Lasse den Schatz des Himmelreichs in deinem Feld!

Einleitung

Vor einigen Tagen führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus Matthäus 13,44-46, wo Jesus in einem Gleichnis von der Wichtigkeit und dem Wert des Himmelreichs sprach.

Matthäus 13,44-46 (Neue Jerusalemer):
44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles was er besaß, und kaufte den Acker.
45 Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. 46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

Der Schatz des Himmelreichs im Acker

Wenn wir uns das Gleichnis näher ansehen, können wir feststellen, dass Jesus zuerst von einem Mann sprach, der einen Schatz im Acker fand und diesen nach seiner Entdeckung wieder in dem gleichen Acker eingrub, um mit seinem hervorgebrachten Wohlstand das Feld samt dem Schatz zu erwerben.
Danach steigert sich das Gleichnis, indem Jesus von einem Geschäftsmann sprach, der nach einer besonderen Perle suchte und ebenfalls großen Wohlstand durch ein von Gott geleitetes Geschäft hervorbrachte, um diese besondere Perle zu erhalten.
Um zu verstehen, warum diese beiden Personen in dem Gleichnis einen hohen Preis für das Himmelreich bezahlten, ist es notwendig zu wissen, was das Himmelreich ist.

Was ist das Himmelreich?


Das Königreich des Himmels ist die Herrschaft und Macht von Gottes Ordnungen, Systemen, Regeln und Wegen in den Angelegenheiten der Menschen.
Es ist der Einfluss der Gemeinde von Jesus Christus in der Welt.
Weiterhin ist das Himmelreich das, was der Welt die Autorität von Jesus Christus als den Herrscher über das Königreich Gottes und seine Himmel auferlegt.
(Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 298)

Lasse den Schatz vergraben!

Wenn wir uns mit dieser Definition wieder dem Gleichnis über das Himmelreich widmen, können wir einen weises Vorgehen der dort zwei erwähnten Personen erkennen.
Die Handlung des Mannes, der den Schatz vergrub, ist ein Aufruf an alle Heiligen im Leib Jesu, das Potential des Himmels in dem Land unserer Verheißung als kostbares Wurzelwerk im Boden zu belassen, was bedeutet, dass wir in unserem Vorangehen niemals die Ordnungen, Systeme, Regeln und Wege Gottes außer Acht lassen dürfen.
Das ist, was Gott seinem Volk Israel befahl als sie sich auf dem Weg mit ihm in der Wüste in das Land der Verheißung befanden (vgl. 2.Mose 19,4-6).

2.Mose 19,4-6:
4 Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.

Manche Glaubensgeschwister in dieser Zeit schrecken immer wieder davor zurück, wenn sie das Wort Ordnungen bzw. Regeln hören aber wir sind, wenn wir mit Gott einen Bund eingegangen sind als sein Volk an seine Ordnungen und Regeln gebunden. Uns ist nicht gestattet in eigenen Vorstellungen voranzugehen, sondern in den Vorstellungen, die dem Willen Gottes entsprechen (vgl. Jesaja 55,8-9).

Jesaja 55,8-9:
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Gott setzt die “Spielregeln” fest!

Es ist Gott, der seine “Spielregeln” für unser Leben auf der Erde gegeben hat, dass wir sie befolgen, so dass Ordnung in dem “Spiel” (Anm.: Wettkampf, vgl. 2.Timotheus 2,5) vonstatten geht und wir in Freude und Sicherheit gemeinsam als Heilige vorangehen.
Was wäre, wenn du ein Spiel mit deiner von Gott zugeteilten geistlichen Familie spielst und sich eine Person nicht an die Regeln hält?
Das Ergebnis wäre, dass in einem relativ kurzen Zeitraum die Spielfreude abnehmen und sich plötzlich Verärgerung breit machen würde.
Und genauso ähnlich fühlt sich Gott, wenn wir nach unseren eigenen Regeln und Ordnungen leben oder uns sogar mit Menschen verbünden wollen, die sich in einem unabhängigen Gedankengut voran-bewegen, weil sie meinen, dass das Wort Gottes nicht in dieser Weise für sie gilt, wie es für alle anderen gültig ist.

Es kostet einen Preis!

Es kostet einen Preis, wenn wir in unseres von Gott verheißenes Land eintreten und in Freude darin wandeln wollen. Wir müssen alle unsere Vorstellungen gehen  lassen, um Gottes Vorstellungen für diese Zeit zu erhalten.
Es ist von höchster Wichtigkeit, dass wir das Feuer von Gottes Ordnungen, Regeln, Systemen und Wegen unter unseren Füßen haben, um gesicherten Schrittes in unserem verheißenen Land voranzugehen und kühn die Riesen, die der Feind in unserem Feld positioniert hat, zu besiegen.
Es war kein Zufall, dass Joseph, der Wohlstandsverwalter seine Gebeine vom Volk Israel in das verheißene Land hat mitnehmen lassen (vgl. 1.Mose 50,24-25; 2.Mose 13,19; Josua 24,32).

1.Mose 50,24-25:
24 Und Josef sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe; aber Gott wird euch gnädig heimsuchen und aus diesem Lande führen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zu geben geschworen hat.
25 Darum nahm er einen Eid von den Söhnen Israels und sprach: Wenn euch Gott heimsuchen wird, so nehmt meine Gebeine mit von hier.

2.Mose 13,19:
19 Und Mose nahm mit sich die Gebeine Josefs; denn dieser hatte den Söhnen Israels einen Eid abgenommen und gesprochen: Gott wird sich gewiss euer annehmen; dann führt meine Gebeine von hier mit euch fort.

Josua 24,32:
32 Die Gebeine Josefs, die die Israeliten aus Ägypten gebracht hatten, begruben sie zu Sichem auf dem Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, für hundert Goldstücke gekauft hatte und das das Erbteil der Söhne Josef ward.

Die Gebeine Josephs waren der Schatz des Volkes Israel, der in die Erde des verheißenen Landes eingegraben werden musste, so dass das Volk Israel in der Lage war nach den Maßstäben Gottes richtig zu verwalten.
In meinen Worten gesagt, befand sich ein heiliges, kostbares Feuer in den Gebeinen Josephs, das von Gott für das Volk Israel dazu bestimmt war unter ihren Füßen zu brennen und sie an die Königreichsverwaltung und die fürsorgende Ordnung Gottes auf ihrem Weg in der Verheißung zu erinnern.

Die Perle

Doch es reicht nicht nur aus, in den Ordnungen Gottes zu wandeln, sondern es ist ebenfalls wichtig, diese im Herzen zu tragen, worauf die gekaufte Perle des Geschäftsmannes in dem Gleichnis Jesu aus Matthäus 13 hinweist.
Wenn wir beide Vorgehensweisen in dem Gleichnis beachten, sind wir in der Lage in einer höheren geistlichen aber auch natürlichen Verantwortung und Autorität in Christus zu stehen.
Der Mann mit dem Schatz ebnet den Weg für den Geschäftsmann mit der besonderen Perle!
Der Schatz leitet über zur besonderen Perle, was bedeutet, dass wir nicht nur mit unserem Vorgehen, sondern auch mit unserem ganzen Leben unsere Liebe zu Gott widerspiegeln, indem wir seinen Geboten folgen und danach leben (vgl. Johannes 14,21).

Johannes 14,21:
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Das Geheimnis hinter der Perle

Es verbirgt sich ein Geheimnis hinter der Perle, das es gilt zu verstehen, weil es uns in unserem Vorangehen mit Jesus bestärkt.
Das hebräische Wort für “Perle” ist
“gabiysh” und bedeutet auch “Eis, Kristall, Hagel” und ist eng mit einem gefrorenen Zustand von Wasser verbunden.
Im Grieschichen wird das Wort
“Margarités” für “Perle” verwendet und beschreibt zugleich “ein Wort mit großem Wert“.
Das bedeutet, dass wenn wir die Perle also die Ordnungen Gottes, die Regeln Gottes, … in unserem Herzen tragen und befolgen, werden diese für uns zur Weisheit, so dass wir befähigt sind in die Möglichkeiten Gottes einzutreten, die wie offene Tore auf unserem Weg erscheinen (vgl. Offenbarung 21,21 i.V.m. Johannes 10,9).

Offenbarung 21,21:
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.

Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Die Perle und die siebente Plage

Die Perle ist aber auch ein Hinweis auf die siebente Plage “Hagel“, die eng mit dem Hinzutreten unter die richtige geistliche Abdeckung (Anm.: Dach/ Haus) und dem Klang der Propheten (Anm.: Blitze und Donner= Offenbarung und Wegweisung) im Zusammenhang steht (vgl. 2.Mose 9,19-21).

2.Mose 9,19-21:
19 Und nun sende hin und verwahre dein Vieh und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und das Vieh, alles, was auf dem Felde gefunden und nicht in die Häuser gebracht wird, muss sterben, wenn der Hagel auf sie fällt.
20 Wer nun von den Großen des Pharao das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen.
21 Wessen Herz sich aber nicht an des HERRN Wort kehrte, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Felde.

Wenn wir in dieser Zeit der Ansicht sind nicht unter das richtige geistliche Dach gehen zu müssen, dann ist Zerstörung vorprogrammiert (vgl. 2.Mose 9,22-25).

2.Mose 9,22-25:
22 Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand aus gen Himmel, dass es hagelt über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Gewächs auf dem Felde in Ägyptenland.
23 Da streckte Mose seinen Stab gen Himmel, und der HERR ließ donnern und hageln und Feuer schoss auf die Erde nieder. So ließ der HERR Hagel fallen über Ägyptenland, 24 und Blitze zuckten dazwischen und der Hagel war so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war, seitdem die Leute dort wohnen.
25 Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und zerschlug alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde.

In erster Linie müssen wir unter die Flügel des großen Adlers gemäß Psalm 91,4 kommen, die das übernatürliche Schutzdach Gottes ergeben. Und diese Flügel sind im natürlichen Bereich die Apostel und Propheten, die Gott als erste genannte Amtsträger der Gemeinde Jesu mit der von ihm zugeteilten Salbung eingesetzt hat (vgl. 1.Korinther 12,28).

1.Korinther 12,28:
28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede

Es sind die Amtsträger, die mit dem kostbaren Eckstein Jesus das Grundfundament der Gemeinde Jesu bilden, um sie in Sicherheit sowie Kühnheit in der Welt auftreten zu lassen (vgl. Epheser 2,20).

Epheser 2,20:
… 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, …

Viele Heilige sind sich in dieser Zeit der Autorität der Evangelisten, Hirten und Lehrer bewusst, jedoch nicht der Autorität der apostolischen und prophetischen Amtsträger.
Wenn wir als Leib Jesu in Deutschland auf eine höhere Ebene der Autorität treten wollen, dann müssen wir uns mit den von Gott berufenen Aposteln und Propheten verbinden, die er uns als Gemeinden bzw. Dienste zeigt. Das ist in dieser Zeit unumgänglich!
Es muss zu apostolisch-prophetischen Zusammenschlüssen kommen, wenn wir in eine höhere Sphäre des Geistes eintreten wollen.
Der gefrorene Zustand des Hagels ist ein Hinweis Gottes an uns als sein Volk, dass seine Strukturen fest, ewiglich und unveränderbar sind und er unabhängiges (Anm.: eigenwillig) Gedankengut nicht gut heißt.

Der Löwe brüllt und die Propheten Gottes prophezeien!

Der Prophet Amos erwähnte im Zusammenhang mit dem Ertönen des Klanges der Propheten das Brüllen des Löwen, welches zur Furcht führt (vgl. Amos 3,8).

Amos 3,8:
8 Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der HERR redet, wer sollte nicht Prophet werden?

Der Löwe steht in prophetischen Kontexten für Jesus als den Löwen von Juda aber auch für das apostolische Amt, was bedeutet, dass wenn Jesus durch den Apostel spricht und hierbei kann es sich um einen Mann oder um eine Frau handeln, kommt es zu Erschütterungen bei den Menschen im Herzen, die sich nicht an die von Gott gesetzten Grenzen halten.
Apostel adressieren unter anderem Missstände in der Gemeinde Jesu und decken sie mit der Kraft des Wortes Gottes auf, welches dem Brüllen des Löwen von Juda gleichkommt. Weiterhin geben sie die notwendige Strategie, um die Gemeinde Jesu in der jeweiligen Region in den Sieg hineinzuführen.
Diese heiligen apostolischen Eingriffe bringen die Propheten auf den Plan, die in hoher Genauigkeit das Wort Gottes prophezeien, weil das Volk Gottes vorbeireitet wurde, um die frischen Pläne Gottes für diese Zeit zu empfangen.
Gott wird nicht seine verborgenen Pläne einem Volk mitteilen, das nicht bereit ist in seiner Struktur zu wandeln.
Genau das war der Grund von der Abwesenheit der Visionen zur Zeit von Samuel (vgl. 1.Samuel 3,1).

1.Samuel 3,1:
1 Und zu der Zeit, als der Knabe Samuel dem HERRN diente unter Eli, war des HERRN Wort selten, und es gab kaum noch Offenbarung.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm