PROPHEZEIT AM 31. OKTOBER 2018 | 22. BUL/MARCHESCHWAN 5779, NAJOTH BERLIN – SPANDAU
 
Da sind die Verheißungen Gottes, die sich wie Briefe angehäuft haben und auf die du sehnlichst wartest!
Deshalb fühltest du über einen längeren Zeitraum inneren Druck und hast dich gefragt: „Warum fühlt es sich so an als würde ich keine Verheißung Gottes erleben?“
Und der HERR spricht: „Ich habe dich bereits gesehen, wie du dich im Gebet darum bemüht hast, Einsicht über den für dich scheinbaren Stillstand zu bekommen! Aufgrund dessen ist bereits Meine Antwort auf dem Weg zu dir, die mit deiner Verheißung verknüpft ist!
In deinem für dich scheinbar gegenwärtigen Stillstand kommt es plötzlich zur klaren Antwort (vgl. Daniel 9,21-23)!
Da ist die innere Umwandlung deines Herzens und Geistes, die zuerst vonstatten gehen muss und die Ich derzeit in deinem Leben vollziehe, so dass du in der Lage bist, Meine Worte zu empfangen, die Ich in dieser Zeit zu dir spreche (vgl. Hesekiel 11,19-20)!“
Mit erleuchteten Augen deines Herzens wirst du erkennen, dass die Zeit deines scheinbaren Stillstands keine verzögerte Hoffnung war, sondern die Phase des Übergangs, um die Hoffnung in deinem Leben manifestiert zu sehen (vgl. Epheser 1,18 i.V.m. Habakuk 2,3)!
Diese Manifestation wird dazu führen, dass dein Herz erstarkt und du eine klare Entscheidung triffst (vgl. Sprüche 13,12)!
Zuvor warst du dir unsicher in deinen Entscheidungen aber du wirst als Person der klaren Entscheidung erkannt werden!
Sei darauf vorbereitet, dich zu drehen, indem du deine persönliche Ansicht änderst, weil die neue Sicht auf der anderen Seite liegt (vgl. Offenbarung 1,12)!
Das, was für dich unerleuchtet erschien, wird erleuchtet werden, so dass du den Zusammenhang richtig verstehst!
Aufgrund dessen bist du dabei das Potential deines Aufenthaltsfeldes zu erkennen, so dass du in neue Beziehungen mit Heiligen eintrittst, die sich in der reifen Sohnschaft in Christus Jesus voranbewegen, spricht der Geist des Propheten (vgl. Römer 8,14.19)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Daniel 9,21-23:
… 21 eben als ich noch so redete in meinem Gebet, da flog der Mann Gabriel, den ich zuvor im Gesicht gesehen hatte, um die Zeit des Abendopfers dicht an mich heran.
22 Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dir zum rechten Verständnis zu verhelfen.
23 Denn als du anfingst zu beten, erging ein Wort, und ich komme, um dir es kundzutun; denn du bist von Gott geliebt. So merke nun auf das Wort, damit du das Gesicht verstehst.
 
Hesekiel 11,19-20:
19 Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben, 20 damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein.
 
Epheser 1,18:
18 Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist …
 
Habakuk 2,3:
3 Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit und wird endlich frei an den Tag kommen und nicht trügen. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer; sie wird gewiss kommen und nicht ausbleiben.
 
Sprüche 13,12:
12 Hoffnung, die sich verzögert, ängstet das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens.
 
Offenbarung 1,12:
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter …
 
Römer 8,14.19:
14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Söhne Gottes. …
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Söhne Gottes offenbar werden.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Aufgrund mehrerer unabhängiger prophetischer Hinweise, dass der Feind das Volk Gottes mit einem hohen Maß von Hexerei in dieser Zeitphase angreift, möchte ich auf einen Traum eingehen, den ich im Frühjahr 2007 erhielt. Dieser Traum beinhaltet eine Offenbarung über die Vorgehensweise des Feindes und soll uns dabei behilflich sein, strategisch den geistlichen Kampf gemäß Epheser 6,12 zu führen.
 
Epheser 6,12:
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Der Traum: Die Hexe, die Schlange und die Wahrsagerin
 
Im Traum sah ich eine mir bekannte und überzeugte Christin, die die Erlaubnis von Gott erhielt in den Arbeitsbereich einer Hexe hineinzuschauen und diesen zu beobachten.
 
Während der Heilige Geist dieser Gläubigen den Einblick in den Arbeitsbereich der Hexe gewährte, konnte sie diese über die zauberische Vorgehensweise bezüglich der Landeinnahme für die Finsternis sprechen hören.
 
Hierbei war zu sehen wie die Hexe aus verschiedenen Fächern ihres Holzschrankes Gegenstände der Zauberei herausholte. Der Boden des Ortes, der wie ein Zimmer schien, in dem sie sich befand, bestand aus Zuckersand. Im Zuckersand war ein Pfad zu erkennen, der von der Hexe in verschiedene Abschnitte eingeteilt wurde. Jeder Teilabschnitt wurde durch ein brennendes Teelicht gekennzeichnet.
 
Dann war ersichtlich, wie die Hexe eine weiße Tonschlange mit einem roten Kreuzmuster auf dem Kopf aus dem Schrank herausnahm. Hierbei wurde deutlich, dass die Schlange wie Knete formbar war. Sie setzte die Schlange auf den sandigen Boden und führte sie durch den Pfad. Jedes Mal, wenn die Schlange an den brennenden Teelichtern (Anm.: Teilziele) ankam, holte die Hexe einen Gegenstand aus ihrem Schrank.
 
Bei drei Teilzielen war es möglich die Gegenstände eindeutig zu erkennen. Beim ersten Teilziel handelte es sich um einen Skorpion, der in Bernstein eingehüllt war. Bei dem zweiten Teilziel handelte es sich um eine versilberte Spinne, und bei dem dritten Teilziel um eine große vergoldete Tarantel (Anm.: eine Spinnenart). Während die Hexe ihren Handlungen nachging, sagte sie sinngemäß:
 
Wir tun all diese Taten von den Anhöhen aus.”
(Anm.: Anhöhen sind Orte, an denen unter anderem Menschen heidnische Götter verehrten. Der Begriff wird dazu verwendet, um die Sphäre von Autorität, Macht und des Dienstes zu beschreiben.
Anhöhen bzw. Berge sind außerdem ein Symbol für Regierungen.)
 
Dann wechselte die Szene. Ich sah die erstgeborene Tochter, der zuvor oben genannten Gläubigen.
Sie war in schwarz gekleidet und bei einer Wahrsagerin, die ihr die Karten legte. Jedes Mal, wenn sie zu ihrer Mutter kam, sagte sie hochmütig: “Ich weiß, was in Zukunft geschieht.”
Ich konnte erkennen, wie die Tochter voll von Schadenfreude war.
Nun sah ich ihre Mutter, wie sie schallend über den Satz ihrer Tochter lachte. Hierbei war mir bewusst, dass dieses Lachen ein Triumph Gottes über die Mächte der Finsternis war (vgl. Psalm 37,13) und zugleich auch ein Lachen darüber, dass die Wahrsagerin ihrer Tochter in der Zukunft etwas mitteilen würde, was der Wahrheit entspräche und der Tochter nicht gefallen würde (vgl. 1.Samuel 28,8-20 => Saul bei der Hexe von Endor). Dann endete der Traum.
 
Das Aufmerksammachen des Heiligen Geistes
 
Der Heilige Geist möchte uns auf die Intrigen des Feindes aufmerksam machen und dafür sensibilisieren, strategisch im Geist zu handeln, um die Pläne der Finsternis zu zerstören (vgl. 2.Korinther 10,4-5).
 
2.Korinther 10,4-5:
4 Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.
 
Der Widersacher Gottes wendet derzeit seine Zauberkünste an, um viele Menschen irrezuführen.
Das Wort Gottes warnt uns, dass eine Zeit kommt, in der viele Menschen vom Glauben abfallen werden (vgl. Matthäus 24,24 i.V.m. 1.Timotheus 4,1)
 
Matthäus 24,24:
24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.
 
1.Timotheus 4,1:
1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, …
 
Gläubige in der Struktur Sauls
 
Hierbei handelt es sich um Gläubige in Christus, die keine lebendige Beziehung zu Jesus Christus aufweisen und auch um Gläubige, die eine bittere Wurzel aufgrund von Enttäuschung in ihrem Herzen gegenüber Gott hegen (Anm.: weil sie das Einschreiten Gottes in ihrem Leben nicht auf die Weise erfahren haben, wie sie es sich erwünschten). Durch diese Wunde der Enttäuschung laufen die betreffenden Gläubigen der Gefahr durch Hexerei des Widersachers verführt zu werden. Sein Ziel ist es besonders in der Gemeinde Jesu Zerstörung zu bringen, um sie zu schwächen (vgl. Psalm 17,11-12 i.V.m. Johannes 10,10a; 1.Petrus 5,8).
 
Psalm 17,11-12:
11 Wo wir auch gehen, da umgeben sie (Anm.: Feinde) uns; ihre Augen richten sie darauf, dass sie uns zu Boden stürzen, 12 gleichwie ein Löwe, der nach Raub lechzt, wie ein junger Löwe, der im Versteck sitzt.
 
Johannes 10,10a:
10a Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. …
 
1.Petrus 5,8:
8 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
 
König Saul ist in diesem Zusammenhang ein warnendes Beispiel. Er ist eine Repräsentation für Gläubige, die ein religiöses Gedankengut (Anm.: Wissen über Gott, ohne eine wahrhaftige Beziehung durch Jesus Christus mit Gott, dem himmlischen Vater zu haben) kultivieren und nicht bereit sind, ihren vollständigen Willen Gott zu unterstellen und seinem Befehl zu folgen.
 
Das Resultat dessen ist, dass keine übernatürliche Weisung und Manifestation Gottes im Leben der betreffenden Personen vorhanden ist. Das hat letztendlich zur Folge, dass sie unter die Kraft des Feindes geraten und sich dämonischen Einflüssen zuwenden, obwohl sie zuvor diesen Einflüssen ablehnend entgegenstanden (vgl. 1.Samuel 28,3b.6-8).
 
1.Samuel 28,3b.6-8:
… 3b Und Saul hatte die Geisterbeschwörer und Zeichendeuter aus dem Lande vertrieben. …
6 Und er befragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch das Los „Licht“ noch durch Propheten.
7 Da sprach Saul zu seinen Getreuen: Sucht mir eine Frau, die Tote beschwören kann, dass ich zu ihr gehe und sie befrage. Seine Männer sprachen zu ihm: Siehe, in En-Dor ist eine Frau, die kann Tote beschwören.
8 Und Saul machte sich unkenntlich und zog andere Kleider an und ging hin und zwei Männer mit ihm und sie kamen bei Nacht zu der Frau.
 
Inmitten dieser verdrehten Herzenshaltung wird sich die Kraft des Lachens Gottes über den betreffenden Menschen manifestieren und die Wahrheit für beide Seiten (Anm.: ggü. dem, der in Zauberei agiert sowie dem, der ungehorsam ist) ans Licht bringen (vgl. 1.Samuel 28,16-19.21)!
 
1.Samuel 28,16-19.21:
16 Samuel sprach: Warum willst du (Anm.: Saul) mich befragen, da doch der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist?
17 Der HERR hat dir getan, wie er durch mich geredet hat, und hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und David, deinem Nächsten, gegeben.
18 Weil du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und seinen grimmigen Zorn nicht an Amalek vollstreckt hast, darum hat der HERR dir das jetzt getan.
19 Dazu wird der HERR mit dir auch Israel in die Hände der Philister geben. Morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein. Auch wird der HERR das Heer Israels in die Hände der Philister geben. …
21 Und die Frau (Anm.: Hexe von En-Dor) trat zu Saul und sah, dass er sehr erschrocken war, und sprach zu ihm: Siehe, deine Magd hat deiner Stimme gehorcht, und ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt, als ich die Worte hörte, die du zu mir gesagt hast.
 
Die weiße Schlange
 
Die im Traum erwähnte weiße Schlange mit dem roten Kreuzmuster auf dem Kopf ist ein Hinweis auf den religiösen Geist, der versucht alles Geisterfüllte zu verschlingen, mit dem Ziel, die Gläubigen in Christus geistlich zu ersticken (vgl. Matthäus 23,27.33).
 
Matthäus 23,27.33:
27 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch aussehen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat! …
33 Ihr (Anm.: Schriftgelehrte, Pharisäer) Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?
 
Der Sand
 
Der Sand auf dem Boden ist ein Hinweis auf das Fundament, auf das die falschen Propheten (Anm.: Hexen, Zauberer, Wahrsager...) bauen (vgl. Matthäus 7,26).
 
Matthäus 7,26:
26 Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute.
 
Die brennenden Teelichter
 
Die angezündeten Teelichter weisen auf zeitliche Fixpunkte der Finsternis hin, in der der Widersacher alle Macht seiner teuflischen Kraft zusammenkommen lässt, um sein Ziel der Zerstörung zu erreichen. Solche zeitlichen Fixpunkte der Finsternis gehen in der sichtbaren Welt mit viel Verwirrung einher, wo Zerstörung und andere ungewöhnliche Dinge geschehen.
 
Diese Zeichen sollten uns nicht abschrecken und auch nicht inaktiv werden lassen, sondern uns dazu wachrütteln, die Herrlichkeit Gottes durch einen Lebensstil in tiefer Anbetung zu verbreiten.
 
Die Bedeutung von Zauberei und Hexerei
 
=> Die Worte Zauberei und Hexerei stammen von dem griechischen Wort „pharmakeia”. Diese Worte können auf die Verwaltung von Drogen, das Vergiften oder Praktizieren von magischen Künsten hinweisen.
Zauberei ist ein Versuch, übernatürliche Wesen oder Kräfte zu kontaktieren, zu kontrollieren, zu manipulieren oder sich mit den Geistern des Todes durch verschiedene Beschwörungen, Banne und okkulte Praktiken in Verbindung zu setzen.
Zauberei kann als unschuldige, geistliche Form und Praktik auftreten, oder sie kann auch als dunkel und antigöttlich erscheinen.
Deshalb steht der religiöse Geist in einem engen Zusammenhang mit Hexerei/Zauberei, weil dieser es zum Ziel hat, Menschen von der Erkenntnis von Jesus Christus und dem Evangelium abzuhalten. <= (Anm.: Auszug aus dem Buch “Freedom From The Religious Spirit” von C. Peter Wagner, Seite 106 und 107)
=> Weiterhin bedeutet Hexerei Schicksale von anderen dadurch zu lösen, indem Kräfte von bösen Geistern befohlen wird zu handeln.
Es weist auch auf Magie, Geisterbeschwörung und Zauberei hin.
Hexerei bedeutet auch höhere menschliche Kraft über Andere und Objekte mit Hilfe von unreinen Geistern einzusetzen sowie das Praktizieren von Zauberei, Aussprechen von Zaubersprüchen und Magie.
Hexerei ist das Praktizieren die Schöpfung und die Menschen zu manipulieren oder Ereignisse mit
Manifestationen hervorzurufen, die vom Okkultisten gewünscht wird.
Abgesehen von der Gerechtigkeit des Schöpfers verwenden Zauberer Getränke und Rauschmittel, um in vielfältiger Weise in der Realität und in Wahnvorstellungen in den Objekten ihrer Begierde zu erscheinen.
Zauberei oder Magie ist im Neuen Testament identifiziert als „pharmakeia“ für seine/ ihre häufige Anwendung von Zaubertränken und Trankopfern auf Beschwörungen und Zaubersprüchen (vgl. Galater 5,10). <= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 522)
 
Der Skorpion und die zwei Spinnen
 
Der Skorpion und die beiden Spinnen zeigen den Grad der bösen Macht an, die sie räpresentieren, um das Volk Gottes zu lähmen oder sogar durch ihr Gift (Anm.: z.B. durch falsche prophetische Worte und andere Dinge) zu betäuben.
 
Paula A. Price schreibt in ihrem Buch „The Prophet`s Dictionary” folgende Erklärung über den Skorpion:
=> Der Skorpion ist ein: A) Stecher. Er ist ein untergeordneter Vertreter der Schlange unter dem Drachen. Er ist der stechende „Eine”, welcher wacht und seine Opfer von weitem studiert, um sie auf Anordnung zu stechen.
B) Verletzung durch Heimlichkeit und Verschwiegenheit, so wie die okkulten, psychischen und magischen Mittel.
Er ist ein übernatürlicher Wächter auf der Ausschau als ein Späher für die Dunkelheit mit der Möglichkeit zu stechen, zu verführen und andere zu verlocken, im Auftrag des Drachens.
Er ist ein Vertreter, welcher die Oberfläche durchsticht, um sein Gift in sein Opfer hineinzuspritzen.
C) Der Skorpion ist ein Skandalhändler, welcher Täuschungen benutzt. Er verleitet seine Opfer zur Sünde und stößt sie schließlich ab. <= (Teilauszug aus dem „Prophet`s Dictionary„ von Paula A. Price, Ph. D.; Seite 488)
 
Die Spinne ist ein Hinweis auf Zauberei und Hexerei. Denn sie arbeitet mit Hinterhältigkeit, indem sie für ihre Opfer fast unsichtbare Fallen webt, um sie darin zu fangen und in ihren Handlungen zu ersticken.
 
Die Tarantel ist ein Hinweis auf den verführerischen Einfluss des Feindes auf die Menschen, indem er sie in Quellen seiner Ablenkung lockt. Das Ergebnis eines Tarantelbisses (Anm.: Symbol für den dämonischen Einfluss) ist in der Regel, dass Menschen in einen Wahn getrieben werden, was das Leben in einer Täuschung meint. Viele Menschen, die unter diesem Einfluss stehen, leben in sexueller Unreinheit und Begierde und versuchen ihre Fleischeslust zu stillen.
 
Die silberfarbene Spinne ist ein Hinweis auf eine verdrehte Doktrin innerhalb des Wortes Gottes, wobei die goldfarbene Spinne auf falsche Glaubensmuster hindeutet, die ihre Wurzel in der Liebe zum Geld haben (vgl. 1.Timotheus 6,10).
 
1.Timotheus 6,10:
10 Denn Geldgier (Anm.: Liebe zum Geld) ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
 
Wenn wir als Volk Gottes dem Feind nicht Einhalt gebieten, intensivieren sich die Angriffe auf uns. Deshalb sollten wir uns nicht in einer passiven Haltung gegenüber dem Feind üben, sondern uns der Autorität und des Triumphs in Jesus Christus bewusst sein, der uns befähigt hat in Vollmacht auf Schlangen und Skorpione zu treten (vgl. Lukas 10,19).
 
Lukas 10,19:
19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.
 
Fazit
 
Wenn wir uns als Volk Gottes in der jeweiligen uns zugeteilten Stammeseinheit in der Armee des HERRN mit Jesus Christus als unserem ewigen König voranbewegen und darin das Autoritäts-/ bzw. Auftragsfeld unseres Nächsten innerhalb der Armee respektieren, wird es plötzlich zur Veränderung kommen. Diese bedeutet die Zunahme von Erkenntnis der Wahrheit im Herzen derer, die sich inmitten von Einflüssen durch Zauberei und Hexerei bewegen.
 
Das hat zur Folge, dass sich die betreffenden Personen entscheiden müssen, welchem Gott sie dienen wollen und somit das Ergebnis ihrer Entscheidung sichtbar wird (vgl. 4.Mose 24,1-9 i.V.m. Maleachi 3,18).
 
4.Mose 24,1-9:
1 Als nun Bileam sah, dass es dem HERRN gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht wie bisher auf Zeichen aus, sondern richtete sein Angesicht zur Wüste, 2 hob seine Augen auf und sah Israel, wie sie lagerten nach ihren Stämmen. Und der Geist Gottes kam auf ihn 3 und er hob an mit seinem Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der Sohn Beors, es sagt der Mann, dem die Augen geöffnet sind; 4 es sagt der Hörer göttlicher Rede, der des Allmächtigen Offenbarung sieht, dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet: 5 Wie fein sind deine Zelte, Jakob, und deine Wohnungen, Israel!
6 Wie die Täler, die sich ausbreiten, wie die Gärten an den Wassern, wie die Aloebäume, die der HERR pflanzt, wie die Zedern an den Wassern.
7 Sein Eimer fließt von Wasser über, und seine Saat hat Wasser die Fülle. Sein König wird höher werden als Agag, und sein Reich wird sich erheben.
8 Gott, der ihn aus Ägypten geführt hat, ist für ihn wie das Horn des Wildstiers. Er wird die Völker, seine Verfolger, auffressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilen zerschmettern.
9 Er hat sich hingestreckt, sich niedergelegt wie ein Löwe und wie ein junger Löwe – wer will ihn aufstören? Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, wer dich verflucht!
 
Maleachi 3,18:
18 Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
 
Um demnach in der richtigen Position im Leib Jesu zu stehen und siegreich die Angriffe des Feindes abwehren zu können, ist ein Lebensstil der intimen Liebesbeziehung zu Jesus Christus und dem Vater als ein reifer Sohn (Anm.: Bereitschaft verantwortlich und in der Ordnung Gottes zu leben) sowie als Braut (Anm.: persönliche Hingabe rein und treu in der Welt zu leben, ohne sich an ihr zu orientieren) erforderlich.
 
Wenn wir selbst nicht nach links oder rechts vom geraden Weg abweichen, verfügen wir über die nötige Klarheit und Orientierung als Heilige im sichtbaren als auch unsichtbaren Bereich, um Satans strategische Vorgehensweisen rechtzeitig zu erkennen. Das hat zur Folge, dass wir den Angriff des Widersachers von uns (Anm.: unseren Familien, Gemeinschaften und uns zugeteilten Feldern) abwenden und in Triumph zur Herrlichkeit Gottes umwandeln.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Das Zeichen des Gelähmten
 
Vor einiger Zeit führte mich der HERR zu der Bibelstelle aus Johannes 5,1-9 und sprach zu mir über Herzenshaltungen von Gläubigen in Bezug auf Erweckung.
 
Johannes 5,1-9:
1 Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
2 Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Bethesda (Anm.: Haus der Gnade). Dort sind fünf Hallen (Anm.: Säulenhallen); 3 in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte.
4-5 Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank.
6 Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein.
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.
Es war aber an dem Tag Sabbat.
 
Wir können aus der oben genannten Schriftstelle entnehmen, dass Jesus einen Ort von Raum und Zeit verließ, um sich an einem besonderen Tag in einem besonderen Zeitfenster in die Hauptstadt Israels zu begeben und im Auftrag des himmlischen Vaters zu agieren (vgl. Johannes 5,19).
 
Johannes 5,19:
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
 
Das Hinaufgehen nach Jerusalem zur Festzeit
 
Das Hinaufgehen Jesu nach Jerusalem ist für uns heutzutage übertragen ein göttlicher Aufruf zum richtigen Zeitpunkt als Volk Gottes in seiner Regierungsherrschaft zu wandeln, um aus dieser zu handeln und aktiv zu werden. Hierbei heilte Jesus an einem Schabbat einen Kranken, der sich liegend in der Nähe des Schaftors aufhielt.
 
Da Jesus von sich selbst sagte, dass er kam, um das Gesetz und die Propheten zu erfüllen, kann man davon ausgehen, dass Jesus alle jüdisch-biblischen Feste feierte (vgl. Matthäus 5,17).
 
Matthäus 5,17:
17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
 
Die Struktur von reifer Sohnschaft in Christus Jesus
 
Anhand der Bewegung Jesu und des Aufenthaltsortes des kranken Mannes, kann Jesus in diesem Zusammenhang für die Struktur der reifen Sohnschaft Gottes stehen. Aus dieser reifen Sohnschaft intervenieren Gläubige zum richtigen Zeitpunkt im Auftrag des himmlischen Vaters und dies dient dazu, Gläubige, die sich aufgrund negativer Erfahrungen in einem Zustand von Hoffnungslosigkeit befinden, an einen höheren Ort zu bringen. Dieser Ort ist für die betreffenden Personen mit großer Freude und Triumph verbunden.
 
Der erkrankte Mann am Schaftor war über einen langen Zeitraum immer wieder damit konfrontiert, dass Menschen vor ihm bereits geheilt wurden, ohne aber dass dieser seine persönliche Heilung erlebte.
 
Immer wieder nahm er wahr, dass Gott einen Engel sandte, um seine Heilungskraft zu übermitteln. Diese Heilungsbewegung ging mit dem Zeichen einher, dass das Wasser des Teiches Bethesda von einem Engel in Wallung gebracht wurde, so dass die erkrankte Person, die zuerst mit dem übernatürlich bewegten Wasser des Teiches in Berührung kam, ihre Heilung erlebte.
 
Somit sah der über 38 Jahre erkrankte Mann viele Heilungsbewegungen (Anm.: Erweckungen) kommen und gehen, ohne selbst Anteil an einer übernatürlichen Bewegung Gottes gehabt zu haben.
Auch heute hört man immer wieder von Gläubigen, die sagen, dass Gott in anderen Nationen oder Regionen Erweckung schenkt, jedoch nicht in ihrer.
 
Diese Aussage mag sich in Vergleichen wahr anfühlen, entspricht aber nicht der Wahrheit. Erweckung hängt nicht von einer bestimmten Nation oder Region ab, sondern von der persönlichen Hingabe eines jeden Gläubigen in Christus zum himmlischen Vater.
 
Damit Erweckung in einer Nation/Region stattfinden kann, ist es unabdingbar, dass reife Söhne Gottes innerhalb des Leibes Jesu aktiv werden und sich im Zentrum des Willens des Vaters an den Ort begeben, der mit Schwäche gefüllt ist, um diesen Ort mit Ermutigung, Offenbarung und Stärke zu füllen.
 
Als Jesus nach Jerusalem zum genannten Ort am Schaftor hinaufging, sah er unter den dort anwesenden Kranken, den Mann, der bereits 38 Jahre krank war und auf seiner Matratze lag. Jesus erkannte in dem Mann das Potential, in die reife Sohnschaft Gottes einzutreten, um in der Gegenwart des himmlischen Vaters zu leben, da er ihn als einzigen Kranken an diesem Ort ansprach und heilte (vgl. Johannes 5,2-8 i.V.m. Johannes 17,21).
 
Johannes 5,2-8:
2 Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Bethesda (Anm.: Haus der Gnade). Dort sind fünf Hallen (Anm.: Säulenhallen); 3 in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte.
4-5 Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank.
6 Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? …
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
 
Johannes 17,21:
… 21 damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
 
Es war kein Zufall, dass sich Jesus in der Zeit seines himmlischen Vaters bewegte (Anm.: Festzeit) und die geographische Lage des Schaftors mit den fünf Säulenhallen für die Heilung des kranken Mannes auswählte. Die Zahl „5“ ist ein Hinweis auf den Dienst der „Gnade Gottes“ (vgl. Titus 2,11).
 
Titus 2,11:
1 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen …
 
Jesus, der die reife Sohnschaft im Vollmaß repräsentiert, fungierte aufgrund des Ortes am Schaftor als der große Hirte, der die geöffnete Tür zu einem neuen Bereich war. Diese geöffnete Tür kann nur durch Gehorsam gegenüber seiner Stimme durchschritten werden, um in einem neuen Bereich von seiner Gegenwart zu stehen (vgl. Johannes 10,7.9.27).
 
Johannes 10,7.9.27:
7 Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. …
9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. …
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; …
 
Dieses Prinzip von Gehorsam verstand der über 38 Jahre erkrankte Mann, so dass Jesus Christus ihn am Schabbat dazu aufrief, aufzustehen und mit seiner Matratze (Anm.: Symbol für den Ort der Ruhe in Gott) an den neuen Ort in Christus Jesus zu gehen. Diesem Befehl des Sohnes Gottes kam er nach und erhielt somit seine Heilung (vgl. Johannes 5,8-9a i.V.m. Epheser 2,4-7)!
 
Johannes 5,8-9a:
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
9a Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin. …
 
Epheser 2,4-7:
4 Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, 5 auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr selig geworden –; 6 und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, 7 damit er in den kommenden Zeiten erzeige den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus.
 
Hinter den 38 Jahren des kranken Mannes kann man anhand des Zahlenwerts den Plan Gottes erkennen, dessen Ziel es war, den Umstand von Schwäche in Stärke zu verwandeln.
Der Zahlenwert „38“ ergibt das hebräische Wort „laḩ“, was „frisch, feucht“ im Sinne von „neu, ungebraucht“ bedeutet sowie das hebräische Wort „lēaḩ“, was „Frische, Lebenskraft, Feuchtigkeit“ meint. (Anm.: Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel zum dem Wort „laḩ - frisch“ und „lēaḩ - Lebenskraft“, mit der Wortschlüsselnummer: 3973*, 3974*)
 
Der zweite biblische Monat im Erlösungszyklus Gottes
 
Wenn man über das Wort „Ecke/Ecksäule“ studiert, findet man anhand von Psalm 144,12 heraus, dass das dafür verwendete hebräische Wort “sāwit ist und von dem hebräischen Wurzelwort „Ziw“ abgeleitet wird, das mit „Glanz/Pracht, Blüte“ verbunden ist (Anm.: Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel mit der Sprachschlüsselnummer 2156*,2148*).
 
Psalm 144,12:
12 Unsere Söhne seien wie Pflanzen, die aufschießen in ihrer Jugendkraft – unsere Töchter wie Säulen, geschnitzt für Paläste – …
 
Ziw“ ist auch der zweite biblische Monat im Erlösungszyklus des HERRN, in dem das „kleine Pessachfest“ gefeiert wird. Dieses Fest war ein Zeichen für Gottes „Extra-Gnade“ für all diejenigen, die das „große Pessach“ im ersten biblischen Monat aus bestimmten Gründen nicht feiern konnten (vgl. 4.Mose 9,10-11).
 
4.Mose 9,10-11:
10 Sage den Israeliten: Wenn jemand unter euch oder unter euren Nachkommen unrein geworden ist an einem Toten oder auf einer weiten Reise ist, so soll er dennoch dem HERRN Passa halten, 11 aber erst im zweiten Monat am vierzehnten Tage gegen Abend, und soll es mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen.
 
Pessach feiert die Kraft des Blutes des Lammes Gottes und die Befreiung aus der Sklaverei (Anm.: Sünde). Somit wird deutlich, dass Jesus Christus als er an den Ort der fünf Säulenhallen kam, dabei war, die Gnade des Vaters gegenüber dem erkrankten Mann zu offenbaren, um sein Leben in der vollen Blüte der Sohnschaft Gottes stehen zu lassen und die Herrlichkeit des Vaters zu genießen.
 
Während Jesus an den Ort der fünf Säulenhallen kam und vor diesem kranken Mann stand, kann man davon ausgehen, dass der Mann als erstes die zwei Beine von Jesus sah, da er auf einer Bahre am Boden lag.
 
Das größere Maß von offenbarender Wahrheit
 
Zu dieser Zeit existierte ein Maß von offenbarender Wahrheit über Heilung im Bereich der fünf Säulenhallen, die mit einer übernatürlichen Bewegung (Anm.: im Auftrag Gottes durch einen Engel ausgelöst) verbunden war.
 
Die Gegenwart Jesu jedoch brachte ein größeres Maß von offenbarender Wahrheit in diesen Bereich, indem er das gegenwärtige Maß des „Wasserbads des Wortes Gottes“ in seiner Temperatur bzw. Eigenschaft erhöhte. Dies tat er, indem er die Wahrheit über die Sohn-/ und Hirtenschaft Gottes durch seine Präsenz und den Aufenthalt an dem Ort der fünf Säulenhallen verdeckt enthüllte. Die Begründung liegt darin, weil die zwei Beine/Füße von Jesus Christus gemäß Offenbarung 1,15a zwei feurig glänzende Erz-/Bronzesäulen sind.
 
Offenbarung 1,15a:
… 15 und seine (Anm.: Jesus Christus) Füße gleich glänzendem Erz, als glühten sie im Ofen, …
 
Durch die zwei glühenden „Bronzesäulen – Füße“ von Jesus Christus wurde die gegenwärtige offenbarende Wahrheit (Anm.: repräsentiert durch Wasser; vgl. Epheser 5,26) am Ort der fünf Säulenhallen intensiviert, indem sie von einem kalten Zustand (Anm..: Wasser bewegt durch einen Engel => Wind; vgl. Hebräer 1,7) in den heißen Zustand (Anm.: durch die feurigen Füße Jesu) wechselte. Die Begründung liegt darin, weil der Ort temporär nun mit sieben (Anm.: Symbol für Vollständigkeit) Säulen ausgestattet war, was dem Kranken als ein Zeichen des vollendeten Werkes Gottes dienen sollte, um in die Ruhe des himmlischen Vaters einzutreten.
 
Im prophetischen Kontext gesprochen, sah der Kranke die lebendigen Bronzesäulen der Vorhalle des Tempels, nämlich „Boas – Er erbaut.“ und „Jachin – In Ihm ist Stärke.“, die unter der Weisung von Salomo aufgestellt und bereits ein Hinweis auf Jesus Christus als die Tür zum Vater wurden (vgl. 1.Könige 7,15.21 i.V.m. Johannes 10,9; Johannes 14,6).
 
1.Könige 7,15.21:
15 Er goss zwei Säulen aus Bronze, jede achtzehn Ellen hoch, und eine Schnur von zwölf Ellen war das Maß um jede Säule herum. …
21 Und er richtete die Säulen auf vor der Vorhalle des Tempels; die er zur rechten Hand setzte, nannte er Jachin, und die er zur linken Hand setzte, nannte er Boas.
 
Johannes 10,9:
9 Ich (Anm.: Jesus Christus) bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Johannes 14,6:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
 
Weil der kranke Mann Glauben besaß und dem Befehl von Jesus Christus gehorcht hatte, wurde sein Leib mit Stärke gefüllt, so dass er gesund aufstand und sich später in den Tempel begab, der das Zentrum des himmlischen Vaters repräsentiert (vgl. Johannes 5,14 i.V.m. Lukas 2,46.49; Offenbarung 21,22).
 
Johannes 5,14:
14 Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.
 
Lukas 2,46.49:
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. …
49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
 
Offenbarung 21,22:
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
 
Somit trat der seit 38 Jahren erkrankte Mann durch die Heilung Jesu in seine persönliche Erweckung, indem er sich entschieden in der reifen Sohnschaft Gottes voranbewegte und sich im Zentrum des himmlischen Vaters befand. Der zuvor erkrankte Mann war nun nicht mehr ein Zeuge von Erweckung sondern ein Zeichen für Erweckung, indem er selbst zur Erweckung wurde. Seine Beziehung wurde durch die Liebe Gottes, die Jesus Christus ist an den höheren Ort gebracht, bei dem es sich um das Zentrum des himmlischen Vaters (Anm.: Tempel) handelt.
 
Die Verschiebung von der Ebene des Schabbats
 
Für uns als Volk Gottes ist es demnach bedeutend, dass wir die Ebene des „Schabbats“ (Anm.: die Ruhezeit, aufgrund eines vollendeten Zeitzyklus) von dem Teich am Schaftor (Anm.: Ort des Gehorsams) in den Tempel (Anm.: Ort der göttlichen Beziehung) bringen, so ähnlich wie es der kranke Mann am Schaftor zur Zeit von Jesus tat.
 
Das hebräische Wurzelwort für „Bett“ oder „Bahre“ ist “nāṭāh” und bedeutet „sich auszustrecken, ausdehnen, ausbreiten, aufschlagen, drehen, beugen, bücken. (Anm.: Worterklärung aus der Elberfelder Studienbibel mit der Sprachschlüsselnummer 5270)
 
Diese Worterklärung macht uns deutlich, dass es entscheidend ist, dass wir an dem Ort, wo wir uns aus eigener Kraft erweitert haben, um etwas in unserem Leben geschehen zu sehen, Jesus durch sein lebendiges Wort sprechen hören und uns dann seiner Weisung unterstellen (Anm.: beugen, bücken), so dass wir mit göttlicher Stärke unseren gegenwärtigen Umstand verlassen und uns in der Gegenwart des himmlischen Vaters ausbreiten.
 
Seine Gegenwart beinhaltet die wahre Beziehung – die Unterhaltung und das Feiern mit Gott (vgl. Johannes 5,8-9.14 i.V.m. Johannes 10,27; Lukas 2,46.49; Lukas 15,20-24)!
 
Johannes 5,8-9.14:
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!
9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin. …
14 Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.
 
Johannes 10,27:
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich (Anm.: Jesus Christus) kenne sie und sie folgen mir; …
 
Lukas 2,46.49:
46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn (Anm.: Jesus Christus) im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. …
49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wisst ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?
 
Lukas 15,20-24 (Anm.: Gleichnis der beiden verlorenen Söhne):
20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.
Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.
22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet es; lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
 
Gehorsam und die wahre göttliche Beziehung
 
Wir sind dazu berufen, uns von Gehorsam in das Verständnis der wahren Beziehung mit dem HERRN, wie Jesus Christus und der Apostel Johannes es sagten, hineinzubewegen:
 
Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ Johannes 14,21
 
Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat.
Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.“ 1.Johannes 3,23-24
 
Göttlicher Gehorsam meint keinen gesetzlichen Gehorsam, sondern den Gehorsam, der seinen Sitz in der wahrhaftigen Beziehung zu Gott selbst, dem ewigen Vater hat.
 
Abschließend möchte ich klar herausstellen, dass Gott keinen Fehler machte als er uns erschuf und uns mit unserem Leben eine Bestimmung gab, weil sein Wort uns offenbart, dass wir wunderbar und auf erstaunliche Weise gemacht worden sind (vgl. Psalm 139,14).
 
Psalm 139,14 (Rev. Elberfelder):
14 Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm