Von Chuck D. Pierce am 14.03.2011

Liebe Fürbitter!

Wir rufen und schreien für die Menschen in Japan! Es ist eines der Länder, die ich über Jahre regelmäßig besucht habe. Gestern hatten wir eine gewaltige prophetische Zeit mit Robert und Linda Heidler, Keith Pierce und Anne Tate, in der wir Deklarationen über Japan erlassen haben. LeAnn Squier sang über der Nation. Japan ist eine Nation, in deren Bauch es bebt.

Prophetien werden erfüllt!

Im Mai 2005 reiste ich mit einem Team nach Japan zu einer strategischen  Gebetsversammlung auf der Insel Hokkaido. Die Insel Hokkaido trägt den Namen “Insel der Geister” und ist eine Festung für Spiritismus sowohl in Japan als auch für das 40/70 Fenster. Wir reisten jedoch dorthin, um eine Bewegung des Heiligen Geistes freizusetzen, die über Japan kommen soll. Einige Wochen vor unserer Abreise empfing mein Bruder Keith Pierce folgendes Wort:

„Japan wird eine Erschütterung erleben, die es in die Knie zwingt. Diese Erschütterung wird die Industrie der Nation verändern. Japan wurde auf einer Bruchstelle erbaut, die mit einer tiefen Wunde aus der Vergangenheit verknüpft ist. Diese Erschütterung wird stattfinden, bevor das von mir ausgesandte apostolische Team Japan erreicht. Wenn sie dort ankommen, werde ich mit der Heilung dieser Bruchstelle beginnen und eine neue Salbung für die Industrien lösen. Ich sende euch zu den Menschen in jener Region und sie werden in ihrem Stolz gedemütigt. Fürchtet euch nicht. Ich werde die Berge einebnen und die Täler erhöhen. Ich werde in Japan einen Ausgleich (Gleichklang) schaffen.“

Innerhalb weniger Wochen gab es sowohl eine bedeutende Veränderung an ihrer Börse als auch ein schweres Zugunglück. Jetzt sehen wir in diesem Land Beben und Erschütterung.

Von Chuck Pierce gegebene Prophetie während seines Aufenthalts in Hokkaido

Am 7. Mai 2005 sagte der Herr, als wir uns auf der Insel Hokkaido in Japan aufhielten:
“Dies wird das Jahr sein, in dem Japan sich verändert – auf die eine oder andere Weise. So wie Ich euch in den Norden (Japans) gebracht habe, werde Ich euch auch in den Süden bringen, um euch dort zu sammeln. Ich habe den Nordwind geweckt, der jetzt über euch hinweg weht. Wenn ihr euch im Süden versammelt (Okinawa) und den Südwind herbeiruft, werdet ihr ein sichtbares Wirbeln Meines Geistes in Kobe, Kyoto und Tokyo erleben. Ein wirbelnder, alles umschließender Wind wird diese Nation einnehmen. Es ist der Wind der Veränderung. Ich werde Wellen herbeirufen, die so stark sind, dass Teile im Inneren der Insel mit Wasser bedeckt werden. Das wird den Schrei auslösen: ‚Ich muss höher hinauf.’ Es ist eine Zeit der Erweckung, die Ich dem nördlichen Punkt (Hokkaido Island) bringe. Was Ich hier erwecke, wird die gesamte japanische Nation überfluten. Der Feind würde am liebsten mit einem widrigen Wind durch das Osttor eindringen, um das Weltgeschehen zu verändern. Doch wenn ihr in dieser Stunde den Nordwind aufweckt, dann werden Samen der Erweckung hervorkommen. Mein Wind wird den Widerstand in Regierungsbeamten aufdecken, der gegen Meinen Plan und Willen besteht und der mein Volk abschnüren will. Mein Wind wird auch ein ökonomisches Verständnis in meinem Volk hervorbringen.“  
Wir erklärten: „Erwache, oh Nordwind! Erwecke den Nordwind und bewirke, dass dieser Garten, der vom Feind umzingelt war, sich öffnet, damit diese Samen zur Ernte hervorkommen.“
Wir teilten auch mit, dass man in den Nachrichten hören wird, dass die Nation Japan von Wind umweht wird. Das wird ein Zeichen sein, dass es im ganzen Land eine Ernte geben  wird. Gleichzeitig ermutigte ich auch die dortige Leiterschaft, Prophetenschulen einzurichten, sowohl auf der Insel Hokkaido (dem äußersten Norden) als auch in Okinawa (dem äußersten Süden), um den Wind Gottes am Wehen zu halten und dämonische Mächte außer Gefecht zu setzen, die Japan beeinflussen und gefangen halten.  

Jetzt ist die Zeit zu erlassen, dass die alten religiösen Strukturen fallen und viele die Freiheit und Realität unseres Herrn und Erretters Jesus Christus erleben werden. Betet, dass den Nöten begegnet wird. Betet, dass die Menschen ein neues Zuhause finden. Wir arbeiten mit Ron Sawka zusammen, einem apostolisch-prophetischen Leiter, der nördlich von Tokio in der Nähe des Epizentrums des Bebens lebt. Alle Gaben/Sammlungen für Japan werden direkt an seinen Dienst (Arise International) gesandt. Es folgt ein Überblick über die Erdbeben und Nachbeben, die Japan in den vergangenen Tagen erschüttert haben und die diese anhaltende (geistliche) Erschütterung reflektieren.


Eine neue Positionierung und ein neues Timing!

Hier ist ein Nachrichtenartikel, der erläutert, wie das Erdbeben buchstäblich die geographische Lage Japans verändert hat. Der Artikel berichtet weiterhin, dass dies eine Veränderung der Erdrotation zur Folge hatte, sodass jeder Tag dadurch tatsächlich kürzer ist. Mit der Verschiebung Japans nach Osten wird es dort jeden Tag etwas früher hell! Zusätzlich „wird die Zeit schneller“ und die Tage werden für alle kürzer (nicht nur für die Japaner). Betet dafür, dass niemand die Antwort auf den Herrn und auf die Bewegung Seines Geistes hinausschiebt, während sich die „Zeit“ verändert.   

Beben verschiebt Japan um 2,40 Meter
veröffentlicht: Montag, 14. März 2011, 06:05 CDT


Das US Geological Survey (USGS) behauptet, dass das Erdbeben der Stärke 8,9 entlang der Nordküste Japans am vergangenen Freitag die Inselnation um etwa 2,40 Meter nach Osten verschoben hat. Laut Paul Earle vom USGS war die tektonische Verschiebung das Ergebnis einer Überschiebung entlang der Ränder der Pazifischen und der Nordamerikanischen Platte. Die Nordamerikanische Platte wird von der Pazifischen Platte um etwa 8,4 Zentimeter pro Jahr verschoben, jedoch kann ein großes Erdbeben einen Schub auslösen, der die Platten auf dramatische Weise verrückt. Ähnliche Bewegungen wurden schon bei den jüngsten Erdbeben in Indonesien und Chile gemessen, fuhr Earle fort.

Bei dem Erdbeben der Stärke 7,0, das im vergangenen Jahr Haiti zerstörte, konnte keine solche Verschiebung des Erdbodens beobachtet werden. „Ein Beben der Stärke 7,0 ist viel schwächer als das Erdbeben, von dem Japan betroffen ist“, sagte er. „Die Nachbeben (in Japan) waren stärker als das Beben in Haiti.“

Wissenschaftler Richard Gross von der NASA berichtete, dass auch die Erdrotation betroffen sei. Ersten Schätzungen zufolge verkürzte sich die Rotation des Planeten um circa 1,8 Mikro-sekunden (eine Mikrosekunde ist eine Millionstel-Sekunde) und verschob dabei auch die Erdachse um circa 16,5 Zentimeter. Zeitraffungen dieser Größenordnung würden von den Menschen nicht wahrgenommen, doch sie können von Satelliten erfasst werden, sagte Gross den CBS Nachrichten.


Das Land des auferstandenen Sohnes


Abschließend noch eine Notiz von Oziel and Rebecca Puente, Sr., von einem unserer „Houses of Zion“ in Süd-Texas:

"Meine Frau und ich schauten gerade den Gottesdienst an diesem Morgen. Während des Gebets für Japan zeigte mir der Herr Folgendes. Japan wird ja als “Land der aufgehenden Sonne“ bezeichnet. Wir beten, dass sie sich dem Herrn zuwenden und ein neues Banner über Japan schwenken werden als „Land des auferstandenen Sohnes“.


Blessings,

Chuck D. Pierce

Glory of Zion Ministries

Übersetzung:
Margit Kelly

Einleitung

Aufgrund des verheerenden Erbebens und der Tsunami in Japan, die sich am Freitag, den 11.03.11 ereigneten, möchte ich inmitten des japanischen Leids, an dem viele Menschen aus anderen Nationen auf der Erde Anteil nehmen ein Licht der Orientierung und Hoffnung geben.

Erhebt eure Häupter!

Ich bin keine Person, die darauf aus ist Menschen durch Prophetien über Unheil und Dunkelheit zu entmutigen, sondern ich möchte dazu beitragen, dass wir unsere Häupter in Zuversicht nach oben erheben und auch den Menschen Zuversicht geben, die sich derzeit wie ein geknicktes Schilfrohr fühlen, ohne einen Schimmer von Hoffnung zu haben (vgl. Lukas 21,25-28 i.V.m. Jesaja 42,3).

Lukas 21,25-28:
25 Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, 26 und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.
27 Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.
28 Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Jesaja 42,3:
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.

Es ist für die Heiligen, die nicht von dem Erdbeben betroffen sind nicht die Zeit fassungslos nach unten zu schauen und den Kopf hängen zu lassen, sondern gefasst in Hoffnung in den dunklen Himmel zu schauen und das Erbe Gottes zu sehen, dass er für diese Zeit für die Nationen bestimmt hat, wenn sie sich Jesus Christus zuwenden (vgl. 1.Mose 15,5-6).

1.Mose 15,5-6:
5 Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!
6 Abram glaubte dem HERRN und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.

Hierzu müssen wir den Klang der Hoffnung und Zuversicht freisetzen, um denen ein Licht zu sein, die derzeit orientierungslos auf dem Meer treiben.

Die Umwandlung der Herzen

Es geht um die Umwandlung in den Gedanken und Herzen der Menschen, so dass sie wie Abraham in der Lage sind, das alte Feld hinter sich zu lassen und in das neue Feld, auch wenn es derzeit mit vielen Herausforderungen im Zusammenhang steht hineinzutreten, um in der Fülle des Erbes Gottes, das er geben möchte, zu stehen (vgl. 1.Mose 12,1-3).

1.Mose 12,1-3:
1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.
2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.

Es ist jetzt die Zeit in der Glaubenskraft unserer Vorväter des Glaubens voranzugehen, um das Maß der Gerechtigkeit von Gott zu ernten, das mit Schutz und Bedeckung zu tun hat (vgl. 1.Mose 15,1 i.V.m. Römer 4,9; Offenbarung 19,8).

1.Mose 15,1:
1 Nach diesen Geschichten begab es sich, dass zu Abram das Wort des HERRN kam in einer Offenbarung: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.

Römer 4,9:
9 Diese Seligpreisung nun, gilt sie den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagen doch: "Abraham ist sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet worden."

Offenbarung 19,8:
8 Und es wurde ihr (Anm.: Braut) gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.

Die Kraft des Glaubens

Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Er setzt immer Taten voraus, die als Resultat die Gerechtigkeit Gottes tragen (vgl. Jakobus 2,17).

Jakobus 2,17:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.

In Jesaja 1,18-20 ist die Gerechtigkeit Gottes eindeutig vom Propheten reflektiert.

Jesaja 1,18-20:
18 So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.
19 Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.
20 Weigert ihr euch aber und seid ungehorsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden; denn der Mund des HERRN sagt es.

Es ist wichtig, dass wir als Braut Jesu auf der Erde den Maßstab des Wortes Gottes offenbaren, so dass die Menschen in der Lage sind, sich mit der Wahrheit zu vereinen oder sich von ihr abzuwenden (vgl. Johannes 3,18-21).

Johannes 3,18-21:
18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes (Anm.: Jesus Christus).
19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Damit ein Mensch, der nicht nach dem Maßstab der Bibel lebt in der Lage ist, die Vergebung durch das Blut von Jesus Christus anzunehmen, muss er erkennen, dass sein derzeitiger Lebensstil falsch ist, dies bekennen und davon umkehren. Und hierzu gibt das Wort Gottes (Anm.: Die Bibel) den Maßstab vor. Dieses heilige Buch enthält nicht von Menschen gemachte Regeln, sondern eine von Gott kreierte Ordnung, die dem Menschen Schutz gibt, wenn er sich daran hält (vgl. Römer 7,7-9).

Römer 7,7-9:
7 Was sollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs Gesetz. Denn ich wusste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (vgl. 2.Mose 20,17): “Du sollst nicht begehren!”
8 Die Sünde aber nahm das Gebot zum Anlass und erregte in mir Begierden aller Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot.
9 Ich lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde lebendig, …

Bewahrt eure Herzen!

Der Teufel versucht durch  Katastrophen, wie sie z.B. derzeit in Japan geschehen sind Zorn gegen Gott zu schüren, so dass sogar Heilige in Rage geraten sollen (vgl. Offenbarung 16,9b).

Offenbarung 16,9b:
9 Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze und lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und bekehrten sich nicht, ihm die Ehre zu geben.

Wir müssen darauf achten, unsere Herzen gerade in Zeiten von Verwüstungen/ Katastrophen zu bewahren, um nicht mit unserer Zunge Lästereien in unsere Umgebung freizusetzen. Diese Lästerungen sind inszeniert von unreinen Geistern, die die Geister von Fürsten aus den Sphären der Dunkelheit sind (vgl. Offenbarung 16,13-14).

Offenbarung 16,13-14:
13 Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; 14 es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen. –

Das Erbeben der Erde und Gottes Reden


Um Gottes Herz besser zu verstehen, ist es zuerst wichtig zu begreifen, dass Gott keine Freude hat an dem Tod des Sterbenden (vgl. Hesekiel 18,32).

Hesekiel 18,32:
32 Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der HERR. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben.

Jesus erwähnte als er auf der Erde lebte die Verbindung zwischen den kommenden erschütternden Ereignissen auf der Erde und der Erlösung. Das bedeutet für uns als Heilige, dass wir diese Situationen dazu zum Anlass nehmen sollten auf die Dinge des Himmels ausgerichtet zu sein bzw. zu bleiben (vgl. Lukas 21,28 i.V.m. Kolosser 3,1-4).

Lukas 21,28:
28 Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Kolosser 3,1-4:
1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.

Hoffnung inmitten von Erschütterung

Der Heilige Geist sprach in den letzten Tagen immer wieder zu meinem Herzen in Bezug auf das Erdbeben und offenbarte mir, dass es trotz dessen immer noch Hoffnung gibt.
Das Resultat, warum es in der Region des Feuerringes im fernen Osten immer wieder zu Erschütterungen kommt und auch im Nahen Osten Könige fallen und versuchen mit aller Macht ihre Herrscherpositionen zu halten, ist ein Hinweis, dass derzeit ein Kampf in der unsichtbaren Welt vor sich geht, der die Fürsten der Finsternis erschüttert und aus ihren Positionen reißt, um ein gewaltiges Erwachen in den Herzen der Menschen auf der Erde herbeizuführen. Davor fürchtet sich der Teufel und sein finsteres Reich.
Der Prophet Haggai prophezeite in Verbindung mit der Erschütterung der Erde folgendes:

3 Wer ist unter euch noch übrig, der dies Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es nun? Sieht es nicht wie nichts aus?
4 Aber nun, Serubbabel, sei getrost, spricht der HERR, sei getrost, Jeschua, du Sohn Jozadaks, du Hoherpriester! Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der HERR Zebaoth, 5 nach dem Wort, das ich euch zusagte, als ihr aus Ägypten zogt; und mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht!
6 Denn so spricht der HERR Zebaoth: Es ist nur noch eine kleine Weile, so werde ich Himmel und Erde, das Meer und das Trockene erschüttern.
7 Ja, alle Heiden will ich erschüttern. Da sollen dann kommen aller Völker Kostbarkeiten, und ich will dies Haus voll Herrlichkeit machen, spricht der HERR Zebaoth.
8 Denn mein ist das Silber, und mein ist das Gold, spricht der HERR Zebaoth.
9 Es soll die Herrlichkeit dieses neuen Hauses größer werden, als die des ersten gewesen ist, spricht der HERR Zebaoth; und ich will Frieden geben an dieser Stätte, spricht der HERR Zebaoth
. Haggai 2,3-9

Haggai weissagt in seiner Prophetie Trost zu drei Bereichen: Politik (Anm.: Serubbabel), der Gemeinde (Anm.: Jeschua) und zu den Bürgern des Landes (Anm.: Volk), obwohl die Herrlichkeit Gottes abwesend war.
Das bedeutet, dass keine effektive Struktur (Anm.: neuer Weinschlauch) in der Region vorhanden war, um die Herrlichkeit Gottes zu tragen. Trotzdem erließ Haggai den Trost des HERRN in die Region und erwähnte eine Erschütterung die zuerst den Himmel und dann die Erde berühren sollte.
Das weist auf die Erschütterung der dunklen Fürsten in den Himmeln hin, die versuchen mit aller Macht die Bewegung der kommenden Herrlichkeit Gottes auf der Erde aufzuhalten.
Diese Fürsten sind jetzt gerichtet und aus ihren Positionen geschleudert, jedoch versuchen sie sich wie wir es auch im Nahen Osten sehen, mit aller Gewalt zu halten. Deshalb kommt es zu Manifestationen auf der Erde, die mit Erschütterungen zu tun haben.
Es ist eine Zeit des geistlichen Krieges, den es gilt richtig einzuordnen und zu verstehen. Hierbei kommt der prophetischen Fürbitte eine wichtige Schlüsselrolle zu. Es geht um eine Umwandlung, die der HERR beschlossen hat (vgl. Daniel 10,20-21 i.V.m. Hebräer 12,25-29).

Daniel 10,13.20-21:
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.
20 Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.
21 – Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. – Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.

Hebräer 12,25-29:
25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet. Denn wenn jene nicht entronnen sind, die den abwiesen, der auf Erden redete, wie viel weniger werden wir entrinnen, wenn wir den abweisen, der vom Himmel redet.
26 Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt aber verheißt er und spricht (vgl. Haggai 2,6): “Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel.”
27 Dieses “Noch einmal” aber zeigt an, dass das, was erschüttert werden kann, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, damit allein das bleibe, was nicht erschüttert werden kann.
28 Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt; 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

Der letzte Hauch von Jesus am Kreuz

Wir müssen als Heilige, die wir eine feste Zuversicht in unserem Herzen tragen, dazu beitragen den letzten Hauch von Jesus am Kreuz, der den vollkommenen Sieg gegenüber der Finsternis offenbart zu den Menschen bringen, die derzeit hoffnungslos ähnlich wie Lazarus ihr Leben aufgegeben haben.
Es ist höchste Zeit, dass wir den Hauch Jesu erklingen lassen und zu denen rufen, die keine Hoffnung haben: “Lazarus komm heraus! Erbträger in Christus tretet hervor (vgl. Johannes 11,38-45 i.V.m. Jesaja 11,4; 2.Thessalonicher 2,8; Matthäus 27,50-54)!”

Johannes 11,38-45:
38 Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor.
39 Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen.
40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
41 Da hoben sie den Stein weg.
Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast.
42 Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich es, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.
43 Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
44 Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen!
45 Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn.

Jesaja 11,4:
… 4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elenden im Lande, und er wird mit dem Stabe seines Mundes den Gewalttätigen schlagen und mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen töten.

2.Thessalonicher 2,8:
… 8 und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.

Matthäus 27,50-54:
50 Aber Jesus schrie abermals laut und verschied (Anm.: hauchte seinen Geist aus).
51 Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus.
52 Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf 53 und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.
54 Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!
 
Das führt dazu, dass die Auferstehungskraft Jesu auf der ganzen Erde zu sehen ist und die Erkenntnis Gottes die Erde bedeckt, wie das Wasser das Meer.
Es ist kein Zufall, dass es im Zusammenhang mit dem letzten Hauch von Jesus in dem Herzen des Hauptmanns und in den Herzen der Wächter zu der wahren Erkenntnis kam, dass Jesus der Sohn Gottes ist.
Jesus richtete den bösen Einfluss (Anm.: geistliche Blindheit) in den Herzen der betreffenden Menschen durch seinen Tod am Kreuz, so dass ihnen die Augen des Herzens aufgingen und sie von der Erkenntnis sprachen, von der ihr Herz gefüllt war (vgl. Lukas 6,45b).

Lukas 6,45b:
45b Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Die Erkenntnis und Auferstehungskraft führt ebenfalls zu einer Konfrontation zwischen der lebendigen (Anm.: geisterfüllter Glaube an Jesus Christus) und toten (Anm.: Wissen über Jesus) Struktur.
Jetzt ist die Zeit, in der wir denen, die aus dem Grab der Hoffnungslosigkeit wie Lazarus heraushüpfen, die Binden der Hoffnungslosigkeit lösen, damit sie in Beständigkeit die Auferstehungskraft Jesu an die Orte tragen, zu denen sie gerufen sind.
Lasst uns in der Zeit des Platzregens, der Wasser und der Winde weiter auf dem Felsen bauen (vgl. Matthäus 7,24-27).

Matthäus 7,24-27:
24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
25 Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.

Ich möchte mit den Worten von Jesus dieses Wort versiegeln, der sagte:

Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33

Der Vater segne euch.

In Seinem Shalom,

Daniel Glimm

Apostolische Weisheit und prophetische Einsicht
 
Genau so, wie Joseph geträumt hat, haben viele biblische Wächter Träume und visionäre und offenbarende Erlebnisse.
 
Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen, hoch erhoben und der Saum seines Kleides füllte den Tempel. (Jesaja 6,1)
 
Der Prophet Jesaja sah Seraphim mit 6 Flügeln deren Lobpreis so mächtig war, dass die Türpfosten und Schwellen bebten und der Tempel mit Rauch gefüllt wurde. Hesekiel sah einen Thron von Saphiren umgeben und ganz hoch oben darüber befand sich der Herr in Gestalt eines Menschen im Feuer der Herrlichkeit. (Hesekiel 1. 26-28)
 
Stephanus, der Märtyrer hatte eine Vision eines geöffneten Himmels und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur rechten Hand des Vaters. (Apostelgeschichte 7,55-56) Daniel, der Prophet träumte und sah den Herrn, den Alten der Tage, dessen Thron mit heiligem Feuer erglühte. (Daniel 7,9-10) Der Apostel Paulus sah ein himmlisches Licht, das ihn erblinden ließ. Apostelgeschichte 9,3; Apostelgeschichte 26,13)
 
Jede offenbarende Begegnung hat einen göttlichen Zweck und eine praktische Anwendung in unserem Leben, die im Glauben geschehen muss. Jesaja, Hesekiel und Paulus wurden alle drei durch ihr offenbarendes Erlebnis zu einem Dienst berufen, während im Gegensatz dazu der Traum von Daniel ihm Verständnis für Israel und dessen Zukunft gab und er reagierte mit Gebet und Fasten für diese Nation. (Dan. 9) Stephanus empfing Gnade für das Märtyrertum und ein Herz voller Gnade um den Mördern vergeben zu können.
 
Die Wichtigkeit von Träumen und die Bestimmung
 
Wenn wir nun mit dem Thema Joseph fortfahren müssen wir feststellen, dass Träume fortwährend eine wichtige Rolle in seiner Bestimmung spielten. In gleicher Weise sollten wir Träumen, die Gott in unser Leben hinein gibt, besondere Aufmerksamkeit schenken und uns im Glauben um deren Deutung und Anwendung besonders kümmern.
 
Einige Zeit später beleidigten der Mundschenk und der Bäcker den König von Ägypten. Pharao war zornig über seine zwei Beamten, den Obermundschenk und den Chef Bäcker und ließ sie im Haus der Obersten der Wachen, im gleichen Gefängnis, in dem auch Joseph gefangen gehalten wurde, verwahren. Der Oberste der Wachen gab sie unter die Hand von Joseph und er besuchte sie. Nachdem sie dort eine Weile in Gefangenschaft waren, hatte jeder von den beiden, sowohl der Mundschenk als auch der Bäcker des Königs von Ägypten, in der gleichen Nacht einen Traum, während sie im Gefängnis saßen und jeder Traum hatte seine eigene Bedeutung.
 
Als Joseph am nächsten Morgen zu ihnen kam, sah er, dass sie niedergeschlagen waren. So fragte er die Beamten Pharaos, die genauso, wie er im Haus ihres Chefs in Gewahrsam gehalten wurden: „Warum seht ihr heute so traurig aus?“ „Wir hatten beide einen Traum“ sagten sie, „ aber da gibt es niemand, der ihn uns auslegen könnte.“ Da sagte Joseph zu ihnen: „ Gehört das Auslegen nicht Gott? Erzählt mir eure Träume."(1. Mose 40,1-8)
 
Die Männer erzählten Joseph die Träume und Joseph deutete sie dann richtig. Die Deutung des Traumes zeigte, dass der Dienst des Mundschenks wiederhergestellt werden würde, während der Traum vom Bäcker zeigte, dass er eines vorzeitigen Todes sterben würde. In beiden Fällen hatte Joseph die Offenbarung richtig gedeutet. Aber der Chef Mundschenk erinnerte sich nicht an Joseph, er vergaß ihn. (V. 23) Und Joseph schmachtete weiterhin im Gefängnis.
 
Joseph hatte sich zwischenzeitlich zu einem reifen, jungen Mann entwickelt, der in der Lage war, Gott die Ehre zu geben und der sich, was das Deuten von Träumen anbelangte, vollkommen auf den Gott Israels verließ. Es ist leicht zu erkennen, dass Joseph auf intime Weise mit Gott umging, weil seine Antwort auf die Bitte, die Träume zu deuten, dem Herrn so viel Ehre brachte und die Frucht von jemanden in gehorsamer Hingabe zu erkennen war. Intimität mit Gott ist ein Schlüssel, der sagenhafte, himmlische Segnungen und Schätze aus Gottes tiefsten Quellen und höchste und verschwenderischste Fülle für seine Kinder aufschließt. Jedes Stadium unserer Reise soll geschätzt werden.
 
Gottes ‘timing’, ist perfekt, auch wenn Menschen ‚vergessen’.
 
Trotz der Tatsache, dass der Mundschenk Joseph eine Zeit lang vergessen hatte, hatte Gott ihn, was viel wichtiger ist, nicht vergessen. Vielleicht bist du, so wie Joseph von anderen, die dir versprochen haben zu helfen, aber ihr Versprechen nicht gehalten haben, im Stich gelassen worden. Verzweifle nicht, denn Gott wird die Träume, die Er für Seine Kinder hat, niemals vergessen, auch wenn andere uns im Stich lassen. Gott bleibt in Ewigkeit treu und Er wird Seine Pläne zur festgesetzten Zeit in uns zur Reife bringen.
 
Nachdem zwei Jahre vergangen waren, hatte Pharao eine Reihe von Träumen und am Morgen war er beunruhigt und aufgewühlt und sandte nach allen seinen Magiern und Weisen von Ägypten und wollte von ihnen die Deutung der Träume. Aber niemand war fähig dazu. An dieser Stelle erinnerte sich der Mundschenk schließlich wieder an Joseph.
 
So sagte der Chef Mundschenk zum Pharao: Heute erinnere ich mich an mein Versäumnis. Pharao war vor einiger Zeit ärgerlich mit seinen Knechten und er setzte mich und den Chef Bäcker deshalb im Haus des Obersten der Wache gefangen. Da hatte jeder von uns in derselben Nacht einen Traum und jeder Traum hatte seine eigene Bedeutung. Da war nun ein junger Hebräer mit bei uns, ein Diener des Obersten der Leibwache. Wir erzählten ihm unsere Träume und er hat jedem von uns die Deutung des Traumes gegeben und alles geschah so, wie er die Träume für uns gedeutet hat. Ich wurde wieder in meine Position erhoben und der andere Mann wurde gehängt. (1. Mose 41, 9-13)
 
Obwohl wir feststellen müssen, dass in Josephs Reise eine Verzögerung eingetreten war, so freuen wir uns doch über die Realität, dass Gott es nicht erlaubt hat, dass dies seinen Diener zerstören konnte. Lasst uns wie Joseph sein, und der Güte Gottes vertrauen, dass Er uns sicher durch jede Situation bringt und uns in Seiner Gnade bewahrt. Die Vorbereitung auf unsere letztendliche Berufung ist ein sehr wichtiger Teil unseres Wandels mit Gott und wir können es uns nicht leisten, dies zu verpassen.
Der Befehl Pharaos war, dass Joseph sofort geholt, gewaschen, rasiert und mit neuen Kleidern versehen vor ihm erscheinen sollte. Als er gebeten wurde, die Träume zu deuten, war die Antwort Josephs“ Ich kann keine Träume deuten,“ aber Gott wird die Antworten geben, die der König sich wünscht. (1. Mose 41,16).
 
Joseph deutete die Träume mit Weisheit, Genauigkeit und heiliger Kühnheit. Die Traumdeutung war keine angenehme Sache für den Pharao und Joseph musste damit rechnen, dass er sein Leben verwirkte, wenn er solche Dinge dem König mitteilte. Darin liegt eine wichtige Lektion für jeden angehenden Traumdeuter. Wir deuten Träume nicht, um irgendjemand am Ohr zu kraulen. Sondern wir handeln demütig im Glauben und machen das Wesentliche der Botschaft so sichtbar, wie Gott es dem Traumempfänger vermitteln wollte. Trotz der schwierigen Traumdeutung, ehrte Gott Josephs Integrität und die Gunst Gottes leuchtete weiterhin über Joseph. Das Glaubensrisiko wurde ihm mit kräftigen Dividenden zurückgezahlt. Gott war dabei, seinen Diener in seinen von Gott bestimmten Platz im Königreichsdienst – und in seine Bestimmung zu versetzen- vom Gefängnis zum Palast.
 
Strategische, apostolische Zielorientierung führt zur Erhöhung
 
„So lasst Pharao nun nach einem unterscheidungsfähigen und klugen Mann schauen und dem gebe man die Verantwortung für das Land Ägypten. Pharao soll Beamte über das ganze Land bestellen, die ein fünftel der Ernte Ägyptens während der 7 Jahre des Überflusses nehmen und all die Nahrung in diesen guten Jahren der Fülle sammeln und das Getreide unter der Autorität Pharaos in den Städten in Scheunen einlagern. Die Nahrung soll als Reserve angelegt werden, damit es dann bereit stehen wird, wenn die Hungersnot über Ägypten kommen und so das Land während der Hungersnot nicht zugrunde gehen wird.“ (1.Mose 41,33-36)
 
Joseph handelte in einem großartigen Moment der strategischen, apostolischen Zielorientierung mit all der Erfahrung und dem Charakter, den Gott in ihm in den letzten dreizehn Jahren kultiviert hatte, indem er den Traum so auslegte, dass sieben Jahre Fülle und sieben Jahre der Hungersnot kommen würden. Ohne einen Moment zu zögern, gab Joseph Pharao den strategischen Plan, der eine Nation retten würde. Joseph war der Mann, den Pharao dazu bestimmte, den Plan, den er selbst erstellt hatte auszuführen.
 
Dann sagte Pharao zu Joseph: „Weil Gott dich all das hat wissen lassen, gibt es niemand, der so unterscheidungsfähig und klug wäre wie du. Du solltst über meinen Palast gestellt werden und mein gesamtes Volk muss deinen Anordnungen gehorchen. Nur um den Thron will ich höher sein als du.“(1. Mose 41, 39-40)
 
Pharao hatte Joseph in einen Mantel aus feinen Leinen gekleidet, mit einer goldenen Kette um seinen Hals und steckte einen Siegelring an Joseph´s Finger und so übergab er ihm die Verantwortung für das ganze Land Ägypten. (V. 43)
 
Groß denken ist eine Idee Gottes
 
Ich hörte kürzlich ein zum Nachdenken anregendes Zitat: „Der einzige Unterschied zwischen ‚groß denken’ und Größenwahn ist Gott.“ Joseph war nicht größenwahnsinnig. Aber vom ersten Traum an, den er als junger Siebzehnjähriger hatte, dachte er groß. Nachdem er dreizehn Jahre als Vorbereitung für seine Berufung gedemütigt worden war, wurde es für den Mann Gottes Zeit, an seinem von Gott zugewiesenen Platz der Bestimmung zu scheinen. Vor allem im Palast fand Joseph sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit einem umfassenden Verständnis über seine Berufung.
 
Über die Jahre hinweg, bereitete Gott ihn auch als Bruder vor, als Sohn und als einen Vater, indem er ihn lehrte, wie man mit Verantwortung und mit Menschen richtig umgeht, und während dieses ganzen Prozesses wurde sein Charakter geschliffen, so dass ihm gewaltige Ressourcen anvertraut werden konnten. Während Joseph im Einklang mit Gottes Willen ging, übte er Weisheit, Liebe und Autorität aus. Dies beeinflusste die Angelegenheiten einer ganzen Nation in einer nationalen Krise positiv und rettete dabei unzählige Leben. Als Resultat davon brachte Gott Fülle und Fruchtbarkeit in seinem Knecht hervor. Gott hatte Joseph wirklich vor der Hungersnot nach Ägypten gesandt, um Leben zu erhalten und Gott machte ihn fruchtbar in dem Land seines Leidens.
 
Heute richtet Gott in den Nationen eine Joseph-Armee auf, durch die er die Massen mit den Segnungen des Vaters überschütten kann. Gott ist dabei, Strategien vom Himmel freizusetzen, die die finanziell Notleidenden mit Kraft zur Veränderung ausstatten werden, indem er apostolische Leiterschaft an festgelegten Orten positioniert, so dass seine Gnade über das Gericht triumphieren kann und viele zu der errettenden Erkenntnis der Gnade unseres Herrn Jesus Christus kommen werden.
 
In einer Zeit, wenn ganze Nationen die gnädige Hand Gottes für Befreiung und Versorgung brauchen, bewegt sich Gott. Vielleicht bist du einer seiner „Josephs“ und gerade dabei, vom Gefängnis zum Palast zu wechseln. Wo immer und wie immer du gerufen bist Gott zu dienen, ich bete darum, dass Gott dich in deinem Werdegang segnet und dass du in jedem Augenblick deiner Reise gesegnet bist. Ich bete, dass du sogar immer noch effektiver im Dienst für seine Herrlichkeit und Ehre wirst und ich wünsche dir dass du, in welchem Zeitabschnitt du dich auch immer gerade befindest, durch seine Gnade ermutigt und gestärkt wirst, so dass du deinen Lauf zur Ehre Gottes beenden kannst.
 
Zusammen bei der Ernte,
 
Catherine Brown
Founder/Director, Gatekeepers Global Ministries
Co-Founder, Scottish Apostolic Networking Enterprise

Übersetzung:
Ruth Böhringer-Kielman