Einleitung

Da wir als Heilige im Königreich Gottes in den letzten Jahren immer wieder von der Etablierung des fünffältigen Dienstes und dem Fundament im Leib Jesu gehört haben, jedoch die Umsetzung darin zu leben (Anm.: auf dem Fundament der Gemeinde Jesu gemäß Epheser 2,20 i.V.m. 1.Korinther 12,28) bis zum heutigen Tage viele Schwierigkeiten bereitet, möchte ich eine Botschaft von Dr. Robert Heidler zum Anlass nehmen, die uns als Leib Jesu ein besseres Verständnis über das Thema des "apostolischen Zusammenschluss" gibt.

Daniel Glimm
CRAZYCHRISTIANS

Botschaft "Verstehe apostolischen Zusammenschluss"
von Dr. Robert Heidler (Anm.: sinngemäß wiedergegeben)

Wir leben in einer aufregenden Zeit! Gott ist dabei die größte Bewegung des Geistes aller Zeiten auszugießen. Es ist die zweite Reformation und in Vorbereitung stellt Gott die Kirche in Seinen originalen Plan her. Gott formt Seine Kirche um, damit sie ein „Neuer Weinschlauch“ ist.
Die traurige Wahrheit für viele ist, dass es scheint, dass die Kirche heutzutage nicht “funktioniert“. Wir haben Pastoren, die lange, harte Stunden arbeiten. Wir haben Heilige, die den HERRN lieben. Aber wir sehen nicht die Art von Ergebnissen, die die Heiligen im Neuen Testament sahen.
Die Verlorenen sind nicht erreicht. Nationen sind nicht verändert.
Warum ist es so, dass die “Kirche” heutzutage nicht auf dem Weg funktioniert, wie es im Neuen Testament geschah? Die Antwort ist, dass ich glaube, dass wir nicht den Richtungsweisungen gefolgt sind.

1.Korinther 12,28 etabliert eine Ordnung für die Kirche:

“Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede.”

Damit die Kirche so funktionieren kann, wie Gott sie vorherbestimmt hat, muss man mit dem Apostel beginnen. Der Apostel hat die Salbung, um die “Kirche” in Funktion zu halten. Um die Kirche auf dem Weg, wie der HERR sie vorherbestimmt hat, wirken zu lassen, musst du korrekt an oder “zusammengeschlossen mit” einem Apostel sein. Wenn du mit einem Apostel zusammengeschlossen bist, fließt apostolische Salbung in allem, was du tust.
Ein Apostel ist wie ein Wasserhahn. Gottes Salbung für die Gemeinde fließt durch einen Apostel. Egal wie hart du es versuchst oder was für gute Methoden du hast, wenn dein Gefäß nicht unter dem Wasserhahn ist, wird die Kirche nicht funktionieren.
Aber wenn du dich selbst mit einem wahren Apostel zusammenschließt, wird apostolische Salbung beginnen zu fließen. Das LEBEN von Gott füllt Seine Gemeinde. Der Schlüssel für eine Kirche, die in der Funktion von der Kraft des Neuen Testaments arbeitet, ist apostolischer ZUSAMMENSCHLUSS.

Der beginnende Prozess des apostolischen Zusammenschluss im Volk Israel

Als Gott Israel aus Ägypten führte, waren sie eine nicht formierte Menge von Menschen.
Israel war aus Ägypten befreit worden aber nicht bereit, um als Volk Gottes in Einheit voranzugehen und Gottes Absichten zu vollbringen.
Sie konnten sich nicht einmal selbst ernähren und noch weniger Ernte einholen.
Anstatt das Volk Israel auf dem direkten Weg in das verheißene Land zu bringen, führte sie Gott zum Berg Sinai und verbrachte dort ein Jahr mit ihnen, indem er sie seine Prinzipien lehrte und seine Grenzen etablierte.
Während dieser Zeit verband Gott buchstäblich die Stämme in ihrem Lager.
Als er das vollzog, schloss er sie korrekt mit seiner Leiterschaft, seinem Zeitintervall und seiner Herrlichkeit zusammen.

Gott verbrachte ein Jahr damit, indem er zu dem Volk Israel sagte: „Mein Volk, Ich habe eine große Ernte für dich. Ich habe eine große Verheißung, die ich während du existierst in Realität bringen möchte, jedoch kann Ich das nur tun, wenn du richtig verbunden bist.“
Und genau diese Sätze spricht Gott heutzutage noch zu seiner Gemeinde. Er sagt: „Der richtige Zusammenschluss ist wichtig, weil dort Meine Kraft vorhanden ist.“

Die Kraft des Magneten in Bezug auf den richtigen Zusammenschluss

Die Wichtigkeit von einem richtigen Zusammenschluss wird deutlich, wenn man sich das Beispiel eines Magneten anschaut.
Eine gute Illustration für einen richtigen Zusammenschluss ist, wenn man das Ergebnis betrachtet, das hervorkommt, wenn man ein Eisenstück nimmt und dieses mit einem Magneten zusammenschließt. Der Magnet kann dieselbe Größe und dasselbe Gewicht wie das Metallstück aufweisen und sogar aus demselben Material bestehen. Chemisch sind sie zwar identisch aber der Magnet ist im Besitz von Kräften, die das normale Stück Eisen nicht in sich trägt.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Eisenstücken (Anm.: dem Magneten und dem normalen Eisen) ist, dass bei dem nicht magnetischen Eisenstück die Moleküle nicht richtig zusammengeschlossen sind. Sie sind zwar alle in dem Eisenteil vorhanden und besitzen ihre eigenen magnetischen Felder, jedoch tun sie ihre eigenen Aufgaben und gehen ihren eigenen Weg. Das Ergebnis von solch einem Vorgang ist, dass dort keine magnetische Kraft vorhanden ist.
Jedoch kann das nicht magnetische Eisenstück zu einem kraftvollen Magnet werden, wenn es in ein starkes magnetisches Feld für eine bestimmte Zeit gebracht wird, was dazu führt, dass sich die Moleküle in dem Eisenstück richtig zusammenschließen, so dass sich die Kraft des Zusammenschluss deutlich bemerkbar macht.

 
In ähnlicher Weise führte Gott sein Volk zum Sinai und brachte es für ein Jahr in das starke magnetische Feld seiner Herrlichkeit, um sie in den richtigen Zusammenschluss zu bringen.
Er verband sie körperlich, indem er die Stiftshütte in die Mitte positionierte und alle Stämme um diese lagern ließ.
Im Osten positionierte er die Stämme Juda, Issaschar und Sebulon. Im Süden positionierte er Ruben, Simeon und Gad. Mit dem Offenbarungszelt brachen die Leviten auf. Im Westen positionierte er Ephraim, Manasse und Benjamin. Im Norden positionierte er Dan, Ascher und Naphtali.
Jeder von den Stämmen des Volkes Israel wurde an einen bestimmten Ort von Gott in einem bestimmten Wind platziert, so dass seine Kraft sich dementsprechend richtig bewegen konnte.
Als erstes waren die Stämme alle im Zusammenschluss miteinander.

 
Gott wusste, dass sie alle verschieden waren, was bedeutete, dass jeder einzelne Stamm seine eigene Berufung und Bestimmung hatte. Jeder hatte seine eigenen Gaben und Fähigkeiten.
Zum Beispiel verstand Juda die Kriegsführung und Anbetung (vgl. 1.Mose 49,8-12; Richter 1,1-2). Issaschar verstand es die Zeiten richtig zu verstehen (vgl. 1.Chronik 12,33). Sebulon verstand es in der Geschäftswelt Erfolg zu besitzen (vgl. 1.Mose 49,13; 5.Mose 33,18-19).

Gott nahm die Stämme Israels und schloss sie auf die Weise miteinander zusammen, so dass alle die Möglichkeit hatten im Erfolg zu wandeln.
In 1.Korinther 12 können wir lesen, dass Gott seinen Leib auf der Erde zusammenfügte, was darauf hinweist, dass er einen Plan für jeden einzelnen Heiligen in seinem Leib hat, diesen mit dem richtigen Stamm zusammenzufügen, so dass er Erfolg besitzt und wie eine Blume gedeiht.

Nicht nur die Stämme waren miteinander verbunden, sondern sie waren auch mit der Bundeslade in Kontakt, was darauf hindeutete, dass jeder mit der Herrlichkeit Gottes in Berührung war.
Als jeder Stamm richtig zusammengeschlossen war, existierte ein Ort für die Herrlichkeit Gottes, um herunterzukommen und unter ihnen zu wohnen. (Anm.: Die Botschaft beruht auf einer Offenbarungslehre von Dr. Robert Heidler von Glory of Zion Ministries, die er in dem Buch „A Time To Advance“ auf den Seiten 173-175 schrieb.)

Was bedeutet Zusammenschluss?

Sich mit einem Apostel zusammenzuschließen bedeutet, dass du in eine verpflichtende Beziehung mit dem Apostel trittst. Es ist keine Hierarchie, wo der Apostel als ein Diktator fungiert und dich herumkommandiert. Aber es ist eine verpflichtende Beziehung. Es ist eine Bundesbeziehung.
Dein Apostel ist jemand, zu dem du für Beratung gehst. Er ist der, dem du für Richtungsweisung vertraust. Du verpflichtest dich selbst deinem Apostel, wie Davids mächtige Männer sich David verpflichteten.

Die Helden Davids und ihr Zusammenschluss

Davids Helden geben uns ein gutes Bild vom Zusammenschluss.
Als David in der Wüste war, kamen viele um sich selbst ihm anzuschließen. Das ist Zusammenschluss!
Einige von denen, die zu David kamen, waren möglicherweise vorher mit Samuel verbunden. Aber die Zeit der Richter war beendet.

Einige waren zusammengeschlossen mit Saul. Aber Saul hatte sich durch Unglauben und Ungehorsam disqualifiziert. Sauls Zeit war verstrichen.
Einige von denen, die gekommen waren, waren zuvor nie mit jemanden zusammengeschlossen gewesen. Aber sie schauten zu David und ergriffen seine Vision.
Sie sahen die Salbung Gottes auf ihm und sagten, “Das ist der Mann, zu dem Gott mich gerufen hat, um mich mit ihm zusammenzuschließen! Ich will ein Teil von dem sein, was er tut!”
Sie kamen zu David aus vielen Gründen. Einige von ihnen waren Menschen, die leidenschaftlich in Liebe mit Gott waren. Sie schauten zu David und sahen sein Herz für Gott und sagten: “Er ist die Art von Mann, dem ich folgen will!”
Einige kamen mit großen Bedürfnissen. 1.Samuel 22,1-2 sagt uns:

“David ging von da hinweg und rettete sich in die Höhle Adullam. Als das seine Brüder hörten und das ganze Haus seines Vaters, kamen sie zu ihm dahin.
Und es sammelten sich bei ihm allerlei Männer, die in Not und Schulden und verbitterten Herzens waren, und er wurde ihr Oberster; und es waren bei ihm etwa vierhundert Mann.”


Es war eine wunderbare Gruppe! Aber sie waren in solch einer Bedrängnis, dass sie nichts zu verlieren hatten. Sie benötigten es mit jemanden verbunden zu sein, und sie ergriffen Davids Vision und verpflichteten sich selbst ihr gegenüber.
Andere, die kamen, um sich mit David zusammenzuschließen waren Menschen mit großen Fertigkeiten.
1.Chronik 12,1-2.9 sagt:

“Dies sind die Männer, die zu David nach Ziklag kamen, als er sich von Saul, dem Sohn des Kisch, fern halten musste; und sie gehörten auch zu den Helden, den Helfern im Kampf, mit Bogen gerüstet, geschickt mit beiden Händen, Steine zu schleudern und Pfeile zu schießen. ...
Von den Gaditern gingen über zu David nach der Bergfeste in der Wüste starke Helden und Kriegsleute, die Schild und Spieß führten, und ihr Angesicht war wie das der Löwen und sie waren schnell wie Rehe auf den Bergen: ...”


Diese waren hoch begabte Geschöpfe, die ihre Leben gezählt haben wollten! Sie wollten einen erstrebenswerten Platz finden, wo sie ihre Leben investieren konnten. Und sie sahen, dass Sauls Regierung ein totes Ende war. Deshalb schlossen sie sich selbst mit David zusammen.
Da kamen viele Menschen mit vielen Fähigkeiten und Motivationen zu David. Aber als sie sich alle mit David zusammenschlossen, floss Davids Salbung in sie hinein! Die Salbung, die in David war als er Goliath tötete und Tausende von Philistern besiegte, floss in alle von ihnen! Und sie wurden seine mächtigen Männer von Tapferkeit.
Gemeinsam nahmen sie Jerusalem ein und brachten die Bundeslade hinein. Dann kam die Gegenwart Gottes in Davids Stiftshütte herunter und sie erlebten die Herrlichkeit Gottes im Land.
Das ist die Kraft vom Zusammenschluss!

Zusammenschluss ist ein gegründetes biblisches Prinzip. Wir sehen es durch die ganzen Schriften hindurch. Die mächtigen Männer schlossen sich mit David zusammen. Josua schloss sich mit Mose zusammen. Elisa schloss sich mit Elija zusammen. Die Jünger schlossen sich mit Jesus zusammen. Timotheus schloss sich mit Paulus zusammen. Biblisch, kommst du nirgendwo hin, ohne mit jemanden zusammengeschlossen zu sein!
Wenn du dich mit jemanden zusammenschließt, dann bedeutet es, dass du dich ihnen gegenüber verpflichtest. Du verbindest dich selbst mit ihnen. Du lernst von ihnen und verantwortest dich vor ihnen.
Und das Ergebnis ist, dass die Salbung in dich hinein fließt.

Da sind viele Orte, wo du dich zusammenschließen kannst. Da sind viele apostolische Netzwerke und Dienste in der ganzen Welt. Die meisten von ihnen sind sehr gut. Jeder wird einen einzigartigen Gott gegebenen Fokus haben. Jeder wird eine andere Vision haben. Nur Gott kann dir zeigen, mit welchem du dich zusammenschließen sollst. Aber es benötigt, dass du irgendwo zusammengeschlossen bist!

Die zwei Arten des apostolischen Zusammenschluss

Es gibt zwei Arten von Zusammenschlüssen im Leib Jesu, wobei man zwischen dem territorialen Zusammenschluss und dem zweckgemäßen Zusammenschluss unterscheidet.
Der territoriale Zusammenschluss ist die geistliche Abdeckung, wo der Gläubige vor Ort geistlich zu Hause ist.
Es ist der Ort, wo den Heiligen die Möglichkeit gegeben wird ihre Gaben einzusetzen, wenn sie darin trainiert sind und wissen wie sie funktionieren.

Jesus trainierte zum Beispiel seine Jünger bis zu dem richtigen Punkt ihrer geistlichen Reife, was nicht bedeutet, dass er sie in falscher Weise kontrollierte. Sein Ziel war es, sie in ihr volles apostolisches Maß hineinzubringen, um das Königreich auf der Erde zu errichten sowie Täter der Großtaten Gottes zu sein.
Die zweite geistliche Abdeckung ist der zweckgemäße Zusammenschluss/ Verbindung. Es ist die Verbindung, die dem Heiligen die Möglichkeit gibt, funktionstüchtig bzw. zweckgemäß mit apostolischer- prophetischer Strategie in dem jeweiligen Feld der Verantwortung im Königreich Gottes zu agieren.

Der zweckgemäße Zusammenschluss setzt an der Stelle ein, wo der territoriale Zusammenschluss seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat bzw. der betreffende Heilige keine geistliche „Zufriedenheit“ in seinem Herzen empfindet, um sich zuversichtlich und sicher mit Jesus weiter in sein Feld der Verheißung hineinzubewegen.
Der Apostel Paulus fungierte z.B. gegenüber einigen Gemeinschaften von Gläubigen in einem zweckgemäßen Zusammenschluss, da er sie nicht alle zu jeder Zeit persönlich von Angesicht zu Angesicht sehen konnte, selbst wenn er danach verlangte.
Trotz dieses Umstands befanden sich die jeweiligen Gemeinschaften unter seiner apostolischen Führung (vgl. 1.Korinther 5,3-4; Kolosser 2,1.5; 1.Thessalonicher 2,17; 1.Thessalonicher 3,6.10).

Die Alternative zum Zusammenschluss

Die Alternative zum Zusammenschluss ist Zerstreuung!
Vor einiger Zeit sandte mir eine Frau von einem anderen Land eine E-Mail mit einer langen Liste von Fragen. Sie ist von Gemeinde zu Gemeinde und von Konferenz zu Konferenz gegangen. Dort wurde ihr von verschiedenen Leuten gedient. Als Ergebnis war sie vollständig in Verwirrung!
Sie sagte: “Diese Person sagt das und die andere sagt das. Ich weiß nicht, was wahr ist!”
Sie war verwirrt in vielen verschiedenen Angelegenheiten und es hätte Stunden gedauert zu versuchen alle Fragen zu beantworten.
Anstelle es zu versuchen alle Fragen zu beantworten, versuchte ich zu dem Problem ihres Herzens zu gehen.
Ich sagte ihr: “Dein Problem ist, dass du versuchst zu viele Quellen von Informationen zu verarbeiten und das bringt dich in Verwirrung.”

Anhand dieses Beispiels können wir sehen, dass diese Frau viel von verschiedenen Quellen empfing aber mit niemanden zusammengeschlossen war. Und das Ergebnis war, dass sie nirgendwo hingekommen ist.
Jemand erzählte mir kürzlich über einen Diener im Fernsehen, dass er die gesamte Gemeinde zu einem Fasten für 21 Tage aufgerufen hat. Sie fragten mich, ob ich anfangen würde zu fasten.
Wenn du etwas hörst wie dieses, dann solltest du besser wissen mit wem du verbunden bist. Da ist immer jemand irgendwo, der die Kirche zum Fasten aufruft. Wenn du jedes Mal dem Ruf zu Fasten von einer Person folgst, dann wirst du nie mehr etwas essen!

Deshalb ist es wichtig auf die führenden Stimmen zu hören, mit denen du verbunden bist.
Daran können wir erkennen, wie wichtig es ist mit jemanden zusammengeschlossen zu sein!
Da sind viele Einflüsse im Fluss Gottes. Da sind viele verschiedene Dienste. Jeder hat eine andere Gott gegebene Betonung! Jeder hat seine eigene Berufung. Es ist gut von vielen zu empfangen. Aber du musst wissen, mit wem Gott dich zusammengeschlossen hat, weil du sonst in Verwirrung enden wirst.
Gott formt Seinen „Neuen Weinschlauch“. Wenn die Kirche sich apostolisch zusammenschließt, beginnt der fünffältige Dienst zu funktionieren, die Heiligen werden ausgerüstet zu dienen und Gottes „Neuer Weinschlauch“ formt sich.

Dr. Robert Heidler
Glory of Zion Ministries

Viele von euch, die dieses Wort lesen, werden aus einem Ort der schweren Prüfung heraus an einen Ort der Verheißung und der Kraft kommen! Es wird für euch eine fantastische und erfolgreiche Zeit sein.
Als Jesus Seine Prüfungszeit in der Wüste abgeschlossen hatte, zog Er in der Kraft des Geistes durch ganz Galiläa.
„Er predigte das Evangelium des Reiches Gottes und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.“ Matthäus 4,23

Als Israel aus seiner Prüfungszeit in der Wüste herauskam, gelangte es in sein verheißenes Land (nachzulesen in den Büchern 2.Mose und Josua). Dieses Muster habe ich durchwegs über die Jahre hinweg im Leben von Gläubigen beobachtet. Auf eine Zeit der Prüfung folgt die Erfüllung von Verheißung und die Erfüllung mit Kraft. Auch in meinem eigenen Leben hat sich dies bewahrheitet. Aus den zwei oben genannten Begebenheiten können wir einige Punkte erkennen, die uns dabei helfen können, uns für die beste aller Zeiten richtig zu positionieren.

Schlüssel #1: Sieh der Versuchung mit der Entschlossenheit zu überwinden ins Gesicht

Jesus floh nicht vor dem Druck des Feindes. Weder fürchtete Er noch schwächten Ihn die Angriffe des Versuchers. Er sah jeder Versuchung mit der selbstsicheren und zuversichtlichen Entschlossenheit ins Gesicht, die Lügen des Feindes zu überwinden. Israel jedoch gab schnell auf. Als ihnen Schwierigkeiten begegneten, entschieden sie sich dazu, die Versuchung zu fürchten anstatt ihr mit Glauben entgegenzutreten. Als Folge davon hat eine ganze Generation das Land der Verheißung nicht betreten.
Welche Lügen flüstert dir der Feind ins Ohr? Du bist nicht schwach – du bist stark.
Jesus hat bereits jeder Versuchung ins Auge gesehen und widerstanden, und dazu bist auch du in der Lage. Glaube dem Wort und überwinde!

Schlüssel #2: Kämpfe mithilfe des Wortes

Es liegt ein Unterschied darin, das Wort nur zu hören oder mit dem Verstand mit dem Wort überein zu stimmen und ihm wirklich zu glauben (d.h. vertrauen). Die Israeliten hörten das Wort des Herrn. Sie hatten eine zuverlässige Verheißung, die durch Wunder, Zeichen und Wundertaten bestätigt war – und trotzdem glaubten sie nicht. Sie waren begeistert, als alles glatt lief, doch als sich Widerstand regte, gaben sie schnell auf. Wenn sie dem Wort des Herrn geglaubt hätten, hätten sie es als Waffe gegen ihre Zweifel und Ängste verwenden können, doch sie glaubten dem Wort nicht. Jesus hingegen kannte nicht nur die Verheißungen der Schrift, sondern Er glaubte ihnen auch und verwendete sie als Waffe. Mit dem Wort kannst du die Lügen des Feindes bekämpfen. Wahrheit wird immer siegen. Stelle dich auf die Wahrheit und auf deine Verheißungen.

Schlüssel #3: Halte deinen Blick auf Gott gerichtet

Wenn du dich auf deine Probleme oder die Herausforderungen, die vor dir liegen, konzentrierst, werden sie Macht bekommen. Du gibst immer dem Macht, worauf du dich konzentrierst. Israel verlor Gott leicht aus den Augen und sie konzentrierten sich mehr auf die Hindernisse und den Mangel um sie herum als auf Gott. Sie verliehen den Problemen Macht.
Ganz anders Jesus – Er behielt den richtigen Fokus. Niemals wandte Er Seinen Blick von Gott ab und das Ergebnis davon war, dass Er, als die Zeit der Prüfungen vorüber war, in der Kraft und Vollmacht Gottes vorwärtsging und Seine Bestimmung erfüllte.
Wem auch immer du derzeit entgegenstehst, Gott ist größer und Er hat einen Plan, damit du den Sieg erreichst. Halte deinen Blick auf Ihn gerichtet. Preise Ihn. Habe deine Freude am Herrn und Er wird dir deine Herzenswünsche erfüllen. Halte deinen Blick auf Gott gerichtet und du wirst gewiss überwinden und in die Fülle dessen freigesetzt werden, was dir in Christus verheißen worden ist.

Schlüssel #4: Ausdauer führt zu einem großartigen Ergebnis

Jesus hielt durch, bis Er den Sieg errungen hatte. In Treue blieb Er fest und weigerte sich, den Lügen und Angeboten des Feindes zu dienen. Er warf sich auf Gott und hielt durch. In der Wüste lernen wir Ausdauer. Es gibt Zeiten, in denen wir uns fühlen, als ob wir durch sehr dürre Gegenden gehen, an denen Gott nicht zu finden ist. Das sind die Zeiten, in denen wir treu stehen und Gott und Seinen Verheißungen glauben und vertrauen müssen. Denk daran, der Sieg wartet nur darauf, sichtbar zu werden. Halte durch! Israel mangelte es an Ausdauer – Christus nicht. Welches Ergebnis hättest du gerne in deinem Leben?
Viele von euch sind vorbereitet für eine herrliche Beförderung und dafür, die Freisetzung von Segen im Reich Gottes zu sehen. Ihr werdet unfassbare Zeichen Seiner Kraft und Wunder sehen. Bleibt treu und haltet euren Blick auf Ihn gerichtet. Euer Durchbruch kommt!
Ich glaube, diese Schriftstelle wird euch sehr ermutigen:
„Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst! Wie ein brüllender Löwe streift er umher und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. Ihm sollt ihr durch euren festen Glauben widerstehen. Macht euch bewusst, dass alle Gläubigen in der Welt diese Leiden durchmachen. Gott hat euch in seiner Gnade durch Jesus Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen.
Nachdem ihr eine Weile gelitten habt, wird er euch aufbauen, stärken und kräftigen; und er wird euch auf festen Grund stellen.”
1. Petrus 5,8-10 (NL)

Patricia King
XP-Ministries

Übersetzung:
Karin Meitz

Einleitung

Da wir uns in der Zeit zwischen Pessach und Schawuot (Anm.: Pfingsten) befinden, möchte ich dieses Zeitfenster zum Anlass nehmen, um über das Geheimnis des Obergemachs zu schreiben.

Das Obergemach in Jerusalem zur Zeit von Pessach

Bevor Jesus den Plan des Vaters auf der Erde vollendete, indem er ans Kreuz von Golgatha ging, feierte Jesus mit seinen Jüngern das Pessachmahl in einem königlichen Obergemach (vgl. Lukas 22,7-13).

Lukas 22,7-13:
7 Es kam nun der Tag der Ungesäuerten Brote, an dem man das Passalamm opfern musste.
8 Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin und bereitet uns das Passalamm, damit wir es essen.
9 Sie aber fragten ihn: Wo willst du, dass wir es bereiten?
10 Er sprach zu ihnen: Siehe, wenn ihr hineinkommt in die Stadt, wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht, 11 und sagt zu dem Hausherrn: Der Meister lässt dir sagen: Wo ist der Raum, in dem ich das Passalamm essen kann mit meinen Jüngern?
12 Und er wird euch einen großen Saal zeigen, der mit Polstern versehen ist; dort bereitet es.
13 Sie gingen hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passalamm.

Die zwei prophetischen Fixpunkte

Jesus gab durch das Wort der Erkenntnis seinen zwei ausgesandten Jüngern für das Abendmahl zwei prophetische Fixpunkte, die wie folgt aussahen:

1. einem Menschen, der einen Wasserkrug trägt in das Haus zu folgen, um den Hausherrn zu treffen
2. der Hausherr wird einen großen Saal mit Polstern zeigen

Diese beiden prophetischen Fixpunkte sollten für die Jünger Jesu ein Hinweis auf die Umwandlung des geistlichen Potentials in ihnen sein, um ermutigt nach seinem Tod aus seiner Ruhe in Königsherrschaft zu agieren, was den vollständigen Sieg von Jesus am Kreuz über alle Macht der Finsternis beinhaltete.
Es war ein Hinweis auf den neuen Bund in seinem Blut zwischen ihm und seiner Braut, was Jesus einige Zeit zuvor auf der Hochzeit zu Kana durch die Umwandlung von Wasser zu Wein ankündigte, was die Offenbarung seiner Herrlichkeit beinhaltete. Das war der letzte “Wein”, den Jesus bis zum Schluss aufbewahrte, um die Liebe des Vaters und die wahre Dienerschaft seinen Jüngern kundzutun (vgl. Johannes 2,1-11 i.V.m. Lukas 22,20).

Johannes 2,1-11:
1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da.
2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus spricht zu ihr: Was geht es dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten es, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

Lukas 22,20:
20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!

Das Gericht über den verräterischen Einfluss

Das Obergemach in Jerusalem zur Pessachzeit war ein Obergemach, das mit dem Abschied Jesu, der Traurigkeit der Jünger sowie das Gericht über den Geist des Verrates im Zusammenhang stand.
Es war das Obergemach, wo Jesus auf seinen kommenden Sieg hinwies aber auch den verräterischen Geist aus der apostolischen Einheit entfernte, der ihn mehrere Jahre begleitete (vgl. Johannes 13,21-30).

Johannes 13,21-30:
21 Als Jesus das gesagt hatte, wurde er betrübt im Geist und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten.
22 Da sahen sich die Jünger untereinander an, und ihnen wurde bange, von wem er wohl redete.
23 Es war aber einer unter seinen Jüngern, den Jesus lieb hatte, der lag bei Tisch an der Brust Jesu.
24 Dem winkte Simon Petrus, dass er fragen sollte, wer es wäre, von dem er redete.
25 Da lehnte der sich an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist es?
26 Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.
27 Und als der den Bissen nahm, fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald!
28 Aber niemand am Tisch wusste, wozu er ihm das sagte.
29 Einige meinten, weil Judas den Beutel hatte, spräche Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Fest nötig haben!, oder dass er den Armen etwas geben sollte.
30 Als er nun den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht.

Das Obergemach des Propheten Elija und Elischa

Es ist interessant an dieser Stelle zu erwähnen, dass auch das Obergemach des Propheten Elija sowie des Propheten Elischa mit Traurigkeit, Leid aber auch der Totenauferweckung im Zusammenhang stand (vgl. 1.Könige 17,17-24; 2.Könige 4,8-17.32-35).

1.Könige 17,17-24 (Anm.: Totenauferweckung durch den Propheten Elija):
17 Und nach diesen Geschichten wurde der Sohn seiner Hauswirtin krank und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Odem mehr in ihm blieb.
18 Und sie sprach zu Elia: Was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde.
19 Er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf ins Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett 20 und rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, tust du sogar der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so Böses an, dass du ihren Sohn tötest?
21 Und er legte sich auf das Kind drei Mal und rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, lass sein Leben in dies Kind zurückkehren!
22 Und der HERR erhörte die Stimme Elias und das Leben kehrte in das Kind zurück, und es wurde wieder lebendig.
23 Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab vom Obergemach ins Haus und gab es seiner Mutter und sprach: Sieh da, dein Sohn lebt!
24 Und die Frau sprach zu Elia: Nun erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist, und des HERRN Wort in deinem Munde ist Wahrheit.

2.Könige 4,8-17.21.32-35 (Anm.: Totenauferweckung durch den Propheten Elischa):
8 Und es begab sich eines Tages, dass Elisa nach Schunem ging. Dort war eine reiche Frau; die nötigte ihn, dass er bei ihr aß. Und sooft er dort durchkam, kehrte er bei ihr ein und aß bei ihr.
9 Und sie sprach zu ihrem Mann: Siehe, ich merke, dass dieser Mann Gottes heilig ist, der immer hier durchkommt.
10 Lass uns ihm eine kleine Kammer oben machen und Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt.
11 Und es begab sich eines Tages, dass Elisa dort einkehrte und sich oben in die Kammer legte und darin schlief.
12 Danach sprach er zu seinem Diener Gehasi: Ruf die Schunemiterin! Und als Gehasi sie rief, trat sie vor ihn.
13 Elisa aber hatte zu Gehasi gesprochen: Sage ihr: Siehe, du hast uns all diesen Dienst getan; was soll ich dir tun? Brauchst du Fürsprache beim König oder beim Feldhauptmann? Sie sprach: Ich wohne sicher unter meinen Leuten.
14 Elisa sprach: Was soll ich dir dann tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt.
15 Er sprach: Ruf sie her! Und als er sie rief, trat sie in die Tür.
16 Und er sprach: Um diese Zeit übers Jahr sollst du einen Sohn herzen. Sie sprach: Ach nicht, mein Herr, du Mann Gottes! Täusche deine Magd nicht!
17 Und die Frau ward schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit übers Jahr, wie ihr Elisa zugesagt hatte. ...

21 Und sie ging hinauf und legte ihn aufs Bett des Mannes Gottes, schloss zu und ging hinaus …
32 Und als Elisa ins Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bett.
33 Und er ging hinein und schloss die Tür hinter sich zu und betete zu dem HERRN 34 und stieg aufs Bett und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und breitete sich so über ihn; da wurde des Kindes Leib warm.
35 Er aber stand wieder auf und ging im Haus einmal hierhin und dahin und stieg wieder aufs Bett und breitete sich über ihn. Da nieste der Knabe sieben Mal; danach tat der Knabe seine Augen auf.

Wir können bei beiden Bibelstellen erkennen, dass es das hergerichtete Obergemach der Propheten war, das eine große Rolle bei der Auferweckung der Toten spielte.
Elija brachte durch seinen prophetischen Dienst eine Bestimmung zurück ins Leben und Elischa setzte durch seinen prophetischen Dienst die Ordnung und Kraft der geistlichen Kriegseinheit (Anm.: Familie) wieder her, so dass sie in der Lage waren das Feld der zukünftigen Ernte gegenüber der Finsternis zu verteidigen und vor ihren Augen zu bestellen!
Beide Söhne wurden in das Bett eines Propheten im Obergemach hineingelegt, weil sich darin die Kraft des Zeugnisses Jesu befand, welches der Geist der Prophetie ist (vgl. Offenbarung 19,10e).

Offenbarung 19,10e:
...10e Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

Das Bett des Propheten und das Felsengrab Jesu

Das Bett des Propheten ist ein Hinweis auf den Ruheort Jesu, das Felsengrab und seinen endgültigen Sieg über den Tod.
Es ist das Zentrum der Überwindungskraft gegen den Verkläger der Brüder, welcher der Anführer der Finsternis ist (vgl. Offenbarung 12,11).

Offenbarung 12,11:
11 Und sie haben ihn (Anm.: Verkläger der Brüder) überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis hin zum Tod.

Ruhe im Zentrum der Verheißung Gottes!

Das Obergemach des Propheten ist der Ort, der dazu aufruft in dem Zentrum der Verheißung Gottes zu ruhen, die durch Prophetie über einen ergangen ist. Aber es ist auch ein Hinweis, auf die echte Gemeinschaft mit Jesus, seine Königsherrschaft sowie seine Offenbarungskraft (vgl. 2.Könige 4,10).

2.Könige 4,10:
10 Lass uns ihm eine kleine Kammer oben machen und Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinstellen, damit er dort einkehren kann, wenn er zu uns kommt.

Es ist Kraft in dem Obergemach des Propheten, der zugleich auch der Sohn Gottes ist (vgl. Johannes 6,14)!
Es ist die Kraft des Ortes des Todes von Jesus, der zugleich auch der Ort der Auferstehungskraft wurde (vgl. Lukas 24,1-7 i.V.m. Römer 3,6-8)!

Lukas 24,1-7:
1 Aber am ersten Tag der Woche sehr früh kamen sie zum Grab und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten.
2 Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab 3 und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht.
4 Und als sie darüber bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern.
5 Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
6 Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: 7 Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.

Römer 3,6-8:
3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.
6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.
7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.
8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, 9 und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen.
10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott.

Anhand der bis jetzt genannten Obergemächer (Anm.: zur Zeit von Pessach, zur Zeit von Elija und Elischa) können wir erkennen, dass sie mit Trauer aber auch mit Sieg im Zusammenhang stehen.
Es gibt aber ein Obergemach, dass mit der vollen Kraft Gottes in Verbindung steht, und das ist das Obergemach in Jerusalem zur Zeit von Schawuot/Pfingsten.

Das Obergemach der Kraft zu Schawuot/Pfingsten

Es mag paradox klingen aber da gab es ein weiteres Obergemach in Jerusalem, das nicht mit Leid bzw. Trauer im Zusammenhang stand, sondern mit der Kraft des Predigens und mit dem Feuer des Heiligen Geistes (vgl. Apostelgeschichte 1,13-14 i.V.m. Apostelgeschichte 2,1-4.11)!

Apostelgeschichte 1,13-14:
13 Und als sie hineinkamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus.
14 Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.

Apostelgeschichte 2,1-4.11:
1 Und als der Pfingsttag (Anm.: Schawuot) gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
11 Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.

Es war das Obergemach, das zuerst von einem wütenden Sturm und dann durch ein übernatürliches Feuer heimgesucht wurde.
Es war der Sturm, der die Gedanken der Jünger und der circa einhundertzwanzig Heiligen erneuerte, indem er sie wie einen Wirbel gewaltsam umdrehte und vom Trauma (Anm.: Kreuzigung Jesu) der Vergangenheit befreite, um sie mit einer feurigen Zunge in der Öffentlichkeit in Kraft predigen zu lassen!
Sie erhielten als heilige Priester den übernatürlichen Turban Gottes, der im hebräischen “mitsnepeth” genannt wird und von dem Wurzelwort “tsanaph” hergeleitet ist, was “sich gewaltsam drehen“ bedeutet (vgl. 2.Mose 28,39 i.V.m. Sacharja 3,5)!

2.Mose 28,39:
39 Du sollst auch das Untergewand kunstreich wirken aus feiner Leinwand und einen Kopfbund (Anm.: Turban) aus feiner Leinwand machen und einen bunt gewirkten Gürtel.

Sacharja 3,5:
5 Und er sprach: Setzt ihm einen reinen Kopfbund (Anm.: Turban) auf das Haupt! Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf das Haupt und zogen ihm reine Kleider an, und der Engel des HERRN stand dabei.

Die Zeit des Triumphklangs

Wir befinden uns in der Zeit, so ähnlich wie sich das Volk Israel zur Zeit Esras befand, in der der Klang des Sieges den Klang der Trauer verschluckte, weil wir zu den kraftvollen Grundlagen des Wortes Gottes und der Grundstruktur seiner Gemeinde zurückkommen (vgl. Esra 3,11-13 i.V.m. Epheser 2,19-22).

Esra 3,11-13:
11 Und sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel. Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN gelegt war.
12 Und viele von den betagten Priestern, Leviten und Sippenhäuptern, die das frühere Haus noch gesehen hatten, weinten laut, als nun dies Haus vor ihren Augen gegründet wurde. Viele aber jauchzten mit Freuden, sodass das Geschrei laut erscholl.
13 Und man konnte das Jauchzen mit Freuden und das laute Weinen im Volk nicht unterscheiden; denn das Volk jauchzte laut, sodass man den Schall weithin hörte.

Epheser 2,19-22:
19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn.
22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.

Und dieser Jubel-/ Triumphklang bewegt sich aus dem Zentrum der ersten Liebe und des eben erwähnten Fundamentes Gottes (vgl. Johannes 3,16).

Johannes 3,16:
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Die Niederlassung am Fluss Ahawa

Lasst uns niederlassen, so wie sich das Volk Israel in der Region und am Fluss Ahawa niederließ, um aus der Liebe Jesu heraus in Kraft und mit neuem Leben tiefer in das Feld der Verheißung einzutreten (vgl. Esra 8,15.31).

Esra 8,15.31:
15 Und ich versammelte sie am Fluss, der nach Ahawa fließt, und wir blieben dort drei Tage. Und ich sah wohl Volk und Priester, aber ich fand keine Leviten. ...

31 Dann brachen wir auf von dem Fluss bei Ahawa am zwölften Tage des ersten Monats, um nach Jerusalem zu ziehen. Und die Hand unseres Gottes war über uns und errettete uns vor Feinden und vor solchen, die uns auf dem Wege nachstellten.

Das hebräische Wort “Ahawa” bedeutet normalerweise “Strom”. In der selben Aussprache bedeutet es auch “Liebe”, was ein Hinweis auf das Zentrum des Opfertodes Jesu am Kreuz ist, wo er seine Braut aus seiner Seite zur Geburt brachte, was eine so gewaltige Kraft der Erkenntnis freisetzte, dass sogar die Bedrücker Israels die Wahrheit erkannten (vgl. Johannes 19,33-35 i.V.m. Matthäus 27,54)!

Johannes 19,33-35:
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht; 34 sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.
35 Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt.

Matthäus 27,54:
54 Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm