Einleitung
 
Während einer Anbetungszeit im apostolischen Zentrum „Holy Place“ hörte ich in meinem Geist das hebräische Wort „Schibbolet“.
 
Der Richter Jeftah und die Gileaditer
 
Als ich das Wort hörte, wurde ich zur Bibelstelle aus Richter 12,1-6 geführt, wo es um den Richter Jeftah ging, der ein Gileaditer war und gemeinsam mit den Söhnen Gilead einen Kampf gegen die Ammoniter führte.
Die Ephraimiter waren darüber beleidigt, dass Jeftah sie nicht mit zur Unterstützung zu diesem Kampf hinzugezogen hatte.
Jeftah hatte jedoch einige Zeit zuvor die Ephraimiter um Hilfe gebeten, wobei sie ihm zu diesem Zeitpunkt keine Hilfe im Kampf gewährleisteten.
Das führte dazu, dass sich die Ephraimiter entschlossen gegen Jeftah und die mit ihm verbündeten Gileaditer in den Krieg zu ziehen. Die Ephraimiter bezichtigten die Gileaditer Flüchtlinge aus Ephraim zu sein, weil sie sagten, dass Gilead mitten im Territorium des Stammes von Ephraim und Manasse lag.
 
Während des Kampfes besetzten die Gileaditer unter der Führung des Richters Jeftah die Übergänge des Jordans und fragten jede betreffende Person, die sich entschied, den Übergang zu nutzen, ob diese ein Ephraimiter war. Wenn das verneint wurde, ließen die Gileaditer die Person das Wort „Schibbolet“ sprechen. Anhand des Akzents konnten sie erkennen, ob es sich um einen Ephraimiter handelte oder nicht, weil die Ephraimiter das Wort „Schibbolet“ als „Sibbolet“ aussprachen.
Wenn das der Fall war, war es der Person nicht möglich den Übergang des Jordans zu überqueren.
 
Die Wichtigkeit der Weiterentwicklung im Geist
 
Anhand der Bibelstelle aus Richter 12,1-6 begann der HERR zu sprechen, dass es ihm wichtig ist, sich in Jesus Christus geistlich weiterzuentwickeln, wenn man tiefer in die Verheißung eintreten möchte.
 
Das Überqueren des Jordans steht in Verbindung mit dem Eintritt ins Land der Verheißung, weil das Volk Israel unter der Führung von Josua durch den Jordan gehen musste, um im Land der Verheißung zu stehen (vgl. Josua 3,1-17).
 
Der HERR sprach weiterhin in diesem Zusammenhang, dass es nicht ausreicht, wenn wir uns als Gläubige lediglich in einem „erretteten Zustand“ in Jesus Christus aufhalten, sondern es ist das Verlangen Gottes, reife Söhne zu sehen.
Reife geistliche Sohnschaft beinhaltet wahrhaftige Jüngerschaft, was bedeutet, dass man Jesus Christus kompromisslos nachfolgt und willig ist, immer dazu zu lernen und die gelernten Dinge auch im alltäglichen Leben umzusetzen.
 
Was sind reife Söhne Gottes?
 
Kurz gesagt, sind reife Söhne Gottes Menschen, die sich in der Jüngerschaft Jesu aufhalten, was bedeutet, dass sie sich Jesus Christus und seiner Autorität, seiner Weisung, seinen Maßstäben und Prinzipien vollkommen unterstellen sowie die Bereitschaft zeigen, alles hinter sich zu lassen (vgl. Lukas 9,57-62; Lukas 14,25-27).
Reife Söhne Gottes bewegen sich weit über das traditionelle Maß von „Christsein“ hinaus, was die Regierungsherrschaft in Jesus Christus bedeutet, die seine Phase der Errettung, der Vergebung, des neuen geistlichen Lebens und das Auffahren des eingeborenen Sohnes zur Rechten Gottes einschließt (vgl. Johannes 3,3; Kolosser 1,19-20; Galater 2,20; Lukas 22,69).
 
Johannes 3,3:
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
 
Kolosser 1,19-20:
19 Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte 20 und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.
 
Galater 2,20:
20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
 
Lukas 22,69:
69 Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.
 
Reife Söhne Gottes zeigen immer die Bereitschaft, mehr von den geistlichen Prinzipien und Ordnungen Gottes zu lernen, zu wachsen, um den Auftrag ihres HERRN zu erfüllen.
Sie sind sich ihrer Rechte und Pflichten in Christus Jesus bewusst und bewegen sich in der Erkenntnis über die „drei Gewalten Gottes“ (Anm.: Exekutive – Verständnis darüber, den Willen Gottes auszuführen, Legislative – Verständnis darüber, die Gerechtigkeit Gottes zu erlassen und Judikative – Verständnis über die von Gott etablierten Rechte und Pflichten, die in seinem Wort fest verankert sind), um den Willen des himmlischen Vaters in dieser Zeit auf der Erde effektiv umzusetzen.
 
Die geistliche Weiterentwicklung und die richtige Grundvoraussetzung
 
Anhand der Namen und Gegebenheiten aus der Bibelstelle von Richter 12,1-6 machte der HERR mir deutlich, dass wenn wir als Volk Gottes tiefer in unser Erbteil in Jesus Christus eintreten möchten, es unabdingbar ist, dass wir uns geistlich weiterentwickeln und uns nicht in einem Status von geistlicher Unreife aufhalten, die mit der Anfangslehre verglichen werden kann (Anm.: Lehre von der Abkehr von toten Werken, Lehre über den Glauben an Gott, Lehre über das Taufen, Lehre über die Handauflegung, Lehre über die Auferstehung der Toten und das Gericht; vgl. Hebräer 6,1-2).
 
Hebräer 6,1-2:
1 Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist, und uns zum Vollkommenen wenden; wir wollen nicht abermals den Grund legen mit der Umkehr von den toten Werken, mit dem Glauben an Gott, 2 mit der Lehre vom Taufen, vom Händeauflegen, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht.
 
Natürlich ist es die Grundvoraussetzung eines jeden Gläubigen, der sich geistlich weiterentwickeln möchte, dass er zuerst die richtige geistliche Wachstumsgrundlage besitzt, die Jesus Christus ist (vgl. 1.Korinther 3,10-11).
 
1.Korinther 3,10-11:
10 Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
 
Die Eröffnung Gottes, um tiefer in die göttliche Verheißung einzutreten
 
Gott eröffnet (Anm.: Jeftah bedeutet „Gott/Er öffnet.“) all denen eine neue Möglichkeit, die sich dem Reifeprozess Gottes weiter hingeben und dadurch in die nötige geistliche Reife gelangen, um tiefer in die Verheißung in Jesus Christus eintreten zu können.
Hierbei geht es um das höhere Verständnis von geistlicher Intimität mit Gott, den übernatürlichen Bereich mit seinen Aufgabenfeldern und deren von Gott zugeteilten Engeln sowie der von Gott gesetzten Ordnung und der siegreichen Regierung in Jesus Christus, die aus dem Thronsaal Gottes auf die Erde einwirkt (vgl. Offenbarung 21,2).
 
Offenbarung 21,2:
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem (Anm.: geistliches Fürstentum), von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
 
Die Begründung der Zugangsverweigerung
 
Alle diejenigen, die nicht bereit sind, sich geistlich weiterentwickeln zu wollen, erhalten keine Zugangsberechtigung in das geistliche Auftragsfeld, das mit höherer Verantwortung, Autorität und Kraft verbunden ist.
Das wird anhand der falschen Aussprache des Wortes „Sibbolet“ gemäß Richter 12,5-6 verdeutlicht.
 
Richter 12,5-6:
… 5 und die Gileaditer besetzten die Furten des Jordans vor Ephraim. Wenn nun einer von den Flüchtlingen Ephraims sprach: Lass mich hinübergehen!, so sprachen die Männer von Gilead zu ihm: Bist du ein Ephraimiter? Wenn er dann antwortete: Nein!, 6 ließen sie ihn sprechen: Schibbolet. Sprach er aber: Sibbolet, weil er es nicht richtig aussprechen konnte, dann ergriffen sie ihn und erschlugen ihn an den Furten des Jordans, sodass zu der Zeit von Ephraim fielen zweiundvierzigtausend.
 
„Schibbolet-Christ“ oder „Sibbolet-Christ“?
 
Die richtige Aussprache des Namen „Schibbolet“ steht repräsentativ für Heilige, die ein demütiges Herz und Vertrauen Gott gegenüber sowie göttliche Kühnheit besitzen, um die Heldentaten Gottes (Anm.: Gottes Pläne) gegen das Lager des Feindes mit der Kraft des Heiligen Geistes umzusetzen.
Die Begründung liegt darin, weil das Wort „Schibbolet“ im Hebräischen mit einem „ש-Schin“ und das Wort „Sibbolet“ mit einem „ס-Samech“ beginnt.
Der hebräische Buchstabe „ס-Samech“ besitzt den Zahlenwert „60“ und der Buchstabe „ש-Schin“ hat den Zahlenwert „300“.
Die Zahl „300“ steht mit den Helden Gideons, die die Midianiter (Anm.: Feinde Israels) besiegten sowie den 300 Füchsen zur Zeit Simsons in Verbindung, die paarweise das Feld der Philister mit einer brennenden Fackel zerstörten, die sich an ihren zusammengebundenen zwei Schwänzen befand (vgl. Richter 7,7-8; Richter 15,4-5).
 
Richter 7,7-8:
7 Und der HERR sprach zu Gideon: Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch erretten und die Midianiter in deine Hände geben; aber alles übrige Volk lass gehen an seinen Ort.
8 Und sie nahmen die Verpflegung des Volks und ihre Posaunen an sich. Aber die übrigen Israeliten ließ er alle gehen, jeden in sein Zelt; die dreihundert Mann aber behielt er bei sich. Und das Heer der Midianiter lag unten vor ihm in der Ebene.
 
Richter 15,4-5:
4 Und Simson ging hin und fing dreihundert Füchse, nahm Fackeln und kehrte je einen Schwanz zum andern und tat eine Fackel je zwischen zwei Schwänze 5 und zündete die Fackeln an und ließ die Füchse in das Korn der Philister laufen und zündete so die Garben samt dem stehenden Korn an und Weinberge und Ölbäume.
 
Das hebräische Wort „Schibbolet“ heißt übersetzt „Kornähre, Strom/Fluss“ und das Wort „Sibbolet“ bedeutet übersetzt lediglich „Kornähre“.
Anhand der Worterklärung wird deutlich, dass die richtige Aussprache des Wortes „Schibbolet“ (Anm.: Symbol für wahre geistliche Reife) einen höheren Wert sowie eine zweifache Bedeutung trägt als im Gegensatz das mit Akzent gesprochene Wort „Sibbolet“ (Anm.: Symbol für geistliche Unreife). „Sibbolet“ hat einen geringeren Zahlenwert und trägt eine einfache Bedeutung.
Es war kein Zufall, dass es die Gileaditer unter der Führung des Richters Jeftah waren, die das Wort „Schibbolet“ richtig aussprachen.
 
Gilead
 
Der Name „Gilead“ bedeutet übersetzt „Steinhaufe des Zeugnisses“. Er ist ein Hinweis auf die reifen Söhne Gottes, die ein gemeinsames Zeugnis in ihrem Herzen tragen und sich in der Gerechtigkeit Gottes sowie seiner Zugangsberechtigung in Kühnheit voranbewegen, um von den höheren geistlichen Orten die Pläne und Urteile Gottes zu erlassen.
Dieses gemeinsame Zeugnis macht offenbar, dass sich die Salbung des Hohenpriesters Jesu in Form von großer Offenbarungserkenntnis über diesen Zusammenschluss von Heiligen manifestiert und Auswirkung auf ihr Umfeld hat.
Es ist die Salbung von Jesus Christus als ihr König und Priester nach der Ordnung Melchisedeks (vgl. Psalm 133 i.V.m. Hebräer 5,5-6).
 
Psalm 133:
1 Von David, ein Wallfahrtslied.
Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!
2 Es ist wie das feine Salböl auf dem Haupte Aarons, das herabfließt in seinen Bart, das herabfließt zum Saum seines Kleides, 3 wie der Tau, der vom Hermon herabfällt auf die Berge Zions!
Denn dort verheißt der HERR den Segen und Leben bis in Ewigkeit.
 
Hebräer 5,5-6:
5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (vgl. Psalm 2,7): „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“
6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (vgl. Psalm 110,4): „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks (Anm.: König der Gerechtigkeit).“
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

Einleitung
 
In 1.Mose 2,4b-7 können wir von der Formung der fehlerlosen Seele durch die Hand Gottes und dem Einhauchen des Geistwesens von Adam in die von Gott kreierte Seelenstruktur lesen, die zu diesem Zeitpunkt noch keine gefallene Seele war.
Es wird uns in 1.Mose 2,4b-7 berichtet, dass es noch nicht auf Erden geregnet hatte und ein Nebel von der Erde aufstieg, der alles Land befeuchtete, so dass Gott begann die Umrisse der Seele von Adam zu formen, bei der es sich um die Struktur eines reifen und ausgewachsenen Mannes handelte.
 
1.Mose 2,4b-7:
4b Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.
5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; 6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
 
Der unberührte Erdboden
 
Zu dieser Zeit war der Boden der Erde unberührt, da noch kein Regen auf die Erde gefallen war, was dafür steht, dass keine falsche Doktrin bzw. Lehrgrundlage auf der Erde Einzug gehalten hatte.
Regen steht in Verbindung mit Lehre und gesprochenen Worten (vgl. 5.Mose 32,2; Jesaja 55,10-11).
 
5.Mose 32,2:
2 Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras
und wie die Tropfen auf das Kraut.
 
Jesaja 55,10-11:
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, 11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.
 
Es war Gottes Wille Adam fehlerlos bzw. makellos zu erschaffen.
Durch den aufsteigenden Nebel wird verdeutlicht, dass Gott seine Gegenwart, seine Grundsätze des Übernatürlichen und seine Verheißung in Adam hinein formte, ohne das ein Mensch Adam darüber lehren musste.
 
Nach dem Ebenbild Gottes geschaffen
 
Wenn wir als Menschen nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind und Gott Geist ist, dann sind wir das ebenfalls (vgl. 1.Mose 1,26-27).
 
1.Mose 1,26-27:
26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen
über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle
Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als
Mann und Frau.
 
Das Geistwesen „Adam“ und sein fehlerloser Seelenleib
 
Zuerst wurde das Geistwesen „Adam“ vom himmlischen Vater erschaffen und danach sein Seelenleib, weil Gott seinen bereits existierten Hauch „Adam“ (vgl. 1.Mose 1,26-27) später in den fehlerlosen Seelenleib von Adam einhauchte, was wir in 1.Mose 2,6-7 lesen können.
Als Gott den Hauch „Adam“ in den von ihm selbst kreierten fehlerlosen Seelenleib hineinblies, wurde Adam zu einer lebendigen Seele.
Die Seele ist der Rahmen, der im Geistbereich das Aussehen des jeweiligen Menschen auf die Weise widerspiegelt, wie er auf der Erde aussieht, weil Gott den Vater und die Mutter des Menschen ehrt (Anm.: der Mensch besteht aus 46 Chromosomen/Farbkörper – 23 Chromosomen vom Vater und 23 Chromosomen von der Mutter; vgl. 2.Mose 20,12).
Das bedeutet, dass der Geist von Adam, wie eine Art transparente Kugel (Ewigkeitsleben) mit dem Leben Gottes (gleißende, feurige Flüssigkeit) vom Thronsaal gefüllt und in den fehlerlosen Seelenleib von Adam eingehaucht wurde, so dass dieser vollkommen mit gleißendem, flüssigen, feurigen und göttlichen Licht gefüllt wurde.
 
Das lebendige Leben von Adam
 
Adam wurde zu einem lebendigen Licht/Leben, der nun begann in den ihm von Gott zugeteilten Garten im Gebiet von „Eden – Wonne“ mit voller Freude zu leuchten, so dass sich Gott, der himmlische Vater an Adam und der Gemeinschaft mit ihm erfreute.
 
Der Wandel in Kühnheit
 
Wenn wir es als Heilige, die wir Jesus Christus in unserem Herzen tragen und mit dem Heiligen Geist erfüllt sind, erkennen, wie wir tatsächlich im Geistbereich aussehen, dann wandeln wir mit größerer Kühnheit vor den Menschen auf der Erde, um als Licht von dem wahrhaftigen Leben in Jesus Christus zu zeugen (vgl. Matthäus 5,14 i.V.m. Epheser 5,8-9).
 
Matthäus 5,14:
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
 
Epheser 5,8-9:
8 Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; 9 die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
 
Der Nebel und der feurige – leuchtende Leib von Adam
 
Die Begründung warum der fehlerlose Seelenleib Adams von Gott mit feurigem, reinen Licht gefüllt wurde, wird anhand des hebräischen Wortes für „Nebel - 'ēd“, das in 1.Mose 2,6 verwendet wird und dessen Wurzelwort „'ûd“ deutlich.
Das hebräische Wurzelwort „'ûd“ bedeutet „Holzscheit“. Es steht ebenfalls in Verbindung mit „feurigen Kohlen bzw. Feuersteinen, die durch einen Schürhaken zusammengezogen werden“. (Anm.: Teilauszug aus der Elberfelder Studienbibel zu den Worten „Nebel – 'ēd, Holzscheit – 'ûd“ mit der Wortschlüsselnummer: *111 und *185 sowie aus der Strong's Konkordanz mit der Wortschlüsselnummer: H181).
Anhand der o.g. Worterklärung wird deutlich, dass Gott, der himmlische Vater Adam und Eva als feurige Kohlen (Anm.: befinden sich vor dem Thron Gottes; vgl. Hesekiel 1,13; Hesekiel 28,14) zusammenzog, um sie zuerst als ein Geistmensch zu erschaffen und einige Zeit später eine heilige „Zellteilung“ durchzuführen, so dass sie in der Lage waren als zwei Geistmenschen in heiliger Gemeinschaft (Anm.: im heiligen Bund) vor Gott in reiner Intimität und göttlicher Liebe zu wandeln.
Durch die von Gott zusammengezogenen zwei feurigen „Thronraumkohlen“ oxidierte die im Erdboden befindliche Feuchtigkeit, so dass sie als Nebel durch die Hitze des Feuers Gottes in die Atmosphäre des Paradieses Gottes (Anm.: Eden ist der Garten Gottes) aufstieg.
Somit formte Gott einen feurigen, fehlerlosen und einheitlichen Seelenleib (Anm.: Mann und Frau), der seinem verzehrenden und einheitlichen Geistwesen entsprach (vgl. 1.Mose 1,26a i.V.m. 5.Mose 4,24; 5.Mose 9,3a; Hebräer 12,29).
 
1.Mose 1,26a:
26a Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, …
 
5.Mose 4,24:
24 Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.
 
5.Mose 9,3a:
3a So sollst du nun heute wissen, dass der HERR, dein Gott, vor dir hergeht, ein verzehrendes Feuer. …
 
Hebräer 12,29:
… 29 denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
 
Das erste lebendige Opfer
 
Als Adam und Eva vor Gott sündigten, indem sie von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, wurden sie von Gott durch das von ihm allererste lebendige Opfer bedeckt (Anm.: zu diesem Zeitpunkt wurde noch kein Lebewesen geopfert), von dem ich ausgehe, dass es sich um ein Lamm bzw. Widder gehandelt hat, weil diese Tiere für den Opfertod von Jesus Christus am Kreuz von Golgatha stehen (vgl. 1.Mose 2,16-17 i.V.m. 1.Mose 3,6.21; Jesaja 53,7; Johannes 1,29).
 
1.Mose 2,16-17:
16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
 
1.Mose 3,6.21:
6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. …
21 Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.
 
Jesaja 53,7:
7 Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.
 
Johannes 1,29:
29 Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!
 
Der mit Fleisch überzogene Seelenleib
 
Nach dem Sündenfall wurden Adam und Eva aus dem Geistbereich des Gartens ausgewiesen, da zum Zeitpunkt des Sündenfalls ihr Geist im Seelenleib nun mit Fleisch überzogen und von innen mit Blut gefüllt wurde.
Ihr Leib wurde zur irdischen Substanz – Fleisch, so dass beide aus dem Bereich des Geistes ausgewiesen wurden, weil ihr Leib nicht mehr „die Materie“ dieser übernatürlichen Ebene trug (vgl. 1.Mose 3,23-24).
 
1.Mose 3,23-24:
23 Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
 
Zum Zeitpunkt des Sündenfalls wurden Adam und Eva zur gefallenen Natur und das ist der Grund, warum alle Menschen bis heute dem natürlichen Tod in die Augen schauen müssen, der das Portal in die Ewigkeit ist.
 
Der Tod und das Portal
 
Für uns, die wir in Jesus Christus sterben, bedeutet der Tod nichts Schlimmes, sondern vollkommene Freude in der Gegenwart des himmlischen Vaters und seines Sohnes Jesus Christus (vgl. 1.Korinther 15,21-22.45.54-55).
 
1.Korinther 15,21-22.45.54-55:
21 Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
22 Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. …
45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einem lebendigen Wesen“ (vgl. 1.Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. …
54 Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht (vgl. Jesaja 25,8; Hosea 13,14): „Der Tod ist verschlungen vom Sieg. 55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“
 
Die Zugangsberechtigung im Geist
 
Solange wir als Menschen auf der Erde in der gefallenen Natur leben, können wir nicht buchstäblich mit unserem „Fleischkörper“ in den Geistbereich eintreten, in dem sich Adam und Eva vor dem Sündenfall aufhielten. Doch wenn wir Jesus Christus in unserem Herzen (Anm.: Geist) aufgenommen haben, haben wir durch ihn in unserem Geist Zugangsberechtigung zum himmlischen Vater und in den übernatürlichen Bereich seiner Gegenwart (vgl. Römer 5,12.17 i.V.m. Epheser 2,18)!
 
Römer 5,12.17:
12 Deshalb, wie durch einen Menschen (Anm.: Adam) die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. …
17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
 
Epheser 2,18:
18 Denn durch ihn (Anm.: Jesus Christus) haben wir alle beide (Anm.: Juden und Heiden) in einem Geist den Zugang zum Vater.
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm

PROPHEZEIT AM 16. Februar 2016 | 20. SCHEBAT 5777, NAJOTH BERLIN - SPANDAU

„Da ist das innere Empfinden, dass dir Jesus Christus mit Seiner Gegenwart näher kommt!
Dieses Empfinden lässt dich schnell und gewissenhaft handeln, indem du dich in deinem Territorium neu positionierst!
Da ist eine Person in deinem näheren Umfeld, zu der du dich aufmachst, weil sie dich durch ihre geistliche Reife und Demut an einen Ort des größeren geistlichen Überblicks bringt, spricht der Geist des Propheten!
Die Person ist wie ein Baum für dich, auf den du hinaufkletterst!
Das „Hinaufklettern“ fordert deine ganze Kraft, um Jesus Christus auf dich zukommen zu sehen (vgl. Matthäus 22,37-40)!
Die Gegenwart von Christus Jesus führt dazu, dass sich deine Herzenshaltung in Bezug auf die Art und Weise, wie du anbetest und wie du über das Investieren ins Königreich Gottes gedacht hast, stark verändert (vgl. Lukas 19,1-4)!
Diese Veränderung hat zur Folge, dass du erkennst, dass du dich in einem neuen Zeitzyklus befindest, der mit großer Freude einhergeht!
Durch den neuen geistlichen Überblick erkennst du, dass du dich an dem Ort befindest, wo sich deine weitere Zukunft entfaltet!
Du trittst in eine göttliche Verabredung ein, die große Veränderung in dein Leben und das deiner Familie bringt, spricht der Geist des Propheten (vgl. Lukas 19,5-9)!
Dein geistlicher Blick wird erneuert und gefestigt, so dass du das Wort Gottes und die darin enthaltene Offenbarungskraft auf größere Weise verstehst und erkennst!
Dort, wo du gesagt hast, dass du Jesus Christus nicht erlebst, wirst du Ihn an deiner Seite sehen und Seine Weisheit erleben, die dein Leben vollkommen revolutioniert (vgl. Lukas 24,15-16.30-32)!“
 
Bibelstellen zu dem prophetischen Reden
 
Matthäus 22,37-40:
37 Jesus aber antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt (Anm.: mit all deiner Kraft; vgl. 5.Mose 6,5).“
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (vgl. 3.Mose 19,18).“
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
 
Lukas 19,1-4:
1 Und er ging nach Jericho hinein und zog hindurch.
2 Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich.
3 Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt.
4 Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen.
 
Lukas 19,5-9:
5 Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren.
6 Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden.
7 Als sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt.
8 Zachäus aber trat vor den Herrn und sprach: Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück.
9 Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn.
 
Lukas 24,15-16.30-32:
15 Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.
16 Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. …
30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen.
31 Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.
32 Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?
 
Amen und Amen.
 
In Seiner Weisheit,
 
Daniel Glimm