ist es von Bedeutung, dass auch wir als Heilige uns auf diese Zeit vorbereiten, indem wir uns im Glauben höher bewegen und mit Freude freigiebig sind sowie dort, wo wir eine “geistliche Leere” in unserem Leben vorfinden, diese mit der Gegenwart des Wortes Gottes füllen.

Wie macht sich eine “geistliche Leere” bemerkbar?

Eine geistliche Leere kann sich auf die Weise bemerkbar machen, indem man sich geistlich ungeschützt bzw. sich nicht sachgemäß geistlich abgedeckt fühlt. Hierbei ist es wichtig, dass jeder Heilige auf den Befehl, den Gott einem gegeben hat genau achtet, so wie es die Jünger taten, die auf den Befehl von Jesus hörten und diesem gehorsam waren. Der Befehl Jesu und der Gehorsam seiner Jünger führten dazu, dass sie sich zur richtigen Zeit an den richtigen Ort bewegten und die Kraft Gottes vom Himmel empfingen (vgl. Lukas 24,49-53).

Lukas 24,49-53:
49 Und siehe, ich will auf euch herab senden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.
50 Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie.
51 Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.
52 Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude 53 und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.

Das Brot und der Schlauch lebendigen Wassers

Wir dürfen uns als Kinder Gottes sicher sein, dass uns unser Vater im Himmel niemals in eine “geistliche Leere” bzw. wüste Gegend sendet, ohne eine Berufung und die nötige geistliche Ausrüstung.
Wenn wir uns das Leben von Hagar in diesem Zusammenhang anschauen, können wir feststellen, dass auch Hagar ausgerüstet durch Abraham und im Einklang mit dem Willen Gottes in die Wüste ging (vgl. 1.Mose 21,12-14).

1.Mose 21,12-14:
12 Aber Gott sprach zu ihm: Lass es dir nicht missfallen wegen des Knaben und der Magd. Alles, was Sara dir gesagt hat, dem gehorche; denn nur nach Isaak soll dein Geschlecht benannt werden.
13 Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Sohn ist.
14 Da stand Abraham früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter, dazu den Knaben, und schickte sie fort. Da zog sie hin und irrte in der Wüste umher bei Beerscheba.

Die besondere Salbung von Hagar

Hagar besaß eine besondere Salbung, die es beinhaltete die Brunnen in der Wüste zu finden, weil sie mit der Salbung des geisterfüllten Wortes Gottes (Anm.: Brot und Wasser auf ihren Schultern) vertraut war (vgl. 1.Mose 16, 7 i.V.m. 1.Mose 21,18-19).

1.Mose 16,7:
7 Aber der Engel des HERRN fand sie bei einer Wasserquelle in der Wüste, nämlich bei der Quelle am Wege nach Schur.

1.Mose 21,18-19:
18 Steh auf, nimm den Knaben und führe ihn an deiner Hand; denn ich will ihn zum großen Volk machen.
19 Und Gott tat ihr die Augen auf, dass sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben.

Hagar war eine Frau, die es verstand trotz der dürren Umstände und der Abwesenheit von Menschen, die ihr lieb waren am Leben festzuhalten, weil sie die Stimme Gottes kannte und ihre Verheißung ein hohes Gewicht vor den Augen Gottes hatte, was daran zu erkennen ist, dass der HERR mehr auf den Klang der rufenden Verheißung hörte als auf den "jammernden" Klang der Hoffnungslosigkeit Hagars (vgl. 1.Mose 21,15-17).

1.Mose 21,15-17:
15 Als nun das Wasser in dem Schlauch ausgegangen war, warf sie den Knaben unter einen Strauch
16 und ging hin und setzte sich gegenüber von ferne, einen Bogenschuss weit; denn sie sprach: Ich kann nicht ansehen des Knaben Sterben. Und sie setzte sich gegenüber und erhob ihre Stimme und weinte.
17 Da erhörte Gott die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief Hagar vom Himmel her und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht; denn Gott hat gehört die Stimme des Knaben, der dort liegt.

Jesus und die Wüste

Auch Jesus, der Sohn Gottes ging nicht unvorbereitet in die Wüste bzw. wurde vom Vater nicht unvorbereitet in die Wüste gesandt.
Jesus (Anm.: Brot des Lebens) ging voll des Geistes (Anm.: Wasserschlauch) in die Wüste und füllte die wüste Gegend (Anm.: “geistliche Leere”) mit der Gegenwart des Wortes Gottes und setzte auf diese Weise die Widerstandskraft Gottes gegen Satan frei!
Nach diesem Zeitabschnitt kam Jesus voll der Kraft des Geistes aus der Wüste hervor (vgl. Lukas 4,1.14).

Lukas 4,1.14:
1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan und wurde vom Geist in die Wüste geführt …
14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.

Einer der ersten Handlungen, die Jesus tat als er voll der Kraft des Geistes aus der Wüste hervorkam war, dass er den Menschen das Wort Gottes predigte (vgl. Lukas 4,15 i.V.m. Matthäus 4,17).

Lukas 4,15:
15 Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen.

Matthäus 4,17:
17 Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!

Der Brunnen und das hebräische Wort “Ajin”

An dieser Stelle möchte ich nochmals Bezug auf Hagar nehmen und ihre Vorliebe, die es beinhaltete sich an den wasserreichen Aufenthaltsorten in der Wüste aufzuhalten.
In der hebräischen Sprache existiert ein Wort für
“Brunnen“ , was auch gleichzeitig “Auge” bedeutet und hierbei handelt es sich um das hebräische Wort “Ajin”.
Wenn wir dies im prophetischen Kontext mit dem Leben von Hagar sehen, kann man sagen, dass Hagar in unserer Zeit eine geisterfüllte Person widerspiegelt, die es versteht trotz widriger Umstände die Vision und das Leben Gottes zu ergreifen und Hoffnung an andere weiterzugeben, die sich in einer “geistlichen Leere” befinden also bei denen das Wasser im Schlauch aufgebraucht ist.
Es ist an der Zeit, in der wir als Volk Gottes unsere neuen Weinschläuche mit den tiefen Wassern Gottes füllen und mit Weisheit und Erkenntnis aus der Wüste hervorgehen, um zum Segen für unsere Mitmenschen werden (vgl. Kolosser 2,2-3).

Kolosser 2,2-3:
… 2 damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, 3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Während wir das frische “Wasser” austeilen, dürfen wir uns sicher sein, dass sich das Wasser zu dem süßen Wein verwandelt, der die Herrlichkeit von Jesus Christus und die Liebe Gottes zu den Menschen offenbart (vgl. Johannes 2,7-9.11)!

Johannes 2,7-9.11:
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. 8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam …
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Am 11. März 2012, als wir die Uhren vorstellten – wodurch wir eine Stunde verlieren, um mehr Tageslicht zu nutzen – blieb meine Uhr plötzlich stehen. Ich hatte den Eindruck, dass es kein Zufall war, dass sie genau zu diesem Zeitpunkt stehenblieb. War dies ein prophetisches Zeichen? Ich wurde an jenen Tag erinnert, als Josua mitten im Kampf stand und Israel die Zeit davonlief, um seine Feinde zu besiegen. Sie benötigten mehr Tageslicht, um die Finsternis, die ihnen entgegenstand, zu überwinden. Josua befahl der Sonne (einem großen Stern) stillzustehen und sie gehorchte. Und auch der Mond blieb stehen und bewegte sich
einen ganzen Tag lang nicht (Josua 10,12-13). Das verhalf Israel zum Sieg:

Damals redete Josua mit dem HERRN an dem Tage, da der HERR die Amoriter vor den Israeliten dahingab, und er sprach in Gegenwart Israels: Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon! Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag. (LUT)

Am darauffolgenden Morgen, nachdem meine Uhr stehengeblieben war, hörte ich während der Anbetungszeit in einer Gemeindeversammlung den Herrn sagen: „Im Geistlichen steht die Sonne wiederum still, damit viele, die dem Anschein nach ihren Kampf zu verlieren scheinen, an ihren Feinden gerächt werden können. Der Himmel über dir bringt sich in Position, damit vielen auf der Erde Gerechtigkeit wiederfahren kann.“
Was meint die Bibel, wenn in Richter 5,20 geschrieben steht:

„Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen aus kämpften sie mit Sisera.“? Gottes Volk? Können Sterne Krieg führen?

Und in Hiob 38,7:

„… die Morgensterne jubelten miteinander und alle Söhne Gottes jauchzten“.

Singen Sterne wirklich? Und wenn ja, wovon singen sie? Was ist für Gott so besonders an den Sternen, dass Er sie zählt und jeden einzelnen bei seinem Namen nennt? (Psalm 147,4) Warum im Himmel ist jeder einzelne Stern für Gott von so großer Bedeutung? Könnte es sein, dass sie eine entscheidende Rolle für das, was hier auf Erden geschieht, spielen?

„In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest im Himmel.” Psalm 119,89 (ELB)

Wir befinden uns in einer Zeit, in der die Himmel die Herrlichkeit Gottes mehr als je zuvor bezeugen! Neueste Erkenntnisse über den Himmel hoch oben wurden in jüngster Zeit bekannt gegeben. In unserem Sonnensystem finden ungewöhnliche Ereignisse statt, wie man sie niemals zuvor beobachtet hat.
Könnte es sein, dass die gesamte Schöpfung, mit allen Sternenkonstellationen, alle Kräfte aufbietet und nichts zurückhält, um ihren Schöpfer anzubeten? Kein Wunder, dass uns Ehrfurcht überfällt, wenn wir den Sternenhimmel betrachten. Die Sterne setzen in der Tat etwas sehr Tiefgreifendes und doch so Einfaches frei. Obwohl jeder Stern durch Kernfusion sein eigenes Licht erzeugt, wurden sie auch dazu geschaffen, das herrliche Licht des Evangeliums auszustrahlen.
Wissenschaftler haben gerade herausgefunden, dass der große Stern (die Sonne) im Zentrum unseres Sonnensystems seine eigene Musik hervorbringt. “The Telegraph U.K.” berichtet, dass es Astronomen der University of Sheffield zum ersten Mal gelungen ist, diese ehrfurchtgebietenden musikalischen Klänge aufzunehmen, die durch das Magnetfeld der äußeren Atmosphäre der Sonne entstehen, die wie Saiten eines Musikinstrumentes vibrieren. Stellt euch jeden Stern als Musiker vor und die Himmel als ein symphonisches Orchester. Ich frage mich, wer wohl der Dirigent sein könnte?

Römer 1,20 (LUT):
„Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben.“

Die Sterne erinnern Luzifer daran, wie tief er gefallen ist Jesaja 14,12-13 (LUT):

 „Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst! Du aber gedachtest in deinem Herzen: “Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen …“

Satan wusste genau, wem die Sterne gehören. So erinnern die Sterne Luzifer bis zum heutigen Tag daran, wie tief er gefallen ist. Könnte es sein, dass er die Morgensterne gehört hatte (Hiob 38,7), die ihren Schöpfer anbeteten, als er durch sie hindurch in die Tiefe fiel? Ist es verwunderlich, dass er diese Sternenkonstellationen hasst, über die er sich nicht erheben konnte, um wie Gott zu sein? Luzifer, der Hauptanbetungsleiter im Himmel war, gehört jetzt nicht einmal mehr zum Chor dazu.
In dieser Endzeit werden sogar die Sternzeichen als das offenbar, was sie in Wahrheit darstellen, wie es in „Eternal Destinies as Revealed in the Stars“ (Ewige Bestimmungen, wie sie durch die Sterne offenbart werden) von Barbara Hunt ausgedrückt wird: Die Sterne sagen niemanden sein Schicksal oder seine Zukunft voraus. Sie erzählen uns von der einzigen Person, die dazu in der Lage ist – ihrem Schöpfer und unserem, Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dem leuchtend hellen Morgenstern“ (Offenbarung 22,16).

Bill Yount
Blowing the Shofar Ministries

Übersetzung:
Karin Meitz

Einleitung

Vor einigen Tagen führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus Matthäus 13,44-46, wo Jesus in einem Gleichnis von der Wichtigkeit und dem Wert des Himmelreichs sprach.

Matthäus 13,44-46 (Neue Jerusalemer):
44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles was er besaß, und kaufte den Acker.
45 Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. 46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

Der Schatz des Himmelreichs im Acker

Wenn wir uns das Gleichnis näher ansehen, können wir feststellen, dass Jesus zuerst von einem Mann sprach, der einen Schatz im Acker fand und diesen nach seiner Entdeckung wieder in dem gleichen Acker eingrub, um mit seinem hervorgebrachten Wohlstand das Feld samt dem Schatz zu erwerben.
Danach steigert sich das Gleichnis, indem Jesus von einem Geschäftsmann sprach, der nach einer besonderen Perle suchte und ebenfalls großen Wohlstand durch ein von Gott geleitetes Geschäft hervorbrachte, um diese besondere Perle zu erhalten.
Um zu verstehen, warum diese beiden Personen in dem Gleichnis einen hohen Preis für das Himmelreich bezahlten, ist es notwendig zu wissen, was das Himmelreich ist.

Was ist das Himmelreich?


Das Königreich des Himmels ist die Herrschaft und Macht von Gottes Ordnungen, Systemen, Regeln und Wegen in den Angelegenheiten der Menschen.
Es ist der Einfluss der Gemeinde von Jesus Christus in der Welt.
Weiterhin ist das Himmelreich das, was der Welt die Autorität von Jesus Christus als den Herrscher über das Königreich Gottes und seine Himmel auferlegt.
(Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 298)

Lasse den Schatz vergraben!

Wenn wir uns mit dieser Definition wieder dem Gleichnis über das Himmelreich widmen, können wir einen weises Vorgehen der dort zwei erwähnten Personen erkennen.
Die Handlung des Mannes, der den Schatz vergrub, ist ein Aufruf an alle Heiligen im Leib Jesu, das Potential des Himmels in dem Land unserer Verheißung als kostbares Wurzelwerk im Boden zu belassen, was bedeutet, dass wir in unserem Vorangehen niemals die Ordnungen, Systeme, Regeln und Wege Gottes außer Acht lassen dürfen.
Das ist, was Gott seinem Volk Israel befahl als sie sich auf dem Weg mit ihm in der Wüste in das Land der Verheißung befanden (vgl. 2.Mose 19,4-6).

2.Mose 19,4-6:
4 Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.

Manche Glaubensgeschwister in dieser Zeit schrecken immer wieder davor zurück, wenn sie das Wort Ordnungen bzw. Regeln hören aber wir sind, wenn wir mit Gott einen Bund eingegangen sind als sein Volk an seine Ordnungen und Regeln gebunden. Uns ist nicht gestattet in eigenen Vorstellungen voranzugehen, sondern in den Vorstellungen, die dem Willen Gottes entsprechen (vgl. Jesaja 55,8-9).

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Gott setzt die “Spielregeln” fest!

Es ist Gott, der seine “Spielregeln” für unser Leben auf der Erde gegeben hat, dass wir sie befolgen, so dass Ordnung in dem “Spiel” (Anm.: Wettkampf, vgl. 2.Timotheus 2,5) vonstatten geht und wir in Freude und Sicherheit gemeinsam als Heilige vorangehen.
Was wäre, wenn du ein Spiel mit deiner von Gott zugeteilten geistlichen Familie spielst und sich eine Person nicht an die Regeln hält?
Das Ergebnis wäre, dass in einem relativ kurzen Zeitraum die Spielfreude abnehmen und sich plötzlich Verärgerung breit machen würde.
Und genauso ähnlich fühlt sich Gott, wenn wir nach unseren eigenen Regeln und Ordnungen leben oder uns sogar mit Menschen verbünden wollen, die sich in einem unabhängigen Gedankengut voran-bewegen, weil sie meinen, dass das Wort Gottes nicht in dieser Weise für sie gilt, wie es für alle anderen gültig ist.

Es kostet einen Preis!

Es kostet einen Preis, wenn wir in unseres von Gott verheißenes Land eintreten und in Freude darin wandeln wollen. Wir müssen alle unsere Vorstellungen gehen  lassen, um Gottes Vorstellungen für diese Zeit zu erhalten.
Es ist von höchster Wichtigkeit, dass wir das Feuer von Gottes Ordnungen, Regeln, Systemen und Wegen unter unseren Füßen haben, um gesicherten Schrittes in unserem verheißenen Land voranzugehen und kühn die Riesen, die der Feind in unserem Feld positioniert hat, zu besiegen.
Es war kein Zufall, dass Joseph, der Wohlstandsverwalter seine Gebeine vom Volk Israel in das verheißene Land hat mitnehmen lassen (vgl. 1.Mose 50,24-25; 2.Mose 13,19; Josua 24,32).

1.Mose 50,24-25:
24 Und Josef sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe; aber Gott wird euch gnädig heimsuchen und aus diesem Lande führen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zu geben geschworen hat.
25 Darum nahm er einen Eid von den Söhnen Israels und sprach: Wenn euch Gott heimsuchen wird, so nehmt meine Gebeine mit von hier.

2.Mose 13,19:
19 Und Mose nahm mit sich die Gebeine Josefs; denn dieser hatte den Söhnen Israels einen Eid abgenommen und gesprochen: Gott wird sich gewiss euer annehmen; dann führt meine Gebeine von hier mit euch fort.

Josua 24,32:
32 Die Gebeine Josefs, die die Israeliten aus Ägypten gebracht hatten, begruben sie zu Sichem auf dem Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, für hundert Goldstücke gekauft hatte und das das Erbteil der Söhne Josef ward.

Die Gebeine Josephs waren der Schatz des Volkes Israel, der in die Erde des verheißenen Landes eingegraben werden musste, so dass das Volk Israel in der Lage war nach den Maßstäben Gottes richtig zu verwalten.
In meinen Worten gesagt, befand sich ein heiliges, kostbares Feuer in den Gebeinen Josephs, das von Gott für das Volk Israel dazu bestimmt war unter ihren Füßen zu brennen und sie an die Königreichsverwaltung und die fürsorgende Ordnung Gottes auf ihrem Weg in der Verheißung zu erinnern.

Die Perle

Doch es reicht nicht nur aus, in den Ordnungen Gottes zu wandeln, sondern es ist ebenfalls wichtig, diese im Herzen zu tragen, worauf die gekaufte Perle des Geschäftsmannes in dem Gleichnis Jesu aus Matthäus 13 hinweist.
Wenn wir beide Vorgehensweisen in dem Gleichnis beachten, sind wir in der Lage in einer höheren geistlichen aber auch natürlichen Verantwortung und Autorität in Christus zu stehen.
Der Mann mit dem Schatz ebnet den Weg für den Geschäftsmann mit der besonderen Perle!
Der Schatz leitet über zur besonderen Perle, was bedeutet, dass wir nicht nur mit unserem Vorgehen, sondern auch mit unserem ganzen Leben unsere Liebe zu Gott widerspiegeln, indem wir seinen Geboten folgen und danach leben (vgl. Johannes 14,21).

Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Das Geheimnis hinter der Perle

Es verbirgt sich ein Geheimnis hinter der Perle, das es gilt zu verstehen, weil es uns in unserem Vorangehen mit Jesus bestärkt.
Das hebräische Wort für “Perle” ist
“gabiysh” und bedeutet auch “Eis, Kristall, Hagel” und ist eng mit einem gefrorenen Zustand von Wasser verbunden.
Im Grieschichen wird das Wort
“Margarités” für “Perle” verwendet und beschreibt zugleich “ein Wort mit großem Wert“.
Das bedeutet, dass wenn wir die Perle also die Ordnungen Gottes, die Regeln Gottes, … in unserem Herzen tragen und befolgen, werden diese für uns zur Weisheit, so dass wir befähigt sind in die Möglichkeiten Gottes einzutreten, die wie offene Tore auf unserem Weg erscheinen (vgl. Offenbarung 21,21 i.V.m. Johannes 10,9).

Offenbarung 21,21:
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.

Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Die Perle und die siebente Plage

Die Perle ist aber auch ein Hinweis auf die siebente Plage “Hagel“, die eng mit dem Hinzutreten unter die richtige geistliche Abdeckung (Anm.: Dach/ Haus) und dem Klang der Propheten (Anm.: Blitze und Donner= Offenbarung und Wegweisung) im Zusammenhang steht (vgl. 2.Mose 9,19-21).

2.Mose 9,19-21:
19 Und nun sende hin und verwahre dein Vieh und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und das Vieh, alles, was auf dem Felde gefunden und nicht in die Häuser gebracht wird, muss sterben, wenn der Hagel auf sie fällt.
20 Wer nun von den Großen des Pharao das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen.
21 Wessen Herz sich aber nicht an des HERRN Wort kehrte, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Felde.

Wenn wir in dieser Zeit der Ansicht sind nicht unter das richtige geistliche Dach gehen zu müssen, dann ist Zerstörung vorprogrammiert (vgl. 2.Mose 9,22-25).

2.Mose 9,22-25:
22 Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand aus gen Himmel, dass es hagelt über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Gewächs auf dem Felde in Ägyptenland.
23 Da streckte Mose seinen Stab gen Himmel, und der HERR ließ donnern und hageln und Feuer schoss auf die Erde nieder. So ließ der HERR Hagel fallen über Ägyptenland, 24 und Blitze zuckten dazwischen und der Hagel war so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war, seitdem die Leute dort wohnen.
25 Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und zerschlug alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde.

In erster Linie müssen wir unter die Flügel des großen Adlers gemäß Psalm 91,4 kommen, die das übernatürliche Schutzdach Gottes ergeben. Und diese Flügel sind im natürlichen Bereich die Apostel und Propheten, die Gott als erste genannte Amtsträger der Gemeinde Jesu mit der von ihm zugeteilten Salbung eingesetzt hat (vgl. 1.Korinther 12,28).

1.Korinther 12,28:
28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede

Es sind die Amtsträger, die mit dem kostbaren Eckstein Jesus das Grundfundament der Gemeinde Jesu bilden, um sie in Sicherheit sowie Kühnheit in der Welt auftreten zu lassen (vgl. Epheser 2,20).

Epheser 2,20:
… 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, …

Viele Heilige sind sich in dieser Zeit der Autorität der Evangelisten, Hirten und Lehrer bewusst, jedoch nicht der Autorität der apostolischen und prophetischen Amtsträger.
Wenn wir als Leib Jesu in Deutschland auf eine höhere Ebene der Autorität treten wollen, dann müssen wir uns mit den von Gott berufenen Aposteln und Propheten verbinden, die er uns als Gemeinden bzw. Dienste zeigt. Das ist in dieser Zeit unumgänglich!
Es muss zu apostolisch-prophetischen Zusammenschlüssen kommen, wenn wir in eine höhere Sphäre des Geistes eintreten wollen.
Der gefrorene Zustand des Hagels ist ein Hinweis Gottes an uns als sein Volk, dass seine Strukturen fest, ewiglich und unveränderbar sind und er unabhängiges (Anm.: eigenwillig) Gedankengut nicht gut heißt.

Der Löwe brüllt und die Propheten Gottes prophezeien!

Der Prophet Amos erwähnte im Zusammenhang mit dem Ertönen des Klanges der Propheten das Brüllen des Löwen, welches zur Furcht führt (vgl. Amos 3,8).

Amos 3,8:
8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?

Der Löwe steht in prophetischen Kontexten für Jesus als den Löwen von Juda aber auch für das apostolische Amt, was bedeutet, dass wenn Jesus durch den Apostel spricht und hierbei kann es sich um einen Mann oder um eine Frau handeln, kommt es zu Erschütterungen bei den Menschen im Herzen, die sich nicht an die von Gott gesetzten Grenzen halten.
Apostel adressieren unter anderem Missstände in der Gemeinde Jesu und decken sie mit der Kraft des Wortes Gottes auf, welches dem Brüllen des Löwen von Juda gleichkommt. Weiterhin geben sie die notwendige Strategie, um die Gemeinde Jesu in der jeweiligen Region in den Sieg hineinzuführen.
Diese heiligen apostolischen Eingriffe bringen die Propheten auf den Plan, die in hoher Genauigkeit das Wort Gottes prophezeien, weil das Volk Gottes vorbeireitet wurde, um die frischen Pläne Gottes für diese Zeit zu empfangen.
Gott wird nicht seine verborgenen Pläne einem Volk mitteilen, das nicht bereit ist in seiner Struktur zu wandeln.
Genau das war der Grund von der Abwesenheit der Visionen zur Zeit von Samuel (vgl. 1.Samuel 3,1).

1.Samuel 3,1:
1 Und zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem HERRN diente unter Eli, war des HERRN Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm