An vielen Orten auf der ganzen Welt sehen wir derzeit eine gewaltige Wachablösung stattfinden. Dies ist ein Symbol dafür, dass die neue Bewegung, die Gott bringt, revolutionärer Natur sein wird. Gott setzt zurzeit gerade eine neue Welle an Kreativität vom Himmel frei, die es uns erlauben wird, unsere Verluste zurückzugewinnen und eine neue Gangart für die nächsten paar Jahre einzulegen.
 
Zwischen jetzt und April ist eine strategische Zeit, in der wir alle die Möglichkeit haben werden, voranzuschreiten und in unserem Leben Durchbrüche zu erleben. Im geistlichen Bereich hat ein Wechsel stattgefunden, und Gott setzt neue Ideen, kreative Gaben und Fähigkeiten frei. Es ist aber so – wenn du beginnst, dich vorwärts zu bewegen, wird es so aussehen, als ob du nicht in der Lage wärst, es zu tun. Es gibt Mächte der Dunkelheit, die nicht wollen, dass du diese neue Zeit entdeckst. Diese werden dir Entmutigung und Rückschläge in den Weg werfen. Aber wenn du dranbleibst und weiter vorwärts gehst, wirst du fast schlagartig feststellen, dass wir uns in einer neuen Zeit der Kreativität befinden.
 
Ein durcheinanderbringender Traum
 
In der ersten Februarwoche hatte ich einen Traum, in dem ich zu einem Büro ging, um dort mit anderen von verschiedenen mir bekannten Diensten zu arbeiten. Die Firma war völlig desorganisiert und die Kommunikation stand still. Einige hatten ihre Plätze verlassen, und es sah so aus, als ob niemand zuständig wäre. Ich entschloss mich, mit jeder Person einzeln zu sprechen und mit meinem Handy Fotos von ihnen zu machen, damit wir einander identifizieren und wieder miteinander zu arbeiten beginnen könnten.
 
Es gab soviel Verwirrung und Ablenkung, und als ich endlich zu meinem Büro zurückkam, war ich ausgesperrt. In diesem Moment fuhr ein riesiger weißer Doppelschwerlaster vor und ein Engel, der dort stand, sagte mir, dass dies der größte Laster der Welt sei und unsere neuen Büros brächte.
Ich begriff, dass dieser Traum etwas über den Zustand unserer Gemeinden und Dienste aussagte. Wir haben es dem Feind erlaubt, uns zu spalten. Und viele Menschen sind ausgestiegen und haben ihre ursprüngliche Identität in Gott verloren. Wenn wir jedoch vorwärts gehen, wird es so aussehen, als ob die Türen verschlossen wären, doch Gott wird uns eine doppelte Portion an Versorgung zukommen lassen.
 
Neue Kreativität –dranbleiben, um Durchbruch zu erleben
 
Vor zwei Wochen entdeckte ich einen neuen Fluss an Kreativität direkt vom Himmel. Plötzlich war ich in der Lage, einige Schreibprojekte innerhalb von Tagen abzuschließen, die ich seit Jahren versucht hatte, fertigzustellen. Kreative Ideen begannen so schnell zu mir zu fließen, dass ich kaum in der Lage war, sie alle zu ergreifen.
 
Das ist eine strategische Zeit der Produktivität, und wir müssen sie nützen. Als ich begann voranzugehen, wurde ich von Rückschlägen und Ablenkung getroffen. Zwei unserer Computer mussten repariert werden und zwei Autos mussten in die Werkstatt. Ich bekam einen achtstündigen Download von Gott, der es mir erlaubte, non-stop zu schreiben und mein Buch „Spiritual Identity Theft Exposed“ (geistliche Identitätsdiebe entlarvt) fertigzustellen. Dann schloss ich mein Dokument und irgendwie hatte ich es den ganzen Tag über nicht gespeichert gehabt (was mir überhaupt nicht entspricht). Ich brauche euch nicht zu sagen, dass ich es auf mehr als nur eine Art verlor. Stunden an Schreiben und Offenbarung waren verloren, ohne die Möglichkeit, es zurückzubekommen.
 
Dies zusammen mit einigen anderen Rückschlägen an jenem Tag führte dazu, dass ich sehr entmutigt zu Bett ging. Ich sollte am nächsten Tag zu einer Veranstaltung fahren und wusste, dass ich für einige Zeit keine Möglichkeit haben würde, das noch einmal zu schreiben, und dass ich meine kreativen Ideen vergessen würde. Ich entschied, mich zu wehren und zu kämpfen, und stand am nächsten Morgen um 6 Uhr auf. Der Heilige Geist kam wieder auf mich und ich schrieb das ganze Ding noch einmal. Ich benötigte nur sechs Stunden, doch als ich fertig war, stellte sich heraus, dass es noch besser war als zuvor.
 
Es ist schon interessant, dass ich genau in dem Bereich angegriffen wurde, den Gott zu verwenden beabsichtigte, um Tausende von Menschen freizusetzen. Hätte ich aufgegeben, hätte ich keinen Durchbruch erlebt. Es war nicht einfach und es schien auf beinahe jeder Stufe Widerstand zu geben. Ich habe mit anderen gesprochen, die genau dasselbe erlebt haben und sich doch entschieden haben trotz Rückschläge und Entmutigung dranzubleiben. Gib nicht auf und lass dich nicht entmutigen.
Dies ist eine Zeit, um in etwas Neues durchzubrechen.
 
Doug Addison
InLight Connection

Übersetzung:
Karin Meitz

Einleitung

Da wir uns als Volk Gottes in einer Zeit befinden, in der viele Menschen von der Liebe zum Geld beeinflusst sind und leider dies auch in der Gemeinde Jesu der Fall geworden ist, ist es wichtig die Kraft der Wurzel allen Übels zu verstehen und warum sie im ersten Timotheusbrief ganz eng mit dem Abirren von Gläubigen genannt wird (vgl. 1.Timotheus 6,10).

1.Timotheus 6,10:
10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

Jesus erwähnte ebenfalls die böse Kraft der Wurzel, indem er von den zwei unterschiedlichen Arten  der Anbetung sprach, bei der es erstens um die wahre Anbetung Gottes und zweitens um die falsche Anbetung des Geldes ging (vgl. Lukas 16,13).

Lukas 16,13:
13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Die erste Sünde des Satans

Deshalb ist es kein Zufall, dass auch die erste Sünde von Satan nicht Stolz war, sondern die Liebe zu seinem von Gott gegebenen Reichtum (vgl. Hesekiel 28,13-17).

Hesekiel 28,13-17:
13 In Eden warst du (Anm.: Luzifer), im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
14 Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde.
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.

Jesaja 14,11-15:
11 Deine Pracht ist herunter zu den Toten gefahren samt dem Klang deiner Harfen. Gewürm wird dein Bett sein und Würmer deine Decke.“
12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: „Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden.
14 Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.“
15 Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube!

Die Liebe und die Wurzel

Wenn das Wort Gottes von Liebe spricht, ist diese vergleichbar mit der Wurzel eines Baumes, entweder handelt es sich um eine gute Wurzel, die gesunde Früchte hervorbringt oder um eine böse Wurzel, die schlechte Früchte hervorbringt.
Es geht hierbei um die Kraft des Antriebes, der zwar für manche Menschen augenscheinlich nicht gleich erkennbar ist, jedoch letztendlich durch die später aufsprossenden Triebe und deren Früchte offenbar wird (vgl. Matthäus 7,16-20).

Matthäus 7,16-20:
16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?
17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte.
18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.
19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Die guten Wurzeln und Jesus

Es ist kein Zufall, dass der Prophet Jesaja von Jesus, dem Spross bzw. Zweig sprach als er ihn im Zusammenhang mit der Wurzel Isais erwähnte (vgl. Jesaja 11,1-2).

Jesaja 11,1-2:
1 Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.
2 Auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN.

Isai war eine gute Wurzel und brachte eindeutig eine gute Frucht hervor!

Die Wurzel Isais und ihre Bedeutung

Die Wurzel Jesse wird in Römer 15,12 nach der LXX (Anm.: Septuaginta) aus Jesaja 11,10 zitiert. Der hebräische Text lautet im Alten Testament: „Und es geschieht an diesem Tage, die Wurzel Isai, welche steht zum Panier der Völker, zu ihm werden Heiden sich wenden.“ In der LXX heißt es: „Und es wird sein an jenem Tage, die Wurzel Jesse, und der da aufsteht, die Heiden zu beherrschen, auf ihn werden die Völker hoffen.“ Die hier geweissagte Segensfülle ist nicht auf Israel begrenzt, sie ist vielmehr ein Mittel zu grenzenloser Verallgemeinerung. Der stolze Baum des davidischen Königtums ist umgehauen, nur noch die Wurzel ist übriggeblieben. Der neue David ist die Wurzel Isais, in gewissem Sinne die Wurzel selbst. Sie wäre längst untergegangen, wenn sie nicht von Anfang an in sich trüge, der aus ihr hervorsprosst. Wenn von der Wurzel Jesse die Rede ist, dann stammt nicht der Messias von Jesse, sondern umgekehrt Jesse vom Messias ab.
Es ist der Unterschied „Wurzel Jesses“ und „Wurzel Davids“ zu beachten (vgl. Offenbarung 22,16; Offenbarung 5,4). Isai war als Stammvater der Könige und des Messias bestimmt. Vor der Erwählung Davids hätte man an einen anderen Sohn Isais denken können (vgl. 1. Samuel 16,7). David wurde König, aber nicht Isai. Von David her, war hinsichtlich der Juden, das Reich Christi ein Erbfolgereich (vgl. Lukas 1,32), aber nicht im Blick auf die Heiden. Christus heißt darum hier nicht „Wurzel Davids“, sondern „Wurzel Jesse“.
(Anm.: Teilauszug aus dem Buch “Namen des Ewigen” Seite 494, Nr. 629 Doz. theol. Dr. Abraham Meister)

Eine weitere gute Wurzel, die im Wort Gottes erwähnt wird, ist die Wurzel Davids, mit der Jesus ebenfalls in Zusammenhang gebracht wird.

Die Wurzel Davids und ihre Bedeutung

Die Wurzel Davids ist der Weissagung des Propheten Jesaja entnommen (vgl. Jesaja 11,1.10).
Ein Zweig aus dem abgehauenen Stumpf Isais bringt Frucht. Es ist eine Wurzel wie aus dürrem Erdreich (vgl. Jesaja 53,2). Aus dem Wurzelstumpf, dass heißt von dem Stamm, der seiner königlichen Herrlichkeit beraubt ist, geht ein zweiter David, ein Anfänger eines neuen Stammes hervor. Er heißt abgekürzt „die Wurzel Isais“ (vgl. Jesaja 11,10). Das Geschlecht des Vaters, aus dem David selbst herkommt, ist abgehauen bis auf die Wurzel, aus der ein neuer Schössling hervor treibt. Paulus führt diese Stelle in einer etwas veränderten Form an (vgl. Römer 15,12). In Beziehung hierauf heißt Jesus „die Wurzel Davids“ (vgl. Offenbarung 5,5). In Offenbarung 22,16 nennt sich Christus selbst „die Wurzel und das Geschlecht Davids“. Der ganze Name bedeutet, aus Christus kam David, wie der Stamm aus der Wurzel. Er ist der Urheber des davidschen Geschlechtes, sein Schöpfer und Herr (vgl. Psalm 110,1). Es liegt hier auch der Gedanke darin, dass Er dem königlichen Geschlecht Davids entstammt. Er ist der verheißene Davidssohn. Jesus entspross diesem Stamme in elender Zeit. Mit Christo beginnt ein neues Geschlecht, das aus Ihm sein Leben empfängt.
(Anm.: Teilauszug aus dem Buch “Namen des Ewigen“, Seite 493, Nr. 628 von Doz. theol. Dr. Abraham Meister)

Die Wurzel des kostbaren Ölbaums

Auch im Römerbrief können wir von einer guten Wurzel lesen, die mit dem kostbaren Ölbaum in Verbindung steht (vgl. Römer 11,17-18).

Römer 11,17-18:
17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teil bekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.

Die eben genannte Wurzel offenbart uns den biblischen Judaismus, der nicht mit dem rabbinischen Judaismus verwechselt werden darf, denn dies sind die abgehauenen Zweige, die den Platz für die Heidenchristen freigemacht haben, damit wir eingepfropft werden und so an der Salbung des biblischen Judaismus teil bekommen haben. Jesus ist die Erfüllung des Gesetzes (vgl. Matthäus 5,17)!

Matthäus 5,17:
17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Der verdorrte Feigenbaum

Um nun zurück auf die Wurzel allen Übels zu kommen, möchte ich auf das Ereignis mit dem unfruchtbaren Feigenbaum hinweisen, der keine Früchte brachte als Jesus danach hungerte, eine Frucht von ihm zu essen (vgl. Markus 11,12-14.20-22).

Markus 11,12-14.20-22:
12 Und am nächsten Tag, als sie von Betanien weggingen, hungerte ihn.
13 Und er sah einen Feigenbaum von ferne, der Blätter hatte; da ging er hin, ob er etwas darauf fände. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit für Feigen.
14 Da fing Jesus an und sprach zu ihm: Nun esse niemand mehr eine Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten das.
20 Und als sie am Morgen an dem Feigenbaum vorbeigingen, sahen sie, dass er verdorrt war bis zur Wurzel.
21 Und Petrus dachte daran und sprach zu ihm: Rabbi, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.
22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott!

Das Grundproblem, das Jesus mit dem Feigenbaum hatte, war nicht, dass er keine Früchte trug, weil es für ihn nicht die Zeit war Frucht zu bringen, sondern, dass die Wurzel nicht an der richtigen Quelle angedockt war. Dies hätte nämlich dazu geführt, dass der Feigenbaum zu jeder Zeit gute Früchte hervorgebracht hätte (vgl. Psalm 1,1-3 i.V.m. Jeremia 17,7-8).

Jeremia 17,7-8:
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Psalm 1,1-3:
1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, 2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.

Jesus sah, wo die Wurzel des Baumes sich hinstreckte, was offenbaren sollte, dass er das Herz der Menschen sah, mit welchem Einfluss sie sich verbanden (vgl. 1.Samuel 16,7c i.V.m. Psalm 1,4-6).

1.Samuel 16,7c:
7c Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.

Psalm 1,4-6:
4 Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
5 Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergeht.

Der Feigenbaum, Adam und Eva

Adam und Eva wurden durch die Vorgehensweise von Satan, der seine Position und seine ganze Schönheit des Himmels aufgrund der Liebe zum Reichtum verlor, getäuscht. Satan ging vor den Augen der Menschenkinder Adam und Eva genau in dieser Art und Weise, wie er sie auch im Himmel gegenüber Gott vollzog vor, indem er ihnen die Sicherheit der Fülle ihres Reichtums vor Augen führte und mit seiner Liebe zum Reichtum einen Handel trieb, der ihm die Herrschaft der Welt in die Hände spielte (vgl. Johannes 12,31 i.V.m. Epheser 2,2).
Adam und Eva hatten überreichen Besitztum (Anm.: Garten Eden mit seiner ganzen Fülle; vgl. 1.Mose 2,15-17) und wurden von der gewundenen Schlange verführt nach mehr zu trachten, um dann durch die Lust ihres Fleisches (Anm.: * Sie sahen, dass die Früchte vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse eine gute Mahlzeit waren, welches die Lust in ihrem Fleisch nach mehr als was Gott schon bereitgestellt hatte, zu verlangen.), die Lust ihrer Augen (Anm.: * Die Früchte waren angenehm für ihre Augen, die eine Lust in ihren Augen produzierten und ihnen weismachen sollte, dass nur mehr von dieser Frucht zu besitzen zur wahren Befriedigung führen würde.) und den Stolz des Lebens (Anm.: * Die Lust verursachte in ihnen, dass sie dachten vor ihren eigenen Augen weise zu werden, was zu Stolz führte und sie im Glauben beflügelte, zu denken, wie Gott oder Gott gleich zu sein.) zu Fall zu kommen. Sie schauten auf das, was sie schon an Reichtum besaßen und wurden gierig, um noch mehr zu besitzen. Das bedeutet im Sinnbild auf den Feigenbaum im Markusevangelium 11, dass dieser im Einfluss von Habgier stand und deshalb keine Früchte aufweisen konnte.
Was taten nun Adam und Eva nach dem Sündenfall?
Sie versuchten sich mit den Blättern des Feigenbaumes von dem sie aßen zu verstecken, was bedeutet, dass sie daran arbeiteten den Umstand zu beschönigen, um ihre Nacktheit zu verdecken, was jedoch nicht vor den offenbarenden Schritten des liebenden Schöpfers verborgen bleiben konnte (vgl. 1.Mose 3,1-8).

1.Mose 3,1-8:
1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; 3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!
4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.
7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
8 Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten.

Hängt euer Herz nicht an den Reichtum!

Diese Vorgehensweise des Feindes soll uns warnen, dass wir niemals unser Herz an die Dinge hängen, die uns der Vater gibt. Es ist nicht unser Wohlstand, sondern der Wohlstand und die Güte Gottes, die wir auf der Erde königlich-priesterlich verwalten.
Wenn wir jedoch trotzdem unser Herz an den von Gott gegebenen Wohlstand hängen, wird die Struktur der Güte Gottes zu einem Götzen (Anm.: Mammon), der gegen uns arbeitet und uns zu Fall bringt (vgl. 2.Mose 12,35-36 i.V.m. 2.Mose 32,2-6)!

2.Mose 12,35-36:
35 Und die Israeliten hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und hatten sich von den Ägyptern silbernes und goldenes Geschmeide und Kleider geben lassen.
36 Dazu hatte der HERR dem Volk Gunst verschafft bei den Ägyptern, dass sie ihnen willfährig waren, und so nahmen sie es von den Ägyptern zur Beute.

2.Mose 32,2-6:
2 Aaron sprach zu ihnen: Reißt ab die goldenen Ohrringe an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter und bringt sie zu mir.
3 Da riss alles Volk sich die goldenen Ohrringe von den Ohren und brachte sie zu Aaron.
4 Und er nahm sie von ihren Händen und bildete das Gold in einer Form und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat!
5 Als das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des HERRN Fest.
6 Und sie standen früh am Morgen auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer dar. Danach setzte sich das Volk, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um ihre Lust zu treiben.

Wie macht sich die Liebe zum Geld bemerkbar?

Die Liebe zum Geld macht sich bei Menschen bemerkbar, wenn sie sich über ihren Besitztum definieren und darin ihre temporäre Erfüllung finden.
Das führt dazu, dass sie anfangen nur auf sich und ihre “Schönheit” zu schauen, so dass sie die “Feigen”, die sie für das Königreich Gottes gewinnen nur für sich in Anspruch nehmen, worauf der Feigenbaum mit den Blättern im Markusevangelium hinweist.
Das Blicken auf sich selbst und seine eigene Schönheit bringt dazu, dass man Angst hat, zu wenig zu haben und sich auf die Sicherheit des Wohlstandes verlässt, anstatt auf Gott.
Ich möchte hiermit nicht sagen, dass Besitztum nicht von Gott ist im Gegenteil, aber wenn sich unser Herz an Dinge hängt, sind wir auf dem Weg von Gott abzufallen (vgl. Psalm 62,11 i.V.m.
Sprüche 16,18).

Psalm 62,11:
11 Verlasst euch nicht auf Gewalt und setzt auf Raub nicht eitle Hoffnung; fällt euch Reichtum zu,
so hängt euer Herz nicht daran.

Sprüche 16,18:
18 Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall.

Keine Kredite aufnehmen und bewusste Schulden machen

Ich möchte jeden Heiligen, der dies liest nahe ans Herz legen keine Kredite aufzunehmen, um sich etwas zu leisten, was man gerne haben möchte. Dies ist nicht die Vorgehensweise Gottes.
Gott gab ebenfalls die unterschiedlichen Jahreszeiten, um Wachstum hervorzubringen, wobei den Monaten der Ruhezeit eine wichtige Bedeutung zuteil wird, die im Zusammenhang mit dem Thema von Geduld stehen.
Wenn wir auf Schulden säen, werden wir auch Schulden ernten.
Deshalb rate ich jedem, der Kredite abgeschlossen hat oder in Schulden ist, diese so schnell wie möglich abzuzahlen (vgl. Offenbarung 18,4).

Offenbarung 18,4:
4 Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!

Lasst uns die Warnung Gottes ernst nehmen, die er zu seinem Volk Israel sprach als er sagte:

"So hüte dich nun davor, den HERRN, deinen Gott, zu vergessen, sodass du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht hältst.
Wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbaust und darin wohnst und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt, 14 dann hüte dich, dass dein Herz sich nicht überhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergisst, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft, 15 und dich geleitet hat durch die große und furchtbare Wüste, wo feurige Schlangen und Skorpione und lauter Dürre und kein Wasser war, und ließ dir Wasser aus dem harten Felsen hervorgehen 16 und speiste dich mit Manna in der Wüste, von dem deine Väter nichts gewusst haben, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit er dir hernach wohl täte.
Du könntest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir diesen Reichtum gewonnen.
Sondern gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist's, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen, auf dass er hielte seinen Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, so wie es heute ist.
Wirst du aber den HERRN, deinen Gott, vergessen und andern Göttern nachfolgen und ihnen dienen und sie anbeten, so bezeuge ich euch heute, dass ihr umkommen werdet; eben wie die Heiden, die der HERR umbringt vor eurem Angesicht, so werdet ihr auch umkommen, weil ihr nicht gehorsam seid der Stimme des HERRN, eures Gottes."
5.Mose 8,11-20

Wir als Volk Gottes sind zwar in der Welt aber nicht von der Welt (vgl. Johannes 17,14-18 i.V.m. 2.Mose 8,18; 2.Mose 9,26; 2.Mose 10,23).

Johannes 17,14-18:
14 Ich (Anm.: Jesus) habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
15 Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
17 Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.
18 Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt.

2.Mose 8,18:

18 An dem Lande Goschen aber, wo sich mein Volk aufhält, will ich an dem Tage etwas Besonderes tun, dass dort keine Stechfliegen seien, damit du innewirst, dass ich der HERR bin, inmitten dieses Landes, …

2.Mose 9,26:

26 Nur im Lande Goschen, wo die Israeliten waren, da hagelte es nicht.

2.Mose 10,23:
… 23 dass niemand den andern sah noch weggehen konnte von dem Ort, wo er gerade war, drei Tage lang. Aber bei allen Israeliten war es licht in ihren Wohnungen.

Amen und Amen.

Anmerkung:
Die mit dem * versehenden Erklärungen wurden aus dem Buch "Money and Wealth In The New Millenium" von Norm Franz von Seite 7 übernommen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Da wir uns in der Vorphase des Schawuot-Festes (Anm.: Fest der Wochen/Pfingsten) als Braut Jesu befinden, möchte ich auf einige Dinge eingehen, die für uns in dieser Zeit wichtig sind.

Der Feuerofen und die drei Freunde Daniels

Diesbezüglich legte der HERR den Schwerpunkt auf die Zeit von Daniel, in der seine drei Freunde, Schadrach, Meschach und Abed-Nego vom König Nebukadnezar in den Feuerofen geworfen wurden, da sie sich nicht vor der von Menschen gemachten Struktur der Anbetung niederwarfen, auch wenn es ein politisches, einheitliches Zusammenkommen zu einer neuen Art von “Anbetung” war, die auch mit Musik einherging (vgl. Daniel 3,1-2; Daniel 3,5-7; Daniel 3,20-23.25-27).

Daniel 3,1-2:
1 Der König Nebukadnezar ließ ein goldenes Bild machen sechzig Ellen hoch und sechs Ellen breit und ließ es aufrichten in der Ebene Dura im Lande Babel.
2 Und der König Nebukadnezar sandte nach den Fürsten, Würdenträgern, Statthaltern, Richtern, Schatzmeistern, Räten, Amtleuten und allen Mächtigen im Lande, dass sie zusammenkommen sollten, um das Bild zu weihen, das der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.

Daniel 3,5-7:
5 Wenn ihr hören werdet den Schall der Posaunen (Anm.: Hörner), Trompeten, Harfen, Zithern, Flöten, Lauten und aller andern Instrumente, dann sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar hat aufrichten lassen.
6 Wer aber dann nicht niederfällt und anbetet, der soll sofort in den glühenden Ofen geworfen werden.
7 Als sie nun hörten den Schall der Posaunen (Anm.: Hörner), Trompeten, Harfen, Zithern, Flöten und aller andern Instrumente, fielen nieder alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen und beteten an das goldene Bild, das der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.

Daniel 3,20-23.25-27:
20 Und er befahl den besten Kriegsleuten, die in seinem Heer waren, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu binden und in den glühenden Ofen zu werfen.
21 Da wurden diese Männer in ihren Mänteln, Hosen, Hüten, in ihrer ganzen Kleidung, gebunden und in den glühenden Ofen geworfen.
22 Weil das Gebot des Königs so streng war, schürte man das Feuer im Ofen so sehr, dass die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten, von den Feuerflammen getötet wurden.
23 Aber die drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen hinab in den glühenden Ofen, gebunden wie sie waren.
25 Er (Anm.: Nebukadnezar) antwortete und sprach: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter.
[25 Aber der Engel des Herrn war zugleich mit Asarja und denen, die bei ihm waren, in den Ofen gestiegen; 26 hatte die Feuerflamme aus dem Ofen herausgestoßen und ließ es mitten im Ofen so sein, als ob ein Wind wehte, der kühlen Tau bringt. So rührte das Feuer sie überhaupt nicht an und fügte ihnen weder Schmerz noch Schaden zu.]
27 Und die Fürsten, Würdenträger, Statthalter und Räte des Königs kamen zusammen und sahen, dass das Feuer den Leibern dieser Männer nichts hatte anhaben können und ihr Haupthaar nicht versengt und ihre Mäntel nicht versehrt waren; ja, man konnte keinen Brand an ihnen riechen.

Das Tal und die Höhen

Die Anbetungsstruktur, die Nebukadnezar aufrichtete, war dazu gedacht die Menschen davon abzuhalten bzw. vollständig davon abzulenken, sich mit den Gedanken zu beschäftigen, dass es nur einen wahren Gott auf der Erde gebe.
Hierzu wurde wie es schon zur Zeit des Volkes Israels in der Wüste war, ein goldenes Standbild im Tal errichtet, obwohl der HERR JAHWE ein Gott der Höhen ist, was uns 2.Mose 19 oder auch der Psalm 24 offenbart (vgl. 2.Mose 19,1-3).

2.Mose 19,1-3:
1 Am ersten Tag des dritten Monats nach dem Auszug der Israeliten aus Ägyptenland, genau auf den Tag, kamen sie in die Wüste Sinai.
2 Denn sie waren ausgezogen von Refidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich dort in der Wüste gegenüber dem Berge.
3 Und Mose stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berge zu und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und den Israeliten verkündigen: ...

Psalm 24,3-6:
3 Wer darf auf des HERRN Berg gehen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?
4 Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: 5 der wird den Segen vom HERRN empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles.
6 Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs. SELA.

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir auf Berge zu gehen haben, um Gott zu suchen, sondern es geht um die hohe Anbetung des Vaters im Geist und in der Wahrheit (vgl. Johannes 4,19-24).
Das Tal Dura in Babel (vgl. Daniel 3,1) ist ein Hinweis auf die gewollte Verwirrung durch das Offenbarmachen von falschen Sicherheiten, um die Menschen in ihren Herzen in Verwirrung zu bringen, so dass sie nicht auf die Idee kommen, das Portal Gottes, das zum Vater führt zu sehen (vgl. Johannes 10,9; Johannes 14,6).

Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Es war kein Zufall, dass Nebukadnezar das goldene Standbild in einem Tal errichten ließ.
Diese Vorgehensweise gibt uns Aufschluss über eine Strategie des Feindes, der Gottes Prinzip von Anbetung pervertieren will.
Das Tal steht im engen Zusammenhang mit emotionellen Tiefgängen aufgrund von schwierigen Lebensumständen, in denen der Satan es versucht durch falsche Klänge in unserem Herzen die Augen von Gott wegzuziehen. Und das Endergebnis soll sein, dass wir uns in Verwirrung verfangen.
Es ist wichtig, dass wir gerade in Zeiten von Schwierigkeiten, die bei Gott Herausforderungen zum Durchbruch sind, uns nicht von der gewundenen Schlange verführen lassen, allein auf unsere Emotionen zu achten, um unseren seelischen Mangel mit den Lüsten der Welt zu füllen, damit wir Frieden erhalten. Diese Vorgehensweise kommt der Anbetung des goldenen Standbildes gleich.

Der Klang des Shofars

Es ist interessant anzumerken, dass der Klang des Horns (Anm.: Shofar) von Nebukadnezzar dazu benutzt wurde, um die Menschen zur falschen Anbetung aufzurufen. Es ist der Klang, der zuerst bei all den Instrumenten zur falschen Anbetung in Daniel 3 genannt wird (vgl. Daniel 3,5.7.10.15).
Gott hingegen hat den Klang des Shofars dem Volk Israel zur Kriegsführung, zum Zusammenrufen oder um sich bei Ihm in Erinnerung zu rufen, gegeben (vgl. 4.Mose 10,1-10; Josua 6,4; Richter 7,20).
Der Klang des Shofars bzw. der Hörnerschall steht im engen Zusammenhang mit dem Geben der Thora zur Zeit von Schawuot (vgl. 2.Mose 19,16-19)!

2.Mose 19,16-19 (Rev. Elberfelder):
16 Und es geschah am dritten Tag (Anm.: im Monat Siwan), als es Morgen wurde, da brachen Donner und Blitze los, und eine schwere Wolke lagerte auf dem Berg, und ein sehr starker Hörnerschall ertönte, so dass das ganze Volk, das im Lager war, bebte.
17 Mose aber führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuß des Berges auf.
18 Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der HERR im Feuer auf ihn herabkam. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig.
19 Und der Hörnerschall wurde immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm mit einer lauten Stimme (Anm.: Donner/Schall).

Der Hörnerschall ist der Klang der die Ordnung Gottes ankündigt und das Volk Gottes zur richtigen Positionierung aufruft, um ihm zu begegnen (vgl. 2.Mose 19,13).

2.Mose 19,13:
13 Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder erschossen werden; es sei Tier oder Mensch, sie sollen nicht leben bleiben. Wenn aber das Widderhorn lange tönen wird, dann soll man auf den Berg steigen.

Das bedeutet für uns als Heilige in der heutigen Zeit, dass bevor Gottes Kraft sich auf der Erde verstärkt, es zu einer Aufrichtung seiner Ordnung kommen muss, damit er sich dann in diesem geordneten Weinschlauch nach seinen Prinzipien bewegen kann (vgl. 1.Korinther 14,33).

1.Korinther 14,33:
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.

Die wiederhergestellte apostolische Ordnung

Bevor der Heilige Geist zu Schawuot fiel, wurde die apostolische Ordnung wieder hergestellt, da Judas den Platz des Apostels aufgrund von Verrat verließ, was zu einer apostolischen Leere bzw. Lücke führte, die durch einen neuen Apostel gefüllt werden musste (vgl. Apostelgeschichte 1,15-17.26).

Apostelgeschichte 1,15-17.26:
15 Und in den Tagen trat Petrus auf unter den Brüdern – es war aber eine Menge beisammen von etwa hundertzwanzig – und sprach: 16 Ihr Männer und Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, der denen den Weg zeigte, die Jesus gefangen nahmen; 17 denn er gehörte zu uns und hatte dieses Amt mit uns empfangen. ...
26 Und sie warfen das Los über sie und das Los fiel auf Matthias; und er wurde zugeordnet zu den elf Aposteln.

Erst nach dieser apostolischen “Platzfüllung” fiel die Kraft Gottes im Obergemach, so wie der HERR mit seiner Gegenwart auf den hohen Ort, dem Berg Sinai herabkam und Mose einhüllte.
Petrus, der Fels brachte durch die von Gott niedergeschriebene Ordnung das Wort und setzte es in die Tat um (Anm.: Veranlassung zur Wahl eines neuen Apostels). Genauso setzte er auch das Wort Gottes um als der Heilige Geist auf die 120 Heiligen in Jerusalem herabkam, um mit der geschrieben Ordnung Gottes Frieden in die verwirrten Herzen der gottesfürchtigen Juden zu bringen (vgl. Apostelgeschichte 2,12-16).

Apostelgeschichte 2,12-16:
12 Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.
14 Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, liebe Männer, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, und lasst meine Worte zu euren Ohren eingehen!
15 Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde am Tage; 16 sondern das ist es, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist (vgl. Joel 3,1-5): …

Die zuvor von Petrus veranlasse apostolische Ordnung (Anm.: Wahl des Matthias gemäß Psalm 69,26 i.V.m. Psalm 109,8) trug nach der Ausgießung des Heiligen Geistes zu einer wichtigen geistlichen Regierung bei, um Frieden in den Herzen der in Jerusalem anwesenden Juden zu bringen, die Zeugen der Kraftausgießung des Heiligen Geistes waren (vgl. Apostelgeschichte 2,14).
Hier können wir die Bestätigung von 1.Korinther 14,33 erkennen. Es ist die aus der Offenbarungserkenntnis mitgeteilte Ordnung des Wortes Gottes, die Frieden in den Herzen der Menschen stiftet.

Der Schmelzofen Gottes

Um nochmals auf die drei Freunde Daniels im Feuerofen zur Zeit von König Nebukadnezar einzugehen, war es kein Zufall, dass auch diese drei Männer Gottes trotz ihres schwierigen Umstandes an der wahren Ordnung Gottes festhielten und so in Berührung mit dem Feuer und dem frischen Wind kamen (vgl. Daniel 3,12.16-18.25-27 i.V.m. 3.Mose 26,1).

Daniel 3,12.16-18.25-27:
12 Nun sind da jüdische Männer, die du über die einzelnen Bezirke im Lande Babel gesetzt hast, nämlich Schadrach, Meschach und Abed-Nego; die verachten dein Gebot und ehren deinen Gott nicht und beten das goldene Bild nicht an, das du hast aufrichten lassen. ...
16 Da fingen an Schadrach, Meschach und Abed-Nego und sprachen zum König Nebukadnezar: Es ist nicht nötig, dass wir dir darauf antworten.
17 Wenn unser Gott, den wir verehren, will, so kann er uns erretten; aus dem glühenden Ofen und aus deiner Hand, o König, kann er erretten.
18 Und wenn er es nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten wollen. ...
25 Er (Anm.: Nebukadnezar) antwortete und sprach: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter.
[25 Aber der Engel des Herrn war zugleich mit Asarja und denen, die bei ihm waren, in den Ofen gestiegen; 26 hatte die Feuerflamme aus dem Ofen herausgestoßen und ließ es mitten im Ofen so sein, als ob ein Wind wehte, der kühlen Tau bringt. So rührte das Feuer sie überhaupt nicht an und fügte ihnen weder Schmerz noch Schaden zu.]
27 Und die Fürsten, Würdenträger, Statthalter und Räte des Königs kamen zusammen und sahen, dass das Feuer den Leibern dieser Männer nichts hatte anhaben können und ihr Haupthaar nicht versengt und ihre Mäntel nicht versehrt waren; ja, man konnte keinen Brand an ihnen riechen.

3.Mose 26,1:
1 Ihr sollt euch keine Götzen machen und euch weder Bild noch Steinmal aufrichten, auch keinen Stein mit Bildwerk setzen in eurem Lande, um davor anzubeten; denn ich bin der HERR, euer Gott.

Das Gold und Silber Gottes

Da die Zeit von Schawuot mit dem Schmelzofen (Anm.: wird dazu benötigt um Metalle zu reinigen) Gottes sowie mit der Manifestation von Wind und Feuer in Verbindung steht, sehe ich an dieser Stelle einen engen Zusammenhang mit dem Feuer und dem kühlen Wind in dem Feuerofen, in den die drei Freunde Daniels geworfen wurden.
Wenn uns als erstes das Feuer Gottes (Anm.: Heiligung) und dann der Wind (Anm.: Heiliger Geist) im Tal wie Schadrach, Meschach und Abed-Nego begegnet, ist dies ein Hinweis darauf, dass Gott dabei ist, unseren Glauben/Vertrauen (Anm.: Gold) zu stärken und uns in unserem Verständnis durch sein Wort zu bereichern (Anm.: Silber), um die damit verbundene Ordnung besser zu begreifen (vgl. 1.Petrus 1,6-7; Psalm 12,7; Sprüche 17,3).

1.Petrus 1,6-7:
6 Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, 7 damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.

Psalm 12,7:
7 Die Worte des HERRN sind lauter wie Silber, im Tiegel geschmolzen, geläutert siebenmal.

Sprüche 17,3:
3 Wie der Tiegel das Silber und der Ofen das Gold, so prüft der HERR die Herzen.

Wenn uns zuerst der Wind des Geistes und das Feuer Gottes als zweites auf der Anhöhe wie den 120 Heiligen zu Pfingsten im Obergemach begegnet, ist dies ein Hinweis auf die Ermutigung Gottes sich in das Tal der Herausforderung in Kühnheit zu bewegen und das Wort und die Ordnung Gottes zu den Menschen zu sprechen bzw. zu prophezeien.

Der “etsba”/ Zeigefinger Gottes

Schawuot (Anm.: Fest der Wochen/Pfingsten) ist die Zeit, in der wir es erleben dürfen, wie sich der Zeigefinger Gottes in unseren Herzen bewegt und mit einer feurigen Tinte das Wort Gottes in unsere Herzen schreibt, so dass wir es in Lebendigkeit und Kraft aussprechen, um Richtungsweisung zu geben (vgl. 2.Mose 31,18 i.V.m. Jeremia 31,33; 2.Korinther 3,6).

2.Mose 31,18:
18 Und als der HERR mit Mose zu Ende geredet hatte auf dem Berge Sinai, gab er ihm die beiden Tafeln des Gesetzes; die waren aus Stein und beschrieben von dem Finger (Anm.: “etsba”/Zeigefinger) Gottes.

Jeremia 31,33:
… 33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein.

2.Korinther 3,6:
… 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

Es ist die Handschrift Gottes auf unserer inneren und äußeren Herzenstafel, die dazu beiträgt, dass wir eine stärkere sowie inwendige Beziehung mit Jesus haben und diese als lesbarer Brief Christi nach außen hin reflektieren (vgl. 2.Korinther 3,3).

2.Korinther 3,3:
3 Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure Herzen.

Ein Gleichnis zur wahren Anbetung

Der Heilige Geist setzte in der letzten Zeit immer wieder eine große Bedeutung auf den Lebensstil der Anbetung, welcher eine Liebesbeziehung zu unserem Bräutigam Jesus voraussetzt.
Hierbei ließ er mich auf die Zweige eines Tannenbaums blicken, von denen die Spitzen wie Zeigefinger in den Himmel zeigten. Im Laufe des Heranreifens der Tannenzapfen konnte ich sehen, wie sich die Zweige aufgrund des Gewichtes der Tannenzapfen nach unten senkten.
Während ich dies sah, hörte ich wie der Heilige Geist sprach:


“Wenn ihr Mich anbetet, nehmt ihr in der Reife eurer Salbung zu, so dass aus der Anbetung plötzlich richtungweisende Worte für die Erde kreiert werden, die nicht leer zu Mir zurückkommen (vgl. Jesaja 55,11)!”  

Der Staub und die Stechmücken

Es ist die Zeit des Zeigefinger Gottes, der die im Fluch lebenden Menschen berührt, um sie durch das hölzerne Kreuz (Anm.: Die Botschaft von Jesus Christus dem Gekreuzigten) von Finsternis zu befreien, damit sie ein lebendiges Zeichen und Wunder durch das Blut von Jesus vor den Augen der Welt sind (vgl. 2.Mose 8,12-15a i.V.m. Lukas 11,20).

2.Mose 8,12-15a:
12 Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlag in den Staub der Erde, dass er zu Stechmücken werde in ganz Ägyptenland.
13 Sie taten so und Aaron reckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf der Erde. Und es kamen Mücken und setzten sich an die Menschen und an das Vieh; aller Staub der Erde ward zu Mücken in ganz Ägyptenland.
14 Die Zauberer taten ebenso mit ihren Künsten, um Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Mücken waren sowohl an den Menschen als am Vieh.
15a Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist Gottes Finger. ...

Lukas 11,20:
20 Wenn ich (Anm.: Jesus) aber durch Gottes Finger die bösen Geister austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

Einige in der Region des fleischlichen Auges werden erkennen!

Der Heilige Geist offenbarte mir weiter, dass wir in eine Zeit eingetreten sind, in der die Salbung durch das Amt des Lehrers in einer hohen Offenbarungskraft das Wort Gottes in die Herzen derer schreibt, die dem Wort zuhören und es dem Rabbi Jesus (Anm.: Sohn Gottes) erlauben den Platz in ihrem Herzen einzunehmen (vgl. 1.Korinther 12,28 i.V.m. Epheser 4,11-12).

1.Korinther 12,28:
28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede.

Epheser 4,11-12:
11 Und er (Anm.: Jesus) hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, 12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, …

Dies wird sich ähnlich verhalten wie in der Zeit als Jesus voll der Kraft des Heiligen Geistes aus der Wüste (Anm.: Feuerofen) kam und sich nach Nazareth begab, wo ihn viele Menschen nur als den Sohn Josephs anerkannten.
Das deutet darauf hin, dass Jesus mit der Kraft des Heiligen Geistes die Herzen der Menschen aufbrach, die nur mit ihrem fleischlichen Auge die Dinge beurteilten. Er brachte Freude und ein Stillstand der fleischlichen Sicht (Anm.: ein Staunen, ein Wundern), um die Augen ihres Herzens durch das Predigen des Wortes Gottes zu erleuchten (vgl. Lukas 4,14-22 i.V.m. Lukas 24,44-45).

Lukas 4,14-22:
14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte.
15 Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen.
16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf und wollte lesen.
17 Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (vgl. Jesaja 61,1-2): 18 “Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, 19 zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.”
20 Und als er das Buch zutat, gab er es dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.
21 Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.
22 Und sie gaben alle Zeugnis von ihm und wunderten sich, dass solche Worte der Gnade aus seinem Munde kamen, und sprachen: Ist das nicht Josefs Sohn?

Lukas 24,44-45:
44 Er (Anm.: Jesus) sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen.
45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, sodass sie die Schrift verstanden …

Jesus erwähnte die Ordnung und den Plan des Vaters durch das Predigen des reinen Wortes Gottes (Anm.: Silber), um dadurch das Gold (Anm.: Glauben) in den Herzen der bereitwilligen Menschen in Nazareth zu läutern (vgl. Römer 10,17).
Erinnern wir uns, dass Jesus auch in Nazareth einige Zeichen tat, zwar nicht viele aber immerhin einige (vgl. Matthäus 13,58).

Matthäus 13,58:
58 Und er tat dort nicht viele Zeichen wegen ihres Unglaubens.

Ich bin überzeugt, dass Jesus die Zeichen in einigen Bezirken der Stadt Nazareth tat, wo er Glauben in den Herzen von einigen dort lebenden Menschen vorfinden konnte.
Auch Paulus ging in ähnlicher Weise vor als er auf dem Areopag lehrte und einen gewissen Anteil von Menschen durch die Kraft des Wortes Gottes überzeugte, die normalerweise nur mit ihren Ohren Neues hören wollten (vgl. Apostelgeschichte 17,19-21.34).

Apostelgeschichte 17,19-21.34:
19 Sie nahmen ihn aber mit und führten ihn auf den Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du lehrst?
20 Denn du bringst etwas Neues vor unsere Ohren; nun wollen wir gerne wissen, was das ist.
21 Alle Athener nämlich, auch die Fremden, die bei ihnen wohnten, hatten nichts anderes im Sinn, als etwas Neues zu sagen oder zu hören. ...
34 Einige Männer schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.

Jesus füllte den leeren Platz in der Synagoge (Anm.: geistliche Anhöhe) in Nazareth mit der wahren Lehre und der Kraft des Heiligen Geistes, um allen Menschen in dieser Region die Möglichkeit zu geben in der neuen Frische Gottes aufzusprossen und wachsame, geistliche Augen zu erhalten (vgl. Lukas 4,14.20).

Lukas 4,14.20:
14 Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte. ...
20 Und als er das Buch zutat, gab er es dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm