Einleitung

Wir sind als Heilige in das gregorianische Jahr 2011 an einem Sabbat eingetreten, der die Charaktere des “Erscheinens Gottes” (Anm.:
Wa`era= Und ich erschien) trägt, das zur Freiheit und Gerechtigkeit führt (vgl. 2.Mose 6,2-6).

2.Mose 6,2-6:
2 Und Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin JAHWE 3 und bin erschienen Abraham, Isaak und Jakob als EL-SCHADDAI (Anm.: GOTT, DER ALLMÄCHTIGE), aber mit meinem Namen “JAHWE” habe ich mich ihnen nicht offenbart.
4 Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, dass ich ihnen geben will das Land Kanaan, das Land, in dem sie Fremdlinge gewesen sind.
5 Auch habe ich gehört die Wehklage der Israeliten, die die Ägypter mit Frondienst beschweren, und habe an meinen Bund gedacht.
6 Darum sage den Israeliten: Ich bin JAHWE und will euch wegführen von den Lasten, die euch die Ägypter auflegen, und will euch erretten von eurem Frondienst und will euch erlösen mit ausgerecktem Arm und durch große Gerichte; …

Der besondere Tag der Ruhe

Weiterhin ist der oben genannte Sabbat in diesem Jahr 2011 ein besonderer Sabbat, weil er den neuen Monat
“Schebat”  (Anm.: 11.Monat des heiligen Jahres; bedeutet “Stamm oder Stab“) im Kalender Gottes ankündigt bzw. segnet.
“Schebat” ist der Monat, der dem Stamm Ascher zugeteilt ist und mit der wahren apostolischen Führung und prophetischen Offenbarung in Verbindung steht (vgl. 4.Mose 17,21-24; Jeremia 1,11-12 i.V.m. 1.Mose 49,20; 5.Mose 33,24-25).

4.Mose 17,21-24:
21 Mose redete mit den Israeliten und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stäbe, ein jeder Fürst je einen Stab, nach ihren Sippen, und der Stab Aarons war auch unter ihren Stäben.
22 Und Mose legte die Stäbe vor dem HERRN nieder in der Hütte des Gesetzes.
23 Am nächsten Morgen, als Mose in die Hütte des Gesetzes ging, fand er den Stab Aarons vom Hause Levi grünen und die Blüte aufgegangen und Mandeln tragen.
24 Und Mose trug die Stäbe alle heraus von dem HERRN zu allen Israeliten, dass sie es sahen, und ein jeder nahm seinen Stab.

Jeremia 1,11-12:
11 Und es geschah des HERRN Wort zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Ich sehe einen erwachenden Zweig (Anm.: Mandelzweig).
12 Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will wachen über meinem Wort, dass ich es tue.

1.Mose 49,20:
20 Assers Brot wird fett sein, und er wird leckere Speise wie für Könige geben.

5.Mose 33,24-25:
24 Und über Asser sprach er: Asser ist gesegnet unter den Söhnen. Er sei der Liebling seiner Brüder und tauche seinen Fuß in Öl.
25 Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein Alter sei wie deine Jugend (vgl. Jesaja 40,31)!

Jesaja 40,31:
… 31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Aus diesem Zentrum der Ruhe Gottes erstreckt sich der Segen des Vaters für das Jahr 2011, weil es mit dem oben genannten Sabbat begonnen hat.
Und dies steht mit großer Gunst, Segnung, prophetischer Kraft und einem gesalbten Vorwärtsgehen tiefer in die Verheißung für unser Leben in Verbindung, sowie mit der Autorität geistliche Bewegungen in unserem Leben zu erlauben oder zu verbieten (Anm.: Hinweis der Riegel in 5.Mose 33,25; vgl. Matthäus 18,18).

Matthäus 18,18:
18 Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden (Anm.: verbietet) werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen (Anm.: erlaubt) werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.

Das Alpha und das Omega

Da der Vater und Jesus von sich sprechen, dass sie das Alpha und das Omega sind, ist es von Bedeutung, dass wir auf den Beginn und das Ende blicken (vgl. Offenbarung 1,8 i.V.m. Offenbarung 22,13).

Offenbarung 1,8:
8 Ich (Anm.: Gott Vater) bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Offenbarung 22,13:
13 Ich (Anm.: Jesus) bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

Da wir als Volk Gottes wie schon erwähnt am letzten Tag des Jahres 2010 zu Beginn des Sabbats in die Sylvesternacht eingetreten sind und am Neujahrstag, den 01.01.2011 uns immer noch im Sabbatzeitraum befanden, ist es an dieser Stelle wichtig, Gottes Reden zu verstehen.

Der siebte Tag der Schöpfung

Der Sabbat steht in Verbindung mit der Ruhe Gottes und erscheint als erstes im Wort in 1.Mose 2,2-4, wo der siebte Tag, der Ruhetag Gottes ist, der die kreative Schöpfungszeitspanne des Vaters vollendet und abschließt.

1.Mose 2,2-4:
2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.
4 So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden.

In die Ruhe eingesetzt

Auch Adam, der erste Mensch wurde von Gott in seine Ruhe eingesetzt, was bedeutet, dass Adam aus dem Frieden Gottes herrschte und den Willen Gottes auf der Erde in seinem vom Vater gegebenen Verantwortungsbereich (Anm.: Garten Eden) etablierte (vgl. 1.Mose 2,15).

1.Mose 2,15:
15 Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.

Das an dieser Stelle verwendete hebräische Wort für "einsetzte", ist
“yanach”, was “in die Ruhe einsetzen” bedeutet.
Das Dienen aus der Ruhe Gottes bedeutet, dass wir aus dem vollendeten Erlösungswerk von Jesus Christus am mittleren Kreuz von Golgatha fungieren.
Dies kann jedoch nur geschehen, wenn wir nicht nach unserem Maßstab Dinge für Gott umsetzen, sondern in Übereinstimmung mit seinem Willen gemeinsam seinen Maßstab auf der Erde etablieren.
Dies kann nur geschehen, wenn wir ein demütiges Herz haben, weil wir dadurch die Vorgehensweise Gottes besser erkennen und verstehen.
In diesem Zusammenhang aktiviert sich der Friede Gottes, der uns dazu befähigt ein reines Gewissen und ein reines Herz zu besitzen, was uns davor schützt unsere eigenen Pläne in unseren vom Vater eingesetzten Verantwortungsbereich zu etablieren (vgl. Philipper 4, 7 i.V.m. Hebräer 9,14)

Philipper 4,7:
7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Hebräer 9,14:
… 14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

Die Prüfung der Nieren

Wir müssen uns bewusst sein, dass der Heilige Geist unsere Nieren (Anm.: Antriebe) prüft, warum wir Dinge für Gott tun.
Manchmal ist es sogar so, dass Gott es zulässt, dass er einflussreiche Menschen auf uns zukommen lässt, die uns in unserem Vorhaben bestärken, obwohl das Vorhaben nicht im Zeitplan Gottes ist.
An dieser Stelle ist es wichtig zu wissen, mit welchen Heiligen man geistlich verbunden ist, um nicht in die Irre geführt zu werden.
Gehorsam ist ein wichtiger Schlüssel und nicht das äußere Erscheinungsbild oder die Stellung einer einflussreichen Person (vgl. 1.Könige 13,11-34).

Der Ort Schilo

Der Ort Schilo, ist das Gebiet, das mit der Ruhe und der Herrlichkeit Gottes einhergeht (Anm.:
“Schilo” bedeutet “Ruhe; bis das Ruhe kommt” oder “Bis dass er zur Ruhe kommt.”).
Schilo war der Ort, an dem die Bundeslade stand, die ein Hinweis auf die Gegenwart von Jesus war.
Dort wurde Gott als JAHWE ZEBAOTH erstmalig angebetet (vgl. 1.Samuel 1,3; 1.Samuel 4,4).

1.Samuel 1,3:
3 Dieser Mann (Anm.: Elkana) ging jährlich hinauf von seiner Stadt, um anzubeten und dem HERRN Zebaoth zu opfern in Silo. Dort aber waren Hofni und Pinhas, die beiden Söhne Elis, Priester des HERRN.

1.Samuel 4,4:
4 Da sandte das Volk nach Silo und ließ von dort holen die Lade des Bundes des HERRN Zebaoth, der über den Cherubim thront. Es waren aber die beiden Söhne Elis bei der Lade des Bundes Gottes, Hofni und Pinhas.

JAHWE ZEBAOTH

JAHWE Zebaoth ist die Facette des Vaters, die ihn als Krieger mit seinen Kriegsengel im geistlichen Kampf erscheinen lässt und gemeinsam mit den Heiligen auf der Erde gegen die Bedrängung der Finsternis vorgeht.
Es ist die Erscheinung Gottes, die wir im Jahr 2011 verstärkter unter uns sehen dürfen.
Hierbei ist das Zentrum der Herrlichkeit Gottes (Anm.: Jesu Sieg am Kreuz von Golgatha) für die Heiligen auf der Erde der Schlüssel zum Sieg über die Finsternis.
Auch Jakob sah das Kriegsheer Gottes in Mahanajim sowie der Prophet Elisa im Krieg gegen die Aramäer (vgl. 1.Mose 32,2-3 i.V.m. 2.Könige 6,17).

1.Mose 32,2-3:
2 Jakob aber zog seinen Weg. Und es begegneten ihm die Engel Gottes.
3 Und als er sie sah, sprach er: Hier ist Gottes Heerlager, und nannte diese Stätte Mahanajim.

2.Könige 6,17:
17 Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem Diener die Augen und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.

Das Kreuz von Jesus ist der Sieg, die Ruhe und die Herrlichkeit, aus dem wir als Kinder Gottes auf der Erde im Auftrag des Vaters dienen!

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Einleitung

Dieses Wort ist eine auffordernde Botschaft an uns als Volk Gottes in dieser Zeit in der Wachsamkeit und Nüchternheit des Geistes zu bleiben (vgl. 1.Petrus 5,8 i.V.m. Markus 14,38).

1.Petrus 5,8:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.

Markus 14,38:
38 Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.

Bevor ich dieses Wort freigebe, möchte ich jedem Leser mitteilen, dass es nicht meine Absicht ist, Angst unter den Gläubigen zu schüren, sondern dazu aufzurufen in dieser Zeit wachsam zu bleiben und sich von falschen Herzensmotiven zu lösen.

Der Traum: Die vier Eulenwesen

Vor einigen Tagen wurde mir ein Traum mitgeteilt, von dem ich empfinde, dass er für uns als Volk Gottes in dieser Zeit von Bedeutung ist.
Der Träumer sah den Traum aus der Vogelperspektive.
Es war an einem helllichten und sonnigen Tag als plötzlich aus verschiedenen Regionen vier mönchähnliche Wesen, die Federkleidkutten aus Eulenfedern trugen in folgender Reihenfolge heraustraten.:

Das erste Wesen kam aus einem Wald, der sich im Osten befand. Das zweite Wesen trat aus einem Stadtgebäude in einem Stadtgebiet heraus, das sich im Süden befand. Das dritte Wesen kam aus dem Nichts, das sich im Norden befand. Und das vierte Wesen kam aus dem Wasser hervor, das sich in der Mitte befand.
Das letzte Eulenwesen hob sich von den anderen ab, da es ein Federkleid besaß, das wie ein Leopardenfell strukturiert war. Der Träumer wusste, dass es sich bei diesem Wesen, um den Anführer handelte.

Während sie aus den jeweiligen Regionen heraustraten, fingen sie an zu fliegen und formierten sich zu einer horizontalen Linie, um gemeinsam zu einer Stadt im Westen zu fliegen, was sie auch taten.
Als die Eulenwesen in der Stadt ankamen, flogen sie absichtlich gegen die Fenster der Wohnhäuser bzw. Wohnungen, um die dort lebenden Menschen zu erschrecken.

Der Träumer war für die Wesen nicht wahrzunehmen, obwohl er sie beobachtend im Flug begleitete.
Als er in der Stadt ankam, begegnete ihm ein undurchsichtiges Hindernis, das wie eine Glasmauer aussah, der er nach unten hin auswich und durch diesen Schwung wieder in die richtige Flugposition gelang, ohne abzustürzen.
Bevor das Ausweichmanöver stattfand, sprach eine Stimme, dass er sich nicht zu sorgen brauche, nach unten abzudrehen, da er genügend Schwung habe wieder in die richtige Position zu gelangen.
Dann endete der Traum.
 
Interpretation des Traumes

Der Traum offenbart, dass vier dunkle Fürsten vereint die Gemeinde Jesu angreifen, um Schrecken zu verbreiten und sie zum Aufgeben bzw. zum Stillstand zu zwingen.
Es sind vier verschiedene Einflüsse, die auf die Herzen der Gläubigen einwirken sollen.

Die vier Einflüsse

Der erste Einfluss

Hierbei handelt es sich um den zunehmenden religiösen Geist, der aus dem religiösen Babylon (vgl. Offenbarung 17) kommt, wofür das erste Eulenwesen aus dem Osten steht.

Der zweite Einfluss

Der zweite Einfluss ist ein falsches Feuer, das aus dem kommerziellen Babylon kommt und die Lust des Fleisches (Anm.: unter anderem Kaufrausch) schürt, wofür das Eulenwesen aus dem Süden steht.
 
Wenn man die Kapitel 17 und 18 aus dem Buch der Offenbarung genauer betrachtet, kann man erkennen, dass zwei „Arten“ von Babylon existieren, nämlich das religiöse Babylon (Anm.: Hure) und das wirtschaftliche Babylon (Anm.: Stadt).
 
=> Es braucht eine bestimmte Zeitspanne, damit das erste Babylon der Zerstörung anheim fällt, wobei die Kooperation der zehn Königreiche erforderlich sind (vgl. Offenbarung 17,16).
 
Offenbarung 17,16:
16 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie ausplündern und entblößen und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen.
 
Gemäß Offenbarung 17 wird deutlich, dass sich die Kaufleute nicht am Handel des „ersten Babylon“ bereichern, während sie es andererseits beim „zweiten Babylon“ tun (vgl. Offenbarung 18,15-17).
 
Offenbarung 18,15-17:
15 Die Kaufleute, die durch diesen Handel mit ihr reich geworden sind, werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual, werden weinen und klagen:
16 Weh, weh, du große Stadt, die bekleidet war mit feinem Leinen und Purpur und Scharlach und geschmückt war mit Gold und Edelsteinen und Perlen, 17 denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum!
 
Bei dem einen Babylon halten sich die Menschen aus Furcht vor Zerstörung nicht fern, was jedoch beim zweiten Babylon der Fall ist (vgl. Offenbarung 18,10).
 
Offenbarung 18,10:
10 Sie werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sprechen: Weh, weh, du große Stadt Babylon, du starke Stadt, in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!
 
Im ersten Babylon wird der Handel nicht beschrieben, wobei der Handel jedoch Teil des zweiten Babylons ist.
 
Das „erste Babylon“ wird über eine bestimmte Zeitspanne zerstört, wobei das „zweite Babylon“ an einem Tag zerstört wird (vgl. Offenbarung 18,10). <=
(Anm.: Der in "=>" gesetzte Text basiert auf einer Erklärung aus dem Buch “The Two Babylons” von Gordon Lindsey, Dallas, TX: Christ for the Nations, Inc.,1988; S.411)

Der dritte Einfluss

Der dritte Einfluss ist eine mystische, gottlose Kraft, die ihren Sitz in der Finsternis hat und den Menschen dazu animiert in der Kraft der Seele (Anm.: aus dem eigenen Willen) zu agieren.
Watchman Nee schrieb in seinem Buch “Die verborgene Kraft der Seele” (Anm.: erschienen in der TELOS-Verlagsgruppe, 1976) auf Seite 11,14,15,22 und 24 folgendes.:


„Und der Herr bildete den Menschen aus Staub vom Erdboden.“ (1. Mose 2,7)

Dies bezieht sich auf den menschlichen Leib. „Und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens.“ Dies beschreibt, wie Gott dem Menschen den Geist gab, es war Adams Geist. So wurde der Leib des Menschen aus Staub des Erdbodens geformt, und der Geist wurde ihm von Gott gegeben. „Und der Mensch wurde eine lebendige Seele.“ Nachdem der Odem des Lebens zur Nase des Menschen eingegangen war, wurde dieser zur lebendigen Seele. Der Geist, die Seele und der Leib sind drei verschiedene Dinge.

„Und euer ganzer Geist und Seele und Leib werde tadellos bewahrt.“ (1. Thessalonicher 5,23)

„In der Schöpfungsgeschichte des Menschen lesen wir: ,Der Herr bildete den Menschen aus Staub vom Erdboden’ — so wurde sein Leib gemacht — , und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens’ — so kam also sein Geist von Gott; und der Mensch wurde eine lebendige Seele’. Der Geist, der den Leib belebte, machte den Menschen zur lebendigen Seele, zu einer lebendigen Person mit Selbstbewusstsein. Die Seele war der Treffpunkt, der Punkt der Vereinigung von Leib und Geist. Durch den Leib konnte der Mensch, die lebendige Seele, in Verbindung stehen mit der äußerlichen Welt der Sinne; er konnte sie beeinflussen oder durch dieselbe beeinflusst werden. Durch den Geist stand er in Verbindung zur geistlichen Welt und zum Geist Gottes, von wo er seinen Ursprung hatte; er konnte der Empfänger und der Darreicher von dessen Kraft sein. Indem er so mitten zwischen zwei Welten stand und zu beiden gehörte, hatte sie, die lebendige Seele, Kraft, selber zu entscheiden, die Gegenstände, von welchen sie umgeben war und zu welchen sie in Beziehung stand, entweder zu wählen oder abzulehnen.
In der Zusammensetzung dieser drei Teile des Menschen stand der Geist, der ihn mit dem Göttlichen verband, an erster Stelle; der Leib, der ihn mit dem Tierischen und Sinnlichen verband, der untergeordnete; dazwischen stand die Seele, Teilhaber beider andern Naturen, das Band, das sie vereinigte und durch welches diese zwei aufeinander einwirken konnten. Ihre Aufgabe als die zentrale Kraft war, diese zwei in ihrem rechten Verhältnis zueinander zu bewahren; den Körper dem Geist zu unterwerfen; die Seele selbst sollte durch den Geist vom göttlichen Geist das empfangen, was ihm zur Vollendung gereichte: und so das an den Leib weiterreichen, was diesen an der Perfektion des Geistes teilhaben lässt, damit dadurch ein geistlicher Leib werden konnte.“ *

*Andrew Murray, The Spirit of Christ. Fort Washington, Pa., Christian Literature Crusade, 1964

Der Geist ist Gott-gegeben; die Seele ist eine lebendige Seele; der Leib ist Gott-geformt.

Was ist der Geist?

Das, was uns Gottesbewusstsein gibt und uns mit Gott verbindet.

Was ist die Seele?

Das, was uns mit uns selbst verbindet und uns Selbstbewusstsein gibt.

Was ist der Leib?

Der Leib stellt unsere Verbindung zur Welt her. C. I. Scofield erklärt in seinen Anmerkungen zur Bibel, dass der Geist Gottesbewusstsein gibt, die Seele Selbstbewusstsein, der Leib Weltbewusstsein. Pferd und Ochs haben kein Gottesbewusstsein, weil sie keinen Geist haben.
Sie sind sich nur ihres eigenen Wesens bewusst. Der Leib verursacht es, dass wir die Welt spüren — z.B. sehen wir die Dinge der Welt, oder wir fühlen heiß und kalt.

Adam ist eine Seele. Sein Geist und Leib sind durch die Seele verbunden. Die erstaunliche Kraft, die wir soeben erwähnt haben, ist in Adams Seele vorhanden. Mit anderen Worten: die lebendige Seele, welche das Resultat aus dem Zusammentreffen von Geist und Leib ist, besitzt unvorstellbare Kraft. Diese Kraft ging beim Sündenfall verloren. Das bedeutet nicht, dass solche Kraft nicht mehr vorhanden ist. Es heißt nur, dass sie, wohl im Menschen vorhanden, jedoch „eingefroren“ oder stillgelegt ist. Gemäß 1. Mose 6 wird der Mensch nach dem Sündenfall Fleisch. Das Fleisch umschließt das ganze Wesen und unterwirft es. Der Mensch war ursprünglich eine lebendige Seele. Jetzt, nachdem er gefallen ist, wird er zu Fleisch. Seine Seele hätte der Kontrolle des Fleisches unterworfen sein sollen; jetzt ist sie der Herrschaft des Fleisches untergeben. Daher sagt der Herr:

„Mein Geist wird nicht ewiglich mit dem Menschen rechten, da er ja Fleisch ist.“ (vgl. 1. Mose 6,3)

Heute liegt diese adamitische Kraft in jeder Person, die auf der Erde lebt, obwohl sie in ihm eingeschlossen ist und sich nicht frei ausdrücken kann. Aber solche Kraft ist in jeder Menschenseele, genauso wie sie am Anfang in Adams Seele war. Das Werk des Teufels richtet sich darauf, die menschliche Seele zu erregen und die verborgene Kraft als eine Täuschung für geistliche Kraft freizulegen.
Ich erwähne diese Dinge uns zur Warnung in Bezug auf das besondere Verhältnis zwischen der Seele des Menschen und Satan in den letzten Tagen.
Zitat Ende

Der vierte Einfluss

Bei dem vierten Wesen handelt es sich um den führenden Einfluss des Fürsten von Griechenland, der die böse Macht ist, die den Heiligen Geist ausgrenzt, indem er sein Wirken durch humanistisches, logisches und intellektuelles Denken ersetzt (vgl. Daniel 7,6 i.V.m. Daniel 10,20).

Daniel 7,6:
6 Danach sah ich, und siehe, ein anderes Tier, gleich einem Panther (Anm.: Leopard), das hatte vier Flügel wie ein Vogel auf seinem Rücken und das Tier hatte vier Köpfe, und ihm wurde große Macht gegeben.

Daniel 10,20:
20 Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.

Der Leopard/ Panther

Wenn wir über den Leoparden bzw. Panther im Wort Gottes studieren, können wir feststellen, dass er für einen Urteilsspruch steht, der über Menschen ergeht, die sich in Rebellion gegen Gott üben. Das bedeutet, dass das Urteil an Menschen adressiert ist, die bewusst sündigen und von ihrer Sünde nicht ablassen wollen (vgl. Jeremia 5,6; Jeremia 13,23; Hosea 13,7).

Jeremia 5,6 (Gericht über das sündige Volk in Jerusalem):
6 Darum wird sie auch der Löwe aus dem Walde zerreißen, und der Wolf aus der Steppe wird sie verderben, und der Panther wird um ihre Städte lauern; alle, die von da herausgehen, werden zerfleischt. Denn ihrer Sünden sind zu viele, und sie bleiben in ihrem Ungehorsam.

Jeremia 13,23 (Gericht über Jerusalem):
23 Kann etwa ein Mohr seine Haut wandeln oder ein Panther seine Flecken? So wenig könnt auch ihr Gutes tun, die ihr ans Böse gewöhnt seid.

Hosea 13,7 (Gericht über Ephraim):
7 So will ich für sie wie ein Löwe werden und wie ein Panther am Wege auf sie lauern.

Der helllichte Tag

Da sich der Traum am helllichten Tag bei Sonnenschein abspielte, ist das ein Hinweis, dass der Angriff des Feindes bzw. die Umsetzung des Urteils zu einer Zeit geschieht, wo die Menschen, die sich nicht aus dem babylonischen System entfernt haben, denken im Frieden zu stehen. Es ist ein Anschein von Frieden, der den Menschen zum Verhängnis wird, wenn sie nicht aus dem System Babylons ausgezogen sind (vgl. Offenbarung 18,4).

Offenbarung 18,4:
4 Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen!

Die Stadt im Westen

Die Stadt im Westen ist ein Hinweis auf uns als Gemeinde Jesu in den letzten Tagen, die wir uns im Segen Gottes bewegen dürfen (vgl. Lukas 12,54).

Lukas 12,54:
54 Er sprach aber zu der Menge: Wenn ihr eine Wolke aufsteigen seht vom Westen her, so sagt ihr gleich: Es gibt Regen (Anm.: Symbol für Segen). Und es geschieht so.
 
Hierbei ist es jedoch wichtig, dass wir nicht unsere Herzen an Dinge hängen, weil wir sonst unter das Urteil des HERRN gelangen.
Das Volk Israel wurde durch das Gold der Ägypter von Gott gesegnet. Doch nach einiger Zeit verwendeten sie es, um mit ihrem Gold einen Götzen zu bauen und ihn anzubeten (vgl. 2.Mose 12,35-36 i.V.m. 2.Mose 32,2-6; Lukas 16,13).

2.Mose 12,35-36:
35 Und die Israeliten hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und hatten sich von den Ägyptern silbernes und goldenes Geschmeide und Kleider geben lassen.
36 Dazu hatte der HERR dem Volk Gunst verschafft bei den Ägyptern, dass sie ihnen willfährig waren, und so nahmen sie es von den Ägyptern zur Beute.

2.Mose 32,2-6:
2 Aaron sprach zu ihnen: Reißt ab die goldenen Ohrringe an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter und bringt sie zu mir.
3 Da riss alles Volk sich die goldenen Ohrringe von den Ohren und brachte sie zu Aaron.
4 Und er nahm sie von ihren Händen und bildete das Gold in einer Form und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat!
5 Als das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des HERRN Fest.
6 Und sie standen früh am Morgen auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer dar. Danach setzte sich das Volk, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um ihre Lust zu treiben.

Lukas 16,13:
13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Mit dem bösen Auge brechen

Es ist in dieser Zeit sehr wichtig, dass wir mit dem bösen Auge in uns brechen, welches mit Begierde und Lust in Verbindung steht.
Lasst uns nicht mit der Finsternis vermischen, sondern im Licht wandeln und handeln!
Wenn wir dies nicht tun, werden wir in Angst und Schrecken in den kommenden Zeiten geraten.
Lasst uns unsere Augenfenster schützen, indem wir uns im Licht des Gesalbten (Anm.: Jesus Christus) bewegen (vgl. Lukas 11,34-36).

Lukas 11,34-36:
34 Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.
35 So schaue darauf, dass nicht das Licht in dir Finsternis sei.
36 Wenn nun dein Leib ganz licht ist und kein Teil an ihm finster ist, dann wird er ganz licht sein, wie wenn dich das Licht erleuchtet mit hellem Schein.

Seid getrost, dass wenn ihr auf eurem Weg eine hinterlistige Falle des Feindes vor euren Augen seht, ihr die nötige Kraft und Führung des Heiligen Geistes habt, um euch wieder richtig zu positionieren.

Amen und Amen.

In Seiner Weisheit,

Daniel Glimm

Insgesamt bewegt sich der Leib Christi in etwa 15 % der prophetischen Vision, für die wir im Neuen Bund berufen sind. In 1. Korinther 3 wird uns gesagt, wir sollten mehr von der Herrlichkeit Gottes erleben als Mose. In Hebräer 7,22 steht zu lesen, dass uns "ein besserer Bund" gegeben wurde. Das Grösste, was unter dem Alten Bund erlebt werden konnte, sollte der Boden dessen sein, was uns im Neuen Bund zuteil wird. Aber leider haben wir davon noch nichts gesehen, denn wir haben "die grösseren Werke" als die, welche der Herr wirkte, noch gar nicht erlebt, wie Er es in Johannes 14 versprach. Wie dem auch sei, Sein Wort ist wahr, und wir dürfen sicher sein, dass wir sie vor dem Ende dieses Zeitalters noch sehen werden.
 
Die Herrlichkeit des Herrn
 
Dass wir mehr erleben als die Generationen vor uns bedeutet nicht, dass wir grösser sind als sie. Es könnte sogar sein, dass wir ihnen unterlegen sind, dass aber die zunehmende Herrlichkeit offenbar wird wegen der zunehmenden Finsternis, wie wir es in Jesaja 60,1-3 lesen können:
 
Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden in deinem Lichte wandeln und die Könige im Glanz, der über dir aufgeht.
 
Die grössere Herrlichkeit erscheint genau dann, wenn die Finsternis grösser wird, und sie erscheint auch ihretwegen. Wir sehen hier auch, dass die Herrlichkeit überwiegen und das Licht über die Finsternis siegen wird. Aus diesem Grund werden wir eine solche Zunahme der Kraft Gottes auf Seinem Volk sehen, weil wir sie nötig haben werden.
 
Wir alle wollen Wunder sehen, aber sehr wenige von uns wollen an einen Ort hin versetzt werden, wo wir diese brauchen werden. Wir werden aber in eine solche Zeit hinein kommen. Die grössere prophetische Offenbarung, die in Apostelgeschichte 2 für die "letzten Tage" verheissen ist, kommt deswegen, weil wir zunehmende göttliche Führung in diesen Zeiten brauchen werden.
 
Prophetische Autorität und Offenbarung werden verdoppelt
 
Dieses Jahr werden wir doppelte prophetische Autorität und Offenbarung sehen, aber sogar dann werden wir einen langen Weg zu gehen haben, bevor wir den Stand der Reife erreichen, den wir in diesem Dienst für die Zeiten brauchen, in die wir noch eintreten werden. Unter dem Alten Bund gab es Propheten, die alles wussten, was Könige sogar an ihren geheimsten Orten sagten. Es konnte buchstäblich nichts vor ihnen verborgen bleiben. Wir brauchen heute wieder solche Propheten. Im Alten Bund war man schockiert, wenn ein großes Ereignis stattfand, das die Propheten nicht vorhergesehen hatten. Heute sind wir immer noch schockiert, wenn wir [überhaupt] ein grösseres Ereignis vorhersehen. Das wird sich aber jetzt ändern.
 
Egal, wie gut wir jetzt die Stimme des Herrn kennen, wir müssen uns entschliessen, sie in diesem Jahr mindestens zweimal so gut kennen zu lernen. Wir müssen dranbleiben, Ihn auf viel mehr Arten zu uns sprechen zu hören und über viel mehr Dinge als die, für die wir in der Vergangenheit offen waren. Die Zeiten, in die wir eintreten, werden uns dabei helfen. 1. Korinther 14,1 fordert uns zu folgendem auf:
 
Strebt nach der Liebe; eifert aber nach den geistlichen Gaben, besonders aber, daß ihr weissagt!
 
In 1. Thessalonicher 5,5-11 lesen wir:
 
Ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir gehören nicht der Nacht an und nicht der Finsternis. Also laßt uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein! Denn die da schlafen, schlafen bei Nacht, und die da betrunken sind, sind bei Nacht betrunken. Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein, bekleidet mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung des Heils. Denn Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zum Erlangen des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben. Deshalb ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr auch tut!
 
Entschliesse dich also, dieses Jahr dem Herrn näher zu kommen als je zuvor und Seine Stimme mindestens zweimal so gut zu kennen wie vorher. Wir werden es brauchen.
 
Rick Joyner
MorningStar Ministries

Übersetzung:
Rosa Wigert